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Aissa-Das Schiksal des Lebens

Gefangen in der Dunkelheit
von

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Beerdigung

Hallo, bin wieder da^^

Ich hab was neues runtergeladen, selbst gemalt^^

Ich wollt euch ma das Bluterbe zeigen.^^

Viel Spaß:
 

Kapitel 5: Beerdigung
 

Aissas neue Wohnung war nicht weit vom Hokagegebäude entfernt. Von dem kleinen Balkon aus, sah sie direkt auf das Gebäude. Man wollte sie wohl nicht zu weit weg wissen. Aissa war leicht amüsiert. Sie hatte den Typen, den man zu ihrer Überwachung abbestellt hatte, sofort bemerkt. Doch hatte sie sich nichts anmerken lassen und war einfach weiter ihren Weg zu ihrem neuen Zuhause gegangen. Die Wohnung war hübsch eingerichtet. Es gab eine Küche, ein Bad, ein Schlaf- und ein Wohnzimmer. Vom Schlafzimmer aus, kam man auf den Balkon. Die Wohnung gefiel ihr. Hier würde es sich wohnen lassen.

Als sie die Wohnung inspizierte, stellt sie fest, dass zwar Töpfe, Pfannen und Geschirr vorhanden waren, allerdings konnte sie weder Nahrung noch Putzzeug finden. Das musste sie sich selbst besorgen, ebenso wie Kleidung. Konoha hatte ihr zu diesem Zweck extra ein wenig Geld gegeben. Dazu hatte sie dann noch ihr eigenes Geld. Bevor sie ihre Wohnung verlies, nahm sie noch ihr Suna-Stirnband ab. Es wäre wohl besser, wenn man sie nicht gleich als Suna-Kunoichi, was sie genau genommen gar nicht war, erkannte. Sie schloß die Wohnung ab ging die Treppe im Flur runter und trat auf die Straße.

Sie schaute sich um.

Konoha war von dem Angriff Orochimarus zwar nicht zerstört, jedoch ernsthaft beschädigt. Als sie durch die Straßen Konohas ging, sah sie viele die damit beschäftigt waren die Straßen frei zu machen oder ihre Geschäfte zu reparieren. Sie musste noch herausfinden, was genau geschehen war und wie es ihrem Meister ging. Das würde nicht al zu schwer werden. Obwohl Konoha erst vor kurzem angegriffen wurde (Kakashi hatte ihr erzählt, dass sie einen tag geschlafen hatte), hatten viele Geschäfte schon wieder offen und die Straßen waren relativ voll. Eins musste sie Konoha lassen, ihr Durchhaltevermögen war unglaublich. Waren das hier alles Stehaufmännchen oder was? Es wurde schon wieder eifrig verkauft, auch wenn die Stimmung niedergeschlagen war. Als erstes kaufte sie sich Lebensmittel und Puttzeug. Mit zwei großen Tüten bepackt, begab sie sich erst mal zurück in ihre Wohnung. Dort packte sie die Lebensmittel in die Schränke und den Kühlschrank. Das Putzzeug fand ebenfalls seinen Platz in einem Schrank in der Küche. Jetzt hatte sie alles was sie zum Koch und Putzen brauchte. Innerlich dankte sie ihrer Mutter, dass sie ihr schon in frühen Jahren das Kochen beigebracht hatte.

»Besser du lernst es zu früh, als zu spät. Eines Tages wirst du mir danken.«

Wie recht ihre Mutter doch gehabt hatte. War wahrscheinlich mütterlicher Instinkt gewesen. Nachdem alles eingeräumt war, ging sie wieder los.

