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Look at me!

Schau mich an.
von

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Ein Wiedersehen mit Folgen

Ein Wiedersehen mit Folgen.
 

Look at Me !

Schau mich an!
 

Kapitel: 2
 

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Kiyoshi
 

Puh! Endlich Schulschluss. Ich schritt zufrieden aus dem Großen Schulgebäude und streckte meine Hände dem Himmel entgegen.

Das war wirklich ein anstrengender Tag gewesen! Ich freute mich schon darauf endlich nach Hause zu kommen, mich gemütlich auf die Couch zu legen und beim Fernsehen zu entspannen. Fröhlich plaudernd verließ ich das Schulgelände mit meinen Freunden. Einer von ihnen erzählte gerade was er am Wochenende erlebt hatte doch ich hörte nur mit einem Ohr zu. Viel wichtiger war mir jetzt was ich am nächsten Wochenende, das schon nahte machen wollte. Ich gähnte kurz, widmete mich dann aber wieder den anderen. Jetzt waren wir an der Abzweigung angekommen an der sich unsere Wege, wie jeden Tag, trennten. Also verabschiedete ich jeden von ihnen mit einem einfachen Handschlag und machte mich auf den Weg zu der Straßenbahn Station. Ich steckte mir gleich nach dem ich los gegangen war wieder meine Kopfhörer in die Ohren und schaltete meinen Mp3player an. Ich mochte es einfach nicht ohne Musik herumzulaufen, das war mir immer viel zu langweilig. Als ich ungefähr den halben Weg hinter mir hatte, hörte ich Schritte hinter mir die eilig immer näher kamen Ich dachte mir zuerst nichts dabei und ging ruhig weiter, doch dann vernahm ich, zwar nur leise und dumpf, meinen Namen. Ich nahm einen der Kopfhörer aus meinem Ohr heraus und wand mich in die Richtung aus der mein Name gerade eben kam. Ich staunte nicht schlecht als ich den Jungen von heute Morgen erblickte. Es war Shinji. Er war mir anscheinend nach gerannt als er mich entdeckt hatte. Ich lächelte ihn freundlich an.“ Hi Shinji!“ begrüßte ich den kleinen vor mir der noch etwas nach Luft rang.
 

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Shinji:
 

Gespannt sah ich auf die Uhr. "Komm schon, komm schon", murmelte ich ganz leise vor mich hin. "Ja!", ich sprang freudig auf. Endlich, es war dreizehn Uhr. Sprich; ich hatte nun Schule aus. Mein Lehrer warf mir einen bösen Blick zu und verkündete dann das Unterrichtsende. Davon ließ ich mich jedoch nicht stören, ich packte meine Schulsachen brav in meinen 'Schulranzen' und verabschiedete mich von meinem Banknachbarn. Als ich das Schulgelände verlassen hatte, warf ich automatisch einen Blick zum Gebäude der Elite-Schule hinüber. Ob Kiyoshi auch schon aus hatte? Langsamen Schrittes machte ich mich auf zur Straßenbahn Station, die zum Glück relaltiv nah bei meiner Schule war. Gerade als ich um die Ecke gebogen war, sah ich ihn. Meinen Retter von heute Morgen. "Kiyoshi!", rief ich laut und machte mich auf den Weg zu ihm. Der Junge vor mir nahm seine Ohrstöpsel aus dem Ohr, drehte sich zu mir und lächelte, als er mich grüßte. "Hey. Du hast schon Schulschluss? Ich dachte immer die Schüler der Elite-Schule hätten länger Unterricht.", meinte ich fröhlich. Ich wusste nicht genau wieso, doch jetzt, da ich wieder bei ihm war, hatte ich total gute Laune. Mein Herz schlug vor Freude schneller. Hach...was war nur los mit mir? Was hatte dieser Junge mit mir angestellt? "Du bist sicher auf dem Heimweg oder?", fragend sah ich ihn an. Sollte...ich ihn fragen, ob er noch Lust hatte, etwas mit mir trinken zu gehen? Vielleicht in einem Café?
 

