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Sahara Trip

Sasu x Saku
von

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The Beginning

Die Nachmittagssonne brannte unerträglich als Sakura in Tripolis, der Hauptstadt Libyens, ankam. Schon lange hatte sie sich danach gesehnt endlich wieder einmal dem langweiligen Alltagstrott ihrer New Yorker Welt zu entkommen und einen aufregenden Trip in die Sahara zu machen.

Ihre Entscheidung nach Libyen zu fliegen war eigentlich ziemlich impulsiv gewesen, allerdings war sie nun froh sich dazu durchgerungen zu haben. Sie hatte sich eine Maschine genommen und war vom John F. Kennedy Flughafen zuerst nach Mailand Malpensa, und von dort aus weiter nach Tripolis geflogen. Der Flug war recht angenehm gewesen, wenn man außen vor ließ, dass sie fast acht Stunden lang neben einem Mann gesessen hatte, der ununterbrochen Musik hörte, und das so laut, dass ihr jetzt noch die Ohren weh taten.
 

Aber nun war sie endlich da. Sie hatte diese Hitze und den fast ewigen Sonnenschein vermisst, und doch merkte sie wie ausgetrocknet sie war, weshalb sie sich umsah und zum nächstgelegenen Getränkeautomaten ging. Sie schmiss einen libyschen Dinar in den Schlitz und drückte den Knopf für die Apfelsaftschorle.

Gierig trank sie in großen Schlucken die Flasche leer und wischte sich danach den Mund mit dem Handrücken ab. Dann ging sie, ihr Gepäck im Schlepptau, auf den nächsten Ausgang zu. Draußen angekommen blieb sie einen Moment stehen und atmete die heiße Luft ein. Dann ließ sie ihren Blick durch die Umgebung schweifen und sah sich dir ihr schon bekannten Szenen an.

Sie liebte dieses Land, besonders diese Stadt. Es gab viele Museen und einen römischen Triumphbogen. Sie hatte es alles schon einmal gesehen und doch konnte sie einfach nicht genug davon bekommen. Vielleicht lag es daran, dass sie mit diesem Ort viele Erinnerung aus ihrer Kinderzeit verband.
 

Jeden Sommer war sie mit ihren Großeltern hierher geflogen. Sie hatten ein Haus am Stadtrand besessen, dass sie allein gebaut hatten und das ihr ganzer Stolz war. Und Sakura hatte es geliebt. Die vielen, mit Mühe gepflegten Blumen im Garten und die Schaukel auf der ihr Großvater sie oft stundenlang angeschubst hatte. Aber leider gab es das alles schon lange nicht mehr. Ihre Großeltern waren vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie vermisste sie fast immer noch so sehr wie am ersten Tag. Deswegen war sie seit ihrem Tod auch nicht mehr nach Libyen gekommen.

Doch sie war vierundzwanzig und wollte ihr Leben nicht länger mit Trauer verschwenden, denn ihre Großeltern hätten das sicherlich nicht gewollt.
 

Nachdem sie mindestens zehn Minuten so gedankenverloren dagestanden hatte, setzte sie sich nun in Bewegung und ging auf ein Taxi zu. Sie stieg ein und sagte dem Fahrer auf Arabisch wohin sie wollte.

Nach zehn weiteren Minuten hielten sie vor einer Autovermietung, Sakura stieg mit ihrem Gepäck in der Hand wieder aus und bezahlte dann den Fahrer.

Dann sah sie zu dem Gebäude auf dem „Car Rental“ stand. Sie brachte die letzten Meter hinter sich und stand im nächsten Moment in einem großen Raum mit einer Theke am anderen Ende. Sie ging auf die Theke zu und sah sich einem großen Mann gegenüber. Er trug eine kurze Hose und ein Flanellhemd und sah ziemlich grimmig aus.

Einen Moment lang starrte sie ihn an, dann riss sie sich aus ihrer Starre und brachte irgendwie ein Lächeln zustande.

„Guten Tag.“, sagte sie auf Arabisch und versuchte ihm dabei in die Augen zu blicken, was nicht sonderlich schwierig gewesen wäre, wenn er nicht dieses mörderische Blitzen in ihnen gehabt hätte.

Sie seufzte unhörbar auf und machte sich dann daran ein Auto zu mieten.
 

