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Weil du da bist - Part Two

Lew ist zwar weg... aber heißt das auch freie Bahn für Ty...?
von

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Weiße Lilien und Kerzen

so meine lieben, ich sag auch hier mal wieder nix, ne ^^ einfach lesen, ihr werdet sehen ^^
 


 


 

Kaum, dass Tyson entlassen wurde, gönnten sich er und Kai einen Urlaub auf Hokkaido.

Kai war etwas gelassener als sonst, wie Tyson feststellen musste.

Tyson hatte sich Hals über Kopf in das Hotel verliebt, dass komplett im altjapanischen Stil gehalten war. Jeder Gast hatte sein eigenes kleines Häuschen mit angrenzenden Quellen. Essen gab es immer im Haupthaus. Die Quellen waren etwas weiter von den Häuschen weg und ebenso weit von ei­nander getrennt. Den Hotelbesitzern war klar, dass die Gäste sich ungestört fühlen wollten.

Tyson konnte das nur recht sein. So konnte er immerhin ungehindert mit Kai zusammen die heißen Quellen nutzen, ohne, dass es jemandes Argwohn erregte.
 

An einem der Abende, war es Kais Idee, gemeinsam zu baden. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging nach Tyson ins warme Wasser. Für einen Moment saßen sie schwei­gend im Steinbecken, dann kam Kai etwas näher. Tyson war überrascht. Leicht rötlich im Gesicht senkte Kai den Blick, als Tyson ihm in die Augen sehen wollte.

„Du bist ja so rot im Gesicht. Was ist los?“, fragte Tyson und strich über Kais Wange.

„Nichts, dass ist nor­mal bei dem warmen Wasser.“, log Kai.

Es war ihm irgendwie peinlich die Initiative ergrei­fen zu müssen, wenn er was erreichen wollte.

Tyson lächelte. „So schnell?“

Kai ließ sich gegen Tyson sinken und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.

„Ja. Und?“, nuschelte er.

Tyson drückte ihn fest an sich. „Schön, dass du von dir aus mal näher kommst.“, flüsterte Tyson.

Kai konnte einen leichten Schauder nicht unterdrücken. War da grade ein erotischer Unterton in Tysons Stimme? Viel stärker als sonst, spürte er plötzlich Tysons Haut an seiner eigenen... und riss sich von ihm los. Zitternd kehrte er ihm den Rücken zu und sank bis zum Kinn ins Wasser. Verdammt!! Verdammt noch mal!! Ich kann's einfach nicht! Wieso?? Fühl ich mich etwa immer noch beschmutzt? Mein Gott! Das alles ist fünf Jahre her! Seitdem hat mich niemand mehr angerührt! ... Mit Ausnahme von Leonit, aber der zählt nicht! Das war reine Gewalt, sonst nichts... Wieso kann ich es immer noch nicht?

Plötzlich spürte er Tysons warme Hand auf seiner Schulter. „Was ist los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?“

Sanft strich Tysons Hand zur anderen Seite und er legte die andere Hand auf Kais Schulter, sodass sie nun beide auf ihm ruhten.

„Nein.“ Kai drehte sich zu ihm um und vergrub das Gesicht an Tysons Schulter. „Nein, das hast du nicht. Du nicht. Ich mach alles falsch... Wirklich al­les.“

Beruhigend strich Tyson über den Rücken seines Geliebten. „Nun mach dir doch nicht so viele Sorgen. Das kriegst du schon irgendwie hin.“

Kai ließ ihn los und verließ das Stein­bassin. Ich kann ihm ja nicht mal näher kommen, ohne bei jeder Berührung gleich panische Angst zu kriegen. Wenn ich das nicht in den Griff kriege, wie soll denn dann erst unser Lie­besleben funktionieren, wenn er alles weiß??

Unruhig an seinem nassen Handtuch herum­friemelnd und das große trockene in die Hand nehmend, ging er zu den Häuschen zurück.

Tyson kam kurze Zeit später nach. Als er ihn fand, hatte Kai die Betten schon rausgeholt und schlief längst.

Erschöpft vom warmen Wasser setzte sich Tyson neben ihn und strich ihm zärtlich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Was war vorhin denn los? Er war doch so ... wie soll ich sagen, normal. Völlig normal, so wie ich ihn kenne. Warum ist er plötzlich weggegangen? Ob er Angst bekommen hat? Angst vor dem, was wir hätten tun können? Ach Kai... Bestimmt hattest du das. Ein schwaches Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf. Ich werd' tun, was ich kann, damit wir das wieder hinkriegen. Und wenn es ewig dauert.

