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schwarze Rosen

Grausame Nachbarn II
von

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Ein Brief der Verzweiflung

Lieber Dean,

Ich kann dir nicht mal sagen, ob ich noch am Leben bin. Fakt ist, dass ich in meinem Leben einen riesigen Fehler gemacht habe, der mich nun in den Abgrund stürzen lässt.

Da ist es doch wahrscheinlicher, dass ich bereits tot bin, wenn du diesen Brief liest, wünsche ich dir alles gute im weiteren Leben und natürlich danke ich dir vielmals für die Hilfe bei dieser Kreatur.

Ich weiß ja, dass du in einer halben Stunde bei mir vorbei fährst, um die andere Seite mit dem Deal einzulösen, dennoch glaube ich, dass es ein sehr schöner Abend sein wird.

Oh Gott, das klingt ja wie ein Schnulzenbrief.

Vielleicht fragst du dich jetzt, welchen Fehler ich begangen habe, damit mich der Tod ereilt, aber in Wahrheit ist, dass dieser Fehler niemals etwas von diesem Brief erfahren darf.

Es ist so, dass ich ihn vor langer Zeit, geblendet von seiner Macht, diesen Dämon in mein Haus gelassen habe und er wohl die Wurzel allen Übels scheint. Nun hält er, sollte ich gestorben sein, meine Seele gefangen im untersten Teil der Hölle.

Es scheint, als würde er darauf versuchen, alle anderen Jäger auf diesen Planeten auszulöschen, wobei ich seinen genauen Plan leider nicht kenne. Es ist schrecklich und ich war ihm doch so dicht auf der Spur.

Versprich mir, dass du nicht die gleichen Fehler machst. Lass dich nicht auf ihn ein, jag ihn nicht, lass es sein. Am besten du vergisst alles, was ich dir gerade schrieb, verbrenn den Brief und zerstöre die Erinnerungen an mich.

Meine Asche vermodert schon im Erdreich, also lass mich Ruhen, ich bitte dich. Es bringt nichts, wenn du mir in die Hölle folgst. Es gibt noch so viele andere Kreaturen, denen du den Gar ausmachen musst.

Dennoch entscheide ich mich dazu, dir zu sagen, wer er ist, den immerhin musst du wieder in der Stadt sein, wenn du diesen Brief erhalten hast.

Von außen sieht man es ihn wirklich nicht an, von außen scheint er so normal und kraftlos, so zerbrechlich, doch die Wahrheit ist, dass er mich seid Jahren sabotiert, mir die Kräfte nimmt und mich vollkommen zerstört hat.

Verloren hab ich, aber nicht ganz. Der Dämon, der mich ins Grab geschickt hat, war: Lisa.

Es tut mir so leid.
 

Delain Hemmins
 

PS. Der Schlüssel gehört zu meinen Chopper. Ich wünsch dir viel Spaß mit ihm, aber ich beschwöre dich, die Teufelsfalle darauf zu lassen. Sicher ist sicher.
 

Dean starrte vollen Entsetzens auf das Stück Papier in seiner Hand, während ihm alle möglichen Dinge durch den Kopf schossen, wie Pfeile, in einem Indianerkrieg.

Sie hatte selbst vermutet, dass sie sterben würde, warum hatte sie ihm nichts gesagt? Er hätte sie doch beschützen können, sie mich sich nehmen können und dann würde sie auch noch jetzt leben.

Und ihre Bitte, so unglaubwürdig, verloren in der hinteren Ecke seines Geistes. Er wollte Rache. Er musste sie rächen und ihre Seele aus diesen Qualen befreien. Das war das einzige, was er für sie noch tun konnte und wollte.

Seine Hände ballten sich zu Fäusten, wodurch das Blatt mit der letzten Nachricht von Delain geknittert wurde und ein jähes aufschreien das Blattes einen kleinen Riss hervorrief.

Vergessen schien das Flehen und Bitten des Briefes, sich nicht einzumischen, vergessen schien die Mühelosigkeit des Abschieds und vergessen war der Vorsatz, Delain so lange nicht als Tod zu sehen, bis endlich bewiesen war. In seinem Kopf kreiste nur noch Rache und Hass für einen Menschen, für einen Dämonen, den er erst vor wenigen Monaten selbst aus den Klauen eines schrecklichen Geistes errettet hatte.

