Zum Inhalt der Seite

Sternenhimmel - oder: Ich brauch dich

ZoXNa?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rache

So, hier das neue Kapitel! Hab mich extra bemüht, damit ihr nicht so lange darunter leiden müsst, ob Zorro jetzt tot ist oder nicht!^^

Bin gespannt, ob's euch gefällt.
 

****************************************************************************
 

***************Flashback******************

„Bellemere, deine Göre hat sich wieder mit meinen Jungs angelegt! Bring dem kleinen Nervbalg doch endlich mal Manieren bei!!!“ empört streckte die etwas wohlgenährte Frau die damals 7-jährige Nami ihrer Stiefmutter entgegen, die ihre Kleine lächelnd entgegennahm und die Frau daraufhin gelangweilt anstarrte.

“Nami wird schon ihre Gründe gehabt haben. Wünsche einen schönen Nachmittag!“ grinste sie herausfordernd und schlug der nervigen Mutter die Tür vor der Nase zu. Mit einem ergebenen Seufzer stellte sie ihre Tochter wieder auf dem Boden ab.

“Und?“ herausfordernd blickte sie Nami an.

“Was war diesmal?“

Eigentlich wusste Bellemere schon, was jetzt kam. Aber sie musste dem Ganzen ja einen kleinen, erzieherischen Aspekt verleihen, der zwar sowieso nichts bringen würde, aber der Ordnung halber... Ja, Mutter sein war manchmal nicht leicht.

Nami scharrte verlegen mit ihrer Fußspitze über die grauen Fließen.

“Ja?“

“Die – Die haben mich geärgert. Und Jungs braucht sowieso keiner, die machen einem nur Ärger!“ verteidigte sich das orangehaarige Mädchen. Sie war ihr ganzes Leben ohne Vater ausgekommen, was brauchte sie da jetzt ein männliches Individuum?

Auf die Aussage hin konnte Bellemere nur lachen.

“Oh Nami, mein Schatz, irgendwann wirst du auch einen Mann kennen lernen, der dich deine Einstellung gegenüber Jungs noch mal überdenken lässt, glaub mir!“

“Bestimmt nicht“ schnaubte Nami.

“Wer braucht schon Männer...“
 

***************Flashback Ende*************
 

Stille. Dumpfer, pochender Schmerz. Dunkelheit.

Wo war sie? Nur mühsam schaffte es die Navigatorin, ihre Augen zu öffnen. Verschwommenen Blickes versuchte sie ihren Standort zu identifizieren. Tisch, Schrank, Seekarten... Das musste ihr Zimmer sein. Warum tat eigentlich ihre rechte Schulter so weh? Verwirrt betrachtete sie den fetten Verband, der um ihr Gelenk gewickelt war. Was... ach ja. Sie hatte ja einen Pfeil in die Schulter bekommen.

Pfeil...

...

.

Verdammt.

Das war gewesen.

Mit einem Schlag setzte ihre Erinnerung wieder ein. Zorros Aufopferung, um sie zu retten. Die 3 Pfeile, die ihn getroffen hatten. Sanjis Ankunft und Angriff und...

...und...

Zorros Tod.

Bei dem Gedanken daran musste sie sich unwillkürlich auf die Lippe beißen. Bittere Tränen kamen in ihr hoch, sie versuchte, dagegen anzukämpfen. Nein, sie wollte einfach nicht daran glauben! Es durfte nicht sein! Das war... ein Traum. Genau, das war ein Traum gewesen. Ein böser, gemeiner Traum...

...aus dem sie leider nicht aufwachen konnte. Dafür brannte der Pfeileinstich in ihrer Schulter noch zu schlimm. Er war einfach zu real... genau wie Choppers tränenübersätes Gesicht, das in ihrem Kopf rumspukte. Als er feststellte, dass Zorro...

Nami schluckte. Alles in ihr sträubte sich dagegen, diesen Satz zu Ende zu denken. Aber sie schaffte es einfach nicht. Sie war zu schwach.

...tot war...

Minuten verstrichen, ohne das etwas geschah. Die Navigatorin der Strohhutbande lag einfach nur da und starrte die ihr gegenüberliegende Tür an. Sie wusste selbst nicht, ob sie vielleicht schlichtweg hoffte, dass diese sich plötzlich öffnete und Zorro reintrat...