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Kiyoshi
 

„Länger Unterricht?“ entgegnete ich leicht fragend. „ Naja an den anderen Wochentagen hab ich auch länger, heute ist mein einziger Tag an dem ich so Früh Schluss habe“ erklärte ich weiter .Auf seine frage hin nickte ich nur leicht. Ich verschränkte meine arme hinter dem Kopf und sah Shinji, weiterhin lächelnd, an. „ Wir können ja zusammen gehen“ schlug ich dann einfach mal vor und hackte mich auch schon bei ihm ein. Ungewöhnlich für Jungs? Das war mir in diesem Moment völlig egal, ich hatte es getan ohne richtig darüber nach zu denken. Wäre es ihm unangenehm würde er schon etwas sagen oder tun. Bester Laune und fröhlich lächelnd zog ich ihn den Weg weiter, drückte ihn dabei ohne es selbst richtig wahrzunehmen etwas mehr an mich. „Und was machst du heute noch so?“ setzte ich unsere Unterhaltung schnell fort. Zu gerne hätte ich mich noch mit ihm verabredet zum Beispiel auf einen Kaffee oder ein Eis. Ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Ich weiß, ich weiß so neugierig… aber so bin ich nun mal. Wen ich mich mit einer Person anfreundete wollte ich auch automatisch gleich mehr über sie erfahren. Und komischerweise machte mich Shinji so neugierig wie sonst niemand zuvor. Ich hatte richtig großes Interesse an ihm und desto länger ich so neben ihm her lief desto mehr breitete sich ein Gefühl der Geborgenheit in mir aus.
 

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Shinji:
 

"Können wir gern. Aber ich muss nur drei Stationen fahren.", ich lächelte. "Wie lange hast du denn so im Durchschnitt unterricht?", unauffällig studierte ich sein Gesicht. Mir war zuvor gar nicht aufgefallen, was für strahlende Augen er hatte und seine Wimpern erst! Ich biss mir leicht auf die Lippe. Mein Herz hämmerte aufgeregt gegen meine Brust und ich errötete leicht, als ich mich bei dem Gedanken ertappte, wie weich Kiyoshis Lippen wohl waren. Peinlich berührt sah ich zur Seite, hoffentlich hatte er nichts von meiner 'Anstarrerei' mitbekommen. Erst jetzt fiel mir plötzlich auf, das der Junge sich bei mir eingehakt hatte und meinen Arm an seinen warmen Körper drückte. Huch! Ich war so mit meinen Gedanken beschäftigt gewesen, das ich das nicht einmal bemerkt hatte! Zum Glück hatte ich seine Frage noch wahrgenommen. "Ich..ähm..ei-eigentlich nichts mehr und du?", murmelte ich schnell. "Also...wenn du noch Lust und Zeit hast, könnten wir ja einen Kaffee trinken gehen oder so.", ich schluckte. Nun war es draußen. Ich hatte ihn indirekt eingeladen. Hastig blickte ich zu boden, kickte einen kleinen Kieselstein fort. Herrje. Was war nur in mich gefahren? Wieso pochte mein Herz so wild, das ich glaubte, keine Luft mehr zu bekommen? Und wieso war mir die Nähe eines Jungens ANGENEHM? Ob wohl etwas mit mir nicht stimmte? Angespannt wartete ich auf seine Antwort.
 

