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Zweifache Weihnachten

Weihnachten
von

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Zweifache Weihnachten

Für mein Wichtelkind Tala_Chan
 

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Zweifache Weihnacht
 

„Wow, seht euch das Kleid mal an. Ist das nicht ein Traum?“, fragte Mariah begeistert ihre Freundinnen mit denen sie zusammen eine Shoppingtour machte. „Ja, aber sieh dir mal den Preis an. Der ist auch wow, aber vielleicht hast du ja Glück und Ray kauft es dir“, grinste Hilary ihre Freundin an. „Ja vielleicht, vorgeschwärmt hab ich es ihm ja lange genug“, grinste die Pinkhaarige zurück. „Du bist echt unmöglich Mariah“, lachte Kathleen. „Ich gebe Kat Recht. Außerdem Mariah es ist erwiesen, das Jungs sich generell nichts merken was Mädchen sagen. Das geht ins eine Ohr rein und kommt unverdaut beim Anderen wieder raus“, meinte Emily mit einem frechen Grinsen.
 

„Und das beste Beispiel dafür ist Tyson“, stimmte Hilary zu. „Na ja, ich weiß nicht. Bis jetzt hat mir Ray noch immer zu gehört. Und was Tyson angeht, dem fehlt doch das Hirn zum Verarbeiten der Informationen“, sagte Mariah. Lachend gingen die Mädchen zum nächsten Geschäft weiter.
 

„Ach, da fällt mir ein. Hil weißt du jetzt eigentlich schon was du morgen machst? Schließlich ist Weihnachten. Da willst du doch nicht alleine zu Hause herumsitzen, oder?“, fragte Emily. „Doch das hab ich vor“, gab die Braunhaarige mit einem traurigen Lächeln zu. „Das kommt ja wohl nicht in die Tüte. Zu Weihnachten allein rumsitzen, das wär’s noch“, regte sich Mariah auf.
 

„Ach und was soll sie da machen? So weit ich weiß, hast du keine Zeit mit ihr zu feiern und wir ja leider auch nicht“, fragte Kat verwundert nach und auch Hil und Emily sahen sie fragend an. „Mir wird schon was einfallen, darauf könnt ihr euch verlassen, aber ich sag dir eins. Weihnachten feierst du nicht alleine“, sagte die pinkhaarige Chinesin bestimmend.
 

„Warum nehme ich dir das ab, das du dafür sorgen wirst, das ich nicht allein feier?“, fragte Hil mit leichtem nervösen Lächeln. „Weil du sie schon lange genug kennst, um zu wissen, dass sie ihre Drohungen wahr macht“, erwiderte Emily grinsend.
 

„Ich frag mich gerade, wie du das schaffen willst. Schließlich ist es morgen schon soweit. Sprich du hast nicht mal mehr 24 Stunden Zeit“, warf ihre Freundin ein. „Gott Kat, strahlst du wieder Optimismus aus, das ist ja sagenhaft“, meinte Mariah sarkastisch. „Gott, ich glaub, wenn du noch länger bei Kai bleibst, färbt auch noch seine Gesprächigkeit auf dich ab.“, „Vielleicht, wenn es Tyson davon abhält mir auf den Senkel zu gehen. Nehme ich die Eigenschaft liebend gern an“, konterte sie grinsend.
 

„Vorsicht Mariah, du rennst noch die anderen Leute über den Haufen“, warnte Hilary und zog ihre Freundin im letzten Moment zur Seite. Bevor diese mit einem Mann zu stoßen konnte, der mit dem Rücken zu ihnen stand. Erst als die Mädchen an ihm vorbei gingen, drehte er sich um und bemerkte sie. „Frohe Weihnachten die Damen, hättet ihr nicht Lust auf ein Blinddate? Wenn ihr Lust habt, dann kommt doch morgen einfach vorbei. Wir haben von sechs Uhr morgens bis zum nächsten Morgen auf“, sagte der Mann und drückte den vier Mädchen Prospekte in die Hände, bevor sie weiter gehen konnten.
 

„Gott, wie verzweifelt muss man sein, um bei so was mit zu machen“, meinte Hilary, als sie sich den Flyer genauer ansah. „Wenn du mich fragst ziemlich. Mal ehrlich, jeder weiß doch das so was schief gehen kann“, stimmte Emily zu und auch Kat nickte. „Klar, man hört ja immer mal wieder von diesen Verrückten, die sich dann daneben benommen haben.“
 

„Ich weiß gar nicht was ihr habt. Es gibt doch nicht nur Verrückte“, meinte Mariah leicht eingeschnappt. „Ach nein? Aber du bist immer eine der Ersten, die sich über solche Typen aufregt“, meinte Hilary. Die Pinkhaarige verdrehte die Augen. „Ja mag vielleicht sein, aber es wäre doch aufregend bei so was mit zumachen, nicht Hil?“, „Mariah du willst doch nicht etwa, das ich dorthin geh, oder?“, fragte die Braunhaarige mit leichtem Entsetzen. „Doch genau das will ich. Komm schon Hil, das ist doch keine schlechte Idee. Außerdem bin ich mit Ray im gleichen Restaurant, Da kannst du jederzeit vorbei schauen, wenn was sein sollte.“, „Und was sagt dein Ray dazu Mariah? Der wird nicht begeistert davon sein, wenn ich euch plötzlich störe.“ Doch ihre Freundin winkte ab und meinte: „Das wird er schon verstehen. Komm schon Hil, tu es für mich.“
 

Verzweifelt sah Hilary zu den anderen, die nur die Schultern zuckten. „Das musst du schon alleine wissen“, meinte Emily. „Also ich an deiner Stelle würde nein sagen, aber ich glaub Mariah gibt nicht eher Ruh, als bis du ja sagst“, meinte Kat mit einem verschmitzten Lächeln. „Ja, das glaub ich auch“, meinte die Brünette mit einem Seufzen.
 

Hilary wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Mariah zu, die sie aus Kulleraugen mit bittendem Blick ansah. Wieder seufzte sie bevor sie nachgab. „Okay, ich mach da mit, aber nur unter einer Bedingung.“, „Natürlich alles was du willst“, meinte ihre pinkfarbige Freundin. „Wenn so was das nächste Mal sein sollte, das ich was allein feiere. Wirst du dich daraus halten und mich nie wieder zu so etwas zwingen, klar?“ Mariah zog empört einen Schmollmund. „Hey, das sind zwei Bedingungen und nicht eine.“, „Wenn du meinst, aber akzeptiere oder lehn ab, mehr Möglichkeiten werde ich dir nicht zur Wahl stellen“, sagte sie im ernsten Ton.
 

Mariah dachte einen Moment darüber nach bevor sie schließlich einwilligte. „Okay, abgemacht, aber irgendwie glaub ich, das du nicht mehr so schnell alleine feiern werden musst“, meinte sie mit einem frechen Grinsen. „Gott, nein nicht schon wieder diese Nummer“, stöhnte Emily, während sich Kat ein kichern verkniff.
 

