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Ein Freund fürs Leben

Es ist vollbracht! ^^
von

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Some Society

Kapitel 1
 

Some Society
 

Länger konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Erschöpft ließ Jenos sich an einem Baum nieder und atmete tief durch. Wie lange musste er noch laufen, bis er endlich Zivilisation fand? Ärztliche Versorgung wäre jetzt nicht schlecht. Nicht mal sein dummes Handy hatte Empfang, sonst hätte er Saphiria Bescheid gegeben und sie hätten ihn schon gefunden, aber so ging das einfach nicht.
 

Pfeifend lief Mokuba durch den Wald. Die frische Luft, die Sonne und das Vogelzwitschern tat wirklich seine Wunder. Fröhlich lief der kleine Junge den menschenleeren Weg entlang, bis er plötzlich ein Rascheln im Busch vernahm. Erschrocken drehte er sich in die Richtung und konnte erkennen, dass dort jemand saß.

Vorsichtig trat er näher. „Hallo?“ fragte er leise und die Person drehte sich zu ihm um. Verwundert schaute ihn der grünhaarige Mann mit den braunen Augen an. Jenos viel vor Schreck nichts Vernünftiges ein. Er hielt sich noch immer den linken Arm und bemerkte erst später, dass der Junge seine Exelion anstarrte. „Was ist los, Kleiner?“ fragte er schließlich. Jenos wusste nicht, das er auf den Jungen einen ziemlich fertigen Eindruck machte mit den ganzen Kratzern und Schürfwunden im Gesicht.

„S- Sind Sie Ok?“ fragte Mokuba. Es hatte ihn eine Menge Mut gekostet, diese Frage zu stellen. „Äh… Nein, ich.. nun ja, mein Arm ist gebrochen, fürchte ich. Ist hier irgendwo ein Krankenhaus oder so?“ fragte Jenos. „Ja.., soll ich Sie hin führen?“ fragte Mokuba. „Nenn mich doch einfach Jenos und keine Angst vor meinem komisch aussehenden Handschuh“ er ließ ihn schnell in der Jackentasche verschwinden. „Ich bin Mokuba.. Soll ich Ihnen.. äh dir helfen?“ fragte er. Jenos erhob sich. „Geht schon, danke. Ich muss nur etwas aufpassen“ sagte er und grinste Mokuba an. „Ok, gehen wir“.

Mokuba führte Jenos in ein Krankenhaus, wo sein linker Arm untersucht wurde. Der Junge erkannte eine tätowierte „VII“ auf Jenos rechter Schulter. Das selbe Zeichen hatte er auch auf dem Handschuh des seltsamen Mannes erkannt.
 

Mit einem ordentlichen Verband verließ Jenos schließlich das Krankenhaus. Mokuba begleitete ihn immer noch. Jenos versuchte immer wieder, eine Verbindung zu Kronos her zu stellen, aber dort schien wohl gerade Chaos zu herrschen, denn niemand meldete sich, nicht mal ein Anrufbeantworter. „Ach mist“ er legte auf und steckte das Handy wieder in die Tasche. Dann bemerkte er, das Mokuba immer noch an seiner Seite war.

„Hey, willst du nicht nach Hause gehen? Ich komm schon klar“ sagte er und lächelte den Jungen an. „Was will ich denn zu Hause? Da ist doch niemand“ sagte Mokuba bedrückt. „Wieso? Sind deine Eltern verreist?“ fragte Jenos. „Sie sind schon lange tot. Mein großer Bruder kümmert sich um mich“ erklärte Mokuba. „Das tut mir leid.. Was ist mit deinem Bruder? Wo ist er denn?“ fragte Jenos. „Er arbeitet hart. Im Moment ist er irgendwo in den USA und macht dort wichtige Geschäfte für seine Firma“ sagte Mokuba. „Von welcher Firma redest du?“ fragte Jenos. „Die Kaiba Corporation. Die weltgrößte Spielefirma“ antwortete Mokuba. Jenos überlegte. „Hab ich noch nie davon gehört.. Und er ist wirklich den ganzen Tag unterwegs und nur am arbeiten? Was ist denn das für ein großer Bruder?“ fragte Jenos. „Ich versuche ja immer zu verstehen, das es wichtig ist, aber ist es nicht auch wichtig, sich um das letzte noch lebende Familienmitglied zu kümmern?“ überlegte Mokuba laut.