Aber es passierte nichts.

Kein Zorro.

Und da hielt sie es nicht mehr länger aus. Die Tränen sprudelten nur so aus ihren verquollenen Augen und liefen hemmungslos ihr blasses Gesicht herunter. Sie konnte einfach nicht mehr.

Das Leben war so unfair. So lange hatte es gedauert, bis Nami endlich begriffen hatte, was Bellemere damals gemeint hatte. So lange hatte es gedauert, bis sie diesen Mann gefunden hatte. Und dann starb er einfach. Und sie war auch noch daran schuld. Nach all den Strapazen, die sie mit Zorro hatte durchmachen müssen. Nach all den Abenteuern, die sie gemeinsam bestritten hatten. All die Gefahren, denen sie nur knapp entkommen waren. Und jetzt starb er einfach. Wegen 3 popeligen, beschissenen Pfeilen. Unfairer ging’s ja wohl nicht mehr.

Nami ließ ihren Tränen freien Lauf. Allen Frust der letzten paar Tage und Stunden ließ sie aus sich heraus. Das ganze Leiden, die Hilflosigkeit, die Ungewissheit. Alles kam auf einmal in ihr hoch und erschlug sie förmlich. Sie hatte schon wieder jemanden verloren, der für sie unheimlich wichtig war. Unweigerlich wurde ihr in diesem Moment nur zu gut bewusst, warum Zorro sich so sehr dagegen gestrebt hatte, noch mal jemanden näher an sich ran zu lassen. Genau diesen Fehler hatte Nami gemacht. Und das musste sie nun teuer bezahlen.

Ihr Tränenstrom wuchs immer heftiger an, die kurz aufeinanderfolgenden Schluchzer wurden von mal zu mal lauter und verzweifelter. So laut, dass sie die vorsichtigen Rufe, die plötzlich neben ihr ertönten, fast nicht hörte.

“Nami? Alles in Ordnung?“

Die Stimme war leise, schwach.

Nami brauchte ein wenig, bis sie sie zugeordnet hatte. Doch dann machte es Klick.
 

**********
 

“Ruff! Ruff! Nicht so schnell, wir kommen ja kaum noch hinterher!!!”

Ein sichtlich aus der Puste gebrachter Kanonier stolperte zusammen mit Robin und Sanji dem Schwarzhaarigen hinterher.

Doch der Kapitän hörte nicht auf Lysops flehendes Geschreie. Er hatte nur noch sein Ziel vor Augen. Die Inselregierung.

Robin hatte ihn vorhin an Bord in knappen Sätzen geschildert, was für ein Spiel hier getrieben wurde. Außer sich vor Wut traf er daraufhin den Entschluss, die Regierung zur Rechenschaft zu ziehen. Er konnte es einfach nicht dulden, dass wegen ihren finanziellen Sorgen ein Mitglied seiner Crew zu Tode kam! Schon gar nicht sein bester Freund und Vize!

Zornesröte und tiefe Verbitterung stand ihm im Gesicht. Er hatte Choppers Prognose einfach nicht glauben wollen. Sogar angeschrien und als Lügner bezeichnet hatte er seinen Freund. Doch es half nichts. Auch er musste sich irgendwann eingestehen, dass der kleine Arzt Recht hatte. Ein stehendes Herz bedeutete den Tod des ganzen Organismus.

Von seiner Wut angespornt wurde der Gummijunge nur noch schneller und ließ den Rest seiner Begleiter weit hinter sich. Bilder kamen in seinem Kopf hoch. Bilder, die ihm die Vergangenheit zeigten. Wo noch alles in Ordnung war. Nur zu gut erinnerte er sich daran, wo er und Zorro sich das erste Mal getroffen hatten. Wie nahe der Grünhaarige damals dem Tod gewesen war und wie schnell er sich wieder davon erholte. Ach, nicht nur damals! Zorro hatte sich mit der Zeit zu einem wahren Überlebenskünstler entwickelt. Jeder Situation hatte er die Stirn geboten. Egal ob massivem Blutverlust, viel zu hohem Fieber oder lebensbedrohliche Verletzungen und Schnittwunden – es gab nichts, dem er nicht mit Hohn entgegenging und nicht zu trotzen wusste. Und jetzt starb er – wegen – wegen 3 lächerlichen Pfeilen! Weil so ein paar Spinner unbedingt ihren Fluch aufrecht erhalten wollten, um GELD zu machen! Geld! Was ist schon Geld gegen einen treuen Freund, der mit einem durch dick und dünn geht? NICHTS!!!