In einem Kleidergeschäft kaufte sie sich Alltagskleidung, sowie schwarze Trauerkleidung für die morgige Beerdigung. Als sie aus dem Laden trat, stand die Sonne schon recht tief. Aissa ging zu ihrer Wohnung und warf die neue Kleidung in die Waschmaschine. Sie sah auf die Uhr. Es war 19.00 Uhr. Sie dachte kurz nach und beschloss dann Naruto im Krankenhaus zu besuchen. Auf dem Weg zum Krankenhaus kam sie an dem Blumenladen der Yamanakas vorbei. Kurzentschlossen betrat sie den Laden. Überall standen hübsche Blumen. Manche mit Wurzeln und andere ohne. Als Strauß gebunden oder eingepflanzt in kleinen Töpfen. Es gab Blumen in allen Farben und sie leuchteten alle wunderschön. Aissa nahm eine einfache Narzisse ohne Wurzeln. Blumen mit Wurzeln waren für Kranke nicht geeignet, sonst könnte die Krankheit Wurzeln schlagen. Eine Narzisse lässt sich nicht unterkriegen und wartet geduldig auf den Frühling. Das stand für sein Durchhaltevermögen. Sie wollte ihm damit sagen, dass er nicht aufgeben und bald wieder gesund werden sollte. Auch das hatte sie gelernt: Die Bedeutung von Blumen. Das sollte jede Kunoichi wissen. Wahrscheinlich würde Naruto es nicht verstehen, schließlich kannte er sich nicht damit aus, aber das war egal. Sie ging zur Kasse. Dort stand Ino und begrüßte sie überrascht.

„Hallo Ino.“

„Hallo Aissa! Dich hätte ich hier nicht erwartet. Ich hab schon gehört, dass du hier in Konoha bleibst, aber du musst mir trotzdem alles erzählen!“

„In Ordnung. Aber erst später, nach dem Begräbnis morgen.“

„Ok. Kommst du morgen auch?“ fragt Ino sie.

„Ja. Ich kannte den Hokage zwar nicht, aber er verdient Respekt und da er den ja von sonst niemandem aus meinem Dorf kriegt...“ Ino sah sie stumm an.

„Für wen ist eigentlich die Narzisse?“ fragte sie plötzlich.

„Ich will Naruto im Krankenhaus besuchen.“ Antwortete Aissa ihr.

„Oh wie nett!“ meinte Ino lächelnd.

Aissa bezahlte die Blume und verabschiedete sich von Ino. Im Krankenhaus angekommen, fragte sie an der Information nach der Zimmernummer von Naruto. Als sie vor seiner Tür stand, zögerte sie. Sie hatte ein wenig Angst. Sie wusste nicht, was Naruto jetzt dachte. Sie hatte Angst davor, dass er ihr nicht zuhören würde. Sie würde ihm die gleiche Geschichte erzählen wie den Goikenban. Wie jedem anderen. Doch bei ihm war es schwerer, denn sie wollte ihn eigentlich nicht belügen. Doch sie musste. Sie holte noch einmal tief Luft, verbannte ihre Angst und klopfte dann an die Tür. Nach einem „Herein“ trat sie ein.

Er saß auf dem Bett und sah zu ihr herüber. Sah sie einfach nur an. Sie schloß die Tür und setzte sich auf einen Stuhl an seinem Bett. Die Narzisse immer noch in der Hand.

„Hallo Naruto-kun.“ Flüsterte sie fast.

Er antwortete nicht. Sah sie nur an. Aissa wich seinem Blick aus. Normalerweise hatte sie keine Probleme damit dem Blick anderer standzuhalten, doch sie konnte Naruto nicht in die Augen blicken. Wollte nicht den Schmerz in seinen Augen sehen. Er hatte ihr vertraut und jetzt erfuhr er, dass sie auf der Seite des Feindes stand. Naruto wartete auf eine Erklärung. Irgendetwas das ihm bewies, dass es nicht stimmte, dass sie ihn nicht verraten hatte. Aissa wusste das. Doch noch konnte sie ihre Freundschaft retten. Wenn auch mit einer Lüge.

„Es tut mir Leid Naruto-kun, doch du musst mir glauben, ich habe nichts davon gewusst.“/Lüge/ „Ich war entsetzt als ich erfuhr, was mein Dorf getan hatte.“/Lüge/ „Ich hätte das niemals gewollt!“/LÜGE/ Sie sah ihn an. Und mit jeder weiteren Lüge, die sie ihm erzählte, zog sich ihr Herz mehr zusammen. Sie war wirklich schrecklich. Die Goikenban hatte sie belügen können. Es hatte ihr nichts ausgemacht. Doch nicht bei Naruto. Es tat ihr weh ihn so anzulügen.

