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Sailor Moon ~*~ Der Stab des Lichts~*~

Alte Freunde, neue Freunde & die Dunkelheit
von

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Folge 3: Ein neuer Erdenbewohner

Die Abendsonne verschwand langsam hinter den nicht enden wollenden Wäldern. Deren Strahlen durchdrangen das Gestrüpp und ließen im Musikzimmer überall orange und rote Punkte an den Wänden tanzten.

Es war still in dem Raum, was verwunderlich war. Zu dieser Zeit hörte man stets die lieblichen Klänge einer Geige.

Michiru saß still im Sessel und blickte nachdenklich aus dem großen Fenster. Ihre Geige lag stumm auf ihrem Schoss. Ihre zierlichen Hände strichen sanft über ihr geliebtes Instrument, der Bogen auf dem Notenständer.

Haruka stand in der Tür und blickte seine Geliebte mit einem nachdenklichen Blick an. Sie war mal wieder in Gedanken… wie so oft in letzter Zeit… und nun war auch noch dieser Eindringling erschienen. Seitdem schien Michiru immer mehr abwesend.

Der dicke Teppich erstickte seine Schritte und als er neben Michiru angekommen war, wollte er seine Hand auf ihre Schulter legen und bevor seine Hand ihre nackte Schulter berührte, lag auch schon ihre Hand auf seiner.

„Ich habe eine schlimme Vorahnung aber mein Spiegel zeigt es mir nicht genau…“, sagte sie mit leiser, müder Stimme ohne den Blick ihm zuzuwenden. „Ich glaube, es wird uns nie wirklich gegönnt sein, einfach so glücklich zu leben…“

Haruka antwortete nicht. Er wusste, was er antworten würde und sie wusste es auch. Sie waren immerhin Sailorkriegerinnen. Ihnen oblag die Aufgabe, den äußersten Rand dieses Sonnensystems zu bewachen aber wieder hatten sie versagt. Wobei diesmal der Außerirdische ein ‚Freund‘ des Prinzen und der Prinzessin war. Dennoch sie hatten sein Eindringen in das Sonnensystem nicht gemerkt.

Keiner.

Weder Neptun, noch Uranus, noch Saturn - geschweige denn Pluto.

Schritte ertönten und Haruka sah zur Tür, wo Hotaru erschien, die ein kleines Lächeln auf ihren blassen Lippen hatte.

„Setsuna ist fertig. Wir können dann losfahren…“, sagte Hotaru und lächelte die beiden an. Dann war die Tür auch wieder leer.

Haruka nahm Michiru ihre Geige ab, legte sie vorsichtig in den Koffer und reichte ihr dann seine Hand. Als sie aufgestanden war, legte er einen Arm um sie und fuhr ihr sanft über die Wange. Ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen und kurz berührten sich ihre Lippen. „Dann wollen wir mal den neuen Erdenbewohner begrüßen…“ Für wenige Sekunden blickten sie sich in ihre Augen.

Hand in Hand schritten aus dem Zimmer, griffen ihre Taschen und verließen das Haus. Der Motor lief bereits, als die beiden ins Auto zu Setsuna und Hotaru einstiegen.
 


 

Im Schaufenster des kleinen Cafés das Makoto führte, war ein Schild angebracht worden. Heute geschlossen stand auf einem verschnörkelten Schild.

Im Inneren war bereits viel los. Die einzelnen Tische waren zu einer langen Tafel gestellt worden und aus der Küche kamen immer wieder die Mädchen raus, mit Schüsseln und Tellern voller Leckereien. Bunny und Amy stellten gerade die letzten Schüsseln auf den Tisch, als die Türglocke erklang.

Alle sahen zur Tür, wo die letzten Gäste eintrafen: Haruka, Michiru, Hotaru und Setsuna.

„Da seid ihr ja endlich“, lachte Bunny und lief ihnen entgegen, hackte sich bei Haruka ein. „Dann können wir ja loslegen!“

Sie setzten sich an die lange Tafel und aus der Küche kamen Rei und Makoto, mit zwei vollbeladenen Platten. Der Ehrengast saß zwischen Bunny und Mamoru und schien etwas eingeschüchtert – so kam es jedenfalls Haruka vor, als er Fiore anschaute. Dieser bemerkte den Blick und erwiderte diesen.

Nun hatte der Außerirdische ein menschliches Aussehen: lange braune Haare, braun-blaue Augen und trug ein blasses grünes Hemd, dazu Jeans und Sneakers. Anscheinend waren dies Kleidungsstücke von Mamoru.

Haruka spürte die Hand von Michiru auf seiner, so dass er dann den Blick abwand und in ihre aquamarinen Augen, die ihn liebevoll anblickten. Sanft drückte ihre blasse Hand die seine und auf ihren Lippen erschien ein Lächeln. Er nickte ihr zu.

„Was möchtet ihr Trinken“, fragte Makoto und zeigte zwei Kannen hoch.

„Wasser“, antwortete Haruka.

„Tee, bitte“, kam es von Michiru und ließ dann die Hand von Haruka los, blickte sich dann kurz um. Alle waren fröhlich, ausgelassen. Einzig Fiore fühlte sich wohl etwas fehl am Platz, er war zurückhaltend, beobachtete alle genau und war schweigsam. Wenn ihn Mamoru oder Bunny ansprach, nickte er kurz und sagte leise ein paar Worte. Alles musste wirklich neu für ihn sein.

