Zum Inhalt der Seite

Желанный в России

Welcome to Russia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Willkommen in Russland 3

So meine Lieben, das ist nun definitiv das letzte Kapitel!

Ich bin froh das ihr bis hierher gelesen habt und wünsch euch mit dem letzten Kapitel nun viel Spaß^^

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Жeланный в Россия / Welcome to Russia Teil III
 

~ Russland / Novosibirsk Flughafen ~
 

Unzählige Personen drängten sich um die Informationstafeln in der Flughafenhalle. Überall standen Leute in kleineren Gruppen zusammen redeten oder weinten. Einige saßen aber auch auf den Fußboden und starrten verlorenen Blickes an die Decke. Einige schrien auf, als sie den vertrauten Namen von geliebten Personen auf den Todeslisten wiederfanden.

In all dem Chaos gingen die ankommenden Passagiere, der anderen Flieger vollkommen unter.
 

Kaum einer der neuen Ankömmlinge wusste von dem tragischen Geschehen, das sich nur wenige Stunden zu vor ereignet hatte. Viele kamen gut gelaunt aus der Abfertigungshalle und wunderten sich nur über den Menschenauflauf in dem sonst eher ruhigen Flughafen von Novosibirsk.
 

Jedoch schenkten Kathleen und Hilary den Massen kaum Beachtung, da sie vollkommen erschöpft und stinksauer waren. „Also ich sag dir eins, wenn ich die Mistkerle erwische, dann kill ich sie“, meinte Hilary stink sauer. „Ich werde dich nicht dran hintern, aber ich will jetzt nur noch nach Hause. Mir fallen gleich die Augen zu, wenn wir noch länger hier herumstehen“, seufzte Kathleen und rieb sich die Augen in der Hoffnung so die Müdigkeit zu vertreiben. „Na klar, aber ich mein ja nur. Wieso musste der Kerl gerade uns beklauen?“, fauchte die Japanerin und entlockte ihrer Freundin ein erneutes Seufzen.
 

Gemeinsam verließen sie die Abfertigungshalle und gingen in die Eingangshalle, wo noch mehr Menschenmassen waren und ein aufgebrachtes Gemurmel sowie Geschrei herrschte. Hilary verstand trotz des Russischkurses so gut wie kein Wort. Sie folgte ihrer Freundin, die Wortlos an den Leuten vorbei ging, Richtung Ausgang.
 

„Wollen wir den Jungs nicht bescheid geben das wir hier sind?“, fragte sie, Kathleen, die auf der Straße standen und nach einem Taxi Ausschau hielten. „Kannst du gern machen, aber ich kann weder Kais Handynummer noch die von Tala auswendig“, erklärte Kathleen missmutig. „Mist die kann ich auch nicht, aber habt ihr nicht Festnetz?“, „Ja, hatten wir, aber das ist seit fast eine Monat, aus was weiß ich für Gründen, kaputt und bevor sich die Telefongesellschaft mal drum kümmert, bin ich verheiratet und hab drei Kinder“, sagte Kathleen zynisch.
 

Hilary kicherte, „Na, das wird Kai sicher gefallen, wenn du ihm drei Kinder unter jubelst.“, „Und? So unschuldig wäre er ja daran auch nicht“, grinste sie schief und trat entschlossen auf die Straße, bevor Hilary sie hätte aufhalten können. „KAT!!! Spinnst du?!“ schrie die Braunhaarige erschrocken auf, als ein Taxifahrer auf die Eisen ging und kurz vor hier zum Stehen kam.
 

Die junge Russin ging um das Auto rum und fragte den Fahrer auf Russisch: „Еще свободны ли Вы? *1“, „Да, они Уставшую от жизни курицу*2“, antwortete der Fahrer stocksauer. Das Mädchen lächelte und meinte zu ihrer Freundin: „Steig ein! Er bringt uns nach Hause.“
 

Hilary nickte und wuchtete mit der Hilfe des Fahrers ihr Gepäck in den Kofferraum, während auch Kathleen ihren Koffer verstaute. Nach keinen fünf Minuten hatten sie alles verstaut und saßen auf der Rückbank des Taxis, das sie zu der von Kat genannten Adresse brachte, während sie hinten auf der Rückbank saßen. „Sag mal, was hast du den gefragt?“, „Ach, nix besonders. Nur ob er noch frei ist. Darauf meinte er, dass ich ein lebensmüdes Huhn sein. Ich glaube, da würden die Jungs ihm ein lautes ‚Ja’ geben, meinst du nicht auch?“, „Ja, das würden sie. Aber kein Wunder Kat, du bist ja auch eins. Wer würde sich sonst mitten auf die Straße stellen? Doch niemand außer dir“, meinte Hilary und grinste als ihre Freundin sich gähnend die Hand vor dem Mund hielt. „Ja mag sein, aber die Jungs machen noch schlimmere Sachen“, meinte Kathleen und schloss die Augen.
 

Erschöpft schloss auch Hilary ihre Augen, um sich etwas zu erholen. Doch sie fand einfach keine Ruhe, immer wieder dachte sie an ihren Abflug. Alles lief so gut, bis zu dem Moment, als sie zur Passkontrolle kamen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Guten Tag die Damen“, begrüßte sie der Flughafenangestellte freundlich. Die Mädchen lächelten zurück und wollten ihm gerade ihre Papiere reichen, als ihnen von hinten ihre Rucksäcke weggezogen worden. Erschrocken schrie Hilary auf und drehte sich um, doch die zwei vermummten Gestalten zerrten weiter an den Taschen, bis sie diese in ihren Besitz gebracht hatten.
 

Kathleen verlor keine Zeit und setzte ihnen sofort nach, als die zwei Diebe sich versuchten aus den Staub zu machen. Doch auf Grund des dichten Gedränges, was auf den Flughafen von Tokio herrschte, hatte sie die Zwei schnell aus den Augen verloren.
 

„Verfluchte Scheiße“, fauchte das Mädchen keuchend und sah sich suchend um, doch nirgends waren die Taschendiebe zu sehen, auch die Sicherheitsbeamten des Flughafens, konnten nichts mehr machen. Stocksauer ging Kathleen zurück zu Hilary, die bei mehren Beamten stand und ihre Aussage machte. „Hast du sie verloren?“, fragte die Japanerin genickt und sah wie ihre Freundin nickte. „Ja, die Arschlöscher sind mitten in eine Menschenmenge gerannt und dort hab ich sie verloren“, zischte die Blauhaarige finster.
 

„Ganz toll, dann sind unsre Handys, Reiseproviant sowie, Geld und die kleinen Mitbringsel weg. Und als würde das nicht schon reichen, ist unser Flieger jetzt auch noch weg“, „Das ist jetzt nicht dein Ernst! Dann heißt das ja, dass wir wegen diesen volldämlichen Kanalratten hier mindestens noch ne Stunde festsitzen“, stöhnte Kathleen entnervt auf. „Und dabei haben wir nicht mal Freitag den dreizehnten!“ Sie hatte wirklich Lust nach irgendetwas zu treten, doch vor den Beamten versuchte sich die junge Russin zurück zunehmen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

//Man, die Typen haben uns echt nur Pech gebracht. Ich könnte schon längst bei Tala sein, aber nein! Stattdessen hänge ich über drei Stunden auf einer Polizeistation rum. Wo die nichts weiter tun, als uns drei Stunden warten zu lassen, bevor sie unsere Aussagen aufnehmen, die gerade mal drei Minuten gedauert hat. Man wenn ich bedecke, dass wir noch immer dort sitzen würden, wenn nicht Kats Geduldsfaden gerissen wäre, könnt ich auch vor Wut platzen.//
 

Hilary öffnete die Augen wieder, und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Um ihren Frust zu vergessen, denn in nicht mal einer halben Stunde würde sie endlich bei ihm sein. Das stimmte sie etwas heiterer, als die vergangenen Stunden, wo sie darauf warten mussten einen neuen Flug zubekommen.
 

Mit wachsender Heiterkeit betrachtete sie ihre neue Heimatstadt. Die Stadt, die nicht weit von der Großstadt Novosibirsk entfernt lag, war zwar klein, aber, im Gegensatz zu den Großstädten in denen sie früher schon einmal war. War es hier sehr sauber und gepflegt. Das saftige grün der Bäume, die am Rand der Straße standen, tauchte alles in ein angenehmes grün, das nur durch die kräftigen Strahlen der Sonne unterbrochen wurde. Entgegen ihrer Annahme war es angenehm warm draußen, so dass viele Leute kurzärmlich vor einigen Geschäften standen. Als sie die Menschen eingehender betrachte, bemerkte sie. Das sie sich um einzelne Läden, meiste Elektroläden, zu Scharren versammelt hatten. Alle starrten wie gebannt durch das Schaufenster ins innere des Ladens. //Was es dort wohl interessantes gibt?//, fragte sie sich.
 

Der Taxifahrer bemerkte an einer Kreuzung ihren Blick und plauderte munter auf Russisch los, doch Hilary verstand nur vereinzelte Worte, die für sie aber keinen logischen Sinn ergaben. Sie überlegte einen Moment ob sie nicht vielleicht ihre Freundin wecken sollte, damit sie ihr helfen konnte. Aber ein Blick zu Kathleen genügte, um diese Idee zu verwerfen. Das Mädchen sah sogar im Schlaf noch so kaputt aus, das Hilary. Es gar nicht übers Herz bracht, sie schon früher zu wecken. Und so tat die Braunhaarige, als würde sie den Mann verstehen und nickte nur ab und zu mal.
 