Gut zwei Stunden später hatte sie endlich einen vernünftigen Preis ausgehandelt und war schweißnass. Der vernünftige Preis war allerdings nicht ganz so vernünftig, wenn man bedachte das es umgerechnet ca. 600 Dollar waren die sie für dieses Auto ausgab, und das für nur eine einzige Woche.

Aber was tat man nicht alles für ein bisschen Komfort und Privatsphäre?
 

Nachdem also ihr Gepäck eingeladen war, saß sie in ihrem Pickup und fuhr durch die Straßen auf der Suche nach einem anständigen Supermarkt. Nach einer Weile wurde sie fündig, sprang aus dem Wagen, schloss ihn ab und betrat das Geschäft.

Nach einem Blick auf die Atmosphäre in diesem Laden beschloss sie sich zu beeilen. Die Ware schien zwar ganz okay zu sein, allerdings lungerten hier ein paar scheinbar unangenehme Typen rum.

Sie schnappte sich also einen Einkaufswagen und lief auf den ersten Gang zu. Schnell packte sie alles was sie brauchte ein und betrat den nächsten Gang.
 

Soweit so gut, dachte sich Sakura als sie an der Kasse ankam. Als sie auch diese Hürde hinter sich hatte, ging sie schnell auf den Ausgang zu, froh endlich wieder an die frische Luft zu kommen.

Kurz bevor sie die Tür jedoch erreichte, öffnete sie sich vor ihr und ein großer, gut gebauter Mann trat ein. Hätte sie nicht sofort gestoppt wäre sie geradewegs in ihn und sein Sixpack hinein gelaufen.

Nun sah sie langsam zu ihm hoch und ihr stockte der Atem als sie in sein Gesicht blickte. So etwas hatte sie wirklich noch nie in ihrem ganzen Leben gesehen.

Das Gesicht des Mannes war einfach unglaublich. Oder besser gesagt er war unglaublich attraktiv und sexy. Sie blickte direkt in Onyx-farbene Augen, in denen man sicherlich leicht hätte versinken können. Sein Mund war zu einem grimmigen Strich verzogen und sie konnte nicht anders, als sich vorzustellen wie er wohl mit einem Lächeln aussehen würde.

Seine Haare waren schwarz, obwohl sie meinte auch einen leicht bläulichen Schimmer zu erkennen.
 

Sie war ganz in Gedanken, bis der Mann sich räusperte und sie genervt ansah.

„Gehen Sie aus dem Weg, Lady!“, sagte er und sie erschauerte bei dem Ton seiner Stimme. Sie war tief und rau und gefiel ihr mehr als nur gut.

Allerdings schien er keine wirklichen Manieren zu haben, also entschied sie im gleichen Tonfall wie er zu antworten.

„Gehen Sie doch einfach um mich herum!“, rief sie und erntete dafür einen kurzen verdutzen Blick. Gleich danach wurde seine Miene jedoch wieder hart wie ein Stein und sie fröstelte als er sie nun ansprach.

„Hören Sie mir gut zu Lady, ich sage es Ihnen nur einmal: Ich habe im Moment eine Mordslaune und wenn Sie mir nicht augenblicklich aus dem Weg gehen, dann schleife ich Sie hier raus und sie wollen lieber nicht wissen was ich dann mit Ihnen anstelle.“

Wie zur Salzsäule erstarrt sah Sakura ihn an. Das meinte er doch wohl nicht ernst? Er hatte doch angefangen.

Nichtsdestotrotz schlotterten ihr die Knie.

Ruhig bleiben Sakura, mahnte sie sich und sah ihm nun direkt in die Augen.

Dann ging sie um ihn herum, öffnete die Tür, rief noch ein letztes „Ungehobelter Penner!“ und stieg in ihren Wagen ein. Im Rückspiegel konnte sie sehen, wie er zwei Sekunden später aus dem Laden rannte und ihr verärgert nachsah.

Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen und sie freute sich ungemein, dass sie das letzte Wort gehabt hatte.
 

Nun machte sie sich auf den Weg zur Wüste. Diese war nämlich ihr eigentliches Ziel. Sie wollte dort zelten wie sie es früher schon so oft gemacht hatte.

Nach einer guten Dreiviertelstunde kam sie am Stadtrand an und fuhr von dort aus nochmal zwei Stunden bis ins Innere der Wüste.

