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Die Spieluhr

SessXKag Story
von

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Signale

5. Kapitel: Signale

Seit einem ganzen Tag hatte Sesshoumaru nicht mehr mit ihr geredet. Oder überhaupt irgendwen, nicht, dass dies ein neuer Zustand gewesen wäre, jedoch war er dieses Mal aufgebracht. Auf diese Kagome, auf Naraku, auf sich... Wie konnte er ihn nur entkommen lassen? Er wusste, er könne noch einmal das Mädchen fragen, wo er sich befände, doch dazu stand ihn sein Stolz momentan im Weg. Er würde sie später sicherlich noch einmal darauf ansprechen.

"Puh! Ich kann nicht mehr!", sagte Kagome, ehe sie sich auf einen großen Fels niederließ. Die ganze Nacht und auch schon den Tag davor waren sie gelaufen. Und auf den Rücken von Ah-Uhn durfte nur Rin reiten. Der Drache lehnte Kagome strickt ab. Also musste sie sich die ganze Zeit zu Fuß durchschlagen. Ihre Beine schmerzten, so, als ob in ihnen tausende von Nadeln stecken würden.

"Können wir bitte rasten?" Sesshoumaru verweilte einfach nur an Ort und Stelle, was bei ihn soviel wie: ’Aber nur kurz’ bedeutete. Obwohl er nach wie vor erzürnt war, sah er ausgeglichen aus, doch innerlich wütete ein großer Sturm, der langsam abklang. Plötzlich hörte er etwas Grummeln, was ihn sofort zu Kagome schauen ließ. Diese hielt sich erschöpft den Bauch.

"Kagome-chan? Hast du etwa Hunger?", fragte Rin nach.

//Natürlich habe ich das! Wieso hat sie eigentlich keinen Hunger? Ach ja! Meistens besorgt sie sich in der Nacht etwas zu futtern!//

"Wenn du Hunger hast, besorg dir selbst was zu Essen!", erwähnte nun Sesshoumaru. Mit einem "Hmpf" ging Kagome ihren Weg in Richtung Bäume. Zum Bedauern Sesshoumarus ging sie genau mit dem Wind, wodurch er sich auf seine Nase nicht mehr verlassen konnte. Also lauschte er so gut es ging, doch da Rin wieder mal unaufhörlich mit Jaken stritt, war dies nicht gerade einfach.

//Er könnte ruhig etwas freundlicher sein! Schließlich sage ich ihn die Zukunft vorraus!// Ja, sie kam sich fast wie ein Orakel vor. Kagome seufzte, während sie den Weg weiter ging.

//Aber was erwarte ich schon? Er ist wirklich genauso wie im Manga!// Vor Kagome erstreckte sich nun eine kleine Wiese. Es waren nur wenige Meter bis zum nächsten Abschnitt des Waldes, doch sie konnte schon von weitem sehen, dass dort an den Bäumen Äpfel wuchsen. Überglücklich rannte sie zu einem der Nahrungsspender und kletterte schnurstracks hinauf. Auf einen Ast, der etwa Fünf Meter vom Boden entfernt war, rutschte sie den saftigen Rotbacken entgegen. Stück für Stück bahnte sie sich ihren Weg. Die Hand ausgestreckt, wollte sie gerade einen der Äpfel ergreifen, als sie von weiten einen kleinen Wirbelsturm auf sich zukommen sah. Sie kniff ein wenig die Augen zusammen um genauer zu erkennen, was dies sein sollte. Der Mini-Tornado kam unglaublich schnell auf sie zu, und bei dem Versuch ihn genauer zu erkennen, verlor sie ihren Halt und stürzte zu Boden. Doch bevor sie den groben Schmerz an ihren Körper zu spüren bekommen sollte, wurde sie aufgefangen, von einem Mann mit einem schwarzem langem Zopf.

"Kagome!", sagte dieser etwas erschrocken und verlegen, denn die Pose, in der sie dastanden, oder eher nur er, denn sie war ja auf seinen Armen, ließ Anderes vermuten. Mit einem Rotschimmer um der Nase fragte sie:

"Kouga-kun?" Dieser lachte einmal kurz und fuhr fort:

"Natürlich! Was machst du denn hier so alleine? Und wo ist der Pinscher? Ich habe ihn in der Nähe nicht gerochen!"