Nach einer Weile hielt das Taxi an und der Fahrer drehte sich zu seinen zwei Fahrgästen um. Hilary erkannte die Umgebung von ihren letzten Besuch wieder. Sie gab Kat einen vorsichtigen Stups, so dass sie wieder wach wurde. Das Mädchen regte sich und murmelte etwas auf Russisch, was sie zwar nicht verstand. Dennoch wusste Hilary auch so, das es nichts Nettes gewesen war, was Kathleen von sich gegeben hatte.
 

Der Fahrer stieg aus und ging hinter zum Kofferraum, um das Gepäck auf den Gehweg zu stellen. Als die Mädchen ausgestiegen waren, bezahlte Kathleen den Fahrer und verabschiedete sich von ihm. Die beiden Mädchen sahen zu wie der Mann wieder in sein Taxi einstieg und davon brauste. Mit einem erleichtern Seufzen auf den Lippen nahm Kathleen ihren Koffer und sah ihre Freundin an.
 

„Na, was ist? Kommst du mit rein, oder willst du warten bis dein Märchenprinz nach draußen geschwebt kommt“, fragte sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Hilary schnappte sich ihren Koffer und versuchte sie zu treten, doch ihre Freundin hatte den Fuß schneller weggezogen, als das sie ihn hätte treffen können. „Sie sind ganz schön frech Miss Dickenson“, meinte die Braunhaarige mit einer düsteren Mine. „Tja, gewöhn dich besser dran, denn sonst treiben wir dich schneller in den Wahnsinn, als das du ’Hatschi’ sagen kannst“, grinste die Blauhaarige und machte sich auf den Weg zum Haus. Das von einem schönen großen grünen Garten umrahmt wurde.
 

„Ich find es immer noch ganz schön abgelegen, aber ich schätze daran werde ich mich noch gewöhnen“, murmelte Hilary und folgte Kat den schmalen Kiesweg entlang, der sich durch den Blumenarmen Garten schlängelte. „Wenn du das kannst, musst du mir verraten, wie das geht. Ich bekomme immer spätesten nach drei Wochen die Krise, wenn ich keine anderen Leute sehe“, kicherte die junge Russin und wühlte in ihrem Koffer herum, wo sie ihren Haustürschlüssel hineingetan hatte. „Man, ich bin echt froh, das ich den wenigstens nicht ins Handgepäck getan habe, wie du es wolltest“, sagte Kathleen, während sie den Schlüssel ins Schloss steckte, um auf zu schließen. Den sie bezweifelte irgendwie das die Jungs es gehört hätten, wenn sie geklingelt hätten. „Ja, da bin ich auch froh. Bevor die sich erheben, um zu öffnen wären wir alte Omas“, stimmte Hilary ihr zu und fing zusammen mit Kat an zu Lachen.
 

~ Japan / Dojo ~
 

„Oh man, ich kann es einfach nicht glauben“, meinte Tyson betrübt und starrte an die weiße Zimmerdecke des Wohnzimmers. Er war gerade zusammen mit den anderen vom Training gekommen, als der Nachrichtensprecher von dem schweren Flugzeugunglück berichtet hatte. Was in Russland sich ereignet hatte. Ray hatte nur Sekunde später nach der traumatischen Nachricht sein Handy gezückt um Kai anzurufen, der den schrecklichen Verdacht von ihnen bestätigte.
 

„Ich kann nicht glauben, dass wir Hil und Kat nie wiedersehen werden. Das muss doch ein schlechter Witz sein“, meinte er und richtete sich auf, um seine Freunde anzusehen. „Ich glaub nicht, Tyson. Kai ist nicht der Typ für solche Scherze und außerdem klang er ziemlich mitgenommen“, erwiderte Max und schaute traurig auf den Tisch. Wieder entstand eine bedrückende Stille, wie kurz nach dem Anruf. Alle konnten sich gut an die vergangen Stunden erinnern. Vor allem Ray.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Mensch Tyson, nun mach hin! Du bist heut noch lahmer, als eine Schnecke mit einem Gipsbein“, rief Max ihm ausgelassen zu, während sein Freund sich die Treppen vom Strand zur Straße hoch quälte. „Hey Tyson, guck mal. Das bist du“, schrie Daichi ihm zu und zeigte dem größeren Japaner seinem blank gezogen Hintern. „DAICHI! Wenn ich dich in die Finger bekomme, bist du Geschichte!“, schrie der Junge und war schneller die Treppe hoch, als das jemand blinzeln konnte und jagte hinter dem frechen kleinen Rothaarigen her.
 

Mit einem Seufzen folgten Ray, Max und Kenny den beiden. „Gott, ich kann Hilary verstehen, dass sie zu Tala wollte. Da ist es sicher ruhiger als hier“, meinte Kenny mit einem verschwitzen Lächeln auf dem Lippen. „Ja, aber vermissen tu ich sie jetzt schon und ich glaube, Tyson auch. Auch wenn er es auf Teufel komm raus abstreitet“, grinste Max.

Zustimmend nickten Ray und Kenny. „Ja, da hast Recht. Ich glaube, wir sollten nun aber langsam mal zurück. Schließlich wollte Hilary anrufen, wenn sie in Russland gut gelandet sind und bei ihrem Schatzi ist“, grinste Ray und bog um die letzte Ecke, bevor sie das Dojo von Tysons Großvater erreichten.
 

Als sie durch das Tor traten, stellten sie die Drei verwundert fest, dass eine Totenstille über dem Haus lag. „Na nu, was ist denn los. Sind die zwei noch nicht da?“, wunderte sich der Chinese und sah sich verwundert um. „Nein, da sind sie. Schau“, meinte der blonde Junge und zeigte auf die Schuhe von Tyson und Daichi. „Dann hat vielleicht Großvater sie zum Schweigen gebracht“, mutmaßte Kenny, doch sicher war er sich dabei nicht.
 

Schnell zogen die Drei ihre Schuhe aus und suchten ihre zwei Chaoten im Haus. Als sie das Wohnzimmer betraten, entdeckten sie nicht nur Tyson und Daichi, sondern auch Mr. Granger und Hilarys Mutter, die sich scheinbar noch mit im unterhalten hatte. Doch nun starrten, alle vier wie gebannt auf den Bildschirm des Fernseher, wo gerade ein gut aussehender junger Mann im grauen Nadelstreifenanzug, die neusten Nachrichten berichtete. Die Drei traten ein und schauten was den so interessant war, das es sogar Tyson und Daichi fesselte.
 

Hinter dem Nachrichtensprecher wurden Bilder des Grauens gezeigt.

Eine große Wasserfläche die mehre Fußballfelder groß war, stand in Flammen und ließ den Rettungsmannschaften keine Chance an das Flugzeug zukommen, das sich fast mittig in der Katastrophe befand und selber auch brannte. Dicke schwarze Wolken quollen aus den Frack das aufgespießt im Baikalsee gerammt war. Etwa ein drittel des Flugzeuges war Unterwasser, nicht weit vom Ufer entfernt.

Einzelne kleinere Teile, die beim Aufprall abgesplittert waren, schwammen im Feuerfreien Wasser oder brannten. Sofern man es überhaupt richtig erkennen konnte, denn die Nachrichten Teams standen einige Meter entfernt von der Unglücksstelle. Der Nachrichtensprecher, wollte gerade die Frage seines Kollegen nach Überlebenden beantworteten. Als es einen monströsen Knall gab und sich hinter den Sprecher ein riesiger Feuerball in die Luft erhob. Das Flugzeug wurde dadurch fast in zwei Teile gerissen. Der hintere Teil klappte nach unten und traf auf die brennende Kerosinwasseroberfläche, wodurch eine Flutwelle entstand, die nun auch die Rettungsleute bedrohte. Nur wie durch ein Wunder, wurde kein weiterer Mensch verletzt.
 

Dann verschwand plötzlich das Bild und wurde durch zwei geschockte und sehr blasse Fernsehermoderatoren ersetzt. Der schwarzhaarige Mann räusperte sich bevor er sprach: „Es tut mir sehr leid für die Störung, meine Damen und Herren. Aber wie es aussieht, wird es einige Minuten dauern, bevor wir Ihnen neuere Informationen zu dem Todesflug von B720. …“
 

Benommen schaltete Mr. Granger den Bildschirm aus, aber noch bevor einer etwas sagen konnte, griff Ray zu seinem Handy und wählte Kais Nummer. Nach wenigen Sekunden wurde auch schon abgenommen. „Kai, war das…“ Der Chinese konnte die Frage nicht aussprechen, ob das der Flug von den Mädchen gewesen war. Beinahe ängstlich wartete er darauf, das ihn Kai anfuhr nicht so einen Mist zu fragen, doch es herrschte nur eine tiefe traurige Stille am anderen Ende der Leitung. Ray wollte gerade den Mund aufmachen, um zu fragen, ob er noch dran sei, als ein knappes aber deutlich schmerzhaftes „Ja“ kam.
 

Dem Schwarzhaarigen zog es die Füße unter dem Boden weg, bei dieser Antwort. //Das ist nicht wahr. Hil und Kat … mein Gott, wie ist das möglich? Vor nicht mal 24 Stunden haben wir noch mit den Beiden rumgeflachst und jetzt…//, dachte er traumatisiert und sah zu den anderen, die ihn wie gebahnt anstarrten. //Wie soll ich ihnen nur sagen//, fuhr es ihm durch den Kopf, doch er brauchte nichts sagen. Alle sahen ihm die Gewissheit des Todes der beiden Freundinnen an.
 

