Zum Inhalt der Seite

Stumme Tränen

eine Antwort gibt es nicht!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine Antwort gibt es nicht

Das Blut rauschte durch meine Venen, ich konnte es deutlich hören wie mein Puls sich beschleunigte und mir immer heißer wurde. Aber so schnell es kam, um so schneller ging es auch wieder...

Das Wasser färbte sich rot und mein Körper wurde immer schwerer und müder.

Dieses mollige Gefühl ist verblast.. Ich fühlte nun nichts mehr außer Müdigkeit. Meine Augen wurden schwer, mein Atem wurde langsamer und ich versank stetig mehr und mehr in der Wanne. Ich hörte das Klopfen an der Tür nicht mehr, meine Welt verblasst um mich herum, sie verfiel in Dunkelheit und das Gefühl von Sorglosigkeit umhüllte mich. .. Der Tod.

Aber die Erlösung sollte mir nicht gegönnt sein. Die Tür wurde aufgebrochen und ich rasch aus dem Wasser gezogen, bevor alles vorbei sein konnte.

Aber es war egal.. ich konnte es sowie nicht mehr spüren, wie sie mich gepackten und versuchten wieder zu beleben. Auch als die Notärzte kamen spürte ich nichts, meine Welt war schwarz um mich herum und sollte es auch eine ganze Zeit lang bleiben.

Bis zu dem Zeitpunkt an dem ich gezwungen war meine Augen wieder zu öffnen und die triste, unnötige Welt um mich herum wiedersehen zu müssen.

Alles um mich herum war in weißes Licht gehüllte und wirkte kalt und steril, ich fror.

Wo ist bloß die Wärme geblieben nach der ich mich so sehnte, die ich für einen kurzen Augenblick genießen durfte? Ich will sie wiederhaben, bitte gebt sie mir zurück und lasst mich endlich gehen.. bitte.

Es saß jemand an meinem Bett, aber ich erkannte sie nicht. Mein Geist wehrte sich weiterhin zurück zukehren, ich wollte es auch gar nicht. Warum lasst ihr mich nicht einfach gehen, bin ich nicht selbst in der Lage zu entscheiden was ich will?

Mein Name ertönte, aber ich hörte ihn nicht, ich wollte ihn auch nicht hören. Ich wollte nichts mehr hören und sehen in dieser Welt. Mir ist schon zu viel wiederfahren, als das ich dass noch länger ertragen könnte und daran änderten ihre Tränen in ihrem Gesicht auch nichts.

Ich will schlafen, aber meine Augen konnten sich einfach nicht schließen. Zu lange waren sie verschlossen.

Einen Augenblick der Stille, dann erklang mein Name von neuem. Ein verzweifeltes Rufen nach einer Antwort auf die Frage, die ich nicht geben konnte. Sie schrie, sie schrie mich förmlich an, rüttelt mich und weinte, lauter und lauter.

Ich wollte nicht das sie weint, denn wenn sie weinte, dann weinte auch mein Geist, obwohl er schon so lange geweint hat, um noch irgendwie weinen zu können. Er müsste eigentlich vollkommen leer sein, aber dem ist nicht so, ich kann weinen, nur weil sie auch weint und ich weiß nicht wieso.

Sie sieht meine Tränen und hört augenblicklich auf zu schreien und zu rütteln. Sie sieht meine Augen die bereits so leer geworden waren, seit so langer Zeit.

Ohne ein Wort setzte sie sich wieder neben mich, ihr Blicke stets auf mich gerichtet, stellte sie erneut die Frage.

„Sag warum.. Warum hast du das getan?“, hallte es immer wieder durch den Raum, doch die Antwort blieb stumm.

„Warum?!“, Stumme Tränen liefen über ihr Gesicht, aber eine Antwort bekam sie trotzdem nicht.

Wie kann ich ihr auch eine Antwort geben, wenn ich die Antwort selber nicht so genau kenne? Wie kann ich ihr erklären, warum mein Leben so sinnlos geworden ist, wenn ich es doch selber nicht weiß? Das einzige was ich jetzt noch weiß, ist die Tatsache, das sie der Grund war. Aber wenn sie der Grund war, dann müsste es jetzt vorüber sein... oder?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Maryhase
2010-12-05T16:10:07+00:00 05.12.2010 17:10
machst du eine fortsetzung? wäre toll! weil dieses kapitel ist einfach der hamma!

Von: MiyaToriaka
2009-11-16T11:19:38+00:00 16.11.2009 12:19
WOW, die FF gibt wirklich Anregung zum Denken! Oo Ich find sie sehr schön gemacht.


Zurück