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Sünden über Sünden

von

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3.Kapitel

„ManU vooooor, noch ein Tooooor!!!!“, brüllte es seit etwa ½ Stunde vor dem Haus und Anderson war seitdem munter, weigerte sich aber auf die Uhr zu schauen. Er hatte einmal gelesen es sei schlecht für Leute mit vielen Albträumen und einem unruhigen Schlaf.
 

Dennoch, er stand nun auf, dachte dass etwas Bewegung vielleicht helfen würde und ging zum Fenster. Draußen zog eine Scharr von rot-weiß gekleideten Fans durch die Straßen. Ihrem Lieblingsclub tüchtig Fanlieder singend.
 

Anderson analysierte ihr Verhalten und kam zu dem Entschluss, dass jeder Einzelne mindestens 0,7Promille haben müsste, ein Wert den er früher leicht überboten hätte, doch jetzt mit dem Zölibat ist Alkohol und jede sonstige Sorte von Droge/ Vergnügung für ihn tabu.
 

Plötzlich glaubte er da draußen den Söldnercaptain und seine Truppe gesehen zu haben, würde dass der Fall sein müsste er raussprinten und sie zu mindestens festhalten, doch Anderson dachte eher daran, dass sein Hirn ihm einmal mehr einen Streich gespielt hat.

„Selbst wenn es so wäre, Maxwell würde es sowie so nie erfahren....“
 

Er öffnete dummerweise das Fenster, nicht daran denkend, dass es den Lärm noch verstärkt.

Letztendlich hypnotisierten ihn die Bewegungen der Fans und er taumelte müde zurück in sein Bett. Um am nächsten Tag wieder seine Träume zu leugnen.
 


 

„Tschilp,Tschilp,Tschilp, Tschiiiiilp!“, sang ein Vogel auf einem Baum vor Andersons angekippten Schlafzimmerfenster und Anderson erwachte wütend aus einem leichten Schlummer .
 

Er warf wütend sein Kissen gegen das Fenster „Nicht mal die verdammte protestantische Natur lässt mich schlafen!!!“,in der Hoffnung es würde sich schließen. Doch das Kissen kam im falschen Winkel auf, prallte wieder ab, flog quer über das Zimmer und traf schließlich wieder Anderson.
 

Anderson versuchte ruhig zu bleiben um größere Schäden zu vermeiden, so legte er sich wieder hin. Doch nach 5 Minuten Stille sah der Paladin ein, dass es keinen Sinn hat und stand auf um sich zu waschen und anzuziehen.
 

Der Vormittag zog sich ohne Kinder quälend lang hin, Anderson achtete zwar auf Nachrichten über Vampire, doch so wirklich gab es keine.
 

Einmal glaubte er es ginge um einen Vampir als er den Ton ausgeschalten hatte um sich etwas der Augenpflege hinzugeben. Doch es stellte sich heraus, dass es bloß eine Sendung über Michael Jackson war.
 

Nach einer, für Anderson unendlichen Zeit, ward es endlich Mittag, und so beschloss er die Zeit sinnvoll zu nutzen um etwas Einkaufen zu gehen.
 


 

Etwas außerhalb Londons im Hellsinglandsitz herrscht wieder einmal eine vorrausdeutungsvolle Stille. Die Rekruten absolvieren ihre Schießübungen und im Büro Lady Integras...
 

Integra Hellsing, saß in ihrem riesigen Chefsessel. Sie war gerade mit einigen Akten über die katholisch-protestantischen Beziehungen beschäftigt, steckte sich währenddessen die gefühlte 20. Zigarre an, als ihr plötzlich ein kalter Schauer über den Rücken lief.
 

„Alucard, kannst du nicht einfach wie ein normaler Mensch den Raum betreten.Du weißt dass ich dieses Nebelzeug hasse.“, sagte Integra und Alucard materialisierte sich in einer fließenden Bewegung in seine menschliche Form zurück.
 