Eine Totenstille legte sich über die kleine Gruppe, die wie eine Familie war. Ray bemerkte nicht, dass er noch immer das Handy an seinem Ohr hatte. Er und auch die anderen spürten nichts, als diesen Atem raubende Schmerz, der tief in der Brust saß. Die Stille wurde erst durchbrochen, als Mrs. Tachibana weinend zusammenbrach.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Ray schaute zu Hilarys Mutter, die sich zwar beruhigt hatte, aber nun total abwesen wirkte. Ihr Blick war leer und verweint. Der Junge konnte es ihr nicht verdenken, schließlich war Hilary ihre einzige Tochter und er war sich sicher, dass es Mister Dickenson mit Kathleen nicht anders er ging.
 

//Wie Tala und Kai wohl damit umgehen//, fragte er sich und starrte zu einem alten Bild was sie alle bei ihrem letzten Russlandurlaub zeigte, wo Hil sich entschieden hatte zu Tala zu ziehen.
 

~ Russland / Trainingshalle ~
 

Wütend schlug Tala auf den roten Sandsack ein, der in der Ecke der riesigen Trainingshalle von der Decke hing. Seit er von Flugunglück gehört hatte, fühlte er diese immense Wut in sich. Doch alles abreagieren half nichts. Er prügelte nun schon seit fast über eine Stunde auf das Ding ein. Vor seinem Inneren Augen stiegen alte Erinnerungen an sie auf.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

„Mensch Hil, jetzt beruhig dich doch wieder. Bitte, ich kann es nicht sehen, wenn du weinst“, sagte Tala und strich ihr beruhigend übers Haar. „Ich will mich aber nicht beruhigen“, meinte sie trotzig an seiner Brust. „Warum müsst ihr denn jetzt schon weg? Ihr seid doch gerade erst angekommen. Kannst du nicht noch bleiben?“ Tala seufzte und zog sie auf seinen Schoß. Als sie nun auf gleicher Höhe waren wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und gab ihr sanft einen Kuss auf die Lippen. „Weil ich leider nicht kann, mein Schatz. Du kannst mir glauben, ich wäre auch lieber bei dir, als dich bei diesem Hirnverbrannten Chaoten von Tyson zulassen. Ich würde ja auch gern noch länger bleiben, um dir bei der Scheidung deine Eltern durch zu helfen, aber es geht nicht.“
 

Seine Freundin schluchzte: „Das mit der Scheidung ist nicht so schlimm, aber dich nicht mehr zu sehen, find ich unerträglich!“ Der Rothaarige musste Lachen. „Gott Maus, gestern heulst du mir noch das ganze Bett voll und nun sagst du, das es nicht so schlimm wäre.“, „Machst du dich lustig über mich?“, fauchte sie und sprang wütend auf. „Du bist ein solches Arschloch. Ich sag dir, dass ich dich liebe und du machst dich lustig“, mit Tränen in den Augen rannte sie hinaus, bevor er sie aufhalten konnte.
 

„HIL!“, rief er ihr nach, doch sie hörte ihn nicht mehr. „Shit, warum versteht sie immer alles nur falsch? Ich lieb sie doch“, fauchte Tala sauer und trat gegen seine Tasche und stellte sich vor das es Kathleen wäre. //Wenn ich dich in die Finger bekomm, kill ich dich Kat. Nur wegen dir hab ich nun den Ärger am Hals.//
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Kurz hielt Tala inne und rief sich die Bilder der zwei in sein Gedächtnis. Er sah deutlich Hilarys für ihn perfekten Körper vor sich. Die braunen schulterlangen Haare, die so weich und seidig waren, das er es immer genossen hatte mit einer ihrer Locken zu spielen, wenn sie in ruhiger Zweisamkeit zusammen waren. Damals hätte er sie beinahe verloren, doch er hatte es geschafft sie wieder zu gewinnen.

Damals war er stink sauer auf die Freundin seines Freundes gewesen, dass er ihr sogar den Tod an den Hals gewünscht hatte. Doch nun vermisste er sie schrecklich. Er wusste nur zu gut, warum sie Kais Herz erobert hatte. Ihre Art ließ einfach keinen kalt, denn so aufbrausend und sauer sie werden konnte, konnte sie auch frech und lieb sein, so dass das ihr einfach keiner böse sein konnte.

Die beiden hatten sich blendend verstanden, schon am ersten Tag, wo sie sich trafen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Kaum das der Jubel und der Applaus über den Kuss verstummt waren, hörte Tala auch schon Kathleen. „So, nun aber genug rumgeknutscht, das könnt ihr zu Hause auch noch machen. Ich will nicht noch mal mit den zweien in einem Auto bei einem Schneesturm feststecken. Ich kann dir sagen Hilary, das ist die Hölle!“, sagte das Mädchen dramatisierend und schnappte sich die verdatterte Japanerin und zog sie quer durch den Flughafen.
 

„Hey Kat, das ist meine Freundin“, meinte Tala und folgte mit den anderen und Hilarys Koffer. „Tja, das tut mir leid. Aber ich muss ihr noch ein paar Hinweise und Tipps geben, was sie bei euch Chaoten und maulfaulen Kerlchen zu beachten hat, damit ihr auch mal mit ihr redet“, meinte sie seelenruhig und entlockte Hilary ein amüsiertes Kichern.
 

„Kat, wie sie leibt und lebt. Und wie immer unmöglich!“, grinste Bryan und Tala stimmte ihm lachend zu. „Ja, aber wenn die Zwei sich verstehen, ist es doch super. Schlimmer wäre es, wenn sie sich nur zoffen würden.“ Gemeinsam verließen sie den Flughafen um ein paar schöne Freietage zu verbringen.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

//Das kann nicht wahr sein! Hil ist nicht Tod! Sie ist es nicht“//, dachte er frustriert und schlug wieder heftiger zu.
 

Spencer, Bryan und Ian saßen weit von ihm entfernt, um Tala und Kai etwas Privatsphäre zu gönnen doch beobachteten sie die beiden genau. „Gott, wenn der so weiter macht …“, begann Bryan, doch er brach den Satz ab, als ihm klar wurde das die anderen sich das gleiche dachten. Spencer nickte neben ihn und meinte: „Ja, aber ich glaube, ihm ist es egal. Hil ist … Gott, ich hätte nie gedacht, dass so was einmal uns passieren könnte. Warum sind die zwei nicht später geflogen?“, „Weil es keiner ahnen konnte, dass so etwas geschieht“, murmelte Ian abwesend.
 

Bryan sah zu Kai, der sich in die andere Ecke der Halle verzogen hatte, um allein zu sein. Der Junge wusste zwar nicht, was in ihm vorging, aber er war sich sicher, dass Kai nur an seine Freundin dachte. Bryan sah Kathleen förmlich vor sich, wie sie ihnen eine Standpauke hielt, wenn sie mal wieder ihre Blades geschrotet hatten. Er verzog schmerzlich das Gesicht und verscheuchte die Erinnerung an ihr Wesen.
 

Stumm saß Kai an der Wand und betrachtete ein altes Bild von ihr und sich selbst, als sie sich kennen gelernt hatten. Keiner wollte damals Lächeln und doch standen sie eng beieinander. Er hätte beinahe gelächelt, doch das Wissen das er sie nie wieder in seinen Armen halten würden, raubte ihm die Kraft dazu. Unbewusst ging er noch mal durch was passiert war.
 

~.~.~.~.~…Rückblick…~.~.~.~.~
 

Kaum hatte er die Nachrichten gehört, schnappte Kai sich sein Handy und rief seine Freundin an, doch Kathleen hatte es ausgeschalten. Fluchend lief er in sein Zimmer um die Nummer ihres Großvaters herauszusuchen. Als Kai sie endlich hatte, setzte er sich auf seine Couch und tippte die Nummer mit zittrigen Fingern ein.

Der Rufton ertönte und er atmete etwas auf, doch seine Hoffnung wurde gleich wieder gedämpft, als eine monotone Stimme verkündete: „Leider bin ich zur Zeit außer Landes. Bitte hinter lassen sie eine Nachricht mit Namen, Rufnummer und Betreff, dann rufe ich Sie so schnell ich es vermag zurück. Danke.“
 

Der Piepton ertönte. „Mr. Dickenson hier ist Kai, es geht um Kat und Hilary und ist dringend bitte rufen sie mich zurück. Die Nummer ist 0176/4725******, danke“, sagte Kai tonlos und legte auf. Kurz überlegte der Junge was er jetzt tun sollte, doch bevor ihm was einfiel klingelte sein Handy. Schnell nahm er das Gespräch entgegen mit der kleinen Hoffnung, dass es Kathleen sei, die ihm sagte: Hil und sie doch nicht geflogen sind, doch am anderen Ende der Leitung war nur Ray.
 

Der junge Russe vernahm wie sein Freund sagte: „Kai, war das…“ Er konnte nicht antworten. Die Kehle war ihm wie zugeschnürt. //Ich will es nicht glauben, das ich sie verloren hab. Das kann nicht sein//, dachte er. Doch wie aus weiter Ferne hörte er sich zu Ray sagen: „Ja“ das war der Moment als er spürte, wie ihm eine Träne die Wange herunter lief. Überrascht wischte er sich über die feuchte Stelle. Mit einem traurigen Glucksen sah er auf seine nassen Fingerspitzen. //Solche Regungen kannst wirklich nur du bei mir auslösen, Kat//, dachte Kai und beendete ohne ein weiteres Wort das Gespräch mit Ray.
 