„Das ist keine Nummer,…“, meinte Mariah schmollend, doch bevor sie weiter sprechen konnte, vollendeten ihre Freundinnen für sie den Satz. „…sondern pure weibliche Intuition.“ Nach kurzem Schweigen brachen dir vier wieder in Gelächter aus, bevor sie weitere Geschäfte plünderten, wie die Jungs es immer nannten.
 

Am Ende des Tages saß Hilary in ihrem Zimmer auf der Fensterbank und schaute in die Sternen klare Nacht. In einiger Entfernung erstrahlten die Schaufenster im weihnachtlichen Glanz. //Früher als ich noch klein war. Bin ich gern daran vorbei gegangen. Schon komisch selbst jetzt find ich es noch faszinierend, wenn ich an geschmückten Fenstern vorbei geh. … Gott jetzt werde ich auch noch nostalgisch. Ich glaub, Mariah hat Recht. Das allein sein in diesem riesigem Haus tut mir nicht gut. Wie es wohl Mom in Afrika geht? Ob sie mich vermisst? Seid drei Monaten ist sie nun schon dort, aber wirklich was von ihr hören, tu ich auch nicht. Sie wird sicher viel zu tun haben mit den kranken Kindern. Ob es so eine gute Idee ist zu diesen Blinddate zu gehen?// Seufzend wandte sie ihren Blick zu den Sternen. //Tja, Dad hatte wohl unrecht. Die Sterne können mir auch keinen Rat geben. Tja, es ist halt immer das gleiche und was seine Prophezeiung in Bezug auf meine große Liebe angeht, hat er sich wohl auch geirrt. Ich glaub nicht, dass ich in dem Monat noch einen Jungen kennen lerne. Ich bin und bleibe halt doch eine hübsche Bratpfanne.//
 

Mit einem traurigen Lächeln erhob sich Hil von ihrem Platz und machte sich Bett fertig. Als sie das letzte Mal an die Uhr sah, standen die Zeiger kurz vor Mitternacht. Leise seufzend zog sie die Bettdecke über die Ohren und versank in einen leichten Dämmerschlaf.
 

Zur selben Zeit lief draußen noch eine vermummte Gestalt durch die Gegend und sah sich suchend nach etwas um. In dem dämmrigen Licht irrte er umher ohne auf die Blicke der noch wachen Anwohner zu achten. Er lief immer weiter bis er schließlich fand wo nach er suchte. //Das ist perfekt, für mein Vorhaben. Nun kann ich mich endlich rächen für die Schmach, die ich erleiden musste. Tja, du hättest mich halt doch nicht heraus vordern sollen. Nun wirst du sehen was du davon hast.//
 

Ein feines Lachen entfuhr ihm, als er noch einmal alles in seinem Kopf durch ging. Die Gestalt wollte schon wieder gehen als ihm ein Flyer ins Auge fiel, der halb im versteckt lag. Er bückte sich und hob ihn auf. Schnell überflog er denn kurzen Text, wo stand: „Noch kein Date für Weihnachten? Du willst aber nicht alleine feiern? Dann komm doch zu TEIDHAU, hier findet der alljährliche Blind date tag statt. Wir finden sicher einen Partner oder Partnerin für dich.“
 

//Das ist ja noch besser, die Rache wird immer besser. Ich sollte aber los, nicht das noch jemand verdacht schöpft, schließlich macht es mehr Spaß, wenn es geheim bleibt// Mit noch immer einem leisen Lachen steckte er das Prospekt ein und ging durch eine dunkle Seitengasse, die in Richtung Hafen führte.
 

Der nächste Tag begann für Hilary etwas spät. Erst um ein Uhr Mittags schlug sie die Augen auf und stellte überrascht fest wie spät es war. „Oh shit, Ich hab vergessen den Wecker zu stellen. Wenn ich mich nicht beeile komm ich zu spät.“, Hastig warf sie die Bettdecke zurück und rannte zum Badezimmer um sich zu duschen und sich fertig zu machen. //Man warum muss mir das ausgerechnet heute passieren?//
 

Als sie sich fertig angezogen hatte und sich noch mal versichert hatte das alles aus, beziehungsweise alle Fenster und Türen verschlossen waren. Rannte sie los um noch rechtzeitig zum Treffpunkt zu erscheinen. //Noch fünf Minuten, das müsst ich eigentlich locker in dem Tempo scha…//, dachte sie gerade, als sie um die Ecke bog.
 

Der Weg war durch das Tauwetter von gestern und der Kälte der Nacht noch immer vereist und bevor das Mädchen reagieren konnte. Rutschte sie weg und verlor das Gleichgewicht. Mit einem Schrei landete sie unsanft auf dem harten Asphalt. Durch den Schwung, den sie hatte, rutsche sie genau vor die Füße einer ihr sehr wohl bekannten Person.
 

„Ich wusste ja, das mir Mädchen zu Füßen liegen, aber das du darunter bist Hil. Hätte ich nicht gedacht“, meinte Tala mit einem Grinsen auf den Lippen. „Ha ha, sehr witzig, Mister Möchte – Gern – Casanova“, meinte Hilary gereizt und versuchte aufzustehen. Tala reichte ihr eine Hand, doch sie tat so als würde diese nicht exstieren. „Bitte dann halt nicht. Ich wollt ja nur mal nett sein“, sagte der rothaarige Russe leicht angesäuert.
 

„Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dich um deine Hilfe gebeten zu haben“, meinte Hilary kalt. „Sag mal geht’s noch? Was giftest du mich so an? Ich wollt nur nett sein und du tust gleich so, als würde ich dich vergiften wollen. Warum gebe ich mich überhaupt mit dir ab.“
 

Wütend ging Tala fort und ließ das Mädchen allein zurück. //Was bildet sich dieser … Ach warum reg ich mich eigentlich auf. Ich hab wichtigere Dinge zu tun.// Schnell checkte sie ab ob noch alles Heil an ihr war, bevor sie sich wieder auf den Weg zu den Anderen machte, die schon auf sie warteten.
 

„Man Hil, wo bleibst du denn solange“, maulte Mariah und tänzelte von einem Bein auf das andere. „Jetzt hab mal etwas Geduld. Ich bin sicher sie ist gleich da“, meinte Ray beruhigend. „Aber sie kommt sonst nie zu spät“, maulte seine Freundin. „Es gibt immer ein erstes Mal“, meinte er und lächelte sie an.
 

Bevor aber Mariah noch etwas sagen konnte hörten sie einen Schrei und ein lautes fluchen. Beide sahen sich an bevor sie los liefen und um die nächste Ecke bogen. Wo Hilary wieder auf den Asphalt saß und sich den schmerzenden Po sich rieb. „Hil, alles okay bei dir?“, fragte Mariah besorgt. „Ja, alles klar. Aber langsam frag ich mich, ob die nicht mal streuen können. Ist schon das zweite mal, das es mich flachlegt“, maulte die Japanerin und erhob sich.
 

