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Kurzies

Short Stories zu Sesshoumaru und Jacky
von

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Wettbewerbsverzerrung und die Folgen

Das ist ein one shot, von denen es an dieser Stelle zukünftig öfters welche geben wird.

Schuld ist ein Chat zwischen meiner Mitjoujorin nivana und mir.
 

_____________________________-
 

Wettbewerbsverzerrung und die Folgen
 


 

Irgendwo im Sengoku Jidai. Vor 500 Jahren...
 


 

"NEIN, bitte nicht, Sesshouma!"

"Das heißt Sesshoumaru-SAMA!!" Ein verzweifelter Jaken aus dem Hintergrund.

"Du willst nicht?"

Sesshoumaru hebt seine Klaue und ....

"WAS HAT DAS HIER ALLES ZU BEDEUTEN?"

Ein wütende weibliche Frauenstimme unterbricht das ganze Treiben.

"Äh? Bist du nicht Jacky aus Dämonenzähmung?"

Einer der Fans erhebt sich.

Verwirrt blickt die Frau sie an.

"Mein Name ist Jacky. Aber... wie war das noch mal? Dämonenzähmung?"

Sinnend blickt sie nach oben.

"Irgendwie gefällt mir das..."

"Jacky", zischt ihr Mann sie an.

"Ach ja, richtig... Was in drei Teufels Namen soll das hier alles?" Sie deutet auf die ängstlichen Menschen in den Zellen. Vorwiegend weiblichen Geschlechts.

"Sie wollen nicht mitmachen", versucht ein verängstiger Jaken ihr zu erklären.

"Und darf ich auch erfahren, wobei?"

In ihrem Kopf spielen sich seltsame Gedanken bei dem Ambiente hier unten ab.

"Bei dem Wettbewerb, den Bridget und Nivana ausgerufen haben."

"Was fürn Wettbewerb denn?"

Jetzt wurde Jacky neugierig und trat näher.

"Den hier, Herrin."

Jaken reicht ihr einige Blätter, die sie ihm gleich ab nimmt.

"Hm, interessant. Sesshoumaru und Frauen-Wettbewerb", liest sie erst laut vor, dann leise weiter.

"WIE BITTE? Mein Mann mit anderen Frauen und dann noch das? Wie können sie es wagen?"

Jacky ballt ihre Faust. Über ihrem Kopf erscheint eine dunkel Wolke, die alle Anwesenden einen Schritt nach hinten treten lässt. Ängstlich drücken sich die Menschen an die Wand der Zellen.

"Wo sind sie? Wo sind Bridget und Nivana? Und du...?"

Sie schreitet mit ausgestreckten Finger auf ihren Mann zu:

"Du... wie kannst du bei diesem Mist auch noch mitmachen?"

Ruhig sieht er sie an, hebt, ohne mit der Wimper zu zucken, alle bisher gezeichneten Bilder hoch und zeigt sie ihr.

Nach kurzer Durchsicht blickte sie auf und ihn schamvoll an:

"Das sind ja nur Bilder von dir und mir. Na ja und bei der einen weiß man nicht genau, was das sein soll. Könnt auch ich sein."

"Sie dürfen ja auch nur Bilder von dir und mir zeichnen. Was anderes erlaube ich ihnen nicht."

"Und warum heißt der Wettbewerb dann Sesshoumaru und Frauen?"

"Das habe ich die beiden auch gefragt. Antwort: es gibt nicht nur Geschichten zu dem Paaring Sesshoumaru und Jacky, sondern auch noch andere. Doch ich lase nichts anderes zu."

"Wie, es gibt noch andere Geschichten von dir und anderen Frauen?"

Die Dunstwolke über ihrem Kopf war wieder da.

"Die interessieren mich aber nicht."

"DAS will ich dir auch geraten haben. Und nun.... bring auf der Stelle die Menschen wieder dahin zurück, wo sie herkommen."

"Dazu muss ich erstmal Tsuki wieder zurückholen."

Mit einem schnellen Schritt drehte sie sich wieder zu ihm um:

"Der ist auch daran beteiligt?"

"Ohne ging´s ja nicht."

Jacky konnte nur noch mit dem Kopf schütteln.

"Dann bring sie ins Gästehaus und sag Isamu, dass wir Gäste haben. Und DANN mein lieber Ehemann, wirst du mir im Büro genau erklären, was du damit bezweckt hast."

Sie rauschte raus.

"Tu meine Güte, sie hat genauso viel Temperament, wie Bridget es beschrieb. Da kuscht ja jeder", gab eine Stimme aus dem Dunkeln der Zelle von sich.

"Wie war das?" Sesshoumaru näherte sich der armen Seele.

"HÖRST DU SCHLECHT?", dröhnte Jackies Stimme noch einmal zu ihnen herunter.

"Immer dieses Weib", grummelte Sesshoumaru vor sich her, bevor er sich seinem Diener zuwandte:

"Du hast sie gehört."

"Ja, Sesshoumaru-Sama." Unterwürfig verbeugte sich Jaken vor seinem Herrn und Meister, der nach oben eilte.

"Oh Mann, das hätte auch anders ausgehen können", seufze jemand der Gäste.

"Und wie."

"Sehen wir es doch mal so: wir lernen endlich mal das Schloss von Sesshoumaru kennen."

"Hm, du hast Recht. Daran hab ich noch gar nicht gedacht."

"Schaut, ich habe sogar ne Digi cam dabei."

"He, cool. Das steigert den Besuch hier enorm."

"Ob wir auch die Kinder sehen?"

"Und Inu Yasha und die erwachsene Kagome?"

"Ich würde zu gerne den Großvater kennenlernen!"

"Und ich Inu no Taishou. Ob der sich wieder mal blicken lässt?"
 

Jaken konnte nur noch seufzen und hoffen, dass Tsuki hier bald erschien und den Haufen schnatternder Gänse abholte.
 

ENDE

_____
 

Soviel von mir. Damit ihr seht, ich lebe noch und es geht mit den beiden auch irgendwann weiter.
 

Über Kommis und Anmerkungen würde ich mich sehr freuen.
 

LG
 

Bridget

Verschwunden

Hier haben wir einen weiteren One shout, der in der Zeit spielt, wo die Kinder schon etwas älter sind.

Nun, man erlebt sie schon in einem Alter, wo sie ihren eigenen Kopf entwickeln und bei den Eltern....

Nun lest selbst..
 

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Verschwunden
 

„Was soll das heißen, Akiko? Die Kinder sind weg?“ Schwerfällig erhob sich Jacky von ihrem Bett.

