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Bis(s) zum Ende der Nacht/Breaking Dawn

Ein Alternatives Ende
von

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Macht [Teil 2 - Jacob]

So hier kommt Teil 2 meines alternativen Endes.

Leider kommt es bei mir manchmal vor, dass OpenOffice die "ß" nicht mit abspeichert, stattdessen befindet sich an der Stelle dann eine Leerstelle oder ein Fragezeichen. Ich habe versucht diese Fehler zu entfernen, es kann aber trotzdem sein, dass euch das ein oder andere fehlende ß über den Weg läuft *G*
 

Naja ich wünsche euch viel Spaß und hoffe es gefällt euch =)
 

Die Widmung geht diesmal an meine Lea (ohne H xD) die leider nicht auf Animexx angemeldet ist. :3
 

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MACHT

Teil 2 - Jacob
 

Die Bäume schossen an mir vorbei. Ich nahm sie gar nicht richtig wahr. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so schnell gelaufen, obwohl die Geschwindigkeit wohl mit zu den besten Dingen am Werwolfsein zählten. Ich war meistens zum Spaß durch die Wälder gerannt, nur um den Kick der Geschwindigkeit zu spüren, den Wind der einem durch das Fell fuhr.

Doch all das hatte nun keine Bedeutung mehr für mich. Für mich zählte nur eines. Und das war das kleine Mädchen, dass in diesem Moment auf meinem Rücken zwischen meinen Schulterblättern saß.

Sie hielt sich an meinem Fell fest und lag mehr oder weniger auf meinem Rücken. Das war auch besser so. Desto weniger Fläche sie dem Wind bot, der ihr entgegen wehte, desto sicherer war ihr Halt.

Ich musste so schnell wie möglich laufen und doch hatte ich immer Angst, ich könnte sie verlieren, weil sie in einem unachtsamen Moment meinerseits von meinem Rücken fiel.
 

Kaum das ich Edwards Schrei vernommen und Bella meinen Namen geflüstert hatte, war ich los gerannt und seither keine Sekunde stehen geblieben. Ich wollte einfach nur weg. Weg von der Gefahr. Ich wollte sie in Sicherheit wissen. Mein Ein und Alles. Die Luft die ich zum Atmen brauchte. Meine Sonne. Mein Leben. Meine Renesmee.
 

Ich spürte die Gefahr hinter uns. Jemand war uns auf den Fersen. Ich wusste nicht wer von ihnen es war, aber das spielte auch keine Rolle. Ich würde sie verteidigen. Ganz gleich was mit mir dabei passieren würde. Niemals würde ich es zulassen, dass ihr etwas zu stieß. Niemals.
 

Renesmee hatte natürlich Angst. Ihr kleiner Körper zitterte auf meinem Rücken und doch hielt sie sich tapfer fest. Immer wieder flüsterte sie mit ihrer niedlichen Stimme Worte. All meine Sinne waren nun auf das Geschehen um uns herum gerichtet, daher verstand ich sie kaum, zumal die Worte mehr oder weniger von meinem Fell erstickt wurden. „Mommy“ war eines davon, aber auch „Daddy“ und mein eigener Name. Ich wünschte sie könnte wie Edward Gedanken lesen, damit ich ihr mitteilen konnte, dass ich niemals zulassen würde, dass ihr jemand weh tat. Aber irgendwo wusste ich, dass dazu weder Gedankenleserei noch meine Stimme von Nöten war. Wir verstanden uns auch ohne Worte.
 

Dennoch hielt sie es wohl für angebracht, mir etwas mitzuteilen. Langsam löste sich ihr kleines Händchen von meinem Fell. Automatisch wurde ich langsamer. Dann streckte sie ihr Ärmchen soweit sie konnte bis zu meinem Gesicht und ließ mich an ihren Gedanken und Erinnerungen teilhaben.

Die Bilder schossen durch meinen Kopf, wie ein Spielfilm auf einer DVD den man mit vierundzwanzig facher Geschwindigkeit vorspulte.

Ich sah die Ankunft der Vampire von Rumänien, Ägypten, Irland, Amerika und der übrigen Ländern. Ich konnte die Volturi sehen. Sah nochmal wie Edward sich vor Schmerzen krümmte. Hörte nochmal Bellas Schrei und letztlich sah ich die Bäume unheimlich und enorm schnell an uns vorbei ziehen. Ich nahm aber auch Wärme war. Ein warmes Gefühl von Geborgenheit.

Sie fühlte sich trotz allem sicher bei mir.

