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Devastated

Welcome to Reita's World [Reita x Kai // Aoi x Uruha // Ruki x Miyavi x Ruki xD] DAS FINALE IST DA! ENDLICH!
von

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.:17:.

Nach einem Arschtritt hier nun ENDLICH das letzte Kapitel…dann hat sich der Kram auch ein bisschen gelohnt…endlich mal etwas fertig gestellt….
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

~+~
 

Mit blutunterlaufenen Augen saß ich da und starrte den Bildschirm an. Die Uhr rechts unten sagte mir, dass es kurz vor vier Uhr früh war. Seit Stunden hatte ich mich nicht bewegt und mein Rücken dankte es mir, indem er mich ordentlich fickte. Aber ich gab nicht nach, saß immer noch da und endlich, endlich regte ich mich. Ruckartig setzte ich mich auf und jaulte auf, weil ein furchtbares Knacken durch meinen Rücken ging. Ich fühlte mich wie gelähmt, starrte aber weiterhin auf das Fenster, was gerade aufgeploppt war.
 

»Kai@London ist online.«
 

Sofort bewegten sich meine tauben Finger über die Tastatur.
 

»Kai! Endlich! Du bist da…wie war der Flug, wo bist du? Wie geht es dir? Ich vermisse dich? Hat dich jemand angetatscht???? Sind die Engländer so hässlich, wie man sagt? Liebst du mich noch???«
 

Das alles schickte er ab und starrte gebannt auf das Fenster.
 

Eine Minute.
 

Zwei.
 

Drei.
 

Zehn.
 

»KAI?«
 

»KAAAAI«
 

»Komm schon mach keinen Scheiß…«
 

15 Minuten.
 

»Kai…?«
 

Ich war ihr kurz vorm Durchdrehen, nein…ich drehte durch. Vollkommen. Warum antwortete er mir nicht? Wollte er nicht mit mir reden? Hatte ich was falsch gemacht? Aber wir hatten uns doch erst vor 20 Stunden verabschiedet. Hatte er im Flugzeug einen blonden Typen mit blauen Augen und stählernem Körper kennen gelernt? Hatte er mich schon vergessen? Oh Gott, ich hielt das nicht aus! Verdammte Scheiße! KAI! Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich war vollkommen übermüdet und nahm mein Handy zur Hand, um Aois Nummer zu wählen….warum? Einfach, um jemanden anzuschnauzen. Bang sah ich auf den Bildschirm, auf dem sich immer noch nichts regte und wählte Aoi aus, ließ es klingeln. Nach Ewigkeiten begrüßte mich ein müdes und dezent angepisstes „WAS?“. Wütend blickte ich nun das Handy an. Was fiel ihm ein so arschig zu klingen? Ich war so scheiße gelaunt, da hatte kein anderes Schwein auf der Welt das Recht, mich anzupampen!!!! BIG REITA WAS SOOOOO BLONDE-PISSED!
 

„Aoi, du bist so fett!“, schnauzte ich, um einen Streit zu provozieren. Ich muss mich jetzt streiten. Kais Ignoranz trieb mich an meine Grenzen. Los Aoi! Schnauz zurück!, wünschte ich mich, während ich nicht zu blinzeln wagte. Es könnte in dem Moment des Lid verschließens ja eine Nachricht von meinem heiß geliebten Kai kommen!!!
 

„Wie bitte?“, antwortete Aoi pikiert. „Jetzt hör mir mal zu du dämlicher, von mir wieder ordentlich erblondeter Kack-Punk! Was erlaubst du dir eigentlich, hier in aller Herrgottsfrühe anzurufen und mir solche…solche UNWAHRHEITEN an den Kopf zu werfen, ich werd dir mal was sagen, du Arsch und zwar-“
 

Den Rest nahm ich gar nicht wahr. Mein Herz hatte wahnsinnig schnell zu schlagen angefangen, als ich Worte lesen konnte. Die schönsten Worte, die ich in meinem ganzen Leben gelesen hatte.
 