„Das zweite Mal! Gott, du Ärmste. Na da ist es wirklich kein Wunder warum du zu spät kommst“, meinte ihre Freundin und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Lach du nur. Wie heißt es so schön: Wer den schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, entgegnete Hilary, leicht gereizt.
 

„Hey was ist den los? Es ist Weihnachten, da sollte man eigentlich gute Laune haben. Du Miesepeterin“, meinte Mariah fröhlich. „Ich glaube, wenn du heute so einen Tag gehabt hättest, wie ich wärst du nicht so guter Stimmung“, entgegnete Hilary finster. „Na na na, nicht streiten“, mischte sich Ray ein und half Hilary, die immer noch auf dem Boden saß, wieder auf die Beine.
 

„Wer streite hier denn bitte?“, fragten die Mädchen gleich zeitig und fingen an zu lachen. „Na dann, ist ja okay“, grinste Ray. „Wir sollten los machen, sonst bekommen wir keinen Tisch mehr. Und du bekommst keinen Jungen ab.“, „Ich finde, das nicht witzig Ray“, meinte Hilary.
 

„Warum lässt du dich dann von meiner Süßen überreden“, grinste der Junge. „Weil sie mich solange bequatscht bis ich endlich ja sage“, entgegnete die Braunhaarige. „Tja, das ist dann wohl Pech.“
 

„Ich weiß gar nicht was du hast ist doch eine gute Idee und nun los. Sonst frieren wir hier noch fest“, meinte Mariah und zog die Beiden in Richtung Restaurant. „Du kannst es nicht erwarten mich zu verkuppeln oder? Zumindest bekomm ich langsam diesen Eindruck“, meinte Hil und achtete darauf nicht ein drittes mal zu fallen.
 

„Das fällt dir erst jetzt auf? Was für eine Spätzünderin bist du denn heute“, meinte Mariah grinsend und zog mit ins Gebäude. „Ich hab’s geahnt. Musst du immer Amor spielen?“, „Eigentlich nicht Hil, aber ohne meine Hilfe würdest du ja nie anfangen dir einen Kerl zu suchen“, grinste Mariah frech, als sie ihren Mantel an der Garderobe ab.
 

„Ich komm auch ganz gut ohne einen Freund zu Recht. Wenn ich Probleme habe, geh ich eh meistens zu den Jungs“, meinte ihre Freundin, als auch sie ihre Sachen abgab. „Man Hil, du willst doch nicht als alte Jungfer sterben oder?“, „Warum nicht? So dramatisch wäre das doch nicht wie du es machst“, meinte Hilary gleich gültig.
 

Bevor ihre Freundin aber noch etwas erwidern konnte, sprach sie ein Keller an. „Guten Tag die Herrschaften. Haben sie reserviert oder möchten sie an unseren Weihnachtsdates teilnehmen? „Wir haben reserviert“, meinte Ray und folgte zusammen mit den Mädchen, nach einem Wink vom Keller diesem zu einem kleinen Tresen. „Dürft ich den Namen wissen?“, fragte er höflich während er in einem Buch nachschlug. „Kon“, sagte Mariah sofort.
 

Nach kurzem blättern fand er den Namen. „Ach ja, hier haben wir es. Kon. Ein Tisch für zwei, natürlich.“ Er sah auf und schaute dann etwas verdutzt wieder in sein Buch. „Oh hier muss ein Fehler passiert sein, entschuldigen Sie bitte. Ich werde mich natürlich darum kümmern, dass Sie einen Dreier Tisch bekommen“, meinte der Kellner und wollte schon fort, als Ray ihn aufhielt. „Nein das stimmt schon. Wir hatten nur einen Zweier Tisch bestellt. Unsere Freundin wollte bei diesen Blinde date mit machen.“
 

„Ach so, Dann folgen Sie Beide mir bitte. Ich werde sie zu ihrem Tisch bringen. „Maraike, könntest du diese junge Dame bitte, in den VIP - bereich bringen und schauen ob du für Sie jemanden findest?“, rief der Mann seiner Kollegin zu, die sich sofort Hilary annahm. „Darf ich Sie dann bitte, mir zu folgen?“, fragte die Kellnerin mit einen freundlichen Lächeln.
 

Hilary folgte ihr und gelangte so in einen Raum, der etwas abseits vom Geschen lag. Das Ganze Zimmer war weihnachtlich geschmückt. Über den Tischen hingen kleine Mistelzweige und auf den Tischen standen rote Kerzen, die für eine angenehme Atmosphäre sorgten.
 

//Nun ja, ist vielleicht doch keine schlechte Idee, aber mal abwarten was noch passiert//, dachte Hil, als sie sich an einen der Tische setzte. „Darf ich Ihnen etwas zutrinken bringen?“, fragte die Kellnerin freundlich. „Ja bitte. Eine Cola bitte“, erwiderte Hilary bevor sie sich weiter um sah. Die Kellnerin verbeugte sich leicht und ging wieder.
 

//Ist ja noch nicht viel hier los. Tja sind halt nicht alle so blöd wie ich. Die sich von ihrer Freundin zu so einer Schnapsidee überreden lassen.// Leise seufzend drehte sie sich wieder vor und schaute in die Kerze. So bemerkte sie nicht wie ein Junge mit einem anderen Kellner eintrat und ihr gegenüber platz nahm.
 

„Ist die Kerze denn so interessant, oder versuchst du sie mit deinem eis Blick zum erlöschen zu bringen“, meinte eine Jungenstimme neckisch. Überrascht sah Hilary auf und erblickte Tala, der sie mit einem spöttischem Grinsen ansah. „W-Was machst du denn hier?“, fragte sie geschockt.
 

Tala überging ihre Frage und stellte stattdessen eine andere Frage. „Was machst du hier könnte ich auch fragen. Bist du schon so verzweifelt, dass dich keiner will. Das du zu was greifst?“ Hilary schnappte hör bar nach Luft. „Nein, keine Sorge, aber dir muss es ja so gehen, sonst würdest du ja dich hier ja nicht blicken lassen.“, „Pah, wenn ich wollte, könnt ich mehr Freundinnen haben als du, jemals Anfragen von Jungs bekommen würdest, die was von dir wollten.“, „Mag vielleicht sein, aber das würde ja eh nur fünf Minuten halten, danach würden sie erkennen was für ein Typ von Mann du bist“, entgegnete sie kalt.
 

„Ach und welcher Typ von Mann bin ich?“, hackte er nach. „Das ist doch offensichtlich, der Typ: Macho. Große Klappe, aber nix dahinter.“, „Wie willst du das beurteilen? Du kennst nicht doch nicht wirklich. Also wie willst du das machen?“, fragte er und sah sie interessiert an.
 

