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Fanfic für Zirkel WB Winterzauber

Bankotsu x Jakotsu
von

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Winterzauber
 

Die Schneeflocken fielen leise zur Erde.

In der dunklen Nacht sah man sie fast überhaupt nicht, außer man blickte zu den Laternen, in deren fahlen Licht man die Schneeflocken tanzen sehen konnte.

Jakotsu saß am Fenster, die Beine unterschlagen und wärmte sich an einer heißen Tasse Früchtetee.

Hinter ihm stand noch der Weihnachtsbaum und sorgte für eine festliche Atmosphäre, obwohl Weihnachten, doch schon vorbei war.

Es ging geradewegs auf Neujahr zu und er hatte den ganzen Tag über eigentlich nur Stress gehabt.

Er arbeitete als Florist.

Da war so eine Ruhepause doch einmal ganz gut.

Wie schön es doch erst wäre, wenn auch sein Freund nun neben ihm sitzen würde, oder hinter ihm stehen, wie er es so oft getan hatte.

Doch leider hatte er seit Weihnachten keinen Freund mehr.
 

Seufzend blickte Jakotsu in seine Tasse und wunderte sich nicht, dass kleine Tränen von seinen Wangen in das Getränk rannen und den ohnehin schwachen Tee noch mehr verdünnten.

Er hatte alles so schön geplant gehabt, den Weihnachtsbaum besorgt, da sein Freund auf die westlichen Bräuche stand, sein Lieblingsessen gekocht, es war einfach perfekt gewesen und dann der Anruf.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch hatte Jakotsu schon abgehoben und durfte sich dann anhören, dass es sein Freund wohl nicht schaffen würde zu Weihnachten zu ihm zu kommen.

Er hatte zuviel zu tun und würde das Flugzeug wohl nicht mehr erreichen, dass ihn zu Jakotsu bringen würde.
 

Jakotsu wischte sich die Tränen von den Wangen und strich sich eine Strähne seines schwarzen Haares aus dem Gesicht, die sich aus seiner Frisur gelöst hatte.

Natürlich war er wütend geworden, als er diese Ausrede gehört hatte.

Denn nichts anderes war es gewesen. Schon seit Monaten ahnte er, dass sein Freund ihm nicht treu war. Schließlich roch er immer nach diesem Frauenparfum wenn er ihn zur Begrüßung umarmte. Es wurmte Jakotsu besonders, dass sein Freund ihn wegen eines Weibsbildes versetzte und noch dazu an Weihnachten, also hatte er die Beziehung beendet. Über Telefon. Und danach alle Sachen seines Exfreundes in eine Kiste gepackt und vor die Türe gestellt.

Dort konnte er sie dann abholen, wenn er denn auftauchen sollte.

Jakotsu rechnete damit nicht vor Neujahr.
 

Deshalb zuckte er ganz schön zusammen als er plötzlich die Türklingel hörte und fiel fast von der Fensterbank. Einen unschönen Fluch auf den Lippen ging er zur Türe und machte sie einen Spalt breit auf.

Als er sah, dass es nicht sein Ex war, der da vor ihm stand erhellte sich seine Miene und er öffnete die Türe ganz.

„Guten Abend… störe ich?“, fragte der junge Mann vor der Türe freundlich und Jakotsu verneinte.

„Nein, nein…sie stören nicht… was kann ich denn für sie tun?“

Der junge Mann, Jakotsu meinte sich zu entsinnen, dass er Bankotsu hieß und sein Nachbar war, lächelte leicht.

„Nun also eigentlich brauch ich nur ein wenig Salz… meines ist ausgegangen und ich erwarte in zwei Stunden Gäste, deshalb kann ich auch nicht eben noch zum Supermarkt gehen und welches holen.“

„Salz? Natürlich kein Problem…Moment…“
 

Jakotsu huschte recht flink in die Küche, stellte die Tasse ab die er noch immer mit sich herumtrug und suchte nach Salz.