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Kiyoshi
 

„Nur drei Stationen?“ Wiederholte ich den gesagten Satz noch einmal. Lächelte ihn dabei freundlich an. „ Ich auch, ich denke aber auch das wir an der gleichen Station raus müssen, nicht wahr?“ Schließlich waren wir ja heute Morgen auch an der gleichen Haltestelle eingestiegen. Ich betrachtete den kleineren, süßen Jungen neben mir noch einmal etwas länger. Sein Haar sah wirklich weich aus, es lud gerade dazu ein dass man es anfasste. Als ich die Einladung vernahm staunte ich nicht schlecht. Konnte Shinji etwa Gedanken lesen? Nun musste ich doch ein klein wenig schmunzeln. Da hatten wir doch tatsächlich den gleichen Gedanken gehabt. Ich nickte schnell bevor er noch dachte ich wäre geschockt von seiner Aussage, da so lange nichts kam. Seinen Arm drückte ich vor Freude gleich noch etwas enger an meinen Körper heran.“ Ja total gerne, kennst du ein gutes Café?“ ich sah Shinji fragend an. So würde ich nun bestimmt mehr über ihn erfahren können! Heute war wirklich mein Glückstag. Das mir ausgerechnet so ein süßer Typ in die Arme laufen würde, dass hätte ich mir heute Morgen beim aufstehen nicht einmal erträumen können! Doch er lief gerade ganz dicht neben mir her. Ein angenehmes kribbeln machte sich in meiner Magengegend breit. Das versprach interessant zu werden!
 

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Shinji:
 

'Ja total gerne.' Dieser Satz hallte in meinem Kopf immer wieder. Kiyoshi wollte mit mir Kaffee-trinken gehen. Ich schloss einen kurzen Moment die Augen und nickte dann lächelnd. "Ja, ich kenn ein gutes und du kennst es sicher auch. Es ist das kleine Café, das direkt an der Haltestelle liegt - bei der wir aussteigen." Das er nicht weiter auf meine Frage mit dem Unterrichtsende in der Eliteschule einging, störte mich nicht weiter. Vielleicht hatte er die Frage überhört. Naja, ich konnte ihn ja ein andermal näheres dazu fragen oder beim Kaffee-trinken. Das würde sich schon irgendwie ergeben. Guter Laune machten wir uns also auf zur Straßenbahnhaltestelle - die ja ganz in der Nähe lag. Ich warf einen kurzen Augenblick auf den Fahrplan und meinte dann; "In zwei Minuten kommt eine." Eigentlich hatte ich noch vorgehabt, mich hinzusetzen, jedoch fand ich, das es das nicht wirklich brachte, da die Bahn gleich kommen würde und außerdem war es viel schöner neben ihm zu stehen, als auf einem alten Sitz zu sitzen - bei dem man immer dachte, er würde jeden Moment runterkrachen. Gerade als ich noch etwas fragen wollte, kam die Straßenbahn. Ich sah mich Vorsichtshalber um, ob Masao auch hier war und stieg erst dann ein. Wie immer war der Wagon um diese Zeit ziemlich voll.
 

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Kiyoshi
 

Kurz musste ich doch darüber nachdenken welches Café denn jetzt gemeint war. Doch dann nickte ich auch schon da es mir wieder eingefallen war. In dem Cafe war ich schon oft gewesen. Mit Freunden oder auch mit der Familie. „Ja das kenne ich, das ist wirklich gut!“, gab ich ihm dann noch zur Antwort. Die Frage mit dem Unterrichtsende hatte ich wohl wirklich überhört. Ich warf ebenfalls einen kurzen Blick auf den Fahrplan doch Shinji verkündete ja auch gleich wann die nächste Bahn kam. Lächelnd stieg ich mit ihm ein. Wir standen recht dicht beieinander, da es zu der Uhrzeit doch immer ziemlich voll war und man kaum Luft zum atmen hatte. Aber dieses Mal störte es mich kein bisschen, denn schließlich konnte ich ihm so noch näher kommen und das war mir gerade recht. Ich hatte noch nicht einmal bemerkt dass mein Mp3player mittlerweile ausgegangen war! Das war wirklich eigenartig für mich. Ich hasste es normalerweise total ohne Musik durch die Gegend zu laufen oder gar Bahn zu fahren! Aber jetzt bemerkte ich nicht mal mehr das aus den Hörern die in meinen Ohren steckten keine Musik mehr kam. Doch das war kein großes Wunder bei so einem süßen Typen wie Shinji konnte man ruhig mal seine Umgebung vergessen. Oh man… ich glaube echt es hatte mich erwischt. Liebe auf den ersten Blick? Normalerweise glaube ich an so ein Zeug ja nicht, aber in diesem Fall könnte ich es mir schon vorstellen. Weiterhin hatte ich den Blick auf Shinji gerichtet der dicht neben mir stand.
 