»Reita? Warum bist du noch wach? Ich war auf dem Klo…im Flugzeug gabs English Breakfast….«
 

Scheiße, war ich erleichtert! Mein Kai-chan hasste mich nicht! Es hatte London nur gebührend begrüßt und die Kloschüssel japanisch eingeweiht!!! Hach….jetzt ging es mir viel besser.
 

„Ey du Saftsack, hörst du mir überhaupt zu?“, quakte es aus meinem Handy und ich runzelte die Stirn. Hatte ich in meinem Wahn jemanden angerufen? Aoi? Ach, drauf geschissen! Ich klappte mein Handy zu und widmete mich ganz meinem Schatz, den ich gleich mal anrief, nachdem ich die Webcam auch gut positioniert hatte. Er hob ab und ich lächelte. Ich konnte einfach nur Lächeln. Nein, ich bekam dieses dämliche Deppen Grinsen nicht aus meinem Gesicht gewischt. Da saß er. Mein Kai. Müde sah er aus, ein bisschen blass…aber genauso schön, wie immer…“Kai.“, sagte ich leise und ohne es zu wollen, fasste ich den Bildschirm an, da, wo Kais Gesicht zu sehen war. Wie deprimierend, dass ich seine süße Wange nicht spüren konnte. Auf einmal überkam mich ein unendlich trauriges Gefühl und ich biss mir auf die Unterlippe. Schöne Scheiße. Ich würde jetzt sicher nicht rum heulen.
 

„Mann, du siehst müde aus. Leg dich doch ins Bett. Hast du die ganze Zeit gewartet?“, fragte er mich und ich nickte. „Natürlich.“, aber bei dir ist es doch schon…“, er dachte kurz nach, „um vier oder so.“, ich zuckte mit den Schultern. „Und wenn schon, ich will jetzt mit dir telefonieren, außerdem hab ich Ferien, also kannst du mich nicht wegschicken, oder?“, fragte ich trotzig und erntete ein warmes Lächeln, was mich gleich wieder auf meine, seit einigen Monaten gepachtete, Wolke hüpfen ließ. „Das würde ich nie. Ich bin froh, dich zu sehen.“, sagte er ehrlich und mir ging das Herz auf. Scheiße, was hatte mich dieser süße Kerl doch verweichlicht. Aber das war mir gerade so was von egal….
 

Und dann begann das Gespräch. Es dauerte Stunden…wir hatten uns nicht mal vor 24 Stunden getrennt und redeten, als ob wir uns Jahre nicht gesehen hätten. Ich liebte und hasste es jetzt schon. Kai zu sehen, ihn aber nicht bei mir zu haben, war schwieriger, als ich gedacht hatte…
 

Gegen neun Uhr am Morgen, als die Scheiß Sonne sich erlaubte, mir direkt in die Fresse zu scheinen, machte Kai Schluss mit mir…unserem Gespräch. „Mein Schatz, geh ins Bett, ja? Du siehst beschissen aus, ich muss mich hier noch ein bisschen eingewöhnen und wir reden bald wieder.“, sagte er und ich seufzte, musste mich geschlagen geben, ich schlief ja eh schon so gut wie. Kai lächelte mich noch einmal an, wünschte mir lachend eine Gute Nacht und beendete das Gespräch. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft, den PC auszumachen, sondern wandte mich nur nach rechts, fiel auf mein Bett und schlief binnen einer Nanosekunde ein.
 

Stunden später wachte ich auf. Die Sonne war schon wieder am Untergehen. Ich sah, dass es fast halb elf Uhr abends war. Aber anstatt zu duschen, was zu essen oder meine Klamotten zu wechseln, setzte ich mich wieder auf den Stuhl und sah, dass mein süßer Kai@London online war. Wieder rief ich ihn an und log einfach mal dreist, als er mich fragte, ob ich gerade erst aufgestanden war.
 

So gingen meine ganzen Sommerferien. Wenn Ruki, Uruha oder Aoi mich nicht zwischendurch gezwungen hätten, rauszugehen (ich hatte de üblen Verdacht, dass Kai sie darum gebeten hatte), hätte ich 24/7 nur mit Kai geredet. Nicht, dass ich schon 24/7 an ihn denken würde.
 

