Zum Inhalt der Seite

Weil du da bist - Part One

Kai x Tyson - düstere Schatten in Kais Leben machen eine neue Beziehung schwer
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sturz ins Bodenlose

hallooo ^^ so meine lieben, der titel verrät meiner meinung nach noch nichts besoneres ^^ aber ich hoffe, ihr mögt das kappi. jedenfalls ist es mein lieblingskappi von dieser FF und der Part Two FF hierzu ^^, lest einfach
 


 


 

Genüsslich ließ Kai sich den frischen Wind durch die Haare wehen.

Tyson stand daneben und beobachtete ihn. Was auch immer du mir verschweigst... Im Moment ist mir das egal, solange du dich normal verhältst. Dann sah er hinaus auf die Stadt und auf die Regenwol­ken, die immer näher kamen. „Es wird bald regnen, meinst du nicht?“, fragte er.

„Ja, das wird es.“

Tyson schreckte zusammen. Das war nicht Kai. Kai stand starr da und rührte sich nicht.

Langsam sah Tyson hinter sich, doch ehe er etwas tun konnte, wurde er auch schon in die Magengrube geschlagen. Ihm wurde schwarz vor Augen und dann klappte er zusammen.

Regungslos verfolgte Kai dieses Schauspiel, bis Tyson locker an den Schornstein gebunden war.

Lew sah auf. „So Darling. Jetzt sind wir unter uns. So schnell wird er nicht aufwachen.“

Zitternd tat Kai einen Schritt auf die Tür zu, die zurück ins Innere des Gebäu­des führte.

„Nicht doch... Wir haben doch nicht mal angefangen und du willst schon gehen? Bleib hier.“, säuselte Lew.

Doch Kai wusste, dass das nur wieder russisch Roulette war. Sei­ne Art des Vorspiels. Lew knallte die Tür zu, noch bevor Kai sie auch nur erreichen konnte. Dann drückte er ihn gegen die Wand.

„Am besten, wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben...“, sagte er und strich mit seinen Händen unter Kais reinweißes Hemd. Jeder einzelne Knopf, den er öffnete, wurde von einem Kuss begleitet. „Ich liebe deinen Körper.“, hauchte Lew.

Ja, meinen Körper... Aber mich? Mich hast du doch nie geliebt! Ich war doch nur dein billiges kleines Spielzeug! Ich hasse dich! Ich hasse dich!! „Lass mich los!“, sagte Kai gefasst.

Lew sah auf. „Was? Das hättest du wohl gern. Aber wie ich sehe, bist du erwachsen geworden und weißt, was du willst. Dann können wir ja langsam auf die zweite Schiene überwechseln.“, sagte Lew und drückte Kais Schultern hart gegen die Mauer.

Zweite Schie­ne? „Wovon redest du?“, fragte Kai.

„Das wirst du gleich merken. Lass dich überraschen...“, sagte Lew mit erotischem Unterton.

„Ich hasse deine Überraschungen! Hab ich dir das schon mal gesagt?!“, fauchte Kai und sah Lew fest in die Augen. Jedes einzelne Wort war ein Fehler gewesen, das wusste er genau.

„Du hast es dir gerade mächtig verscherzt!“, zisch­te Lew und drückte Kai nach unten, sodass sich dessen Gesicht in Hüfthöhe befand.

„Was ist? Du wolltest doch wissen, was die zweite Schiene ist. Bitte sehr! Dann lern sie kennen!“, sagte Lew. Doch noch bevor er Kai zu irgendwelchen widerwärtigen Handlungen zwingen konnte, stieß Tyson ihn weg.

„Lass ihn verdammt noch mal in Ruhe!!“, schrie er ihn an.

Zu­erst war Lew erstaunt, doch dann richtete er sich zum Gegenangriff auf. Doch diesmal kam ihm Kai zuvor. Mit voller Wucht rammte er Lew, sodass er bis zur Brüstung taumelte. Aber er fand die Balance wieder und kam zurück.