In seinen Augen loderte Abscheu und entsetzen und dann war er schon bei seiner Sporttasche, um die nötigsten Waffen auszusuchen, während sein Bruder Sam gerade erst durch die Tür kam und verdutzt aufschaute.

Dean kramte weiter, ungestört, und wütend, während er am Ende den Schlüssel des Chopper nahm und zur Tür ging.

„Nun komm schon Sammy. Wir müssen einem Dämon in den Arsch treten!“ Dabei lief er schon, mit drei Gewehren und zwei Pistolen aus dem Motelzimmer hinaus zu seinem Baby.

Er verstaute alle Waffen im Kofferraum, dann schaute er nach Sam, der Stirnrunzelnd und mit so vielen Fragen im Blick ebenfalls zum Wagen ging.

„Du hast die Kreatur gefunden? Sonst währst du doch nicht so aufgewühlt. Was ist los Dean... was stand in diesem Brief!“

„Keine lange Worte, Sammy. Ich erzähl dir alles während der Fahrt, aber es scheint so, als währen wir schon lange an der Nase herumgeführt worden!“

Dann saßen sie im Auto, Dean trat aufs Gas und fuhr wie der Teufel höchst persönlich über die Straßen in Richtung der Stadt, wo er erst einmal Sascha einen Besuch abstatten wollte.

Baum an Baum flog vorbei, Häuserwand an Häuserwand. Und ungeduldig bohrte Sam nach, nach Antworten und Informationen, wobei Dean versuchte alles zu beantworten, bevor er die Nerven verlor.

„Jetzt mal ganz ruhig Dean. Du weißt doch nicht, wer den Brief geschrieben hat. Vielleicht versucht uns der Dämon auf eine falsche Fährte zu locken und wir....“

„SAM... hör auf. Sie hat den Brief geschrieben, ich habe sie gesehen. Vielleicht war es ihr Geist, das kennen wir doch schon. Sam, wir müssen es zu mindest überprüfen und ihre Seele da raus holen. Bitte versteh das. Ich muss es ausprobieren.“

„Aber komm schon. Die kleine Lisa. Gerade sie soll dieser gefürchtete Dämon sein? Ich verstehe das nicht ganz. Wenn sie dieser währe, warum hat sie Cheffrai und Delain nicht schon vorher umgebracht.“

„Tarnung“ Dean hatte den Blick stur nach vorne gerichtet, auf die Straße, welche sich vor ihm hinzog, wobei er beinahe einen Raben überfahren hatte, der allein und still auf dieser gesessen hatte, als würde er etwas vermissen, wehleiden, so wie Dean

„Tarnung sagst du? Aber das ergibt doch gar keinen Sinn. Nun mach mal halb lang. Cheffrai hätte das sicherlich schon lange herausgefunden und warum hatte Delain versucht sie zu retten, als das Monster hinter ihr her war. Warum hat die kleine nicht verhindern können, dass ihre Mutter stirbt... ich meine...!“

„Warum, warum, warum? Warum töten diese Wesen? Warum ist der gelbe hinter dir her, warum, warum, warum?“ Entnervt trat Dean noch mehr aufs Gas, die Augen zu schlitzen verengt, den letzen Verstand abgeschaltet.
 

Dann standen die beiden vor der Tür des kleinen Hauses in einer für die Gegend sehr runtergekommenen Straße, obwohl noch immer man glauben könnte, die Bewohner haben mindestens eine 5stellige hohe Zahl auf dem Konto.

Die ganze Zeit hatte Dean nicht mehr mit Sam geredet und auch dieser hatte nicht noch einmal versucht in Kontakt mit seinem Bruder zu treten, den es schien, als würde dieser keine logische Diskussion eingehen zu wollen. Gespannt schauten sie auf das Holz des Einganges und sie warteten, und warteten.

Natürlich, es war sehr früh am Morgen und das Konzert war gestern relativ lange gelaufen aber dennoch hofften sie, dass Sascha schon zu Hause sein würde, um ihnen die Tür zu öffnen.

