Zum Inhalt der Seite

Das Spiel mit der Ewigkeit

Grenzenlos, zeitlos, einzigartig!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es muss weiter gehen. . irgendwie. . .

Als ich benommen zu mir komme ist das Erste dass ich wahrnehme, ein weicher Untergrund und ein erdiger Geruch.

Langsam und unter starken Kopfschmerzen, öffne ich meine Augen, um sie binnen Sekunden weit aufzureißen.

Ich befinde mich, alle Glieder von mir gestreckt, auf einer Lichtung liegend.

Doch diese Tatsache schockiert mich nur bedingt.

Denn meine zweite Feststellung ist, dass diese Lichtung sonnendurchflutet ist.

Panisch springe ich auf die Füße, um nicht mal eine Sekunde später, im Schatten eines großen Baumes zu stehen.

Fassungslos verharre ich, an den Baumstamm gelehnt, einige Momente.

Sonne.

Wann habe ich das letzte Mal die Sonne gesehen?

Ihre warmen Strahlen auf meiner kalten, weißen, Haut gespürt?

Den Lichteinfall beobachtet, ohne daran zu denken, dass mich nur ein kleiner Sonnenstrahl ins Nichts schicken kann?

Wie paralysiert fixieren meine Augen den Teil des Waldbodens, der außerhalb des Schattens liegt.

Ob ich?

Vorsichtig und mehr als misstrauisch strecke ich, langsam, meine Hand aus, um sie der Sonne auszusetzen.

Nichts.

Mit weit aufgerissenen Augen starre ich auf meine Hand, die widerwärtig durchsichtig scheint, aber immerhin nicht in ihre Bestandteile zerfällt.

Jede Ader leuchtet blau schimmernd durch meine, beinahe durchsichtige, Haut und ich kann mir lebhaft vorstellen, dass das nicht zu meiner Schönheit beiträgt.

Kurz lache ich laut bellend auf.

Schönheit.

Was interessiert es mich, wie mich andere sehen?

Ich kann in die Sonne, verdammt!!!

Durch diese späte Erkenntnis bereichert trete ich einen schritt nach vorne, aus den Schatten.

Meine Augen schließend verharre ich gespannt, ob diese anfängliche Sicherheit nicht doch trügerisch ist.

Doch wieder bleibe ich in meinem Dasein bestehen, ohne in Flammen aufzugehen.

Apropos Flammen.

Hektisch wandert mein Blick nach unten, um meinen Körper nach Verletzungen abzusuchen.

Jolon, Castor, diese Kanaille!

Was zum Teufel hat er mit mir angestellt?

//Für jede Tat, ob in der Vergangenheit, oder in der Zukunft ..für jeden Mord oder Frevel, ..wirst du gerichtet werden.

Denn jede Tat verlangt ihren Soll, merke dir meine Worte gut, denn es wird das Letzte sein das du hörst. Blutsauger!//

Ertönt Castors Stimme in meinen Gedanken.

Zornig bahnt sich ein Grollen meine Kehle hinauf und ich beginne mit der Zunge meine Reißzähne abzutasten.

Ein Vampir ohne Reißzähne ist wie ein Schwert ohne Klinge, nämlich nutzlos.

Doch zum Glück scheint dieser Krug an mir vorbei zu wandern, denn ich ertaste, überaus erleichtert, meine geheiligten Reißer.

Bleibt immer noch die Frage, warum sich Fortuna dazu breitschlagen ließ, mich in der Sonne wandeln zu lassen. Ohne mich zu grillen, versteht sich.

Das Gefühl jemandem etwas schuldig zu sein passt mir nicht.

Wer auch immer dafür verantwortlich ist, ich habe um nichts gebeten.

Damit ist die Sache für mich gegessen.

Mit langen Schritten beginne ich den Wald zu durchqueren, der mir irgendwie bekannt vorkommt.

Doch diese Feststellung ist nur halb so interessant, wie meine nächste Entdeckung.

Denn als ich um eine scharfe Kurve biege, erstreckt sich vor mir eine bunte Blumenwiese.

Nicht, dass ich auf Grünzeug stehen würde, Fortuna nein!

Aber auf dieser Wiese hockt eine Frau, ganz alleine.

Durch das lange vermisste Hochgefühl, das die Sonne in mir auslöst beflügelt,

schnelle ich, ohne Rücksicht auf das stinkende Blattzeug zu nehmen, auf die Frau zu.

Blüten werden von ihren Stängeln gerissen und durch die Luft gewirbelt, als ich mit übernatürlicher Geschwindigkeit über die Wiese schnelle, um vor der Frau zu stoppen.

Mit der Sonne im Rücken rage ich über ihr auf, um ihr das Licht zu nehmen.

Ein entscheidender Vorteil, denn sie schrickt panisch auf und versucht in der Dunkelheit meines entstehenden Schattens, mein Gesicht auszumachen.

Ohne Erfolg, immerhin muss sie gegen eine geballte Ladung Helligkeit anstinken.

»Verzeiht mir, ich hoffe ich habe Euch nicht erschreckt.«

Säusele ich verschlagen, während ich mich zu der braunhaarigen Schönheit beuge.