Ruffys Wut und Verzweiflung wuchs immer mehr. Was sollte er denn jetzt ohne seinen Vizen und besten Freund machen?

Mit ein paar gezielten Schlägen erledigte er die Wachen, die vor dem Eingang zur Regierung standen. Die nachrückenden Kräfte ignorierte er einfach. Er hatte jetzt keine Zeit für so kleine Fische. Sein einziges Ziel war es, die Regierenden und die zwei Handlanger, die auf Zorro geschossen hatten, zu erledigen. Koste es, was es wolle.

Immerhin hatte er durch diese Männer nicht nur seinen besten Kämpfer, sondern auch seinen besten Freund verloren, der ihm ihn in jeder Situation hilfreich zur Seite stand. Ihn rettete, falls er sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht hatte. Einfach nur für ihn da war, wenn er Jemanden brauchte. Sich stillschweigend mit ihm verstand, ihm blindlings vertraute.

Und das gab es jetzt Alles nicht mehr.

Nach ein paar letzten, energischen Schritten hatte er endlich das Hauptgebäude erreicht. Dass die Empfangsdame ihn entsetzt anstarrte, als er wutschnaubend den Eingang stürmte, interessierte ihn nicht. Mit einem großen Satz war er auch schon neben ihr.

“Wo.finde.ich.diese.beschissenen.Regierungsfutzies?“

quetschte er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Sein irrer, entschlossener Blick schüchterte die Frau dermaßen ein, dass sie nicht anders konnte, als ihm die Wahrheit zu sagen.

“O-Oben im 3. Stock, linker Gang, 3. Tür rechts... Die – Die Herren tagen gerade...“

“Sollen sie doch“ schnaubte er.

“Danke für die Auskunft“

Und schon war er wieder verschwunden. Doch diese kurze Begegnung hatte der mittlerweile nervlich am Ende angekommenen Frau genügt, um zu erkennen, mit wem sie es zu tun hatte. Mit zittrigen Händen griff sie nach der Teleschnecke und wählte ein paar Nummern. Selbst ihre Stimme zitterte, als sich jemand am anderen Ende der Leitung meldete.

“Hallo? Ma-Marine? Inselregierung Bloody Isle, die Strohhüte greifen uns an...“
 

**********
 

“Da! Wir sind da! Die Inselregierung!“

Sichtlich von ihrem Spurt erschöpft, aber deswegen noch lange nicht gewillt aufzugeben, erreichten die andern 3 ihr Ziel. Die restlichen Minuten hatte keiner von ihnen gesprochen. Jeder hing in seinen Gedanken dem verlorenen Mitglied hinterher. Zwar hegte Niemand eine solch tiefe Beziehung zu Zorro wie Ruffy, jedoch waren sich alle darüber einig, dass sie den Mordanschlag nicht so hinnehmen konnten und ihren Schwertkämpfer rächen mussten. Er war immerhin ein Crewmitglied und ihr Freund gewesen.

Besonders Sanji fühlte sich zu Rache verpflichtet. Dass er der eigentliche Auslöser von Zorros Tod war, versuchte er zu verdrängen. Es gelang leider schlechter, als dass er sich das erwünscht hätte. Er hatte sich seit Jeffs Verlust seines einen Beines noch nie solche Vorwürfe gemacht wie an diesem Tag. Klar, der Marimo und er lagen sich regelmäßig in der Wolle und ab und an war da doch der kleine Wunsch gewesen, dass der Säbelrassler doch wenigstens für einen Moment mal tot umfallen würde... aber das doch nicht auf Dauer und schon gar nicht durch seinen Tritt. Verdammt, der Kaktuskopf war der beste Streitpartner, den er je gehabt hatte! Und insgeheim musste der Smutje sich eingestehen, dass die Schwerthenne ein guter, zuverlässiger Mitstreiter und ... und sein Freund gewesen war. Doch diese Einsicht kam zu spät.

Das erste Mal seit langer Zeit musste der Schiffskoch wieder mit den Tränen kämpfen. Was war er doch für ein Idiot gewesen.

