Zum Inhalt der Seite

Golden Fate

Sequel zu 'Deepest Gold'
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Amegakure

Sie verbrachten die Nacht in der Höhle und allein der Gedanke, dass sie nun ein Ziel hatten, dass sie nicht mehr verfolgt wurden, dass das Baby nun geboren war und dass ihnen eine sichere Unterkunft vor Augen stand, ließ sie ruhen und sie schliefen wegen ihrer allgemeinen Erschöpfung alle sehr gut, sodass sie am nächsten Morgen so ausgeruht waren, wie schon lange nicht mehr. Obito, Sasuke und Kisame hatten sich mit der Wache abgewechselt, denn die Anderen hatten den Schlaf viel nötiger, doch es gab nichts, nach dem sie Ausschau halten mussten. Nur einer befand ich nicht bei ihnen, denn Pain hatte sich ebenfalls für sich alleine zurückgezogen. In dieser Hinsicht war er immer noch derselbe, er hatte sich nämlich einen separaten Ruheplatz gesucht. Doch das konnte man ihm nicht verübeln und auch konnte man nichts anderes von ihm verlangen, weil er eben so war und weil er für sie schon genug getan hatte.
 

Und eine weitere Überraschung stand ihnen noch bevor. Eigentlich mussten sie sich alle schelten, weil sie nicht daran gedacht hatten, doch niemand klagte sie deswegen an, denn sie 'hatten' ja auch in den letzten Stunden wichtigere Dinge im Kopf gehabt. Es waren die Ninjakatzen. Sie tauchten am nächsten Morgen vor dem Höhleneingang auf. Hina und Tenka waren diejenigen von ihnen, die herein kamen, um alle zu begrüßen und auch das Baby neugierig anzusehen. Die Tiere waren immer noch recht durchnässt und sahen ein wenig zerzaust aus, doch die schienen unverletzt zu sein. Doch nach der Frage, wie es den Anderen von ihnen ging, antworteten sie, dass einer ihrer Kameraden an einer tiefen Wunde verendet war, doch bereits damals, als sich die erste Katzengruppe von den Anderen getrennt hatte, um die Männer in Schwarz aufzuhalten, sodass sich niemand sorgen machen musste, denn jede Hilfe wäre sowieso zu spät gekommen. Der Rest war aber wohl auf. Es hatte ein wenig gedauert, bis sie die Uchiha und ihre Freunde wieder gefunden hatten, weil er Regen alle Spuren weggewaschen hatte, doch da die Ninjakatzen in der Lage waren, Chakra aufzuspüren, hatten sie ihre Begleiter letztendlich entdeckt.
 

Seika dankte ihnen sehr für ihre Hilfe und wünschte, sie könnte auch irgendetwas tun, um ihre Anerkennung für den Einsatz der Tiere zu zeigen. Die Katzen hatten sie immer rechtzeitig gewarnt und wenn sie ihre Verfolger zwei Mal nicht ein wenig aufgehalten hätten, dann hätten sie es nie bis zu diesem Ort geschafft, wo sie in dieser sicheren Höhle ihren Sohn Itsuo geboren hatte. Doch der Dank schien für die Katzen schon ein wunderbares Geschenk zu sein, denn sie verbeugten sich immer wieder und ihre Schwänze zuckten wild auf dem Boden hin und her. Die würdevolle Situation zerplatzte erst, als Hana die Tiere bemerkte, weil sie vielen Stimmen sie geweckt hatten. Furiko hatte es schwer, ihre Tochter ruhig zu halten, denn sie wollte wohl unbedingt wieder mit den Katzen spielen. Diese waren aber von dieser Aussicht nicht sehr begeistert. Deshalb schritt Seika ein und sie wusste, sie handelte auch in Itachis Sinne.
 

„Tenka, Hina, danke für euren Einsatz, ihr habt uns bis hier her wirklich sehr gut geleitet und eure Aufgabe erfüllt. Euer Dienst ist hiermit beendet, ihr und eure Kameraden dürft zum Uchiha Versteck zurückkehren“, sagte sie zu den Katzen und ihr Mann unterstrich ihre Worte mit einem Nicken. Seika befürchtete, die Tiere würden darauf bestehen, sie noch weiterhin zu begleiten, doch sie schienen das Angebot, nach Haus gehen zu dürfen, sehr gerne anzunehmen. Es war ein Moment in gegenseitigem Einverständnis und die beiden Katzen setzten zu einer letzten, tiefen und langen Verbeugung an. Sie sahen äußerst zufrieden und dankbar aus.
 

„Das wollen wir gern tun, Seika, meew!“, sprach Hina überschwänglich und machten einen Satz in die Höhe, als könne sie es nicht mehr erwarten, endlich loszulaufen und den Heimweg anzutreten.
 