Nachdem er es gefunden hatte, lief er schnell zur Türe zurück und reichte Bankotsu die Dose ein wenig außer Atem.

Dieser grinste aufgrund dessen leicht und deutet eine Verbeugung an.

„Danke sehr, aber sie hätten sich nicht so hetzen brauchen… ich bringe das Salz dann wieder wenn ich fertig bin…“
 

Jakotsu nickte nur und dann war Bankotsu auch schon wieder in seine Wohnung verschwunden. Jakotsu sah ihm kurz nach und schloss dann die Türe. Sein Herz klopfte ein wenig und er hatte ein ganz komisches Gefühl im Bauch. Nachdenklich runzelte er die Stirn und beschloss dann das Ganze zu vergessen.

Dennoch ein wenig erfreuter setzte er sich wieder ins Wohnzimmer und stellte erst dann fest, dass er seinen Tee nun in der Küche vergessen hatte, beschloss aber keine Lust zu haben jetzt aufzustehen und versunken in dem Anblick seines Weihnachtsbaumes, döste er schließlich leicht weg.
 

Geweckt wurde er abermals von der Türklingel und fluchend, weil leicht desorientiert stolperte er zur Türe.

Natürlich stand wieder Bankotsu davor, der ihn mit einem Grinsen musterte.

„Hab ich sie nun bei etwas gestört?“

Jakotsu unterdrückte ein Gähnen und sein Blick fiel in den Flurspiegel. Etwas rot um das Näschen fuhr er sich über seine Haare die durch das Nickerchen doch ein wenig sehr durcheinander waren und versuchte sie zu plätten. Das einzige Resultat war, dass Bankotsu noch ein wenig breiter grinste und ihm dann die Salzdose vor die Nase hielt.

„Dankeschön für das Salz, aber leider hätte ich es wohl doch nicht gebraucht… meine Freunde haben abgesagt…“

Er klang ein wenig betrübt und Jakotsu ließ seine Haare, Haare sein und lächelte Bankotsu aufmunternd an.

„Also wenn sie wollen, ich wäre für diesen Abend noch nicht ausgebucht und es wäre doch Schade wenn sie ganz umsonst gekocht hätten…“

Erst dann merkte Jakotsu, dass er vielleicht ein wenig zu frech war, aber Bankotsu schien sich daran nicht wirklich zu stören. Er wirkte eher erfreut und lächelte so, dass Jakotsu kurz wirklich das Herz stehen blieb um dann umso schneller weiterzuschlagen. Sein Exfreund hatte seine freche Art nie gemocht und das letzte Mal, dass er ihm ein solches Herzklopfen beschert hatte, war doch schon eine ganze Weile her.

Bankotsu unterbrach seine Gedanken.

„Gerne… dann kommen sie doch in zehn Minuten zu mir… ich freue mich.“

„Ich mich auch…“, hauchte Jakotsu leise nachdem er die Türe schon geschlossen hatte und eilte ins Bad um sich ein wenig hübsch zu machen und vor allem seine Haare in Ordnung zu bringen.
 

Pünktlich zehn Minuten später, stand er vor Bankotsus Türe und zögerte doch noch ein wenig zu klingeln. Er war seltsam aufgeregt und nervös strich er sich noch mal über den Rock, den er trug. Dann betätigte er die Klingel und fast sofort öffnete sich die Türe und Bankotsu bat ihn herein zu kommen.

Jakotsu sah sich neugierig in der Wohnung um. Sie war modern eingerichtet und Bankotsu schien einen gewissen Stil zu besitzen. Das gefiel ihm auf Anhieb und fröhlich nahm er in der Küche auf dem Stuhl Platz, den Bankotsu ihm anbot. Er hatte den Tisch für zwei Personen gedeckt. Die Teller waren genau so modern wie die ganze Küche und farblich in weiß- blau gehalten. Bankotsu hielt sich nicht sonderlich lange mit Smalltalk auf und befüllte gleich die Teller.