„Ich will dich gar nicht näher kennenlernen. Das was ich bis jetzt von dir kennengelernt habe, reicht mir voll und ganz. Und falls es dir nichts ausmacht geh ich jetzt. Denn auf Weihnachten in so einer Gesellschaft kann ich gern verzichten.“ Mit diesen Worten erhob sie sich von ihrem Platz und legte das Geld für die Cola auf den Tisch.
 

Sie wollte gerade an Tala mit hoch erhobenem Kopf vorbei gehen als sie über eine Teppichfalte stolperte und das Gleichgewicht verlor. //Nein, nicht schon wieder//, dachte sie verzweifelt und sah sich schon wieder vor ihm auf den Boden liegen. Doch bevor sie unten aufkam, packte Tala sie um die Talje und zog sie auf seinen Schoß.
 

„Dafür das du mich nicht leiden kannst. Willst du mir aber ganz schön oft heut zu Füßen liegen“, grinste er sie frech an. „Sehr witzig, und lass mich los“, fauchte sie. „Tut mir leid, aber das kann ich erst, wenn ich was erledigt habe.“, „ Ach und was bitte? Mich auslachen? Bitte tu dir keinen Zwang an.“, „Nein, das wäre zu simpel, außerdem kenne ich diese Tradition unter dem Mistelzweig nicht“, grinste Tala und zeigte nach oben. Automatisch folgte Hilary ihm mit den Augen und sah die grüne Pflanze über sich und Tala.
 

//Shit, die hat ich glatt vergessen, aber er will mich doch nicht etwa wirklich…//, dachte sie panisch und versuchte sich aus seinen Armen zu befreien. „Sag bloß da hat jemand Schiss vor einem Kuss?“, grinste der Russe und beugte sich zu ihr hinunter.
 

„Ne…“, murmelte Hilary leise, aber Tala brachte sie mit einem sanften Kuss zum Schweigen. //Nein, ich will nicht. … nein//, dachte sie panisch, doch nach ein paar Sekunden entspannte sie sich in seinen Armen und schloss die Augen. Erst als sich Tala wieder von ihr löste, bemerkte Hil, das sie den Kuss erwidert hatte. „Bist du sicher, dass du gehen willst?“ fragte Tala und sah ihr dabei tief in die Augen. „V-vielleicht überleg ich es mir auch noch mal“, meinte sie hypnotisiert. „Das ist gut. Wollen wir raus, oder bestehst du das wir hier bleiben?“, fragte er ohne den Blick von ihr zu lassen. „Raus“, meinte sie nur.
 

„Dann ist ja gut“, meinte Tala, und stellte sie wieder auf ihr Füße, bevor auch er sein Schulden beglich. Und gemeinsam verließen sie das Restaurant, um einen Spaziergang im Park zu unternehmen.
 

Still schweigend liefen sie neben einander her und betrachtete die verschneite Landschaft. „Hast du das vorhin ernst gemeint?“, fragte Tala nach einer Weile. Hilary sah ihn etwas verwundert an. „Wo von redest du?“, fragte sie. „Na, das mit dem Typ Mann und dem nicht kennenlernen weiter.“, Ach so, dass meinst du. Nun eigentlich nicht wenn ich ehrlich bin. Ich hatte nur schlechte Laune, weil es mich irgendwie ankotzt das Weihnachten ein Fest für Pärchen ist und als Single, bist du da irgendwie angeschissen“, meinte sie betrübt.
 

„Ach was, es hat doch auch Vorteile als Single. Aber ich weiß was du meinst. Mich kotzt es auch immer an wenn Bryan mit seiner neuen Flamme rumturtelt. Da hab ich ihn das letzte Mal etwas zu hart rangenommen und dafür durfte ich heute mal zu dem Blinde date hin wo er mich angemeldet hat. Ich kann dir sagen, ich war ja so begeistert, dass ich ihn am liebsten erwürgt hätte.“, „Kann ich dir nachempfinden, wäre mir nicht anders ergangen“, meinte sie.
 

Tala lächelte und beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Hilary legte ihm die Arme um den Nacken und zog ihn zu sich, was ihm zum Schmunzeln brachte. Als er sich wieder von ihr löste, strich er liebevoll ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Dafür das du mich erst gar nicht küssen wolltest, kannst du aber jetzt nicht genug bekommen oder wie sehe ich das“, grinste der Russe.
 

„Na und, ich bin keine Kostverächterin. Warum sollt ich dich abweisen, wenn ich doch nicht genug bekommen kann?“, gab sie zurück und streckte ihm die Zunge raus. „Na, warte du Frechdachs.“ Tala ließ sie los und bückte sich und hob eine handvoll Schnee auf. Den er zu einem Ball formte. „Das wagst du nicht“, meinte Hilary und wich zwei Schritte zurück. „Und ob ich mir das traue, meine Liebe, meinte Tala und warf den Ball auf sie.
 

Der Schneeball traf sie an der Schulter. „Das hast du nicht umsonst gemacht“, meinte sie und schnappte sich nun auch Schnee um ihn zu bewerfen. Doch Tala ging im letzten Moment in Deckung. „Das wahr wohl ni…“, wollte er gerade sagen als ein zweiter ihn ins Gesicht traf.
 

Völlig verdattert guckte er zu Hilary, die sich vor lachen kaum halten konnte. „Ach das findest du lustig ja?“, fragte er und ging zu ihr. Schlagartig verstummte sie als sie sein Grinsen sah. „W-was hast du vor?“, fragte sie stockend, doch Tala antwortete ihr nicht packte sie nur, so das sie erschrocken aufschrie. „Lass mich bitte runter Tala, bitte“, bettelte sie ihn an und versuchte sich an ihm festzuhalten. „Du willst runter? Bist du dir da sicher?“, fragte er mit einem hinterhältigem Lächeln.
 

„Ja bitte“, sagte Hilary und kaum hatte sie es ausgesprochen, beförderte sie Tala in die nächste größere Schneewehe. „Wunsch erfüllt“, grinste er und hockte sich neben Hil, die nun aussah wie ein lebendiger Schneemann. Sie war ihn einen finsteren Blick zu und stürzte sich auf ihn. So dass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten kippte mit ihr zusammen. „Das hast du nicht umsonst gemacht“, grinste sie und seifte ihn ein. Doch Tala drehte den Spieß bald um, so dass sie dann eingeweicht wurde. Lachend und ausgelassen machten sie weiter bis sich die Nacht über den Park senkte.
 

„Ich glaube, wir sollten langsam gehen. Du hast schon ganz blaue Lippen“, meinte Tala und half ihr auf die Beine. „Ach schade, gerade wo es Spaß macht“, grinste Hilary und klopfte sich den Schnee aus ihrer Kleidung. „Tja, wenn’s am schönsten ist soll man aufhören“, meinte der Russe und lächelte sie an. „Aber wenn du willst kann ich dich auch noch auf einen heißen Tee bei mir einladen oder wohin du willst.“, „Wenn ich so mehr Zeit mit dir noch verbringen kann, nehme ich das Angebot gern an“, meinte Hilary.
 