„Es war toll, euch kennen gelernt zu haben, Seika, Tokui und Itsuo. Wir werden Neko-baa-chan von allem erzählen! Auf bald, Itachi!“, fügte Tenka hinzu und mit einem lauten Miauen kehrten sie allen den Rücken zu und sprinteten förmlich aus der Höhle hinaus. Hana war ein wenig enttäuscht und jammerte deswegen, doch Furiko nahm sie auf ihre Arme und hob sie in die Luft, sodass das kleine Mädchen wieder zu lachen begann. Die blonde Kunoichi wirkte auch viel fröhlicher, als sie in den letzten Tagen und Wochen gewesen war, doch durch die nun nicht mehr präsente Furcht vor der ungewissen Zukunft waren sie alle viel lockerer. sie sahen auch wirklich viel entspannter aus.
 

Sie nahmen eine spärliche Mahlzeit zu sich, denn von ihren Vorräten war nicht mehr viel übrig, doch während sie aßen, kam Pain wieder zu ihnen in die Höhle zurück. Er verkündete, dass es bis nach Amegakure nur ein paar Stunden dauern würde und sie sich dort alle zu genüge stärken konnten. Sie konnten die restliche Reise auch recht ruhig angehen, denn nun saß ihnen niemand mehr im Nacken und mit Pain hatten sie auch einen mächtigen Verbündeten, an dessen Seite sie sicher waren. Deshalb beschlossen sie natürlich schnell, in Kürze aufzubrechen. Es gab kaum etwas zu packen und so waren Obito und Furiko, Sasuke und Sakura und Kisame schnell bereit für die Abreise. Seika brauchte etwas länger und weil Itachi ihr nicht von der Seite wich, beschlossen alle, schon nach draußen zu gehen und unter am Fuß des Berges zu waren. Tokui beschloss, mit ihnen zu kommen, denn er konnte sich denken, dass seine Eltern vielleicht etwas mehr Zeit für sich brauchten, um sich für den Aufbruch vorzubereiten.
 

Oh ja, als die anderen weg waren, saßen die Beiden trotzdem noch da, um noch einen Moment durchzuatmen und den gemeinsamen Moment zu nutzen. Weil sie nun alleine waren, konnte Seika ihren kleinen Sohn auch noch in Ruhe stillen. Itachi wusste, dass seine Frau nun, obwohl alles vorbei war, trotzdem ein wenig aufgeregt war. Sie war immer noch sehr schwach und hatte deshalb keine Ahnung über den Zustand ihres Körpers, welchen sie immer durch ihre Fähigkeiten und ihr Chakra unter Kontrolle hatte. Sie wusste nicht, ob sie schon reisen konnte, auch wenn es nicht weit war und sie es langsam angehen lassen konnten. Doch trotz der Bedenken regte sie sich und dies sagte Itachi, dass er aufstehen sollte, um seiner Frau zu helfen, wenn auch sie sich erheben wollte. Doch zuerst ging er zum Feuer hinüber, wo Seikas Sachen getrocknet waren, ihre durchnässte Hose und ihr durchnässter Mantel, um die Kleidungsstücke zu holen und sie der Brünetten zu reichen. Sie hatte sich behelfsmäßig auch in eines der Laken gewickelt, welche in der vorbereiteten Schriftrolle enthalten gewesen waren, in der sie alles nötige für eine plötzlich beginnende Geburt eingeschlossen hatten. Itachi reichte ihn nun die Sachen und Seika begann, sich wieder umzuziehen, nachdem sie ihren kleinen Sohn kurz neben sich gelegt hatte. Es dauerte nicht lange, bis sie fertig war, doch die kleinen, in keinster Weise anstrengenden Bewegungen machten ihr schon deutlich, dass sie völlig verspannt und immer noch wund war. Doch das war nicht überraschend, nach so großen Anstrengungen.
 