„Herrin, Kagome-sama hat Ihnen verboten aufzustehen.“

Entsetzt versuchte die junge Frau sie wieder auf das Bett zurück zu drücken. Gerade in diesem Zustand war es nicht gut, wenn sie aufstand. Die letzten Tage, manchmal auch Wochen, vor einer Niederkunft, musste die Fürstin der westlichen Länder, sehr zu ihrem Verdruss, meist liegend verbringen.

„Lass mich, Akiko. Wenn Sesshoumaru, Inu Yasha und Tenshou erfahren, dass sie nicht das sind, gibt das wieder einen Aufstand. Und dann haben wir alle darunter zu leiden. Ausserdem kann ich hier nicht tatenlos herumliegen und abwarten was passiert. Ich geh sonst die Wände hoch.“

„Ich verstehe Euch, Jacky-Sama. Nehmt trotzdem meinen Arm.“

„Danke, Akiko.“

Langsam und mit einem komischen Gefühl in der Magengrube, schwang sie erst ein Bein über die Bettkante, dann das andere. Kurz musste sie eine Pause einlegen, weil der momentane Untermieter in ihrem Inneren grad wach wurde und das mit einem harten Fusstritt in die Nierengegend kundtat.

„Verdammt. Schon wieder dahin.“

„Ich hole Ryo und Souna-sama.“

„Das ist nicht nötig. Ich komme alleine klar.“ Sie hielt sich immer noch den Bauch. Das wird sicherlich ein Fussballer. Immer treffsicher in die Ecke.

„Jacky-Sama, Ihr seid hochschwanger und niemand im Schloss will, dass Euch oder Eurer Leibesfrucht was zustösst.“

Akiko sah energisch auf ihre Herrin herunter.

„Du weißt genau, wo man bei mir ansetzen kann. Also schön, hol sie her.“

„Ja, Jacky-Sama.“

Erleichtert machte sich die junge Frau auf den Weg ins Büro ihres Schwiegervaters.
 

Irgendwo in den Wäldern, die das Schloss am unteren Ende begrenzten.
 

„Meinst du, es war gut, dass wir uns einfach so vom Fest entfernt haben, Miyu?“, fragte ein wie immer überängstlicher Hangetsu seine Halbschwester.

„Nun mach mal halblang. Immerhin bist du der Älteste von uns und benimmst dich immer noch wie ein Baby.“

Streng sah ihn Tôya an.

„Gerade weil ich der Älteste bin, bin ich der Meinung, wir sollten zurückgehen.“

„Wir sind doch noch nicht mal eine halbe Stunde unterwegs, also brauchen wir auch noch nicht zurück. Immerhin bin ich dabei.“ Shippou warf sich an die Brust. „Und ich werde schon auf euch aufpassen.“

„Versprochen?“, fragte die leise Stimme von Inochi noch mal genauer nach. Angstvoll klammerte er sich an die Hand seiner älteren Schwester Miyu.

„Na klar.“

Mit einem aufmunteren Blick drehte sich der Fuchsdämon zu seinem Cousin herum.

„Du meine Güte! Hier seid ihr also alle!“

Ein völlig ausser Atem geratener Miyouga hüpfte auf Hangetsus Schulter.

„Ach du bist es, Miyouga-ji. Wie gehst?“, begrüßte ihn Tôya nicht gerade nett.

„Immer das gleiche mit euch! Da macht sich das ganze Schloss Sorgen um euch und was macht ihr? Rennt irgendwo im dunklen Wald herum. Wist ihr eigentlich, was eure Mutter oder euer Vater zu dem ganzen sagen würden, wenn sie davon wüssten?“

„Darum geht es doch. Um Mama“, warf Miyu gelangweilt ein.

„Und weiter?“ Interessiert sah der Flohdämon sie an. Wenn die Bande schon mal freiwillig was erzählte, musste man am Ball bleiben.

„Tante Kagome hat uns von diesem besonderen Tag in ihrer Welt erzählt. Muttertag und da wollten wir Mama mal eine Freude machen. Papa und sie streiten doch so oft und sie hat so viele Sorgen.“

„Die hat sie in der Tat und meist seid ihr alle der Grund dafür.“ Streng sah der kleine Kerl von einem der Ausreisser zum anderen.

„Wenn ihr einmal das tun würdet, was man euch auftragt und brav sein würdet, dann hätte eure Mutter eine Sorgenfalte weniger auf der Stirn!“

„Weißt du was, Miyouga-ji, kümmere dich doch um deine eigenen Sachen.“

Ganz in der Manier seines Onkels nahm er den armen Kerl hoch und schnippte ihn ausser Sichtweite davon.

„Meinst du, es war richtig Papas Berater so zu behandeln?“, traute sich Hangetsu zu fragen.

„Wenn Onkel Inu Yasha das kann, dann kann ich das erst recht.“

Uninteressiert sah er zur Seite. In diesem Moment kam die ihm angeborene und dem westlichen Hundeclan eigene Arroganz zum Vorschein.

„Genau“, bestätigte seine Zwillingsschwester das Verhalten des Bruders. “Lass uns weitersuchen. Sicherlich finden wir Mamas Lieblingsblumen irgendwo.“

„Du hast Recht. Lass uns weitersuchen.“

Entschlossen drehte sich Miyu um und ging in eine andere Richtung weiter.

„Hm, hier waren wir aber noch nie“, bemerkte Shippou nach einer Weile an und versuchte zu schnüffeln.

Auch die anderen Kinder sahen sich um. Hier war es dunkel. Dunkler als im anderen Teil des Waldes. Dort wo sie mit Mama, Papa oder einem ihrer Lehrer schon mal waren.

Shippou, als derjenige mit den meisten Erfahrungen, was Reisen betraf, sah sich um. Ihm war klar, dass sie sich verlaufen hatten. Doch wo genau waren sie? Und warum fand er den Geruch für den Weg nach Hause nicht mehr?

Ein Youkai? Versperrte ein bösartiger Youkai ihnen den Weg? Wenn den Kindern was zustiess, dann würde Sesshoumaru persönlich bei ihm im Jenseits erscheinen und ihn zur Rede stellen. Und sicherlich wäre auch Tante Jacky mit dabei und was die dann sagte... er wollte sich das Szenario lieber nicht weiter ausmalen.

Ihm wurde heißt und gleichzeitig kalt. Seine Knie fingen an zu zittern und er wollte möglichst schnell wieder zum Schloss zurück.

„Miyouga-ji hätte uns den Weg zeigen können“, meinte nun Hangetsu mit der gleichen Angst in der Stimme wie der kleine Fuchs. Auch ihm war klar, dass das ein Donnerwetter geben würde, wenn sie zurück kämen.