//Gott, wenn er weiter so lächelt ist er einfach göttlich. OH MEIN GOTT! Ich hab mich doch jetzt nicht wirklich in ihn verliebt oder? Doch ich glaube, genau das hab ich gemacht. Aber ist echt zum anbeißen, wenn er so vor mir steht mit den nassen Haaren und den … Gott, das kann nur liebe sein. So einen Müll denk ich doch sonst nie.//, dachte sie und musste bei der Erkenntnis leicht lächeln.
 

Hilary stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Soll das ein Kuss gewesen sein?“, fragte er spöttisch, doch sie erwiderte sein Grinsen. „nein, den gibt es erst wenn ich den Tee vor der Nase habe, den du mir versprochen hast“, meinte das Mädchen frech.
 

„Na dann, bin ich ja froh. Sonst müsst ich dir noch Unterricht geben. Dabei hast du alle Voraussetzungen um einen Jungen den Kopf zu verdrehen“, meinte er und nahm ihre Hand. „Ach ja, reichen die Voraussetzungen auch um sich einen Felsen oder so zu angeln?“, fragte sie unschuldig. Tala tat so als müsste er überlegen. „Hm… ich weiß nicht. Ich glaube das kommt dann drauf an welche Mittel du einsetzt um ihn dir zuangeln.“, „Och, ich hab so ein paar Mittelchen, kannst du ja dann mal begutachten und mir sagen ob es damit geht“,
 

~ Restaurant ~
 

„Man, wo bist du nur Hil? Und warum gehst du nicht an dein verdammtes Handy“, murmelte Mariah und sah sie erneut nach ihrer Freundin um, als Ray zu ihr kam. „Also ich hab nach gefragt…“, begann er, doch seine Freundin viel ihm ins Wort. „Und haben sie Hil gesehen nun sag schon Ray. Gott hoffentlich ist ihr nix passiert. Hätte ich sie nur nicht dazu überredet. Es ist alles meine Schuld.“, „Jetzt mach mal halb lang Mariah. Die Kellnerin hat gesagt, dass sie mit ihren Tischpartner gegangen in Richtung Park ist. Und ich glaub kaum, dass Hilary mit jedem dahergelaufenem Typen weggehen würde. Ich bin mir sicher sie liegt zu Hause in ihrem Bett und schläft friedlich, schließlich ist es gleich Mitternacht“, meinte Ray beruhigend.
 

„Das ist aber nicht ihre Art. Das weißt du doch. Wir hatten schließlich gestern noch gesagt, dass wir gemeinsam wieder nach Hause gehen. Ich bin mir sicher, dass etwas passiert ist Ray und ich bin dran schuld“, schluchzte Mariah und ihr Freund legte beruhigend den Arm um sie. „Schh, vielleicht hat sie es auch nur vergessen vor lauter Liebe oder sie wollte uns nicht stören. Ich bin sicher Morgen wird sie wieder da sein und da kannst du ihr eine ordentlich Standpauke halten, okay?“
 

Mariah dachte kürz darüber nach und gab mit einem seufzen auf. „Okay, aber wenn sie sich morgen nicht meldet, oder so rufen wir die Polizei.“, „Natürlich, das versteht sich doch von selbst, meine Süße“, sagte Ray und ging zusammen mit Mariah nach Hause.
 

//Ich kann wirklich nur hoffen das es ihr gut geht. Sonst würde Mariah sich das nicht verzeihen können, wenn ihr etwas passieren sollte. Ich ruf dann noch mal bei ihr an etwas sorgen mach ich mir auch//, dachte er.
 

„Ray sieh dir mal das an“, sagte Mariah und deutete auf die zerwühlte Schneefläche. „Was soll damit sein? Das waren sicher Kinder die eine Schneeballschlacht gemacht haben.“, „Das müssen aber ganz schön große Kinder gewesen sein“, meinte sie und sah sich das genauer an.
 

„Mariah, jetzt mach dich doch bitte nicht verrückt. Ich bin mir sicher ihr geht es gut. Na komm, sonst frierst du noch“, meinet ihr Freund und folgte ihr. Mariah ignorierte seine Worte als sie im Schnee, durch den Schein der Lampe etwas aufblitzen sah. Sie bückte sich danach und hob es auf. Vorsichtig befreite Mariah das kleine Teil vom Schnee.
 

„Was hast du da?“, fragte Ray als er bei seiner Freundin angekommen war. Ich bin mir nich… Oh mein Gott, Ray“, stieß sie hervor und fiel ihm weinend um den Hals. „Was ist denn nun wieder?“, fragte er und legte beruhigend die Arme um sie. „Das ist einer von Hils Ohrringen die ihr geschenkt hatte. Ihr muss was passiert sein“, schluchzte das Mädchen.
 

„Bist du dir sicher, dass es ihrer ist?“, fragte Ray vorsichtig nach. „Ja“, meinte sie verheult. Fieberhaft überlegte der Chinese was er jetzt tun sollte. //Es ist gleich Mitternacht, sie kann also zu Hause sein und ihn einfach verloren haben. Oder ihr ist wirklich was passiert. Aber vor morgenfrüh unter nimmt die Polizei eh nicht und schon gar nicht an Weihnachten, wo es immer sein kann das ein Mädchen bei einem Jungen schläft ohne was zu sagen. Man Hil, wo steckst du nur und warum meldest du dich nicht bei uns. Das ist doch wirklich nicht deine Art.//
 

Seufzend atmete Ray tief durch. Mariah wir gehen jetzt erst mal nach Hause von dort versuchen wir noch mal Hil anzurufen und wenn sie sich morgen nicht bis zehn bei uns meldet gehen wir zur Polizei, okay?“, „Das kann nicht dein ernst sein. Ihr ist sicher was passiert und du willst warten bis der verrückte ihr etwas angetan hat“, schluchzte Mariah.
 

„Doch es ist mein Ernst. Und dir sollte klar sein das die Polizei eh nicht vor morgenfrüh handelt. Außerdem gibt es sicher eine plausible Erklärung, warum ihr Ohrring hier liegt“, sagte Ray mit Bestimmtheit und zog sie trotz ihres Protestes weiter.
 

~ Nächster Tag, Talas Zimmer ~
 

„Hey, aufwachen“, flüsterte Tala Hilary sanft ins Ohr. Die eng an ihm geschmiegt noch schlief. „Und was ist, wenn ich keine Lust habe aus diesem schönen Traum aufzuwachen?“, murmelte sie und kuschelte sich noch enger an ihn. „Dann müsst ich mir was einfallen lassen, wie ich dich überzeugen kann, dass der Traum nix gegen mich ist“, grinste er und küsste sie aufs Haar.
 