„Nimmst du Itsuo für einen Moment?“, fragte die Brünette ihren Mann und er trat näher heran, um den kleinen eingewickelten Jungen zu tragen, damit Seika alleine aufstehen konnte. Sie stöhnte leise, als sie sich zuerst aufrichtete und hinkniete und versuchte, sich auf die Zunge zu beißen, als sie eines ihrer Beine aufstellte, um auf die Füße zu kommen, denn sonst hätte sie ein lautes Ächzen von sich gegeben. Ihr Unterleib war immer noch sehr empfindlich, denn ihr Körper hatte Schwerstarbeit geleistet, um ihr Kind auf die Welt zu bringen und deshalb war diese Bewegung alles andere als leicht und angenehm, weil ihre Muskeln alle überbeansprucht waren. So dauerte es auch ungewöhnlich lange, bis sie auf den Beinen war. Nur allzu unsicher stand sie da und fühlte sich wie ein Fohlen auf seinen langen schlaksigen Beinen, mit denen er seine ersten Steh- und Gehversuche machen wollte. Sie musste über sich selber lachen, doch dass sie das tat, war recht beruhigend, denn das sagte aus, dass es ihr nicht wirklich schlecht ging, nur, dass es der Moment war, in dem sie sich nach der Anstrengung wieder erholen musste. Langsam und etwas steif wanderte sie ein wenig herum und stützte sich an der Höhlenwand ab, um kurz durchzuatmen, doch dabei fiel ihr Blick zurück zu Itachi, der Itsuo im Arm hatte und ihn ganz leicht hin und her wiegte, während er ihn ganz genau betrachtete. Es war ein wundervolles Bild, dachte Seika bei sich und konnte nicht anders, als zu lächeln. Sie wusste noch, wie Itachi sich damals angestellt hatte, als sie ihm damals den neugeborenen Tokui hatte geben wollen. Wäre er nicht ein Mann mit guter Selbstbeherrschung gewesen, wäre er sicher einige Schritte zurück gewichen, um dieser Situation bloß zu entgehen. Doch er war stehen geblieben, mit vor der Brust verschränkten Armen und einem Gesichtsausdruck, der Seika gesagt hatte, sie solle mit diesem Bündel bloß nicht näher kommen und das ganze fünf Minuten. Diese hatte über seine Sturköpfigkeit nur geschmunzelt und mit unmissverständlicher Stimme gesagt, dass er nun seinen Sohn halten sollte, oder das Baby würde ab jetzt der einzige Mann sein, der noch in ihren Armen liegen durfte. Das war natürlich ein Argument gewesen und so hatte der Schwarzhaarige, mit einer Vorsicht, die man sonst nicht von ihm kannte, den kleinen Tokui in seine Hände genommen. Und siehe da, es war natürlich nichts passiert. Jetzt jedoch schien es für Itachi selbstverständlich zu sein, sein Kind zu tragen. Er bemerkte Seikas Blick nach einer Weile und als er zu ihr sah, war sein Mund zu einem leichten Lächeln verzogen, welches Seika wie magisch anzog. Mit langsamen Schritten kam sie zu ihrem Mann und er beugte sich leicht zu ihr, um ihre Lippen zu einem Kuss zu verschließen.
 

„Schaffst Du die Reise?“, fragte er sie nach ein paar Sekunden und die versteckte Besorgnis hinter seinen Worten gab Seika ein schönes Gefühl. Sie nickte zuversichtlich, weil allein die Aussicht auf einen sicheren Ort und ein richtiges Bett sie beinahe ungeduldig machte, endlich aufzubrechen. Sie würde alles tun, damit es ihren Söhnen, ihrem Mann und ihr gut ging und dazu trug die von Pain angebotene Unterkunft bei. Itachi schien jedenfalls zufrieden damit zu sein, wie Seika aussah und sich gab, er konnte schon immer in ihren Gesten und ihrem Gesicht lesen und wusste, dass sie sich selber am Besten einschätzen konnte. Deshalb ließ er ihr auch die Entscheidung und gab ihr Itsuo zurück, damit er die restlichen Sachen packen konnte. Auf diese Weise waren sie bald fertig und konnten wieder zu den Anderen dazu stoßen.
 

Diese warteten schon auf die erneut frisch gebackenen Eltern und waren auch ein wenig neugierig, wie es Seika ging. Doch sie schien sich wieder gut erholt zu haben, denn sie lief von ganz alleine. Außerdem schien sie förmlich vor Zufriedenheit und Glück zu strahlen. Es würde zwar noch dauern, bis sich ihr Körper von der Geburt erholt hatte, doch ihr extra weit geschneiderter Mantel hing nun schlaff und weit an ihr herunter. Es war ungewöhnlich, sie nun wieder ohne ihren Babybauch zu sehen, doch die Brünette war so oder so ein Blickfang. Obwohl sie sicher noch immer sehr erschöpft sein musste, machte der Gedanke, nun Mutter zweier Kinder zu sein, sie äußerlich so stark und selbstbewusst, als würde es wie ein natürliches Schutzschild von ihr ausgehen. Sie hielt ihren Sohn in den Armen und Itachi ging dicht hinter ihr, als wollte er auf Nummer sicher gehen, dass seine Frau wirklich schon alleine gehen konnte und er sie auffangen würde, wenn irgendetwas geschah. Tokui lief zu seinen Eltern und Seika lächelte ihm warm zu.
 

„Du darfst Deinen Bruder auch einmal halten, wenn wir angekommen sind und wir uns alle ein wenig ausgeruht haben, ja?“, sagte sie zu ihm und der Junge schien sich darauf zu freuen. Sakura kam zu der Brünetten hinüber, um sie zu fragen, wie es ihr und dem Baby ging, denn sie sorgte sich schon ein wenig um ihre Schwägerin, weil sie ja bei der Geburt geholfen und miterlebt hatte, wie schlimm es anfangs gewesen war. Sie wollte deshalb nachprüfen, ob alles in Ordnung war, denn sie hatte genug Chakra, Seika nicht. Sie würden in Pains Behausung natürlich viel mehr Zeit für eine gründliche Untersuchung haben, doch es war immer besser, wenn man vorsorgte. Es dauerte nur eine Minute, bis die Rosahaarige Beide gecheckt hatte und da es nichts beunruhigendes gab, was vielleicht Komplikationen machen würde, brachen sie nach einem gegenseitigen Zunicken auf.
 