//Pinscher... er meinte InuYasha! Oh mein Gott! Er denkt, ich bin die echte Kagome! Also seine Echte, oder... wie auch immer!//

"Kouga-kun! Ich bin..." Doch in diesen Moment schnitt der Wolfsdämon ihr schon das Wort ab.

"... froh mich zu sehen? Ja ich weiß! Sag mal..." Er schnupperte ein wenig an ihr. "Hat der Pinscher sich mal gewaschen oder so? Du riechst zwar nach ihm, aber irgendwie anders. Fast erhabener!" Etwas verwirrt blickte Kagome zum Wolfdämon, als plötzlich etwas an ihr klingelte.

"Mein Handy?", fragte sie erstaunt. "Wieso funktioniert es?"

"Handy? Was ist das ein Handy?" Kouga wusste mit diesem Begriff absolut nichts anzufangen. Als Kagome versuchte es aus ihrer Tasche zu holen und ihr dies nicht gelang, bat sie Kouga sie herunterzulassen. Dies tat er auch, doch als er sie nicht mehr berührten, verstummte das Piepen augenblicklich.

"Was...?", war das Einzige, was Kagome noch hervorbrachte.

//Wie kann das sein? Es kann doch gar nicht funktionieren! Es gab doch damals keine Sendemasten!// Zwar war das Handy eingeschaltet, doch leider war kein Signal zu finden. Nur das Wörtchen "Suche..." blinkte immer wieder auf.

"Kouga! Fass mich an!", forderte sie nun. Dieser machte ein verschmitztes Gesicht, ehe er sie fest an sich drückte.

"Immer wieder gerne Kagome!"

"Kouga!" Der Yokai löste etwas seinen Griff und Kagome starrte entsetzt auf ihrem Display. Es hatte ein Signal! Tatsächlich! Ein Signal! Mit ein paar schnellen Handgriffen tippte sie die Nummer ihrer Großmutter ein und danach auf den grünen Hörer. "Lass mich auf keinen Fall los!" Kouga bekam sein breites Lächeln gar nicht mehr aus seinem Gesicht. Kagome hielt sich das Telefon ans Ohr. Das Freizeichen ertönte und sofort hob Rumiko ab.

"Kagome-chan? Kagome-chan, bist du es?", fragte sie hastig.

"Ja! Ja! Obaa-chan! Ich bin es!" Die Augen der Schwarzhaarigen wurden glasig vor Freude eine bekannte Stimme zu hören.

"Kagome-chan! Ich hatte gehofft, dass es funktionieren würde! Ich habe dich die ganze Zeit versucht zu erreichen, aber mir ist kein anderer Weg eingefallen. Jetzt hör mir genau zu Kagome-chan! Du darfst auf keinen Fall den Verlauf der Geschichte ändern! Sonst kommst du vielleicht nie wieder da weg!"

"Wie beruhigend!", erwiderte Kagome sarkastisch. "Obaa-chan! Wie komme ich denn dann hier wieder weg?"

"Du musst..." Plötzlich brach die Verbindung ab. Entsetzt blickte Kagome auf den Display.

"Oh nein! So ein Mist! Mein Akku ist alle! Was soll ich denn jetzt machen?" Augenblicklich löste sie sich von Kouga und sank in die Knie. Sie musste ein Schluchzen unterdrücken. Doch schnell fasste sie wieder Mut.

//Wenn Obaa-chan hiervon wusste, heißt es doch, dass sie auch schon mal hier war! Also kam sie hier auch wieder weg! Ich hoffe, dass ich es auch schaffen werde.// Entschlossen stand sie auf und ballte ihre Hände zu Fäusten.

"Ich schaff das!", rief sie laut. Kouga unterdessen hatte ein wenig Angst vor ihr bekommen. Er sah erst wieder von ihr weg, als er ein Geräusch vernahm und kurze Zeit später Ginta aus dem Gebüsch springen sah.

