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Qualen

SoRiku
von

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Qualen

So, das ist ein neuer OS von mir.

Ich mochte euch nicht großartig aufhalten und wünsche euch viel Spaß beim lesen ^^ (Wenn ihr SoRiku mögt und nichts gegen Inzest habt natürlich. Versteht sich ja von selbst xD)
 

@ _Yu-chan_ (Falls du das liest xD): Das hier ist nicht die Darkfic, von der ich dir erzählt habe. Die kommt später *dreckig lacht*
 

Für Rechtschreib- und Grammatikfehler haften meine Hände (Finger) xD
 

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„Sei still! Hör auf zu stöhnen!“, zischt er.

Ich keuche schmerzerfüllt. Dann ergieße ich mich in seine Hand.

Ein paar Momente später kommt auch er in mir und zieht sich aus mir heraus. Er steht auf und sammelt seine Klamotten zusammen, welche er auch gleich anzieht.

„Riku...?“

„Klappe!“, knurrt mein Bruder sichtlich genervt.

Ich drücke meinen Kopf in die Kissen und fange an zu schluchzen.

„Zieh dich an und verschwinde!“
 

Riku macht irgendwas, das kann ich hören... Wahrscheinlich wischt er sich die Hand mit einem Taschentuch sauber.

„Hast du mir nicht zugehört?! Ich hab gesagt, dass du dich verpissen sollst!“

Er packt mich an den Haaren und zieht mich hoch.

„Bitte lass mich-“, fange ich meinen Satz an. Doch bevor ich ihn beenden kann, drängt er mir einen Kuss auf. Schamlos steckte er mir die Zunge in den Hals und erkundet meine Mundhöhle. Übelkeit steigt in mir auf. Langsam aber sicher kriege ich keine Luft mehr, doch er gibt mir keine Gelegenheit, ihm das mitzuteilen. Gerade als ich glaube ersticken zu müssen, lässt er von mir ab.
 

Kraftlos sinke ich in sein Bett. Mal wieder... Wie oft mich mein Bruder schon vergewaltigt hat? Ich weiß es nicht... Irgendwann habe ich aufgehört mitzuzählen. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass er es schon seit mehreren Monaten macht... Damals, sprich: In den ersten Wochen, ist er in mein Zimmer gekommen. Aber seit neuestem schleppt er mich in sein eigenes Zimmer, welches ein Stockwerk höher liegt. Vielleicht macht er es, damit unsere Eltern nichts mitkriegen. Ich hebe meinen Kopf und sehe auf die Uhr, welche auf Rikus Nachttisch liegt. 3:27 zeigt die Digitaluhr an.
 

„Du bist ja immer noch hier!“, keift Riku plötzlich. Dann werde ich auch schon vom Bett gezerrt und auf den Boden befördert.

„Tu mir nicht weh“, wimmere ich.

„Dann hättest du lieber gehen sollen, als ich es dir gesagt habe!“

Er holt aus, und dann spüre ich auch schon eine Faust in meinem Gesicht. Ich fange an zu weinen, aber das stellt sich als Fehler heraus, denn es scheint ihn noch wütender zu machen, als er ohnehin schon ist.

„Lass das Geheule, du Memme!“, befiehlt er und verpasst mir einen gezielten Tritt in den Magen. Ich kann nicht verhindern, dass ich würgen muss.
 

„Wehe, du kotzt!“, macht er mich an.

„Riku... bitte hör auf...“, bettle ich und versuche die Tränen zurück zu halten.

„Dann beweg endlich deinen Arsch hier raus!“, knurrt er.

Ich versuche aufzustehen, was aber nicht gerade einfach ist. Mein Hintern tut weh...

„Kannst du mir helfen? ...“, frage ich meinen großen Bruder.

„Wie kann man nur so schwach sein?!“, regt er sich auf, „nicht mal so ne harmlose Runde Sex hältst du aus!“

„Harmlos?“, wiederhole ich skeptisch. Ich will garnicht wissen, wie ER sich fühlen würde, wenn er nur HALB so schlimm vergewaltigt wird, wie er es bei mir macht.
 

„Ich könnte noch viel härter sein, glaub mir. Sei froh, dass du mein Bruder bist!“

Er sieht abfällig zu mir runter. Dann nimmt er meine Sachen vom Boden und schmeißt sie mir zu. Schmerzvoll stöhne ich auf, als er mich am Arm packt und hoch zerrt.

„Sei bloß leise! Wenn unsere Eltern dich hören, bring ich dich um!“

Ich denke wirklich darüber nach zu schreien. Wenn ich tot bin, kann er mich nicht mehr vergewaltigen.
 