Jenos überlegte. Im Grunde hätte er auch der große Bruder dieses Jungen sein können. Immerhin war er ja auch ständig auf einem wichtigem Einsatz für Kronos und riss sich den Arsch auf. Er versuchte an seine Eltern zu denken, aber er wusste nicht einmal mehr, wie sie aussahen. Ein Seufzen entwich seinen Lippen.

„Meine Eltern sind auch tot“ sagte er und schaute zu Boden. „Hast du nicht mal Geschwister, jemand, mit dem du reden kannst?“ fragte der kleine Junge betroffen. „Ich bin ständig unterwegs, das lenkt mich von meiner Einsamkeit ab. Vor einigen Stunden noch habe ich mich mit einem ziemlich üblen Gangster rum geprügelt. Daher auch die Verletzungen. Und der Handschuh, den du sicher schon bemerkt hast, ist eine speziell für mich angefertigte Waffe mit dem Namen „Exelion“. Mit den eingearbeiteten Silberfäden kann ich mit Hilfe meines Fingerspitzengefühls Dinge halten oder zerschneiden, wie Butter. Hat mir nur diesmal nicht geholfen. Der Typ ist durch gedreht und ich bin in den Bäumen gelandet“ Jenos wusste selbst nicht, wieso das alles aus ihm heraus sprudelte, aber irgendwie tat es mal gut, mit jemandem darüber zu reden.

Mokuba hörte ihm gespannt zu. „Das muss ein ziemlich anstrengender Job sein“ sagte er. „Das stimmt.. Aber im Moment krieg ich keinen Kontakt und weiß nicht mal, wo ich hier bin“ Jenos schaute sich um. „Domino City, hast du davon schon mal gehört?“ fragte Mokuba. Jenos überlegte. „Nicht wirklich“ sagte er und versuchte mit seinem Handy noch mal Empfang zu Kronos zu bekommen, aber wieder meldete sich niemand. „Ach, verdammt“ fluchte er vor sich hin.

„Hey, wie wärs, wenn ich dir ein wenig die Stadt zeige und so.. hoffentlich melden sich dann deine Chefs bei dir“ bot Mokuba schließlich an. „Das klingt gut, ich bin dabei. Brauch sowieso mal ne Pause“ stimmte Jenos zu und grinste Mokuba breit an. „Ok, los geht’s“ der Junge erwiderte das Grinsen nur zu gern. Von seinem großen Bruder bekam er so was ja nicht sehr oft zu Gesicht.

So gingen die zwei in die Stadt und machten sich einen schönen Tag. Mokuba vergaß darauf sogar seine Einsamkeit und Jenos die Ungewissheit, was seine Partner betraf. An einem Eisstand hielten sie kurz an und Jenos lud Mokuba auf ein Eis ein.

Schließlich wurde es Abend und die beiden befanden sich auf den Weg zur Kaiba Villa.

„Hach, jetzt könnte sich doch langsam mal einer melden“ sagte Jenos und spielte an seinem Handy herum. „Wie, kein Empfang?“ fragte er sich. „Ach, das ist deprimierend und ich weiß nicht mal, wo..“ Jenos unterbrach sich selbst in seinen Selbstgesprächen. „Tut mir leid, Mokuba, du hast bestimmt andere Probleme. Ich werde die Klappe halten“ sagte er. „Nein, du kannst ruhig mit zu mir kommen, da ist doch eh niemand außer mir und außerdem habe ich mich schon lange nicht mehr mit jemandem so gut unterhalten“ sagte der Junge. Jenos schaute ihn einen Moment lang an und dann breitete sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Danke, du hast was gut bei mir“ er wuschelte Mokuba mit seiner gesunden Hand durchs Haar und sie betraten die riesige Villa.