Müde legte er sich neben ihn und kuschelte sich an ihn. Seelenruhig schlief er ein.

Doch Kai schlief nicht so ruhig...
 

...Der Duft von wilden Kirschen und weißen Lilien hing in der Luft. Er lag auf schwarzem Satin in einem Raum, ausschließlich aus Steinen und kalt, wie eine typische Folterkammer. Er fror. Neben ihm stand er.

Lew mit einem Buch in der Hand. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

Doch er konnte nur zittern. Das die Kerzen Wärme verströmten, half nicht viel. Der Raum an sich war kühl, aber nicht eiskalt. Und doch konnte er dieses heftige Zittern nicht stoppen. Es war nicht mehr Erwartung, wie bei all den anderen Malen zuvor. Nein, jetzt war es Angst. Jetzt begriff er langsam, was hier vor sich ging.

Lew klappte das Buch mit einem lauten Knall zu. Er fuhr zusammen und Lew stellte zufrieden den roten Einband ins ansons­ten leere Regal zurück. Lew liebte diesen Samtumschlag des Buches. Er war genau, wie die Haut des Jungen auf dem schwarzen Satin. Samtig weich. Lew schaute ihn sich lange an. Das schwarze Satin umrahmte die blasse Haut des Jungen. Es ließ ihn engelsgleich ausse­hen. Vor ihm lag ein Engel mit reinweißen Federn. In seiner Fantasie lagen die weißen Fe­dern hier überall verstreut. So oft war der Engel schon hier gewesen. So oft hatte er schon seine Federn hier gelassen. Es entlockte ihm ein Lächeln und er genoss es, wie sehr dieser Engel zitterte, als er über ihn kam und zärtlich über die blasse weiche Haut strich. Das Wimmern dieses Engels erregte ihn und er hielt es nicht mehr lange aus.

Er zitterte bei jeder noch so kleinen Berührung. Er sah, wie Lew es genoss, ihn so unter Kontrolle zu haben. Und er wusste, dass es nichts brachte, sich zu wehren. Alles, was ihm das einbringen würde, waren Schläge. Gewalt, sonst nichts. Noch konnte er sich sicher sein, dass Lew sanft sein würde. Aber nur solange er gehorchte. Und genau das war schnell nicht mehr der Fall, da er nicht wollte, was Lew tat.

Wütend über diesen Ungehorsam schlug Lew ihn. So wie jedes Mal, bevor er sich nahm, was er wollte...
 

Schweißgebadet schreckte Kai hoch und saß kerzengerade im Bett. Sein Atem raste und sein Herz überschlug sich fast. Es wurde noch schlimmer, als er die Hand an seinem Arm spürte. Ruckartig wandte er sich deren Besitzer zu.

Tyson sah ihn lange an, dann zog er ihn wortlos zu sich und drückte ihn fest an sich. Beruhigend strich er über Kais nassen Rücken. Sein Blick fiel auf Kais Futon. Sogar der war schweißnass. Tyson durchwühlte Kais feuchte Na­ckenhaare und drückte auch seinen Kopf fester an seine Schulter.

„Ganz ruhig. Das war nur ein Albtraum.“

Kais Schluchzen allerdings bedeutete etwas anderes. Es war wesentlich schlimmer als sonst.

Verflucht! Das muss ein Ende haben! Das muss aufhören! Tyson schob Kai ein Stück von sich weg und hob seinen Kopf an, damit er ihn ansehen konnte. „Erzähl mir, was passiert ist. Was hast du geträumt?“

Kai senkte den Blick, ließ ihn aber los.

Tyson hielt ihn jedoch am Arm fest.

Kai sah ihn erst einen Moment lang an. Das Mondlicht schien herein und sie konnten einander gut erkennen. Seufzend legte er seinen Kopf dann auf Ty­sons Schoß und einen Arm über sein Gesicht.

„Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Das, was ich dir erzählen muss... Ich wünschte, es wäre nie passiert!“

Tyson strich ihm über den Kopf.

„Was geschehen ist, ist geschehen. Das kannst du nicht mehr ändern. Und ich doch auch nicht.“

„Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...“, sagte Kai und vergrub das Gesicht in den Händen.

„Du hast alle Zeit der Welt. Außer mir ist niemand hier und ich werde dich sicher nicht unter Druck setzen. Fang einfach an. Am besten, von Anfang an.“, meinte Tyson und nahm Kai die Hände vom Gesicht. Ein beruhigendes Lächeln flog Kai entgegen.