Frustriert überlegte er was er nun tun sollte, als er einen riesen Krach aus dem Wohnzimmer hörte. Schnell lief Kai zurück und sah zu Tala, der die halbe Einrichtung zerlegte. „Lass das, damit änderst du auch nichts“, sagte er zu seinem verzweifelten Freund.

Tala fuhr zu ihm herum, sagte aber nichts, als er seinen Freund in die Augen sah. Der rothaarige Junge konnte sehen, dass Kai auch unter der Mitteilung litt, auch wenn er es nicht zeigte nach außen.
 

„Ich geh in die Halle“, meinte Tala kalt und kurz angebunden und ließ seine Freunde stehen, doch die folgten ihm mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Selbst Kai ging mit, nicht um auf Tala aufzupassen, sondern mehr um den Erinnerungen an Kat zu entfliehen, die überall im Haus waren. Er brauchte nur die Augen schließen und er hörte sie.
 

Als der Junge die anderen drei ansah wusste er, dass es ihnen genauso erging. //Wenn es wirklich war ist, was mach ich dann nur? Kat, wo bist du nur? Ich glaub nicht, dass du mich verlassen hast.//
 

Eine Welle der Wut packte ihn und er schlug mit der Faust gegen einen der vielen Straßenbäume, die seinen Weg säumten. Seine Freunde hatten nichts mitbekommen. Sie folgten immer noch Tala, um im Notfall eingreifen zu können, falls dieser auf irgendeine schwachsinnige Idee kam.

Als der Schmerz langsam in seinem Kopf ankam, wusste er, dass es kein Traum war. Er lehnte sich an den Baum und schloss die Augen für einen Moment. Er hörte ihre Worte, die sie ihm vor langer Zeit mal gesagt hatte, als er vor Wut auf Tyson das Gleiche gemacht hatte. „Fühlst dich jetzt besser? Mensch Kai, der arme Baum kann nichts dafür! Und nun guck dir deine Hand an, wie willst damit bitte bladen? Du könntest dich ruhig anders abreagieren. Zum Beispiel könntest du mir einen Kuss geben, anstatt dich selbst zu verletzten, mein Sturkopf.“
 

„Würde ich ja gern, aber du bist nicht bei mir“, murmelte Kai leise, als ihn diese Erinnerung einholte und er wieder die Augen öffnete. Er sah auf seine Hand, die leicht blutete und immer noch zu einer Faust geballt war. Wieder überkam ihn die Wut, doch dieses Mal schlug er nicht den Baum. Sondern vergrub die Hand in der Jackentasche, wo er plötzlich auf etwas Papierartiges stieß. Überrascht zog er es heraus und betrachte ihr erstes gemeinsames Bild. Mit diesem Photo in der Hand ging er weiter zur Halle, wo er sich in einer hinteren Ecken niederließ.
 

~.~.~.~.~…Rückblick Ende…~.~.~.~.~
 

Kai sah auf als er einen lauten Fluch hörte. Tala hockte am Boden vor dem Sandsack und hielt sich seine rechte Hand. Seufzend erhob er sich und ging zu ihm. Immer noch mit dem Bild in der Hand. Bryan und die anderen Zwei waren schon bei ihrem Kumpel.
 

„Okay, Tala das reicht jetzt. Wenn du weiter machst, schlag ich dich K.O.“, drohte Spencer, denn er konnte es nicht weiter mit ansehen und den anderen ging es genauso. Doch Tala machte keine Anstalten dagegen zu protestieren, als sie ihm aufhalfen und mit ihm zusammen die Halle verließen. Kai folgte ihnen mit etwas Abstand.
 

~ Russland / WG – Wohnung ~
 

„Hey, jemand da?!“, rief Kathleen, als sie ihren schweren Koffer durch den vollgestopften Flur buckelte. „Scheint nicht der Fall zu sein“, meinte Hilary, die ihr folgte. „Na da, ist es ja noch besser das ich einen Schlüssel hatte, sonst hätten wir vielleicht noch morgen draußen gestanden. Wenn die mal wieder ihr Intensiv Training machen vergessen die alles um sich herum“, seufzte die Russin und öffnete die Tür zum Badezimmer. „Vielleicht sind sie ja auch zum Flughafen gefahren“, meinte Hilary nachdenklich. „Meinst du? Das glaube ich nicht. Die hätten wir doch gesehen. Mal ehrlich könnte man vier Eisriesen und einen Eiszwerg übersehen? Wenn du mich fragst … NEIN!“, grinste Kathleen und öffnete ihren Koffer und stopfte ihre Dreckwäsche in die Waschmaschine. „Nein, da hast du recht. Die könnte man nicht übersehen. So mal sie bestimmt wieder von Mädchenschwärmen umlagert gewesen wären“, grinste die Japanerin und lehnte sich an die Wand.

„Genau – Puh! Gott, ich stink ja noch schlimmer als ein Stinktier“, meinte das Mädchen angewidert und zog schell ihr T-Shirt aus und warf es zu den anderen Sachen. „Willst du auch was wachen, Hil?“, „Ja, du kannst meins auch gleich noch waschen“, sagte sie und reichte ihrer Freundin auch ihr Shirt, das sie gerade auch ausgezogen hatte.

Sobald alles fertig war und während sich Hilary ein frisches T-Shirt anzog, schaltete Kat die Maschine ein.

„Ich hol mir nur kurz ein Neues, der weil kannst du ja deine Sachen schon mal in dein Zimmer bringen. Ist das gegenüber von Tala“, sagte Kathleen und verschwand mit ihrem Koffer in ihrem eigenen Zimmer, das zusammen mit Kais Zimmer als einzige unten waren. Die anderen waren alle im oberen Geschoss, zusammen mit einem Bad und einen Arbeitszimmer für Kat.
 

Keine viertel Stunde später trafen die beiden Mädchen sich in der Küche wieder. „Hatten wir das abgesprochen?“, fragte Kathleen verwundert, als sie fast gleichzeitig mit Hilary dort eintraf. „Nein, so weit ich weiß nicht“, grinste die Brünette ihr frech zu, was ihre Freundin erwiderte. „Gut, dann bin ich nicht beschränkt und wir können gleich mal was kochen. Wenn die kommen, haben sie sicher einen Bärenhunger“, meinte das blauhaarige Mädchen und machte sich zusammen ihrer Freundin ans Werk.

Als Hilary gerade die Zwiebeln schnitt, meinte sie nachdenklich: „Du Hil, weißt was mir gerade einfällt?“, „Nein, was denn?“ Die Japanerin sah fragend auf. „Es wundert mich, dass die Waschmaschine nicht voller Klamotten war. Also entweder haben die endlich meine Gebete erhört und gelernt wie man Wäsche wäscht, oder mein schlimmster Albtraum bewahrheitet sich und deren Zimmer quellen über vor Dreck.“, „Ich hoffe, darauf das sie es gelernt haben. Schließlich sind wir nicht ihre Dienstmädchen“, sagte das Mädchen und brachte die Russin zum Lachen. „Jap, da hast du recht.“
 

Nach einigen Minuten hatten sie dann auch alles für den Auflauf fertig und schoben ihn in den Ofen. „Okay, das wäre erledigt und was nun?“, fragte Hilary, die gerade die Schürze wieder an einem Hacken hängte. „Keine Ahnung, wollen wir ein bisschen fern gucken? Ich glaube, die bringen eine Übertragung über die letzten Meisterschaften in Russland“, meinte ihre Freundin Schulter zuckend. Hilary nickte und zusammen verließen sie die Küche durch die Nebentür, welche die direkt ins Wohnzimmer führte.
 

Als Kathleen das Chaos jedoch sah, fiel sie fast in Ohnmacht. Nach Luft schnappend und außerstande einen Ton von sich zu geben, betrachte sie sich den Schaden.

Der Glastisch war in tausende Stücke zerbrochen und überall lagen zerrissene Zeitungen und Zeitschriften herum. Als ihr Blick auf den Fernseher viel, lief sie rot an und Hilary machte sich ernstlich sorgen um ihre Gesundheit. „Kat, ist hier jemand eingebrochen“, fragte sie verängstigt.
 

Ihre Freundin wandte sich zu ihr um und bemerkte ihre Angst. Das Mädchen atmete tief durch, bevor sie antwortete: „Nein Hil, keine Sorge. Das war kein Einbrecher, aber wenn ich die Jungs in die Finger bekomme, werden die sich wünschen, dass es einer gewesen wäre. Das Verspeche ich dir.“, „Warum die Jungs? Warum sollten sie das tun?“, fragte die Japanerin verwundert. „Ganz einfach, weil sie alle bis auf Ian schon mal, das Wohnzimmer zerlegt haben. Und so wie es hier jetzt aussieht, würde ich auf Kai oder Tala tippen“, klärte sie Hilary finster auf.
 

„So was machen die? Wie oft machen die so was denn?“, fragte das Mädchen fassungslos. „Ja, wenn ihnen mal wieder was nicht passt. Ich würde ja nix sagen, wenn das nur einmal wäre, aber das ist dieses Jahr schon der dritte Fernseher. Wenn die so weiter machen, schleif ich die wirklich noch zu einem Psychotherapeuten“, meinte Kat drohend und holte aus der Küche Besen und Kehrblech, um die Glassplitter aufzuräumen. „Warte, ich helf dir“, sagte ihre Freundin und nahm ihr den kleinen Besen und das Kehrblech ab, während Kathleen alles mit den großen Besen zusammenkehrte. „Ich kann mir das trotzdem nicht richtig vorstellen, dass es Kai oder Tala gewesen sein sollen“, meinte Hilary nachdenklich. „Oh doch, so was können die. Tala ist einmal so ausgeflippt, als ich ihm sagen musste, dass sie die Meisterschaft vorgezogen haben. War echt klasse, ihm zu sagen, dass er dich eher verlassen muss. Ich sag dir eins, da hatte ich echt schieß das er mich killt und zu meiner Freude war keiner der anderen da“, erzählte sie mit einem schiefen Lächeln.