Nachdem sie noch eine Weile im Schritttempo herum gefahren war, um eine geeignete Stelle für ihr Zelt zu finden, hielt sie an und besah sich ihren ausgesuchten Platz. Er lag hinter einem großen Stein, der an der Vorderseite ein bisschen ausgehöhlt war und sie vor der Hitze und vor der nächtlichen Kälte schützen würde. Zu ihrem großen Erstaunen fand sie sogar ein kleines Wasserrinnsal, das aus einem kleinen Loch an der linken Seite des Steines kam. Schnell lief sie zu ihrem Pickup zurück, holte eine Tüte heraus und legte sie geöffnet unter das Rinnsal – man konnte ja nie wissen.
 

Danach holte sie ihr Zelt und fing an es aufzubauen. Sie hatte es schon so lange nicht mehr gemacht, dass es ihr erst nach dem dritten Versuch gelang. Dann parkte sie ihr Auto seitlich vom Zelt und schnappte sich aus den Einkaufstüten eine Flasche Wasser und eine Konservendose, der sie Würstchen entnahm. Sakura biss herzhaft in das erste Würstchen und ließ es sich schmecken. Drei andere folgten.
 

Langsam wurde es dunkel und auch Sakura merkte wie müde die Hitze sie gemacht hatte. Sie kroch in ihr Zelt, deckte sich mit einer ihrer Decken zu und schloss die Augen. Fünf Minuten später sprang sie schreiend aus ihrem Zelt. Da war ihr doch wirklich eine riesige Spinne übers Gesicht gekrabbelt. Schnell nahm sie die Taschenlampe die sie für Notfälle mitgenommen hatte und leuchtete ins Zelt. Und da saß die Spinne breit und dreist auf ihrer Decke.

Sakura verzog das Gesicht.

Sie wollte der Spinne wirklich nicht wehtun, aber sie musste sie einfach da raus kriegen.

Kurze Zeit später lag sie wieder in ihrem Bett und die Spinne lag weit entfernt unter der Erde.
 

Am nächsten Morgen erwachte Sakura und sah sich erst mal verwirrt um, bis sie realisierte wo sie war. Dann stieß sie einen Freudenschrei aus, öffnete den Reißverschluss ihres Zeltes und lief nach draußen. Die Sonne stand schon hoch am Horizont überall sah sie wie die Wüste sich regte.
 

Die Tage vergingen schnell und als Sakura einen Tag vor ihrer geplanten Abreise abends in ihr Zelt krabbelte war sie nicht nur müde sondern auch traurig, dass die Zeit so schnell vorüberging.
 

Der nächste Morgen war sonnig wie eh und je, allerdings hatte es in der Nacht geregnet und so war der Boden aufgeweicht. Schnell zog sie sich eine khakifarbene Hose und ein schwarzes Top an und fing dann an zu laufen, bis es in ihrer Seite schmerzte und sie anhalten musste.

Sie sah sich um und bevor sie sich versah saß sie schon auf dem Boden und grub mit ihren Händen im feuchten Wüstenboden. Sie wusste nicht warum, aber es machte einen riesigen Spaß und schon bald hatte sie etwas geschaffen, das ein bisschen wie ihr Pickup aussah.

Stolz über ihr Werk wollte sie sich aufrichten um es im Ganzen zu betrachten, als ihr plötzlich so war als würde sie jemand beobachten. Bevor sie sich jedoch umdrehen konnte, wurde sie von hinten gepackt und eine große Hand legte sich auf ihren Mund.
 

TBC
 

So, das war das erste Kapitel und ich hoffe das es euch gefallen hat und ihr mir einen Kommi da lasst ;)
 

Na ja bis zum nächsten Kappi ^^

The man is here again

Bevor sie sich jedoch umdrehen konnte, wurde sie von hinten gepackt und eine große Hand legte sich auf ihren Mund.
 

Sakura war als würde für einen Moment ihr Herz stehen bleiben, dann wurde sie zurück in die Realität gerissen, als der Unbekannte ihr mit der anderen Hand ein Messer an den Hals legte.

Sakuras Gedanken überschlugen sich und sie versuchte verzweifelt einen klaren Kopf zu bekommen. Was um Himmels Willen geschah hier gerade? Hatte sie irgendetwas verbrochen? Sie konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern, nein, das konnte sie wirklich nicht.
 