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Shinji:
 

Ich bemerkte gar nicht, das Kiyoshi mich ansah. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt, ruhig zu bleiben. Ich hasste das Bahnfahren oder eher, die Menschen, die mitfuhren. Nervös fuhr ich mir mit der Zunge über die Lippen . Ich konnte Kiyoshis warmen Körper direkt an meinem Rücken spüren und....es war nicht einmal so unangenehm. Ich wusste selbst nicht wieso, doch irgendwie...gefiel es mir sogar auf eine Art und Weise, die ich noch nicht verstand. Dieser Junge war schon irgendwie seltsam. Er war wohl der Erste, gegen den ich nicht auf anhieb Abneigung emfpand und das, obwohl ich ihn noch nicht einmal wirklich kannte. Sogar mit den meisten Jungs aus meiner Klasse hatte ich noch gewisse Probleme. Gerade als sich ein Lächeln auf meine Lippen legte, spürte ich, wie mich etwas an der Hüfte streifte. Nanu? Was war denn nun? Ich wollte mich umdrehen, doch war es zu eng dazu. Das 'etwas' wanderte tiefer und strich über meinen Po. Erst jetzt begriff ich, das es eine Hand war! Ich schluckte. Das durfte doch nun nicht wahr sein! Mein Herz begann schneller zu schlagen und die Hand wanderte weiter über meinen Körper, berührte mich hier und da. Ich kniff die Augen zusammen. War es Kiyoshi, der mich da anfasste? Er war schließlich der, der direkt hinter mir stand! Nein, das durfte nicht wahr sein. Dabei hatte ich gerade angefangen, ihn richtig zu mögen, wieso....wieso musste er das jetzt tun? Ein wenig ängstlich drückte ich mich nach vorne - direkt an die Wagonwand. Ich versuchte, der Hand zu entwischen, doch klappte das nicht wirklich. Was sollte ich jetzt tun? Den Mund aufzumachen, schaffte ich sowieso nicht, soviel Mut besaß ich nicht. Meine Hände verkrampften sich und ich klammerte mich wortwörtlich an die Stange neben mir. Hoffentlich würde bald die Haltestelle kommen, an der ich raus musste.
 

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Kiyoshi
 

Nichts ahnend was da direkt vor meiner Nase geschah sah ich mich kurz in dem vollen Wagon um. Ein leises seufzten entwich meinen Lippen. Wie ich es verabscheute so dicht an fremde Leute gedrängt zu stehen! Schnell sah ich wieder zu Shinji der genau vor mir stand. Er hatte wirklich einen bezaubernden Rücken. Wie gerne würde ich ihn streicheln ihn mit kleinen küssen bedecken… Halt stopp!! Was dachte ich mir da nur schon wieder zusammen? Schnell schüttelte ich den Kopf um diese Gedanken zu verwerfen. Was war nur mit mir los? So etwas dachte ich doch sonst nie. Nun ja Shinji war schon ziemlich süß das muss ich doch sagen. Aber wie komme ich dann nur auf solche Gedanken!!! Alleine die Gedanken daran trieben mir eine unangenehme röte ins Gesicht. Die ich so schnell wie möglich wieder versuchte los zu werden. Und zwar in dem ich immer wieder ruhig, tief ein- und wieder ausatmete. Und siehe da es funktionierte tatsächlich. Welche Erleichterung! Ich war nicht gerne rot oder verlegen. Warum wusste ich auch nicht so genau.
 

......
 