„Vielleicht Papa noch nicht wieder da“, versuchte Inochi die Lage zu entschärfen.

„Genau. Papa ist sicherlich noch mit Uropa und Onkel Inu Yasha auf dieser komischen Konferenz“, stimmte Miyu schnell zu. Tapfer nickte auch Tôya zu den Worten seines kleineren Bruders.

Der Rasselbande wurde so nach und nach klar, dass sie Mist gebaut hatten. Großen Mist.

Doch wie sollten sie da wieder rauskommen?
 

Im Schloss:
 

„Schon irgendwas Neues?“, fragte Jacky zum wiederholten Male nach. Sie stand an ihrem Schreibtisch und hielt sich den Bauch. Es tat weh. Verdammt noch eins. Anscheinend scheine ich mit meiner Angst das Ungeborene angesteckt zu haben. Immer wieder bekam sie Tritte in die Nieren.

„Jacky, du solltest dich wieder hinlegen.“ Besorgt sah Souna sie an und erteilte einem vorbeieilenden Diener die Anweisung, der Fürstin einen Kräutertee zu bringen. Wenn seine Frau hier wäre, würde Jacky im Bett liegen und nicht hier rumlaufen. Er konnte sie aber verstehen. Nicht nur sie war in Sorge um die Kinder verfallen, sondern auch er. Alle möglichen Erben waren ausserhalb des Schlossbereichs ohne Aufsicht unterwegs. Und das konnte nicht gut ausgehen. Es brauchte nur irgendwer das mitbekommen haben und wir haben wieder so eine Szene wie vor einigen Jahren, wo die Zwillinge noch klein waren. Und das musste nicht sein.

„Haben die Drachen oder Wölfe schon eine Antwort geschickt?“, erkundigte sich Jacky. „Oder sich Miroku und Sango schon gemeldet? Und was ist mit der restlichen Wache?“

„Nein, Jacky, und nun nimm endlich Platz.“

Er drängte ihr geradezu einen Stuhl auf. Langsam, so als hätte sie Angst nicht gleich wieder aufstehen zu können, liess sie sich darauf hernieder.

Jacky kam jede einzelne Sekunde wie ein ganzes Jahrtausend vor. Was nur hatten sie sich dabei gedacht? Weg laufen und niemand weiß wohin. Ich komme noch um vor Angst und Sorge. Und ich kann nichts machen. Ich bin hier ans Schloss gebunden. Verdammt! Verdammt noch eins. Ich will...

„AUA!“ Der Tritt war dieses Mal schlimmer als sonst.

Ihr schwanden kurz die Sinne. Mir ist schlecht vor Sorge. Tu meine Güte. Da denkt man, sie sind groß und wissen langsam, was sich gehört und dann kommen sie immer wieder mit was Neuem daher. Und das ausgerechnet Hangetsu und Shippou da mit machten, machte die Sache nicht gerade einfacher. Aber wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatten, waren sie durch nichts von ihrem Vorhaben abzubringen. Genau wie die Eltern.

Der Apfel fällt wirklich nicht weit vom Stamm, bemerkte sie für sich selbst an.

Irgendwas stach sie in die Wange. Sie hob die Hand und klatschte den Störenfried weg. Irritiert blickte sie in ihre Hand. Es dauerte eine Weile, bis sie den armen Miyouga erblickte. Schnell plusterte der sich wieder auf und fing aufgeregt an zu berichten:

„Ich hab sie gefunden!“

„Wo sind sie?“ Jacky wollte auf ihre Füsse springen, scheiterte aber an ihrem Bauch, der sich mit der Tichkante verkeilte.

„Verfluchte Scheisse aber auch! Warum in drei Teufels Namen müssen die auch immer dann Unfug machen, wenn weder ihr Papa da sind, noch ich in der Lage mich der Sache persönlich anzunehmen?!“

Erneut wurde der arme Miyouga zerquetscht. Für sich bemerkte er an, dass die Fürstin schon sehr viele Eigenschaften der Hunde angenommen hatte. Inklusive das permanente Zerdrücken von ihm.

„Gnade...“, wimmerte er leise vor sich hin, bevor Souna ein Einsehen hatte und ihn aus den Händen der aufgebrachten Fürstin rettete.

„Du weißt wo sie sind, Miyouga-ji-san?“, fragte er den alten Berater in einem ruhigen Tonfall. Noch mehr Aufregung war für sie alle nicht gut.

„Sie waren auf den Weg Richtung Quelle, als ich sie fand und zur Rede stellte.“

„Und habe sie dir auch gesagt, warum sie das gemacht haben?“ Jackies Stimme klang eisig ruhig. Ängstlich sah der Flohdämon zu seiner Herrin hin und verstand nun genau, warum auch sein Herr tunlichst vermied sich mit ihr zu streiten.

„Also, äh. Wie soll ich sagen...“

„Komm auf den Punkt, Miyouga!“

„Ich habs vergessen.“

Verlegen sah er auf den Boden.

„Souna.“

„Ja, Jacky-Sama.“ Und wieder wurde der arme Kerl auf mehr als die Hälfte seiner eh schon geringen Größe verkleinert.

„Schon gut. Es wird mir sicherlich schnell wieder einfallen.“

Natürlich wusste er den Grund. Er wollte den Kindern nur die Gelegenheit geben, der gestreßten Mutter die Blumen zu suchen.

Jacky hatte für die Verzögerungen des Flohdämons momentan kein Verständnis. Eine Handbewegung von ihr und er musste sich schon bald erneut neu aufpumpen.

„Na schön, ich sags euch ja. Sie wollten Euch Eure Lieblingsblumen suchen, Jacky-Sama. Wegen diesem Feiertag, den es in der Neuzeit gibt, Muttertag, oder so ähnlich.“

Geschockt blickten die beiden Anwesenden auf den Floh herunter.

Endlich schaffte Jacky es wenigstens einen klaren Satz hervorzubringen:

„Und das machen sie nur für mich?“

„Wenn das kein Beweis ist, wie sie dich alle mögen, dann weiß ich es auch nicht.“

Souna hatte Probleme seine Amüsiertheit zu unterdrücken.