„Keine Angst... Erzähl's ruhig. Du musst mich ja nicht anschauen, wenn du das nicht willst.“

Kai erhob sich wieder. Wortlos krabbelte er um Tysons Beine herum und lehnte sich dann gegen ihn, den Kopf auf Tyson Schulter liegend. Tyson verstand und nahm ihn wieder in den Arm.

Kai senkte erneut den Blick. „Ich hab dir doch erzählt, dass Leonit meine Eltern getötet hat, als ich fünf war. Ich bin danach sofort in die Abtei gekommen. Als ich dann zehn war, ist mir Lew zum ersten Mal aufgefallen. Tut mir Leid, dass ich dir das jetzt erst sage, aber ich hab mich damals in ihn verliebt.“, begann Kai.

Tyson erwiderte nichts, sondern festigte nur seine Umarmung.

„Ich hab versucht, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Deswegen hab ich auch halbherzig versucht wegzulaufen. Immer darauf bedacht, wieder eingefangen zu werden. Jedes Mal war es Boris der mich dafür bestraft hat. Aber irgendwann tauchte Lew bei mir auf. Er hat gesagt, ich soll bleiben. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann meinte er ihm zuliebe. Das hat mir damals nicht gereicht. Ich hab's nochmal versucht, aber diesmal hat er mich aufgehalten.“

Kai lachte kurz gequält auf.

„Er hat mich zu sich mitgenommen. In sein Zimmer. Hat mir irgendwas erzählt von wegen, ich war böse oder sowas. Dann ist er mit mir in ein anderes Zimmer gegangen. Da standen überall Weiße Lilien und Kerzen mit Wildkirsch-Duft rum. Die hat er angezündet und mir gesagt, ich soll mich setzen. Das einzige, wo man sich hinsetzen konnte, war ein Bett in schwarzem Satin, das in der Mitte des Zimmers stand. Ich dachte, das war's, was ich wollte. Bei ihm sein. Aber es ging mir doch zu schnell. Bei ihm sein... Was für ein Blödsinn! Ja, das wollte ich wirklich, aber stattdessen bekam ich mehr als ich wollte.“

Kai holte tief Luft.

„Ich wollte seine Liebe... Und er...“

„Und er? Was wollte er?“, fragte Tyson vorsichtig.

„Meinen Körper, sonst nichts. Er hat mich ausgenutzt.“ Kai war selbst überrascht, sich das sagen zu hören. „Er hat mit mir geschlafen, wann er wollte und vor allem wie er wollte. Er hat aus mir eine Marionette gemacht. Er konnte mit mir machen, was er wollte. An meine Gefühle hat er dabei nie gedacht, auch wenn er mir das immer wieder vorgespielt hat. Und ich Idiot hab ihm das jedes Mal geglaubt und wieder vertraut.“

Er spürte, wie Tyson langsam locker ließ.

Ich hab's gewusst! Du kannst damit nicht umgehen... Und jetzt? Jetzt lässt du mich fallen, wie eine heiße Kartoffel... Hätte ich nur nicht gesagt, dass ich's dir erzählen werde!!!, dachte Kai verzweifelt.

„Er... er hat dich... Kai?! Er hat dich vergewaltigt? Als du zehn warst?“, fragte Tyson.

Kai verzog das Gesicht.

„Wie pervers war er eigentlich?“, entrüstete sich Tyson und drückte ihn wieder fester an sich.

„Als du zehn warst... Du hast gesagt, du wärst hierher gekommen, als du fünfzehn warst. Was war dann in den anderen fünf Jahren?“, fragte Tyson weiter.

Kai senkte wieder den Kopf. „Was soll da schon gewesen sein? Was glaubst du denn?“

Tyson dachte einen Moment nach. „Das war doch einmalig, hoffe ich. Oder?“

Kai lachte hohl. „Einmalig? Wie stellst du dir das vor? Wer einmal Blut leckt, der will mehr. Du kennst das doch. Für Lew war das doch nicht das erste Mal.“

„Was?“ Tyson klang aufrichtig entsetzt.

„Er hat mich die ganzen fünf Jahre gequält, bis ich endlich begriffen habe, was er da eigentlich macht und weggelaufen bin.“

Es war unglaublich schwer für Kai, es endlich auszusprechen.