Oh Kleines.. ich finde es toll, dass du deine Gedanken mit mir teilst, aber ich muss mich jetzt auf Andere Dinge kon...-
 

Ich wurde von einem heftigen Schlag gestoppt. Ich spürte nur noch den Schmerz als ich mit voller Wucht gegen einen Baum prallte und dieser nachgab. Ich landete auf dem Waldboden. Mein Kopf brummte.

Doch ich konnte nicht hier liegen bleiben. Durfte es nicht.

Rasch war ich wieder auf den Beinen und blickte zügig um mich.

Wo war er? Und noch viel wichtiger: wo war sie?

Ich bekam es mit der Panik zu tun. Mein Herz schlug so schnell, dass ich glaubte es würde gleich explodieren.

Dann roch ich den widerlichen Gestank des Blutsaugers und rannte in die Richtung aus die er kam.

Ich fand ihn auf einer kleinen Lichtung. Trotz ihrer menschlichen Gene war Nessi außergewöhnlich flink auf ihren kleinen Beinchen. Natürlich war das nichts im Vergleich zu dem schlaksigen Vampir, der uns verfolgt hatte und sich ihr nun langsam näherte. Sie kauerte unter einem kleinen Strauch.

Nessi!

Bellend und knurrend warf ich mich auf den Blutsauger und riss ihn zu Boden. Ich hörte sein wütendes Fauchen, spürte wie er versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, doch ich ließ nicht locker.

Auch vernahm ich die angsterfüllten Schreie des Kindes. Ich musste es schnell zu Ende bringen.
 

Mit einem Mal hielt der Vampir inne und sah mich mit seinen blutroten Augen durchdringend an.

Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln.

Mit den Pfoten presste ich ihn gegen den Boden. Meine Nackenhaare waren aufgestellt. Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte ich ihn an.

„Glaubst du wirklich ich, Demetri, würde mich von einem räudigen Köter töten lassen?“

Er lachte hämisch. Es war fast mehr ein Kichern.

Als Antwort bellte ich ihn wütend an.

Ich werde dich in Stücke reißen, Blutsauger!
 

Jacob! Es war Leahs Stimme in meinem Kopf. Nimm dich in Acht. Das ist Demetri, einer der gefährlichsten Wächter der Volturi!

- Meine Güte, Leah. Sind wir heute aber wieder früh dran.

Hör auf Witze zu rei?en, Jake. Wir sind auf dem Weg zu euch.

- Ehe ihr hier seit, hab ich ihn schon in Einzelteilen vor mir liegen.

Nein, Jake. Wir wissen nicht was passieren wird, wenn wir einen der Volturi töten. Es ist besser, wenn du ihn am Leben lässt.

- Als ob ich eine Wahl hätte! Wer Renesmee bedroht segnet das Zeitliche, so einfach ist das.

Jacob Black!

Ach halt die Klappe, Leah!
 

Der Stimme des Leitwolfs, konnte sie sich nicht beugen und augenblicklich wurde es Still in meinem Kopf.

Ich konnte von Glück reden, dass der Blutsauger meinen kleinen scheinbaren Monolog nicht dafür genutzt hatte die Initiative zu ergreifen. Stattdessen lag er immer noch unter mir. Und ich knurrte ihn weiter an.
 

Plötzlich spürte ich eine kleine warme Hand an meiner rechten Pfote. Weiter hoch kam sie natürlich nicht. „Wirst du ihm wehtun?“

Vorsichtig sah ich nach rechts in ihr kleines Porzellan-Gesicht, allerdings ohne meinen Kopf auch nur einen Milimeter zu bewegen.

Natürlich. Nessi war zwar kein gewöhnliches Kind. Sie verstand sehr viel für ihr junges Alter und sie war auch mit Blut konfrontiert gewesen, dennoch war sie immernoch ein Kind. Konnte ich vor ihren Augen einen Vampir in Stücke reißen? Was würde sie da von mir denken? Würde sie es verstehen? Würde sie Angst vor mir haben?
 

Offenbar spürte der Vampir unter mir meine Zweifel. Ohne Anstrengung wand er sich aus meinem eisernen Griff und mit einer einzigen geschmeidigen fließenden Bewegung stand er auch schon wieder vor uns auf den Beinen. Das Gesicht mit dem Lächeln auf Nessi gerichtet.

Es ging sehr schnell.

Er ging für den Bruchteil einer Sekunde leicht in Angriffstellung, dann stürzte er sich auf das kleine Mädchen. Ich wusste nicht, ob oder warum er den Befehl des Obervampirs missachtete oder ob es einfach nur die Tatsache war, dass in Nessis Adern warmes Blut floß.