„Guten Appetit ich hoffe es schmeckt ihnen…“

Jakotsu wünschte ebenfalls einen guten Appetit und begann zu Essen. Bankotsu wartete noch ein paar Sekunden bevor er ebenfalls begann.
 

Erst nachdem sie beide satt waren und Bankotsu den größten Teil des Geschirrs vom Tisch geräumt hatte, fingen sie an sich ein wenig zu unterhalten.

Bankotsu erzählte, dass er Student war und schon seit geraumer Zeit alleine wohnte, recht häufig kochte und sich immer freute etwas für andere zu kochen. Den Rest an Freizeit, verbrachte er beim Sport. Auf Jakotsu wirkte er sympathisch und so erzählte er auch ein wenig über sich. Sie unterhielten sich angeregt und mit vorschreitender Zeit, wechselten sie schließlich ins Wohnzimmer. Auch Bankotsu hatte seinen Weihnachtsbaum noch aufgebaut und ein wenig verlegen meinte er, dass er Weihnachten doch sehr mochte und es fast schade fand, dass es schon vorbei war.

Jakotsu fand es weniger Schade immerhin war sein Weihnachten nicht so toll gewesen, aber das behielt er für sich.
 

Als Mitternacht weit vorbei war, merkte Jakotsu langsam, dass er müde wurde und auch Bankotsu gähnte ab und an verhalten.

„Ich denke es ist schon spät…“, meinte Jakotsu dann irgendwann.

„Du hast Recht, hast du Morgen schon etwas vor, ich meine wir haben uns so gut unterhalten und…“, er brach ab, musterte den Boden und grinste dann verlegen.

Jakotsus Herz, fing wieder an schneller zu klopfen und fast panisch nickte er.

„Ja, also nein ich hab nichts vor, ich würde sehr gerne etwas mit dir unternehmen…“

Bankotsu schien erleichtert und stand dann auf.

„Dann lass uns Morgen zusammen Schlittschuhlaufen gehen…“

Jakotsu nickte nur, auch wenn er nicht Schlittschuhlaufen konnte, aber vielleicht kamen sie sich so ein wenig näher. Wahrscheinlich sogar ganz sicher. Jakotsu grinste ein wenig bei dem Gedanken und Bankotsu lächelte wissend.

„Ich bringe dich noch zur Tür…“, meinte er dann schließlich und beide erhoben sich.

„Also dann komm gut nach Hause…“

„Ja es ist ja nicht weit…“, Jakotsu lachte leise und blickte Bankotsu dann unschlüssig an.

„Also dann… bis Morgen, ja?“

„Ja…“

„Gute Nacht…“

„Gute Nacht…“

Bankotsu schloss langsam die Tür und Jakotsu drehte sich um, um endlich in seine Wohnung zurückzugehen. Da hörte er hinter sich ein Klicken und überrascht keuchte er auf, als er zwei Hände an seiner Taille fühlte und umgedreht wurde.

Nervös blickte er in Bankotsus blaue Augen und wurde ein wenig rot.

„Was… was ist denn?“, fragte er schüchtern und Bankotsu lächelte verlegen.

„ Ich wollte mich noch einmal bedanken…“

Jakotsu riss die Augen weit auf, als er Bankotsus Lippen für einen Augenblick auf den seinen fühlte.

Ungläubig legte er einen Finger auf seine Lippen und blinzelte verwirrt in den Hausflur, der nun wieder leer war. Bankotsus Türe war fest verschlossen.

Mit einem leichten Lächeln kehrte Jakotsu schließlich in seine Wohnung zurück. Der morgige Tag würde sicher interessant werden.
 

Ein Jahr später…
 

Jakotsu saß am Fenster und blickte in das Schneetreiben hinaus. Er wartete auf seinen Freund, den er vor heute genau einem Jahr kennen gelernt hatte.