„Oh, da kommt man sich ja gleich viel kleiner vor“ sagte Jenos und sah sich in der riesigen Eingangshalle um. „Ja, vollkommen übertrieben für 2 Personen, aber die Villa hat uns unser Stiefvater gezwungenermaßen vererbt“ erklärte Mokuba. „Ah und wie kam es dazu?“ fragte Jenos. „Mein Bruder zwang ihn zu einem Schachduell und wenn er gewinnen sollte, musste uns der Mann adoptieren“ begann der Junge. „Und er hat gewonnen und ihr seid hier mit ihm eingezogen. Aber wo ist er hin?“ fragte Jenos. „Nun, mein Bruder hat es geschafft seine Firma an sich zu reißen und er hat darauf hin Selbstmord begangen“ sagte Mokuba. „Kein bisschen größenwahnsinnig von deinem Bruder. Ich hab zwar keine Ahnung, wie es ist, Chef zu sein, aber nicht mal meine Chefin macht sich solche Umstände mit Auslandsreisen und so. Ihr liegt ihre Heimat lieber“ sagte Jenos. Mokuba schwieg darauf.

„So, hier kannst du dich aufs Ohr legen“ sagte Mokuba und zeigte auf das Gästezimmer. „Danke. Musst du morgen in die Schule?“ fragte Jenos. „Ja, aber ist zum Glück das letzte mal.. Freitag“ freute sich der Junge. „Hey, sag mir doch, wann du Schluss hast und ich hol dich ab, einverstanden? Du hast mir ja schon gezeigt, wo ich hin muss“ bot Jenos an. „Das klingt gut. Ich hab so gegen 1 Schluss. Ach und wenn du duschen willst, ist alles da im Bad“ Mokuba deutete auf eine Tür gegenüber des Bettes. „Vielen Dank.. schlaf schön“ er wuschelte Mokuba noch einmal durchs Haar und lächelte, bevor sich der Junge auf den Weg in sein Zimmer machte.

Jenos schloss die Tür hinter sich und seufzte. In dieser kurzen Zeit hatte er den Jungen schon ziemlich in sein Herz geschlossen. Es war, als hätte er plötzlich die Familie, die er nie hatte. Aber so konnte es nicht ewig weiter gehen. Er durfte sich nicht zu sehr an Mokuba gewöhnen, es würde ihnen beiden nur schaden. Er beschloss, kurz zu duschen und sich danach aufs Ohr zu legen.
 

Freitag kam schneller als erwartet. Noch völlig fertig wachte Jenos auf. „Oh Gott, hat mich einer erschlagen?“ fragte er sich und dachte dabei wieder an Creed. Verbittert zog er noch einmal die Decke über den Kopf. Plötzlich klingelte sein Handy. Wie vom Blitz getroffen sprang Jenos auf und griff danach. Den Schmerz in seinem linken Arm ignorierte er dabei völlig.

Er erkannte eine neue Mitteilung von Kronos. Das Problem mit Creed wäre unter Kontrolle und die Numbers wären allesamt auf einen einmonatigen Urlaub gesetzt, in denen Kronos keinerlei Verantwortung für sie übernahm. Typisch, dachte sich Jenos und schaute auf die Uhr. Dann erschrak er erneut. Es war bereits 12 Uhr. Wenn er Mokuba abholen wollte, musste er sich mächtig beeilen. Dankbar erinnerte er sich an die Untersuchung gestern, dass sein Arm nicht gebrochen, sondern „nur“ geprellt war.

Schnell zog er sich an und fand gerade noch so den Weg nach draußen. Neugierig schaute er sich in den Straßen um. Sein Magen machte sich langsam bemerkbar und er suchte nach einer Bäckerei, wo er gleich zwei belegte Baguettes kaufte.