Sie warteten lange, zu lange, dann hörten sie endlich Schritte und während Dean von einem Fuß ungeduldig auf den anderen trat, öffnete sich endlich die Tür, um das Bild auf Cheffrai zu eröffnen, der nun, da das alte Haus abgebrannt war, mit hier zu wohnen schien.

„Was wollt ihr?“ fragte mit einem wirklich überraschten Gesichtsausdruck, bevor er zur Seite ging, um die beiden reinzulassen.

Dean reagierte sofort. Er stürmte in das Foyer und hielt dann Cheffrai an den Schultern, während er ihn wütend anblickte.

„Wusstest du davon? Hast du davon gewusst?“ fragte, nein schrie er ihn an, dann hielt er ihm den Brief hin, mit festen Blick auf das erst fragende, dann überraschte, erstaunte und dann entsetzte Gesicht.

„Woher hast du diesen Brief?“ fragte er, während er sich kraftlos zurückriss und dann den Flur entlang schlürfte, um die Jungs in ein Wohnzimmer zu bringen, welches der Familie gehörte.

„Ich fand es gestern auf dem Konzert und ich habe sie dort auch gesehen, oder eher gesagt ihren Geist. Nun sag schon, wo ich dieser Dämon?“

Dean rannte ihm hinterher und Sam hatte alle Mühe, ihn davon abzuhalten, Cheffrai anzufallen und zu Boden zu reißen.

„Gib es zu, du steckst mit ihm unter eine Decke. Diese ganze Geheimnistuerei, dieses Zurückhalten. Du wusstest, dass der Dämon Lisa ist!“

„Es ist nicht Lisa!“ Es war anstrengend für den alten Diener, das sah man ihn an. Er keuchte ein wenig und lies sich nur sehr langsam auf das alte Sofa nieder, welches an der Wand unter einem riesigen Bild stand.

Auch die beiden Brüder waren nun endlich im Wohnzimmer angekommen und schauten sich erst kurz um, bevor Sam sich ebenfalls setzte, Dean jedoch noch immer ungeduldig davor stehen blieb.

„Wir wissen, dass sie es nicht....“

„Sammy, was redest du da? Das ist ihre Schrift, ihr Wortlaut, ich kenne sie. DER Brief ist von ihr. Cheffrai sagen sie mir sofort, wo Lisa ist, sonst muss ich es alleine herausfinden!“

Cheffrai seufzte ein wenig, bevor er sich den Schweiz von der Stirn abwischte und tief einatmete.

„ES ist nicht Lisa. Das Ding, was ihr sucht, ist schon Jahrtausende alt. Er würde sich nicht in ein Kind verwandeln um zu bekommen was er will.“

Dean schüttelte nur den Kopf und wies noch einmal auf den Brief hin, bevor er auch die schwarze Rose auf den Marmorsteinartigen Tisch warf.

„Es ist mir egal, ich muss ihn finden und endlich zur Strecke bringen. Sag mir, wo er ist!“

„Und dann? Was willst du machen, wenn du ihn gefunden hast? Dieser Dämon ist nicht wie die anderen. Er ist mächtig. Er liebt es die Nonnen in den Kirchen zu verführen, er trinkt Weihwasser zum Mittag und badet im Steinsalz. Seine Bilder verzieren die Bibel. Ihr könnt ihn nicht einfach so vernichten!“

„Was ist er?“ Sam schaute ruhig und nachdenklich, während er das Rätsel zu lösen versuchte, aber es schien keine Antwort zu finden möglich zu sein.

Langsam senkte er den Kopf und alle fielen in ein unendliches, nicht enden wollendes Schweigen, bevor Dean den Kopf schüttelte, noch einmal zu Cheffrai schaute und dann, ruhiger als vorher, leiser als bisher zu fragen schien „Wo ist der Chopper?“
 

Der Wind pfiff an der schneidigen Maschine vorbei, die durch die Straße tobte und deren Geräusch bis zu den Sternen drang, welche sich in diesen frühen Morgenstunden langsam verabschiedeten.

Ohne Schutz und Helm drückte der Fahrer sich gegen den Körper dieser und lies sich das Peitschen des Windes im Gesicht nicht anmerken.