Bankotsu hatte ihm versprochen pünktlich daheim zu sein und doch verspätete er sich scheinbar ein wenig. Jakotsu seufzte. Das war ja nichts Neues für ihn und ein wenig gelangweilt musterte er ihren Weihnachtsbaum, der noch immer aufgebaut war. Leicht nippte er an seinem Tee, schloss die Augen und lauschte der Musik die aus den Kopfhörern drang, die er aufhatte.

So hörte er auch nicht, das leise Klicken der Haustüre und bemerkte Bankotsu nicht, der zu ihm trat, ihn umarmte und dann in seine Arme zog um ihm einen langen Kuss zu geben.

Der Kuss schmeckte süß und nach Schnee.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-07-19T14:18:23+00:00 19.07.2011 16:18
Echt niedlich, schade das es nur ein One-Shot ist...
Mannooo jetzt will ich auch Weihnachten xD
Suuuper^^
Von:  Ainu
2009-01-06T19:50:20+00:00 06.01.2009 20:50
Wai, die Geschichte ist schnuffiglich und ich find es interessant das sie in der Neuzeit bzw in der Gegenwart spielt x3
Allerdings kann ich mir Ban auch nicht so recht als Student vorstellen. Nicht das ich sagen will er wäre blöd oder so... aber es passt einfach nicht zu seinem Wesen wie ich finde xD'
Ansonsten finde ich den ganzen Storyverlauf sehr schön. Vor allem die Idee wie sie sich näher kommen gefällt mir sehr gut, auch wenn es mir am Schluss ein wenig zu hurtig voran ging xD'
Ich finde du hast Jakotsus Gefühle wirklich schön rüber gebracht und sehr schön detailreich beschrieben x3 Und auch das du noch ein Jahr weiter gesprungen bist um als Finale quasi das Ende zu präsentieren, dass so ähnlich wie der Anfang anfängt finde ich sehr schön x3
Eine wirklich schöne FF!!
Hast du gut gemacht x3
Von:  Euphonie
2009-01-04T20:43:25+00:00 04.01.2009 21:43
Hach wie süß, da mag man sich gleich selbst einen Tee machen :3
Großartige Rechtschreibfehler konnte ich auch nicht finden, vielleicht hier und dei einen Kommafehler und ich bin auch kein Freund häufiger Absätze, dafür mach ich selber aber so gut wie nie welche, was auch nicht richtig ist.
Auf jeden Fall ist die Story sehr niedlich geschrieben, ab und an vielleicht etwas zu niedlich, Nickerchen und Näschen und all sowas klingt honigsüß aber doch weniger seriös.
Auch sind mir die Charas etwas zu OOC geraten, aber das ist die Schwierigkeit die damit aufkommt dass es in der Neuzeit stattfindet.
Ich kann mit mit einem kochenden, studierenden Bankotsu einfach nicht anfreunden xD
Desweiteren geht es sehr schnell zwischen den beiden, erst sietzen sie sich und schon küssen sie- es wird nichtmal klar dass Bankotsu gemerkt hat, dass sein Nachbar keine Frau ist.
Vielleicht hätte man darüber noch ein kurzes Wort verlieren können.
Aber ansonsten, wie gesagt, a lot of fluff.
Und ich mag Fluff |3
Von: abgemeldet
2009-01-04T19:52:39+00:00 04.01.2009 20:52
Das find ich ja richtig knuffig. eine tolle idee. und i-wie kommt mir die geschichte etwas bekannt vor...^o~ ich hab nix auszusetzen. schön romantisch war die geschichte. das schneetreiben am ende hab ich vor meiner haustüre aber egal ich geb dir ne favo und knuddl dich noch ma >^o^< bis später dat Jako_Fan
Von: abgemeldet
2009-01-04T18:35:24+00:00 04.01.2009 19:35
Das FF ist wirklich schön
da kommt die richtige stimmung auf^^
wie sie sich höfflich anreden find ich etwas seltsam,
sind wohl doch gut erzogen wordenXD
Insgesamt find ichs schön das es so traurig anfängt
und am ende alle glücklich sind.

Frohes neues Jahr an dieser Stelle noch.

Juna


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