„Ach, du hast mir das also eingeborgt damals und ich war auf Tala stinksauer. Gott, ich muss mich echt bei ihm entschuldigen“, meinte die Japanerin entsetzt. „Ganz toll, nun bin ich schuld. Darf ich es auf die doofen Veranstalter schieben, die das gemacht haben. Ich wäre auch lieber mit Kai in den Urlaub geflogen“, maulte Kat beleidigt und fegte die letzten Scherben zusammen. „Och, du Ärmste. Ich bemitleide dich später“, gab Hilary frech zurück und bekam zum Dank die Zunge rausgestreckt. „Und ich hab dich gern gehabt. Nun kannst sehn, bei wem du dich ausheulst, wenn die Jungs dich in den Wahnsinn treiben“, gab ihre Freundin beleidigt von sich, doch sie musste dabei Grinsen, wodurch ihre Drohung ins Leere ging. „Ja, natürlich. Ich werde mich bei Tala ausheulen. Seine Schulter ist bequemer.“, „Von mir aus, Hil. Ich hab ja Kai“, meinte Kathleen grinsend und sammelte mit ihrer Freundin, die zerrissenen Zeitungen zusammen und warfen sie dann weg.
 

Nach einigen Minuten hatten sie dann das größte Chaos beseitigt. Seufzend streckte das russische Mädchen sich und meinte dann leicht genervt. „Du Hil, ich glaube, wir haben diesmal echt die Arschkarte erwischt. Erst die Sache mit den Rucksäcken und den Handys, dann das Theater mit dem Flug über China und nun das hier.“ Erschöpft ließ sie sich aufs Sofa fallen. „Gott, ich will nur noch in Kais Arme und dann kann mir die ganze scheiß Welt den Buckel hinunter rutschen.“, „Ja, das ist ne gute Idee, aber ich zieh Tala Kai vor“, meine Hilary lachend und landete neben ihr auf der Couch. „Ist dein Glück, sonst würde ich dir jetzt die Augen auskratzen. Kai gehört mir“, kicherte ihre Freundin und schloss erschöpft die Augen. Nach einem kurzem Moment waren die beiden eingenickt und bemerkten so nicht, wie sich die Tür sich öffnete.
 

~ Vor dem Haus ~
 

„Hey, ich weiß, das ihr nichts davon hören wollt, aber findet ihr es klug wirklich hier zu schlafen? Ich mein wir…“, „Du kannst gern ins Hotel ziehen, Bryan. Wenn du es nicht hier aushältst, bitte. Aber erwarte nicht, dass ich mitkommen werde“, unterbrach Tala ihn schroff. Hilflos sah er zu Spencer, doch zuckte nur ratlos die Achseln. „Lass gut sein, Bryan“, meinte Kai mit tödlich ruhiger Stimme, bevor er an ihm vorbei ins Haus ging, wo Tala und Ian schon verschwunden waren. Er konnte Tala verstehen, doch helfen konnte er auch nicht, denn schließlich konnte das auch keiner bei ihm.
 

Tala ging in sein Zimmer hoch und schloss sich ein. Er wollte nur noch alleine sein mit sich und den Erinnerungen an seine Freundin. Er hatte sie geliebt, geliebt wie keinen anderen Menschen zufuhr und doch sollte sie jetzt Tod sein. Das wollte er nicht glauben und wenn doch so würde er ihr folgen! Denn warum sollte er weiter leben, wenn sie nicht mehr bei ihm war? Welchen Sinn sollte das Leben jetzt noch für ihn haben? Er hatte die Abtei überlebt. Hatte manche Qual überstanden, die andere in eine geschlossene Anstalt gebracht hätten, doch alles war nichts gegen dieses vernichtende Gefühl der Einsamkeit. Natürlich bestand immer noch die Möglichkeit, dass es Überlebende gab, oder das sie einen anderen Flug genommen hatten, aber dann hätten sie sich gemeldet.

Tala wollte sich an diese winzige Hoffnung klammern, doch sein Verstand meinte nur, dass es nur vergebene Zeit wäre. Warum also nicht gleich den letzten Schritt machen? Warum noch warten?
 

Während Tala oben in seinem Zimmer saß, standen die anderen etwas verloren im Flur und wussten nicht wohin mit sich. Kai hatte sich auch in sein Zimmer verkümmelt ohne noch ein weiteres Wort zu sagen. „Was machen wir jetzt?“, fragte Ian leise und sah seine beiden verbliebenen Freude fragend an. Spencer zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, macht was ihr wollt, aber ich geh nach oben“, meinte Spencer und stieg die Treppe hinauf. „Ich komm glaube auch mit“, meinte Ian und folgte seinem Freund. „Na klasse. Dann bleibt das ganze Wirrwarr also an mir hängen“, fluchte Bryan und fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar. „Gott, Kat hätte Tala den Hals umgedreht, wenn dieses ganze Chaos gesehen hätte“, murmelte er traurig und sah auf ein Gruppenbild, das im Flur hing.
 

Mit einem Seufzer machte er sich auf die Suche nach einem Besen. Der sich normalerweise in einem kleinen Abstellraum neben der Küche befand, doch als er dort nach sah. Fand er dort keinen, obwohl das seltsam war. Schließlich benutzte meist nur Kathleen den Besen, wenn sie sauber machte, oder etwas brauchte um den Jungs etwas um die Ohren zu hauen. Stirn runzelnd schloss Bryan die Tür den kleinen Raumes wieder und überlegte wo das Mädchen den scheiß Besen versteckt haben könnte. Eigentlich fiel ihm nur ein einziger Raum ein, doch eigentlich wollte er diesen Ort meiden, da es ihr kleines Reich gewesen war. Ihm kam es falsch vor, dort nach diesen verflixten Besen zusuchen. Also verwarf er seinen Plan im Wohnzimmer Ordnung zuschaffen und stapfte in sein Zimmer, doch schon nach nur einer halben Stunde hielt er es nicht mehr aus, weil er immer wieder an die beiden Mädchen denken musste.
 

Im Haus herrschte eine bedrückende Stille, die Bryan seit Jahren nicht mehr wahrgenommen hatte. Früher war eigentlich immer etwas los, doch nun herrschte hier eine Stille wie in einer Gruft. Langsam ging er die Treppe wieder hinunter, bis er einen stechenden Brandgeruch wahrnahm, der aus der Küche kam. Erschrocken sprang er die restlichen Treppenstufen hinunter und rannte in die Küche.

Schwarzer Qualm quoll aus den Ritzen des Backofens, wo er nicht mehr Dicht hielt. Erschrocken schnappte sich Bryan die erst beste Flasche auf den Küchentisch ohne auf das Etikett zu schauen. In der Zeit wo der Russe versuchte die Flasche zu öffnen, ging der Rauchmelder los und Kai kam in die Küche gerannt.

„Spinnst du! Wenn du den Mist darein kippst, dann kannst gleich die Feuerwehr rufen“, fauchte er und nahm ihn die Spiritusflasche weg, die vom letzten Einkauf noch dastand und reichte ihm eine Wasserflasche. Im Gegensatz zur vorhergehenden Flasche konnte Bryan diese mit Leichtigkeit zu öffnen.

Nach wenigen Minuten hatten sie das kleine Feuer im Ofen gelöscht. Misstrauisch besah sich Kai den Brandherd genauer. „Was habt ihr euch dabei gedacht, hm?“, fragte Kai scharf und im kalten Ton. „Hey was schreist du mich so an? Ich hab das Teil nicht in den Backofen gestellt“, brummte Bryan beleidigt. „Ach nein, wer denn dann?“, hakte Kai eisig nach und sah ihn dabei aber nicht an. „Woher soll ich es denn wissen? Ich war seit heut morgen nicht mehr in der Küche. Außerdem sieht das aus, wie einer von Kats miserablen Gemüse-Kartoffel-Aufläufe. Da können wir froh sein eigentlich das der Feuer gefan… – Wie kann das den sein?“ Bryan starrte irritiert auf das verkohlte Etwas im Ofen, bevor er zu Kai sah. „Hältst du es für möglich?“
 

Kai antwortet nicht sondern verließ wortlos den Raum. Irritiert folgte Bryan ihm aus der Küche und sah zu wie Kai im Zimmer seiner Freundin verschwand. Langsam ging Bryan ins Wohnzimmer und entdeckte den an der Wand gelehnten Besen, den er vorhin gesucht hatte. Verwundert betrachtete er den Gegenstand, bevor ihm auffiel das Talas Chaos beseitigt war. Fasziniert umrundete er die Couch und besah sich die nicht mehr vorhandenen Trümmer von Talas Wutanfall. Als der Russe Schritte im Flur hörte drehte er sich um, um nach zu sehen wer im Flur war. Doch er erstarte in der Bewegung und traute seinen Augen nicht, als er die beiden schlafenden Mädchen auf dem Sofa fand. Fassungslos starrte der Junge die Zwei an und versuchte irgendetwas zu sagen, doch kein Ton kam über seine Lippen. Er öffnete und schloss nur immer wieder den Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen.
 