So ging die Reise los. Während sie in langsamen, fast gemächlichem Tempo dahin liefen, bemerkten sie, dass sie bereits ganz nahe an der Grenze zum Land der Flüsse gewesen waren. Doch eigentlich hätte ihnen das auch nichts geholfen, wenn sie die Grenze überschritten hätten, das wurde ihnen jetzt klar. Trotzdem, es war ihr Ziel gewesen, denn mit einem Ziel vor Augen war es viel einfacher, irgendetwas durchzustehen. Mit dem Betreten des Landes der Flüsse veränderte sich die Umgebung innerhalb von ein paar Minuten radikal. Der Boden flachte ab, die Bäume verschwanden. Weite grüne Ebenen breiteten sich vor ihnen aus, welche immer wieder von großen Flüssen und kleinen Bächen durchzogen wurden. Die Sonne schien, also war es auch angenehm warm. Sie machten ein paar Pausen, damit Seika verschnaufen und ihr Baby versorgen konnte.
 

Seika verspürte eine große, freudige Aufregung. Der Gedanke, dass sie nun bald nach Ame no Kuni kommen würde, war sehr schön. Irgendwie verglich sie diesen Ort ein wenig mit ihrer Heimat, immerhin hatte sie dort für fünf Jahre gelebt und genau diese Zeit hatte ihr Leben in so vielen Aspekten verändert, dass sie eine starke Bindung an das Land spürte. Ame no Kuni war für die Brünette gleichbedeutend mit Akatsuki. Die Umstände ihres Beitritts waren recht willkürlich gewesen, doch sie bereute nichts von alledem, was damals und bis jetzt geschehen war. Würde sie sonst hier stehen, mit diesem außergewöhnlichen Mann an ihrer Seite, mit ihrem Sohn und ihrem neugeborenen Kind in den Armen? Mit all ihren guten Freunden um sie herum? Nein, das war sehr, sehr unwahrscheinlich. Doch nicht nur dies schürte Seikas Vorfreude. Sie war auch sehr gespannt darauf, ein weiteres ehemaliges Mitglied von Akatsuki wiederzusehen, und zwar Konan. Die Frau mit dem blauen Haar war auf ihre Weise auch immer ein Mysterium gewesen, bis nach der Geburt ihrer Zwillinge, wodurch Seika auch ihr ein wenig näher gekommen war.
 

Da nichts Besonderes passierte, empfand Seika die letzte Etappe ihrer Reise als sehr angenehm. Wahrscheinlich hatte es damit zu tun, dass sie zum ersten Mal seit vielen Wochen nichts im Kopf hatte, was sie beschäftigte. Nichts beunruhigte sie, nichts machte ihr Sorgen, nichts trübte ihre Gedanken. Sie konnte die Gegend betrachten und sich an der Natur erfreuen, all das ohne Gewissensbisse. Sie fühlte sich so, wie das Wetter war: Klar, warm, ruhig. Sie hatte sich recht schnell wieder erholt. Zwar konnte sie noch nicht wirklich schnell laufen, doch die Bewegung tat ihr gut. Sie fühlte sich leicht, denn sie hatte ihr Baby nun auch nicht mehr in ihrem Bauch und das zusätzliche Gewicht lastete nicht mehr auf ihr. Sie trug Itsuo in ihren Armen, doch das beeinträchtigte sie nicht im Geringsten, es machte sie noch viel glücklicher. Sie könnte noch tausend Mal wiederholen, wie gut es ihr ging, doch es war ja auch wahr.
 

Auch Tokui genoss es sichtlich, einfach so dahin zu rennen und Vergangenheit und Zukunft hinter sich zu lassen. Er lief neben Kisame her und die Beiden scheinen ein kleines Rennen zu veranstalten, wer es als Erster bis zum nächsten Flussufer oder zum nächsten Baum schaffte. Die Brünette hatte ihren Sohn lange nicht mehr so gesehen und es gefiel ihr sehr, dass er wieder so unbeschwert war. Trotz allem vergaß sie nicht, dass sie die Bedrohungen noch nicht vollkommen abgewehrt hatten, doch sie verbot sich, nun daran zu denken. Den Anderen schien es genau so zu gehen, denn auch sie kosteten aus, wieder 'frei' zu sein. Und auch, obwohl sie nun wieder sehr langsam vorankamen, auf einer Strecke, welche ein Shinobi im Vollbesitz seiner Kräfte in ein paar wenigen Stunden hinter sich gebracht hätte, brauchten sie nun doppelt so lange, doch es machte Seika diesmal nicht so viel aus, dass sie diejenige war, welche die Gruppe aufhielt.
 