„Lady Hellsing, mindestens eine Sache, die sie eigentlich wissen sollten, waren an diesem Satz falsch....“, wollte er mit einem hämischen Grinsen auf seinem Gesicht kontern, als ihm ein Ordner an den Kopf flog. Er trug jedoch nur einen kleinen Kratzer davon, der schnell wieder verheilte.
 

„So temperamentvoll heute. Es dürfte der viele Kaffe und das Rauchen sein. Es wird sie noch ins Grab bringen....Ich meine es nur zu ihrem Besten, wer würde schon wollen, dass die Hellsing’s aussterben und...“ noch ehe er den Satz beenden konnte flogen weitere Utensilien an seinen Kopf, wie zum Beispiel: Briefbeschwerer, Tastatur, Zigarrenbox, weitere Aktenordner und unzählige weitere Utensilien, die der nicht in einem Büro arbeitende Mensch nicht kennt.
 

„Jetzt halte deine Klappe du verdammter Idiot. Hör mir einfach zu und befolge meine Befehle!“.
 

Alucard musste sich ein Grinsen verkneifen und schaute deshalb angestrengt zur Decke. Er wusste selbst manchmal nicht, wieso er solche Dinge sagte. Meistens war es einfach nur ein Spaß für ihn. Die er in einem unendlich langen Leben brauchte um nicht zu diesen hirnlosen Monstern zu werden.
 

Zu sehen wie ihr Blut in ihren Kopf schoss. Blut aus der Familie die ihm vor rund 70, vielleicht auch 80, 90 oder 100 Jahren zum Verhängnis wurde.
 

„Alucard wir haben Informationen darüber, dass sich Paladin Anderson hier in London aufhalten soll und...“

„Alucard, ALUCARD!Hörst du mir zu?!“, schrie sie ihn an.

„Sie kennen mich doch, ich höre immer zu.“, lügte er sie an, während er darüber nachdachte, das seine Herrin besonders an Tagen, an denen Treffen mit Iskariot oder sonstigen Katholischen Gruppierungen, besonders reizbar war.
 

Dies bedeutete doppeltes Entertainment für ihn. Ein Treffen mit dem JudasPriest und

seine Herrin zur Weißglut zu treiben.
 

„.....Außerdem sind die Provokationen, der Iskariot-Organisation in letzter Zeit verdächtig hoch. Besonders nach unserem letztem Treffen. Jetzt haben sie auch noch eine großen Konflikt in Nordirland angefacht, in dem das Militär anrückt....“
 

Als Alucard das Wort „ Iscariot“ hörte, wurde er hellhörig. Bedeutete dies endlich wieder, seit dem Krieg einen guten Kampf?
 

„.........und deshalb sind der Round und ich zu dem Befehl gekommen „ Search and Destroy“.

Finde und Töte Anderson ,den wichtigsten Kämpfer des Vatikan.“

Alucard sonst so steinhartes Gesicht verweichlichte sich etwas und sein Unterkiefer klappte ein wenig nach unten. Dennoch ein „Zu Befehl, Lady Hellsing“ konnte er sich nicht verbitten.
 

So beendete Alucard den Dialog und ging mit einem aufgesetzten Grinsen hinunter in den unterirdischen Bereich, wo er sich auf seinen Auftrag vorzubereiten hatte.
 

Er schleppte sich den Gang hinunter und war sich bewusst, dass er seinen Lieblingsfeind zu töten hatte, er ist es seiner Herrin schuldig. Dennoch würden so die nächsten Jahre schier endlos wirken, ohne einen Feind, mit dem Kämpfen zu den Höhepunkten eines unendlichen Lebens gehört.....
 