Plötzlich spürte ich eine kleine Bewegung zwischen meinem und Shinji´s Körper. Etwas fragend versuchte ich zu erkennen was da vor sich ging und schielte nach unten. Was ich da sah lies wieder den Zorn, den ich Heute Morgen, bei der Rettungsaktion schon einmal verspürt hatte, hoch kommen. Nun sah ich auch die verkrampfte Haltung meines Vordermannes. Etwas lauter schnaufend packte ich das Handgelenk der Hand die an Shinji herum hantierte und drückte so fest ich konnte zu. Mir war egal was für schmerzen das nun wohl auslösen musste. Oder gar wem ich sie denn überhaupt hinzugefügt hatte. Hauptsache diese Person würde endlich die Finger von Shinji lassen! Gleich sah ich mich um, wer alles in unserer Nähe stand und von wem jetzt, so hoffte ich, ein kläglicher Schmerzensschrei ausgehen würde.
 

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Shinji:
 

Meine Körperhaltung war noch immer ziemlich verkrampft und es dauerte ein, zwei Minuten, bis ich bemerkte, das die Hand verschwunden war. Hm? Was war denn jetzt geschehen. Unsicher was ich tun sollte, blieb ich stehen. Was, wenn es wirklich Kiyoshi gewesen war? Aber...so etwas würde er doch nicht tun oder? Er war doch so nett zu mir gewesen! Nervös fuhr ich mir mit der Zunge über meine bereits trocken gewordenen Lippen. Plötzlich hörte ich einen leisen Schmerzensschrei. So gut es ging, drehte ich mich also doch um. Meine Neugierde war einfach zu groß. Ich musste erfahren, was passiert war. Ich sah einen älteren Mann, der nicht weit von uns stand und sich schmerzend die Hand hielt. Er sah direkt zu mir her, dann warf er Kiyoshi einen bösen Blick zu und stieg an der nächsten Haltestelle aus. Ich war ein wenig verwirrt. Was hatte dieser Blick zu bedeuten? War...ich schluckte. War der ältere Mann es etwa gewesen, der mich da begrabscht hatte? Hatte Kiyoshi mich dann also wieder gerettet? Schweigend drehte ich mich wieder um, ich seufzte leise. Am besten war es, ich würde ihn dann einfach direkt dannach fragen. Und das tat ich auch, als die Straßenbahn zum stehen kam und wir aussteigen mussten. Ich drängte mich durch die Menge und blieb schließlich etwas abseits stehen, um auf Kiyoshi zu warten. Ich zögerte nicht lange herum, sah ihn an und fragte dann geradeheraus: "Ähm...Warst du es, der mich vor diesem älteren Herren gerettet hat?" Meine Wangen wurden leicht rot. Oh Mann! Irgendwie war es mir total peinlich, ihn so etwas zu fragen.
 

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Kiyoshi
 

Gleich erblickte ich den etwas älteren Herren von dem der leise Schmerzensschrei ausging. Auch sein böser blick, den er mir zu warf, entging mir nicht. Ich entgegnete diesen Blick mit einem breitem und auch etwas frechem grinsen. So schnell würde er sich wohl nicht mehr wagen jemanden so anzufassen. Das hoffte ich zumindest. Aber so lange es nicht Shinji war, war es okay für mich. Ich musste doch etwas schmunzeln, der Blick des älteren Herren war einfach klasse gewesen! Schließlich mussten auch wir aussteigen und ich kämpfte mich durch die Menschenmenge zu Shinji der schon etwas abseits auf mich wartete. Mein lächeln wurde gleich ein wenig breiter als ich Shinji´s frage vernahm. Mit einem nicken beantwortete ich ihm seine frage auch prompt. „ Oder hätte ich lieber nur zuschauen sollen, hm?“ Setzte sich dann schmunzelnd nach und piekte ihn freundschaftlich in die Seite. Hach er sah schon wieder so niedlich aus. Vor allem seine roten Wangen rundeten das gesamt Bild ziemlich gut ab. Das Verlangen nach einem Kuss wuchs stetig an desto mehr zeit ich mit ihm verbrachte. Aber ich musste mich zusammen reißen. Schließlich hatten wir uns erst heute Morgen kennen gelernt und außerdem wusste ich ja nun auch überhaupt nicht ob Shinji denn nur auf Mädchen stand oder eben auch auf Jungs. Ich hoffte natürlich auf das zweite. Aber ich denke das würde ich schon noch erfahren. Erstmal reichte es mir in seiner nähe zu sein. Ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Da kam mir, das wir nun in ein Cafe gingen, gerade recht
 

