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Die Macht der Himmelskinder

Ein etwas anderer Krimi; SetoxJoey
von

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Das Vorstellungsgespräch (zen.)

Genüsslich räkelte sich Joey neben Seto im Bett. Es kam nicht oft vor, dass er vor ihm munter war, aber heute hatte ihn ein vorwitziger Sonnenstrahl geweckt.

Er stützte sich auf seinen linken Arm auf und betrachtete verliebt seinen Freund, der noch schlief. Eine Haarsträhne war ihm ins Gesicht gefallen, und er wirkte

so friedlich und entspannt, als er so neben ihm lag.

Das Haar war verwuschelt und machte ihn so – menschlich... Zärtlich streichelte Joey über Setos Gesicht und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. Er wollte ihn noch nicht wecken, sondern ihm noch ein Weilchen beim Schlafen zu sehen.
 

Seto drehte sich zu Joey auf die Seite – seine Gedanken fingen an zu arbeiten, er hatte heute noch einiges vor. Langsam öffnete er seine Augen und sah direkt in die warmen, braunen Augen seines Freundes. „Du bist schon wach?“, fragte Seto verwundert, das kam sehr selten vor. „Guten Morgen.“, lächelte Joey warm. „Ein Sonnenstrahl fühlte sich genötigt mir dein wunderschönes, vom Schlaf gerötetes Antlitz zu zeigen.“

Seto schmunzelte bei Joeys Worten. „Guten Morgen.“, erwiderte er. „Du bist ja so poetisch heute.“, stellte Seto fest und streichelte mit einer Hand über Joeys Gesicht. „Ich weiß nicht, mir war einfach danach.“ Joey zuckte mit den Schultern, schmiegte sich in Setos warme Hand, beugte sich über ihn und küsste ihn sanft.
 

So fing der Tag gut an, liebevoll gab Seto den Kuss zurück, und löste ihn schließlich. „Wir müssen aufstehen, wir haben noch einige Termine, bevor wir deine Schwester besuchen können.“, bedauerte Seto, gab Joey noch einen hingebungsvollen Kuss und stand dann auf. Bevor er es sich doch noch anders überlegte, verschwand Seto lieber schnell im Bad und stand wenig später unter der Dusche.

Etwas enttäuscht blickte Joey seinem Freund hinter her... er wollte nicht allein gelassen werden, es war doch gerade so gemütlich im Bett geworden... aber wenn er sich beeilte, konnte doch noch ein wenig mit Seto ’kuscheln’... Lächelnd erhob sich Joey aus dem Bett und hoffte, dass Seto die Badezimmertür nicht abgeschlossen hatte. Joey hatte Glück, öffnete leise die Tür, zog sich schnell aus und schlüpfte zu Seto unter die warme Dusche.
 

Seto genoss das warme Wasser, er hatte sich gerade eingeseift, als Joey zu ihm unter die Dusche kam. Überrascht drehte Seto sich um, „Joey... geht dir das nicht schnell genug?“, wollte Seto wissen. „Nein, du warst viel zu schnell weg...“, murmelte Joey und schmiegte sich an Seto.
 

Automatisch legte Seto seine Arme um Joey. „Ja, war ich, weil wir heute nicht soviel Zeit haben. Wäre ich im Bett geblieben, hätte es doch wesentlich länger gedauert, bis wir aufgestanden wären.“, rechtfertigte Seto leise sein schnelles Verschwinden. Joey fühlte sich einfach nur gut an, seine Hände glitten an Joeys Rücken herunter.

Joey seufzte leise auf, Seto hatte so unglaublich zärtliche Hände. Seit Seto die Liebe zugelassen hatte, lernte Joey immer neue Seiten an ihm kennen. Seto konnte so unglaublich sanft sein, mitfühlend... und leidenschaftlich. Joeys Hände begaben sich ebenfalls auf Setos Rücken auf Wanderschaft und verteilten die Seife, die sie fanden, zärtlich.
 

„Du treibst ein gefährliches Spiel.“, flüsterte Seto mit belegter Stimme, er liebte Joeys Berührungen, wenn er könnte würde er jetzt schnurren wie ein Kater.