Es war aber immer noch hell, da es erst früher Nachmittag war, als sie die Grenzen nach Ame no Kuni überschritten. Sie waren gut bewacht, das war früher nicht so gewesen, doch Pain würde schon seine Gründe haben, warum er dies veranlasst hatte und durch seine Gegenwart konnten sie ja auch ohne Bedenken das Land betreten. Doch darüber konnten sie auch später reden. Die Umgebung wurde hier bereits wieder ein wenig hügeliger, trotzdem kam ihnen bald der mit Wolken verhangene Horizont entgegen, welcher ihnen sagte, dass Amegakure nicht mehr weit war. Alle von ihnen, außer Sasuke und Sakura, waren schon einmal hier gewesen, denn sie hatten diese Stadt noch nie besucht, auch nicht auf einer ihrer schon zahlreich absolvierten Missionen. Die Beiden betrachteten die Landschaft ganz genau, während die Anderen die immer größer werdenden Wolkenkratzer beobachteten, die sich immer weiter in den Himmel schraubten, ja näher sie ihnen kamen. Die Umgebung veränderte sich nun auch langsam, aber sicher. Unberührte Natur wich konstruierten Straßen und Wegen, immer mehr Häuser kamen in Sicht, die immer mehr Stockwerke bekamen, je näher sie dem Stadtkern kamen und die Atmosphäre wurde mehr und mehr düster, was nicht nur an dem Wetter lag. Doch dort, wo sie gerade liefen, regnete es nicht, das war wohl Pains Verdienst, sie auf trockenem Fuß zu leiten.
 

Nun wurde es auch für die ehemaligen Mitglieder von Akatsuki interessant, denn sie waren nie dort gewesen, wo Pain seinen ‚Regierungssitz’ hatte, weil er ja das Oberhaupt von Ame no Kuni war, was zwar kaum jemand wusste, doch es war eine Tatsache. Itachi hatte sich schon gedacht, dass er damals dorthin geflohen war. Es war zwar offensichtlich gewesen, doch dieser Ort schien so gut gesichert zu sein, dass der ehemalige Anführer der Akatsuki glaubte, dort auch vor Madara sicher zu sein. Dass er sie nun dort hin führte, war eigentlich ein großer Vertrauensbeweis, denn mit Sasuke und Sakura waren bei ihnen zwei Shinobi aus Konohagakure, von denen Pain eigentlich keine Loyalität und Vertrauen erwarten durfte. Sie konnte ihr Wissen ausnutzen und nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat alles verraten, was sie über den wohl am meistgesuchten Missing-Nin und S-Class Kriminellen wussten. Entweder war der gepiercte Mann so nachlässig, oder er glaubte daran, dass wenn Sasuke sein Land verlassen hatte, um seinem Bruder, den er doch seit Jahren töten wollte, zu folgen, dass dieser auch so viel Verstand hatte, über diese Sache kein Wort zu verlieren, denn hier in Amegakure gab es bestimmt nur allzu viele Beweise, welche für den ehemaligen Akatsuki zum Verhängnis werden konnten. Man würde ihnen viele Morde und Straftaten nachweisen können, was unweigerlich dazu führen konnte, dass die ganze Ninjawelt danach verlangte, dass sie, egal ob sie nun Familien hatten oder nicht, hingerichtet werden sollten. Und das schien nicht mehr in der Absicht des jüngeren Uchiha zu liegen, und auch nicht in der seiner Frau Sakura.
 

Das Bild der Stadt hatte sich – natürlich – gar nicht verändert. Eigentlich konnte man ja immer kaum glauben, dass es helllichter Tag war, wenn man sich hier aufhielt, doch die Wolkendecke war dich und ließ kaum normales Tageslicht herein, sodass nur Lampen und Laternen die Umgebung erhellten. Es war eine zwielichtige Stadt, man sagte, hier gab es mehr Verbrecher als Kakerlaken, und trotzdem herrschte hier nicht das Chaos, sondern eine ungewöhnliche Ordnung, was vielleicht durch die Anonymität her rührte. In Konohagakure kannte jeder jeden, hier wusste man über niemanden Bescheid. Es war die Vorsicht, welche die meisten Menschen dazu verleitete, unauffällig ihre Wege zu gehen. Man traute niemandem, man misstraute aber auch niemandem. Außerdem trug der dauerhafte Regen dazu bei, dass es unmöglich war, in dieser Stadt jemanden zu verfolgen. Sie war ein guter Zufluchtsort für alle, die nicht wussten, wo sie unterkommen sollten, was nicht zwingend kriminelle Gründe haben musste.
 

Wie beinahe jeder von ihnen vermutet hatte, war ihr Ziel die Stadtmitte. Sie liefen jedoch nicht einfach so schnurstracks darauf los, sondern folgten Pain, der sie über Dächer und verborgene Gänge und Gassen lotste, damit die Gruppe von niemandem gesehen wurde. Es hielten sich aber auch nur wenige Personen auf der Straße auf, denn wer wollte bei so einem Wetter auch viel draußen herum laufen? Jeder versuchte, sich vor dem Regen zu schützen und selber nicht gesehen zu werden, weshalb auch niemand groß Acht auf seine Umgebung gab. Keiner der Gruppe versuchte, sich auch nur Ansatzweise den Weg zu merken, weil es unmöglich gewesen wäre, sich alles einzuprägen, doch sie waren sich alle im Klaren, dass sie an diesem Ort sicher nicht viel auf eigene Faust umher laufen würden, schon gar nicht hinein du hinaus aus der Stadt. Die zentralen Straßen kannten die ehemaligen Akatsuki einigermaßen gut, sodass es da sicher keine Probleme geben würde.
 

