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Unexpected Twist

von

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Unerwünschter Besuch

„Na, ich weiß nicht so recht...“

Skeptisch schaute Ian nach vorne zu Jamie. Dieser hatte seine Hände am Steuer und blickte konzentriert auf die Straße vor ihm, was ihn aber trotzdem nicht davon abhielt, Ians Aussage zu erwidern.

„Wieso nicht? Der Laden ist einwandfrei.“

„Das sagst du.“

„Ja, das sage ich. Ich weiß gar nicht, was du hast.“

„Was ich habe? Das Essen schmeckt furchtbar - wenn man überhaupt etwas vorgesetzt bekommt, bei der langsamen Bedienung. Dann ist das Essen auch noch kalt, was nicht nur an dem langsamen Service liegt, sondern auch daran, dass das Essen nicht lange genug gekocht wurde. Überhaupt ist der Service und die ganze Atmosphäre grausam.“

Jamie schien sich zwar aufs Fahren zu konzentrieren, aber man wusste ja nie, ob nicht doch etwas passieren könnte, weshalb sich Saburo ins Gespräch einmischte.

„Leute, ich will eure Diskussion nur ungern stören, aber eigentlich ist es doch egal, wie gut der Laden ist. Wir können ja auch woanders hin.“

Ian seufzte resigniert und schließlich gab auch Jamie nach.

„Hast ja Recht. Und, irgendeinen anderen Vorschlag? Manabu?“

„Tut mir Leid, ich kenne mich hier nicht aus.“

„Ach, stimmt auch wieder. Was ist mit dir, Saburo?“, fragte Jamie ihn.

„Wir könnten ja -“ Saburo wurde jäh unterbrochen, als plötzlich eine Melodie erklang, die im ganzen Auto zu hören war. Jamie, Saburo und Manabu wandten sich fast gleichzeitig an Ian, der eher peinlich berührt sein Handy aus seiner Tasche kramte.

„´Tschuldigung“, murmelte er, als er an sein Handy ging, dessen Display den Name von Sam anzeigte.

„Hey, was gibt’s?“

„IAAANNNN“, erklang es lautstark aus dem Handy, dass sogar Manabu vorne seine Ohren zuhalten musste. Besorgt sah Saburo zu Ian, der so aussah, als wäre er gerade taub geworden.

Jedoch war dieser halbwegs okay und wandte sich an seine Schwester. Währenddessen fuhr Jamie an den Straßenrand und kam da mit dem Wagen zum stehen - sicher war sicher.

Dann drehte er sich nach hinten zu Ian um. Manabu tat es ihm, ebenso wie Saburo, gleich.

„Was ist passiert, dass du so laut schreien musst?“, fragte er Sam, was die anderen drei auch gerne wissen wollten. Allerdings erhielten sie keine direkte Antwort, weil Samantha dieses Mal so laut sprach, dass nur Ian sie verstand. Doch wussten sie schon, dass es nichts Gutes war, da sich Ians Gesichtsausdruck von einer Sekunde auf die andere verändert und sein Gesichtston eine ungesunde Blässe aufwies.

„Ok, danke“, meinte er leise, ehe er auflegte und sein Handy beiseite legte.

„Was ist los?“, besorgt sah Saburo Ian an, doch das einzige, was Ian sagte, war:

„Tante Kathleen kommt.“

Verwundert schauten Saburo und Manabu sich an. Was war daran denn bitte so schlimm? Ok, die Familie konnten die Hölle sein, dass wussten beide. Aber so dramatisch konnte das ja nicht sein.

„Oh Gott, bitte nicht die.“

Doch hatten sie sich getäuscht, als sie Jamie ansahen, der mehr als geschockt war und ebenfalls blass wurde. Dies machte sowohl Manabu als auch Saburo stutzig, da sie eigentlich dachten - durch eigene Erfahrungen beziehungsweise Erzählungen -, dass Jamie wohl selten so ein geschocktes Gesicht machen würde. Und da hatten sie Recht, denn dies war eine der wenigen Ausnahmen, in denen Jamie nicht, mehr oder weniger, die Fassung behielt - wobei er seiner Meinung nach auch allen Grund dazu hatte. Schließlich sprachen sie hier von Tante Kathleen.