„Rühr mich nie wieder an!“, schrie Kai und rammte ihn noch einmal. Doch diesmal taumelte Lew zu weit und er drohte über die Brüs­tung zu stürzen.

Kai rannte auf ihn zu. Gerade noch rechtzeitig packte er Lews Handgelenk und hielt ihn fest. Tyson rannte ihm hinterher.

„Lass mich nicht los! Kai, ich bitte dich! Lass mich nicht los, bitte!“, flehte Lew. Die einzige Verbindung zu festem Boden war für ihn Kai, der ihn festhielt.

„Warum? Warum sollte ich dich retten?“, fragte Kai gequält.

„Das ist doch jetzt völlig egal! Du kannst mich doch nicht einfach fallen lassen!“, sagte Lew und sah immer wieder in die Tiefe.

Tyson stand daneben und wusste nicht, was er tun sollte. Das einzig sinnvolle war es, Kai festzuhalten, damit er nicht mit ihm zusammen abstürzte.

„Du... bist zu ... schwer!“, sagte Kai.

„Nein! Lass jetzt nicht los! Zieh mich hoch, bitte! Kai, ich versprech' dir, das ich dir nie mehr was tun werde, aber zieh mich bitte hoch!!“, flehte Lew.

„Ich würde ja, aber... Ich kann dich ... nicht mehr halten!“

Lews Hand entglitt ihm immer mehr.

„Nein! Nein nicht! Zieht mich hoch!“

Kai hielt ihn nur noch an den Fingern, dann rutschte er endgültig aus seinem Griff und stürzte hinab.

„NEEEIINNN! KAAAAIIIII!!“ Sein Schrei hallte an den Mauern wider.

Kai hing halb über der Brüstung und starrte entsetzt in die Tiefe.

„LEW!“

Tyson hielt ihn fest, damit er nicht auch noch fiel.

Dann schlug Lew unten auf.

Tyson sah abrupt weg, doch Kais Blick blieb auf dem dunklen Fleck auf dem Bürgersteig haften. Die Leute schrien und sprangen zur Seite, einige sahen nach oben.

Plötzlich zog Tyson Kai über die Brüstung zu sich.

„Kai!“

Er schüttelte ihn, doch nichts. Kais Blick blieb an der Brüstung haften.

„Kai! Sieh mich an!“, schrie Tyson.

Jetzt reagierte Kai, doch seine Augen waren leer und es war, als würde er durch Tyson hindurch sehen. ...tot... Lew ist tot... Er ist weg... Kann ich jetzt endlich loslassen...? Kann ich endlich aufatmen?

„Kai! Hörst du? Wir gehen jetzt rein! Hast du gehört?“

Tyson Stimme klang wie von weit weg. Die leisen Sirenen wurden immer lauter.

Kai sah ihn endlich an. Sein Blick wurde wieder klarer und er ließ sich von Tyson hinunter in seine Wohnung führen.
 

Nur wenige Minuten, nachdem Tyson Kai auf das Sofa manövriert hatte, standen Hiro und Brooklyn vor der Tür.

„Tyson! Habt ihr das mitbekommen? Da ist einer vom Dach gestürzt!“, sagte Brooklyn.

„Ich weiß...“

Hiro musterte seinen Bruder. „Was ist los? Du klingst so niedergeschlagen.“, fragte er.

„Nichts, schon gut.“, antwortete Tyson und sah be­drückt zu Kai, der verstört auf dem Sofa hockte.

Brooklyn sah ihn erschrocken an. „Um Himmels Willen, was ist denn mit meinem Kai los??“

Er ging an Tyson vorbei und wollte zu Kai, doch Tyson hielt ihn Kragen zurück. „Fass ihn jetzt besser nicht an.“, sagte er.

„Wieso? Er wird ja wohl kaum die Pest haben!“, entgegnete Brooklyn.

