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Weiße Romantik

Gefühle aus Glas - After Story Chapters - Short Story No. 3
von

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Mitternachtsflug in den Urlaub

und weiter gehts
 


 


 

Seto wollte zwar zum Abend da sein, aber er war es nicht. Gegen elf ging Atemu in sein Zimmer. Er setzte sich aufs Bett und wollte noch warten, aber kurz vor eins schlief er dann doch ein.

Nur eine halbe Stunde später kamen Seto und Mokuba. Mokuba ging müde in sein Zimmer und Seto ging in seines. Dort standen zwei gepackte Reisetaschen.

„Ach ja. Ich wollte ja gleich losfliegen, sobald ich hier bin.“, sagte er zu sich selbst.

Aber vorher zog er sich um. Von seinen Geschäftsklamotten, dem schwarzen Dress mit dem weißen Mantel, wechselte er in einen schwarzen Pullover und eine dunkelblaue, eng anliegende Jeans. Kurz aufgefrischt ging er zu Atemu hinüber, der auf seinem Bett lag. Wieder mal nicht zugedeckt und ohne Pyjama. Stattdessen trug er seinen schwarzen Fusselpullover und die dazu passende schwarze Lederhose. Er sieht so verdammt sexy darin aus! Zum Vernaschen! Aber er schläft ja... „Atemu.“, sagte Seto.

Atemu reagierte aber nicht. Er schlief anscheinend viel zu fest.

Seto nahm ihn auf seine Arme und trug ihn, zum Glück ungesehen, in sein Zimmer. Erst dort wachte Atemu in Seto´s Armen auf.

„Da bist du ja endlich!“, sagte er verschlafen und fiel Seto um den Hals.

„Oh, was für eine Begrü-“, wollte Seto sagen, aber er konnte nicht. Atemu gab ihm mitten im Satz einen heißen Kuss.

Seto stellte Atemu auf die Beine und umarmte ihn, während Atemu ihn weiter küsste. Es schien, als wollte er gar nicht mehr aufhören, bis-

„...Ich hab dich so vermisst.“, sagte Atemu und ließ Seto wieder los.

„Ich dich auch... Los komm. Ich leg Mokuba einen Zettel hin und dann fliegen wir sofort los. Was hältst du davon?“, sagte Seto.

„Jetzt sofort? Hast du überhaupt geschlafen?“, fragte Atemu.

„Nein, aber ist doch egal. Ich kann doch im Flugzeug schlafen. Wir fliegen ziemlich lange, da hab ich genügend Zeit. Was ist nun? Ich hab die Flüge für heute gebucht. Die Zeiten kann ich mir selber aussuchen und die erste Maschine geht um drei.“, sagte Seto.

„Also gut. Dann los.“, gab sich Atemu geschlagen.

Seto schrieb rasch einen Zettel für Mokuba und nahm dann die Taschen.
 

Auf dem Flughafen checkte Seto ein und ließ sich den Weg zum Terminal zeigen. Dort stiegen sie sofort in ihre Maschine. Da Seto Fensterplätze weniger mochte durfte Atemu dort sitzen. Seto legte die Jacken auf die Ablage und setzte sich dann daneben. Da sie fast noch allein waren auf dieser Reihe, erlaubte sich Seto einen Kuss, den Atemu liebevoll erwiderte.

Langsam füllte sich das Flugzeug und um Punkt drei Uhr nachts hob es ab. Bis zum Morgen berichtete Seto Atemu von der Geschäftsreise und wie sehr er ihn vermisst hätte.

Irgendwann gegen halb fünf sagte er, er sei jetzt doch ziemlich müde. Kurz darauf schien er auch schon zu schlafen.

Da Atemu es nicht sehen konnte, dass er nicht einmal die Decke benutzt hatte die oben liegen sollte, stand er auf, holte sie herunter und legte sie Seto über.

Kaum das Atemu sich gesetzt hatte, sah Seto ihn mit beinahe verträumten Blick an.

„Ist das nicht unbequem so?“, fragte Atemu.

„Doch sehr. Kann ich bei dir schlafen?“, fragte Seto leise.

Atemu wusste, was Seto damit meinte. Er wollte seinen Kopf auf Atemu´s Schoß legen. „Ja, komm her.“, sagte er und machte etwas Platz für Seto.

Unter den neugierigen Blicken der beiden älteren neben ihnen legte Seto seinen Kopf in Atemu´s Schoß und kuschelte sich an ihn. Die beiden neben ihnen fingen an zu tuscheln und wurden dann lauter, sodass Atemu sie verstehen konnte.

„Unerhört! In aller Öffentlichkeit! Das kann ja wohl nicht wahr sein.“, sagte die Frau.

„Sowas hat es früher nie gegeben!“, setzte der Mann hinzu.

Wenn der wüsste! Das hat es immer gegeben! Schon vor 5000 Jahren! Wir sind das lebende Beispiel dafür!

„Schämen Sie sich denn gar nicht?! Das ist doch wohl die Höhe! Vor aller Augen sowas zuzulassen!“, maulte die Alte nun Atemu an.

„Nein, überhaupt nicht. Ist doch nichts dabei! Er ist mein kleiner Bruder, er darf das!“, sagte Atemu.