„Und wenn?“, antwortete Joey herausfordernd. Er hatte ganz und gar nichts dagegen, wenn es etwas gefährlicher wurde. Langsam ließ er seine Hände etwas tiefer wandern und streichelte neckisch über Setos wohlgeformten Hintern.

„Du weißt doch, das wir keine Zeit haben.“, entgegnete Seto, Joeys Hände ließen ihn genießerisch aufseufzen. Sein Mund suchte Joeys, Setos Zunge fuhr spielerisch über die Lippen seines Freundes. „Na und, dann beeilen wir uns halt nachher beim Frühstück.“, murmelte Joey in den Kuss und öffnete seine Lippen um die morgendliche Besucherin willkommen zu heißen. Wohlig seufzte er auf, als Seto ihn streichelte.
 

Zärtlich spielte Setos Zunge mit der Joeys, um zu Antworten löste der Brünette kurz den Kuss. „Beeilen wird nicht helfen... wir müssen dann schon aufs Frühstück verzichten.“, schon verwickelte er Joey wieder in einen Kuss. Sein Herzschlag beschleunigte sich, sein Blut sammelte sich in seiner Körpermitte. Bei Joey konnte er nicht standhaft bleiben, das musste sich unbedingt ändern... irgendwann... sehr viel später... am besten nie...
 

Joey keuchte leise auf, als er Setos harte Männlichkeit spüren konnte und drückte sich verlangend an ihn. Seine Hände legten sich um Setos Nacken, er wollte ihn jetzt...

„Nimm mich“, raunte er in Setos Ohr.

Diese zwei Worte trieben Setos Verlangen voran, seine Körpermitte zog sich sehnsuchtsvoll zusammen. Seine Hände wanderten zu Joeys Hintern, massierten diesen, mit einer Hand zog er Joey fester an sich, die andere ging auf die Suche... zärtlich ließ er seinen Finger darüber gleiten. Immer schneller schlug Setos Herz in seiner Brust, bisher hatte er den passiven Part übernommen, jetzt sollte es anders sein. „Jetzt und hier?“, stellte er rau die Frage.

„Ja, hier und jetzt.“, antwortete Joey erregt und presste sich Setos Finger entgegen. „Aber keine Angst, ich vertrag ne Menge.“ Joey schloss seine Augen und ließ sich auf Setos suchendem Finger nieder. Wohlig stöhnte Joey auf – Gott, wie sehr hatte er das vermisst... Joey stellte sich wieder hin und küsste Seto hungrig. Fahrig fuhr er durch Setos Haare, beendete den Kuss und drehte sich auffordernd um.
 

Joeys Reaktion ließ Seto alles zaudern vergessen, er war im höchsten Maße erregt. Sein Atem ging heftig, er umarmte Joey, ließ seine Finger über dessen Brustwarzen gleiten. Eine Hand glitt hinunter, streichelte über Joeys Erektion, die andere war wieder am verborgenen Eingang. Einem Finger folgte bald der zweite... währenddessen küsste Seto Joeys Nacken.

Setos Berührungen ließen Joey erregt aufkeuchen. Joey drückte seinen Rücken durch und presste sich noch fester an Seto, um soviel Gefühl wie möglich zu erlangen. Seto machte seine Sache gut, doch langsam sehnte er sich nach mehr – nach SEHR viel mehr... „Nimm mich endlich, ich halt es nicht mehr aus.“, keuchte Joey verlangend auf und griff hinter sich... Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das Seto beherrschte, sein Tun erregte ihn mehr und mehr und Setos Körper sehnte sich fast schmerzhaft nach der Erlösung.
 

Seto zog seine Finger zurück, stellte sich direkt hinter Joey und keuchte auf, als Joey nach ihm griff. Zittrig brache er sich in Position... dieses Gefühl, diese Enge, das Bewusstsein in Joey zu sein, ließen Seto tief aufstöhnen. Er verharrte, um sich wieder zu beruhigen. Ein tiefes Stöhnen verließ Joeys Kehle, als Seto in ihn eindrang. Er widerstand dem Impuls sich sofort gegen Seto zu bewegen, aber es fiel ihm ziemlich schwer. Es war ihm klar, dass er das, was er von Seto haben – mit ihm haben – wollte, sich zum Teil selbst von ihm holen musste. Doch er wollte ihm erst einmal Zeit lassen, sich an alles zu gewöhnen.
 