Aoi betitelte mich deswegen schon als „Liebeskrank“ und ich hatte dem nicht einmal etwas entgegen zu setzen. Es stimmte ja irgendwo. Als die Schule wieder begann, war es komisch. Kein Kai. Und kein Aoi. Ich hatte nun einen Mitleidenden namens Uruha und wir konnten in den Pausen gemeinsam schluchzen und jammern, dass unsere Liebsten nicht da waren. Trotzdem war ich ziemlich neidisch auf Uruha, denn der musste sich ja nach Schulschluss nur in die Bahn setzen, ein bisschen fahren und schon war er bei seinem „sexy Studenten“, wie er Aoi neuerdings nannte.

~
 

Kai war nun schon 229Tage, 12 Stunden, 37 Minuten und 4 Sekunden weg. Und es wurde mit keinem Tag besser. Ich musste etwas unternehmen. Das wusste ich. Einfach dorthin zu fahren und ihn wieder mitzunehmen war keine gute Idee. Er war glücklich. Das bewies er mir jeden Tag aufs Neue. Er wollte sicher nie wieder da weg. Seufzend vergrub ich den Kopf in diversen Prospekten, die ich auf dem Bett ausgebreitet hatte und mein Rotz blieb bedeutungsvoll am Prospekt »Welcome to University of London« hängen.
 

Heute hatten wir einen Projekttag gehabt, in dem viele Universitäten in Japan, aber auch ausländische Universitäten sich vorgestellt hatten. Uruha war direkt zu dem Stand der Uni gelaufen, an dem Aoi studierte, dieser Drecksack. Wie konnte der Kerl sich nicht mal anderweitig umsehen? Machte der Trottel doch tatsächlich seine Uni von seinem Liebsten abhängig! Depp! Ich schnaubte und sah auf die anderen Prospekte, die alle nur Universitäten in und um London anpriesen. Ich war ja so anders, als Uruha. Ich hatte mir wenigstens eine Auswahl gemacht…haha. Was für eine Intelligenzbestie ich doch war.
 

Deprimiert sah ich die Blätter an. Die verlangten sogar einen Englisch Test!!! Mann…ich hatte das nicht erwartet! Englisch Test für eine Universität in England, tze. Säcke… Ein klingeln unterbrach mich und ich stürzte zu meinem PC, nahm den Anruf an und lächelte. „Kai!“, sagte ich und Kai grinste. „Ich kann nicht lange, ich treffe mich mit Bob zum Einkaufen, diese Einkaufsmeile ist so toll…“, den Rest seiner Worte hörte ich gar nicht. Bob…wie oft ich diesen LÄCHERLICHEN Namen schon gehört hatte. Und wieder schwärmte mein Schatz von London. Scheiße, ich MUSSTE da irgendwie hin kommen. Am Ende mein Schatz noch wegen BOB-ARSCH mit mir Schluss. Oh, wenn ich diesen Popel nur mal in die Finger bekäme, ich würde ihn windelweich prügeln!!! Alleine schon wegen seines Namens…Bob….ich hätte kotzen können…
 

„…hörst du mir überhaupt zu?“, drang Kais süße Stimme wieder an meine Ohren und ich schreckte auf, verdrängte den Gedanken, in dem ich Bob in ein Piranha Becken warf, und lächelte ihn an. „Natürlich. London ist geil und du gehst neue Kunstsachen einkaufen.“, sagte ich und Kai lächelte. „Was liegt da überhaupt auf deinem Bett?“, fragte er und ich sah hinter mich, wo die Prospekte lagen. „Ach…nur ein paar Uni Informationen.“, Kai strahlte mich an. „Du willst studieren? Das ist toll!“, ich musste leicht grinsen. „Na klar…es wäre auch eine bodenlose Frechheit, wenn ich nicht eine Uni mit meiner heißen Anwesenheit beehren würde.“, schnarrte ich und er kicherte. „Das stimmt. Ich bin so stolz auf dich, Rei. Na ja, ich muss los, lern schön für die Unis. Es wäre toll, wenn du auf eine Gute kommst!“, ehe ich was sagen konnte, hatte er aufgelegt. Das wars…
 