Tyson knurrte. „Lass diesen Sarkasmus!! Das ist nicht witzig!“, fauchte er und schob Brooklyn in Hiros Arme.

In Sekundenschnelle und mit einem einzigen Blick entwickelte sich vor Tysons Augen eine Beziehung.

„Hör auf, ihn anzumachen! Das passt genauso wenig, wie dein Sarkasmus!“, zischte Tyson.

Brooklyn verstummte augenblicklich und sah ihn finster an.

Hiro allerdings musterte nun Kai. „Was ist mit ihm? Hat er den armen Kerl gekannt, der da abgestürzt ist?“, fragte er leise.

Tyson betonte noch einmal, dass er es leise aussprechen sollte und nickte dann. Er hat ihn gekannt... Aber woher? Und in welcher Beziehung stand er zu ihm??

„Komm mit, Hiro.“, sagte Tyson und zog seinen Bruder mit sich in die Küche, wo Kai ihn nicht hören konnte.

„Pass auf, das ist so. Er kennt ihn, aber er will mir nicht sagen, woher. Ich hab den Typen erst kennen gelernt, als er Kai-“, sagte Tyson, wusste er aber nicht, wie er den Vorfall in Worte fassen sollte.

„Ja? Als er was?“, hakte Hiro nach.

„Als er Kai an die Wäsche wollte. So nennt man das doch, oder?“, beendete Tyson den Satz, wobei er leicht rosa anlief.

„Du willst mir also sagen, dass-“ Hiro sah ihn beinahe entsetzt an.

„Nein! Das nicht! Er hat's nur versucht. Ich bin froh, dass ich rechtzeitig da war.“, sagte Tyson und seufzte.

„Und jetzt? Was willst du machen?“, fragte Hiro.

„Was soll ich denn tun? Er redet nicht mit mir. Ich hab ihm gesagt, er kann reden wenn er will, aber er muss nicht. Ich weiß nicht, ob das richtig war.“

„Ich denke nicht. Du hättest darauf bestehen sollen. Wie willst du ihm denn sonst helfen, wenn du nicht weißt, was passiert ist?“, meinte Hiro.

„Ich weiß, aber hätte ich das gemacht, hätte es mir auch nichts gebracht. Eher im Gegenteil, er hätte mich auch noch gehasst! Ich will nicht, dass er mich hasst...“, sagte Tyson.

„Wer sagt, dass ich dich hasse...?“

Tyson wandte sich erschrocken um. Kai stand im Türrahmen. Tyson schluck­te und schaute ihn nur an.

„Ich hasse dich nicht. Aber ich will auch nicht darüber re­den. Das hab ich dir gesagt und du hast es akzeptiert.“, sagte Kai.

Tyson wollte etwas sagen, doch Hiro kam ihm zuvor. „Tyson will dir nur helfen. Also rede auch mit ihm über das, was dich bedrückt.“

„Ich weiß, aber ich will es trotzdem nicht. Ich bin Tyson dankbar dafür, dass er mich nicht danach fragt. Für mich ist das schließlich nicht so einfach. Schon mich daran zu erinnern tut weh und jetzt lasst mich bitte in Ruhe!“, sagte Kai und verschwand.

„Super hin­gekriegt, Hiro! Könnt ihr jetzt gehen?“, zischte Tyson.

Hiro zuckte mit den Schultern und ging mit Brooklyn wieder hinaus. Tyson lief ins Wohnzimmer und zu Kai ins Schlafzimmer.

Kai saß auf dem Bett und zitterte. Tyson eilte zu ihm und versuchte ihn zu beruhigen, was leichter gesagt, als getan war.

„Beruhige dich. Es ist alles in Ordnung. Kai...“

Kai jedoch sagte nichts. Nur sein Schluchzen erfüllte den Raum.
 