Nachdem sie die restlichen Wachmänner, die ihr Kapitän übrig gelassen hatte, erledigt hatten, erreichten sie die Eingangshalle mit der immer noch verstörten Empfangsdame, der bei dem Anblick von den erneuten Angreifern das Herz in die Hose sackte. Doch anstatt wie gewöhnlich Herzchenaugen zu bekommen und in Liebeswahn zu verfallen starrte Sanji die Frau, die sich mit aller Macht hinter ihrem Schreibtisch verschanzt hatte, kühl an.

“Wo ist der Strohhut?“

“ O-Oben im 3. Stock, linker Gang, 3. Tür rechts“ lächelte sie verlegen, krampfhaft darauf bedacht, die Teleschnecke mit dem noch immer laufenden Gespräch mit der Marine hinter ihrem Rücken zu verstecken. Sie hatte allerdings nicht mit Robins scharfen Augen gerechnet.

“Langnase, Koch, geht schon mal vor. Ich habe hier noch was zu erledigen.“

Ihre zwei Mitstreiter nickten nur und verschwanden in Richtung Treppe. Kaum waren sie weg, stierte Robin die Frau durch ihre Mandelaugen an. Diese wurde immer nervöser. Dicke Schweißperlen standen ihr auf der Stirn.

“Und nun zu uns, Süße. Was versteckst du da hinter deinem Rücken ...?“
 

**********
 

“Kein Einlass, mein Junge. Da musst du warten, bis die Sitzung fertig ist.“

“Aus dem Weg.“

“Ich glaube, du verstehst wohl nicht recht...“

“Aus dem Weg!“

Einen Moment lang betrachtete der Mann den wutgeladenen Jugendlichen, der vor ihm stand. Dann seufzte er ergeben.

“Aha, du willst also Ärger machen, Jungchen...“ die Hand des Wachmanns glitt zu der Pistole, die in seinem Halfter steckte.

“Genau das will ich“ schnaubte der Strohhut.

“Dann musst du wohl an mir vorbei...“

“Kein Problem!“

Unter lautem Splittern zerbarst die dicke Eichentür unter Ruffys erbarmungslosen Faustschlag. 6 Augenpaare starrten entsetzt auf den Wachmann, der im hohen Bogen durch den Saal flog und erst wieder an der nächsten Wand stoppte. Nicht minder entsetzt starrten sie den Schwarzhaarigen an, als er sich bedrohlich vor ihnen aufbaute. Wütend ließ er die Knochen seiner Hand krachen und warf den Männern und Frauen, die vor ihm saßen, böse Blicke zu.

“Wer ist hier euer Chef?“

knurrte er gefährlich. Die Beamten wurden noch ein Stückchen kleiner, als dass sie eh schon waren.

Nur einer nicht.

Oder besser gesagt eine.

Die ungefähr 40 jährige, blonde Frau stand entschlossen von ihrem Stuhl auf und blickte Ruffy durch ihre dicke Hornbrille zynisch an.

“Das bin ich.“ Erklärte sie kalt.

“Und mit wem habe ich das zweifelhafte Vergnügen?“

“Monkey D. Ruffy, alles andere als angenehm. Ist der Fluch auf deinem Mist gewachsen?“

“Fluch?“ ihr strenger Blick erweichte kein bisschen, als sie mit ihrer Hand die Brille wieder etwas höher schob. Misstrauisch beobachtete sie den schwer atmenden Gummijungen.

“Der mit den Schafen“ erwiderte Ruffy genervt.

“Ach, der. Nun, er ist nicht auf meinem „Mist“ gewachsen, ich führe ihn lediglich fort. Ist gut für’s Geschäft.“

“Aber ihr TÖTET DAFÜR MENSCHEN!!!“

“Nun, was sein muss, muss sein. Wenn halt mal irgend so ein armes Schwein durch den „Fluch“ stirbt, ist es dafür nur eine Bestätigung und die Leute glauben umso mehr daran. Wir müssen ja auch nur irgendwie unser Geld zusammenhalten, um die Insel finanziell unterstützen zu können.“

“DU MONSTER!!!“

Ruffy war nun endgültig der Geduldsfaden gerissen.