„Du sagtest gerade „Tante“. Ist sie nur deine Tante, oder auch die von Jamie?“, wollte Saburo wissen; aber eher um die Beiden aus ihren Gedanken zu reißen, als aus Neugierde.

„Sie ist die Schwester von meinem Vater und seiner Mutter, demnach die Tante von uns beiden“, murmelte Ian.

„Sag mal, woher weiß Sam eigentlich, dass sie kommt?“

Jamie schien sich nun auch halbwegs von dem Schock erholt zu haben, als er dies seinen Cousin fragte.

„Anscheinend wurde Sam gerade von ihr angerufen. Jedenfalls bleibt Sam mit Hotaru noch in der Stadt und geht anschließend zu unseren Nachbarn. Sie will erst wiederkommen, wenn Tante Kathleen weg ist.“

Genervt fuhr sich Ian durchs Haar - eine sehr seltene Geste seinerseits, auch wenn es die ein oder andere Person gerne öfters von ihm sehen würde.

„Aber wo liegt denn jetzt das Problem?“, wollte Saburo wissen, dem das ganze noch nicht richtig klar war.

„Na, ich muss unsere Tante wohl oder übel begrüßen und sie hereinlassen.“

„Und das heißt?“

„Ihr könnt schon einmal ohne mich los, ich komme später nochmal nach“, murmelte Ian geistesabwesend, mit den Gedanken schon bei dem Treffen mit seiner Tante.

„Kommt nicht in Frage. Ich kenn' sie zwar nicht, aber es ist doch selbstverständlich, dass wir dich begleiten. Zumal ich mich ja nur bei euch drangehängt habe“, riss Saburo ihn aus seinen Gedanken.

„Sicher? Ich bin mir das nämlich nicht...“

„Keine Sorge, ich kenn' mich mit seltsamer Verwandtschaft aus“, versicherte Saburo Ian ein letztes Mal. Dafür schaute Ian ihn dankbar an, genauso wie Manabu, der Saburo zustimmte.

„Das gleiche gilt für mich. Ich bin hier schließlich Gast, wäre ja unhöflich von mir, schon einmal vor zu gehen.“

„Dann komm ich halt auch mit“, murrte Jamie, welcher der Situation gerade doch nicht ganz abgeneigt war. Jedenfalls bis Manabu sich ebenfalls Ian anschloss und aus einem Essen zu zweit wohl eher nichts wurde. Was ein Pech aber auch.
 

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Nach einer kurzen Rückfahrt standen die Vier nun vor dem Haus des Grünhaarigen, als sie schon eine brünette Frau dort stehen sahen. Ian holte noch einmal tief Luft und Jamie knirschte leicht mit den Zähnen, bevor sie die Frau begrüßten.

„Hallo, Tante Kathleen.“

Wenn Saburo und Manabu ehrlich sein müssten, dann hatten beide eher mit einer Frau gerechnet, die genauso streng sei, wie Ians Eltern - oder schlimmer.

Doch war anscheinend das Gegenteil der Fall, so mussten sie sich nämlich das Grinsen verkneifen, was sie plötzlich überkam.

„Ah, Ian und Jamie.Meine liebsten schwulen Neffen. Schön, euch zu sehen.“

Überschwänglich und mit einem Grinsen wollte sie ihre beiden Neffen umarmen, was bei Ian - trotz Proteste - gelang. Jamie jedoch war schneller und versteckte sich hinter Manabu, wodurch sie erst einmal aufmerksam auf die beiden Anderen wurde. Kurz verschwand ihr Grinsen, doch kehrte es ebenso schnell wieder zurück. Und Ian flehte innerlich, sie möge doch bitte nichts dazu sagen.

Doch das brachte nichts.

„Seit wann habt ihr denn denselben Geschmack? Und dann auch noch so zwei niedliche Japaner. Ich bin stolz auf euch.“

Saburo hatte das starke Bedürfnis, etwas zu erwidern. Auch Manabu lag eine Antwort auf der Zunge. Doch sie schwiegen. Wenn beide sogar ehrlich waren, dann hätten sie von Jamie einen Satz erwartet wie: „Danke, dass du es bemerkt hast. Ich finde sie auch niedlich, aber nicht, dass du sie mir nachher ausspannst.“ Und dazu noch ein Lächeln, als wäre er der unschuldigste Mensch auf der Welt. Doch was sie nicht wissen konnten war, dass so etwas in der Art schon einmal passiert war.
 