Lächelnd hob sie den Kopf. „Sollte das ein Kuss gewesen sein?“, „Nein, eigentlich nicht. Willst du einen?“, gab er grinsend zurück. „Da fragst du noch?“, „Natürlich, ich will ja nichts gegen deinen Willen machen. Ich dachte das hätte ich gestern Abend dir deutlich gemacht“, meinte er und gab ihr einen Kuss. „Ach hast du, ich kann mich nicht wirklich daran erinnern. Ich war wohl mit etwas anderem beschäftig“, grinste sie und küsste ihn noch einmal.
 

„Wenn es dir gefallen hat bin ich zufrieden“, meinte er und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Zufrieden ist gar kein Ausdruck dafür“, meinte sie und wollte ihn schon wieder küssen als sie ihr Handy merkte das klingelte.
 

„Geh lieber ran, vielleicht ist es ja doch wichtig“, meinte Tala und angelte ihre Hose vom Boden. Hilary seufzte und nahm sie ihm ab. Schnell fischte sie ihr Handy auf der Hosentasche und checkte die Nummer, bevor sie ran ging.
 

„Morgen Mariah was gibt es denn so wichtiges?“, fragte sie gut gelaunt. „Was es gibt!“, schrie es vom anderen Ende der Leitung, so dass es sogar Tala hören konnte ohne zu lauschen. „Hilary, hast du überhaupt eine Ahnung welche Sorgen wir uns gemacht haben? Ist dir das überhaupt bewusst?“ Hilary konnte Mariah förmlich kochen hören vor Wut. „Tut mir leid, ich wollt euch keine sorgen machen, aber…“, sie brach ab und überlegte was sie sagen sollte.
 

„Mit einem tut mir leid ist es nicht getan Hil! Kannst du dir überhaupt ansatzweise vorstellen welche sorgen ich mir gemacht habe? Mach das ja nie wieder klar?“, schluchzte ihre Freundin durch das Telefon. „Ich wollte das wirklich nicht Mariah. Aber ich glaube es hat einfach gefunkt und da hat sich mein Hirn verabschiedet“, meinte Hilary reumütig und kuschelte schuld bewusst an Tala, der beruhigend den Arm um sie legte.
 

„Bist du zu Hause? Ich komme gleich vorbei, dann kannst du mir ja mal erzählen, was genau passiert ist“, meinte Mariah. Doch noch bevor Hilary etwas sagen konnte nahm ihr Tala das Handy aus der Hand und sagte zu Mariah: „Ich glaub, da wirst du Pech haben, weil sie noch bei mir ist. Und du kannst mir eins glauben, so schnell gebe ich sie sicher nicht wieder her, also tschau. Bevor er auflegte hörte er noch wie die Chinesin erstaunt seinen Namen ausrief.
 

Grinsend sah er Hilary an. „Ich hoffe zumindest, dass es dir nichts ausmacht noch bei mir zu bleiben.“, „Ganz im Gegenteil, ich bin froh. Dann hab ich hoch etwas Galgenfrist, bis ich auspacken muss“, meinte sie mit einem verführerischen Lächeln und schaltete ihr Handy aus um nicht mehr gestört zu werden.
 

„Das ich aber das ich morgen wieder nach Russland muss ist dir auch klar oder?“, fragte leise. „Ja ich weiß, aber am liebsten würde ich mit dir gehen“, sagte sie traurig und kuschelte sich wieder enger an ihm. „Dann mach mir doch ein Weihnachtsgeschenk und komm am 7. Januar zu mir. Denn da ist bei uns Weihnachten und ich verspreche dir ich lass dich nie wieder gehen, wenn du nicht willst“, flüsterte er ihr zu und sah ihr in die Augen. „Ich werde da sein, mein Schatz“, sagte sie und legte ihre Lippen auf seine.
 

~ 7. Januar Russland ~
 

„Man bin ich gespannt was er sagen wird über dieses Geschenk“, meinte Mariah total hibbelig. „Ganz ruhig Mariah. Tala hat nur zwei Möglichkeiten, entweder er Freud sich wie ein Schneekönig oder er ist stinksauer. Aber wenn er sie wirklich liebt wird er sich freuen“, meinte Kathleen die zusammen mit den anderen Mädchen auf der Tribüne saßen und ihre Freunde anfeuerten.
 

„Du hast schon recht, aber ich würde zu gern sein Gesicht sehen. Mit so einem Geschenk rechnet er sicher nicht“, grinste Mariah. „Mit so einem Geschenk wollt ich ihn auch eigentlich noch nicht überraschen“, seufzte Hilary und schaute zu den Blitzkrieg Boys, die gerade gegen G-Revolution kämpften.
 

„Hey, Hil das wird schon. Da bin ich mir sicher. Du musst nur die Ruhe bewahren“, meinte Kat beruhigend. „Du hast leicht reden, du musst es ihm ja nicht tun. Was ist denn bitte wenn er sich in eine andere verliebt hat und mir nur sagen will, dass Schluss ist?“, meinte Hilary betrübt. „Wenn das der Fall wäre, glaub ich kaum, dass er dich so treu doof anschauen würde. Und ich glaub auch nicht, das er dich dann jeden Tag anrufen würde und mit dir überstunden zu quatschen“, entgegnete Emily leicht genervt.
 

„Meine Damen und Herren, damit stehen die Gewinner des dies jährigen Weihnachtsturnier in Russland fest. Es sind die Blitzkrieg Boys!!! Ich bitte um einen kräftigen Applaus für unsere Sieger und natürlich auch für das Team der G-Revolution“, meldete sich DJ Jazzman zu Wort und das ganze Stadion brach in tosenden Beifall aus und auch Hilary jubelte begeistert für Tala.
 

Hastig stand sie gefolgt von ihren Freundinnen auf und lief in Richtung Umkleidekabinen. Kurz bevor sie das Zimmer erreicht hatte. Wurde sie von einem der Sicherheitsleute aufgehalten. „Hier ist der zutritt für unbefugte verboten. Ich muss, Sie freundlichst auffordern diesen Ort sofort zu verlassen mit ihren Freundinnen“, sagte der Schrank mit kaltem Ton und hielt sie mit eisernem Griff fest.
 

„Aua, das tut weh. Lassen Sie mich los, wir gehören zu den Teams“, sagte Hilary und versuchte sich seinem Griff zu entziehen. „Natürlich und meine Großmutter ist die Freundin vom Weihnachtsmann“, sagte er sarkastisch und wurde noch grober.
 