Tyson riss ihn von sich weg, drehte ihn unsanft zu sich herum und schaute ihn entsetzt an. „Wie bitte?? Und das sagst du mir erst jetzt?? Hättest du vorher was gesagt, ich hätte dich verstanden. Ich hätte dich nicht auf die Probe gestellt!“, sagte er laut.

„Du tust mir weh.“, murmelte Kai und sah bedrückt zur Seite.

„Tut mir Leid, das wollte ich nicht... Komm her.“, sagte Tyson. „Komm. Na los, komm schon her.“

Widerwillig kam Kai näher. Tyson nahm ihn in den Arm. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Kai weinte. Die ganze Zeit schon, denn die Tränen kamen ziemlich schnell durch seinen Yukata durch. Er nahm Kais Gesicht mit beiden Händen und betrachtete es eingehend im Mondlicht. Sanft wischte er die Tränen weg, doch ebenso schnell kamen neue nach. Er schloss einen Moment die Augen, um sich selbst zu beruhigen. Dabei sah er es förmlich vor sich, wie Lew ihn quälte und schüttelte den Kopf.

„Wie konnte er nur? Wie konnte er jemandem wie dir nur so weh tun? Er hat dir die Federn ausgerissen!“, sagte er.

Kai erstarrte.

„Was ist?“

„Für ihn war ich ein Engel, sobald ich auf dem schwarzen Satin gelegen habe.“, sagte Kai langsam und bemüht ruhig.

„Das wusste ich nicht. Das tut mir Leid. Aber so ist es doch! Er hat dir wirklich die Federn ausgerissen, dir die Flügel gestutzt! Er hat dir schließlich die Freiheit genommen oder nicht?“

„Die auch, aber eher meine Unschuld...“, gab Kai leise zu.

Tyson atmete tief durch, bevor er mit einem Lächeln antwortete.

„Wie sehr er dir auch weh getan hat, ich lass dich damit nicht allein. Ich liebe dich und das bleibt auch so. Ich akzeptiere, was passiert ist und versteh's auch, wenn du Angst hast.“

Kai holte tief Luft. „Es ist ja nicht nur das.“, sagte er.

„Er hat mich ja auch geschlagen, wenn ich nicht wollte. Und auch, wenn ihm einfach danach war, nur weil ich mich mal nicht wehrte. Er wollte, dass ich mich wehre und wenn, dann hat er es als Ungehorsam abgetan und zugeschlagen. Wie ich danach aussah, oder ob ich unverletzt war, war ihm egal. Hauptsache, ich war zum nächsten Mal wieder fit.“

Tyson schwieg und wischte nur die Tränen weg.

„Ich hoffe, du willst jetzt keine Details hören, wie er es getan hat...“, fügte Kai hinzu.

„Lieber nicht. Ich will dich nicht mit deinen schlechten Erinnerungen quälen. Das hat er schon zu genüge getan. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass er nicht gerade zärtlich war.“, sagte Tyson.

„Zärtlich! ... Das Wort kannte er doch gar nicht! Es sei denn, es ging darum, mich wieder rumzukriegen!“, entgegnete Kai wütend.

„Schscht! Ist gut. Beruhige dich. Ich bin echt froh, dass du's mir gesagt hast. Jetzt versteh' ich dich besser.“, sagte Tyson und nahm ihn noch mal in den Arm.

Doch diesmal ließ er ihn nicht mehr los. „Vielleicht ist es besser, wenn wir jetzt schlafen.“, fügte er leise hinzu.

Er zog Kai mit sich auf seinen Futon. Kai kuschelte sich an ihn an und schlief mit dem Kopf auf Tysons Brust ein. Tyson strich noch ein paar Mal über seinen Kopf, dann schlief auch er ein.
 

Als Tyson am Morgen aufwachte, war Kai verschwunden. Er setzte sich kerzengerade auf und sah sich um. Er wird doch nicht...!

Er sprang auf und rannte hinaus. Sein Blick machte eine Runde, doch Kai war nirgends zu sehen. Der einzige Ort, der ihm sonst noch einfiel, waren die Quellen.

Eilig rannte er hinunter und sah ihn im Becken sitzen, die Augen ge­schlossen. Das Erste, was ihm auffiel war Kais Haltung. Sie war anders. Irgendwie ent­schlossener, selbstsicherer.

Leise ließ er die wenigen Klamotten fallen. Kai bemerkte ihn an­scheinend nicht. Möglichst geräuschlos stieg Tyson in das warme Wasser. Erst die Wellen ließen Kai aufsehen.