„Aber Bruderherz“, sage ich gespielt freundlich, muss aber aufpassen, mich wegen meiner Wortwahl nicht zu übergeben, „Wenn ich tot bin, wen willst du vergewaltigen?“

„Roxas natürlich“, meint er pervers grinsend.

Ich sehe geschockt zu ihm auf. Wehe, er fasst meinen Zwillingsbruder an!

„Willst du das etwa?“, fragt er mich provozierend.

„... Nein...“, flüstere ich.

„Gut, dann sei jetzt still!“
 

Er lässt meinen Arm los, damit ich in mein Zimmer gehen kann. Doch ich sacke wieder zusammen, sodass er mich auffangen muss.

„Schwächling“, meint er abfällig.

„Wenn du SO stark bist, dann trag mich in mein Zimmer.“

„Wenn du dann die Klappe hältst...“

Er hebt mich hoch und trägt mich in mein Zimmer. Dort angekommen legt er mich sanft in mein Bett. Moment mal... sanft? Wieso sanft? Eben gerade hat er mich noch brutal vergewaltigt, und jetzt legt er mich SANFT in mein Bett?!
 

„Schlaf schön, Kleiner...“, sagt er liebevoll und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Damit lässt er mich total verwirrt alleine im Raum zurück. Was ist denn mit Riku los? Na ja, kann mir eigentlich egal sein. Immerhin habe ich auch diese Nacht halbwegs heil überstanden, da sollte ich mir keine weiteren Gedanken machen... Hm... Ich glaube, heute hat Riku mich besonders lange gequält. Als er mich geholt hat, war es kurz nach Mitternacht... Also hat er mir heute mehr als drei Stunden Schlaf geklaut! Was rede ich denn da? Er hat mir meinen ganzen Schlaf geklaut! Mit solchen schlimmen Schmerzen kann doch kein Mensch schlafen. Man könnte meinen, dass er mich nur EINE Nacht ausruhen lässt, aber NEIN... Er muss mich ja jeden Tag flachlegen... Warum macht er das eigentlich?
 

Ach, scheiß doch drauf! Es macht es und das war’s! Da gibts nichts zu Grübeln. Ich fasse mir an die Wange. Sie ist total warm. Bin ich etwa rot angelaufen, weil Riku mich auf die Wange geküsst hat?! Das... Das ist doch unmöglich! Ich ziehe mir meine Klamotten wieder an, als plötzlich jemand an meine Tür klopft. Ob das Riku ist? Wenn ja, dann will er bestimmt noch mal mit mir schlafen. Oder er sagt, dass ich ihm einen blasen soll... ich HASSE mein Leben... Mit einem flauen Gefühl im Magen gehe ich zur Tür und öffne sie.

„Hi Sora“, begrüßt mich mein Zwillingsbruder.

„Roxas, was ist denn?“, frage ich verwirrt und mustere ihn skeptisch. Er steht vor mir, im Pyjama, mit seiner Decke, seinem Kissen und seinem Plüschhasen.
 

„Kann ich heute bei dir schlafen?“, will er schüchtern wissen.

Ich seufze. Irgendwie will er das ziemlich oft in letzter Zeit.

„Warum nicht...“, meine ich schulternzuckend.

„Toll!“, quiekt er leise uns betritt mein Zimmer.

Zum Glück hab ich ein Doppelbett, sonst müssten wir uns echt auf die Pelle rücken. Nach einpaar Minuten des Organisierens, liegen wir nebeneinander in meinem Bett.

„Du, Roxas... Warum kommst du in letzter Zeit so oft hier her?“

„Na ja, ich... will nicht alleine sein... Mama und Papa sind mir etwas zu aktiv...“

Im ersten Moment verstehe ich nicht, worauf er hinaus will, doch dann geht mir ein Licht auf. Er hört mich und Riku jede Nacht... Nein, wohl eher mich. Und er denkt, dass unsere Eltern...

„Oh, ja... das nervt, hm?“, spiele ich das Spiel mir, als es plötzlich erneut an der Tür klopft.

„Wollen heute alle Gruppenschlafen, oder was?“, fragt Roxas lachend.

Wenn er wüsste...Ich öffne die Tür und sehe direkt in Rikus Augen.
 

„Sora...“, haucht er leise und drückt mich gegen die Tür, sodass die sie gegen die Wand kommt und ich an ihr lehne. Er stützt jeweils einen Arm links und rechts von mir an der Tür ab und küsst mich. Als er gerade zum Zungenkuss ansetzten will, beiße ich ihm in die Lippe

„Bist du bescheuert?!“, zischt er wütend und schenkt mir einen seiner besten Todesblicke.