„Als Suna Konoha angriff, schlug mich ein Suna-Nin nieder. Ich bin im Krankenhaus wieder aufgewacht. Die Goikenban gaben mir eine Wohnung und ich darf in Konoha bleiben, bis der neue Hokage darüber entscheidet was mit mir passiert.“ Wenigstens war das nicht gelogen.

„Ok.“ Hörte sie da Narutos warme Stimme. „Ich glaube dir. Bitte, hör auf zu weinen.“

Erschrocken wischte sich Aissa über ihr Gesicht. Tatsächlich. Unbemerkt von ihr, waren ihr Tränen übers Gesicht geflossen. Sie schaute noch immer ungläubig auf ihre nasse Hand.

/Ich...weine!/ Sie konnte es nicht fassen. Sie hatte seit Ewigkeiten nicht mehr geweint. Gut, sie hatte vor Kakashi und Ibiki geweint, doch das war nur Show gewesen. Wenn man weinte, dann war man schwach. Man war überhaupt schwach, wenn man Gefühle zeigte. Gefühle waren ein Luxus, den sie sich nicht leisten konnte. Doch jetzt hatte sie geweint. Und sie hatte es noch nicht einmal bemerkt! Seit Jahren hatte sie nicht mehr ehrlich geweint, und dann traf sie Naruto und schon konnte sie sich nicht mehr zusammen reißen. Sie wusste ja noch nicht einmal, warum sie geweint hatte! Unglaublich. Was machte Naruto nur mit ihr? Sie wusste die Antwort bereits. Er gab ihr das Gefühl nicht allein zu sein. Bei ihm fühlte sie sich sicher. So hatte sie sich seit dem „Vorfall“ nur in der Nähe von einer Person gefühlt, auch wenn sie es sich nicht so richtig eingestehen wollte. Und doch war es anders. Eigentlich war das nicht gut. Naruto machte sie schwach. Er machte sie weich. Eigentlich, sollte sie sich von ihm fern halten. Das wäre das Beste für sie. Doch sie konnte nicht.

„Es ist schön, dass du mich besuchst. Ich darf erst morgen früh wieder raus und hier ist es totaaaal langweilig!“ rief Naruto da.

Aissa kicherte und wischte sich die letzten Tränen weg. Das war typisch Naruto.

„Ich habe dir eine Blume mitgebracht.“ Sagte sie und stellte die Narzisse in eine Vase auf dem Nachttisch. Dort befanden sich schon ein paar andere Blumen.

„Oh, danke!“ sagte Naruto fröhlich.

Aissa unterhielt sich noch ein wenig mit Naruto, ehe sie sich verabschiedete.

„Bis morgen, Naruto-kun. Ich muss jetzt gehen, es wird schon dunkel.“ Sagte sie mit einem Blick aus dem Fenster.

„Wir sehen uns dann morgen auf der Beerdigung des Hokage.“ Antwortete er leise.

Aissa verließ das Krankenhaus und ging zu ihrer Wohnung.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Am nächsten Morgen schlief sie bis 9.00 Uhr. Normalerweise, wachte sie schon um 5.00 Uhr auf, doch da sie nicht trainieren konnte und die Beerdigung erst um 10.30 Uhr anfangen würde, hatte sie einfach weiter geschlafen. Demnach war sie gut erholt, obwohl die Nacht lang gewesen war. Aissa grinste. Schnell stand sie auf und stieg unter die Dusche. Nach 10 Minuten stieg sie aus der Dusche und wickelte sich in ein Handtuch ein. Vor dem Spiegel putzte sie sich die Zähne und trocknete sich die Haare. Danach holte sie die schwarzen Sachen aus dem Trockner und zog sie an. Den schwarzen, kurzen Rock und das ebenfalls schwarze Oberteil. In der Küche machte sie sich schnell ein Brot und ein Glas Saft. Nach dem Frühstück räumte sie ab und besah sich ein letztes mal im Spiegel. Sie dachte nach. Sie ging nicht im Auftrag Orochimarus zu dieser Beerdigung. Es würde ihm wahrscheinlich überhaupt nicht gefallen, wenn er wüsste, dass seine rechte Hand zu der Beerdigung seines Feindes ging. Doch das interessierte sie nicht. Sie ging aus eigenem Interesse. Und genau deshalb, tat sie etwas, was sie seit fast 7 Jahren nicht mehr getan hatte:

