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Dreamer

gefährliche Träume
von

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Kapitel 3

Gabriel sah verwundert den Jungen an Lucys Seite an. “Dieser Junge…”, flüsterte er. “Kann es sein…? Ist das etwa…”

“Ignorier ihn!”, sagte Luzifer. “Wir müssen an Lucy irgendwie rankommen.”

Dies könnte sich als sehr schwierig herausstellen, denn sie waren in einer Traumwelt und diese wird von demjenigen gesteuert, dem diese Traumwelt gehört. Sie hatten somit keine Chance Lucy zu retten. Vorher müssen sie den Träumer dieses Traumes ausschalten.

Dark lachte kalt. “Was seit ihr nur für Narren. Obwohl ihr genau wisst, dass ihr in dieser Welt im Nachteil seit, macht ihr euch unnötige Hoffnungen.”

Gabriel sah ihn erstaunt an. Konnte dieser Junge etwa Gedanken lesen? Oder war das alles von vornherein geplant?

Der Schutzengel blickte zu Luzifer und stellte verwirrt fest, dass dieser keineswegs überrascht war.

Dark packte Lucy am Arm und flog mit ihr davon. “Ich überlasse diese Clowns dir, Nemo.”, rief er, bevor er schließlich verschwand.

“Ich hasse Traumwelten.”, klagte Gabriel. “Denn hier wird alles Unmögliche zur Möglichkeit.”

Nemo ließ ein Schwert erscheinen und richtete es drohend gegen Gabriel. Luzifer schien er Außen vor zu lassen.

“Er fordert dich heraus, Gabi.”, sagte der Todesengel kühl.

“Wie hast du mich eben genannt?! Was erlaubst du dir eigentlich?!”

Gabriel zog wütend sein Schwert und machte sich kampfbereit.

“Ich rate dir, ihm nicht weh zutun.”, sagte Luzifer und ging in die Richtung des Schlosses.

“Und was hast du jetzt vor?”, wollte Gabriel wissen.

“Lucy retten, was denn sonst, du Armleuchter.”

Diese Worte kamen aber nicht von Luzifer, sondern von Nemo.

Der Schutzengel betrachtete ihn irritiert. “Du lieber Himmel! Was hat das nur zu bedeuten?”
 

Dark zerrte Lucy in eines der Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. “Was soll das? Lass mich doch bitte gehen.”, flehte sie ihn an.

“Ich habe es dir doch schon erklärt.”, erwiderte der Junge. “Ich bin nicht derjenige, der dich hier festhält.”

“Aber wer dann?”

“Das kann ich dir leider nicht sagen. Du bist einfach in meiner Traumwelt, ohne jegliche Vorwarnungen, erschienen. Wer dich hierher geschickt hat, bleibt selbst mir verborgen, Liebes.”

Lucy sah bestürzt zu Boden.

“Aber angenommen du könntest mich gehen lassen. Würdest du es dann auch?”

Dark lächelte. Aber dieses Lächeln wirkte kalt, wie auch alles andere an ihm. Lucy konnte sich seine Antwort auf ihre Frage bereits denken.

“Warum sollte ich?”, entgegnete Dark und ging langsam auf sie zu. “Ich brauche dich, Lucy. Deine Seele ist der Schlüssel für mein verlorenes Glück. Und daher möchte ich, dass du bei mir bleibst.”

Er umarmte sie und flüsterte in ihr Ohr: “Du bist mir wichtig, Lucy. Du weißt ja gar nicht, wie viel du mir in Wirklichkeit bedeutest.”

Lucy zitterte, als Dark ihr wieder direkt in die Augen sah. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich vor ihm fürchte sollte.

“Lucy, ich lie…”

Doch er konnte den Satz nicht beenden, denn in diesem Moment wurde die verschlossene Tür mit Gewalt ausgestoßen und Luzifer trat ins Zimmer.

“Wie kommst du hier rein?”, rief Dark überrascht. Der Todesengel streckte die Hand aus. “Gib mir das Mädchen!”

Dark stellte sich schützend vor Lucy und griff nach seinem Schwert.

“Und wenn ich es nicht tue?”

“Dann werde ich dich dazu zwingen.”, antwortete Luzifer und lächelte.

“Lucy gehört nämlich mir, also steht es mir auch zu, sie mitzunehmen.”

Diesmal mischte sich Lucy selbst ein: “Luzifer! Dark! Was geht hier vor sich? Ich verstehe kein Wort von dem, was ihr redet.”

“Keine Sorge, Prinzessin. Ich werde nicht zulassen, dass man dich mir wegnimmt.”, sagte Dark und zog sein Schwert.

Lucy wurde unsicher. Eigentlich müsste sie auf Luzifers Seite stehen, aber etwas gab ihr das Gefühl, ihm zu mistrauen.

Plötzlich gingen beide Gegner aufeinander los. Lucy musste den Kämpfenden mehrmals ausweichen. Sie entschied sich zu fliehen und stürmte aus dem Zimmer. Sie lief den Gang hinunter. Immer weiter. Erschrocken stellte sie fest, dass er nicht enden wollte. Sie war gefangen. Ängstlich blickte sie zurück und dann wieder nach vorn. Beide Wege endeten im Nichts. Verzweifelt versuchte Lucy die Türen zu öffnen. Aber sie waren alle verschlossen.

Weinend brach sie zusammen. Es kam ihr unendlich lange vor bis sie endlich eine sanfte Stimme vernahm.

“Steh auf, Lucy. Es ist alles in Ordnung. Du bist in Sicherheit.”

Sie blickte auf und sah einen Jungen, der ihr seine Hand reichte.

“Nemo, du?”, sagte sie überrascht und ließ sich aufhelfen.

Der Junge lächelte freundlich. “Ja. Bitte verzeih mir.”

“Wofür?”, fragte Lucy verwirrt.

“Ich musste deinen Schutzengel ins Verließ werfen. Er ging mir zunehmend auf die Nerven und ließ mir leider keine andere Wahl.”

Lucy sah Nemo besorgt an. “Aber es geht ihm doch hoffentlich gut, oder?” Der Prinz meinte nur, sie solle sich keine Sorgen machen und nahm ihre Hand. “Komm mit mir. Ich würde dir gerne etwas zeigen.”



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