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Shinji:
 

Ich zuckte leicht zusammen, als er mich so in die Seite piekte. Blöd, das ich so kitzlig war! Auf seine Frage hin, schüttelte ich schließlich nur den Kop. "Nein. Danke, das du mir schon wieder geholfen hast.", ehrlich gesagt, war ich ganz schön erleichtert gewesen, das es nicht Kiyoshi gewesen war, der mich da angegrabscht hatte, sondern der alte Mann. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, ging ich neben dem Jungen her, plauderte ein wenig über dies und das.

Es dauerte keine zehn Minuten, bis wir schließlich an dem kleinen Café ankamen. "So, da wären wir.", ich öffnete die Tür und trat ein. Ein süßlicher, angenehmer Kuchen und Kaffeeduft stieg mir in die Nase. Es roch einfach köstlich! Zusammen suchten wir uns einen schönen Platz - einen der rundlichen Tische, ganz hinten im Eck, für zwei Personen - und setzten uns. Ich schlüpfte aus meiner Jacke, machte es mir etwas bequemer. Anschließend sah ich mich kurz um. Es war schon ein ganzes Weilchen her gewesen, das ich hier war, doch sonderlich viel hatte sich nicht geändert. Als ich dann wieder zu Kiyoshi sah, wusste ich nicht wirklich, was ich nun sagen sollte. Eigentlich war ich noch nie mit einem Jungen 'Kaffee trinken' gewesen. Sowieso, ich war noch nie mit jemandem nach der Schule weg gewesen. "Und, weißt du schon was du nimmst?", versuchte ich irgendwie ein Gespräch aufzubauen. Wenn es so still war, wurde ich immer schrecklich nervös.
 

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Kiyoshi
 

Etwas grinsend über seine Reaktion auf das Pieken hin, ging ich wieder ruhig neben ihm her. Nickte auf seine Danksagung einfach nur. Schließlich war es für mich ja selbstverständlich gewesen das ich ihm half. Nach kurzem Fuß marsch waren wir auch schon im Cafe angekommen und ich machte es mir auf einem der gemütlichen Sitze bequem. Kurz ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich war schon mindestens ein Jahr nicht mehr hier gewesen und es hatte sich einiges geändert. Zum Beispiel die Farbe der Wände war früher in einem recht dunklen Blau nun aber in einem gemütlichen hellen Braun gestrichen. Schließlich nahm ich mir auch die Karte um zu sehen was ich den nun nehmen sollte. Ihm Hinterkopf hatte ich allerdings schon etwas. Allerdings war es ja nie verkehrt sich doch noch mal das Angebot anzusehen. „Mhm ich denke ich werde einfach einen Cappuccino nehmen.“ Antwortete ich meinem gegenüber dann auch gleich. Die karte legte ich dabei wieder zurück auf den Tisch und sah Shinji dann wieder direkt an. „Und weißt du schon was du nimmst?“

fragte ich ihn dann auch gleich. Schließlich wollte ich das Gespräch am laufen halten und außerdem interessierte es mich doch schon was Shinji nehmen würde. Oft sagt es viel über einen Menschen aus, wenn man darauf achtet was er oder sie sich immer zu essen bestellt. Es könnte natürlich auch sein das Shinji experimentier freudig war und jedes Mal etwas Neues nahm. Das konnte ich nun jedoch noch nicht wissen. Was, wie ich finde, gut zu ihm passen würde, wäre eine heiße Schokolade oder ähnliches. Zumindest etwas das süß ist, genau so wie er. Ich war wirklich froh ihn kennen gelernt zu haben und nun hier mit ihm in einem gemütlichen Cafe zu sitzen.
 