Nach einer Weile des Verharrens begann Seto... doch er war sich bewusst, dass er Joey nicht das an Erfüllung geben konnte, was dieser ihm immer zuteil werden ließ – dafür fehlte im schlichtweg die Erfahrung. Aber vielleicht konnte er, mit Joeys Hilfe, einen kleinen Teil an Gefühlen zurückgeben.

Joey veränderte hin und wieder den Winkel, doch ansonsten konzentrierte er sich voll und ganz auf Setos Bewegungen. Es tat ja so unwahrscheinlich gut, selbst mal wieder der passive Part zu sein . Nach einer Weile umfasste er seinen kleinen Freund und ließ ihn an den Freuden teilhaben. Er passte sich Setos Rhythmus an und nach und nach steigerte sich ihr Tempo. Er konnte schon das ersehnte Kribbeln spüren...
 

Seto reagierte auf die Veränderungen seitens Joeys, doch war er sich nicht so ganz sicher, ob er es richtig machte, da musste er wohl noch mehr üben. Doch bald schon forderte sein Körper die Erlösung seines Sehnens, er steigerte sein Tempo, sein Orgasmus kündigte sich machtvoll an... plötzlich streifte er Joeys geheimen Punkt. Überrascht keuchte Joey auf... damit hatte er gar nicht gerechnet und kurzfristig sah er die Sterne...

Mit einer kleinen Bewegung zog sich alles in Joey zusammen und unter Stöhnen ergoss er sich in seine Hand. Als sich Joey um ihn zusammenzog, kam für Seto ebenfalls die Erlösung... Keuchend und mit zittrigen Beinen, wartete er auf das Abebben seines Höhepunktes...
 

Heftig atmend spürte Joey seinem inneren Glühen nach und ließ das warme Wasser seinen Samen von seiner Hand abspülen. Er drehte sich zu Seto um, als dieser sich wieder von ihm gelöst hatte und küsste ihn zärtlich. „Danke, das war wunderschön.“ Joey fühlte sich so gut, wie schon lange nicht mehr...

Ebenso zärtlich erwiderte Seto den Kuss. „Das kann ich nur zurückgeben.“ Das hatte ihm gefallen, auch wenn er in diesem Punkt noch einige Übung brauchte. Und in einem Punkt war er sich sicher, Gelegenheit zum üben würde er genug bekommen.
 

Später fuhren sie zügig durch die Stadt, Seto warf immer wieder einen Blick auf die Uhr. Auf das Frühstück wollte Joey nicht verzichten – er hatte darauf bestanden, das sie noch was aßen, bevor sie die Wohnung verlassen würden. Das Mittagessen konnte Joey ausfallen lassen, aber nicht das Frühstück... seufzend hatte sich Seto gefügt. Allein konnte er aber nicht losfahren, da er mit Joey noch etwas vorhatte. Vor einem Architektenbüro hielt Seto schließlich an – er stellte den Motor ab, ließ aber den Schlüssel stecken. „Bin gleich wieder da.“, sprach’s und schon war er aus dem Auto gesprungen und eilte in das Gebäude. Einige Minuten später kam Seto wieder heraus und wirkte jetzt bedeutend ruhiger.
 

Irritiert, aber auch neugierig blieb Joey im Auto sitzen. Es ging alles so schnell, dass er gar keine Zeit zum fragen hatte. Es war ihm nicht entgangen, dass Seto unwahrscheinlich unruhig war, doch auf eine kurze Nachfrage, bekam er keine wirkliche Antwort von Seto. Jetzt musste er sich wirklich auf Seto verlassen... Ein ziemliches Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus... es kam selten vor, dass er keine Ahnung hatte, was auf ihn zukommen würde...
 