Pain steuerte einen der höchsten Wolkenkratzer an. Auch das hatte jeder geahnt, ebenfalls, dass sie bestimmt nicht den Eingang von der Straße aus nehmen würden. Es gab sicher eine verborgene Tür, die nur Pain und Konan kannten, und wahrscheinlich auch die Kinder. Die Neuankömmlinge konnten nichts erkennen, als sie immer näher kamen. Doch plötzlich sprang Pain voraus, machte einen großen Satz, sodass er über den Abgrund zwischen zwei der Hochhäuser segelte und tauchte dann recht unerwartet in einem der gegenüber liegenden Fenster ein, dessen Fläche sich für eine Sekunde krümmte, als wäre die Scheibe aus Wasser. Doch es war nur ein Genjutsu, wie Itachi schnell erkannte. So führte er auch die Anderen, die ein wenig unsicher geworden waren an. Er rief nach Tokui, damit dieser ihn an der Hand fasste und sprang dann zusammen mit dem Jungen los, um ebenfalls die täuschend echt aussehende Barriere zu durchdringen. Seika, die Itsuo fest umarmt hielt, folgte ihm hinterher, sowie Sakura und Sasuke. Danach kam Furiko mit Hana und Obito und zuletzt Kisame. Und sie wurden alle erstaunt.
 

Jede Basis von Akatsuki sah genauso aus wie das Innere dieser 'Wohnung' - oder besser gesagt, dieser Ort hier sah so aus wie alle Basen gemeinsam. Es war nicht verwunderlich. Soweit Seika die Geschichte von Akatsuki klar war, war Madara der Gründer davon und er musste dann wohl auch alle Stützpunkte erreichtet haben. Pain war zum Anführer der Organisation geworden, als Madara sich zurückgezogen hatte, um seinen eigenen Zielen nachzugehen. Wie Pain zu Akatsuki gekommen war, wusste niemand von ihnen, auch nicht, wie alt er eigentlich wirklich war, doch Seika konnte sich vorstellen, dass er noch recht jung gewesen sein musste, als er die Führung der Organisation an sich genommen hatte. Vielleicht waren diese Behausungen sogar sein erstes richtiges Dach über dem Kopf gewesen? Seika konnte sich jedenfalls irgendwie nicht vorstellen, dass Pain aus geregelten Familienverhältnissen kam, weil er eigentlich völlig antisoziale Charakterzüge zeigte. So hatte es auch jeder bei Itachi gedacht, doch das stimmte nicht, wenn man ihn näher kannte, weil er gerade durch seine Kälte und Verschlossenheit gezeigt hatte, dass es etwas gab, wovor er sich abriegelte, als Selbstschutz sozusagen. Doch Pain? Außer seinen Kompetenzen in der Organisation und als Oberhaupt dieses Landes gab es nicht, weswegen er sich eigentlich so verhalten musste, wie er immer rüber kam. Doch es schien sich geändert zu haben und was konnte der Auslöser dafür gewesen sein? Ganz einfach: Seine Kinder. Kinder waren nicht berechnend, sie handelten so, wie es ihren noch unerfahrenen und unschuldigen Gedanken entsprang. Und so waren sie wohl auch mit ihrem Vater umgegangen, auch wenn sie wussten, dass er ein strenger Mann war. Doch auch er konnte nicht ewig seine Maske aufbehalten, oder?
 

Sie waren direkt, ohne durch einen Tunnel zu gehen, in dem großen Eingangsbereich angelangt. Es erinnerte die ehemaligen Mitglieder von Akatsuki so sehr an ihre alte Behausung, dass sie sich für kurze Zeit wie in die Vergangenheit zurückversetzt fühlten. Besonders Furiko traf es sehr, denn der letzte Eindruck, den sie gehabt hatten, als sie die Basis von Ame no Kuni verlassen hatten, war wirklich grausam gewesen. Die Blonde senkte ihren Kopf und obwohl man ihr Gesicht dadurch nicht sehen konnte, zeigte ihre Körperhaltung, dass es ihr plötzlich nicht sehr gut ging. Natürlich, sie erinnerte sich erneut an Deidara und seinen schrecklichen Tod. Doch das war nun schon lange her und sie hatte gelernt damit zu leben, aber trotzdem tat es immer noch weh, nicht nur ihr, sondern auch all den Anderen. Oh ja, damals waren sie zum ersten Mal dem wahren Madara begegnet und Seika hatte zum ersten Mal erfahren, dass sie wieder schwanger war. So hatten die vielen Ängste begonnen – doch als Itsuo in ihren Armen strampelte, wurde sie wieder in die Realität zurückgeholt. Bisher war alles recht glimpflich ausgegangen, alleine dass sie hier standen, sprach deutlich davon.
 