Ich starrte mein Bett an. So konnte das nicht weiter gehen….ich MUSSTE auf eine dieser verschissenen Unis gehen. Sonst entwischte mir Kai. Das durfte ich einfach nicht zulassen. Niemals. Angewidert nahm ich mein Handy zur Hand und wählte meinen schlimmsten Albtraum. Es brauchte eine Weile, bis abgehoben wurde. „MOSHI-MOSHI, MIYAVI HIAAA!“, dröhnte es an meine Ohren und ich zählte stumm bis 5 um nicht auszurasten. Wie Ruki das aushielt, war mir wirklich ein Rätsel. „Hey…Reita hier.“, sagte ich nach einem Räuspern und Miyavi kreischte auf. „Reita? NEIN! Wahnsinn, dass du mich mal anrufst!“; grinste er und kicherte erstmal behindert. Oh wie ich diesen Kerl doch…ruhig Reita, ruhig. „Ruki-chan ist nicht hier. Er arbeitet, aber das müsstest du doch wissen.“, trällerte mir das Ding ins Ohr und ich nickte. „Weiß ich, ich wollte mit dir reden.“, ich holte tief Luft und erklärte ihm, nein, ich VERLANGTE von ihm, dass er mir Englisch beibringen musste…SOLLTE! Auf die Frage hin, warum er das tun sollte, schwieg ich beharrlich, ehe ich ihn beleidigte und fauchte, dass ich verzweifelt war.
 

„Ach Reita-chan.“, sagte er auf einmal ernst. „Das bekommen wir schon hin.“, ich hasse es. Ich hasste es, dass er nun mal richtig gut, in Englisch war. „Wehe du sagst einer Menschenseele was davon.“, knurrte ich und er gluckste. „Nicht mal RUKI!“, sagte ich drohend und er hörte auf zu lachen. „Schon gut…wie wäre es mit morgen Abend?“, fragte er und ich nickte. „Ja, meinetwegen. Bring Bier mit.“, maulte ich und legte auf. Wie tief war ich nur gesunken, Miyavi um Hilfe zu bitten. Aber es ging hier um Leben und Tod…
 

~
 

„GOTT VERDAMMTE SCHEIßE!“, natürlich hatte Miyavi seine Klappe nicht halten können und schon bei der 4. Sitzung saßen Aoi, uruha und Ruki engelsgleich bei mir und beobachteten mich. Ich persönlich hatte gerade einen Ausraster, weil „write, wrote, written“ und „hit, hit, hit“ mich mal kreuzweise konnten. Nach diesem ganzen Scheiß von wegen „He, she, it, S muss mit“, war mir schon die Birne geplatzt, aber DAS war doch wohl die HÖHE. Wer hatte diese SCHEißSPRACHE denn nur erfunden? Die war ja so viel schwerer, als dieses gottverdammte Japanisch. „Ach ReiRei, keinen Stress. Mit unserer Hilfe kriegst du das schon hin.“, säuselte Uruha und ich schickte ihm einen Todesblick, den er aber nur mit einem Grinsen quittierte. „Und wie sieht diese Hilfe aus? Wollt ihr es mir einprügeln?“, fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem ich den Stift sauer gegen Rukis Kopf geworfen hatte. „Naja. Wenn du etwas falsch machst, wirst du bestraft.“, wackelte Uruha mit den Brauen und ich schaute ihn an. „Na klar.“, lachte ich trocken und verschluckte mich aber, als Aoi eine Kiste unter dem Bett hervor zog, welches Handschellen, Seile, Dildos und sonstigen Schweinskram beinhaltete. „Das ist doch nicht euer Ernst!“, fragte ich schockiert. Als dann auch noch Miyavi und Ruki diabolisch grinsten, wollte ich nur noch weg. Die hatten sie doch nicht mehr alle! Ich wollte doch nur zu meinem Kai-chan.
 