"Kouga! Hakkaku wird grad angegriffen, und ich sollte dich holen!" Kouga nickte seinen Gefährten zu. Mit einer schnellen Bewegung griff er sich beide Hände Kagomes und sagte:

"Kagome! Ich muss leider gehen!" Während er loseilte und rief er noch im Rennen: "Wir sehen uns dann später!" Zurück blieb eine verdutzte Kagome. Nur wenig später kam Jaken aus dem Gebüsch gekrochen. Äste peitschten ihm ins Gesicht und einige Blätter und Dornen zierten sein Gewand. Seine Stimme war voller Wut.

"Wo bleibst du unnützes Menschenweib! Der Meister will los! Ich versteh sowieso nicht, warum er ein wertloses Menschenweib mit sich herumschleppen muss. Aber das hab ich ja schon bei Rin nicht!" Die letzten beiden Sätze hatte er mehr zu sich selbst gesagt, als zu Kagome. Diese hatte sich inzwischen ein paar Äpfel vom Baum geholt und war an Jaken vorbei zu Sesshoumaru, Rin und Ah-Uhn gerannt.

"Entschuldigung!", war ihre einzige Antwort auf die fragenden Blicke Rins. Um die Situation etwas aufzulockern, gab sie Rin, und den Köpfen Ah-Uhns einen der saftigen Äpfel. Zur Belohnung dürfte sie sogar danach noch ein wenig auf seinen Rücken reiten. Sesshoumaru machte sich allerdings Gedanken. Nicht etwa, wegen Naraku, sondern wegen den ungewöhnlichen Geruch, den Kagome mit sich herum schleppte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2013-11-11T16:04:18+00:00 11.11.2013 17:04
is ja ma cool^^ klasse kapi
Von:  Yommy
2012-05-04T12:08:16+00:00 04.05.2012 14:08
Handyempfang nur dann wenn Kouga sie anfasst? Das mit dem Handy ist cool, dass es nur klingelt, wenn sie Kouga anfasst... mysteriös. Vll zeichnet Rumiko gerade die szene mit Kouga... mal gucken, ob das noch aufgelöst wird :>
Antwort von:  Daikotsu
25.06.2017 08:26
Das war wegen den Splittern in seinen Armen =)
Von:  Monny
2008-05-28T11:09:29+00:00 28.05.2008 13:09
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

Handy empfang im Mittelalter das ist ja auch mal was neues^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von: abgemeldet
2008-02-22T17:45:48+00:00 22.02.2008 18:45
Und schon wieder ein spitzen kapitel! Einfach klasse! ^^
Aber wenn Kagome auf keinen fall den verlauf der geschichte ändern darf, hat sie das denn nciht schon allein durch ihr auftauchen? Ich meine, schließlich ist damit schon der lauf der geschichte in gewisser weise verändert, dadurch, dass Sesshoumaru mit ihrer hilfe versuchte, naraku an der stelle mit muso abzufangen. Das war ja im manga nicht so... oder irre ich mich da jetzt? Wenn, dann nehm ich alles zurück. ^^'

Trotzdem ist die geschichte einfach beeindruckend. Ich bewundere jedes mal deinen ideenreichtum. Das mit kouga und dem handy, echt toll. Ich frage mich ja, was Sesshoumaru sich so für gedanken über den komischen geruch, der an Kagome haftet, macht. Da freu ich mich mal wieder auf das nächste kapitel, wenn die spieluhr wieder ihre musik erklingen lässt und uns das nächste mal mit in eine fantastische welt nimmt, in der es an spannnung nicht mangelt. Mach weiter so! :)

glg deine basilis
Von:  Shahla
2008-02-22T17:11:39+00:00 22.02.2008 18:11
HUI!
Das war aber ein Schock!
*gg*
Plötzlich klingelt das Handy.
*kicher*
Aber wie Kouga war fand ich genial.
Mal sehen was unser Eiszapfen machen wird, wegen dem Geruch.
Wer weiß das schon *gg*
*auf sich zeig*

HDGDL*Hana


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