„Du bist schon wach? Du bist doch sonst so ein Langschläfer.“

Tyson stutzte. Tut er so, als wäre nichts gewesen? Oder ist das nur wieder seine Fassade? „Was ist los mit dir? Heute Nacht, war das aber noch anders.“

„Bitte... erinnere mich nicht daran. Ich will jetzt wirklich nie wieder etwas davon hören. Ich will es endgültig hinter mir lassen, okay?“, entgegnete Kai.

Tyson ließ ein Lächeln auf seinem Gesicht erkennen. „Gut. Ich sag kein Wort mehr.“, meinte er. Und er schwieg tatsächlich.

„Hey! Du sollst doch reden, aber nicht darüber!! ... Tyson! Bitte! Hör auf zu schweigen wie ein Fisch! Sag jetzt endlich was!“, fauchte Kai, doch Tyson schwieg. Mit einem Lächeln.

Na schön... Was muss ich tun, damit du mit mir redest? Kai setzte einen schmollenden Gesichtsausdruck auf, dann einen lächelnden.

„Gut, du willst es ja nicht anders!“, zischte er.

Tyson schaute ihn fragend an, als er näher kam. Kai zog ihn dicht an sich und sah ihm tief in die Augen.

Sprachlos ließ Tyson sich von Kai küssen. Er war überrascht, wie gut Kai das konnte. Nicht mal bei seinem Ge­burtstag hatte Kai das so gemacht. Nach einer Weile löste sich Kai wieder von ihm. Tyson starrte ihn an.

„Jetzt... machst du mir langsam Angst.“, sagte er.

„Wirklich? Weswegen denn?“, fragte Kai.

„Deswegen. Ich meine, du bist doch sonst nicht so.“

Kai seufzte. „Du weißt doch jetzt alles. Warum soll ich da noch Angst haben?“

„... Ich dachte... Ich meine, bei meinem Geburtstag, da hast du doch gesagt, ich hätte die-“

„Ja, ja, ja, ich weiß. Da hatte ich auch noch nicht vor, es dir zu sagen, geschweige denn überhaupt...“ Doch den Satz be­endete Kai nicht. Tyson wusste auch allein, was er meinte.

„Aber... geht das nicht ein biss­chen schnell?“, fragte er.

„Musstest du dich nicht lange genug zurückhalten? Wegen mir?“

Tyson seufzte. „Ja schon, aber... So kurz, nachdem du's mir gesagt hast? Ich finde, dass ist zu schnell. Gewöhn dich doch erst mal dran, ohne diese Last zu leben.“

„Das geht nicht. Ich werde mich trotzdem an alles erinnern. Aber ich kann wenigstens freier leben. Weil du das weißt. Und ehrlich gesagt...“

Tyson sah ihn fragend an.

„Ehe du einen Fehler machst, mach ich ihn lieber. Ich kann nämlich für nichts garantieren. Wer weiß, wie ich reagiere, wenn du irgendwas tust, wovon du nicht weißt, dass ich dann Angst kriege.“, beendete Kai den Satz.

Tyson nickte verstehend. „Vielleicht hast du Recht. Und außerdem bist du doch der Stärkere von uns beiden.“ sagte Tyson. Und wohl eher auch der Erfahrenere von uns...

„Da bin ich mir nicht so sicher.“, meinte Kai.

„Hör auf!“, fauchte Tyson lachend und verpasste ihm ei­nen sanften Schlag auf den Arm, woraufhin Kai ihn losließ.
 


 


 


 

so nun wisst ihr, wie es um Kai steht ^^ ich hoffe ihr seid mir nich böse deswegen ^^ aber mal ehrlich: Tyson ist doch der beste therapeut den er kriegen kann XD, denkt an die vielen lieben kommis ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-27T20:44:21+00:00 27.03.2008 21:44
Herzzerreißend, gefühlvoll und soooooo süüüß!!!!!!
Kais (Alp)traum war super beschrieben, man konnte es sich echt gut vorstellen.
Endlich erzählt er was los ist^^
Ty hätte es auch viel früher verstanden *Kai du Dummchen*^^""

das war niedlich wie immer ^^
*beifall klatsch*
Von:  Veilchen
2008-03-26T19:10:23+00:00 26.03.2008 20:10
Hi^^
echt klasse das Kapitel, du bist echt schnell mit schreiben, find ich gut
das Kapitel ist dir echt gut gelungen, ich mag deinen Schreibstil, echt toll das Kai es Tyson endlich erzählt hat, finde ich gut
mach weiter so
bis zum nächsten Kapitel
hdl
Tonia


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