„Also überleg dir zwei mal, ob du jetzt alles hinwirfst, oder…“, sagte Aoi und drohte mir mit dem Dildo. Unfassbar. Das würde ich denen irgendwann SOWAS VON heimzahlen….Trotzdem hatte ich Respekt vor den Dingern und fing wieder an zu arbeiten.
 

Und die Drohungen wirkten Wunder…
 

~
 

„JA, JA, JAAAAA!“, brüllend wie ein Affe, der gerade sein Weibchen erobert hatte, stürmte ich in das Café von Kais Eltern und warf mich zu Aoi und Uruha, die einen Eiskaffee tranken. „Bah, du klebst voll!“, rümpfte das Püppchen die Nase. „Es ist ja auch irre heiß draußen.“, erwiderte ich trocken, ehe ich wieder grinste und mit dem Brief wedelte, den ich vor einer halben Stunde geöffnet hatte. „Was ist das?“, fragte Aoi und wischte Uruha mit einem Taschentuch trocken. „Eine Einladung, damit du endlich die Knigge lernst?“, ich überhörte das gekonnt und faltete den Brief auseinander, schob ihn Aoi fast in die Nase. Aoi überflog die Zeilen, schaute ungläubig und las ihn noch mal, schüttelte den Kopf und zeigte es Uruha. Uruha konnte es auch nicht fassen. „Die wollen dich…DICH?“, fragte Uruha. „Das ist doch ein Fake…versteckte Kamera.“
 

Beleidigt entriss ihn ihnen wieder den Brief und drückte ihn an mich, als ob es der kostbarste Schatz wäre, den ich besaß. War er ja momentan auch…irgendwie. „Natürlich wollen die mich. Und wisst ihr, was das Beste ist? Die Uni ist in dem Viertel von Kais Kunstschule…“, ich konnte selbst nicht fassen, dass die mich genommen hatten, aber das gab ich natürlich nicht zu. Heroisch stellte ich ein Bein auf einen Stuhl, hielt mein imaginäres Schwert und ließ mich von der Sonne bescheinen. „Meine Damen und Herren. Vor Ihnen steht ein ehrenwerter Student der XXX Universität in England.“, sagte ich und war mir ziemlich sicher, dass alle in dem Café mich jetzt ziemlich geil finden mussten. „Und was studierst du? Englisch? Bei deinen hervorragenden Kenntnissen?“, fragte Aoi und ich schnaufte. „Nein…du dahergelaufener Transvestit.“, erwiderte ich. „Musik natürlich.“, sie dachten erst, ich würde sie verarschen, aber es war mein Ernst. Was sollte ich denn sonst studieren? Sozialpädagogik oder was?
 

„Und wann geht’s los?“, fragte Uruha, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte, „morgen.“, sagte ich und die beiden sahen mich bestürzt an. „Morgen? Aber dann können wir ja gar keine Abschiedsparty mehr feiern:“, sagten sie synchron und ich grinste zufrieden. „Wirklich? Das ist aber schade.“, meine Stimme tropfte nur so vor Ironie. „Dann sehe ich euch wohl nur noch, wenn ich Lust habe, Japan zu besuchen. So ein Pech.“, zufrieden stolzierte ich aus dem Café und ging wieder nach Hause. Ich würde zu Kai ziehen….und BOB töten. Hach…und mein Kai-chan hatte keine Ahnung…. Das Leben war so schön.
 