„Ihr kleiner Bruder?! Das ich nicht lache! Niemals! Das kauf ich Ihnen nicht ab! ... Sehen Sie lieber zu, dass Sie ihn da runter kriegen! Das ist ja abartig!“, schimpfte sie.

Atemu hoffte, dass sie nicht noch die Aufmerksamkeit der anderen Passagiere auf sich zog.

„Nein, das tu ich nicht. Ich kann machen was ich will! Das geht sie alles nichts an. Es ist allein unser Leben! Und wir entscheiden, was wir machen! Nicht Sie!“, fauchte Atemu zurück.

„Das ist ja...! Unerhört! Sich auch noch aufplustern! Schaffen Sie ihn da weg!“, fluchte sie.

„Nein! Und wenn Sie mich jetzt weiter nerven, dann werden Sie sehen, was Sie davon haben!“, versetzte Atemu.

„War das eine Drohung?“, fragte Mann selbst drohend.

„Nur indirekt. Also lassen Sie uns in Ruhe!“, sagte Atemu und sah aus dem Fenster. Was geht die überhaupt unser Leben an?! Das war unsere Entscheidung. Sowohl damals, als auch heute!

Während die Alte ihn noch weiter beschimpfte hörte er schon gar nicht mehr zu und ignorierte sie total, worüber sie sich noch mehr aufregte. Das bereitete Atemu sogar irgendwie Genugtuung. Das war die Rache für ihre Sticheleien.

Andererseits weckte das Rumgekeife der Alten Seto auf. „Was ist denn los?“, fragte er.

„Da. Beschwer dich bei ihr!“, sagte Atemu nur und deutete auf das alte Pärchen.

„...Ja, Sie, Sie abartiges Pack, Sie!“, keifte sie, trotz allem relativ leise.

„Wie bitte? Was hab ich getan, dass die mich so anfährt?“, fragte Seto Atemu verwundert.

„Du hast auf meinem Schoß geschlafen, das ist alles.“, meinte Atemu nur.

„Was? Deswegen keift die hier so rum?“, fragte Seto nach.

Aber Atemu´s „Ja“ ging in einer saftigen Salve der Alten unter. „Sie abartiges Pack, Sie! Mit Ihnen will ich nicht in einem Flugzeug sitzen! Geschweige denn allein mit Ihnen in einem Raum! Ihre Spielchen können Sie auch woanders als schlafen tarnen, aber nicht hier! Mir machen Sie nichts vor! Sowas ekelhaftes!“, keifte sie auf ihrem Platz herum.

Seto sah genervt zu Boden und ballte eine Faust. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Spielchen? Abartig? Ekelhaft? Na warte!

„Sie sitzen schon mit uns in einem Flugzeug! Finden Sie sich damit ab, oder setzen Sie sich woanders hin, aber nerven Sie mich nicht! Ich bin müde und wenn Sie hier rumkeifen krieg ich Kopfschmerzen und kann gar nicht mehr schlafen! Also sein Sie jetzt endlich still, verdammt noch mal!“, fuhr Seto sie an.

Erschrocken sah die Alte ihn an. Aber dann funkelte ihr Blick.

„Noch ein Wort! Ich warne Sie, ich kann sehr unfreundlich werden! Seien Sie also still und nehmen es hin. Sie können es nicht ändern. Das kann keiner! Und wagen Sie es ja nicht, meinen Freund anzumachen, sonst können Sie was erleben!“, drohte Seto und legte sich wieder auf Atemu´s Schoß, der ihn sanft über den Kopf und durch die Haare strich, womit er sich funkelnde Blicke der beiden Alten einfing.

Die aber blieben bis zur Landung ruhig und sahen Seto und Atemu nur böse funkelnd an, sobald sie die kleinste Zärtlichkeit austauschten...
 

Das Flugzeug landete in Berlin. Seto und Atemu holten ihre Reisetaschen und gingen zum Checkpoint um sich den Terminal ihres nächsten Fluges geben zu lassen. Sie begaben sich kurz darauf zum Anschlussflug am Terminal drei nach Wien.

„Wo fliegen wir denn nun hin?“, fragte Atemu.

„Das wirst du schon sehen. Lass dich einfach überraschen!“, sagte Seto, während sie in ihre Maschine stiegen.

Drinnen sahen sie, ärgerlicherweise, die beiden Alten. Aber diesmal hatten sie ihre Plätze weit weg von ihnen.

Nach den Angaben auf Seto´s Tickets flogen sie jetzt nur noch eine Stunde und waren dann am Ziel. Laut Ticket, denn Seto sagte, sie würden noch ein Stück mit dem Bus fahren, bis sie endgültig da waren.
 


 


 


 

okay, vorab: ich hab selber keine ahnung wo die hinfahren, ihr erfahrt es später

^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ran34
2011-05-07T11:21:44+00:00 07.05.2011 13:21
Das ist echt lustig, weil ich eine so ähnliche Stuation auch schon erlebt habe. Nur mit dem Unterschied, dass ich komisch angeguckt wurde...
Mal ganz ehrlich, wo ist das Problem auf dem Schoß des anderen zu schlafen?! Ich meine eigentlich sollten sich doch die anderen schämen, dass sie soclhe Gedanken haben! >.<

lg~


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