Irgendetwas lief hier gewaltig falsch und sie glaubte nicht, dass sie der Person hinter sich etwas entgegenzusetzen hatte. Wenn sie mit Kraft nichts ausrichten konnte, dann würde sie sich eben etwas einfallen lassen müssen, mit dem sie aus dieser Situation wieder raus kam.

Also fing sie an nachzudenken und hatte tatsächlich Angst, dass der Unbekannte hören konnte wie sich die Rädchen in ihrem Kopf drehten. Allerdings wurde sie schnell in ihren Überlegungen unterbrochen, als sie plötzlich eine tiefe Stimme an ihrem Ohr hörte. Sehr zu ihrem Erstaunen bekam sie eine Gänsehaut.
 

„Na, was machen wir denn hier?“, fragte die Stimme gefährlich leise.

„Äh …. nichts.“, war das einzige was Sakura herausbekam, nachdem er die Hand von ihrem Mund genommen hatte. Sie fürchtete ernsthaft um ihr Leben. Wäre sie doch bloß bei ihrem Zeltplatz geblieben, dann wäre sie diesem Mann wahrscheinlich nie begegnet.

„Was wollen Sie von mir?“, fragte sie ziemlich leise und war sich nicht ganz sicher ob er sie überhaupt gehört hatte. „Was ich will? Sie sind wohl kaum in der Position Fragen zu stellen. Die Frage ist was Sie hier wollen. Was macht eine kleine, hilflose Frau ganz alleine hier draußen in der Wüste? Kommt Ihnen das nicht ein kleines bisschen komisch vor?“, schloss er.

„Warum sollte das komisch sein?“, fragte sie. „Und ich bin nicht klein und hilflos!“

Nun fing sie an um sich zu schlagen. Niemand nannte sie klein und hilflos, denn das war sie definitiv nicht und das würde sie ihm auch beweisen. Doch der Mann gab keinen Zentimeter nach, sodass sie ihm kurzerhand einfach in den Arm, der das Messer hielt, biss.

Der Mann schien wohl sehr überrascht zu sein, denn sein Griff um ihren Hals lockerte sich und sie konnte gerade noch herausschlüpfen als er wieder zugriff. Endlich wieder frei drehte sie sich zu ihrem Angreifer um und riss die Augen auf. Da stand doch wirklich der Mann aus dem Supermarkt vor ihr. Was wollte der denn hier? Und noch viel wichtiger: Warum hatte er sie mit einem Messer bedroht? Nun stand sie da mit dem Mund weit aufgerissen und glotzte ihn einfach nur an. Und auch er starrte sie jetzt an und schien in seinem Gedächtnis herumzuwühlen, woher er denn diese Frau kannte. Dann sah sie wie sich sein Gesicht kurz aufhellte und gleich danach wieder den üblichen Ausdruck annahm.

„Sie sind die nervige Frau aus dem Supermarkt.“, stellte er trocken fest und musterte sie kurz darauf. Ihr war nicht wohl dabei wie er sie ansah. Es schien als wollte er jeden Zentimeter ihres Körpers in sein Gedächtnis einprägen und die Zweideutigkeit dieser Worte ließen sie erröten.
 

„Also, nochmal. Was tun Sie hier?“, riss seine Stimme sie aus ihren Gedanken.

„Ich … äh … ich campe.“, sagte sie und sah zu Boden, warum wusste sie auch nicht. Es war ja nicht so als müsste sie sich vor ihm rechtfertigen. „Sie campen? Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Warum sollte eine Frau in der Wüste campen?“ Mit jedem Wort war er lauter geworden, sodass sie am Ende zusammenzuckte.

„Kommen Sie mit! Sie können gerne mein Zelt sehen. Und dann können Sie wieder abhauen!“, rief sie und rannte los. Erst dachte sie, dass er ihr nicht folgen würde, doch als sie an ihrem Platz ankam stand er direkt hinter ihr. Der Mann schlich anscheinend mehr als er lief.

Genervt drehte sie sich wieder um und wartete darauf das er etwas sagte.

„Na gut. Sie hatten wohl Recht.“, gab er zu und schien dies nicht besonders gern zu machen.

„Natürlich hatte ich das. Was sollte ich auch sonst hier tun? Leichen vergraben?“, sagte sie und lachte. Als sie ihn wieder ansah hatte er die Augen zu Schlitzen verzogen und beobachtete sie ganz genau.