„Otou-san! Bist Du wieder da? Wo bist Du- Oh!“, rief plötzlich jemand und dazugehörige, abrupt verstummende Schritte verkündeten, dass die Person bereits angekommen war. Sie drehten alle ihre Köpfe und sahen in einem Gang eine kleine Gestalt stehen. Es war ein Mädchen mit langen roten Haaren, die bis zur Mitte ihres Rückens gingen und zu einem Zopf geflochten waren. Es war niemand sonst als Teriame. Ihre silbernen Rin'negan Augen weiteten sich vor Erstaunen.
 

„Ihr? Ihr seid wieder da!“, rief sie und begann begeistert zu lächeln. Das Mädchen war ein ganzes Stück gewachsen in dem letzten dreiviertel Jahr, sie sah aufgeweckt, aber auch ein bisschen ruhiger aus und war wirklich hübsch geworden. Da tauchte hinter ihr plötzlich noch jemand auf und es war, wie nicht anders zu erwarten, ihr Zwillingsbruder Ameashi, der die Ankömmlinge ebenfalls mit einem überraschten Ausdruck in den Augen beobachtete. Auch er war größer geworden und sein Haar war ein bisschen länger als damals, sodass er nicht mehr wie eine kleine Pain-Kopie aussah, sondern etwas Eigenes entwickelt hatte. Er wirkte ebenfalls weniger kindisch als früher, obwohl er und seine Schwester immer noch sehr jung waren.
 

„Itachi-san? Seika-san? Tokui-kun?“, sprach der blauhaarige Junge, und dass er gerade sie adressierte, war ungewöhnlich, doch es brachte Seika zum Lächeln. Dass er so einfach redete war ebenfalls erstaunlich, doch auch er schien sich in ihrer Abwesenheit ein wenig verändert zu haben, obwohl sein Gesicht immer noch ziemlich ausdruckslos war. Da rannte Teriame los, an ihrem Vater vorbei, dem sie ein breites Lächeln schenkte, und lief zu Furiko, welche Hana auf dem Boden abgesetzt hatte. Die Blonde hatte sich mittlerweile wieder gefangen und ihre Mundwinkel zeigten schon wieder nach oben.
 

„Ihr seid wieder da! Hallo Furiko-san! Hey, Hana-chan, Du kannst ja schon laufen!“, bemerkte das Mädchen und man konnte hören, wie sie sich freute, all die bekannten Gesichter wieder zu sehen. Doch als sie aufsah und plötzlich Obito erblickte, der neben Furiko stand, erstarrte sie. Wahrscheinlich erinnerte sie sich an sein Gesicht, brachte es aber mit dem völlig falschen Mann in Verbindung. Sie wich furchtvoll einen Schritt zurück. Der Blick des Einäugigen wurde ein wenig traurig, doch plötzlich trat Pain vor und legte seine Hand auf die Schulter seiner Tochter.
 

„Hab keine Angst, Teriame, das ist nicht derselbe Mann, wie damals, er sieht ihm nur ähnlich. Er heißt Obito“, sprach der gepiercte Mann und sah erst das Mädchen, dann den Einäugigen an. Man merkte deutlich, wie die Situation ihn verwirrte, doch er hatte einen erleichterten Ausdruck in seinen Zügen.
 

„Ja, so heiße ich. Pain-sama, ich konnte Euch noch gar nicht sagen, wie Dankbar ich dafür bin, dass Ihr mir das Leben gerettet habt…“, begann er, doch ein leichtes Kopfschütteln des Mannes mit dem karottenroten Haar ließ ihn verstummen. Wahrscheinlich wollte er so etwas nicht hören, weil er es vielleicht als selbstverständlich empfand, weil es das Einzige war, was er für die ehemaligen Mitglieder seiner Organisation noch hatte tun können, nachdem er sie verraten hatte und dadurch einer von ihnen ums Leben gekommen war. So schien sich auch Teriame wieder zu beruhigen, was aber vielleicht eher dadurch kam, weil Hana zu Obito tapste und ihn an der Hose zog, weil sie von ihm hochgehoben werden wollte. Wenn das kleine blonde Mädchen keine Angst vor dem Mann hatte, dann hatte Teriame auch nichts zu befürchten.
 

