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Stirb langsam

... und qualvoll [KaixHil]
von

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04 - Einführung in ein neues Leben

Stirb langsam....aber schmerzvoll
 

Vielen Dank für Euere Kommis!^^

Hier nun endlich das neue Kappi!
 

Würde mich über Kommis freuen...
 

lg _aliz_
 


 

++++++++++++++++

Aber weit und breit ist niemand zu sehen. Eine Leiche, ein Skelett, welches mich aus riesigen Augenhöhlen anstarrt und schreit. Und um Hilfe schreit.

Der Elefant war nur der Anfang. Ich weiß es.
 

Der Anfang vom Horror. Anfang vom Ende.

++++++++++++++++
 


 

04 - Einführung ins neue Leben
 

Wir gehen eine enge Wendeltreppe hoch. Die Stufen sind verstaubt, von oben dringt leicht blaues Neon-Licht durch. Er macht eine Tür auf, ihr weißer Lack splittert schon ab, darunter kommt das grau zum Vorschein. Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich denke an Mama. An Kevin.

Vielleicht auch ein bisschen an den Säufer. Aber er ist Schuld.

Ihr könnt sie ruhig mitnehmen.

Ich versuche mir meine Mutter vorzustellen, ihr zierliches, abgespanntes Gesicht. Doch es funktioniert nicht.

Kann man in so kurzer Zeit vergessen, wie seine eigene Mutter aussieht?
 

Ich habe Angst.
 

Der Elefant macht die Tür auf. Keine Zweifel mehr.

Ich bin in einem Puff.
 

Das Licht scheint grell von der Decke, in der Mitte des in samt-rot ausgeschlagenem Raumes, man könnte fast Saal sagen, steht eine kreisrunde Theke. Die Afrikanerin. In ihrem weitausgeschnittenem Korsett steckt ein 50-Euro-Schein.

Sie sieht flüchtig zu mir hin. Ihr Blick ist kalt, aber irgendwie auch verzweifelt.
 

Der Typ, der auf einem Barhocker vor ihr auf der anderen Seite der Theke sitzt, leckt ihr die ganze Zeit im Dekolteé rum. Sie schaut immer noch her. Er wandert mit der Zunge an ihrem Hals hoch. Ganz langsam. Ich kann sehen, wie sie sich windet. Die Afrikanerin wirft den Kopf abwesend nach hinten, während sie gequält die Augen schließt.
 

Ich spüre den Atem des Elefanten an meinem Ohr. Er ist warm, und trotzdem kalt wie Eis. Warum ist das so ekelhaft?
 

"Du kennst das Spiel sicher schon von zu Hause. Spuren oder Schläge. Das sind alles ganz nette Männer, die nur wollen, dass du ein bisschen lieb zu ihnen bist."
 

Er nimmt meine Hand. Wo führt er sie hin. Gott, lass mich los. Ich bin an seiner Hose. Will die Hand wegreißen, doch es klappt nicht. Er hält sie fest, hält sie einfach fest. Meine Finger sind mitten in seinem Schritt. Er lacht. Leise und wild. Er ist geil auf mich. Ich will weg. Lass mich los. Doch er hält mich fest. Es macht ihm Spaß, andere Leute zu erniedrigen, andere zu verletzen. Warum gibt es solche Menschen? Warum? Wozu? Und warum lande ICH bei ihnen?
 

Da ist die Erinnerung an zu Hause. Es war das Gleiche. Es ging um Macht, um Aufwertung.

Es war genau das Gleiche. Aber warum fühlte ich mich noch nie so schlimm wie jetzt?

Meine Gedanken kreisen. Rasend, wie ein Karussell.

Was wird aus mir? Was wollen die?

Da ist Angst.

Ich hasse Angst.
 

"Du kommst zu einem sehr netten Mann. Er ist äußerst erfahren, was den Umgang mit kleinen Mädchen betrifft. Auch mit ganz neuen, die sich noch nicht so auskennen."

Er hebt mein Kinn, ich will wegsehen, aber er hält mich fest. Ich will ihn nicht angucken.

Ich muss.

Sein Grinsen ist noch breiter. Es ist das größte, was ich je gesehen habe.

"Aber das kommt schon mit der Zeit!"

Er quält mich.
 

Er führt mich durch den Puff. Beziehungsweise das, was es im Barbereich zu sehen gibt. Mein Herz ist kurz vorm Zerspringen.

Es wäre mir lieber, wenn er mir den Notausgang zeigen würde.
 

Mein schwarzer Humor lässt mich heute gar nicht los. Ha, ha.
 

Es ist voll. Überall hocken irgendwelche schleimigen Typen auf einer Eckbank, die Arme zu beiden Seiten auf der Lehne ausgebreitet und zu jeder ein Mädchen. Wie in einem zweitklassigen Film. Sie lecken an ihnen rum, als würde es ihnen Spaß machen. Als wären sie Nutten.

Aber das sind sie ja auch.
 

Ich bin jetzt auch eine.
 

Jedes Mal, wenn ich an einer von ihnen vorbeikomme, sehen sie mich an. Und jedes Mal sehe ich Augen, die nicht zu Huren passen. Augen ohne Sexappeal, Augen ohne wildes Glänzen.