„Das war nur ein Scherz.“, sagte sie und wartete darauf, dass sein Gesichtsausdruck sich wieder veränderte. „Aha.“, gab er zurück. Dann trat wieder Stille ein.

„So…“, fing sie an „…und was wollen Sie hier? Und warum haben Sie mich mit einem Messer bedroht?“

„Das geht Sie gar nichts an.“, antwortete er und drehte sich um.

„Hey! Sie können jetzt nicht einfach abhauen! Sie schulden mir noch eine Erklärung!“. Schrie Sakura und rannte ihm nach.

„Erstens schulde ich Ihnen gar nichts und zweitens haben Sie mir doch gesagt, dass ich abhauen soll.“, bemerkte er im Gehen.

„Ja … vielleicht … das mag zwar sein, aber trotzdem..“, setzte sie an, wurde aber von einem lauten Knall unterbrochen.

„Was war denn das?“, rief sie und wurde kurz darauf auf den Boden geschmissen und unter dem Körper des Mannes begraben.

„Seien Sie still! Sofort!“, bellte er und sie verstummte augenblicklich. Kurz darauf sah sie in einiger Ferne einen Jeep halten. Drei schwarze kleine Punkte stiegen aus und sahen in die Ferne. Nach geschätzten fünf Minuten stiegen sie wieder ein und kurz darauf brausten sie, eine Staubwolke hinterlassend, davon.

Erleichtert atmete Sakura auf, wollte sich aufrichten und stellte fest das der fremde Mann immer noch auf ihr lag.
 

„He! Sie! Gehen Sie sofort runter von mir!“ Einen Moment lang herrschte still, dann drehte er den Kopf und sein Blick lag auf ihr. Sofort überkam Sakura eine Gänsehaut und sie wurde sich dem Geruch des Manns und seines Körpers klar. Und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, er roch wirklich gut und das SixPack das sie im Supermarkt bestaunt hatte fühlte sich sogar noch besser an.

Doch das sollte sie jetzt besser nicht so sehr beschäftigen, also wandte sie sich wieder an ihn.

„Gehen Sie nun von mir runter oder nicht? Ich hab nicht den ganzen Tag lang Zeit hier rum zu liegen, Sie ungehobelter Blödmann!“

So steigerte sie sich immer mehr in ihre Beleidigungen hinein, bis sie plötzlich etwas sehr weiches auf ihren Lippen spürte.
 

Sakura riss ihre Augen auf. Einen Moment lang war sie so verwirrt, dass sie nicht merkte was diesen Druck auf ihre Lippen ausübte. Dann aber realisierte sie, dass dieser Fremde sie tatsächlich küsste. Und es fühlte sich gut an. Oh ja, das tat es definitiv. Aber sie war trotzdem nicht so verrückt sich von einem Menschen, den sie noch nie zuvor getroffen hatte, küssen zu lassen.

Also stemmte sie ihre Hände gegen die Brust des Mannes, traf aber weitgehend auf Widerstand. Sie versuchte es mit Zwicken und eine Sekunde später lösten sich die fremden Lippen von ihren und der Mann gab ein schmerzhaftes Stöhnen von sich.
 

„Was sollte das denn?!“, fragte er sie verärgert.

„Na hören Sie mal, Sie haben mich einfach geküsst! Ich kenne Sie doch gar nicht …. Oder, warten Sie! Sie sind doch nicht etwa ein Vergewaltiger oder? Oh mein Gott, Sie sind ein perverser Vergewaltiger! Und hier kann mir niemand helfen! Lassen Sie mich sofort los! Sie werden damit nicht durchkommen! Niemals!“
 

Der Mann hörte ihr zu und hob erstaunt die linke Augenbraue.

Was dachte sich die Frau bloß?

„Nun hören Sie mal, Lady, ich bin kein Vergewaltiger. Und ich war auch nie einer! Hören Sie auf sich so einen Unsinn einzubilden!“

Jedoch hörte sie ihn gar nicht richtig und redete immer weiter, bis er schließlich noch einmal seinen Mund auf ihren drückte und sie endlich verstummte.
 

Er rückte wieder ein Stück von ihr weg.