„Willkommen. Das ist eine schöne Überraschung!“, ertönte eine weitere bekannte Stimme, die eigentlich nur einer Person gehören konnte, der Einzigen, die noch fehlte. Und wirklich, es war Konan, die aus demselben Gang erschien, wie ihre Kinder davor. Sie trug einen schwarzen Mantel, welcher genau so aussah, wie die frühere Kleidung der Akatsuki, nur ohne die roten Wolken. Sie hatte sich, genauso wie Pain, des Weiteren überhaupt nicht verändert, ihre Haut war immer noch blass und ihr Gesicht aristokratisch, trotzdem ging von ihr etwas Herzliches aus, als sie näher kam und sich neben ihren Sohn Ameashi stellte und den Anderen entgegen blickte. Trotz allem, war es eine recht seltsame Situation. Sicher, sie hatten sich lange nicht gesehen und standen sich jetzt ganz unerwartet gegenüber. Außerdem waren Sakura und Sasuke da, welche den anderen beiden ehemaligen Akatsuki Mitglieder noch nie gegenüber gestanden waren. Doch Itachi hatte wohl beschlossen, die Sache in seine Hände zu nehmen.
 

„Die Überraschung ist auch auf unserer Seite groß und wir finden es sehr großzügig, hier unterkommen zu dürfen. Mit uns reist auch Sasuke, mein Bruder, und seine Frau Sakura. Sie sind mit uns gekommen, damit wir alle vor Madara sicher sind. Doch es liegt nicht in unserer Absicht, irgendwelche Umstände zu machen“, sprach er und obwohl sich natürlich jeder von ihnen darüber gefreut hatte, einen Zufluchtsort zu finden, hatten sie natürlich Zweifel gehabt, ob sie dieses Angebot so einfach annehmen konnten, denn ihnen war natürlich bewusst, wer hinter ihnen her war, und dass dieser Jemand vor Nichts und Niemandem Halt machen würde, um sie zu erwischen, auch nicht vor Pain, Konan und den Kindern. Sie sollten nicht mit hineingezogen werden, denn Pain hatte durch seine Flucht damals beweisen, dass er nichts mehr mit der Sache zu tun haben wollte. Und obwohl er gekommen war, um die anderen ehemaligen Mitglieder von Akatsuki zu retten, war das immer noch kein triftiger Grund... Doch Konan schüttelte nur ihren Kopf. Sie war ganz ruhig, also würde sie sich überhaupt keine Gedanken machen.
 

„Nein, wir wollen es so. Es ist in Ordnung. Und es ist schön euch wiederzusehen. Das- Oh, Seika, Du hast das Kind schon?“, fragte sie überrascht, als das kleine Bündel in den Armen der Brünette leise Laute von sich gab und etwas zappelte.
 

„Ja, Itsou ist vor einem Tag auf die Welt gekommen...“, erwiderte Seika mit ruhigen und doch glücklich strahlenden Augen, was ihnen allen verriet, dass sie nach der Reise sehr geschafft war. Dies alles entlockte der blauhaarigen Frau ein leichtes aber gutmütiges Lächeln, welches niemand von ihr gewöhnt war.
 

„Ihr seid bestimmt erschöpft und solltet euch daher ausruhen. Teriame, magst Du bitte Kisame, Furiko und Obito zu den Zimmern im zweiten Stock führen? Ich begleite die Anderen“, sagte Konan und ihre Tochter nickte begeistert. Die Benannten nickten, als sie dem Mädchen und auch Ameashi, der sich dazu gesellte, folgten. Pain wandte sich zu Seika, Itachi, Tokui, Sasuke und Sakura, als nur noch diese da waren. Seine Miene war wie immer ernst, aber er war nicht angespannt.
 

„Auch ihr solltet wieder zur Ruhe kommen. Hier seid ihr alle sicher, das gilt auch für euch, Sasuke-san, Sakura-san. Ich bin niemandem feindlich gesinnt. Und ihr, Seika und Itachi, ich möchte mit euch reden, doch das hat Zeit, viel Zeit. Kümmert euch um euer Baby. Wir sehen uns morgen“, sprach er, und wandte sich dann um, um in die entgegen gesetzte Richtung zu verschwinden. Ein paar Momente standen die Zurückgelassenen noch schweigend da, doch dann forderte Konan sie auf, mit ihr zu kommen, was sie auch sofort taten. Einfach nur der Gedanke an einen ruhigen Schlaf machte ihre Glieder schwer und müde und ihre Köpfe leicht und sorgenfrei. Sich schlafen zu legen, ohne an das Morgen denken zu müssen, hatten sie schon lange nicht mehr erlebt und dies stimmte sie alle irgendwie melancholisch. Sie gingen hinter der Blauhaarigen her, den gleichen Weg entlang, den auch die Anderen vorhin genommen hatten, doch sie stiegen noch ein Stockwerk höher. Doch es dauerte nicht lange, da wies Konan ihnen die Zimmer zu, Sakura und Sasuke ein normales, Seika und Itachi ein etwas größeres, in dem auch Tokui seinen eigenen Raum hatte. Irgendwie war es seltsam, denn es kam ihnen allen so vor, als hätten der ehemalige Anführer von Akatsuki und seine Partnerin darauf gewartet, dass sie einmal wieder alle hier versammelt sein würden und hatten sich dementsprechend darauf vorbereitet.
 

Und so verabschiedeten sie sich für diesen Tag und nahmen die ihnen gebotenen Zimmer dankbar in Anspruch.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück