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Zeit der Endlosigkeit

weil nur diese die Wahrheit zu Tage bringen kann
von

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Nie ist es ganz wie es schien

Trockener Wind der umherwühlte und dadurch dem Sand der Wüste seine Wellen verlieh.

Felsen die aus der Erde ragten aber zu klein waren um Schatten zu spenden.

Kakteen die als einzige Pflanze Wasser enthielten, aber mit ihren Stacheln nichts preiszugeben vorhatten. während die Hitze unerträglich vom Himmel kommend bald die ersten Halluzinationen bringen würde.

Das einzige Leben was die Wüste offenbarte , ehe die eisige Nacht und mit ihr sein endgültiger Tod kommen würde, eine eilende Schlange und anderes Getier der Wüste waren die der unzähmbaren Natur widerstehen konnten, als Blut was von dem Poncho einer taumelnden Person tropfend eine Spur hinterließ die weiter reichte wie der Horizont zu sehen preisgab.

Zumindest wie es dem Braunhaarigen schien, als er auf Umrisse zu zusteuern versuchte, die Schatten vor der brennenden Sonne und Unterschlupf für die bald kommende Nacht spenden konnten. Jedoch mit kaum mehr genug Kraft um zum stillen des Blutes, die eigene Hand auf seine Bauchwunde pressen zu können.

Was genau es war, ob eine alte Ruinen, eine Höhle oder etwas anderes konnte der junge Shamane noch nicht erkennen, während er trotz dem Glauben das es wohl gar nicht existierte, nur ein Wunschdenken war, weiter zu gehen versuchte. Denn zu verklebt waren seine Augen von dem Blut welches auch seine Stirn hinab floss. Zu getrübt sein Blick von der Erschöpfung der letzten Stunde, um noch mehr wie überlebensnötig wahrnehmen zu können. Und bereits zu unsicher sein Gang der mehr nach links oder rechts als gerade aus ging, um noch viel länger weiter gehen zu können.

Von seinen verwirrten Gedanken, die ihm nicht nur Ort- sondern auch jedes Zeitgefühl raubten, ganz zu schweigen. Und das es somit viel mehr diese Erschöpfung war das ihm zu schaffen machte als ein Element das er selber beherrschte wollte Hao gar nicht erst wahrhaben. Wollte verdrängen anstatt wahr zu haben wie es wieder passiert war. Das er wieder besiegt wurden war, das wieder alle seinen Tod feiern würden… während er selber hier herum lief und weder wusste wo er war noch was als nächstes passieren würde… wie lange es noch dauern würde bis das die Wunde an seinem leib ihn aus dem Diesseits zerren würde.

Den wenn überhaupt eine Stunde. Weil ob dies, mehr oder doch weniger, vermochte Hao nicht mehr sagen zu können als er sich schon mehr Ohnmacht als Schwindel spürend, nicht einmal mehr die Augen zu schließen traute. Lieber weiter vorwärts zu kämpften versuchte als elendig auf sein Schicksal warten zu müssen.

Nur der Drang hier weg zu kommen war was Hao in seinen Gedanken zuließ. Weg von Dobbie Village mit seinen noch kampffähigen Shamanen, weg um auf der Suche nach einem vorläufigen Schutz vor Einbruch der Nacht fündig zu werden… weg von seinem Bruder und der mit diesem tödlichen Gefahr.

Weil ihm sein jetziger Zustand keine Wiederkehr erlauben würde und weil er die Ohnmacht und mit ihr kommende Hilflosigkeit bereits fühlen können, ihm ahnen ließen das er sich beeilen musste auch wenn er die nächsten Stunden nicht überleben konnte. Ein Ekel erregendes Gefühl, was ihn viel lieber hätte schreien und etwas verbrennen lassen wenn er nur noch die Kraft dazu gefunden hätte wenigstens die zweite Hand zu heben um sich den störenden Sand aus den Augen zu reiben. Wie elendig daher sein lächeln müssender Gedanke auf welchem ein schwaches schütteln des Kopfes folgte das andere ihm wohl immer noch eines drauflegen mussten.

Waren die Geier, die er seit kurzem über sich fliegen spürte, ja der beste Beweis dafür, dass ihm jetzt nicht einmal der schnelle, bereits gewohnte, Tod durch eine zweite Hand gegönnt wurde. Eine Hand die ihn wie alle anderen nicht verstand, ihn als als Monster, Dämon oder noch schlimmeres betrachtete.

Wussten dieser menschliche Abschaum überhaupt wie es sich anfühlte dies über sich ertragen lassen zu müssen. Sollte er deswegen jetzt wohl langsam den sicheren Tod kommen spüren, alleine irgendwo im Nirgends, weil er selbst seinen Schutzgeist nicht zu spüren vermochte. Aufgefressen von niederen Tieren, die sich ganz bestimmt nicht darum scheren würden ob er es noch merkte oder nicht. Damit am ende alle über seinen Untergang jubeln, sich damit beschmücken lassen konnten das sie Hao Asakura wieder in die Hölle verfrachtet hatten. Wussten sie überhaupt wie es war in der Hölle zu sein… und wie grausam es erst war sich dort heimisch zu fühlen weil die Qualen dort nichts gegen die Schmerzen hier sind sobald Menschen reden ohne dabei zu denken. Darauf lieber alles zerstört haben wollen was anders ist, anders denkt und notfalls auch anders handelt… aber so waren sie nun einmal schon immer gewesen. Heute wie vor tausend Jahren, das hatte ihm nicht zuletzt sein eigenes Blut heute bewiesen.

Daher ihm nur noch der spöttische Gedanke einfallen wollte wie das noch einmal war mit der Gerechtigkeit, wonach er ja jetzt erst recht einen Grund hätte alles zu verbrennen was ihm vor die Füße kam, wenn er nicht minder grausam sterben sollte.

Menschen, das innere Gefühl von Ekel das Hao ein kurzes würgen nicht mehr verkneifen lies, einen bitteren Geschmack in den Mund brachte ehe ein kleines rinsel Blut aus seinem Mundwinkel trat. Hao fürchtend versuchen lies aus dem Augenwinkel heraus die Geier zu erspähen welche immer tiefere Kreise über ihn zogen.

Aber ein Körper war Fleisch und Fleisch war Nahrung. So sehr er es wollte, übel würde er es den Geiern nicht nehmen können. Folgten sie nur den Trieben denen er gerade selber folgte… zu überleben und das egal wie. Anders wie die Menschen die den Zwang folgten zu kontrollieren und zu wandeln wie es ihnen passte und Hao ein senken der Augenlieder aufzwang. Ein kurzes wimmern gegen seine Lippen gepresst wurde als er nur bei den Gedanken was alleine die letzten 15 Jahre mit der Erde passieren musste einen altbekannten Schmerz durch seinen Körper ziehen spürte welche ihn wimmern, weinen und in die Knie zwingen lassen wollte warum keiner die Schmerzen sah welcher er zu spüren vermochte. Kriege, Gift, Terror, alles Dinge die im Alltag schlichtweg verdrängt wurden um sich mit der Selbstlüge wie schön das Leben war blind für das Leid in der Welt zu machen. Aber was erwartete er schon anderes, eine helfende hand die auffing und stützte oder wie es das Leben lehrte das genau diese Hände einem am ende das Schwert durch den Körper jagten. Und er musste es wissen den dumm wie er war hatte er gleich zweimal diesen Fehler gemacht eine hingestreckte hand genauer zu betrachten, während er nachher nur doch wieder durch diese getötet wurde… sterben sollte.

Der stechende Schmerz von seinem Bauch in den Brustkorb hinauf hatte zwar schon vor langem zu schmerzen aufgehört, jedoch ob gut oder schlecht wollte der Ältere der beiden Zwillingsbrüder lieber gar nicht so genau wissen. Weil selbst wenn gut und Zeichen dafür das die Wunde nicht halb so schlimm war wie er befürchtete, würde sie ihm einen Tod vor Einbruch der Nacht nicht gönnen und damit das ganze Spiel nur qualvoll in die Länge ziehen. Oder es war schlecht, weil er sich an den Schmerz gewöhnt hatte, der Schock vom Blutverlust keinen weiteren Schmerz zulassen wollte. Was anderes herum aber hieß das er sich um die Geier nicht mehr lange Sorgen machen müsste. Nur wie viel Blut er bereits verloren hatte konnte Hao genauso wenig sagen wie er hätte sagen können was ihm überhaupt widerfahren war, den zu groß die Befürchtung endgültig umzufallen sobald er sich nur zu drehen versuchen würde… gar schon stehen bliebe.

Ob es dabei Übelkeit durch geschlucktes Blut im Magen war oder die böse Befürchtung für genau die letzten Schritte zur schützenden Höhle keine Kraft mehr zu haben, wusste Hao nichts mit dem Druck in seinem Kopf anzufangen, welcher ihn den sandigen Boden immer näher brachte.

Bitte…, war deswegen der einzige innerliche Flehversuch den alten Hass zu spüren der ihn die letzten 1.000 Jahre vorangetrieben hatte. Das verlangen nach Gerechtigkeit welches ihn vor langer Zeit die Schwelle zum handeln in form von töten überschreiten ließ als sich kein anderer Ausweg mehr öffnen wollte. Aber wie bei seinem erwachen war das einzige was er spürte, nichts anderes als Verwirrung darüber wie ihm überhaupt geschehen war.

Da war kein Hass mehr, keine Wut, kein Zorn der sein Herz wie sonst hatte brennen lassen, keine etwas anderes wie er es schließlich seinen Opfern nachfühlen hatte lassen. Selbst die alte Gleichgültigkeit konnte er gerade nicht mehr spüren. Konnte seinen Wunsch alles brennen zu sehen nicht wieder finden, sondern nur die Angst sterben zu müssen welche er sonst nur von den Augen anderer kannte. Das vertraute Geschehen alleine die Kälte des Todes zu unterliegen weil ihm wieder jeder tot haben wollte. Wieder und er wusste immer noch nicht genauer was ihm wie passiert war.

Er wusste noch er hatte gegen Yoh gekämpft, er wusste noch er hatte sich dessen Wunsch das sie sich vertragen zunutze gemacht. Seinen kleinen Bruder solange mit seinen Zielen zu dessen gegensätzlichen Lebenswunsch gequält bis das er ihn resorbieren konnte, dessen Frage ob er nicht sein Bruder sein möchte ignoriert… doch dann hörte es langsam auf mit den klaren Erinnerungen.

Und sein Bruder sein wollen… wer von ihnen hatte ihn diesem Augenblick wohl wirklich den Verstand verloren, dachte Hao ungläubig wie blöd seine zweite Hälfte anscheinend sein musste. Interessierte er sich für diesen doch nicht viel mehr wie für den Rest seiner >Familie<. Ein schmerzverzerrtes Keuchen verlies darauf Haos Lungen als einer seiner Füße zum x-ten mal beinahe eingeknickt wäre und diesmal nur noch an einem Felsen Halt finden konnte.

Dann wusste er noch das Yohs Freunde gegen ihn angetreten waren, er sie verspottet und mühelos besiegt hatte. Er drauf und dran war seine letzten Widersacher aus dem Weg zu räumen und sein Ziel schon erreicht geglaubt hatte. Doch genau dadurch hatte sich Yoh wohl wieder mit dem Wunsch sie zu retten, von ihm trennen können… zumindest hatte Hao keine andere Erklärung dafür wie es dieser sonst geschafft hatte sich von ihn zu befreien.

Zu groß war doch der Unterschied ihrer Kräfte gewesen als dass dies möglich sein konnte, dass es wahr sein sollte das er schon wieder besiegt wurde… schon wieder mit dem Tod ringen durfte. Diesmal sogar verrecken sollte! Jedoch nicht durch die Hand eines anderen sterben musste, sondern langsam vor sich hin röchelnd. Jedem und alles bis zum ende spürend, ehe ihn das mit sich nehmen würde was er zu schützen versucht hatte. Seine geliebte Natur, das einzige was ihm seit jeher, dem Mord an seiner Mutter, Geborgenheit gab. Ein Gedanke, Ein Wunsch mit dem Hao bitter den Blick abwendend seinen Kopf senkte. Die Augen zusammenkneifend auch die stützende Hand sich in den Felsen krallen wollte ehe sich ihr Besitzer mit missmutigem Blick Nach vorne weiterkämpfte.