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Es war letztes Jahr, als Ians Eltern nicht da waren und ihre Tante bei ihnen zu Besuch war. Jamie langweilte sich und beobachtete Ian sowie zwei von dessen Kameraden, die gemeinsam im Wohnzimmer saßen und mit einem Referat für den nächsten Tag beschäftigt war. Im Grunde lief es so ab, dass Kathleen so eine ähnliche Bemerkung über Ians Kumpel gemacht hatte, wie gerade über Manabu und Saburo. Jamie ging dies auf die Nerven und so antwortete er etwas wie

„Tja, Tantchen, wir haben halt guten Geschmack. Kannst stolz auf uns sein, süß sind beide allemal.“

Geendet hat es dann damit, dass Ian sich an seinem Getränk verschluckt hatte, Jamie beinahe von der Couch gefallen wäre und die beiden Anderen sie entgeistert angesehen haben, als sie antwortete: „Natürlich habt ihr guten Geschmack, den habt ihr sicher von mir, schließlich hab ich auch schon den ein oder anderen Typen abgeschleppt. Aber solltet ihr dennoch Hilfe brauchen, könnt ihr vier ruhig zu mir kommen - ich kenne mich mit Liebesproblemen jeglicher Art und Weise aus. Aber seid schön vorsichtig. Nicht, dass das alles nachher noch in einer Sexorgie endet. Ich kenne euch Männer ja, denken nur an das eine. Aber lassen wir das mal gut sein.“

Wenn Ian so recht darüber nachdachte, war das einzig Positive daran, dass sie das Referat schon fertig hatten und dafür eine Eins bekamen. Die brauchten sie auch zur Beruhigung, nachdem ihre Tante sich zu ihnen gesetzt hatte und ihnen Tipps gab, wie es im Bett so richtig zu Sache gehen würde. Wie froh war er da, dass Samantha nicht zu Hause war. Seine Kameraden waren danach erst einmal leicht panisch, sollte es um Tanten gehen, und so beschlossen sie auch, solche Referate nicht noch einmal bei Ian zu machen - außerdem kassierte Jamie von allen drei noch eine Kopfnuss, weil er ja diese dämliche Bemerkung machen musste.
 

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Jedenfalls hielt Jamie seit dem Tag in der Nähe dieser Frau den Mund und versteckte sich diesmal, zu dessen Verwunderung, hinter Manabu. Und bevor seine Tante noch auf weitere Gedanken kam, klärte Ian sie diesbezüglich erst einmal auf und zeigte auf den einen, dann auf den anderen, während er sie vorstellte.

„Nicht ganz. Samanthas Brieffreundin, Hotaru, ist in den Ferien zu Besuch. Manabu ist ihr Bruder und hat sie begleitet. Saburo ist ein Freund von mir, da wir die selbe Fakultät besuchen.“

„Ach, und wie kam es zu dieser lustigen Gruppenkonstellation?“

Ian wusste zwar nicht, was daran lustig war und was genau sie mit Gruppenkonstellation meinte, aber antwortete er ihr trotzdem.

„Ich musste noch Unterlagen zur Uni bringen. Manabu hat mich begleitet und Jamie hat uns hingefahren. Dort haben wir noch Saburo aufgegabelt und -“ Ian biss sich auf die Zunge und fluchte innerlich, als er das Funkeln in den Augen seiner Tante sah, was darauf hindeutete, dass er sich versprochen hatte. Verdammt. Hinter sich konnte Manabu Jamie etwas murmeln hören, als sich Ians Gedanke auch schon bestätigte.

„So so, aufgegabelt, was? Ich würde zu gerne wissen, wen ihr sonst noch so alles aufgabelt.“

Sie grinste breit, doch bevor sie sonst noch was sagen konnte, merkte Saburo an, dass es sich drinnen besser unterhalten ließe.

Zustimmend betraten sie Haus, wo Ian zuerst in die Küche ging, um eine Kanne Kaffee zu kochen - den hatte er jetzt bitter nötig. Derweil hatte es sich ihre Tante in dem Sessel, Manabu und Jamie auf der Couch und Saburo auf der Couch gegenüber bequem gemacht.

„Was bringt dich eigentlich hierher?“, wollte Jamie dann nach einer lang anhaltenden Stille schließlich wissen.