Sie nahm sich ein Haargummi, was sie immer dabei hatte und band sich die Haare zu einem Pferdeschwanz hoch, sodass man(zumindest, wenn sie das wollte) ein Zeichen in ihrem unteren Nackenbereich sehen konnte. Nur zwei Strähnen lösten sich aus dem Zopf und umramten ihr schmales Gesicht. Dann nahm sie ein Stirnband, welches sie ebenfalls immer bei sich hatte und betrachtete es lange. Sie strich über das Zeichen, welches in das Metall eingraviert war: Eine Sanduhr in deren oberen Teil das Kanji für Weisheit, im unteren Teil das Kanji für Unabhängigkeit und in der Mitte, beim Übergang von oben und unten, das Kanji für Kraft eingearbeitet waren. Die drei wichtigsten Eigenschafften des Yarumachi-Clan: Aus der Vergangenheit wird man weise und der Rat eines Yarumachi, wenn er denn mal einen gibt, wurde seit je her hoch geschätzt. Für eine sichere und lebenswerte Zukunft bleiben sie von jedem Dorf unabhängig und haben auch vor es für immer zu bleiben. Und aus den Lehren der Vergangenheit und der sicheren Unabhängigkeit, gewannen die Yarumachi ihre Stärke. Würden sie von irgendjemandem abhängig werden oder würden sie nicht aus den Fehlern der früheren Generationen lernen, so würde auch ihre Kraft schwinden. Aissa war der beste Beweis dafür. Sie war von Orochimaru abhängig geworden und das hatte sie erhäblich geschwächt. Schon lange war sie nicht mehr so stark wie sie vorgab zu sein. Oder besser gesagt, wie sie hätte sein sollen. Aber heute wollte sie nicht darüber nachdenken. Noch einmal schaute sie auf das Stirnband in ihren Händen. So lange hatte sie es nicht mehr getragen. Erinnerungen kamen in ihr hoch. Schöne Erinnerungen, die sie mit Stolz erfüllten.
 

*Flashback Anfang*

Es war Frühling. Aissas Lieblingszeit im ganzen Jahr. Im Sommer war es ihr zu heiß und im Winter zu kalt. Im Herbst, war es zu windig und ebenfalls etwas zu kühl. Doch der Frühling, war genau richtig. Er hatte eine angenehme Wärme. Es regnete nicht so viel und wenn doch, dann war es trotzdem warm. Perfekt für einen Regenspaziergang. Im Frühling, erwachten die Blumen und Tiere aus ihrem Winterschlaf und alles duftete so wunderbar.

Doch im Moment, war das Aissa völlig egal. Sie war in einem Wald. Genauer gesagt, in dem Wald um Konohagakure. Und, sie war verdammt nervös. Ein paar kleine Kratzer zierten ihre Arme und Beine, allerdings nichts weltbewegendes. Vor ihr stand der ältesten Rat der Yarumachi. Sie hatte gerade die Prüfung abgelegt, um eine vollwertige Yarumachi zu werden. Nun wartete sie nur noch auf das Urteil. Es war schon eine große Leistung die Prüfung in ihrem Alter abzulegen, schließlich war sie gerade mal 6 Jahre alt, jetzt musste sie sie nur noch bestehn. Trotz ihrer Nervosität, blieb sie äußerlich ruhig und gelassen. Es hätte keinen guten Eindruck gemacht, hätte sie hier rumgezappelt. Schließlich wandte sich eines der Ratsmitglieder an sie.

