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Fallen Leaves

*~*~* Wenn die Blätter von Konoha fallen *~*~* (Sasu/Saku)
von

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Schwarzes Feuer

Kapitel 7: Schwarzes Feuer
 

„Sasuke!“

Naruto war erfreut darüber, Sasuke zu sehen, doch der Uchiha hatte ganz andere Probleme. Kunais mit Briefbomben dran, flogen nach ihm. Er sprang weg und schmiss selbst einige Wurfmesser. Eines davon durchtrennte die Fesseln von Naruto, er sprang auf und half Sasuke.

„Das sind zu viele!“ rief Naruto ihm zu.

„Verschwinden wir!“

Sasuke willigte ein und die beiden machten sich aus dem Staub. Doch, mit der Hartnäckigkeit ihrer Gegner hatten sie nicht gerechnet.

„Wir können sie nicht so schnell abhängen!“ stellte Sasuke fest, während sie beide mit hoher Geschwindigkeit durch die Äste sprangen.

„Ich hab eine Idee!“ erwiderte Naruto und landete auf dem Boden.

Er erschaffte einen Kage Bunshin von sich und beide hielten jeweils eine Handfläche aneinander. Narutos Augen wurden rot. Er und der Bunshin sammelten Chakra in den Händen und erzeugten ein riesiges Rasengan.

>Was ist das für eine Technik?!< fragte Sasuke sich erstaunt.

Die Gegner kamen und Naruto lächelte leicht. Dann sprintete er mit dem Doppelgänger los.

„Oodama Rasengan!“ rief er enthusiastisch.

Der große Energieball traf einen Gegner, aber die Wucht und die Kraft entlud sich gigantisch in der Umgebung und erwischte auch noch andere.

Sasuke stand wieder auf dem Boden und beobachtete erstaunt das, was sich ihm da bot. Mit dem Sharingan sah das ganze noch interessanter aus, denn er sah genau, wie und wo sich das Chakra von Naruto entlud.

Keuchend blieb der Blonde stehen und sein Doppelgänger verpuffte. Aus den umliegenden Bäumen und kamen noch mehr.

„Verdammt… Nehmen die denn gar kein Ende?!“ fragte Naruto frustriert.

„Scheint nicht so. Abhauen ist nicht drin. Dann müssen wir wohl kämpfen!“ erwiderte Sasuke, aber es passte ihm nicht wirklich.

Sie kämpften beide eine ganze Weile mit Leib und Seele, aber sich die Typen von der Pelle zu halten, war leichter gesagt, als getan. Schnaufend standen beide Rücken an Rücken und überlegten sich, wie sie aus dieser verzwickten Situation herauskommen sollten.

„Wenn das so weiter geht, werd ich verrückt!“ fluchte der Blonde sauer.

Sasuke war auch ziemlich am Ende. Ihm kam der Gedanke, dass sie das hier vielleicht nicht lebend überstehen würde. Und genau in diesem Moment spürte, wie sein linkes Auge anfing sich zu verändern. Es brannte, war aber erträglich.

„Amaterasu…“ murmelte er leise und wusste nicht einmal, wieso er das sagte, aber er wusste, was jetzt passieren würde.

Erstaunt drehte Naruto sich zu ihm um und erstarrte, als er Sasukes Augen sah.

Blut floss wie Tränen an dem linken Mangekyou Sharingan Auge herunter und im nächsten Moment schossen schwarze Flammen durch die Luft und setzten alles in Brand, worauf er seinen Blick konzentrierte.

Sasuke schloss kurz das linke Auge, zwang sich dann aber selbst es wieder zu öffnen, als ein weiterer Gegner von der Seite angreifen wollte. Auch er fing an zu brennen, in den Flammen, die man nicht löschen konnte und die 7 Tage und 7 Nächte durchbrannten.

Sasuke ging auf die Knie und hielt sich die flache Hand auf sein Auge. Er spürte das warme Blut auf der Handfläche.