ER wollte diese Kreatur finden, die so unbesiegbar schien und innerlich fluchte er, dass sie den Colt nicht mehr hatten, mit dem sie garantiert diesen Dämon hätten töten können, auch wenn somit die Chance zerstört gewesen währe, den YE zu erledigen. Und ganz im verborgenen, weit unter seinem Herzen wusste er, auch wenn sie den Colt gehabt hätten, dann hätte er in einem Zwist gestanden, für wen er die letzte Kugel hätte verschießen sollen. Für Delain, die bereits ihre leibliche Hülle eingebüßt hatte oder für Sam, dessen Leben so ungewiss und unsicher über die Welt schlich.

Und auch wenn er es gerade nicht zu erkennen schien, so war er froh, nicht vor diese Wahl gestellt worden zu sein.

Er raste die Straßen entlang, nicht um schnell bei Lisa zu sein, nicht um schnell herauszufinden, wer diese Kreatur war, nicht um endgültig den Tod von Delain in die Augen zu sein, nein... er wollte vor Entscheidungen fliehen, vor seinem Gewissen und seiner Trauer. Niemals würde er diese Gefühle zulassen und nie würde er zur Ruhe kommen ohne den Mörder von Delain endgültig vernichtet zu haben.

Er verließ die Stadt, seinen Impala und Sam, der zurück zum Motel fahren wollte um herauszufinden, wer dieser Dämon sein könnte. Verstand er den nicht, dass es Lisa war? Delain hatte ihm doch diesen Brief geschickt.

Er durchfuhr eine Allee die von Buchen und Eichen umsäumt war und stoppte nicht, auch als er wieder an dieser Krähe vorbei raste, die noch immer am Straßenrand saß und alles Leben aus sich raus wartete.

Das Gefühl in seiner Magengegend ließ nicht nach, die Verzweiflung fraß sich in sein Gehirn, dann wurde er langsamer, fuhr in einen Motorhof ein und stieg von dem alten Motorrad, um dann in das Lokal einzutreten und sich, unter den skeptischen Augen der Gäste, in eine Ecke zu setzten um sich ein Bier zu bestellen.

Geduldig wartete er auf die Bedienung und dabei den Klängen der Rockmusik aus einen der Plattenspieler, die in der Nähe einer engen, zweitklassigen Musikerbühne angebracht waren.

Und die Bedienung kam. Ein blondes, junges Mädchen. Nicht wirklich hübsch, aber dennoch kein hässliches Kind. Sie hatte ein freundliches lächeln und braune Augen, ihre Haare zu einem Zopf zusammen gebunden.

Dean fand, dass sie etwas zu rundlich für den viel zu kurzen Bedienungsrock war, dennoch hatte sie die passende Oberweite dazu.

Auf ihren schmalen Händen trug sie ein kleines Tablett mit einem großen, doppelten Whiskey, den sie mit einem kleinen Augenzwinkern Dean rüberreichte.

„Ich hab noch nicht bestellt!“ meinte dieser mürrisch, doch sie schien sich davon nicht abbringen zu lassen.

„Ich weiß. Dieser kommt von einem Herren dort drüben!“ dabei deutete sie auf eine schwarze Gestalt. Groß und Schlank, aber nicht starksig. Er sah sehr gut aus und hatte langes, schwarzes Haar, welches er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. ER trug einen lange, schwarzen Mantel und soweit Dean sehen konnte, hatte er sehr helle, blasse Haut, schien aber nicht kränklich.

Er hob kurz den Arm, als Andeutung, dass das Gesagte der Kellnerin zu stimmen schien, drehte sich dann aber wieder um.

„Er meinte, sie sehen aus, als hätten sie vor kurzen einen schweren Verlust erlitten und deshalb das Getränk. Sie sollen es sich schmecken lassen!“

Dean bedankte sich, dann schaute er zu dem Getränk, nippte kurz daran und stellte fest, dass es nicht schlecht zu schmecken schien. Genau das richtige, um alles zu vergessen. Aber warum hatte der Fremde ihm dieses Getränk spendiert? Wollte er etwas von ihm? War er schwul? Dean schüttelte es, dann blickte er wieder auf, aber der Mann war verschwunden.