~
 

„Ihr seid so scheiße, ich hab doch gesagt, ihr sollt mir nicht am Arsch kleben!“, polterte ich. Aoi hing mir an einem Bein, Uruha am Anderen, Ruki klebte an meiner Hüfte und Miyavi versuchte auf meine Schultern zu klettern und der Sicherheitsmann an den Kontrollen sah mich irritiert an. „Haben Sie eine Bordkarte?“, fragte er zwischen dem Geheul und Geflenne der anderen. „Ja…ja..hier irgendwo..“, ächzte ich und suchte sie in meiner Tasche. Danach gab ich sie dem Mann und er nickte. „Die anderen sind aber keine Passagiere, was?“, fragte er und ich verkniff mir das Augen verdrehen. „Nein, nicht wirklich.“ Ich brauchte 5 Minuten, bis ich sie alle abgeschüttelt hatte und ging dann endlich in den Sicherheitsbereich. Nachdem ich 5 mal durch den Metalldetektor musste, weil irgendwo immer noch eine Niete an meiner Hose war, nahm ich meine Sachen und schaute zurück. Da standen sie. Ruki, mein bester Freund, mein allerbester Freund. Er hatte mir versprochen, dass er mich bald besuchen würde, Miyavi, der mir wirklich den Arsch gerettet hatte, Uruha, der mir irgendwie ans Herz gewachsen war und Aoi, der traurig drein sah und mir winkte. Ich gab es nur ungern zu, aber ich würde sie sicher vermissen. Sehr sogar. Diese Truppe hatte mir unglaublich geholfen, nicht ständig an Kai zu denken, sie waren meine Freunde. Ja. Die besten Freunde die man haben konnte….und ich fand es gut, dass ich sie ab jetzt nicht mehr Tag für Tag um mich haben würde…manchmal war es wirklich des Guten zu viel.
 

Trotzdem…
 

Ich schenkte dem Quartett ein seltenes, sehr ehrliches Lächeln, formte ein ‚Danke’ mit meinen Lippen und ging endlich Richtung Gate….
 

~
 

Fluchend stand ich am Flughafen mit zig Koffern und versuchte einem Taxifahrer klarzumachen, wo ich hin wollte. „No, no, I no speak good English, I want da!!!”, ich deutete immer wieder auf die Adresse von Kais Wohnheim, in meinen Händen und der Taxifahrer schüttelte den Kopf, weil auf meinen Koffern logischerweise stand, dass ich einer anderen Uni angehörte. Aber ich musste doch zu erst zu Kai! Keine Ahnung, was der Typ sagte, aber irgendwann gab er es auf, murmelte was von „Crazy Asian“ und machte sich endlich daran, die Koffer einzupacken. Zufrieden setzte ich mich rein und konnte es kaum abwarten. Kai…bald…war ich bei meinem Kai.
 

Verdammte Scheiße, war ich glücklich.
 

Eine gute Stunde später hielt der Fahrer endlich, ich drückte ihm nur ein Bündel Scheine in die Hand, holte meine Koffer und erkannte das Haus von einem Foto, was mir Kai geschickt hatte. Die Koffer ließ ich an einer steinernen Treppe stehen, rannte hoch, rutschte aus, packte mich auf die Fresse, hörte meine Nase knacken und fluchte. Aua, das tat weh. Ich fasste mir an meinen geliebten Nasentanga und merkte, dass er sich mit Blut vollsog. Kacke noch mal! Egal…da musste ich jetzt durch. Endlich war ich an der Haustür angekommen und klingelte sturm. Dass es gerade mal halb sieben Uhr am Morgen war, war mir egal. Nach einer Weile regte sich etwas und die Tür ging auf. Ein hässlicher Europäer starrte mich an und verfolgte mit den Augen das Blut, was von meiner Nase auf mein Shirt tropfte. So hässlich konnte nur einer sein.
 

„Hi Bob!“, sagte ich, packte ihn am Kragen und schmiss ihn die Treppen runter. Wichser.
 

„Bye Bob.“
 

Ich trat in die Wohnung und schloss die Tür. Unschlüssig blieb ich stehen. Diese Studenten-WG…wo war Kais Zimmer…? Ein wenig unsicher wurde ich nun schon…ob ich überhaupt das richtige getan habe? Was, wenn Kai mich gar nicht wollte…ich hatte seit 24 Stunden nicht mehr mit ihm geredet, vielleicht hatte inzwischen Bob geheiratet…oder diesen komischen Prinzen des Landes…mein Kai konnte ja jeden haben…
 

Da stand ich nun mit furchtbaren Gedanken und ein Satz riss mich aus den Gedanken. Mein Herz fing an zu rasen.
 