„Darf ich euch denn nicht mal so besuchen kommen? Na ja, ist auch egal.

Ich war in der Gegend, bei einem Freund -“

„Schon gut, mehr wollen wir gar nicht wissen“, unterbrach Ian sie, als er mit einer Kanne voll Kaffee das Zimmer betrat. Wichtiger Hinweis: Sobald Tante Kathleen das Wort ´Freund´ oder Synonyme verwendete, immer abschalten. Sonst gab es am Ende noch Opfer.

„Pff, dann nicht“, meinte sie leise, als ihr eine Tasse Kaffee gereicht wurde.

„Vorsicht, heiß“, murmelte Ian, als er Saburo ebenfalls eine Tasse reichte. Dankend nahm er sie mit einem Lächeln an. Jamie schüttete sich selbst eine Tasse ein und Manabu verzichtete.

„Ach, da fällt mir ein: Habt ihr mich gerade wieder Tante Kathleen genannt? Ich sagte euch doch, ein einfaches Kath reicht auch aus - das gilt selbstverständlich auch für euch beide.“

Bei dem letzten Teil wandte sie sich an Manabu und Saburo, die nur verständnislos nickten.

Es breitete sich eine kurze Stille aus, welche sogleich wieder durchbrochen wurde.

„Ach, ist das schön, hier mit euch zu sitzen“, freute sie die Brünette.

„Wie dürfen wir das bitte verstehen?“, kam es missmutig von Jamie.

„Na, das wünschen sich doch viele Frauen. Mit solch charmanten sowie süßen und jungen Männern in einem Raum zu sitzen und zu wissen, dass sie dir nicht an die Wäsche wollen, weil sie nicht auf Frauen stehen. Herrlich“, meinte sie immer noch fröhlich. Ian konnte nur mit Mühe und Not verhindern, seinen Kaffee nicht auszuspucken, wohingegen Jamie sich an seinem verschluckte. Saburo wunderte sich nur über die Tatsache, dass sie davon ausging, er stünde nicht vielleicht auch auf Frauen, wo Manabu bei sich nur dachte, dass er ihr ganz bestimmt nicht an die Wäsche wollte - die war doch mindestens 20 Jahre älter als er, das ging gar nicht.

Die Tatsache, dass sie süß genannt wurden, ignorierten alle gekonnt.

„Oje, ich muss ja noch Sam begrüßen. Ich geh mal eben hoch“, fiel ihr dann plötzlich ein.

Bevor Ian ihr sagen konnte, das Samantha nicht da war, verschwand 'Kath' auch schon nach oben.

Er ließ sich dann neben Saburo auf die Couch fallen und seufzte genervt. Jamie schaute ihr kurz hinterher und wandte sich dann an Manabu.

„Was glaubst du, wie lang und hoch die Treppe ist?“

„Ich denke lang genug.“

„Das ist gut“, freute sich Jamie, doch ließ diese Freude schnell nach.

„Ich würde dir aber davon abraten. Du versaust nur das Treppengelände.“

„Das wäre es mir aber wert. Oder hast du eine bessere Idee?“

Manabu dachte drüber nach, als Ian aber streng zu Jamie schaute, hörte er lieber auf.

„Du willst sie doch nicht die Treppe hinunter stoßen, oder?“

Mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck blickte Jamie ihn an.

„Nein, würde ich doch niemals machen. Manabu sagt, das würde Flecken geben.“

Fragend blickte Ian Manabu an, der jedoch den Blick abwandte.

„Tu ihr doch etwas in den Kaffee. Vielleicht hilft das“, murmelte Saburo, bereute aber sofort wieder, etwas gesagt zu haben, als er Ians Blick spürte. Doch bevor er etwas erwidern konnte, kam Kathleen die Treppen wieder runter.

„Sam ist ja gar nicht da“, meinte sie leicht enttäuscht.

„Das wollte ich dir gerade sagen. Sie kommt erst später wieder.

Sie und Hotaru sind noch bei den Nachbarn zu Besuch.“

„Bei den Nachbarn? Dann solltet ihr wohl lieber aufpassen, sonst passiert noch etwas.“

Allgemeines Unverständnis breitet sich aus, doch störte sie sich daran nicht.