Haruka dachte an den Tag, wo er auf der Erde gelandet war...
 

Die Augen der inneren Kriegerinnen und Tuxedo Mask wurden groß. Die anderen vier Kriegerinnen sahen die anderen verwirrt an. Dann blickten sie wieder in den Krater.

Als die steinernen Blütenblätter den Efeu erreichten, sahen sie einen jungen Mann mit hüftlangen grünen Haaren und einem enganliegenden blauen Anzug. Seine Augen waren geschlossen. Er schwebte leicht und als das Licht zurückgegangen war, setzte er auf der offenen Blüte auf. Langsam öffnete er seine Augen, blickten sich mit leicht getrübten Blick um und hob dann seinen Kopf zur Gruppe. Sein Blick glitt über die Gruppe und blieb bei Tuxedo Mask hängen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Mamoru!“ Er kletterte aus dem Krater, fiel ihm um den Hals und lachte fröhlich. „Ich bin wieder da!“

Langsam umarmte Tuxedo Mask Fiore. „Das sehe ich“, lachte er leise und drückte ihn dann leicht von sich. „Und du hast uns ganz schön erschreckt, Fiore…“

Fiore sah Mamoru etwas verwirrt an, ließ seinen Blick dann wieder über die Gruppe schweifen. "..."

Die Gruppe verwandelte sich zurück, entfernten sich vom Krater weg.

„Das sind Setsuna, Hotaru, Michiru und Haruka. Sie sind ebenfalls Sailorkriegerinnen und für den äußersten Rand unseres Systems zuständig. Fiore ist ein Kindheitsfreund von mir. Vor einigen Jahren ist er in den Bann von Xenian geraten, einer Blume. Dank Bunny ist Fiore aus dem Bann entkommen und hat durch seine Energie ihr das Leben gerettet, als sie den Silberkristall eingesetzt hatte“, erklärte und stellte Mamoru sie gegenseitig vor. „Er ist wieder auf eine lange Reise gegangen…“

„Und nun bin ich wieder da“, sagte Fiore lachend und blickte alle wieder an. „Und ich würde gerne bleiben!“ Fiore blickte zu Mamoru und dann zu Bunny. „Falls ich darf…“

Schweigend blickten sich alle an, dann trat Bunny zu Fiore. „Selbstverständlich! Wir finden schon einen Platz, wo du wohnen kannst!“

Rei trat vor. „Er könnte im Tempel mitwohnen und halt dort etwas aushelfen…“, schlug sie vor und sah von Mamoru zu Fiore.

„Kann… kann ich nicht bei dir wohnen“, fragte Fiore unsicher und schaute Mamoru an.

Dieser jedoch schüttelte den Kopf. „Du kannst gerne die Woche bei uns übernachten aber die Wohnung von Bunny und mir ist zu klein, für drei Personen…“, entschuldigte sich Mamoru und sah seinen Kindheitsfreund an.

Haruka sah zu Michiru, die Fiore nachdenklich anblickte. Als sie den Blick spürte, blickte sie zu Uranus und schüttelte leicht den Kopf.

Also ging von ihm keine Gefahr aus...

Haruka blickte zu Krater zurück, kreuzte die Arme vor der Brust und verzog leicht die Lippen. Dennoch war es gar nicht gut, dass sie das Eintreffen so spät erst gemerkt hatten...
 

Haruka lehnte draußen neben der Tür an der Wand und blickte zum Himmel rauf.

Es waren keine Sterne zu sehen, den graue Wolken bedeckten den frühen Abendhimmel. Langsam atmete er die Luft ein und aus.

Die Unruhe tief in ihm störte ihn gewaltig und das Michiru die Vorahnung nicht sehen konnte, machte ihm Sorgen.

Es war schon richtig das sie Sailorkriegerinnen waren aber dennoch war es doch auch ihnen mal vergönnt endlich Frieden zu finden. Haruka liebte seine Aufgabe, keine Frage! Aber dennoch wünschte er sich auch Frieden.

Die Türglocke des Cafés ging und Haruka schloss die Augen, doch anstatt die Anwesenheit von Michiru zu spüren, spürte er jemand anderes. Langsam öffnete er die Augen und blickte zur Tür, wo Bunny stand.

Ihre blaue Augen hatten einen besorgten Ausdruck, daher lächelte er sie an. "Was schaust du mich so besorgt an", fragte er und sties sich von der Wand ab.

"Du siehst so besorgt aus, Haruka... ist alles bei dir in Ordnung", fragte sie mit leiser Stimme und rang leicht mit ihren Händen.

Haruka schitt auf Bunny zu, hob seine Hand und strich ihr über den Kopf. "Ja es ist alles in Ordnung. Mach dir bitte keine Sorgen..." Er beugte sich zu ihr runter, gab ihr einen Kuss auf ihren Scheitel und lächelte.

Bunny blickte Haruka an, knabberte leicht an ihrer Unterlippe und seufzte dann. "Aber wenn was ist, rede mit mir, Haruka... ja?" Lächelnd sah sie ihn an, worauf er nickte und sie umarmte.

"Irgendwann komm ich sicher darauf zurück, Bunny." Er lächelte sie an, legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie an sich. "Lass uns rein, bevor über uns getuschelt wird!" Er zwinkerte und betrat mit Bunny wieder das Café, wo Musik lief und fröhliches Lachen ertönte.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-24T21:10:48+00:00 24.08.2014 23:10
Spitzen Kapi^^


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