Eine Viertelstunde später fuhr Seto in die Tiefgarage eines Bürohauses, suchte sich einen Parkplatz, stellte den Wagen ab und stieg aus. „Komm, ich will dir was zeigen.“, forderte er Joey auf ihm zu folgen.
 

Zielstrebig ging der Blauäugige auf den Fahrstuhl zu, der in die oberen Stockwerke führte. Zum Glück war dieser gerade unten und wartete auf seine nächsten Passagiere. Seto stieg ein und drückte den Knopf, für das gewünschte Stockwerk, bevor Joey ebenfalls in die Kabine trat. Ob Joey sich über das, was er gleich sehen würde, freute? Es konnte ja auch durchaus sein, das es ihm gar nicht recht war.

Gleich würde Seto es wissen, nur schwer konnte er seine Nervosität verbergen. Der Fahrstuhl erreichte das gewünschte Stockwerk, mit einem leisen ’Kling’ hielt er an. Bevor die Tür aufging, bat Seto Joey, „Mach bitte die Augen zu... und nicht schummeln.“
 

Joey wusste grade nicht mehr, was er fühlen sollte. Die Tiefgarage war schon ganz schön spannend, aber als Joey die Augen schließen sollte, grummelte es aufgeregt in Joeys Magen. „Nein, ich schummle nicht.“, nickte Joey und presste seine Augen fest zu, nicht ohne sich vorher an Seto festzuhalten. Gespannt, wie ein Flitzebogen, wartete Joey nun auf das, was kommen sollte...
 

Seto bugsierte Joey durch den Flur, hielt an einer Tür an, schloss diese auf, lotste seinen Freund hindurch und machte die Tür wieder zu. „Nicht gucken.“, sagte Seto noch mal, öffnete die Zwischentür, nahm Joeys Hand und führte ihn in den nächsten Raum. Seto musste sich selbst erst mal umsehen, er kannte die Einrichtung nur von der Planung her. Fertig hatte er diese Räumlichkeiten auch noch nicht gesehen. Ihm gefiel sehr, was er sah, der Blick aus dem Fenster war umwerfend, es hatte den Eindruck, als ob ihnen die Stadt zu Füssen lag.

Jetzt küsste Seto seinen Freund zärtlich und sagte dann: „Jetzt kannst du die Augen aufmachen.“ Seto zog sich etwas zurück um die Reaktion Joeys besser sehen zu können. Seto stand vor dem großen Schreibtisch und verbarg damit noch das Namensschild seines Freundes.
 

So hilflos hatte Joey sich schon lange nicht mehr gefühlt, und doch erinnerte ihn das Ganze auch ein wenig an seine Kindheit, als sie noch blinde Kuh gespielt hatten. Es war schon lustig, nichts zu sehen und sich auf einen anderen Menschen zu verlassen. Doch dass er das bei Seto konnte, wusste Joey und so machte ihm das Spielchen sogar richtig Spaß.

Als sie endlich stehen blieben, musste Joey sich stark beherrschen, dass er nicht doch noch schmulte... Setos Kuss überraschte ihn und fasst hatte er Angst, seine Augen zu öffnen, doch schließlich siegte seine Neugierde. Überrascht blickte er sich in dem großzügigen Raum um, der, nach der Einrichtung zu schließen, ein Büro sein sollte. Sprachlos blickte Joey fragend zu Seto, der an einem großen Schreibtisch lehnte.
 

„Gefällt es dir hier?“ fragte Seto neugierig.
 

„Es ist toll hier... aber, was machen wir hier eigentlich?“ Joey konnte sich noch nicht so recht erklären, was sie hier wollten.
 

„Nun, ich dachte du wolltest gerne dein Büro sehen.“, während er sprach entfernte Seto sich von dem Schreibtisch und gab den Blick auf das Namensschild frei. Sein Herz klopfte hart in seiner Brust, jetzt würde es sich zeigen, ob Joey die Überraschung gefiel oder nicht.
 

„MEIN BÜRO?“ Ungläubig schaute Joey zu Seto. „Du machst Witze, oder?“
 

Seto schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich mache keinen Witz. Als Privatdetektiv brauchst du doch ein Büro. Deins ist doch mit deiner Wohnung zusammen ausgebrannt. Und dieses hier, finde ich, passt hervorragend zu dir.“, erklärte Seto lächelnd. Wenn Joey wüsste...