„Aissa.“ Fing er ruhig an. „Du hast die Aufgabe die wir dir gaben hervorragend gelöst. Du hast keinerlei größere Verletzungen davon getragen und somit die Prüfung bestanden. Ab heute, bist du ein vollwertiges Mitglied des Yarumachi-Clans.“

Aissa strahlte über das ganze Gesicht. Sie rannte glücklich in die ausgebreiteten Arme ihrer Mutter, die etwas abseits stand, und umarmte sie fest. Nachdem sie ihre Mutter los ließ, schritt sie wieder auf den Rat zu. Ein Mitglied trat hinter sie und legte ihr zwei Finger in den Nacken. Er schloss ein paar Fingerzeichen und legte dann zwei Finger seiner anderen Hand, auf seine ersten beiden Finger. Danach verspürte Aissa ein Kribbeln im Nacken, das sich langsam zu einem leisen Schmerz steigerte. Als sie dachte, sie könnte es nicht mehr aushalten, hörte der Schmerz auf. Aissa konnte es zwar nicht sehen, aber sie wusste, dass jetzt ein schwarzes Zeichen auf ihrem unteren Nackenbereich prangte: Eine Sanduhr mit den Kanji für Weisheit, Kraft und Unabhängigkeit. Ein weiteres Ratsmitglied trat auf sie zu, und übergab ihr ein Stirnband mit genau diesem Zeichen darauf. Strahlend sah sie es an und band es sich um. Dies war der bisher glücklichste Moment in ihrem ganzen Leben.

„Herzlichen Glückwunsch...

Yarumachi Aissa!“
 

*Flashback Ende*
 

Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie schloss die Augen und band sich das Stirnband um. Sie öffnete die Augen, und sah sich im Spiegel an. Die Sanduhr der Yarumachi prangte auf ihrer Stirn. Sie sah in ihre Augen. Sie hatten noch immer einen harten und kalten Ausdruck, doch funkelte in ihnen jetzt ein wenig mehr Wärme und Freundlichkeit. Sie konnte wieder ein wenig das kleine Mädchen sehen, das sich so gefreut hatte, die Prüfung zur Yarumachi bestanden zu haben. Und zum ersten mal seit langer Zeit, gefiel ihr die Person die sie im Spiegel sah. Zum ersten mal seit langer Zeit, fühlte sie sich wieder wohl, so wie sie war. Sie sah ein letztes mal auf die Uhr. Es war 10.20 Uhr. Sie hatte noch 10 Minuten. Sie verließ die Wohnung. Da sie nicht wollte, dass irgendjemand das Zeichen auf ihrer Stirn erkannte, beschloss sie über die Dächer zu springen.

Nach ein paar Minuten war sie auf der Plattform angekommen, auf der die Beerdigung statt fand. Sie sah sich um. Zuerst vielen einem die ganzen Shinobi auf, die sich versammelt hatten, um sich von ihrem Oberhaupt zu verabschieden. Unter ihnen entdeckte sie auch Naruto. Doch im Moment interessierte sie sich nicht für ihn. Sie suchte jemand anderen. Jemanden, dessen Pflicht es war, zu dem Begräbnis eines Hokage zu kommen.

Nach einigem Suchen, hatte sie gefunden, wen sie suchte:

6 Personen, standen soweit abseits, dass niemand sie sah.

Langsam trat Aissa auf sie zu. Die sechs schauten nur zu dem aufgestellten Bild des Hokage. Aissa stellte sich neben sie. Leicht wandten die sechs ihren Blick zu ihr. Ihre Reaktionen fielen

unterschiedlich aus:

-Vier sahen sie nur ruhig an. Sie zuckten nicht einmal mit der Wimper.

-Einer runzelte leicht die Stirn.

-Und die Letzte zog fragend eine Augenbraue hoch.