Bryan schüttelte den Kopf drehte sich um und kniff sich in den Arm, um sicher zu gehen das er nicht Träume. //Das kann ich mir doch nur einbilden. Aber wer soll sonst den Auflauf gemacht haben und sie schlafen auf dem Sofa, oder werde ich jetzt doch wahnsinnig?//, dachte er verzweifelt und traute sich nicht wieder den Blick zur Couch zu richten.
 

„Hey Bryan, warum stehst du hier so doof in der Gegend herum?“, fragte Spencer, als er das Wohnzimmer betrat. Sein Freund drehte sich um und zeigte wortlos auf die Couch. „Gott, was ist denn dort? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen“, meinte der blonde Russe und warf einen Blick über das Sofa und erstarrte ebenfalls. Dann sah er zu seinen Freund. „Siehst du auch, was ich sehe?“, fragte er und schaute wieder auf die selig schlafenden Mädchen, die von dem ganzen Trubel nichts mit bekamen. Vorsichtig berührte Spencer Kats Wange um einfach Gewissheit zu haben, das sie real ist und nicht nur ein Geist oder ein Hirngespinst.
 

Erschrocken fuhr Kathleen auf und sah sich verschlafen und verwirrt um. „Was? Wie? Wo? Gott, musstet ihr mich wecken? Ich hab gerade so schön geträumt“, maulte das Mädchen verschlafen und gähnte herzhaft, während sie sich streckte und reckte. Sie hielt aber in der Bewegung inne als sie die Gesichter der beiden sah. „Was habt ihr denn? Ihr seht aus als hättet ihr einen Geist gesehen. – Oh Gott, der Auflauf!“ Erschrocken sprang das Mädchen auf, doch Bryan fand seine Stimme wieder und meinte nur: „Kannst sitzen bleiben. Ist schon zu Holzkohle geworden.“, „Was? Warum habt ihr uns denn nicht schon eher geweckt“, meckerte sie sauer und stand trotzdem auf und lief Richtung Küche, doch sie kam nicht sehr weit. Denn im Flur prallte sie mit Kai zusammen, der gerade ins Wohnzimmer gehen wollte. Aus reinem Reflex heraus, fing Kai seine Freundin auf, bevor sie unsanft auf ihren hübschen Po gelandete wäre. Doch so recht konnte er nicht realisieren, dass er seine Freundin im Arm hielt.
 

„Oh, Danke“, sagte sie lächelnd, doch als sie Kais blasses Gesicht sah, reichte es ihr. „Sagt mal, was ist den mit euch los? Man könnte meinen, dass ich ein Alien bin. Was ist denn los? Hab ich was im Gesicht?“, fragte das Mädchen aufgebracht, doch sie erhielt von keinem der Jungs eine Antwort. Genervt wandte sie sich aus den Armen ihres Freundes und ging fluchend und zeternd in die Küche.

Kai konnte ihr nur stumm nach sehen. Wie traumatisiert und völlig außerstande auch nur einen weitern Muskel zu bewegen, um ihr zu folgen. Seine Gefühle liefen Amok. Einerseits dachte er, sie sei ein Geist. Schließlich hatte er das Fiasko im Fernsehen gesehen, das einfach keiner überlebt haben konnte. Aber andererseits hatte er ihren warmen, weichen und sehr realen Körper in seinem Armen gehalten. Wie sollte das möglich sein, wenn sie nicht lebte? Ein nie gekanntes Gefühlschaos ergriff ihn und er bezweifelte schon, je wieder Ordnung in sein Leben zubekommen bzw. je wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Und doch schaffte es sein Herz zu realisieren das sie, seine Kathleen, noch lebte.
 

Wütend sah Kathleen die kohlrabenschwarze Auflaufform an und ihr Zorn stieg noch mehr. Sie war es ja eigentlich gewohnt, dass die Jungs stumm waren, oder sich seltsam verhielten, aber so was hatte sie seit Jahren nicht mehr erlebt. Selbst damals als Kai den anderen offenbart hatte, dass sie ein Paar waren. Hatten sich Bryan und Spencer nicht so verhalten, als wäre sie eine Außerirdische. Und nach so einem langen Tag wie Hilary und sie hinter sich hatten, konnte Kathleen auf so ein Theater, wie es die Jungs jetzt gerade abzogen, echt verzichten! Stinksauer holte sie einen Eimer unter der Spüle hervor und fühlte ihn mit kaltem Wasser. Normalerweise rastete sie nicht mehr ganz so sehr aus, doch heute lagen ihre Nerven blank. Sie hatte sich gefreut nach Hause zu kommen und in Kais Arme sich zu kuscheln, doch jetzt stand ihr der Sinn nach Stressabbau!
 

Mit dem gut gefüllten Eimer ging sie zurück ins Wohnzimmer, in dem auch Kai mittlerweile stand. Er hatte sich zu Bryan und Spencer gesellt. Die drei unterhielten sich, bis sie Kathleen bemerkten, doch das Mädchen ließ sich nicht mehr von ihrem Plan abbringen, auch nicht als Spencer erschrocken „Halt!“ rief.
 

Mit Schwung warf sie den Inhalt des Eimers auf die drei, die auf der anderen Seite der Couch standen, auf der Hilary noch tief und fest schlief. Mit einem Platsch landete der größte Teil des Wassers auf den drei Russen, die das Mädchen stocksauer ansahen. Doch ein kleiner Teil schwappte auf die junge Japanerin. Mit einem lauten schrillen Schrei schreckte Hilary aus dem Schlaf und starrte auf die klitsch nassen Jungs vor sich. Die aussahen, als würden sie gleich jemanden umbringen. Hilary brauchte sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer für die nassen Kerlchen verantwortlich war.
 

„So, bekomme ich jetzt eine Antwort, oder braucht ihr noch eine kalte Dusche?“, fragte Kathleen ohne die geringste Spur von Mitleid. Wütend stapfte sie zu den dreien und baute sich vor ihnen auf. Was ziemlich seltsam auf Hilary wirkte, da Kathleen die Kleinste von der Gruppe war. Doch das hielt das Mädchen nicht davon ab, sich mit den Jungs anzulegen. „Nun, was ist? Habt ihr eure Zunge verschluckt?“, fragte sie provozierend, doch die Jungs sahen sie nur an und grinsten sie dann frech an. Was sie total irritierte, doch bevor sie erneut fragen konnte, meinte Bryan: „Ich hätte nie gedacht, das ich mal so froh sein werde, unser Kücken wieder zuhaben.“, „Wa…“, weiter kam Kathleen mit ihrer Frage nicht, denn Kai zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Er gab sie erst wieder frei, als sie beide notgedrungen Luft schnappen mussten.
 

„Ihr benehmt euch echt seltsam. Und damit meine ich nicht diese unangenehme Dusche, die mich geweckt hat!“, meinte Hilary, die sich nun das erste Mal zu Wort meldete. „Ich würde auch gern wissen was los ist. Nicht das ich was gegen den Kuss hatte, aber ihr seit echt seltsam“, stimmte Kathleen ihrer Freundin zu, während sie immer noch in den Armen ihres Freundes lag und ihren Ärger fast komplett vergessen hatte.

„Nur wenn ihr uns sagt wie ihr das überlebt habt?“, sagte Bryan und kreuzte seine Arme vor der Brust. „Hä? Was meinst du denn? Was sollen wir den überlebt haben?“, fragte Hilary verwirrt. „Meinst du unseren Horrortrip hierher? Wenn ja, verzieh dich. Ich hab wegen den scheiß Taschendieben echt genug schlechte Laune und ich hab auch keine Lust auch nur noch einen Gedanken an diese … irrrr…“, „Bleib cool, Kat. Wir sind doch jetzt hier“, meinte Hilary beruhigend, doch es regte ihre Freundin einfach immer wieder von Neuem auf.
 

„Was? Moment, was den für Taschendiebe?“, hakte Kai irritiert nach und küsste seine Freundin sanft auf die Wange, um sie wieder etwas zu beruhigen. „Zwei Arschlöcher haben unsere Rucksäcke geklaut und dadurch haben wir unseren Flug verpasst. Nach einigen Stunden des hin und her hatten wir dann endlich einen neuen Flug. Doch der ging über China mit einem sehr langen Aufenthalt dort. Und da unsere Handys im Rucksack waren, konnten wir euch nicht anrufen“, erklärte die Russin kurz, dabei lehnte sie sich gegen Kais Brust, der sie noch fester an sich drückte.
 

„Ich bin heil froh, dass ihr nicht in das Flugzeug gestiegen seid“, sagte Kai erleichtert und gab ihr wieder einen Kuss nur dieses Mal ihr Haar. Ihm war es egal, dass sie dadurch auch nass wurde, jedoch schien es auch Kathleen nicht zu stören das sie nass wurde. „Wieso bist du den froh?“, fragte Hilary verdattert, die nicht so recht mit kam. „Was ist denn geschehen? Nun redet doch endlich!“, forderte sie ihre Freunde auf.
 