»Wie sind sie..«

Doch weiter kommt sie nicht, denn ihre Augen ruhen gebannt in Meinen.

Die ganze Quälerei, die Castor durch seinen seltsamen Voodoo in mir ausgelöst hat, hat Unmengen an Energie verbraucht.

Zu viel, als das ich ohne frisches Blut auskommen könnte.

»Keine Sorge, meine Liebe. Ihr werdet nicht spüren, das verspreche ich Euch.«

Leise hauche ich diese Worte in ihr Ohr, um mit meinem Atem über ihre Haut zu gleiten.

Amüsiert beobachte ich, dass ich auch ausgehungert und ekelhaft durchsichtig, genügend Ausstrahlung habe, um sie mir gefügig zu machen.

Verklärt sieht sie mich an, bereit alles über sich ergehen zu lassen.

Und das muss und wird sie auch.

Denn meine Instinkte brechen an die Oberfläche, meine Augen leuchten durchdringend rot und meine Wangeknochen treten n den Vordergrund.

All das sieht die braunhaarige Schönheit vor mir nicht, genauso wenig wie meine immer länger werdenden Eckzähne.

»Träume süß.«

Mit diesen letzten Worten drehe ich ihren Hals, mit einer schnellen Bewegung, in meine Richtung, überstrecke ihn und schlage meine Zähne hungrig in ihr Fleisch.

Berauschend sauge ich ihr jeden Tropfen Leben aus dem Körper, der sich zuckend aufbäumt, um sich verkrampfend zu versteifen und schlussendlich zu erschlaffen.

Ihr zarter Mund ist zu einem entsetzten, stummen, Schrei geweitet und ihre Augen, im Angesicht des Todes, geweitet.

Doch all diese Kleinigkeiten werden zur Nebensache, als ich sie grob näher zu mir reiße um mehr und noch mehr Blut aus ihr zu saugen.

Ihr blumiger Duft betört meine Sinne und lässt mich bis zum äußersten gehen.

Erst als jeder Tropfen Leben aus ihr verbannt ist, lasse ich von ihr ab, um mir mit der Zunge über die blutverschmierten Lippen zu fahren.

Grausam lachend erhebe ich mich von der idyllischen Wiese, strecke meine gesamte Pracht der Sonne entgegen und erfreue mich an meiner Existenz.

Doch dieser berauschende, rauschähnliche, Zustand währt nicht lange.

Wieder breitet sich ein unsagbares Brennen in meinen Eingeweiden aus, das mich, nach Luft schnappend, auf die Knie sinken lässt.

Panisch weiten sich meine Augen, als ich neben der Leiche der Frau auf die Knie sinke um dort krampfend umzukippen.

Stumm weiten sich meine Lippen zu einem entsetzten Schrei, während sich mein Magen anfühlt, als würde er von Innen heraus in Fetzen gerissen.

Während um mich herum wieder alles in unendliche Schwärze versinkt, ist es erneut Castors Stimme, die ich als letztes in meinen Gedanken, vernehme.

//Für jede Tat, ob in der Vergangenheit, oder in der Zukunft ..für jeden Mord oder Frevel, ..wirst du gerichtet werden.

Denn jede Tat verlangt ihren Soll, merke dir meine Worte gut, denn es wird das Letzte sein das du hörst. Blutsauger!//
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

That´s it!
 

So meine Lieben, wieder ist ein weiteres Kapitel dieser Story getippt worden.

Und wieder musste Lex leiden.+.+

Ich hoffe es hat euch gefallen, immerhin ist unser Held, wiedererwarten, nicht tot.^-^
 

Dann muss ich noch los werden, dass ich mich besonders über die zahlreichen Kommis meiner SistA gefreut habe.

Tausend Dank, Hasi!♥

Und natürlich bei euch allen, für 10 Favos und 30 Kommis!
 

Mein besonderer Dank, dieses Mal, geht an:

♥ susu-sama, Lori-chan und irish_shamrock♥

für ihre süßen Kommis! ^.~
 

________________________________________________________________________________
 

Die Musik zu diesem Kapitel kommt heute von der hervorragenden Band:
 

"Alter Bridge"

mit den Songs:
 

° Find the real

° Brand new start
 

....die, wie ich finde, total gut zu der, ungeklärten, Situation von Lex Daseinsform passen.

Immerhin muss er die "Realität finden" und es ist "Start von etwas brandneuem"!!

^-^
 

Sprich, ich habe mir Gedanken gemacht.

*zwinker*
 

Ganz liebe Grüße

Midi

*miau*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: irish_shamrock
2009-09-06T09:09:31+00:00 06.09.2009 11:09
Hey schnuggihasimausispatzipupsi...
ich hatte es ja so im gefühl, dass es lex irgendwie etwas passiert, und ich hatte recht.
wer blut trinkt, wird dafür büssen!!! böser lex, kleines lexilein, das jetzt keinen tropfen blut mehr zu sich nehmen kann, ohne qualvolle momente zu erleiden!!!
sag mir bloß bescheid, wenn das nächste kapitel fertig is *das is jetzt keine bitte *muhhhaahhaaa**!!!
bis denn schnuggi^^...

lg^^


Zurück