„Da auf dem Schreibtisch findest du alle nötigen Papiere, es ist alles auf deinen Namen eingetragen.“, fügte Seto lächelnd hinzu.
 

„Und das hast du für mich alles gemacht?“ Joey blickte mit feuchten Augen zu Seto. Er war gerührt über so viel Fürsorge.
 

„Ja, ich bekenne mich schuldig.“, antwortete Seto lächelnd. Er warf einen Blick auf seine Uhr, sah wieder in Joeys Augen, trat dicht an ihn heran und küsste ihn sanft. „Ich hoffe du bist mir deswegen nicht böse.“ „Böse?“ Joey schüttelte den Kopf. „Dir doch nicht.“ Endlich konnte Joey sich über die Überraschung freuen und fiel seinem Seto überschwänglich um den Hals. „Danke, danke, danke, danke.“

Joey küsste Seto überall ab und drehte sich wie ein Kind im Kreis. Mit strahlenden Augen beobachtete Seto Joey, ließ sich von dessen Freude anstecken, „Du sollst dich doch nicht immer bedanken.“, meinte er lächelnd und warf wieder einen Blick auf die Uhr. „Lass mich doch.“ Joey wollte sich bedanken sooft er wollte und wann er wollte. „Darf ich?“, fragte er zögernd mit einem Blick auf den Schreibtischstuhl.
 

„Es ist dein Büro, was fragst du mich?“, entgegnete Seto. „Während du dich mit deinem Büro anfreundest, fahr ich noch mal weg. Ich hab gleich noch ein Vorstellungsgespräch.“ Schnell hauchte er einen Kuss auf Joeys Wange. „Ich beeil mich auch.“, versprach er noch, bevor er das Büro verließ.

„Du meinst das wirklich ernst, mit dem Wachdienst?“ Joey schüttelte seinen Kopf. „Nun, du musst wissen, was du tust. Kommst du mich nachher abholen?“, erkundigte sich Joey bei dem Brünetten. „Klar hole ich dich ab.“, antwortete Seto grinsend und verließ das Büro.
 

Zärtlich streichelte Joey über den Schreibtisch, über das Telefon mit angeschlossenem Anrufbeantworter, sortierte die Bleistifte und Notizblöcke und genoss den weichen Schreibtischstuhl. Nach fünf Minuten stand er endlich auf, und schaute sich die restlichen Räumlichkeiten an. Alles war vorhanden – da gab es ein Empfangszimmer mit gemütlichen Möbeln und einigen Zeitschriften, einen großzügigen Eingangsbereich mit Garderobe, eine kleine Teeküche, die gar nicht so klein war, und endlich fand er eine Toilette und ein Duschbad. Joey fand noch ein weiteres Büro, in dem sogar eine Schlafcouch stand.
 

Dann konnte es ja sogar mal auch etwas später werden... Zurück in seinem Zimmer wollte er sich schon ans Fenster stellen und die, zugegebener Weise phänomenale, Aussicht genießen, als sein Blick an seinem Schreibtisch hängen blieb. Da lag ja tatsächlich ein Terminplaner... neugierig nahm er ihn in die Hand und blätterte darin herum – und fand zu seinem Erstaunen sogar schon einen Eintrag.
 

Mittwoch 06.Dezember 13.00 Uhr Vorstellungsgespräch
 

Das war ja heute... Die Schrift war Joey unbekannt... ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass er noch fast fünfzehn Minuten warten musste, bis er wusste, wer sich bei ihm denn schon vorstellen wollte. Nervös und neugierig begann nun er andauernd auf die Uhr zu schauen, doch die Zeiger wollten einfach nicht weiter rücken... Seufzend stellte er sich ans Fenster und versuchte sich an der Aussicht zu erfreuen.

Endlich klingelte es und Seto stand vor der Tür. „Hallo, Seto, schon fertig? Ich kann leider noch nicht, muss noch auf jemanden warten, der sich vorstellen will. Müsste aber gleich kommen. Setz dich doch so lange, in der Teeküche gibt es bestimmt etwas zu trinken."
 