„Ihr solltet euch setzten“, meinte Spencer im ruhigen aber festen Ton. Verwundert sah die Japanerin Bryan und Kai an, doch die nickten ihr nur zu. Also setzte Hilary sich wieder auf die Couch, und sah zu wie Kai Kathleen neben sie platzierte, während er neben seine Freundin platz nahm. Er legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie sanft wieder an sich. „Das Flugzeug mit dem ihr fliegen wolltet…“, setzte Kai an, doch er konnte es einfach nicht aussprechen, deshalb übernahm Spencer die Sache. „Das Flugzeug ist über den Baikalsee abgestürzt. Bis jetzt gab es noch keine Überlebenden und es sieht auch nicht so aus, als würden sie noch viel Hoffnung haben, welche zu finden. Und da wir nicht wussten, das ihr nicht an Bord seid. Dachten wir, ihr seid Tod.“
 

Hilary sah geschockt die beiden Jungs an, bevor sie sich zu ihrer Freundin drehte. Kathleen war kreidebleich geworden und schaute Kai mit geweiteten Augen an. „D-das ist nicht wahr“, hauchte das Mädchen schockend. „Leider doch, Kat“, sagte Kai ruhig und zog sie auf seinen Schoß, um sie zu beruhigen. „Oh Gott, das kann ich nicht glauben“, wisperte Hilary und stand auf. Sie wollte nur noch zu Tala und zu ihrer Erleichterung hielt sie niemand auf. Die Japanerin bezweifelte sogar das ihre Freundin dies überhaupt wahrnahm, so geschockt wie sie war.
 

Schnell verließ sie den Raum, um die Treppe zum ersten Stock zu nehmen. Nicht mal eine Minute später stand sie vor Talas Tür und klopfte heftig gegen die Tür, doch drinnen regte sich nichts. Sie probierte die Tür zu öffnen, doch es war abgeschlossen. Wieder klopfte das Mädchen an und geriet langsam in Panik. Es sah Tala nicht ähnlich nicht zu reagieren. Als sich wieder nichts tat. Nahm sie alle Kraft zusammen und rief seinen Namen doch es blieb Still! Nun geriet war sie in schierer Panik und klopfte noch kräftiger, so dass sie sich ihre Fingerknöchel verletzte, doch das interessierte sie nicht im geringstem. Hilary machte sich schreckliche Sorgen um ihren Freund. Der manchmal auf irrsinnige Ideen kam, wenn es um sie ging, das wusste das Mädchen nur zu gut. Noch einmal schrie sie seinen Namen und konnte eine sich überschlagen Stimme nicht verbergen.
 

Verzweifelt versuchte sie es weiter, doch bis auf das sie die anderen zu ihr stießen tat sich nichts. Selbst Ian hatte Hilary gehört und starrte sie nun an wie ein Goldfisch einen Stein. Doch in Talas Zimmer blieb es Still, das machten nun auch Bryan und die anderen Jungs stutzig. „Na komm Bryan. Wir versuchen es mal“, meinte Spencer und schob Hilary vorsichtig zur Seite und klopfte nun an die Tür, doch er hatte genauso viel Glück wie Hilary. „Tala, wenn du nicht gleich diese verdammte Tür aufmachst. Dann schwöre ich dir, lasse ich Bryan und Spencer die Tür eintreten“, drohte Kathleen, wobei man ihre Angst auch deutlichen hören konnte, jedoch half auch das nichts. Es rührte sich nichts und so nickte Kai den beiden anderen zu.
 

Spencer schob Hilary zu Kathleen die sie in den Arm nahm und fest hielt. Bryan und sein Kumpel holten Anlauf und rannten die Tür ein, die keine Chance hatte gegen die beiden muskulösen Schwergewichte. Stolpernd kamen Spencer und Bryan im Zimmer ihres Freundes zum Stehen und sahen sich um. Nirgendwo war eine Spur von Tala zu sehen, doch es roch irgendwie seltsam. Bevor sie sich aber sich umsehen konnten, kam schon Hilary ins Zimmer gerannt. Als sie ihn nicht sah, wollte sie zum Bad gehen, zu dem das Zimmer einen direkten Zugang hatte. Doch so weit kam sie nicht, hinter dem Bett entdeckte sie Tala. Mit einem entsetzten Schrei stürzte das Mädchen zu ihm und nahm sein Gesicht in ihre Hände.
 

„Tala, nein Tala, bitte! Sag was, bitte“, flehte Hilary verzweifelt, doch ihr Freund regte sich nicht. Sie bekam nicht mit, wie die anderen zu ihr traten und sich Kathleen sogar neben sie kniete, um Talas Puls zu fühlen. Doch als diese das Blut bemerkte, das aus seiner Armvene kam, erfasste sie das Entsetzten, der den Schock über den Absturz in den Schatten stellte. „Wir brauchen einen Arzt und zwar schnell“, sagte das Mädchen und drückte die Wunde zu. Kat war heilfroh, das Tala es nicht richtig gemacht hatte. Er hatte sich die Verletzung quer zur Ader zugefügt und nicht längs. Doch er hatte dafür sich mehrere Schnitte zugefügt aus denen das Blut quoll.

Kai hatte schon sein Handy gezuckt und den Notruf gewählt, bevor seine Freundin ihn dazu aufgefordert hatte. „Ich brauch den Erste-Hilfe-Kasten“, sagte das Mädchen und versuchte die Blutung zu Stoppen, während Hilary verzweifelt versuchte ihren Freund wach zu bekommen.

Ian reichte Kathleen den kleinen Koffer und lief nach unten um den Krankenwagen in empfang zu nehmen.

Verzweifelt versuchte das Mädchen die Blutung zu stoppen, doch ihre Finger zitterten so sehr, das es ihr nicht möglich war den Verband fest genug anzulegen. Kai kniete sich neben seine Freundin und schob sie sanft zur Seite, um seinen Freund zu helfen, der immer mehr so aussah wie eine weiße Wand. Schnell legte er einen Druckverband an und sah sich den anderen Arm an, der zum Glück unverletzt war.
 

Kurz bevor Hilary die Nerven völlig verlor, weil Tala nicht zu sich kam. Betrat der Notarzt und zwei Sanitäter den Raum und wiesen die Jungs an Hilary und Kathleen hinaus zubringen, damit sie sich in aller Ruhe um den Verletzten kümmern konnten. Widerstrebend ließen sich die Mädchen aus den Zimmern führen, um draußen zu warten. Nach nicht einmal fünf Minuten trugen die Sanitäter Tala aus dem Zimmer in den Krankenwagen. Hilary wollte ihnen folgen, doch Kathleen hielt sie zurück, bis der Notarzt kam.
 

„Können Sie uns sagen wie es ihm geht?“, fragte Kathleen den Arzt nervös. „Er wird es überleben. Sie haben ihn noch rechtzeitig genug gefunden. Wir werden ihn jetzt erstmal mit ins Krankenhaus nehmen, da er schon recht viel Blut verloren hat.“, „Kann ich mit fahren?“, fragte Hilary ängstlich und war froh als der Notarzt nickte. Sie umarmte ihre Freundin kurz, bevor sie dem Mann folgte.

„Gott, ich hoffe, dass alles gut geht“, sagte Kathleen und ließ sich in Kais Arme fallen. „Na klar, du hast doch den Arzt gehört. Es wird alles gut“, meinte ihr Freund beruhigend. „Wir sollten vielleicht die Zeit nutzen und den anderen Bescheid geben das es den Mädels gut geht“, schlug Bryan vor, um das Mädchen auf andere Gedanken zu bringen.
 

~ Japan / Tysons Haus ~
 

Langsam begann es draußen zu dämmern, doch keiner nahm es wirklich war. Es war nun schon fast einen Tag her, das sie die schreckliche Nachricht erhalten hatten, doch glauben wollte es immer noch keiner so recht.

Tyson saß auf der Veranda und schaute zu den Sternen hoch, so wie er es früher immer mit Hilary gemacht hatte. Er hatte sie geliebt, doch Tala war einfach schneller gewesen. Der Russe hatte ihr Herz gewonnen und Tyson hatte es den beiden gönnt. Trotzdem vermisste er sie schrecklich und konnte es nicht glauben, dass er sich nie mehr mit ihr streiten würde. Er wollte sich gerade erheben, um wieder ins Haus zu gehen, als sein Handy klingelte. Seufzend zog er es aus der Hosentasche und schaute auf das Display um zu sehen, wer ihn anrief. Etwas verwundert nahm er Kais Anruf entgegen.
 

„Kai, was gibt es? Habt ihr neue Informationen?“, fragte er und setzte sich wieder. „Ja und zum Glück auch mal ein paar positive. Den Mädchen geht es gut, sie hatten durch einen glücklichen Zufall den Flieger verpasst, so dass die Zwei einen anderen genommen haben.“, erzählte Kai am anderen Ende der Leitung. „Was!? Ist das dein ernst? Das ist… Wahnsinn. Kann ich mit Hil reden?“ Tyson war sprachlos vor Freude. Es war einfach unglaublich. Erst konnte er nicht glauben, dass sie Tod sind und nun traute er seinen Ohren, als sein Freund ihm das sagte. „Nein, sie ist im Krankenhaus bei Tala. Ihm geht es wieder gut, sie wollte aber nicht von seiner Seite weichen“, erklärte der Russe ohne weiter auf die Gründe von Talas Aufenthalt dort einzugehen. „Dann geht es ihr also gut. Man fällt mir vielleicht ein Stein von Herzen, sag ich dir. Haben sie schon erfahren, was geschehen ist?“, „Ja, wir haben es ihnen erzählt. Waren ziemlich geschockt, als sie das gehört haben, aber sie kommen schon damit klar“, „Ja, da hast du wohl recht. Die Hauptsache ist erstmal das es den beiden gut geht“, meinte Tyson leicht beruhigt, bevor er auflegte und aufstand.

Einen kurzen Moment blieb er an der Tür stehen und überlegte kurz wie er den anderen sagen sollte das es den beiden Mädchen gut ging. Am besten wäre es gewesen, wenn Hilary es ihnen selbst sagen würde, doch das ging im Moment nicht. Also blieb es an ihm hängen, den anderen die freudige Nachricht zu verkünden.
 