“DIESES „SCHWEIN“ WAR MEIN FREUND!!!“

Durch den Zorn völlig außer Kontrolle geraten holte er zum Schlag aus. Er wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als diese Brillen-Eule leiden zu sehen. Ihr eine mitten auf die Nase zu knallen. Doch noch bevor er zuschlagen, seine Faust direkt in das hämisch grinsende Gesicht rammen konnte, wurde er von hinten gepackt und festgehalten.

Wütend schlug er um sich. Ein Fußtritt gegen seinen Kopf zollte sein ungebührliches Verhalten.

“Ruff, man schlägt doch keine Lady“

“Genau man – äh – kann das doch alles friedlich ausdiskutieren...“

Ruffys Kopf fuhr herum, als er erkannte, wer hinter ihm stand. Es waren niemand Anderes als Sanji und Lysop.

Allerdings fiel der Empfang weniger herzlich aus, als dass man es von dem Kapitän gewöhnt war.

“Das ist keine Lady mehr.“ Schnaubte er zornig.

“Und jetzt lass mich los, ich hab hier noch was zu erledigen...“

“Das hat doch keinen Sinn, Ruffy! Wenn du die jetzt vermöbelst bist du auch nicht besser als diese armseeligen Kreaturen!“

“Aber Zorro…”

”Zorro hilfst du damit auch nicht mehr!“

Das saß. Sanji hätte ihm genauso gut eine schallende Ohrfeige oder einen Tritt ins Gesicht geben können. Niedergeschlagen ließ Ruffy die Hände sinken. Erst jetzt erkannte er, wie sinnlos doch sein Unterfangen gewesen war. Er hatte nur die Rache im Sinn gehabt. Dass diese gar nichts brachte, hatte er verdrängt. Es war sinnlos. Was würde Zorro nur dazu sagen?

Er wäre sicherlich enttäuscht. Sein Kapitän hatte versagt.

Das hämische Lachen der Regierungsfrau hallte wie bissiger Hohn in seinen Ohren wider.

“Nun, das war ja ganz amüsant. Aber wir haben hier heute leider noch wichtige Punkte zu besprechen. Also wären Sie so freundlich, den Saal zu räumen? Wir haben hier zu tun.“

“Einspruch“ Sanji zündete sich eine Zigarette an.

“Ich hätte da auch noch einen wichtigen Punkt, der besprochen werden müsste...“

“So?“ Misstrauisch hob die Blonde ihre Augenbraue. Was sollte das denn jetzt?

“Nun, ich nehme mal an, dass es für ihr Budget eine Katastrophe wäre, wenn aufgedeckt werden würde, dass es diesen Fluch gar nicht gibt...“ Gelassen blies der Smutje den kalten, bläulichen Rauch in die Luft. Sein Kapitän starrte ihn nur fragend an.

“Das stimmt allerdings. Aber es wird eh niemandem gelingen, dahinter zu kommen.“ Erklärte sie schnippisch.

“Und übrigens ist hier das Rauchen verboten.“ Mit einer angewiderten Geste vertrieb sie den imaginären Rauch, der vor ihrer Nase rumtrieb.

Letzteren Satz ignorierte Sanji einfach.

“Na ja, WIR sind dahinter gekommen...“ der Koch stieß eine weitere Rauchwolke aus.

“Hah, IHR seid dahinter gekommen? Und weiter? Wer bitte glaubt schon einer Hand voll Piraten?“ Ein siegessicheres Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Frau aus. Solche Idioten.

“Nun“ Sanji drückte seine Zigarette an der Wand aus „es stimmt schon, dass uns keiner Glauben schenken würde...“ er starrte Lysop erwartungsvoll an. Dieser drückte ihm kurz darauf einen kleinen Gegenstand in die Hand.

“... aber Ihnen glauben bestimmt alle.“

Lässig drückte er auf die obere Spitze des Ton-Dials. Die Stimme der Regierungsfrau erklang.

“Nun, was sein muss, muss sein. Wenn halt mal irgend so ein armes Schwein durch den „Fluch“ stirbt, ist es dafür nur eine Bestätigung und die Leute glauben umso mehr daran. Wir müssen ja auch nur irgendwie unser Geld zusammenhalten, um die Insel finanziell unterstützen zu können.“

Die einst gut gebräunte Gesichtsfarbe der Blonden wurde blass. Sie konnte nicht glauben, was da gerade gehört hatte.