„So, hören Sie mir jetzt zu. Ich bin kein Vergewaltiger oder sonst irgendein Verbrecher. Haben Sie das verstanden?“

Sakura nickte und sah ihn weiterhin an.

„Und warum haben Sie mich dann geküsst?“, brachte sie nach einiger Zeit heraus.

„Sie haben die Klappe nicht gehalten.“, gab er zurück.

„Was?!“

„Hören Sie schlecht oder wollen Sie mich nicht verstehen? Sie haben nicht aufgehört zu reden, also musste ich Sie zum Schweigen bringen.“

„Ach und warum haben Sie mir nicht einfach den Mund zugehalten?“, erwiderte sie scharf.

„Na weil es sich so viel besser angefühlt hat.“

Sakura wollte gerade etwas erwidern, als ihr die Bedeutung dieser Worte klar wurde und sie errötete.

Damit hatte er ihr den Wind aus den Segeln genommen und sie wusste nicht was sie jetzt noch sagen sollte.

Sie schluckte und wagte es zu ihm aufzusehen. Sie bereute es sofort.

Er hatte ein amüsiertes Glitzern in den Augen das nach und nach Verlangen wich.
 

„Keine Angst. Ich werde Sie schon nicht auffressen.“, sagte er und sie seufzte beinahe vor Erleichterung auf. Auch wenn sie eigentlich nichts dagegen gehabt hätte. Aber mit so einem Mann war wahrscheinlich immer Ärger vorprogrammiert.

„Also, wie heißen Sie?“, fragte er und wartete auf eine Antwort.

„Haruno Sakura.“

„Schöner Name.“, sagte er und wieder trat das amüsierte Funkeln in seine Augen.

„Ich bin Sasuke. Uchiha Sasuke.“, gab er nun ebenfalls preis.
 

Sie nickte und sah ihn dann abwartend an. Was würde jetzt passieren?



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Mademoisellee
2009-07-22T12:27:18+00:00 22.07.2009 14:27
hallöchen
find deine story echt gut! Super idee!
Kann es kaum erwarten bis es weiter geht!!
LG MADEMOISELLEE
Von: abgemeldet
2009-06-22T11:08:26+00:00 22.06.2009 13:08
huhu ...
hab mir mal grade die beiden kapis durchgeles ... fand sie echt lustig ... und ich mag deinn schreibstil ...
freu mich wenn es weiter geht :) ...

lg littel_sugger
Von: abgemeldet
2009-06-15T16:44:47+00:00 15.06.2009 18:44
Heyyyyyy
was geht denn da los,
mitten in der wüsten küsse tztztz.
:D super kapi freu mich aufs nexte ^^
Von: abgemeldet
2009-06-15T15:48:34+00:00 15.06.2009 17:48
hey:D
super kapi!!

sasuke ist einfach genial!! dass er sakura einfach so geküsst hat xD
und sakura hällt ihn für einen vergewaltiger xDD einfach super:D

bin gespannt was sasuke in der wüste zu suchen hatte und was als nächstes passiert^^

lg Neji_Ten
Von: abgemeldet
2009-06-13T19:59:11+00:00 13.06.2009 21:59
tolles kapi^^

ich finds toll, dass sakura in der wüste übernachtet:D
wer der typ im supermarkt war, kann ich nur raten, aber ich hab da schon eine vermutung xDD auch wer derjenige ist, der sakura 'überfällt' weiß ich schon, zumindest vermute ich es xDDD

mach schnell weiter!!!

lg Neji_Ten
Von:  Cam-chan
2009-06-01T14:30:23+00:00 01.06.2009 16:30
Ohh ich bin sooo gespannt auf das nächste pitel!
Bitte,bitte,bitte,bitte,schreib weiter !!
Ich kanns kaum erwarten!
LG

Von: abgemeldet
2009-05-18T20:31:49+00:00 18.05.2009 22:31
Ahhhhhhhh tüpisch männer immer unhöflich!!!!hehe
Bin gespannt aufs nächste kapi!!!

lg
Von: abgemeldet
2009-05-17T10:57:27+00:00 17.05.2009 12:57
ein cooles kapi
ganz schön unhöflich diser 'Mann'
freu mich aufs nexte kapi^^
Von:  Cendy
2009-05-17T09:01:56+00:00 17.05.2009 11:01
hey!
gutes kappi bin schon gespannt wie es weitergeht!

LG


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