Ich deute mit meinen Augen in Richtung Bett, in dem immer noch Roxas liegt. Riku scheint ihn nun auch zu bemerken und geht zu ihm. Er packt ihn am Kragen und zieht ihn zu sich ran.

„Wehe du erzählst das unseren Eltern!“, knurrt er ihn an. Roxas zittert.

„N-Nein... I-Ich bin still“, versichert er und wird zurück ins Bett gestoßen. Riku kommt zurück zur Tür und küsst mich wieder. Undzwar genauso fordernd wie immer. Es scheint ihm auch egal zu sein, dass Roxas noch im Raum ist und uns anstarrt. Riku kniet sich runter und schiebt mein Oberteil hoch. Er versenkt seine Zunge in meinem Bauchnabel, was mich aufstöhnen lässt. Er beißt noch einpaar Mal hier und da zu, bevor er von mir ablässt und wieder aufsteht.

„Schlaft schön“, meint er lächelnd. Dann drückt er mir einen Kuss auf die Stirn und geht die Treppe hoch in sein Zimmer.
 

„Roxas...“, murmel ich betreten. Scheiße... er hat mitbekommen, was zwischen Riku und mir läuft...

„... Ihr...“, stottert er verwirrt. Dann scheint ihm etwas klar zu werden.

„Ihr seid das jede Nacht!“, weiß er sofort bescheid und klammert sich an sein Kuscheltier.

„Roxas, hör mir zu...“, sage ich vorsichtig. Ich gehe zum Bett und lege ihm eine Hand auf die Schulter, welche er aber sofort weg schlägt.

„Fass mich nicht an!“, quietscht er angeekelt.

„Roxas, lass es mich dir erklären!“, bitte ich ihn.

„Nein! Ich will das nicht hören!“

Damit steht er auf und rennt aus dem Zimmer. Seine Sachen lässt er hier. Wie will er denn... Oh nein... er wird doch nicht? ...
 

„MAMA! PAPA!“, höre ich plötzlich jemanden rufen, „Sora und Riku schlafen miteinander!“

„Roxas!“, schreie ich entrüstet.

Den Bruchteil einer Sekunde später steht Riku bei ihm und hält ihm eine Hand vor den Mund.

„Halts Maul! ...“, flüstert er bedrohlich.

Roxas schreit gegen Rikus Hand, aber dieser denkt garnicht daran, ihn loszulassen.

„Lass ihn los!“, schreie ich Riku an und renne zu den beiden hin. Ich versuche Rikus Hand wegzuziehen, doch er ist stärker als ich. In dem Moment, als Riku mich zu Boden schlägt, öffnet unser Vater die Tür.

„Was ist denn hier los?!“, will er genervt wissen und sieht von Roxas zu Riku, und dann zu mir.

„MHHMMH!“, murmelt Roxas immer noch gegen Rikus Hand, welcher sie endlich wegzieht.

„Riku und Sora...“, sagt er schwer atmend, „Sie... sie haben SEX miteinander!!“

„Was?“

Unser Vater lacht laut auf. Anscheinend glaubt er ihm nicht. Kein wunder, Roxas ist ziemlich naiv, und deswegen denken unsere Eltern, dass er sexuell nicht wirklich aufgeklärt ist.
 

„Ach Roxy, das hast du dir sicher nur eingebildet“, behauptet unser Vater lächelnd, „Ich glaube, wir sollten uns mal unterhalten. Und ihr beide geht schlafen!“

Damit zieht er Roxas in sein Zimmer und lässt mich mit Riku allein im Flur zurück. Dieser packt mich auch gleich am Oberarm und zerrt mich in sein Zimmer. Dort angekommen knallt er die Tür zu und schließt sie ab. Ach du scheiße...
 

„Sei froh, dass unsere Eltern ihm nicht glauben!“, zischt er und reißt mir die Klamotten vom Leib.

„Riku... bitte nicht...“

„Du hättest ihn dazu bringen sollen zu schweigen!“

„Was küsst du mich auch vor ihm?!“, will ich wissen.

„Ich dachte, er würde dicht halten!“, gibt er mir als Antwort und schmeißt mich auf sein Bett.

„A-Aber... du kennst Rox doch! Er..“

„Halt die Klappe!“, befiehlt er nur genervt und legt sich auf mich.