„Bob? Are you alright? Who’s at the door?“
 

Und dann kam er um die Ecke, stolperte, weil er so überrascht war, mich zu sehen. Anscheinend dachte er, er träumte, denn er zwickte sich in den Arm und zuckte zusammen, als es weh tat. „Rei?“, fragte er ungläubig. „Was machst du hier? Und warum blutest du?“, Kais Augen waren tellergroß und schienen zu glänzen. Scheiße, er war so goldig, dass ich ein paar Schritte auf ihn zu ging und ihn einfach in meine Arme riss. „Ist doch egal…ich bin da… und ich werde nicht mehr gehen.“, Fuck, solche schmalzigen Worte aus meinem Mund. Aber ich konnte nicht anders. „Aber…aber wie?“, kam es dumpf von Kai, der sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben hatte. „Später…jetzt muss ich dich erstmal…“, ich ließ den Satz offen, hob Kai hoch und trug ihn einfach in die Richtung, aus der er gekommen war. Dort stand auch nur eine Tür offen und ich brachte ihn rein, warf ihn schon fast aufs Bett, kniete mich über ihn, riss mir das blutige Band von der Nase, war froh, dass das Bluten aufgehört hatte und küsste meinen Kai, wie ich ihn noch nie geküsst hatte.
 

Und als er den Kuss erwiderte, vergaß ich alles um mich herum. Ich würde nie wieder gehen. Mein Kai. Mein Freak. Mein Ein und Alles.
 

~
 

„Fucking Crazy Asians!“, beschwerte sich der Taxifahrer, nachdem er 10 Koffer ausgepackt hatte und diese zwei Schwuchteln ihn mit japanischem Geld bezahlen wollten! Aber er merkte, dass er wohl nichts anderes von ihnen bekam, warf ihnen einen Todesblick zu und stieg wieder in sein Taxi. Das hatte er noch nie erlebt.
 

Die zwei sahen dem Taxi irritiert nach.
 

„Was hatn der fürn Problem?“
 

„Keinen Sex.“
 

Sie gingen zu dem Haus, stiegen über einen verkrümmten Engländer, der irgendwas von „But I’m just Bob…help…please…’, murmelte und gingen die Treppe hoch.
 

„Ist das nicht eine tolle Überraschung? ReiRei wird sich sicher freuen, dass wir auch hier studieren.“, kicherte Uruha und Aoi gab ihm einen Kuss. „Natürlich wird er sich freuen!“, sagte er und nahm das Megafon zur Hand.
 

„HEY YOU, YEAH YOU! THE BLONDE JAPANESE DORK WITH THIS AMAZING SMALL DICK! OPEN THE DOOR TO WELCOME US!”
 

~+~
 

-shiyuu….hast du wirklich geglaubt, ich gebe denen kein happy end? xD tze tze
 

TJA LEUTE, das wars!
 

Es tut mir schon fast im Herzen weh, mich von Reita zu verabschieden, aber alles hat mal ein Ende. Ja ich weiß, dieses Ende hat sehr lange auf sich warten lassen…naja…seid ihr zufrieden? Ich bins jedenfalls :)
 

Wie es wohl mit denen weiter geht? „Reita – Lost in Translation“ lach
 

Nein nein. Es wird Zeit Abschied zu nehmen. [http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/277237/ die Fortsetzung <_<""]
 

Der Vorhang fällt.
 

DANKE, DANKE, DANKE! Für die ganzen Kommentare und Favoriten. Ich hoffe, die Geschichte ich euch so viel Spaß gemacht, wie mir!
 

Ich liebe euch <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  __Nura__
2012-02-07T14:17:16+00:00 07.02.2012 15:17
Hi~
ich hab grad den tag damit zugebracht die komplette ff zu lesen~
und ich finde sie super *__*
cool dass du jetzt noch nen zweiten teil schreibst.
Und ich muss sagen : bob ist eindeutig mein lieblingschara x`D