Danach wandten sie ihre Gesichter wieder dem Bild zu. Nach einigen Augenblicken fragte die Letzte ruhig:

„Was tust du hier Aissa?“

Keinerlei Argwohn oder Feindschaft lag in diesem Satz. Wieso auch? Natürlich fragten sie das. Aissa hatte sich schließlich nicht, wie diese drei, Konoha verpflichtet und außerdem wussten sie, dass Aissa Orochimaru diente. Allerdings, machten das freigelegte Zeichen in ihrem Nacken und das Stirnband klar, dass sie nicht im Auftrag Orochimarus handelte. Trotzdem wunderte es sie. Aissa schaute die sechs nicht an.

„Ich erweise dem Hokage die letzte Ehre.“ Antwortete sie ruhig.

Sie kannte die Person, die ihr diese Frage gestellt hatte. Sie war eine alte Freundin ihrer Mutter. Ihre Cousine 5. Grades oder so. Die fünf anderen kannte sie nicht.

Sie wusste nur, dass sie Yarumachi waren und somit irgendwie mit ihr verwandt. Allerdings um viele Ecken. Ihr Clan war so groß, das er einem Dorf glich. Natürlich einem sehr kleinen Dorf.

Sie war viele Jahre nicht mehr dort gewesen und daher war es auch kein Wunder, dass sie nicht jeden dort kannte, auch wenn sie verwandt waren. Früher war das anders gewesen, da hatte sie sie alle gekannt.

Doch jetzt nicht mehr.

„Diesmal sind es also sechs, die sich Konoha verpflichtet haben.“ Stellte sie ruhig fest.

„Ja.“ antwortete einer. „Viele bleiben frei.“

„Aber mich wundert, dass du hier bist Aissa. Dienst du nicht Orochimaru?“ fragte eine.

„Ich bin aus persönlichem Interesse auf dieser Beerdigung.“ meinte sie ruhig. Die anderen gingen nicht weiter auf das Thema ein, jedoch schlich sich bei manch einem ein Lächeln auf die Lippen. Aissa war immer noch eine Yarumachi. Und eine Yarumachi, leistete niemandem blinden Gehorsam. Sie waren stolz und hatten ihren eigenen Kopf.

Aissa sah der Beerdigung ruhig zu. Der Hokage, war einen ehrenvollen Tod gestorben. Obwohl er starb, rettete er sein Dorf vor der Zerstörung. Zumindest, gab er dem Dorf eine Verschnaufspause. Aissa war sich sicher, dass Orochimaru einen Weg finden würde, um seine Arme zu heilen. Er war zu gerissen, als dass er zulassen würde, dass so ein alter Greis ihm all seine Künste nahm. /Spätestens wenn er seinen nächsten Körper übernimmt, ist er geheilt./

Seine Arme sahen aber wirklich schlimm aus. Ja, sie wusste von seiner Verletzung und auch, wie sie aussah. Und ehrlich gesagt, freute sie sich diebisch darüber. Die Schlange tat ihr kein bisschen Leid. Sie war nur froh, dass der Hokage ihn nicht umgebracht hatte.

DAS war immer noch IHRE Aufgabe.

Allerdings war das eine interessante Kunst gewesen, die der Hokage angewandt hatte. Die musste sie sich merken. Vielleicht schaffte sie es ja, sie ein wenig umzuformen, sodass der Anwender selbst nicht sterben musste. Das war doch ein ärgerlicher Nebeneffekt. Ayame konnte ihr bestimmt helfen. Aber der Kampf zwischen den beiden war wirklich interessant gewesen. Wie sie ihr Bluterbe doch liebte! Grinsend dachte sie noch einmal an gestern Nacht zurück.
 

*Flashback Anfang*

Sie schlich über die Dächer Konohas, ihr Ziel direkt vor Augen. Es war leicht gewesen ihren „Aufpasser“ zu täuschen. Er bewachte jetzt einen Schattendoppelgänger. Aissa grinste amüsiert. Nach kurzer Zeit, kam sie an ihrem Ziel an. Das Dach, auf dem der Hokage und Orochimaru gekämpft hatten. Kakashi hatte es ihr erzählt.

Sie schloss die Augen und aktievierte ihr Bluterbe. Dann öffnete sie die Augen.