„Sora... ich...“, fängt er seinen Satz an. Doch dann schüttelt er kaum merklich den Kopf und drückt mich aggressiv in die Kissen.

„Jetzt erfährst du was es heißt, hart rangenommen zu werden...“, haucht er mir ins Ohr.

„Nein... Riku- Aaahhh...“
 

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„Warum tust du mir das an? Hasst du mich denn so sehr?“, frage ich Riku leise und bin kurz davor einzuschlafen.

„Nein, ich hasse dich nicht“, flüstert er und küsst mich liebevoll auf die Lippen.

„Warum tust du es denn dann?“

Und noch bevor er mir antworten kann, bin ich weggetreten.
 

~ Am nächsten Morgen~
 

Ich öffne verschlafen die Augen und sehe mich um. Ich bin in Rikus Zimmer... Ach ja, er hat mich ja gestern Abend noch... Fuck... mein armer Hintern... Ich klammere mich an das Nächstbeste, welches sich als Riku herausstellt. Er sieht so süß aus wenn er schläft. Okay, er sieht generell gut aus, das leugne ich nicht. Aber beim schlafen hat er so was total Unschuldiges.
 

„Ich schwöre! Sie haben es gestern Abend zweimal getan! Einmal um Mitternacht und einmal, als ihr mich in euer Zimmer geholt habt! Ich hab Sora schreien gehört!“, höre ich jemanden rufen. Es ist Roxas...
 

Ach du scheiße... er hat es gehört... und jetzt bringt er unsere Eltern her! Scheiße... wenn sie Riku und mich gleich nackt in einem Bett liegen sehen, dann werden sie Roxas glauben...

„Riku, wach auf“, sage ich leise in seine Richtung und versuche, ihn wachzurütteln.

„Hm... lass mich schlafen“, grummelt er nur.

„Komm schon, wach auf!“, wiederhole ich lauter als vorhin, „Unsere Eltern kommen!“

Mit einem Schlag ist er hellwach und steht hektisch auf. Er nimmt meine Klamotten und wirft sie mir zu, damit ich mich anziehen kann. Währenddessen sucht er sich einpaar neue Sachen aus seinem Schrank heraus. Ich merke, dass ich ihn anstarre. Er hat nen durchtrainierten Körper, dass muss ich schon zugeben. Und schöne Haare... Ich frag mich, warum sie silber sind... Uahh!! Was mache ich denn da?! Ich sollte mich lieber anziehen, bevor unsere Eltern das Zimmer betreten! Doch meine Schmerzen sind zu stark, als dass ich mich normal anziehen kann. Riku, der mittlerweile schon frische Sachen anhat, kommt und hilft mir. Er hilft mir?
 

„Benimm dich ganz normal!“, warnt er mich. Aber er klingt nicht wütend oder genervt, sondern eher besorgt.

„Tu so als ob-“, will er gerade weiter reden, als ich ihn küsse.

„Sora, was-“, setzte er wieder an. Dann hat er anscheinend doch keine Lust zu diskutieren und lässt sich auf den Kuss ein. Er leckt mir über die Lippen, damit ich seiner Zunge Einlass gewähre. Komisch... normalerweise steckt er mir einfach die Zunge in den Hals, aber jetzt will er, dass ich mich von selbst darauf einlasse. Ich könnte mich wirklich daran gewöhnen... Ich öffne meine Lippen einen Spalt, damit er mit seiner Zunge in meine Mundhöhle eindringen kann. Er stupst meine Zunge an, um mich zum mitmachen zu animieren. Darauf lasse ich mich nur zu gerne ein... Wir lassen unsere Zungen miteinander spielen, lassen die Zunge des Anderen unsere Mundhöhle erkunden. Obwohl Riku meine bestimmt schon in und auswendig kennt, lässt er sich alle Zeit der Welt, um sie zu erforschen.
 

„Kinder! Was tut ihr da?!“, holt uns eine Stimme aus unserer Zärtlichkeit.

Wir drehen unsere Köpfe gleichzeitig in Richtung Tür. Da stehen unser Vater und Roxas.

„Siehst du?! Ich hab nicht gelogen!“, ruft Roxas aufgeregt.

Langsam fange ich an, ihn zu verabscheuen...

„Ich habe nie behauptet, dass du lügst. Ich dachte nur nicht, dass du besonders viel Ahnung von Sex und so was hast“, gesteht unser Vater, „Und nun zu euch!“

Er kommt zu ans Bett und will mich von Riku wegzerren, doch dieser nimmt mich schützend in den Arm.

„Lass ihn los!“, fordert mein Vater.