Alucards Mine verriet einige Minuten lang die Stimmung, eines am Abschlussballabend sitzend gelassenen Mädchens, bis er plötzlich manisch grinsend zu dem Gedanken:

„Jaja der gute Paladin Anderson. Sie hat zwar gesagt ich soll ihn töten, dennoch kann sie nicht alle...Aktivitäten überwachen. Der Priester und ich werden sicherlich viel Spaß gemeinsam haben“ kam.
 


 


 

In der noch wolkenfreien Stadt war Anderson inzwischen in der Innenstadt Londons angekommen. Ohne zu wissen, wo er sich gerade aufhielt, stöberte er munter von Geschäft zu Geschäft.
 

Er hatte zur Abwechslung nicht seine alltägliche Soutane und die blaue Hose übergezogen, sondern eine Jeans, die er sich eingepackt hatte und das übliche Hemd, doch wieso wusste er nicht genau.
 

In einem Büchergeschäft entdeckte er ein interessantes Sammelsurium alter Bücher. Doch als er es probelaß stellte er schockiert fest, dass es ein Erotikroman ist, auch noch mit einem Vampir als Hauptfigur.
 

„Guten Tag. Kann ich ihnen behilflich sein, mein Herr?“ Andersons Gesicht wurde wieder einmal purpurrot:„ Ähm, nein danke.“ Und er legte es schnell wieder zurück und stürmte aus dem Geschäft.
 

Er lief die Straße weiter entlang und entdeckte einen alten Antiquitätenladen, mit besonderen Kostbarkeiten: Möbel und Gemälde aus dem Barock, alte Bücher und viel sonderbares was Anderson noch nie in seinem Leben gesehen hatte.
 

Er ging in den Laden hinein und sah ein altes Sofa was ihn besonders in den Bann zog. Dunkelrot, etwa aus der Romantik, mit hölzernen verzierten Standbeinen.

-„ Guten Tag. Verzeihung, aber wie viel soll das Sofa hier kosten“

- „Da sie nicht besonders reich aussehen, sagen wir so etwa 250 $.“ Es klang zwar in den Ohren der meisten Leute nach einem Schnäppchen, doch es war fast 1/3 von Andersons Geld.

-„150“.

-„ Sagen wir 200 mit kostenloser Anlieferung noch heute Abend“, sagte der Verkäufer und ein halbzufriedener Anderson verließ das Geschäft, mit Kaufvertrag aber 2/3 weniger Geld.
 

Anderson ging weiter die Straßen entlang, mittlerweile war er in Londons Einkaufsmeile schlechthin geraten. Hier waren viele Menschen Londons unterwegs. Frauen mit ihren Kindern, Geschäftsleute, junge Pärchen, Teenager.
 

Für Anderson schienen alle in einer Art Rausch zu sein. Im Rausch ihrer eigenen Welt. Im Rausch der Sünden. Der Geschäftsmann, triefend vor Gier, die Teenager süchtig nach Alkohol, Drogen, und weiteren und Dingen.
 

Doch für Anderson war jedoch das Schlimmste, dass sie alle das Kind in abgerissenen Sachen, vermutlich nicht älter als 10 Jahre alt, mit einem Schild in der Hand( es stand darauf: tue alles für Nahrung) nicht einmal aus den Augenwinkeln beachten.
 

Anderson wollte dieses Bild schnell vergessen und weitergehen, mit der albernen Hoffnung, das Kind sei Protestant. Doch sein Gewissen hielt es für unvereinbar und er ging hin, gab dem Kind sein letztes Geld, mit den Worten: „Hier hast du Geld für was zu essen.“, und ging weiter in die Stadt der Sünden.
 


 


 

Hellsing und alle Charaktere sind Eigentum von Kohta Hirano



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-10-07T18:26:23+00:00 07.10.2009 20:26
Oh wie süß er gibt ihm sein letztes Geld!
Das mit Anderson und seinen Waisenkinder find ich sowieso so niedlich! Er kümmert sich um sie! *hach*
Er hat doch ne menschliche Seite! *grins*
Bin gespannt wies weitergeht! ^^

knuddel


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