„Ich kann ihnen ja dafür noch nicht mal böse sein. Tu meine Güte. Das ist irgendwie süß, finde ich.“

„Dann sollten wir zusehen, dass wir sich schnell und sicher wieder zu hause haben, bevor dein Mann samt Bruder und Großvater wieder zurück ist.“

„Das sollten wir. Wo genau sind sie noch mal hingegangen?“

„In Richtung Quelle, dann hab ich sie aus den Augen verloren.“

„Richtung Quelle? Hm.. KENKA!“

Die Gami erschien unverzüglich über ihnen und verbeugte sich noch in der Luft:

„Ihr habt gerufen, Jacky-Sama?“

„Die Kinder sind verschwunden. Und laut Miyougas Aussage auf den Weg zu deiner Schwester Fruchtbarkeit. Kannst du...“

„Ich bin schon weg.“ Jacky hatte noch nicht mal Zeit gehabt, ihren Satz zu beenden, da war die Gami schon wieder verschwunden.

„Wenn alle meine Untergebenen so reagieren würden wie sie, hätte ich ein leichteres Leben.“ Jacky setzte sich seufzend auf den Stuhl zurück.

Dieser Schmerz in ihrer Nierengegend war nun permanent da und liess sich nicht mehr abstellen. Entweder hatte das Ungeborene sie so heftig getreten, dass sie nun ein Bluterguss dort hatte oder... Dieses Oder liess sie auf der Stelle aufblicken. Oder es geht los.

Das hatte ihr noch gefehlt. Immer dann wenn sie es am wenigsten gebrauchen konnte, kamen ihre Kinder zur Welt. Und das nervte sie bisweilen.

Ein weiterer Beweis dafür, dass Sesshoumaru eindeutig der Vater war. Da brauchte es noch nicht mal einen Gentest um dies nachzuweisen.

„Ist alles in Ordnung?“ Besorgt sah Souna sie an.

„Ja, ist es. Geh und erteile deine Befehle. Wenn Kenka bei ihnen ist, wird ihnen nicht so viel passieren. Und Shippou kann sich wenigstens etwas zu Wehr setzten.“

Souna erteilte an einigen Dienern entsprechende Anweisungen. Miyouga hüpfte zu einer sich heftig Luft zu wedelnden Jacky auf die Schulter.

„Es dauert nicht mehr lange, nicht wahr?“

„Es muss so lange warten, bis der Vater wieder da ist.“

„Da scheint jemand anderer Meinung zu sein.“

Der Flohdämon bekam mit, unter welcher Mühe die Fürstin ihre Schmerzen ignorierte und zu unterdrücken versuchte.

„Es wäre auch noch viel zu früh. Ich müsste noch mindestens 2 Wochen gehen.“

„Ihr seid aber kein Wein, sondern eine werdende Mutter.“

„Die sich gerade Sorgen um ihre anderen Kinder macht. Und nun lass mich einen Moment alleine. Miyouga. Bitte“, betonte sie noch mal genauer, als sie sah, dass er nicht verlassen wollte.

Mit einem wehleidigen und sehr besorgten Gesichtsausdruck hüpfte der Floh davon. Fest nahm er sich vor zu Mira zu gehen und ihr von den Vorkommnissen hier zu berichten.

Verwirrt sah er auf, als Souna ihn aufnahm, ihn sich vors Gesicht hielt und ihn eindringlich ansprach:

„Geh zu meiner Frau und hol sie her.“

„Genau das hatte ich gerade vor. Nur sie bringt Jacky-Sama wieder zu Vernunft.“

„Darum geh schnell.“

Der Flohdämon hüpfte eilig davon und fand in Form des unten im Hof dösenden Aden eine schnelle Mitreisegelegenheit.
 

Im Wald

Inochi lehnte sich an die Seite seiner älteren Schwester, die genau so wie die anderen erschöpft immer wieder im Kreis gelaufen waren und den Ausgang nicht wieder fanden. Als sie das x-te mal an dieser Lichtung vorbei kamen, wurde ihnen immer bewusster, dass sie sich verlaufen hatten. Sogar ihre feinen Nasen nützten ihnen in diesem Falle überhaupt nichts.

Leise weinte das jüngste Mitglied der Bande.

Vorhin hatte er sich schon beklagt, dass sie Mama, Papa, Onkel Inu Yasha, Tante Kagome und ihren Urgrossvater nie wieder sehen werden.

Dabei hatte alles so einfach geklungen auf dem Fest unter all den anderen Kindern. Sie würden in den Wald gehen, Mamas Lieblingsblumen finden, sie pflücken und zurück sein, bevor überhaupt jemand mitbekam, dass sie weg waren. Vorhin klang ihr Plan noch so einfach und logisch. Mittlerweile war selbst dem letzten klar, dass ihre tolle Idee doch keine so tolle war.

Die Blumen hatten sie auch nicht gefunden. Und ob Mama andere mochte, wussten sie nicht. Papa brachte ihr immer genau diese Sorte mit. Sie freute sich immer so darüber, dass sie sich entschlossen, ihrer Mama genau diese Blume zu suchen und zu schenken. Damit Mama wieder lachen konnte. Seid Papa weg war, war sie so traurig und das mochten die Kinder gar nicht an ihr.

„Da habt ihr euch aber schön weit vom Schloss entfernt.“

Vor ihnen erschien eine glühende, kleine Person aus dem Nichts.

„Kenka. Du hast uns gefunden!“

Voller Freude sprang Hangetsu auf seine kurzen Beine und versuchte die Gami zu umarmen.

Sie schwebte zur Seite. Hangetsu verlor durch seinen eigenen Schwung den Halt unter den Füssen, rutschte aus und fiel der Länge nach hin. Selbst diese unfreiwillige Einlage brachte die Kinder dieses Mal nicht zum Lachen. Dazu waren sie zu müde und zu erschöpft.

„Ist Mama sehr böse auf uns?“, traute sich Tôya endlich zu fragen.

„Das ist sie. Wie kommt ihr eigentlich auf die Idee euch vom Schloss zu entfernen?“

„Wir wollten Mama ein Geschenk machen.“

„Und welches?“

„Na, ihre Lieblingsblumen.“

Verwundert sah die Gami auf die Bande herunter. Dann schüttelte sie nur den Kopf:

„Ihr wartet hier. Ich bin gleich wieder zurück.“

„Ist gut.“

Es klang nur noch wie ein Murmeln. Anscheinend hatte der kleine Ausflug sie alle sehr müde werden lassen. So konnten sie keinen weiteren Schaden anrichten. Kenka flog von einem der Bande zum anderen und verstreute ihren Staub auf ihnen. Es war ein kleiner, aber feiner Bannkreis, den nur Gamis anfassen konnten.

„Schwester, bist du da?“

Kenka flog zu dem Onsen, den die Gami Tasan bewachte.

„Was denn?“ Ohne weitere Vorwarnung erschien in einem Wirbel aus Wasser eine junge Frau mit blaugrünen Haaren und blasser Haut vor dem kleinen Wesen.

„Kannst du auf die Kinder aufpassen?“

Interessiert schwebte die Wassergami näher.

„Die gehören Sesshoumaru und Jacky, richtig?“

„Ja, bitte achte auf sie. Ich werde die Suchtruppe herbringen.“

„Ist gut. Aber beeil dich, ich bekomme in zwei Stunden Kundschaft.“

Kenka nickte zur Bestätigung und flog in die Richtung, in der sie Miroku, Sango und Kirara vermutete.
 

Im Schloss
 

„Jacky, nun geh endlich zurück ins Bett!“ Streng blickte Souna auf seine Herrin herunter. Seine feinen Sinne bestätigten ihm das, was er schon die ganze Zeit vermutete.

„Nur noch einen Moment. Ich muss wissen, ob es den Kindern gut geht.“

Unter einer weiteren Wehe kämpfte sie mit ihrem Gleichgewicht. Ihre Hände hatten sich so stark um die Tischplatte verkrampft, dass die Knöchel weiß hervortraten.

„Es reicht!“

Ohne auf die Protestschreie seiner Fürstin zu hören, zog er sie einfach nach oben. So etwas hatter er noch nie getan und wusste, dass er sich dafür vor seinem Fürsten verantworten musste. Doch hier ging es sowohl um das Leben von Jacky, als auch um das des Ungeborenen.

Energisch nahm er sie auf die Arme, als die Türen so hart aufgeschoben wurden, dass sie halb aus der Wand flogen.

„Sind die Kinder schon gefun...? Äh, Souna, was machst du da?“

Mira starte entsetzt ihren Ehemann an, der sich nichts sehnlichster Wünschte, als ein großes schwarzes Loch im Boden, worin er versinken konnte.

„Nein, sie sind noch nicht gefunden“, gab Jacky in seinen Armen Auskunft. „Und würdest du mich bit... AAARRGGHH!“

Allein ihr Schmerzensschrei liess Mira auf der Stelle verstehen, was hier los war. Ihr Mann hat endlich mal die Initiative ergriffen und sogar das Richtige getan.

„Gut, bring sie nach oben ins Fürstenschlafzimmer.“

„He, hört denn niemand mehr auf mich?“, versuchte sich Jacky Gehör zu verschaffen.

„Aiko!“

Der Haushofmeister erschien auf der Stelle, verbeugte sich aber ohne weitere Fragen vor dem Trio.

„Schick einen Diener zu Maho, der sich noch im Dorf befindet. Einen weiteren zu Sesshoumaru-Sama. Er sollte über die Ereignisse informiert werden. Wenn die Bande hier wieder erscheint, hat sie sofort ohne Abendessen auf die Zimmer geschickt zu werden. Informier meine Schwiegertochter über die Massnahmen. Dann soll in der Küche Wasser nach oben auf den Ofen gebracht werden. Frische Tücher und ein Krug Sake.“

„Aber ich darf doch keinen Alkohol trinken!“, protestierte Jacky gleich.

„Der ist auch nicht für dich, sondern für mich! Ich hätte dein Angebot, den Whisky aus deiner Zeit mitzubringen, doch annehmen sollen.“

Mira klang angespannt. Wenn man schon mal nicht da war, tanzen die Mäuse in der Speisekammer Samba, oder wie das heißt, dachte sie bei sich.

„Du hast meine Befehle gehört, Aiko, also Marsch, Marsch!“, scheuchte sie den armen Mann weg.
 

Im tiefen, dunklen Wald bei der Quelle

„Da hat jemand aber einen gesunden Schlaf.“

Sanft hob Sango Inochi hoch, trug ihn zu Kirara und reichte ihn ihrem Mann, der sie zu den anderen Ausreissern legte und festband. Damit niemand runterfiel, wenn sie zum Schloss zurückflogen.

„Das war der letzte.“

„Lass uns los fliegen, sonst macht sich Jacky unnötig viel Sorgen“, sagte Miroku mit einem sehnsüchtigen Blick Richtung Quelle.

„Vergiss es, wir haben Wichtigeres zu tun, als das, was dir im Sinne rumschwebt.“ Sango sprang zu ihrem Mann auf Kiraras Rücken, drehte sich zu ihm um und gab ihm einen leichten Klaps auf seine sich verselbstständigen Finger. „Muss ich alles zwei Mal sagen, nicht jetzt.“

„Meine Quelle ist nachher so oder so besetzt. Aber morgen wäre ich wieder frei“; mischte sich die zuständige Onsengami in ihr Gespräch ein.

„Da hörst du es. Und nun Abflug.“

Kirara schwebte nach oben und eilte geschwinden Schrittes Richtung Schloss davon.
 

Derweilen dort...
 

„RABÄH!“

„Tu meine Güte, da wollte jemand im Eiltempo auf die Welt.“ Maho wischte sich den Schweiß ab und sah noch mal auf das Bündel Hanyou in den Armen der erschöpften Mutter liegen.

Tapfer versuchte Jacky die Augen offen zu halten. Die Kinder! Ich muss noch wissen, ob die Kinder wieder da sind!

„Mama“, eine leise Kinderstimme weckte sie wieder auf. Um ihrem Bett stand die gesamte Bande.

„Gott sei Dank seid ihr alle wohlauf. Was habt ihr euch dabei nur gedacht?“

„Es tut uns leid.“

Verlegen sahen alle zu Boden.

„Hauptsache euch ist nichts passiert. Wo wart ihr denn?“

„Bei der Quelle haben wir sie wiedergefunden. Völlig erschöpft“, berichtete Kenka über ihnen. Langsam schwebte sie näher. „Ein Mädchen dieses Mal?“

„Ja.“

„Scheiße. Wir habe sie vergessen!“ Tôya haute sich nach Art seines Onkels die Faust auf die Hand.

„Einen anderen Ton, wenn ich bitten darf, junger Mann!“ Scharf sah Jacky ihren Ältesten an.

„Verzeihung.“

Geknickt sah er zur Seite. Dann auf.

Das was er war nahm gefiel ihm nicht sonderlich. Papa war auf den Weg hierher. Und wenn er sich noch nicht mal Mühe machte, sein Youki komplett zu unterdrücken, wussten alle, dass Ärger ins Haus stand.

Zittern drückten sich Inochi und Hangetsu an Jackies Seite. Sie hörten eilende Schritte über den Flur huschen. Die Tür wurde fast aus den Angeln gehoben und der Hausherr stand im Rahmen.

„Gut, dann habe ich alle zusammen.“

Er trat mit einem Ausdruck in den Augen in das Zimmer, der verriet, dass er seine wahre Wut stark unterdrückte.

„Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?“

Er kam wie immer gleich zur Sache. Sesshoumaru konnte es nicht leiden, wenn die Kinder das taten, was sie wollten und nicht gehorchten.

Eingeschüchtert blickten sie zu ihm auf. Shippou erspähte hinter dem Fürsten seinen Stiefvater. Doch als er dessen Gesicht sah, wusste er genau, dass der genau so sauer war wie sein Bruder.

Inu Yasha hatte die Arme untergeschlagen, hörte und sah der Angelegenheit noch sehr ruhig zu.

„Wir...“, brachte schließlich Hangetsu als erster hervor. Dann mutiger geworden, führte er weiter aus: „wir wollten Mama Blumen schenken.“

„Blumen? Und darum schleicht ihr euch von eurer Aufsichtsperson weg?“ Inu Yasha sprach für seinen Bruder.

„Eigentlich wollten wir auch gleich wieder umkehren. Doch dann...“

„Was dann?“ Sesshoumaru´s Augenbrauen waren nach oben gerutscht.

„Wir haben die Blumen nicht gefunden und uns dann verlaufen“, erzählte Shippou zu ende.

Ruhig sah der Fürst von einem der Ausreisser zum Anderen und dachte eine Weile nach.

Jacky hatte kurz die Lider geschlossen. Ihr war schlecht. Sicherlich durfte auch sie sich gleich einen Vortrag anhören.

„Hausarrest. Ein Jahr lang. Damit ihr endlich Gehorsam lernt“, gab Sesshoumaru schliesslich von sich. Geschockt blickte die Bande hoch zu dem strengen Gesicht des Dämonenfürsten.

Jacky hatte die Augen wieder aufgerissen und glaubte sich gründlich verhört zu haben. So hart hatte er die Kinder noch nie bestraft. Das war ja wie Gefängnis.

„Momentmal, Sesshoumaru. Sie haben im Grunde nichts böses getan, sondern im Gegenteil. Sie wollten mir zu liebe Blumen pflücken und mich damit überraschen.“

„Sie gehören bestraft.“

„Das weiß ich auch. Trotzdem reichen 4 Wochen völlig aus. Du kannst Kinder nicht ein Jahr lang einsperren. Das wird sie eingehen lassen. Sie würden es dir nie verzeihen.“

„Sechs Monate.“

„Ich würde es dir nie verzeihen.“

„Zwei Monate.“

„Gut, dann können sie sich endlich mal intensiver ihren Studien widmen.“

Ein leises Seufzen ging durch die Reihe der Kinder. Das ging ja noch. Die Zeit saßen sie auf einer Backe ab.

„Raus mit euch.“ Inu Yasha deutete hinter sich auf die Räumlichkeiten der Kinder.

Schleunigst sahen sie alle zu, dass sie hier raus kamen.

„Das gilt auch für dich, Inu Yasha.“ Sesshoumaru drehte sich noch nicht mal zu ihm um.

„Aber macht nicht wieder das halbe Schloss wach.“

Er schob die Überreste der Tür zu. Und wandte sich ab. Er kannte seine Schwägerin genau, sie würde mit ihm fertig werden.

Drinnen musterte Sesshoumaru seine Frau und das Neugeborene näher.

„Du bist aufgestanden, obwohl Kagome dir sagte, dass du liegen bleiben sollst.“

Innerlich seufze Jacky auf, darum geht es also.

„Die Kinder weg. Du, Inu Yasha, Tenshou, Mira nicht da. Irgendwer musste sich doch der Sache annehmen.“

„Du hattest Souna. Er hat alles auch ohne deine Hilfe geschafft.“

Jacky sah rot.

„Was glaubst du eigentlich, wer ich bin? Ich bin die Mutter dieser Kinder, die Tante. Und du glaubst, dass ich hier einfach still liegen bleibe, wenn sie sich sonst wo rumtreiben? Keiner weiß wo sie sind? Da kennst du mich aber schlecht. So eine Mutter bin ich nicht und will ich auch nie sein.“

Stumm sah er auf sie herunter.

„Du hast dadurch dein Kind zu früh bekommen. Es ist meine Pflicht dabei zu sein, wenn du die größten Schmerzen hast. Ich bin dein Mann.“

„Und ich eine Mutter, die vor Sorge um ihre Kinder fast umgekommen ist.“

Wütend sah sie zu ihm auf. „Es ist noch nicht mal gesagt, dass das Kind durch die Aufregung zur Welt kam, oder Mutter Natur einfach meinte, es müsse just in diesem Moment kommen.“

„Du bist zwei Wochen zu früh dran und das warst du noch nie.“

„Und wer macht gerade dich zum Experten im Kinderkriegen?“

Darauf wusste er zunächst nichts zu erwidern.

„Wenn es dir recht ist, würde ich mich freuen, wenn du dem Mädchen einen Namen geben würdest, damit ich endlich mich weiter ausruhen kann.“

Jackies Stimme hatte einen genervten Unterton angenommen. Also echt. Anstatt sich erstmal um das Wesentliche zu kümmern, wird rumgemekert.

Stumm trat er näher an das Bett heran und hob das jüngste Mitglied seiner Familie aus den Armen seiner Mutter.

Verwundert blickte er die roten Haare an.

„Dieses Mal habe ich mich wohl durchgesetzt“, konnte Jacky sich nicht nehmen lassen zu sagen.

„Jojoshi.“

„Du verfällst immer auf seltsame Namen, mein Herr und Gebieter. Lyrik dieses Mal, Leben das letzte Mal.“

„Zweifelst du meine Wahl an?“

„Nein, nur ich bemerke von Zeit zu Zeit einen seltsamen, wenn nicht gar verschrobenen Charakterzug an dir, der dich mir noch sympathischer macht, als sonst schon.“

„Ich bin aber noch nicht alt genug für einen verschrobenen Charakterzug.“

„Das weiß ich. Aber du zeigst schon Anlagen dafür. Komm her und küss deine Frau, bevor sie hier noch eingeht vor Müdigkeit.“

Er tat ihr den Gefallen.
 

Und so ging ein weiterer, wenn auch gewohnt chaotischer Tag im Hause Hund zu Ende.

Wuff, ich meine

ENDE
 

______________________________________
 

Das wars bis dahin. Vielleicht fällt mir noch was ein.
 

Über Kommis und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
 

*wink*
 

Bridget

Wettbewerbe und die Auswirkungen

Hier ein weiterer Teil aus der Serie Wettbewerbe und wie die Darsteller darauf reagieren...
 

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Wettbewerbe Teil II
 

„Warum in drei Teufels Namen habe ich nicht gesehen, dass es dort noch andere Zeichnun-gen gab?“ Jacky knurrte ihren Mann gekonnt an.

„Weil wir am Wochenende nicht online waren“, versuchte Sesshoumaru die Sache noch zu retten. Seine Frau war seiner Meinung nach zu recht aufgebracht.

„Wo sind sie?“, verlangte sie zu wissen.

„Nivana und Bridget? In der Schule und auf Arbeit“, gab ein verstörter Jaken von sich.

„Äh, was das betrifft, wir müssten auch langsam mal wieder nach Hause“, traute sich eine Stimme aus dem Hintergrund zu sagen.

„Ja, bitte schick sie weg!“, flechte Inu Yasha seine Bruder gerade zu entrüstet an, der nach einem Megafangirlangriff auf seine Ohren sehr zerzaust aussah.

Auch Sesshoumarus Fell hatte sehr gelitten.

Jacky und Kagome hatten bei der Aktion einen Lachanfall bekommen. Was weder Inu Yasha noch seinen älteren Bruder gepasst hat. Als auch noch Tenshou anfing zu lachen, war es bei beiden aus, sie zückten ihre Schwerter und die armen Mädchen flüchteten schnell an die Wand.

„Also ich finde die Sache irgendwie witzig“, versuchte Tenshou die Sache zu entschärfen.

„Von dir wurden ja auch keine Bilder gemalt!“, fauchte Jacky ihren Schwiegergroßvater an.

„Schon gut, beruhige dich wieder.“ Er hob die Hände an.

„Gut, hier haben wir einige Bilder, auf denen ich zu sehen bin, aber wer sind die anderen? Und dieses Harembild...!“ Sie wedelte damit „ist einfach nicht zu ertragen! Wer ist diese Sadriel eigentlich?“

„Bei KnK heißt sie Midoriko“, las Jaken vor.

„Äh? Heißt nicht auch die Miko so, die das Shiko no Tama mit entstehen lies?“, fragte Ka-gome nach.

Jaken wühlte in seinen Unterlagen und zog einen Zettel hervor:

„Ja, genauso hieß die.“

„Warum fragst du, Frau? Immerhi....“

„Osuwari!“

Das bekannte Wort lies den armen Hanyou mal wieder den Boden küssen.

„Heißt das nicht eigentlich Mach Platz?“, fragte einer der anwesenden Mädchen nach.

„Also, wenn man es richtig übersetzt dann heißt der japanische Begriff Osuwari auf deutsch sitz und nicht mach Platz. Da haben die geschlampt.“, Jacky schob ihre Brille nach oben.

„Verzeihung, seit wann trägst du eine Brille, Jacky-Sama?“

„Nur in dieser kurzen Episode. Es macht mich intellektueller.“

„Mama hübsch.“ Ein kleiner Wurm kletterte zu Jacky auf den Schoss und riss ihr die Brille runter. Die dabei kaputt ging.

„Die Dinger halten leider auch nur von hier bis gestern“, seufze eine genervte Mutter auf.

„Mama, bist du das?“, Miyu hielt das Schwarzweißbild hoch.

„DAS ist nichts für euch!“ Schnell entriss Kagome ihrer Nichte die angedeutete Darstellung.

„Wer hat gerade DAS überhaupt rumliegen lassen?“

„Äh, ich weiß nicht...“ Unsicher sahen sich die Besucher an.

Sesshoumaru tat so, als ginge ihn das nichts an und verkündete:

„Ich gehe Tsuki holen.“

Entschlossen drehte er sich um und verlies den Raum. Ihm ging wie immer alles gegen den Strich. Er vermutete, dass sich der Mondgott deswegen nicht zeigte, weil er ihn ärgern woll-te.

„Mama. Mama. Mama.“ Das jüngste Mitglied der Familie hielt das Haremsbild hoch und be-hauptete einfach, dass das alles seine Mutter sei.

„Mama“. Auch bei dem Siegerbild war alles Mama und bei den anderen Bildern so oder so.

„Ich glaube unser kleiner Spatz will, dass alles ich bin.“ Jacky wiegte ihn hin und her auf ih-ren Schoss.

„Wenn man es genau betrachtet, dann bist auch alles du. Du hast dir nur die Haare umge-tönt“, stimmte Kagome mit ihrem Neffen überein.

„Schlechte Neuigkeiten, Jacky-Sama, Bridget hat schon wieder zwei Wettbewerbe ausgeru-fen!“ Souna stürmte ins Zimmer, einen aufgebrachten Fürsten im Nacken.

„Dieses Mal werde ich persönlich mit ihr reden!“

Er hielt ihr die Bedingungen für den ersten Wettbewerb hin.

Jacky nahm ihm den Zettel ab und fing an zu lesen. Als er ein seltsames Geräusch aus ih-rem Mund vernahm, dass sehr nach einem unterdrückten Lachanfall klang, wusste er es genau, es gefiel ihr.

„Du als Mensch und ich als Daiyoukai? Das ist Hammer! Allein die Vorstellung, dass ich hier mal den Laden schmeiße finde ich genial!“

„Aber ich nicht! Ich werde zu ihr gehen und sie zur Rede stellen!“

„Das hat beim letzten Mal auch nichts gebracht“, hielt sie ihren wütenden Mann auf.

„Damals, doch dieses Mal wird sie mir zu hören müssen! Andernfalls...“ Er zeigte auf sein Schwert.

„Sie hat aber auch eins“, mischte sich nun eine der Gäste ein.

„Aber nur ein gefaktes“, schoss eines der Mädchen leise nach.

„Ich brauche kein Schwert. Bei ihr reichen die hier!“ Er hob seine Hand und lies was grünes sehen. „Ach ja, dieses Mal werdet ihr an dem Wettbewerb teilnehmen!“

„Schon gut, Sesshoumaru-Sama, wir machen alles, was ihr sagt!“ Angstvoll klammerten sich die Mädels aneinander.

„Und so lange bleibt ihr hier.“

„WAS?“ Nicht nur die Gäste, sondern auch die Hausherrin sahen ihn entsetzt an.

„Auf keinen Fall! Sie müssen alle zur Schule, Uni oder zur Arbeit. Also kannst du sie hier nicht bis... bis Oktober oder Dezember festhalten!“, schloss Jacky ihren Satz, nach einem weiteren Blick auf die Zettel, ab.

„Was sind das eigentlich alles für andere Serien hier?“, fragte nun Inu Yasha in die anschlie-ßende Stille hinein, in der das Fürstenpaar giftige Blicke austauschte. „Bleach, Gintama, Fushigi Yuugi, Full Metal Alchemist, Detektiv Conan, he, den kenn ich, und das hier auch: Ranma. Aber was bitte schön ist Samurai Champloo oder Kenshin?“

Der Hanyou wirkte mehr als verwirrt.

„Bleach, Gintama sind recht neue Serien und laufen noch immer im Fernsehen und als Man-gas. Fushigi Yuugi und Kenshin sind schon recht alte Serien und laufen nirgends mehr. Sa-murai Champloo und Full Metal Alchemist sind noch nicht so alt, aber schon zu Ende. Sie hatten im Vergleich zu unserer Serie nur wenige Folgen“, erklärte seine Frau ihm.

„Wann machen die eigentlich mit dem Anime weiter?“, fragte nun Jacky.

„Laut letzten Stand soll es wohl nach dem Ende des Manga eine OAV-Serie geben. Aber es sind nur Gerüchte.“ Miyouga sprang auf Jakens Schulter und machte auf wichtig.

„Gut, dann müssen wir nur noch unsere Gäste nach Hause bringen und dann wären wir für heute fertig“, schloss Jacky die Sitzung mit diesen Worten.

„Überlass das mir.“ Erneut wandte sich ihr Mann Sesshoumaru der Tür zu.

„Ich jage ihn persönlich aus seinen Palast!“

„Gut, wenn wir ab heute eine komplette und ungeplante Mondfinsternis haben, weiß ich, wer dafür verantwortlich ist.“ Jackies Stimme klang eisig.

„Aber nur heute.“

Damit war er verschwunden.

„Jacky-Sama, dürfen wir eigentlich Bilder von dir und den Kindern machen?“, fragte nun eine ganz Mutige.

„Na klar, schießt los.“

Und hier endet die Story in einem Blitzlichtgewitter.

Ob und wie die Besucher nach Hause kommen werden, eines Tages...

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Wir werden es sehen. Hoffe ich...
 

Über Kommis und Anregungen würde ich mich freuen.
 

LG

Bridget



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Saufziege
2009-02-24T09:30:44+00:00 24.02.2009 10:30
klasse wie immer will mehr davon bitteeeeeeeeeeee
Von:  Milena
2008-06-14T18:13:02+00:00 14.06.2008 20:13
Du hast echt die beste Möglichkeit gefunden um auf deine Wettbewerbe hinzuweisen.
Die Ideen sind super, nur die armen Zeichner tun mir jetzt schon leid wenn sie wieder von der Familie gefangen werden.
Ich bin schon gespannt wasd dir dann wieder einfällt.
Lg, Milena
Von:  chaska
2008-06-07T19:37:43+00:00 07.06.2008 21:37
Also an der Stelle, der beiden Damen Bridget und Nivana würde ich mir schon mal eine sehr weite und vor allem lange Reise vornehmen, denn wenn der Daiyoukai Sesshomaru höchstpersönlich bei ihnen auftaucht und nach diesen Wettbewerben fragt, dann dürft wohl kein Auge trocken bleiben.
Ihr habt die gesamt Inu-Famile in ganz schöne Aufregung versetzt und das ist gut so... denn so haben wir wieder etwas zu lachen. Allein sich die Minen und Gesichtzüge der Betiligten vorzustellen ist schon gut.
Also weiter so
Liebe Grüße
chaska

Von:  Saufziege
2008-06-04T20:17:57+00:00 04.06.2008 22:17
ich liebe deine geschichten von den beiden bitte weiter so
Von:  Sarai-san
2008-06-04T19:00:53+00:00 04.06.2008 21:00
Also ich nenne das eine praktische Fantasy. Alles was im Leben passiert mit einer Fantasygeschichte verbinden.
Witzig, aber doch leicht verwirrend, da Zusammenhänge unklar sind.

Leider zeichne ich nicht, aber falls eine FF rauskommt lese ich sie gern. Auch wenn ich nicht alle Serien kenne, oder die Personen daraus, die du aber gern erklären darfst;-)

Bye
Sarai
Von:  Hotepneith
2008-06-03T10:31:47+00:00 03.06.2008 12:31
ein wenig chaotisch, die Familie?

Und wer mag nur diese Bridget sein, die das alles eingerührt hat? *g*

oder war es doch Tsuki-sama höchstpersönlich?

An deiner Stelle würde ich Jacky nicht merh über den Weg laufen oder irgendjemandem aus ihrer angeheirateten Verwandtschaft....
bye

hotep
Von:  Milena
2008-05-31T16:20:12+00:00 31.05.2008 18:20
Super Kapitel.
Ist das in dem Haus nicht eh schon der Normalzustand?
Aber immer wieder schön zu lesen wie sie es sich heiß-kalt geben.
Die Kinder haben edle Gedanken aber scheitern anscheinend immerwieder an der Durchführung dieser. Dass sich die beiden Älteren nicht durchsetzen können beweist einmalmehr wer die Gene des Fürstenpaares in sich hat.
Ich freu mich schon drauf wenns mit deiner Familiensaga weitergeht.
Lg, Milena
Von:  Sarai-san
2008-05-29T20:59:25+00:00 29.05.2008 22:59
Der Tag war wirklich chaotisch. Die Kinder haben so richtig typisch reagiert, der Mutter etwas Gutes tun wollen, aber gleichzeitig deren Sorgen vergessen.
In der Erziehung oder eher Bestrafung reagiert Sesshoumaru aber immer noch recht heftig. Gut, dass Jackie ihn so gut handhabt.
Dass die Bediensteten so selbstständig sind, zahlt sich immer wieder aus :-)

Bye
Sarai
Von:  Sarai-san
2008-05-29T20:44:45+00:00 29.05.2008 22:44
Verrückte Geschichte aber witzig.
Irgendwie wirkt Sesshoumaru doch ein wenig unter dem Pantoffel, oder? Obwohl das bei diesem Päarchen wohl öfter so ist ;-)
Also, es gibt ja wirklich ein paar andere schöne Geschichten, aber die Frauen daraus sollten sich wirklich nicht begegnen, da gibt es ja nur Mord und Totschlag :-)

Bye
Sarai
Von:  Hotepneith
2008-05-29T10:06:54+00:00 29.05.2008 12:06
Freche Bande. Und das übliche Chaos..^^

Aber gabs da nicht mal den HInweis, dass man in Punkto Erziehungsmassnahmen immer einig vor den Kindern sein sollte und erst später darüber redet, bzw etwas abwandelt? Damit diese kleinen Schlauköpfe nicht die Eltern gegeneinander ausspielen können?

Das sollte zumindest Jacky wissen...

bye

hotep



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