/Shakugan!/

Ihre Augen veränderten sich. Um die kleine schwarze Pupille in der Mitte, entstanden drei Bereiche. Der linke Bereich war rot, der Rechte war gelb, und der Untere war orange. In jedem Bereich befand sich ein »Fleck«, fast wie beim Sharingan, nur anders herum. Diese drei Punkte, waren durch einen dünnen Kreis verbunden. Jeder Bereich stand für eine Fähigkeit. Der gelbe Bereich stand für die ab und an kommenden Visionen. Die Zukunft.

Wenn die Fähigkeit benutzt wird, für die der Bereich steht (in diesem Fall wenn sie eine Vision hat), füllt die Farbe des jeweiligen Bereiches das gesammte Auge aus.

(Also im Klartext heißt das, dass wenn sie z.B. eine Vision hat, der gelbe Bereich sich ausbreitet, bis alles gelb is^^Die »Punkte« bleiben aber, ebenso Kreis und Pupille.^^)

Aissa konzentrierte sich. Eine Zeit lang passierte gar nichts. Aissas Gesicht, war vor Anstrengung verzerrt. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Dann tauchten plötzlich Bilder vor ihren Augen auf. Bruchstücke eines Kampfes. Sie blitzten für ein paar Sekunden auf und verschwanden dann wieder. Aissa konnte nicht mehr. Keuchend brach sie ihre Konzentration ab. Leicht vorgebeugt stützte sie sich auf ihren Knien ab. Schweißtropfen rannen ihr Gesicht runter. Immer wieder schnappte sie nach Luft. Es funktionierte nicht. Sie konnte es immer noch nicht. Aissa ärgerte sich. Seit knapp 7 Jahren übte sie jetzt schon, doch sie schaffte es immer noch nicht die Vergangenheit von Orten zu sehen. Natürlich, es war sehr schwer. Aissa hatte bisher nur von 8 Clanmitgliedern gehört, die es geschafft hatten, doch sie war fest entschlossen, diese weitere Stufe ihres Kekkei-Genkai zu meistern. Natürlich war es schon eine Leistung Bruchstücke zu sehen.

Aissa atmete noch einmal tief durch. Ihr Atem hatte sich wieder beruhigt. Dann eben anders. Aissa sah sich mithilfe ihres Shakugan um. Dazu brauchte sie sich nicht umdrehen, da sie einen Blickwinkel von 360° hatte. Wie das Byakugan. Allerdings hatte es auch genau die gleiche Schwäche. Sie suchte nach Tieren in dieser Umgebung. Nach kurzer Zeit, entdeckte sie ein Vogelnest, ganz in der Nähe, in dem ein Vogel saß. Lautlos schlich sie sich an. Als sie nah genug an ihm dran war, trat sie auf einen Ast, was den Vogel seinen Kopf ruckartig zu ihr drehen ließ. In dem Moment, in dem er ihr direkt in die Augen sah, wurde Aissas gesammtes Auge rot und ihre Umgebung veränderte sich leicht. Da sie ihr Kekkei-Genkai perfekt beherrschte, konnte sie genau bestimmen von wann sie die Erinnerungen des Tieres sehen wollte. Das ersparte ihr das lästige suchen. Das war eine weitere Fähigkeit ihres Bluterbes: Sie konnte die Vergangenheit von Tieren, Menschen und, wenn man es schaffte, auch von Orten sehen. Dafür stand die linke, rote Hälfte in ihrem Auge:

Für die Vergangenheit.

Sie hatte Glück gehabt. Das Tier war Zeuge des Kampfes gewesen. Interessiert sah sie dem Kampf zu. Am Ende grinste sie hämisch. Das Gesicht von Orochimaru, als der Hokage ihm seine Arme nahm, war goldwert gewesen. Hoffentlich hatte er starke Schmerzen. Aber dieses Jutsu des Hokage, war wirklich interessant gewesen. Sie würde es sich merken.