Denn dann war das letzte was er wusste, das spüren von großer Wut gewesen, sowohl auf seiner Seite als auch auf der seines Bruders und wie sie aufeinander losgestürmt waren. Er aus dem Grell heraus weil er es zu ende haben, endlich die Menschheit vernichten wollte die nur Leid hervorbrachte und sein Bruder aus der Verzweiflung heraus das niemand sterben sollte.

Ironisch klingende Laute waren das einzige was Hao darauf einfiel dass er aber wohl sterben durfte, während die Natur, wie er sie einst kannte, immer weniger existierte. Das Yoh nichts anderes war wie jeder andere Asakura vor ihm und seine Worte doch darin endete das er ihm vorwarf was auch alle anderem ihm zum Urteil beilegten. Er sich verteidigte indem er Yoh verspottet hatte, ihm seine letzten Hoffnungen rauben wollte das er ihm bekehrt bekäme. Denn dann doch lieber hier herum irren und sterben müssend.

Seufzend war Hao bei dem letzten Gedanken doch wieder stehen geblieben. Zu groß war bei der Erinnerung das Gefühl der Übelkeit geworden und versuchte mit zusammengezogenen Augenbrauen ein klareres Bild zu erlangen. Doch umsonst während ihm das atmen nur schwerer wurde und er nur noch weiter gehen wollte.

Jedoch nur noch ein neuer knick in seinem Fuß, das ausspucken von Blut und das verdrehen seines Blickfeldes wahrnahm als er auch schon das aufschlagen auf den Sand spürte. Keine zwei Meter vor der rettenden Höhle entfernt.

Willst du mein Bruder sein

Jeder hat eine zweite Chance verdient

Hinter jeder Tat verbirgt sich ein Hintergrund

Du kannst mir vertrauen
 

… Yoh
 

Du

Alles nur mit Gewalt erzielt

Mach dir nichts vor

Kein König sondern ein Dieb

Was zählt ist nur das Herz

Jetzt bist du am ende angelangt und niemand kommt und hilft dir – ich brauche keine Hilfe

Niemand will dein Königreich, niemand wird dich unterstützten- niemand soll mich unterstützen denn man soll mich fürchten

Selbst wenn du mich heute besiegst kommen andere die dich vernichten werden – und auch diese werde ich alle besiegen

Da liegst du falsch Hao den ich werde dich vernichten – versuche es doch

Du wirst dieses Gefühl nie erleben - das brauche ich auch nicht… mehr
 

… denn auch du warst nicht anderes wie sie.
 

Wie sie und wie deine „Freunde“, Haos Gedanken zu den widersprüchlichen Äußerungen seines kleinen „Bruders“. Also was brauchte er mehr an Beweise um zu wissen das er von „allen“ nur vernichtet gesehen werden wollte.

Du wirst es schaffen Yoh

Vertraue auf deinen Schutzgeist

Du bist mein bester Freund

Wir glauben an dich Yoh
 

… hättet es wenigstens dann auch gleich ganz zu ende bringen können
 

Der Geier der mit gebürtigem Abstand zu dem daliegenden Körper landete um erst zu prüfen ob der Junge auch wirklich endlich der Hitze unterlag. Hatte deswegen nur Augen für das Fleisch als für das bittere Lächeln welches Haos Lippen zeichneten. Eine kleine unbeholfene Träne unentdeckt ihren Weg aus den leeren noch halbgeöffneten Augen in den Sand verlor, warum ihn den keiner verstehen, keiner so verteidigen wollte wie sein Bruder seine Freunde.

„Warum… Matamune“, war zuvor ein leise flüstern welches der Wind mit sich weg trug und Haos geballte Faust die Spannung verlieren lies.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  McTachi
2009-10-24T18:21:55+00:00 24.10.2009 20:21
Hey ^^,
also die idee ist wirklich gut.
Muss ich schon sagen
also bitte mach weiter so ^^


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