Es spielte auch keine Rolle. Ohne einen Moment des Zögerns schirmte ich die Kleine mit meinem massigen Körper ab. Sie fiel unter mir vor Schreck auf die Knie und stütze sich mit den Händen ab um nicht mit dem Gesicht im Dreck zu landen.

Kalte, spitze Zähne bohrten sich in meinen Hals. Ich konnte förmlich spüren wie sich die brennend heiße Flüssigkeit einen Weg durch meine Adern bahnte. Ich spürte das Feuer, dass in mir loderte, die Flammen die mich von innen heraus verbrannten. Doch ich war kein Mensch. Ich wusste sie würden mich nicht verwandeln, für mich bedeuteten diese Flammen den Tod.

Trotz des Schmerzes in mir, spürte ich noch wie mich der Blutsauger festhielt und mir eine große Wunde in die Seite riss.

Ich vernahm Nessis ängstliche Schreie und ein unglaublich lautes schmerzvolles Heulen.

Es kam aus meiner eigenen Kehle.
 

Mein Blick wurde milchig. Meine Welt verschwamm vor meinen Augen. Die Bäume um uns herum nahmen bizarre Farben an, die Geräusche die zu mir durchdrangen waren sehr gedämpft.

Ich taumelte zur Seite um Nessi nicht mit meinem Körpergewicht zu zerdrücken und knickte dann seitlich weg.
 

Sofort kam sie auf mich zu. Mit ihren kleinen Händchen streichelte sie über meine Schnauze. Tränen tropften in mein rostbraunes Fell. Ich winselte.

Mein kleiner Schatz durfte nicht weinen...
 

Dann vernahm ich eine leichte Erschütterung. Schritte. Der Blutsauger kam wieder näher.

Renesmee drehte sich ängstlich nach ihm um, wich mir aber nicht von der Seite. Mir entfuhr ein schwächliches Knurren.

„Manche wissen wohl einfach nicht, wenn es Zeit ist aufzugeben.“, sprach er in gespielt freundlichem Ton.

„Ist es nicht soviel einfacher sich einfach dem ewigen Schlaf hinzugeben, anstatt sich immer weiter zu wehren“ Sein Gesicht wurde abermals von einem Lächeln durchzogen. „Hundchen“

„Geh weg!“ Ich hatte Renesmee noch nie zuvor richtig wütend gesehen. In ihrem zarten Stimmchen lag eine solche Entschlossenheit. „Lass uns in Ruhe! Wir haben dir nichts getan!“

Langsam beugte sich der dünne Vampir zu ihr herab und hob ihr Kinn mit der Hand hoch.

„Oh nein, natürlich nicht“ Seine Worte klangen verständnisvoll, gespielt freundlich. Einfach dreckig.
 

Was hatte er vor? Was tat er da? Ich öffnete meine Augen weiter. Versuchte durch den dichten Nebel, der mir die Sicht versperrte etwas zu sehen.

Das Einzige was ich wirklich wahrnahm waren seine weißen Zähne und die Hand unter ihrem Kinn.

Ein letzter Kraftakt. Die letzte Anstrengung. Ein letztes Mal noch.

Ich wollte, musste einfach aufstehen. Ich kämpfte gegen die Feuer an, die mich von Innen zerrissen, ignorierte den brennenden Schmerz.

Mit aller Mühe drückte ich mich mit einem Mal vom Boden ab, stieß den Vampir von ihr mit einem wilden Knurren weg. Trotz meiner Müdigkeit hatte ich es geschafft ihn noch bis in die nächsten Baumreihen zu schlagen. Mir blieb kaum Zeit. Vorsichtig nahm ich die kleine Renesmee zwischen die Zähne.

Ungefähr so wie eine Wolfsmutter ihr Junges nehmen würde. Ich hatte so gut wie nie etwas behutsam mit meinen messerscharfen Zähnen gepackt, aber dieses Mal musste es einfach sein.

Ich wusste, dass ich mir lieber selbst die Pfote abbeißen würde, als ihr auch nur ein Haar zu krümmen.

Renesmee zeigte keine Spur von Angst. Sie schluchzte nur leise. Die kleinen Tränen kullerten ihr immer noch die bleiche Wange hinab.

Dann lief ich mit ihr davon. Ich war nun kaum schneller als ein normaler Hund im Spurt und ich spürte wie ich immer langsamer wurde und meine Kraft nach ließ, doch ich zwang mich weiter zu gehen, wohl wissend das sich durch die Bewegung das Gift schneller in meinem gigantischen Körper ausbreitete.
 