„Hey, lassen Sie Hil los. Merken Sie nicht, dass Sie ihr weh tun?“, setzte Kat sich für ihre Freundin ein, doch den Mann ließ es kalt. „Tja, das tut mir leid, aber wer nicht hören kann muss fühlen. Ich hab euch gesagt, dass ihr hier nicht zu suchen habt. Haut ab! Oder glaubt ihr wirklich, dass die Jungs an euch Interesse finden werden? Pah, die werden sicher nicht solche dahergelaufenen Girlis nehmen wie ihr. Euch findet man doch an jeder Straßenecke“, sagte der Sicherheitsbeamte kalt und packte sich nun auch Kathleen.
 

„Könnten sie die Mädchen bitte in Ruhe lassen?“, sagte eine Stimme hinter dem Schrank. Der Beamte drehte sich daraufhin um und sah die Blitzkrieg Boys so wie die anderen Teams, die nicht gerade darüber erfreut waren, wie er die Mädchen behandelt.
 

„Tala!“, rief seine Freundin erleichtert und versuchte sich wieder zu befreien. Doch noch immer hielt der Beamte sie fest. Was Tala nicht gerade heiter stimmte. „Ich wiederhol mich nur ungern, also lassen sie endlich meine Freundin und die anderen Mädchen passieren.“, „Ich hab aber meine Befehle und die kommen nicht von ein paar verzogenen Gören“, gab er kalt zurück.
 

„Was ist den hier los?“, fragte Mr. Dickenson verwundert, als er zu der Gruppe stieß. „Guten Tag Mr. Dickenson. Es ist nichts wichtiges, nur ein Paar Groupis, die versuchen hier rein zu kommen“, sagte der Sicherheitsmann. „Wir sind keine Groupis Sie Hornochse“, platze es aus Kathleen heraus. „Ich darf wohl bitten, Kathleen. Ich hab dir oft genug gesagt, das man anderen gegenüber höflich ist“, ermahnte der alte Mann seine Enkelin, bevor er sich an den Mann wandte. „Sie können die Mädchen ruhig durchlassen sie gehören zu den Teams, das geht schon in Ordnung“, meinte er freundlich. „Na gut, wie Sie meinen, Mr. Dickenson“, meinte der Mann und ließ Hil und Kat los, bevor er sich wieder aufmachte seine Runde zu drehen.
 

„Alles okay bei dir, Hil?“, fragte Tala besorgt und nahm sie in den Arm. „Ja, es geht schon“, sagte sie leise und kuschelte sich an ihm. „Es tut mir leid, das ihr solche Umstände hatte. Das wird nicht noch mal vorkommen, das nächste Mal werdet auch ihr Ausweiße bekommen, dann habt ihr es leichter“, meinte der alte Mann, bevor auch er wieder ging.
 

Gemeinsam gingen sie in die Umkleidekabinen der jeweiligen Teams. Während sich die Mädchen von dem Vorfall erholten, duschten die Jungs und zogen sich in angrenzenden Raum um, bevor sie zu den Mädchen gingen.
 

Als Tala den Raum betrat, viel sein Blick sofort auf Hil, die auf einem Stuhl zusammen gesunken saß und auf ihn wartete. „Hey, mein Schatz. Ist wirklich alles okay?“ fragte er besorgt. „Ja, geht schon. Ich glaub, ich hab nur etwas Angst noch. Ich denk immer, gleich kommt er wieder und zerrt mich weg von dir, das ist alles“, meinte sie abwesend. Sanft strich er über ihre Wange. „Du brauchst keine Angst mehr haben. Ich bin ja jetzt da und du kannst mir glauben, ich lass nicht zu, das er dich noch mal Hand an dich legt. Da kannst du mir vertrauen“, sagte er beruhigend und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.
 

Hilary brachte ein Lächeln zustand und meinte: „Danke Tala. Ich liebe dich, weißt du das.“, „Ja, ich weiß und ich liebe dich von ganzem Herzen, mein Schatz. Tala reichte ihr die Hand und half ihr vom Stuhl hoch. „Kat, kannst…“, setzte Tala an doch die Blauhaarige nickte schon. „Klar, verschwindet ruhig und genießt den Urlaub. Ach und Tala ich sag schon mal herzlich Glückwunsch und frohe Weihnachten“, meinte sie mit einem breiten Grinsen, währen er sie nur verwirrt ansah und Hilary ihrer Freundin tödlich Blick zu schickte.
 

Bevor Tala aber nachfragen konnte, hatte Hilary ihn schon aus dem Raum gezogen und war mit ihm unterwegs in Richtung Ausgang. „Bezieht sich das 'herzlichen Glückwunsch' auf das Geschenk, das du für mich hast?“, fragte Tala argwöhnisch. Doch seine Freundin sagte nichts dazu.
 

Erst als sie in Talas Wohnung standen und Tala sie wieder besorgt ansah. „Ist dir schlecht? Du siehst ganz blas aus. Willst du dich lieber hinlegen?“, „Nein, es geht noch. Aber du solltest dich vielleicht setzten“, meinte Hil ernst und vermied seinen Blick. „Das klingt ernst“, meinte er und sah sie an ohne auch nur anstallten zu machen sich zu setzten. „Willst du doch nicht bei mir bleiben?“, fragte er bitter. „Oder willst du mir sagen, das Schluss ist, weil du einen Neuen hast?“, löcherte Tala sie ohne ihr auch nur die Chance zu geben etwas zusagen.
 

„Nein das ist es nicht. Ich…“, „Was ist es dann? Willst du nicht mit mir zusammen sein weil, ich dir zu kaltherzig bin, oder was?“, unterbrach er sie laut stark. Als er ihre Tränen bemerkte, nahm er sie in die Arme. „Tut mir leid Hil, ich wollte dich nicht verletzten, aber du bedeutest mir einfach so viel. Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren“, gestand er ihr.
 

Hilary schluchzte leise und befreite sich vorsichtig aus seinen Armen. „Ich will dich auch nicht verlieren Tala. Das kannst du mir glauben und das Letzte was ich tun würde, wäre dich zu verlassen. Aber das was ich dir schenke, ist nur ein Teil von mir, den anderen Teil hast du zugesteuert, also was ich dir sagen will ist. Das ich von dir … nun ich … bin…“, sagte sie und geriet dabei immer mehr ins stottern.
 

Tala lächelte und küsste sie liebevoll. „Wie wäre es, wenn du es einfach sagst. So schlimm kann es doch nicht sein, oder?“, sagte er weich und schaute ihr in die Augen. Wie damals im Restaurant, schaute sie ihn hypnotisiert an und nickte. „Du wirst Vater“, sagte sie dann leise. Ihr Freund lächelte. „Na siehst du, war doch gar nicht so schwer oder?“, meinte Tala, bevor er begriff was Hil ihm gerade gesagt hatte. „WAS?!“, fragte er geschockt.
 