“Was...“

“Das ist ein Ton-Dial. Speichert Töne und Gespräche. Recht nützlich.“ Erklärte Sanji.

Noch bevor die Frau darauf was erwidern konnte, packte der Smutje seine zwei Kumpels und verschwand nach draußen.

“Schönen Tag noch, Lady

Und dann waren sie fort. Die blondhaarige Frau sank verzweifelt in sich zusammen.
 

**********
 

“Wie...“

“Nun ja, wir waren schon ein wenig früher da, als dass wir reingekommen sind... und da kam mir die Idee, das Gespräch einfach aufzunehmen. Das schicken wir an die Marine. Und dann sind diese Schweine hier am Ende“ schnaubte Sanji. Ein wenig besser fühlte er sich jetzt schon. Dennoch würde er Zorros Blut, welches an seinem Fuß haftete, nie wieder los werden, das wusste er. Mit dieser Schuld musste er leben können.

“Danke, Sanji...“ Ruffy zog sich seinen Strohhut ein wenig tiefer ins Gesicht. Er war froh, seinen Vize immerhin ein bisschen gerächt zu haben. Das entschädigte ihn allerdings noch immer nicht für seinen schwerwiegenden Verlust. Es war zum verzweifeln.

Schweigend liefen sie die Treppe zum Erdgeschoss hinunter. Keiner von ihnen hatte jetzt große Lust, über irgendwas zu reden, geschweige denn Freude zu zeigen.

Unten angekommen wurden sie bereits von Robin erwartet.

“Kapitän, wir müssen von hier verschwinden. Die Marine ist auf dem Weg zu uns.“ Erklärte die Schwarzhaarige flüchtig. Ruffy nickte nur und wies seine Freunde an, zur Going Merry zu verschwinden.
 

**********
 

Noch bevor sie an Bord treten konnten, wurden sie von einem sichtlich aufgewühltem Chopper empfangen.

“Ruffy, Robin, Lysop, Sanji! Kommt schnell, ich muss euch etwas zeigen!!!”

Desinteressiert folgten die Vier der Aufforderung. Es gab jetzt wohl nichts mehr, was sie so schnell runterziehen, geschweige denn aufmuntern konnte.

Doch was Chopper für sie parat hielt hätte keiner von ihnen erwartet.

“Hier rein.“

“Namis und Robins Zimmer?“

“Ja“ lächelte Chopper.

Es dauerte einige Zeit, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit, die in dem Raum herrschte, gewöhnt hatten. Doch selbst als sie sehen konnten, was vor ihnen lag, wollten sie es nicht glauben.

Nami saß neben Robins Bett und strahlte sie freudig an. Sie schien überglücklich.

Und neben ihr lag...

“Hi Käpt’n“ begrüßte Zorro sie schwach.

Chopper hatte ein kleines Wunder vollbracht.
 

******************************************************************
 

Sooo, das war's erstmal! Ich hoffe ihr seid alle glücklich damit, dass ich Zorro hab weiterleben lassen!^^ Und unter uns: Ich haaasse Sad Ends. Und ich hasse erstrecht, wenn mein Zorrolein stirbt *Zorro knuddl* Im nächsten Kapi mehr dazu, wie Chopper das geschafft hat und wie das mit der Marine und so weitergeht... Bis dann!

Liebe Grüße _kuromoko-chan_



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-03-14T10:57:33+00:00 14.03.2012 11:57
ich stand den tränen nahe als ich das kapitel davor gelesen habe...
man hast du mir einen schock versetzt gehabt und jetzt das^^
und wie hat das chopper vollbracht ,dass er ihn gerettet hat?
tja chopper ist zorros lebensversicherung ne ;)
Von: abgemeldet
2010-01-08T11:38:21+00:00 08.01.2010 12:38
so ein schock.. o___O"
ich dachte erst, zorro hätte den löffel abgegeben.. xDD
schreib weiter gaaaaanz schnell!! ;D
Von: abgemeldet
2009-12-26T00:33:46+00:00 26.12.2009 01:33
Heyyy!!!