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Shinji:
 

"Hmm...ich denke..", ich errötete leicht, als ich weitersprach: "ich werde eine heiße Schokolade nehmen." Es war mir peinlich das zu sagen. Schließlich tranken normalerweise nur kleinere Kinder so etwas. Aber ich war einfach nicht so der große Kaffeefan. Cappuccino oder Milchkaffee ging ja noch, aber am liebsten hatte ich dann doch eine heiße Schokolade. Ich mochte so süße Sachen eben einfach und außerdem fand ich das kleine 'Zusatzgebäck', am Rand der Tasse, immer so lecker. Ein wenig nervös, spielte ich mit meinen Fingern. Hoffentlich hielt mein Gegenüber mich jetzt nicht für Superkindisch. Noch ehe ich etwas zu dem Thema sagen konnte, war der Kellner gekommen und nahm unsere Bestellung auf -einen Cappuccino und eine heiße Schokolade. Auf der Suche nach einem Gesprächsthema, sah ich mich in dem Cafè um. Die Wände waren in einem angenehmen und freundlichen hellbraun gestrichen, an jedem der Tische, stand ein kleines, recht hübsches Gesteck mit einer Kerze. Die Wände wurden von Gemälden verziert und über der Eingangstür hing ein kleines Glöckchen - das immer klingelte, wenn ein Gast eintrat. "Wie findest du das Cafè so? Warst du schon oft hier?", fragte ich, ein wenig neugierig. Ich wusste nicht wieso, aber irgendetwas an Kiyoshi hatte mein Interesse geweckt. Ich wollte unbedingt mehr über den Jungen erfahren. Über seine Familie, seine Hobbys, seine Talente, seine Schule....auf gut deutsch: Ich wollte alles wissen. Erneut stieg mir die Röte ins Gesicht. Was war nur in mich gefahren? So kannte ich mich ja selbst gar nicht. Seit wann interessierte ich mich so für eine andere Person? Und dann auch noch für einen Jungen?! Ein leiser - fast lautloser - Seufzer drang mir über die Lippen. Kiyoshi war wirklich ein komischer Junge.

Er war einfach so in meinem Leben aufgetaucht, hatte mich schon zweimal gerettet und nun waren wir so etwas wie Freunde. Und das alles an einem Tag!
 

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Kiyoshi
 

Zugegeben ich musste mir ein breites grinsen verkneifen als Shinji dann zugab das er eine heiße Schokolade nahm. Ich lächelte ihn stattdessen nur an, schließlich wollte ich nicht dass mein Gegenüber sich unwohl fühlt. Aber schlimm fand ich das nun überhaupt nicht, ich hatte mir ja schon gedacht dass dies sehr gut zu ihm passen würde. Ich schielte während der kurzen ‚pause’ noch einmal kurz auf die karte, als Shinji dann auch schon zwei Fragen auf einmal stellte. Ich lehnte mich etwas mehr in den doch ziemlich bequemen Sitz zurück „ Hm es ist echt gemütlich hier, früher bin ich ziemlich oft her gekommen aber war jetzt schon mindestens ein Jahr nicht mehr hier“ erklärte ich meinem gegenüber dann ruhig. „ Hat sich aber viel getan am meisten am aussehen, hier im Cafe, gefällt mir so auf jeden fall besser als früher“ setzte ich dann lächelnd fort. Ich betrachtete das Gesicht meines Gegenübers noch einmal etwas genauer. Rosa Wangen, kleine Grübchen wenn er lächelte und wunderschöne Augen. Ich kam bei diesem Anblick überhaupt nicht mehr aus dem lächeln heraus. „Hm und wie sieht’s mit dir aus Shin?“ Gleich nach dem ich diesen Satz gesagt hatte fiel mir mein ‚Fehler’ auch schon auf. „Oh e…entschuldige! Ich meine natürlich Shinji!“ stellte ich dann schnell wieder richtig. Wie konnte mir so etwas nur rausrutschen?! Doch gleich musste ich mir die Frage stellen ob ihn sonst schon einmal jemand so nannte? Mit Sicherheit wurde er von seinen Freunden so gerufen. Ich kratzte mich etwas verlegen am hinterkopf, dass war mir nun doch ziemlich peinlich. Hoffentlich dachte Shinji nun nicht schlecht von mir.
 