Augen ohne Freiheit, Augen ohne Freude, Augen ohne Glück.

Meine Gedanken kreisen. Rasend, wie ein Karussell.

Verachtung. Ich sehe die Männer hier sitzen, alte Säcke, die nach Geld stinken, die Mädchen vergewaltigen.
 

Mädchen, die wie Katzen vor ihnen sitzen, wie Hunde, die Männchen machen, wie Vieh, dass Angst hat, Angst vor Tod.

Hier ist nur Angst.

Wir gehen weiter, von überall kommen uns welche entgegen, Sektflaschen in der Hand.
 

Der Elefant sieht sie an. Die Mädchen schauen zurück. Es ist Misstrauen, es ist Flehen, es ist gegensätzlich. Ich kann es nicht beschreiben.

Aber es ist auf jeden Fall nicht gut.

Da ist ein Tisch, ganz am Ende des kreisförmigen Saales. Wir bleiben dort stehen.

Nein, bitte nicht.
 

Der Typ ist fett. Er trägt eine Brille, sein braunes, schütteres Haar hängt zerstrubbelt vom Kopf, die Pupillen sind kaum noch hinter den dicken Gläsern zu erkennen.

Er ist fett.
 

Ein breites, schmieriges Grinsen erscheint auf seinem glänzenden Gesicht. So klein seine Augen, seine Pupillen sind, ich sehe, sie fangen sofort an zu strahlen. Ich frage mich, was ich fühle.

Ekel? Abneigung?

Ich fühle einfach nichts.
 

Er ist schlimmer als jedes Raubtier.
 

"Viel Spaß mit ihr. Sie hat keine Erfahrung, du kennst das ja. Aber wenn sie zickig wird, weißt du ja, wie du sie leise kriegst."

Lächeln. Die ganze Zeit lächeln, lachen. Der Fettwanzt zum Elefant, wieder zurück, der Fettwanzt zum Elefant, wieder zurück. Lachen, Lächeln. Spaß, Freude. Freude am Quälen. Freude am Erniedrigen.
 

Halt! Ich fühle doch was.

Ich fühle mich wie ein Stück Scheiße.

Und dabei hat es noch nicht mal angefangen.

Ihr könnt sie ruhig mitnehmen.
 

Warum rege ich mich so auf? Ich hatte noch keinen Sex. Ich weiß nicht, was das heißt. Doch auch wenn ich je welchen gehabt hätte, könnte ich mir dann vorstellen, wie es ist, vergewaltigt zu werden? Wüsste ich, was es bedeutet?
 

Vielleicht ist es nicht so schlimm? Vielleicht ist es danach so, als wäre nie etwas passiert? Vielleicht kann ich danach mit den Schultern zucken und sagen: "Na und?"
 

Mit einem fetten Sack zu vögeln, mich berühren zu lassen von seinen fleischigen Fingern, mich erniedrigen zu lassen, alles mit mir machen zu lassen?

Was ist das für ein Stuss?
 

Wir gehen auf das Zimmer. Da ist ein Gang, zu einem Aufzug. In dem Flur stehen noch andere Typen mit Mädchen, sie knutschen sie, drängen sie an die Wand, befummeln sie. Der Fettsack grinst. Er drückt seine Hand an meinen Po. Sie ist auch warm. Ekelhaft-warm. Es schüttelt mich. Da ist wieder dieses Gefühl von innen. Jenes, das versucht, auszubrechen aber es nicht schafft. Ich möchte sie abwerfen, aber ich traue mich nicht. Ich bin zu feige. Wovor habe ich Angst.

Vor Schlägen?

Das hier wird schlimmer.

Wir gehen in den Aufzug. Er ist klein und eng. Sehr passend. Soll man es mit den Typen schon im Fahrstuhl treiben?
 

Ich fühle Hass.
 

Hass gegen meinen Vater. Aber noch mehr gegen mich selbst.

Ich weiß nicht, warum. Ich weiß nicht, warum er mich weggegeben hat. Ich dachte, er hätte mich wenigstens noch etwas geliebt. Ich liebe ihn doch auch. Warum eigentlich? Warum tue ich das?

Warum denke ich so? Warum weiß ich, dass es hier schrecklich wird? Warum weiß ich, was mit mir passiert?

Warum kann ich klar denken? Warum bin ich verwirrt?

Warum ist mein Kopf nicht leer? Warum ist er so voll?

Warum bin ich hier?
 

Um mich vergewaltigen zu lassen.
 

Wir gehen auf ein Zimmer. Es ist genauso wie der Saal unten. Roter Samt, Dämmerlicht, überall Kerzen und Herzen.

Also ob das hier überhaupt was mit Liebe zu tun hätte. Sie missbrauchen das Symbol dieses Gefühls. Was hat Sex damit zu tun? Was bedeutet Sex?

Ich sehe den Fettwanzt. Er grinst. Die ganze Zeit. Ich frage mich, ob er überhaupt etwas anderes kann.

Essen?
 

Aha, und er ist zurück! Mein schwarzer Humor. Gott, wie habe ich dich vermisst!