„Ist auch nicht so wichtig. Ich muss auch schon wieder los. Ciao, war nett euch mal wieder zu sehen. Und dass ihr mir keine Dummheiten anstellt, nur weil keine Eltern oder sonstige Erwachsene da sind.“ Jamie verspürte den plötzlichen Drang, mit einer Tasse zu werfen und als ob 'Kath' das gemerkt hätte, war sie auch schon verschwunden.
 

„Oh Gott“, murmelte Ian leise.

„Ging doch, ich dachte es wäre schlimmer“, versuchte Saburo ihn aufzuheitern.

„Sie hat sich auch zurückgehalten. Du glaubst gar nicht, was sie alles erzählen kann - aber das willst du auch gar nicht wissen.“

Damit war das Thema für Ian erledigt und er ging zurück in die Küche. Kurz drehte er sich aber noch um.

„Saburo? Bleibst du zum Essen?“

„Wenn es keine Umstände macht, gerne.“

„Du machst doch nie Umstände“, lächelte Ian.

„Hey, und was ist mit mir?“, protestierte Jamie.

„Du machst schon Umstände, allerdings bleibst du ja sowieso, oder?“

„Jepp.“ Zufrieden nickte Jamie und lehnte sich zurück.

„Wieso mag Samantha eure Tante eigentlich nicht? Ist die bei der etwa auch so drauf?“, fragte Saburo Jamie beiläufig.

„Keine Ahnung, frag mich nicht“, murmelte Jamie, der gerade dem Halbschlaf verfallen war.

Manabu konnte über diesen Anblick nur schmunzeln.
 

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Draußen fand stattdessen ein anderes Gespräch statt.

„Du bist also Hotaru. Freut mich. Du kannst mich Kath nennen“, wurde Hotaru freudig von ihr begrüßt.

„Freut mich ebenfalls.“

„Was denkst du?“

Gespannt schaute Samantha ihre Tante an.

„Naja, süß sind sie ja schon zusammen. Aber bist du dir sicher, dass Ian und Manabu so gut zusammen passen?“

Zweifelnd sah sie ihre Nichte an.

„Wie meinst du das?“

„Wie soll ich es sagen. Ich glaube, Jamie würde besser zu ihm passen. Und...“

Als sie in die verständnislosen Gesichter der Mädchen blickte, lachte sie kurz und unterbrach so ihre Ausführung.

„Was erzähle ich denn da?! Ihr werdet es sicher noch merken, macht euch da keinen Kopf drum. Ich danke dir jedenfalls für deinen Anruf, so konnte ich etwas Interessantes sehen.“

„Wenn du das sagst. Solange sie sich näher gekommen sind, reicht mir das schon. Nicht, Sam?“

„Ja, aber ich denke, sie waren noch vom letzten Jahr traumatisiert“, meinte Sam nebenbei.

„Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Also ich hatte meinen Spaß dabei.“

Die Mädchen konnten nicht anders, als zu lachen. Samantha hatte bereits durch ihre Tante erfahren, was der Grund war, wieso Ian und Jamie was gegen sie hatten. Auch hatte Samantha dies Hotaru erzählt und beide konnten nicht anders, als sich darüber zu amüsieren.

„Ich hab dir übrigens was im Zimmer hingelegt, was euch helfen könnte“, erklärte sie ihrer Nichte.

„Das ist nett, aber was ich mich schon länger frage, ist, wieso du uns eigentlich so viel hilfst...“

„Ach, das ist leicht: Solange ich meinen Geschwistern eins auswischen kann, bin ich zufrieden.“

Abermals schaffte sie es, dass die Mädchen nicht verstanden, was sie meinte. Aber das machte nichts. Schließlich verabschiedete sich Kathleen auch von den Mädchen, welche dann zurück zum Haus gingen.

Als sie die Tür öffneten, wehte ihnen ein leckerer Geruch entgegen, der ihnen sagte, dass Ian am kochen war. Das war etwas, was die Laune von Sam nochmals steigen lies.

„Also so schlecht war der Tag heute nicht“, sagte Samantha glücklich, mit der Zustimmung von Hotaru.

„Und er kann auch nur noch besser werden.“
 

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Ich meld mich dann mal, mit dem kapitel hier^^

wie immer hoffe ich, es hat euch zugesagt und ich hab euch hiermit nicht vergrault^^'

Sonst bleib ich ruhig hier sitzen und sag nichts mehr dazu :X

Hm~



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