„Sasuke!“

Naruto lief zu ihm.

„Wie hast du das gemacht?“ fragte er interessiert.

„Ich kenn die Technik, aber ich dachte nur dein Bruder konnte die!“

„Das ist ne lange Geschichte…“ erwiderte Sasuke.

Sein Körper fühlte sich schwer wie Blei an. Er konnte offen gestanden nicht verstehen, wie Itachi nach Einsatz dieses Jutsus noch stehen, geschweige denn kämpfen konnte. Es zerrte sehr an seinem Chakra, wenn er die Augentechniken seines Bruders benutzte. Aber in diesem Moment dankte er Gott dafür, dass Itachi ihm die Technik überlassen hatte, auch wenn die Nachwirkungen miserabel waren.

„Kannst du aufstehen?“ fragte Naruto.

Sasuke schüttelte leicht den Kopf. Seine Beine waren tonnenschwer und er konnte nicht laufen.

Wortlos nahm Naruto Sasukes Arm und legte diesen um seinen Nacken. Er wusste, dass sie hier nicht bleiben konnten. Bald würden diese Ninjas wieder in Scharen auftauchen und Naruto konnte nicht kämpfen, wenn er nebenbei noch Sasuke schützen musste.

Sasuke merkte nach einer Weile, wie das schwere Gefühl in den Gliedmaßen nachließ. Er konnte Naruto die Arbeit etwas leichter machen, indem er sich auch vom Boden abstieß, da das Gefühl in den Beinen wieder da war.

Plötzlich zischte etwas sehr schnell durch die Luft und kurz darauf hörte man Narutos schmerzverzerrten, schrillen Schrei. Durch den plötzlichen Schmerz im linken Bein

überrascht, verlor er das Gleichgewicht und krachte zusammen mit Sasuke auf den Boden.

„Verdammt!“ fluchte er.

Jetzt merkte der Blonde erst, was den Schmerz verursacht hatte. Ihm steckte ein Pfeil ihm Bein, genauer gesagt in der Wade, und der Schütze war bestimmt nicht weit weg. Unruhig sah Naruto sich um, während Sasuke versuchte sich auf die Beine zu kämpfen und dann auch wackelig, an einen Baum gelehnt stand.

„Naruto…“

Der Blonde sah in seine Richtung. Dort kamen wieder Ame-Ninjas.

„Nein!“ keuchte er erschrocken auf.

Plötzlich zischten weitere Kunais durch die Luft, trafen jeden einzelnen Gegner präzise und vertrieben die restlichen.

Eine ANBU Truppe kam aus den Bäumen gesprungen. Und es waren Konoha ANBUs, dessen waren sich die beiden todsicher.

„Dem Himmel sei dank…“ seufzte Naruto erleichtert.

Noch einen Kampf hätte er nicht durchgehalten. Er war noch nie so froh gewesen die Elite-Ninjas zu sehen.

Auch Sasuke war insgeheim sehr erleichtert und auch, als sie erfuhren, dass sie schon im Feuerreich waren.

Endlich, endlich konnten sie beide wieder nach Hause.
 

Naruto und Sasuke wurden vorläufig in ein Dorf gebracht, wo man sich im Krankenhaus um sie kümmerte. Danach wollten beide wieder endgültig zurück. Die ANBU Truppe hatte sie von hier aus allein gelassen, mit der Begründung, dass sie noch weiterziehen mussten und außerdem war es bis nach Konoha sowieso nicht mehr weit. Naruto und Sasuke störte das nicht. Sie waren im Krankenhaus beide im selben Zimmer und so wurde der Aufenthalt nicht sehr langweilig.

„Sasuke?“ fragte Naruto.

Angesprochener drehte sich zu ihm um.

„Was denn?“ wollte er wissen.