Dean kniff die Augen zusammen, starrte auf den Platz, auf dem noch eben der Mann gesessen hatte, dann trank er den Whiskey mit einem Zug aus und sprang auf, um aus der Tür zu jagen. Ein Gefühl machte sich in ihm breit, ein Gefühl das nichts Gutes bedeuten konnte. Der Himmel war nun zu einem kalten, frühen Hellblau angeschwollen und die Sonne verbarg sich unter wenigen, weißen Wolken.

Doch der Mann war nicht zu sehen. So schnell konnte er doch nicht verschwunden sein. Oder war er vielleicht nur auf die Toilette gegangen, und Dean sah schon wieder Geister?

Noch einmal runzelte er die Stirn, dann drehte er sich wieder der Tür zu, um in die Kneipe wieder einzutreten, als er lautes Klirren und einen Schrei hörte.

Kurz stockte er, dann stürmte er, mit gezogener Waffe hinein... zu spät.

Die Kneipe war zerwühlt, in wenigen Sekunden fast restlos zerstört. Die Platten waren vernichtet und die drei Gäste, die an einem Tisch gegessen hatten schienen die Kehlen durchgeschnitten worden zu sein.

Langsam ging Dean auf die Kellnerin zu, die am Boden lag und mit Blutverschmiert ein schreckliches Abbild ihrer noch eben lebenden Pracht gewesen war.

Ihr Herz schien rausgerissen und ihr Kopf vom Körper abgetrennt, so dass ihr blondes Haar sich mit Blut vollgezogen hatte.

Dann schaute Dean auf, die Waffe abschussbereit. Sein Atem stockte ein wenig, doch nicht nur die Schnelligkeit, mit der diese Kreatur gearbeitet hatte, irritierte ihn, sondern der Name, der mit dem Blut an die Wand und an die Decke geschmiert war: Persephone.

Sein Herz raste, dann schluckte er, bevor er sich genauer umschaute. War die Kreatur noch hier?

Er blickte auf die Toilette, in die Küche, wo er noch Zwei weitere Leichen fand und hinter den Tresen, wo er sich mit einer Flasche Bier begnügte.

Dann steckte er die Waffe weg. Die Kreatur war weg und der Mann war verschwunden, spurlos, vom Winde verweht.

Er trat zur Tür, ohne ein Wort zu sagen, einem schlechten, stetig wachsendem Gefühl in der Brust, welches in fast zerspringen ließ, dann hörte er einen leisen Laut.

Ein scharren, Schritte und ein leises, fast zögerlich, ängstliches ‚Dean?’, bevor er sich, erschreckt umdrehte.

Sein Herz setzte einige Sekunden lang aus und es schien, als würde der Tod mit seinem kalten Händen nach ihm greifen. Dann begann es zu rasen, laut aufzuschlagen und er verlor für einen Moment die Realität, das Lokal, das Blut und die Leichen.

Er sah ein Wesen vor sich stehen, was er für immer verloren geglaubt hatte, in einem schwarzen, langen Kleid, die langen Haare zusammen gebunden und das Gesicht etwas skeptisch und angeekelt von diesem Blutbad. Es dauerte lange, bevor er sich wieder rühren konnte und er einen Schritt nach vorne gegangen war, seine Stimme zitterte, während er versuchte nur ein Wort herauszubringen, welches all sein Leid, seine Qual, seine Verwirrtheit und sein Glück ausdrücken würde.

Und kurz erschien ein Lächeln unter ihren schwarzen Augen, erschien das Leben, was er vermisst hatte und sie lebte. Sie war da, stand da, schwebte nicht. Sie lebte, verkörperte das Leben. Sie lebte.

Dann schloss er sie endlich in die Arme, drückte ihren warmen Körper an sich und flüsterte nur den einen Namen „Delain“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Persephone
2008-09-20T23:28:59+00:00 21.09.2008 01:28
So, noch was von mir^^

Okay, das klingt interessant!
ich will doch wissen, wer dieser Dämon ist.
Muss ja ein mächtiger sein, wenn er in der Bibel vorkommt.
Vielleicht sogar ein gefallener Engel, gibt es ja viele^^
Nun, denke ich xD

Und er sieht sie endlich wieder.
Aber etwas scheint ja mit ihr zu sein.
*g*
Ach bin schon wieder gespannt!


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