Endlich kommme ich mal wieder dazu ein wenig FFs zu lesen^^

EEEEEEEEiiiiiiiiiiiiiiiiinfachh Hammmmaaaaaa!!!!! Und so süss^^
Du weisst gar nicht wie froh ich bin, dass Zorro noch lebt^^
Wirklich ein hammer Kappi^^
Endlich haben sie sich gefunden. <3<3<3<3<3<3<3<3<3<3
Auch die Idee mit dem Dial war genial :)
So wie immer: Super zu lesen, hammer Inhalt, tja, einfach klasse <(^.^)>

1++++

*kuschel*
*weihnachtsgeschenke und Kekse noch geb*

Maoam13
Von:  Miko-90
2009-11-10T16:24:25+00:00 10.11.2009 17:24
juhu^^ er lebt na so ein glück ich hatte schon angst bekommen

ich hoffe auf mehr!! SCHÖÖÖÖÖÖÖLLL!!
lg
Miko-90
Von: abgemeldet
2009-10-26T19:39:15+00:00 26.10.2009 20:39
jaaaaaaaaaaaahaaaaaaa omg Zorroooo leeeeeebt!! Ich hab mich shcin gefragt, wies weiter geht, ABER ER LEEEBT!!! Haach, da hast du bei deinen Fans alles richtig gebogen *freu* Und der arme Ruffy hat mir toootaal leid getahn ;(
Aber Zorrooo leeeeebt!! *freudentränen wegwisch*
*luftsürpnge mach*
Freu mich schon auf Namis und Zorros nächsten Part *träum*
Freu mich schon wenns weiter geeeht
Von: abgemeldet
2009-10-25T22:27:52+00:00 25.10.2009 23:27
Hallöle!!!*wink*
Entschuldige bitte die Verspätung! *gomen*
War nicht mit Absicht... einfach viel zu tun!^^
Alsoo:
*jubel*
*freudentränenindenaugenhat*
*durchdiegegendspring*
JIPPIII!!!!!!!!!! ^o^
ZORROOO LEBT!!! ZORROOOO LEBT!!!! ZORRROOO LEBBBTTT!!!!!!
*stehenbleib*
*sichberuhig*
Du hast ihn zwar gerettet...aber den armen Ruffy!!!!! Wie konntest du nur! Irgendwie tat er mir dann voll Leid!!! Ich kann ihn mir einfach nicht vorstellen, wenn irgendjemand von seinem Team Tod wär... und dann auch noch bei Zorro! Eigentlich wäre er ja danach nicht mehr zu bändigen.... *gänsehautkrieg*
Das war gut!...Aber KURZ!!! <.<"
Na ja, nochmals danke für die Benachrichtigung!^^
SunShine
Von:  Sakura-desu
2009-10-25T20:03:04+00:00 25.10.2009 21:03
hey

echt tolles kappi^^
was sag ich denn da, das ist ein MEGA TOLLES KAPITEL^^
schreib bitt schnell weiter und lass uns net allzu lange warten xD
bin echt schon gespannt aufs nächste kapitel, bitte beeile dich

lg Sakura
Von: abgemeldet
2009-10-25T16:21:36+00:00 25.10.2009 17:21
Wuhuuuu ^^

Ich hab echt gedacht du lässt Zorro sterben -.-

Wie blöd von mir sowas zu denken :D
Du hast das echt hinausgezogen aber das finde ich total hammer ^^
All deine Kapitel sind super gut geschrieben :)

Und nun bin ich auf das nächste Kapi gespannt :)
Von:  Buffy12
2009-10-25T11:50:40+00:00 25.10.2009 12:50
bitte schreib schnell weiter das kap is klasse freue mich schon wenn es weiter geht schickst du mir dann bitte eine ens
Von:  nami_swan
2009-10-25T11:44:46+00:00 25.10.2009 12:44
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa Zoroooooooooooooooooooooo!!!!!!!!!
kawaii~ einfach kawwaii~ ♥
Sanji war cool^^ echt geile Aktion, was die beiden da veranstaltet haben!
"Verdammt, der Kaktuskopf war der beste Streitpartner, den er je gehabt hatte!" schön dass er DAS auch endlich mitbekommt xD
das muss man aber erst mal hinbekommen, ein kapi lustig, traurig, süß und nachvollziehbar zu schreiben^^ einfach super!
freu mich schon aufs nächste
glg ♥ ♥ ♥


Zurück