„Wie hast du das gemacht? Die Technik mit den schwarzen Flammen? Wir haben Zeit, also erzähl’s mir!“ forderte der Blonde ihn auf.

„Wie du willst… Ich hab von einem Mann namens Madara Uchiha erfahren, dass Itachi seine Augentechniken, und damit auch Amaterasu kurz, vor seinem Tod auf mich übertragen hat und sie normalerweise auch nur zum Vorschein kommen, wenn ich in die Sharingan Augen von ihm blicke“ erklärte Sasuke und erinnerte sich unangenehm an den Vorfall, kurz nachdem Itachi gestorben war.

„Und wieso hast du dann Amaterasu eingesetzt?“ hackte Naruto nach.

„Ich glaube, in dem Moment, als ich gedacht habe, dass wir das vielleicht nicht überstehen, muss mein Unterbewusstsein die Technik irgendwie aktiviert haben. Eine andere Erklärung hab ich nicht“ erwiderte Sasuke.

„Hmm… ich glaub aber, ich hab eine“ meinte Naruto und sah ihn an.

„Was ist wenn Itachi wollte, dass das passiert. Dass, wenn du denkst, es geht dir an den Kragen oder du weißt, dass du sterben wirst, sich die Technik dann aktiviert um dich zu beschützen“

„Nein… Das hätte er nicht für mich gewollt“ blockte Sasuke ab.

„Und was wenn doch? Der Kerl war undurchschaubar! Selbst du als sein Bruder weißt kaum was über ihn“ argumentierte Naruto dagegen.

Sasuke seufzte schwer.

>Vielleicht hat er Recht< dachte er bei sich.

„Du sagst, er hat deine Techniken kurz vor seinem Tod auf dich übertragen. Wie hat er das gemacht?“ fragte Naruto weiter.

Sasuke zögerte einen Moment lang.

„Komm mal her“ forderte er den Blonden auf und dieser schlug die Decke zurück und kam zu Sasuke.

Narutos Bein war verbunden, aber er konnte schon fast wieder richtig laufen. Sasuke setzte sich aufrecht hin und hob seinen linken Arm. Mit Zeige- und Mittelfinger tippte er Naruto mittig an die Stirn.

„So hat er es gemacht?“ fragte dieser verwundert.

Sasuke ließ die Hand sinken und nickte. Naruto ging wieder zu seinem Bett zurück und warf sich dort rein.

„Wie standest du eigentlich zu deinem Bruder, bevor er deine Familie getötet hat?“ fragte Naruto.

Sasuke seufzte schwer und sah an die Decke. Er hasste es daran zu denken und daran erinnert zu werden, wie er einst zu Itachi stand.

„Eigentlich… zweigeteilt. Auf der einen Seite war er für mich der große Bruder und auch eine Art Vertrauensperson für mich, auf der anderen Seite die unüberwindbare Mauer. Ich wollte immer so sein wie er…“ erwiderte Sasuke.

Naruto nickte verstehend.

„Das kenn ich. Ich wollte immer besser sein wie du Sasuke, aber in Wirklichkeit wollte ich genauso sein wie du“

Der Blonde grinste breit und auch Sasuke konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.

Es dauerte noch eine Weile bis die beiden beschlossen schlafen zu gehen. Sasuke sollte in dieser Nacht, seit langer Zeit mal wieder, von einem Alptraum heimgesucht werden…
 

Blut.

Überall war Blut. Auf dem Boden, an den Wänden, an seiner Hand.

„Nein…“ hauchte Sasuke leise und sah sich in dem Raum um. Einige Meter vor ihm auf dem Boden lagen seine Eltern.

„Bitte nicht! Warum?! Warum hast du das gemacht?!“ rief Sasuke entgeistert zu seinem Bruder, der im Schatten stand.

„Du weißt es Sasuke“ erwiderte Itachi.

„NEIN! ICH WILL DAS NICHT GLAUBEN! HÖR AUF!“ schrie der Kleinere aus voller Kehle.