Trotz allem, was geschehen war, ließ Kai Tyson bei sich schlafen. Vielleicht war das auch besser so, denn Kai hatte sich in der Nacht fest an ihn geklammert, sodass sich Tyson am Morgen kaum bewegen konnte. Er ist so süß, wenn er schläft. Aber heute... Mit Tränen in den Augen... Ich seh' ihn viel lieber lachen. Aber das tut er auch so selten. Überhaupt macht er das selten. Schon immer. Wenn ich nur wüsste, woran das liegt...

Vorsichtig strich Tyson eine einsame Träne von Kais Wange und küsste ihn sanft auf die Stirn. Langsam wachte Kai auf und schaute ihn verschlafen an.

„Wie geht's dir?“, fragte Tyson.

„Gar nicht gut. Kannst du mich allein lassen? Ich will nachdenken...“, sagte Kai und richtete sich be­hutsam auf.

Tyson ging ohne ein Wort des Widerstands aus dem Zimmer.

Kai ging zum Fenster. Draußen regnete es unaufhörlich. Eigentlich war das Kais Lieblingswetter, aber diesmal stimmte es ihn eher depressiv. Wie soll ich damit umgehen? ... Ja natürlich bin ich froh, dass er mir nichts mehr tun kann, aber... andererseits... Ich hab ihn mal geliebt. Auch wenn das lange her ist und schnell wieder vorbei war, aber ich hab es dennoch getan. Ges­tern dachte ich noch, es wäre endgültig vorbei, aber jetzt weiß ich, dass es das noch lange nicht ist. Ich muss damit irgendwie abschließen... Ich hab ihn fallen gelassen, aber wieso wollte ich ihn eigentlich retten? Liebe ich ihn etwa immer noch?? Aber das kann nicht sein... Nicht nach dem, was er mir angetan hat. Verdammt, was mach ich jetzt? Soll ich wei­nen, oder mich freuen? Tyson würde wahrscheinlich sagen, „Freu dich! Der kann dir nichts mehr tun!“, aber was nützt das? Er hat genug angerichtet... Genug, dass es mich nicht freu­en kann, wenn er weg ist.

Unentschlossen ging Kai hinaus zu Tyson.

„Geht's dir jetzt besser?“, fragte Tyson sofort. Er stand am Fenster.

Kai sah ihn eine Weile an, dann kam er zu ihm. „Nicht wirklich. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“, sagte er. Tyson schwieg und wartete darauf, dass Kai von selbst weiter sprach. „Soll ich... glücklich sein, oder nicht?“, fragte Kai.

„Wegen ihm? Bist du denn froh, dass er nicht mehr da ist?“, fragte Tyson zurück.

„Ja schon, aber... Da gibt es so­viel, was er nicht mehr ... nie wieder gut machen kann.“, sagte Kai.

„Und was ist das?“

Kai sah ihn skeptisch an, dann legte Tyson eine Hand an seine Wange.

„Du kannst darüber re­den, wenn du willst. Das hab ich dir schon mal gesagt. Warum nimmst du das Angebot nicht an?“, sagte er.

Kai zögerte, doch dann- „Weil... Ich hab Angst vor deiner Reaktion! Ich weiß nicht, was du sagen wirst! Ich will nicht, dass du mich deswegen fallen lässt! Ich will nicht, dass du mich allein lässt...“ Er ließ sich in Tysons Arme fallen, der ihn festhielt.

„Ich lass dich nicht allein. Egal, was passiert ist.“
 


 


 

ich freu mich wie immer auf eure lieben kommis ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Veilchen
2008-03-26T18:53:37+00:00 26.03.2008 19:53
*freu*
endlich ist lew weg, der hat mich genervt^^
tolles Kapitel, endlich eine lewfreie-zone
mach weiter so
mfg
Tonia
Von: abgemeldet
2008-03-13T19:51:15+00:00 13.03.2008 20:51
*schock*
Wie geil der Typ hat endlich ins Gras gebissen!
Kai sollte sich freuen aber klar, er hat ihn ja mal geliebt, da kann man`s verstehen...das Lew-Problem hast du super gelöst^^

bey


Zurück