Noch eine viertel Stunde hatte er Zeit, bis Mokuba Schluss hatte und die Schule war nicht mehr weit. Das Gebäude war nicht zu verfehlen und Jenos schaute sich mal ein bisschen auf dem Gelände um. Zufällig viel sein Blick in eines der Fenster, als er dort Mokuba entdeckte, der verträumt nach draußen schaute. „Hey, Mokuba“ freudig grinsend winkte Jenos in Mokubas Richtung, welcher ihn sofort erkannte. Jenos zog nicht nur Mokubas Blick auf sich, denn die ganze Klasse starrte ihn bereits an. „Wow, was für ein toller Typ, kennt den einer von euch?“ schwärmte sogar die Lehrerin. „Äh, ja, das ist ein Freund von mir“ sagte Mokuba. „Wenn du willst, kannst du gehen, Mokuba, Hausaufgaben gibt’s ja keine“ sagte die Lehrerin. „Danke“ Mokuba packte verwundert seine Tasche zusammen und ging dann nach draußen.

„Hey Mokuba, da bist du ja“ wurde er von Jenos begrüßt „hast du früher Schluss bekommen?“. „Ja, dank deiner Show. Die Lehrerin hat sich sogar in dich verschossen“ Mokuba grinste, als Jenos noch mal einen Blick durchs Fenster warf. „Na ja, ist ja nicht grad mein Typ“ meinte er dann und die beiden lachten. „Lass es sie aber nicht wissen, sag ihr, das ich sie süß finde, dann kriegst du in der nächsten Arbeit eine 1“ scherzte Jenos. „Und wenn sie dann nach deiner Nummer fragt?“ fragte Mokuba. „Gib ihr am besten die von deinem großen Bruder. Der könnte Abwechslung dringend gebrauchen“ meinte Jenos. Mokuba seufzte nur. Jenos hatte ja irgendwie Recht.

„Oh, hab dir was mit gebracht“ sagte Jenos und hielt Mokuba das Baguette entgegen. „Mittagessen“ sagte er noch und grinste. „Danke“ sagte Mokuba.

Gemütlich essend gingen sie zurück zur Villa und Jenos erzählte Mokuba von seinem einmonatigem Monat, der ihm aufgedrückt wurde. Der Junge freute sich und berichtete ebenfalls von seinem Tag. In der 2. Stunde hatten sie eine Arbeit geschrieben und Mokuba war ziemlich sicher, dass es gut für ihn gelaufen war. Dieses Gefühl hatte er sonst nie. Na ja, sonst hatte er ja auch niemanden, der nach der Schule auf ihn wartete.

„Das einzige Mal, als mich mein Bruder zur Schule begleitet hat, war zu meiner Einschulung und danach musste er ganz schnell wieder auf Arbeit“ erzählte er und verzog sein Gesicht. „Sehr freundlich“ sagte Jenos und schob sich den Rest des Baguettes in den Mund. Mokuba seufzte. „Wann wollte er denn wieder da sein?“ fragte Jenos schließlich noch. „Irgendwann dieses Wochenende, meinte er. Wenn ich was brauche, kann ich ihn ja anrufen und er lässt es schicken“ auch Mokuba aß das Baguette auf. „Was für eine Führsorge, ich bin begeistert“ Jenos Worte strotzten nur so vor Ironie.

Schließlich kamen sie vor der Villa an und Mokuba erkannte sofort die schwarze Limousine, die vor der Haustür stand. „Das gibt’s doch nicht“ sagte er und musste sich beruhigen, da er sich sonst am Baguette verschluckt hätte. „Was ist?“ fragte Jenos. „Da, die Limousine.. Könnte sein, dass das mein Bruder ist“ sagte der schwarzhaarige Junge und zog den Schlüssel aus der Tasche.

Als sie die Auffahrt entlang liefen, wurde die Tür aufgerissen und Mokuba konnte nicht glauben, was er da zu sehen bekam…
 

Tbc
 

Soviel erst mal dazu..

Und jetzt seid ihr dran *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXxSweetyxXx
2008-06-06T18:31:21+00:00 06.06.2008 20:31
bhoaa immer an der spanendsten stelle xD
schreib schnell weiter^^


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