Genauso wie ich alle anderen vermisse. Mutti, Vati und meinen Bruder. Nicht zu vergessen meine tollen Freunde, die ich eigentlich nie hatte.

Ich sollte mir nichts vormachen. Es kann doch gar nicht schlimmer werden als zu Hause.

Oder doch?
 

Der Fettwanzt. An meinem Hals. Er küsst mich. Seine Hände klammern sich an meinen Armen fest, streichen rauf und runter. Rauf und runter.

Ich bekomme wieder das Gefühl. Mir wird klar, wie es sich anfühlt. Es ist wie Panik. Es ist wie das Gefühl eingesperrt zu sein, wie das Gefühl, nicht weg zu können, obwohl man es doch will.
 

Es ist ein Gefühl, dass ich hasse.

Ich stehe vor dem Bett, der Typ hinter mir. Er lässt mich nicht los. Warum nicht?

Er will seinen Spaß.
 

Seine Hände rubbeln weiter an meinen Armen, bis sie plötzlich tiefer sind. An meinem Rock.

Er ist weg.
 

Scheiße. Ich will meinen Rock wiederhaben! Wo ist mein Rock? Scheiße, scheiße, scheiße.
 

Lass mich hier weg.
 

Ich schluchze. Es ist als stehe ich neben mir selbst. Es ist, als höre ich es mit anderen Ohren, sehe es mit anderen Augen. Es ist, als stehe ich neben mir und schaue mir zu. Versuche, mir vorzustellen, wie mein Gesicht aussieht.

Ich werde vergewaltigt und habe nichts Besseres zu tun, als mir meinen Gesichtsausdruck vorzustellen.
 

Wo ist mein Top?

Es liegt neben mir auf dem Boden. Es geht so schnell und doch so langsam. Ich sehe diesen ekelhaften Typen. Nach jedem Kleidungsstück wird sein Blick geiler. Er ist wie ein tollwütiges Tier. Ein Tier, das mit seinen fetten Fingern an meinem BH rumfummelt.
 


 


 

Ich hoffe es hat euch zugesagt...

auch wenn es ziemlich brutal ist!
 

würde mich über Kommis freuen!^^
 

lg _aliz_



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-11-26T17:21:23+00:00 26.11.2008 18:21
uh, echt heftig...
aber trotzdem tolles kapitel ^^
freu mich auf das nächste ^^

lg
lara

Von: abgemeldet
2008-04-29T19:55:23+00:00 29.04.2008 21:55
hey geiles kapitel
könntest du mir bitte des adult kapitel schicken? des wäre super lieb ^^
sag schon mal im vorraus danke ^^
lg beton ^^
Von: abgemeldet
2008-04-01T19:17:39+00:00 01.04.2008 21:17
Also ich hab mir die ganzen Kapitel aufmerksam durchgelesen..und ich find es echt gut, dass du das Thema ansprichst.
Noch dazu kannst du auf so ne Weise richtig gut schreiben. :)
Würde mich freuen, wenn du mir den Adult Teil schicken würdest.

Und ich freu mich schon auf nen neues Kapitel!
Schickst du mir ne ENS wenns weitergeht?
glg
B-Sandwich <3
Von: abgemeldet
2008-03-19T10:43:55+00:00 19.03.2008 11:43
Hmm~
wirklich ziemlich hart
ich hab jetzt die Kappis bis hierhin gelesen (kann leider kein Adult-Kapitel öffnen Q_Q)

du hast wirklich schön geschrieben
und kai der tiger~
das hat was
hilary tut mir wirklich leid
so ein Thema ist wirklich nicht lustig

Tear
Von:  Kitten92
2008-03-18T13:05:58+00:00 18.03.2008 14:05
oha...
ich leide mit..
die kann einem richtig leid tun..
ich weis nicht was ich noch sagen soll
schreib weiter so
^^
Von: abgemeldet
2008-03-17T16:31:26+00:00 17.03.2008 17:31
Das ist echt häftig....

aber du beschreibst das richtig cool...

bin schon gespannt auf ein weiteres Kappi ^^
Von: abgemeldet
2008-03-14T16:45:34+00:00 14.03.2008 17:45
ist ja echt häftig...
was sie alles durchstehen muss..
die arme hil...

da war ihr leben davor ja harmlos!
Von:  Yamadera
2008-03-07T19:27:40+00:00 07.03.2008 20:27
deine kapis werden von mal zu mal echt besser
gefällt mir echt
*smile*
mach weiter so
LG
giga-Freak
Von:  Fairytale_x3
2008-03-05T18:56:12+00:00 05.03.2008 19:56
ich muss sagen ich finde es häftig!
aber trotzdem super geil beschrieben!;)
ich glaube ich könnte sowas nicht schreiben!
echt hammer!!;)
schreib schnell weiter und sag dann bescheit!
bis denne
hdl
talachen!^^
Von:  kikotoshiyama
2008-03-05T18:26:49+00:00 05.03.2008 19:26
Supi Kappi^^
Arme Hil!
Sie weiß was passieren wird,kann es aber nicht verhindern:(
Mal schauen was passiert.
Cu kiko


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