~ Russland/ eine Woche später/ vor dem Krankenhaus ~
 

„Man wo bleiben die zwei denn? Wie lange kann es den dauern so ein paar doofe Zettel zu unterschreiben“, maulte Bryan und trat gegen einen kleinen Stein, der ihm im Weg lag. „Jetzt hör auf zu nerven, Bryan!“, meinte Kathleen gereizt und verfluchte sich dafür, dass sie nicht mit Hilary gegangen war. Was in aller Welt hatte sie bewogen hier mit den Jungs zu warten? Sie wusste es nicht, doch wenn Bryan weiter so ihre Nerven strapazierte, würde sie ihn in den nächst bestem Teich werfen.
 

„Regt euch ab, da kommen sie doch schon“, meinte Kai und legte seiner Freundin beruhigend eine Hand auf die Schulter, was sie aber nur am Rande wahrnahm. Denn Tala und Hilary hatten ihre volle Aufmerksamkeit. „Na, geht es dir wieder besser, nach dieser schwachsinnigen Aktion?“, fragte das Mädchen mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen. Was Tala stutzen ließ, doch er wusste nicht warum. „Ja, mir geht’s wieder gut und bevor du mich deswegen zusammen niest, Kat. Muss ich die leider sagen, dass Hil schneller war als du.“, „Ach ja? Das ist gut“, meinte das Mädchen und lehnte sich an ihren Freund.
 

„Ähm, Kat? Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte Hilary, der es auch seltsam vorkam, dass ihre Freundin so freundlich war. „Ja, natürlich. Mir geht es gut. Ich würde nur vielleicht gern endlich nach Hause gehen, sonst werde ich Bryan in den Teich werfen, weil er mir auf den Senkel geht“, sagte sie ruhig und mit einem feinen teuflischen Lächeln auf dem Lippen. „Na, dann kommt. Lasst uns gehen, bevor noch jemand ins Krankenhaus muss“, meinte Tala und ging mit Hilary im Arm langsam los.
 

Nach einer Weile des Schweigens, schloss Kathleen zu den Pärchen auf. „Ach du, Tala? Bist du jetzt eigentlich wieder topfit oder müssen wir dich verwöhnen?“, fragte die Russin beiläufig, während sie zu einer flachen Fluss kamen, über den ein Steck zum anderen Ufer führte. „Ja, ich bin wieder topfit. Du kannst mich also gleich wieder mit deinen sch…schönen Trainingsplänen quälen“, brüstete sich Tala und ließ dabei seine Muskelspielen. Hilary schüttelte nur den Kopf und löste sich aus seinen Armen. „Das mag ja vielleicht sein, das du wieder gesund bist, aber ich werde es nicht zu lassen das du dich gleich wieder übernimmst“, meinte sie leicht aufgebracht. Doch Kat legte beruhigend eine Hand auf ihren Oberarm und meinte: „Keine Sorge, Hil. Er ist ja nicht aus Zucker. Aber du erinnerst mich gleich mal an was.“, „Da hat Kat ausnahmsweise mal recht!“, stimmte Tala zu, bevor er stutzte. „An was erinnert dich das?“, „Daran das ich dir noch Standpauke halten muss, weil du schon wieder unser Wohnzimmer in Schutt gelegt hast. Sag mal, geht es noch bei dir? Warum musst du immer alles zerstören? Nur weil es dir nicht in den Kram passt?“, zischte das Mädchen aufgebracht und drängte ihn nach hinten. „Hey, reg dich ab! Ist doch nicht wirklich was kaputt gegangen“, gab Tala lässig zurück. Was Kathleen zum Ausflippen brachte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, stieß sie den zwei Köpfe größeren Russen in den Fluss.
 

Mit einem lauten Platsch landete er im kalten Flusswasser, während alle bis auf eine Person mit offenem ihn anstarrten. „So da, du jetzt vielleicht einen kühlen Kopf hast! Kannst du jetzt auch wieder dein Hirn einschalten und dich an die Regeln halten! “, meinte Kathleen kalt und schaute auf ihn herab. „Wenn dir das nächste Mal der Sinn nach Zerstörung steht, gehst du gefälligst Holzhacken, oder legst von mir aus Hil flach.“, „Hey!“, beschwerte sich Hilary hinter ihr, doch sie griff nicht weiter ein.

Doch Kathleen ignorierte sie und sprach weiter: „Sollte du noch mal das Zimmerinventar zerstören, wird diese kleine Dusche hier. Nur ein minimaler Vorgeschmack sein für das, was ich dann mit dir machen werde! Klar?“, fragte sie und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.
 

Notgedrungen stimmte Tala zu, denn er kannte sie gut genug, um zu wissen, das sie ihre Drohung wahr machen würde. „Ja, ich reiß mich zusammen“, versprach er Zähne knirschend und, richtet sich auf, um wieder hinauf zu klettern. „Gut“, meinte das Mädchen zufrieden und reichte ihren Kumpel die Hand, um ihn zu helfen. Doch Tala nutzte die Gelegenheit und beförderte sie mit einem kurzen, aber starken Ruck ebenfalls ins kühle Nass. Prustend tauchte Kathleen wieder auf und sah ihn finster an. „Das wirst du noch bereuen Tala“, sagte sie und stemmte sich dann wieder zu den anderen hoch, die lachend zusahen.
 

~ Russland / einige Monate nach dem Unglück ~
 

Die Zeit verging wie im Flug, der Absturz geriet allmählich in Vergessenheit. Der Alltag hatte die Menschen wieder und kaum einer mehr machte sich Gedanken um die 149 Menschen, die ihr Leben verloren hatten. Drei Wochen nach dem die letzte Leiche identifiziert wurden war, hatte die Flughafengesellschaft, die eine große Mitschuld am Absturz der Maschine hatte, eine Trauerfeier nicht weit von der Absturzstelle abgehalten. Bei der viele Angehörigen den Toden die letzte Ehre erwiesen und eine weiße Rose oder eine rote Kerze am Gedenkstein ablegten.
 

Nun standen auch Hilary und Kathleen vor einem riesigen Gedenkstein, auf dem die Namen der Opfer eingraviert wurden waren. Eigentlich hatten die beiden vorgehabt auch an der Trauerfeier teilzunehmen, doch es ging nicht. Also standen sie nun einige Tage später hier und hielten Stilleandacht an die vielen Opfer. Die beiden Mädchen hatten weiße Lilien mitgebracht, die sie nun auf den Boden legten, dicht bei den anderen Blumensträußen und Gedenkerzen. Mit gesenktem Blick wandten sich die Zwei von dem schwarzen Stein mit der weißen Gravur ab und gingen zurück zu Kai und Tala, die etwas weiter weg von ihnen auf sie warteten.
 

„Können wir?“, fragte Tala die beiden Mädchen, die mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen nickten. „Ja, wir können“, meinte seine Freundin, die sich bei ihm einhakte. Zusammen mit Kai und Kathleen verließen den traurigen Ort am Baikalsee.
 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Übersetzungen:

[list][li] *1 … Sind Sie noch frei? [/li]

[li] *2… Ja, sie Lebensmüdes Huhn [/li][/list]
 

So das war’s^^

Nach einigen Jahren ist es nun endlich zu Ende.

Ich kann nur hoffen, dass es euch gefallen hat und sich das sehr lange warten gelohnt hat. Hab mir alle mühe gegeben, um euch eine schöne Geschichte zu schenken. Und ich möchte mich bei allen bedanken die „Willkommen in Russland“ gelesen haben.
 

♥ VIELEN HERZLICHEN DANK ♥ !!! ^-^
 

HEL

Eure Ren^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taiwolf
2011-12-25T12:07:16+00:00 25.12.2011 13:07
MACH BITTE NOCH SO EINEN FF BÖÖÖÖDEEE
Von:  Taiwolf
2011-12-04T17:48:01+00:00 04.12.2011 18:48
GEIL!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  AILE
2011-07-03T10:30:54+00:00 03.07.2011 12:30
sooooo, dann komme ich endlich mal zu meinem versprochenen kommi.
weiß gar nicht, was ich da noch schreiben soll, wo ich dich gestern schon ziemlich vollgespamt habe im icq ^^

egal, da fällt mir schon noch was ein.

erst einmal herzlichen glückwunsch zur vollendung deiner ff! jetzt kannst du dich voll und ganz den drei phönixen hingeben ^^

beim dritten kapitel haben mich die vielen rückblicke ziemlich kirre gemacht. irgendwann wusste ich gar nicht mehr, was in der gegenwart und was in der vergangenheit passierte x_________X

was ich sehr gut gelungen fand, war die idee mit dem miserablen (kais worte, nicht meine)verbrannten kartoffel-gemüse auflauf. dadurch hat die geschichte eine sehr originelle wendung genommen.

was mich allerdings gestört hat, war, dass du die jungs als cholerische, zu vandalismus neigende muskelprotze beschrieben hast. (vor allem tala) also ich hätte tala den vogel gezeigt anstatt mich in ihn zu verlieben XDDD

und mausi... T____T bitte....
bitte erst recherchieren, bevor du dich an eine geschichte setzt.
novosibirsk ist kein kleines kaff, sondern eine riesen stadt. und der baikalsee ist alles andere als in erreichbarer nähe.
hil und kat konnten also ncht mal eben zum baikalsee fahren, dort ein paar minuten stehen bleiben und wieder heim fahren. die hätten dort wenigstens paar tage verbringen müssen, damit der ausflug sich überhaupt lohne ^^
aber abgesehen von diesen kleinen macken, ist dir die geschichte wirklich schön gelungen.

*knuddel*____________________________*


Zurück