Einige Minuten lief ich so mit ihr durch den dichten Wald, bis ich letzten Endes nur noch ging.

„Mein Jacob hat ein Aua“

Natürlich war ihr die klaffende Wunde an meiner Seite aufgefallen. Unaufhörlich lief warmes Blut aus ihr hinaus und durchnässte mein Fell. Sie müsste schon längst verheilt sein oder wenigstens anfangen zu verheilen. Stattdessen wurde es immer schlimmer. War das auch ein Ergebnis des Vampirgifts in meinem Blutkreislauf? Verhinderte es den Heilungsprozess?

„Keine Angst. Großvater wird das wieder hinkriegen. Du wirst wieder Gesund.“

Ihre Worte sollten mich beruhigen. Wäre ich dazu in der Lage gewesen, hätte ich sie jetzt blöd angegrinst um ihr die Angst zu nehmen, stattdessen wankte ich nun zwischen den Bäumen und Sträuchen umher.

Wo um Himmels willen war ich nur?

Ich hatte die Orientierung verloren und schleifte mich nun im Kreis durch den Wald. Links, Rechts, Vorwärts, Rückwärts.

Blackout.

Stille.

Tod.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  -ShadowKissed-
2009-04-20T22:05:35+00:00 21.04.2009 00:05
Wai, das ist wirklich ein schönes Kapitel. Freue mich schon auf das nächste ;). Es ist wirklich ergreifend Jakes gedanken zu hören. Vor allem seine sorge um Reneesmee. Finde es schön das du das gut und gefühlvoll rüber gebracht haßt. Ich bin eigentlich mehr ein Edward fan ^^; *grins*, allerdings finde ich JakeXReneesmee sehr schön ^-^.


Von:  stone0902
2009-03-03T22:02:44+00:00 03.03.2009 23:02
also ich persönlich finde, dass breaking dawn einen besseren, actionreicheren kampf haben sollte. wie du schon sagtest: vorbereitungen auf einen kampf der niemals stattfindet? schön und gut, dass es ein happy-end gibt... aber das es so einfach wird? ein bisschen action wäre wirklich klasse gewesen und von daher gefällt mir deine idee zu diesem "alternativen ende".

jacobs sicht ist wirklich ergreifend und die gefühle, die er für die kleine hat, kommen sehr gut rüber. es ist herzzereißend... hoffen wir mal, dass er nicht tot ist :(

super geschrieben!
Von:  jozu
2009-03-03T19:27:36+00:00 03.03.2009 20:27
boaah bösartiges ende >____<
mach schnell weiter!
trotzdem super toll ;)
kann ich ne ens haben wenns weiter geht :D
lg freakö
Von: abgemeldet
2009-03-02T22:37:52+00:00 02.03.2009 23:37
WOW SUPER SCHREIB BITTE SCHNELL WEITER :D
xoxo laurylicious
Von:  CurlyHair
2009-03-02T18:15:23+00:00 02.03.2009 19:15
Um Himmels Willen NEIN! *wein*
Jacob kann doch nicht sterben (nicht das ich ihn sonderlich mag, aber das ist furchtbar). Was soll Renesmee ohne ihn machen?

Ich find super wie du schreibst, wie Jacob seine letzten Kräfte sammelt um seine Kleine zu retten - wirklich süß.
Ich hoffe es gibt ein Happy End... er kann es nicht wagen zu sterben und wenn ich ihn persönlich wach prügeln muss XD
(Sieht schlacht für mich aus oder, man denke ja nur an Bellas gebrochene Hand)

Mach weiter so
lg Nicole
Von:  SamanthaGallin
2009-03-02T00:19:25+00:00 02.03.2009 01:19
Oh Gott das ist ja schrecklich, Jacob, mir sind beim lesen glaub ich gerade alle Gesichszüge entglitten und ich muss zugeben ich bin gerade kurz vorm heulen, ich mein deine Story ist echt gut geschrieben aber wow echt hart zu lesen
mach bitte trotzdem bald weiter ^^
lg Sam
Von:  -DesertRose-
2009-03-01T21:07:09+00:00 01.03.2009 22:07
Oh je ich hoffe es stirbt niemand beim Lesen meiner FF ._. xD

Vielen Dank für die lieben Kommentare =)
Von: abgemeldet
2009-03-01T20:27:04+00:00 01.03.2009 21:27
OMG mir ist fast mein herz stehen geblieben, nicht schlecht ^^ weiter so
Von: abgemeldet
2009-03-01T20:26:48+00:00 01.03.2009 21:26
OMG mir ist fast mein herz stehen geblieben, nicht schlecht ^^ weiter so


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