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Shinji:
 

Oh, das tat ich keineswegs. Im Gegenteil, ich freute mich darüber, das er mich so nannte. Dann mochte er mich also wirklich. Ein flüchtiges Lächeln lag auf meinen Lippen, während ich die Sahne meiner Heißen Schokolade löffelte. Hmm. Sie schmeckte einfach köstlich. "Ist..ist nicht schlimm. Du..also du kannst mich ruhig so nennen, wenn du magst.", bot ich ihm an. Anschließend schwieg ich. Ob ich ihn wohl auch 'Kyo' nennen durfte oder ihm irgendeinen anderen Namen geben durfte? Das wäre toll gewesen! Gespannt und erwartungsvoll sah ich mein Gegenüber an. Hoffentlich nahm er mein Angebot an, aber das würde ich ja dann merken. Wir unterhielten uns noch ein ganze Weile. Es war einfach wunderbar, mich mit Kyo zu unterhalten. Er war so furchtbar nett und ich erfuhr auch noch einiges über ihn, so wie er über mich. Ich wusste nicht, wie lange wir uns unterhielten, doch es waren bestimmt zwei Stunden gewesen, denn als ich einen kurzen Blick auf die Uhr warf, stellte ich fest, das ich nach Hause musste. Ich seufzte leise. "Uhm..so langsam muss ich dann mal los. Die Zeit ist ganz schön schnell herum gegangen." Kyo stimmte mir durch ein kurzes Nicken zu und wir verlangten nach der Rechnung. Nachdem wir bezahlt hatten, schlüpften wir in unsere Jacken und verließen das Café. Eine frische, kühle Windbrise wehte uns entgegen und ich fröstelte leicht. Zusammen machten wir uns also auf den Heimweg, denn wie ich erfuhr, wohnte Kiyoshi gar nicht mal soweit entfernt von mir. Es waren nur einige Straßen. An der Abzweigung blieb ich stehen. "Na dann..der..uhm..der Nachmittag war schön, danke. Vielleicht...können wir das ja mal wiederholen?", ich sah ihn an. Hoffentlich konnten wir das wirklich wiederholen. "Naja, wir sehen uns ja bestimmt, bis demnächst.", ich winkte ihm noch kurz zu und drehte mich dann um. Zufrieden machte ich mich auf den Weg nach Hause.
 

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Sooo, bevor das Kapitel noch eeeewig weitergeht, belassen wirs

mal dabei ;)

*schmunzel*

Das nächste ist auch schon in Bearbeitung.
 

Wir hoffen natürlich weiterhin, das euch die Story gefällt und

das ihr uns viiiiiele liebe kommis schreibt!

*alle knuddelz*

*kekse verteil*

Danke und viel Spaß beim weiterlesen.
 

Darki + Yuki



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  midoriyuki
2008-09-17T17:01:59+00:00 17.09.2008 19:01
Zapzapzerap x3
Find die Story immer noch interessant und freu mich drauf wies weitergeht;)
Nur die durchgehenden Wiederholungen machen das Lesen etwas stockend, aber das ist ja nun mal eh die Schwierigkeit bei zwei Perspektive von daher kann ich damit durchaus leben:P
Von:  midoriyuki
2008-06-29T10:46:13+00:00 29.06.2008 12:46
Süß?!
Das ist total goldig, wenn auch irre kurz^^
Von daher freu ich mich schon auf das nächste Kapitel*_*



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