Von:  klene-Nachtelfe
2011-08-24T14:48:45+00:00 24.08.2011 16:48
Phänomenal!!!!
Einfach stimmig und unglaublich!!!
TOLL!!!
Klasse FF!!!
LG -^.^-
Von:  Armaterasu
2011-01-27T19:19:25+00:00 27.01.2011 20:19
boah, ich hab mich so weggepackt vor lachen xDDDD
das war das geilste finale, was ich bei einer ff gelesen hatte, die vor humor nur so gespickt war *lach*
reita ist einfach geil, dass er sogar so tief gesunken war um englisch mit miyavi zu lernen *lach*
und seine eifersucht auf bob *lach* kann ich aber verstehen, wenn ich ehrlich bin... und es war so niedlich, wie die anderen alle an reita klebten, als er sich in den flieger nach england begab... und uruha und aoi *lach* mit dem megaphon *lach*
einfach nur zu geil xDD zwar würd ich gern noch reitas reaktion darauf lesen, aber nun gut *lach* ich bin froh, dass diese wunderschöne ff noch abgeschlossen wurde :D

LG
amy
Von:  Sheltr0n
2011-01-15T22:18:12+00:00 15.01.2011 23:18
Das ist sooooo toll!!
*snüf*

Du MUSST weiterschreiben!!

Ich werde die beiden, ach quatsch alle bekloppten Dinger da vermissen!

LG Kai
Von:  Seme-Aoi-chan
2011-01-14T18:57:10+00:00 14.01.2011 19:57
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNN
bitte nicht, ich flehe dich an!
*schnief*
*heul*
bitte bitte, bittebitte, bitte schreib weiter!
Ich find es ja gut irgendwo as es abeschlossen ist, aber du kannst doch nicht da aufhören!!!!Das ist soooooooooooooooooooooooooooo gemein!!!
obwohl der erste Happy End-Teil toll wa,un ich musst so lachen, auch wenn es lange gedauert hat, es war toll!!!!!!!
der Arme BOB, aber der istja auch bloß ein störender Engländer!XD
also
*vor dich knie*
*verbeug*
Bitte schreib weiter! Eal wie und wie lane, aber biiiiiitte!
Von:  Kanoe
2011-01-13T08:58:41+00:00 13.01.2011 09:58
dankeschön für die schöne geschichte
sorry das ich seit ewigen kapiteltn nicht kommentiert hab aber ich kam erst wieder zum nachlesen
echt verdammt schön *lächelt*
Von:  yamo-chan
2011-01-12T21:32:30+00:00 12.01.2011 22:32
hey!
danke für die benachrichtigung

hach ist das herrlich <3
ein happy end

armer bob (aber der name ist echt dämlich) XD

wie reita da wohl mit seinem englisch zurecht kommt?
Von:  -shiyuu
2011-01-12T08:04:36+00:00 12.01.2011 09:04
ja man ich hab dir wirklich geglaubt, dass dus traurig enden lässt. verarsch mich doch nicht so! MAN! XD

hahaha aber ein sehr schönes kapitel :)
ich mags, hab viel gelacht und gehe nachher bestimmt auch mit guter laune zur arbeit 8DDDD

die andere ff würd ich auch gern noch lesen, aber ich glaub das schaff ich jetzt nicht mehr. die muss bis freitag warten

danke, dass dus endlich geschafft hast frtig zu werden, auch wenn ich die story iwie echt vermissen werd XD aber ich kann sie ja nochmal von vorne lesen 8DDD

<3
Von:  CallboyARUKI
2011-01-11T16:52:24+00:00 11.01.2011 17:52
OH MEIN GOTT xD
wie habe ich auf dieses Chapter gewartete, aber was man nur sagen kann MEGA GEIL, ich habe an so vielen stellen einfach nur gelacht und musste kurz aufhören bis ich mich wieder gefangen hatte um weiter zu lesen. Herrlich.
Super wie Reita sich ins zeug legt hätte man nie gedacht xD Aber am besten ist einfach das ende. Anfangs dachte ich nur "what, wer ist das bitte" dann... xD Uru und Aoi herrlich herrlich, damit hätte ich am aller wenigstem gerechnet. Aber wirklich wundervoll geworden!
Es ist ein echt gutes ende!
Sehr gut gemacht!
Lg CallboyARUKI
Von:  BLVCKMORAL
2011-01-11T16:22:40+00:00 11.01.2011 17:22
ist das traurig, dass es jetz schon vorbei ist. xD
fand das Ende extrem witzig.


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