Sie verließ das Unterbewusstsein des Vogels und schlich sich zu ihrer Wohnung zurück. Dort angekommen versteckte sie sich im Bad, und gab dem Schattendoppelgänger das Zeichen ins Bad zu kommen. Im Bad löste sich dieser auf und Aissa übernahm seine Stelle. Im Schlafzimmer kuschelte sie sich unter die Decke. Ihr Bewacher hatte nichts von ihrem kleinen Ausflug mitgekriegt.
 

*Flashback Ende*
 

Ja, sie war wirklich froh eine Yarumachi zu sein.

Aissa schaute in die Menge. Ganz vorne, neben Naruto, stand ein kleiner Junge und weinte. Sie hatte ihn einmal getroffen. Er war ein guter Freund von Naruto und der Enkel des 3. Hokage. In diesem Moment brachen die dunklen Wolken am Himmel auf und der Regen vermischte sich mit den Tränen des Kleinen. Aissa wendete schweren Herzens ihren Blick ab und sah in den Himmel. Sie schloss die Augen. Dicke Tropfen vielen ihr ins Gesicht und liefen an ihren Wangen herunter. Selbst der Himmel weinte um das tote Oberhaupt. Sonnenschein wäre einer Verhöhnung gleichgekommen. Traurig dachte Aissa an den weinenden Jungen. Soviel sie wusste, waren seine Eltern bereits tot. Sein Großvater war der einzige gewesen, den er noch hatte. Schon wieder gab es einen Waisen mehr. Und das war nur Orochimarus Schuld. Wut kam in Aissa hoch. Wut, Verzweiflung und Trauer. Wie grausam die Schlange doch war. Sie nahm den Leuten das, was ihnen am meisten bedeutete ohne auch nur einen Funken Reue zu verspüren. Die Tränen des Kleinen zeugten von dem Schmerz den er empfand. Sie hatte die gleichen Tränen geweint. Tränen voller Trauer und Schmerz. Doch hatte sie gelernt den Schmerz zu verdrängen, die Tränen zu versiegeln, denn sie konnte sich diesen Schmerz nicht mehr leisten. Allerdings gelang ihr das in Konoha immer seltener. Der Kleine erinnerte sie an sich selbst in diesem Alter. Damals, als sie sich noch Tränen leisten konnte.

Aissa schaute wieder auf das Bild herab. Mit ruhigem nichtssagendem Gesichtsausdruck betrachtete sie es. Der Regen fiel weiter vom Himmel und ihr Gesicht hinab. So sah niemand die stummen Tränen die ihre Wangen herab liefen. Sie weinte nicht um den Hokage, sondern sie weinte um die Zurückgebliebenen. Um den kleinen Jungen und um sich selbst.
 

Alle sagen, der Regen ist traurig...

Aber ich finde ihn magisch, denn

Er ist der einzige, der mich dazu bringt,

Mit erhobenem Kopf durch die Welt zu gehen,

Wenn meine Augen voller Tränen sind!
 

ENDE
 

Und wie wars?

Ich möchte mich ganz herzlich bei chiba-nee-chan bedanken, dass sie mir erlaubt hat, die letzten 5 Verse ein zu bauen!

DANKE^^!!!!!

Dann möchte ich erwähnen, dass ich ab jetzt jedem ne ENS schreibe, der im letzten Kapi einen Komi hinterlassen hat. Wer das nicht will, muss es nur schreiben.^^

Dann hab ich noch ein Bild on gestellt: Das Shakugan.^^

Bitte um Komis

Heagdl eure

Robinchen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  chiba-nee-chan
2008-04-11T16:52:12+00:00 11.04.2008 18:52
das war ein tolles kappi
du hast auch echt gut beschrieben
mach weiter so
freu mich drauf wenns weitergeht

LG chiba
Von: abgemeldet
2008-04-11T13:07:28+00:00 11.04.2008 15:07
*schnief* Oh Gott *schnief*
Wie kriegst du das nur immer hin.
Dat mit dem Kekkegenkai is beeindruckend.
Respekt. *dich anstrahl*
Mensch, mach bloß weiter so.

Hdl, deine
Sahira.


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