„Ich bin schwanger von dir“, meinte sie verlegen. Für einen Moment starrte er sie noch fassungslos an, bevor er sie wieder umarmte. „Warum hast du es mir denn nicht eher gesagt?“, fragte er, als er ihr wieder mehr Luft ließ. „Ich wollt es dir persönlich sagen und nicht am Telefon. Ich wollte deine Reaktion sehen, um sicher zu gehen das du das Kind auch willst und nicht nur…“, sie brach ab und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
 

Tala strich ihr beruhigend über den Kopf. „Natürlich möchte ich unser Kind. Und das bestärkt mich in meinen Vorhaben“, grinste er. „Welches Vorhaben denn bitte?“, hackte Hilary verwundert nach. „Das sag ich dir gleich, mein Schatz. Hab aber bitte noch drei Sekunden Geduld“, sagte er und küsste sie. „Du müsstest eigentlich wissen, dass so was bei mir rar ist“, meinte sie mit einem Grinsen.
 

Tala ging zur Kommode und holte etwas daraus. „Ich weiß deswegen habe ich es nicht allzu weit weg geräumt“, meinte er grinsend und kam zu ihr zurück. „Hilary, ich weiß das es vielleicht etwas plötzlich kommt, aber möchtest du meine Frau werden?“ Tala blieb vor ihr stehen und hielt ihr den Ring entgegen.
 

Entgeistert starrte Hilary auf den Ring und dann zu Tala, der sie etwas ängstlich ansah. Sie versuchte zu antworten, doch ihr fehlten die Worte, so dass sie nur nicken konnte. „Ist das ein, ja?“, fragte er grinsend und steckte ihr den Ring an den Finger. „Ja, definitiv ja“, strahlte sie ihn an, bevor sie ihm um den Hals fiel und ihn leidenschaftlich küsste.
 

~.~.~ Rückblick Ende ~.~.~
 

„Und so bin ich mit deinem Papa zusammen gekommen“, sagte Hilary und strich ihrer fünfjährigen Tochter, die rote Haarsträhne zur Seite. „Aber ich bin doch gar nicht dabei gewesen“, meinte die kleine Jara schmollend, was ihre Mutter zum Lachen brachte. „Doch meine Kleine, du warst nur noch in meinen Bauch.“
 

„Dann warst du mit mir damals schwanger?“, hackte sie mit großen Augen nach. „Ja genau, und du bist das schönste und beste Weihnachtsgeschenk was dein Vater mir je geschenkt hat“, sagte Hilary und küsste sie auf die Stirn. „So nun wird aber geschlafen, sonst wird der Weihnachtsmann böse und bringt dir keine Geschenke“, sagte sie streng und steckte ihr Tochter ins Bett. „Gute Nacht Mami“, sagte die Kleine und kuschelte sich an ihr Wolfkuscheltier. „Gute Nacht“, sagte Hilary und machte das Licht aus, bevor sie leise die Tür hinter sich schloss.
 

„Na hast du sie ins Bett gesteckt unseren kleinen Wildfang?“, fragte Tala hinter ihr und nahm sie ihn den Arm. „Ja, und diesmal wollte sie wissen, was das schönste Geschenk war. Das ich von dir bekommen hab, aber unter der Bedingung das sie auch darin vorkommt.“, „Ach und welches ist das schönste Geschenk?“, fragte er seine Frau, die lächelte nur und meinte: „Über leg doch mal, mein Schatz. Was es sein könnte.“
 

Tala lächelte. „Ich weiß was für mich das schönste war, als du ja gesagt hast und mir erzählt hast, dass du mit Jara schwanger bist. Das war für mich das schönste Geschenk“, sagte er und küsste sie liebevoll. „Das war auch für mich das schönste Geschenk“, lächelte sie.
 

ENDE
 

~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~
 

So, ich hoffe dir hat mein Weihnachtsgeschenk gefallen^^

Und ich wünsche allen Lesern und natürlich dir einen fleißigen Weihnachtsmann und einen guten rutsch ins Neue Jahr^^
 

HEL Ren^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Taiwolf
2011-12-01T17:58:40+00:00 01.12.2011 18:58
@ Fairytale_x3 du hast recht ich fands auch n bissel übertrieben das tala gleich mit ihr im bett gelandet ist :-) aber die geschichte is echt süß
Von:  Taiwolf
2011-12-01T17:55:49+00:00 01.12.2011 18:55
GEILE geschichte aber kannst du wen du das nächste mal eine geschichte über hil und tala machst bitte das fiese zeugs raus lassen ich denke du weißt was ich meine ;-)
Von: abgemeldet
2009-12-27T18:55:10+00:00 27.12.2009 19:55
WoW das is echt gut ^^
leider gibt es nich so vieleTala Hillary FFs v.v
naja es ging zwar schnell aber es war trotzdem die richtige mischung aus Humor,Drama und Romance ^.^

Hau rein und mach weiter so =^.^=(m)
Von:  AILE
2009-03-24T16:53:21+00:00 24.03.2009 17:53
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah! XDDDDDDD schon wieder sowas herrlich romantisches! das kannst du echt gut!
aber ist tala wirklich so leicht zu haben? das ging doch schon ziemlich schnell! und an weihnachten die nacht zusammen verbringen... na na na

aber das mit der schwangerschaft ist schon ziemlich schön ^^
nur der schluss war dann doch etwas zu schnulzig.

du hattest in dieser ff einige fehler im satzbau.

*knuddel*______________________*
Von:  Fairytale_x3
2008-12-26T14:52:49+00:00 26.12.2008 15:52
x________________________X
*reinschleich*
schaaaaaaaaaaatziiiiiiii das war sooooo geil!!! *_*
das is das schönste wichtel-geschenk von allen!!
soooo schöööön!!*gg*

ich fand den os voll geil und er widerspricht sich auch nicht;)
an manchen stellen dachte ich: man haben die es aber eilig!!xDDDDD

tala nimmt die dinge zu gelassen, als sie sagt das sie schwanger is und er meinte war ja nicht so schwer hab ich schon geheult vor lachen!*rofl*
bis der's mal blickt is ja nächstes jahr weihnachten!!x]

süß war es aber auf jeden fall!*gg* und dann auch noch der Antrag thihi besser kanns ja gar nicht mehr kommen!!

Mariah ging voll ab das fand ich krass!*rofl* aber i-wie hatte sie ja auch ein recht dazu!

aber das tala und hil gleich im bett gelandet sind beweist wieder: er ist ein mann und das ist das problem und männer denken nur dann gerade aus wenn sie eine errektion haben!xDDDD

nimm mich heute nicht so ernst ich fahr morgen weg und bin schon die ganze zeit so drauf!*gg*

bei deinem geilen os hoff ich ja wirklich das ich da mit meinem noch mithalten kann!-.-' da will ich mich mal kurz fassen und dann kommst du mit sowas!*murmel* *sich jetzt doof vorkomm*

ich hoff aber er wird dir trotzdem gefallen und hoff das noch mehr sooo geile os von dir kommen!*ggg*

hdgggggdl:-*

talachen^^


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