„Du brauchst nicht mehr warten.“, meinte Seto geheimnisvoll und nahm auf dem Stuhl vor Joeys Schreibtisch platz.
 

„Wie, ich brauch nicht mehr warten?“ Joey schaute verblüfft auf den Mann vor seinem Schreibtisch. „DU bist mein Vorstellungsgespräch?“

Seto nickte, Joey schaltete wirklich schnell… „Du hast mir den Wachdienst doch sowieso nicht abgenommen. Außerdem SO ungern habe ich meinen Job nun auch nicht gemacht. Das Spuren zusammentragen macht mir schon Spaß – und die Zusammenarbeit mit dir auch. Wenn es auch nicht immer danach ausgesehen hatte… Gern würde ich mit dir zusammenarbeiten, wenn du es willst.“, Seto musste lächeln. „Wenn du Fragen hast, dann frag mich.“

Jetzt war Joey aber wirklich platt. „Du willst mit MIR zusammen arbeiten?“ Ungläubig schaute Joey zu Seto.
 

„Wieso denn nicht? Spricht etwas dagegen? Du bist verdammt gut in deinem Job, warum sollte ich nicht mit dir zusammen arbeiten wollen?“ Seto lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sein Blick ruhte offen auf Joey. Es war eine Idee von Seto gewesen, für und mit Joey zu arbeiten, aber wenn Joey nicht wollte, konnte er auch nichts machen. Das hieß ja nicht, dass er ihn weniger lieben würde... „Wenn du es nicht willst, sag es. Ich höre deswegen nicht auf, dich zu lieben.“
 

Seto meinte es wirklich ernst. Langsam stieg die Freude in Joey auf und erreichte seine Augen. „Und ob ich will.“, strahlte er Seto an. „Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.“ Joey sprang wieder auf und tanzte, wie vorher schon, durch das Zimmer. In seiner überschäumenden Freude zog er Seto zu sich, tanzte mit ihm gemeinsam durch das Zimmer und küsste ihn... stürmisch... freudig... verliebt... heftig... leidenschaftlich...

Seto ließ sich mitziehen, dass sich Joey SO freuen würde, hätte er nicht gedacht – und sein Kuss warf Seto fast um.
 

„Seto Kaiba, hiermit ernenne ich sie – auf Lebenszeit – zum Partner der Detektei Wheeler und Kaiba. Widerspruch ist zwecklos, die Ernennung ist unwiderruflich und kann nur durch den Tod erlöschen.“ Feierlich sprach Joey diese Worte, während er Seto auf Armeslänge von sich entfernt hielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schreiberling
2009-01-08T12:12:56+00:00 08.01.2009 13:12
Hach. Hallo ihr zwei.
So viele schöne Momente für den Leser auf einmal gibt es sicher bei keiner FF so schnell. Ich finde es klasse, dass Seto und Joey endlich richtig zusammengefunden haben.
Mokuba tat mir schon ein bisschen leid aber zum Glück konnte Serenity ihn beruhigen und er hat schon besser geträumt.
Traum ist sowieso das richtige Stichwort. Setos neue Vision zeigt schon, dass es doch noch nicht vorbei ist....
Was da wohl noch kommt?
Aber dass Seto und Joey nun gemeinsam in der Detektei arbeiten, hab ich mir schon vorher gedacht. Wieso sollte Seto sonst fragen...
Jedenfalls bin ich auf das nächste Pittel schon sehr gespannt.^^
VLG
Von: abgemeldet
2009-01-03T17:15:17+00:00 03.01.2009 18:15
och wie süß :-)
schönes kapitel
Von:  Rani
2009-01-03T17:11:09+00:00 03.01.2009 18:11
Ich finde ds niedlich mit dem Vorstellungsgespräch und dann vorher mit dem Geheimnis um das Büro das hast du echt gut geschrieben hat mir gefallen ich bin gespannt was du dir noch alles einfallen lässt bis zum nächsten mal^^

lg Rani


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