Er hörte, wie die Tür aufgemacht wurde. Er drehte sich mit Tränen in den Augen zu der Tür um.

„Naruto… Komm nicht näher! Verschwinde!“ rief Sasuke ihm zu.

Der Blonde kam trotz der Aufforderung zu dem Uchiha und stellte sich vor ihn.

„Was hast du denn?“ fragte Naruto ahnungslos.

Schwarze Flammen schossen durch die Luft und setzten den Blonden in Brand.

„NARUTO!“ rief Sasuke verzweifelt aus.

Er zwang sich dazu den Blick von Naruto abzuwenden und sah zu der Stelle, an der Itachi gestanden hatte. Dort stand aber nicht sein Bruder, sondern er selbst. Sasukes Augen weiteten sich. Was hatte er getan? Hatte er Naruto angegriffen? Vielleicht sogar…? Er blickte zu dem Blonden, der regungslos und brennend am Boden lag.

Im ersten Moment war Sasuke zu geschockt um irgendwie zu reagieren, doch dann Drang die Erkenntnis zu ihm durch, er hielt sich die Hände vor die Ohren und begann wie von Sinnen zu schreien…
 

„Sasuke! SASUKE! Wach auf!“

Naruto schüttelte ihn und rief immer wieder seinen Namen. Mit einem Ruck schlug Sasuke die Augen auf und saß im nächsten Moment kerzengrade und keuchend im Bett.

Desorientiert sah der Uchiha sich um, bis er begriff, wo er war und dass er geträumt hatte.

„Sasuke!“ sagte Naruto noch einmal und der Angesprochene sah ihn an.

„Was ist denn los?!“

„Ich hab… nur schlecht geträumt“ erwiderte Sasuke.

„Das muss aber ein heftiger Traum gewesen sein. Du hast das halbe Krankenhaus wach gebrüllt“ meinte Naruto und erst jetzt fiel Sasuke auf, dass noch zwei Krankenschwestern im Zimmer standen und das Licht an war.

Erschöpft ließ sich Sasuke zurückfallen und Naruto brachte die Schwestern wieder nach draußen. Als er die Tür geschlossen hatte, wandte er sich wieder Sasuke zu. Er lief zu ihm und setzte sich auf dessen Bett.

„Du hast mehrere Male meinen Namen geschrieen. Was ist passiert?“ sagte der Blonde.

Sasuke wusste nicht wieso er das machte, aber er erzählte Naruto, was er geträumt hatte. Nachdem Sasuke geendet hatte, herrschte einen Moment lang erdrückende Stille.

„Keine Sorge. Das wird nicht passieren“ versicherte Naruto ihm.

„Weiß man’s?“ stellte Sasuke prompt die Gegenfrage.

Der Blonde schwieg, legte dem Anderen die Hand auf die Schulter und sah ihn aus seinen strahlendblauen Augen an.

„Ich vertraue dir Sasuke. Du bist mein bester Freund“ sagte er.

„Ich weiß Naruto… Ich weiß“ erwiderte Sasuke matt.

Der Blonde lächelte und auch der Uchiha konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.

Naruto legte sich wieder in sein Bett und ungefähr fünf Minuten später schlief er ein.

Sasuke lag noch einige Zeit wach. Ihm ging dieser Traum nicht mehr aus dem Kopf. Er hoffte auch, dass er sich nie bewahrheiten würde und er Naruto sterben sehen musste.

Der Uchiha rollte sich auf die Seite und schloss die Augen, ließ die Dinge von eben noch mal in Ruhe Revue passieren und fand nach einiger Zeit auch wieder seinen Schlaf. Morgen konnten sie sich beide auf den Heimweg machen. Sasuke war froh darüber wenn er sich den Gedanken so durch den Kopf gehen ließ. Er war froh darüber, dass er einen Platz hatte, den er Zuhause nennen konnte.



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