„Vergiss es! Er gehört mir!“, gibt Riku bekannt und drückt mich fester an sich ran.

„Riku! Loslassen habe ich gesagt!“

„Kannst du vergessen!“, knurrt er unseren Vater an. Dann steht er auf und zieht mich gleich mit in die Höhe. Er befördert mich sanft ins Bett. Dann schubst er unseren Vater und Roxas aus dem Zimmer. Einfach so! Wie hat er das gemacht? Hinter ihnen schließt Riku die Tür ab.
 

„Sora und ich werden jetzt Sex haben. Wir wünschen, nicht gestört zu werden!“, ruft er ihnen zu. Ich kann nicht verhindern, dass ich rot anlaufe.

„Wagt es nicht!“, schreit mein Vater wütend.

Riku kommt zu mir ins Bett und zieht mich aus. Mal davon abgesehen, dass ich mich gerade erst angezogen, und dann das! Ich weiß jetzt schon, dass ich gleich sehr schlimme Schmerzen haben werde. Gestern Nacht, oder eher heute Morgen, war definitiv zu viel für mich. Kurze Zeit später liegen wir nackt übereinander.

„Riku... bitte nicht... ich... hab zu viele Schmerzen...“, flehe ich ihn an.

„Hm... was machen wir denn da?“, überlegt er laut. „Ich hab eine Idee. Du lehnst dich zurück und lässt dich heute einfach mal von mir verwöhnen“, schlägt er vor.

„... Verwöhnen?“, wiederhole ich verwirrt. Er legt tatsächlich Wert auf meine Gefühle?

„Ja, verwöhnen“, sagt er lächelnd und küsst mich auf die Wange, „Machen wir das so?“

„Okay...“, stimme ich zu.

„Alles klar...“, meint er nur bevor er anfängt, meine Brust mit Küssen zu übersäen. Dabei wandert er immer tiefer. Als er ganz unten angekommen ist, sieht er noch ein Mal zu mir hoch. Sein Blick ist Lustverschleiert. Er lächelt mich an, bevor er sich um meine Erregung kümmert.
 

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„Hat’s dir gefallen?“, will er grinsend wissen.

Ich nicke. Und wie es mir gefallen hat...

„Müssen wir wiederholen“, finde ich und lächle ihn an.

„Vergiss mal schnell. Das hier war ne einmalige Sache. Heute Abend werde ich dich wieder flachlegen, so wie immer“, stellt er klar.

Ich setzte mich auf und falle Riku um den Hals.

„Bitte tu mir das nicht an! Ich... ich WILL mit dir schlafen, ich WILL es! Aber... nicht unter solchen Umständen! Ich hab keine Lust auf diese ganzen Schmerz!“, erkläre ich ihm weinend. Es ist wahr. Ich habe gerne Sex mit Riku.

„Sora... ich...“
 

Die Tür wird aufgemacht, und unsere Eltern sehen uns beide wütend an. Unser Vater kommt zu uns rüber und zerrt mich von Riku weg. Dieser kann nicht schnell genug reagieren und mich festhalten. Mutter setzt sich zu Riku aufs Bett, während Papa mich vor sich hin in sein Zimmer schiebt. Nichts zu vergessen, dass ich immer noch nackt bin. Er hetzt mich die Treppe runter. Unten angekommen, gehen wir direkt in das Schlafzimmer. Mein Vater schließt die Tür hinter uns ab.

„Was ist nur in euch gefahren?!“, will er von mir wissen.

„Wir...“

„Ich sage dir, was in euch gefahren ist!“, lässt er mich nicht ausreden, „der Wahnsinn!“

„Papa... lass es mich erklären!“, verlange ich von ihm.

„Erklären?! Wie willst du mir das erklären?! Etwa, dass er dich gezwungen hat?!“

„...“

Ich antworte ihm nicht. Riku zu verraten, ist das Letzte, was ich tun würde!
 

„Siehst du?! Da gibt es nichts zu erklären! Du wolltest es genauso gern wie er!“

„... Das stimmt“, gebe ich ehrlich zu.

Als ich das sage, klatscht er mir eine.

„Geh mir aus den Augen!“

Ich stehe auf und gehe zur Tür, welche ich auch sofort aufschließe.

„Und zieh dir etwas an!“

Damit verlasse ich den Raum wieder. Ich gehe direkt in mein Zimmer und ziehe mir was an. Nicht etwa, weil mein Vater es mir gesagt hat, sondern weil ich einfach nicht gerne nackt bin. Nach dem anziehen, trete ich wieder in den Flur hinaus. Ich höre Geschrei. Riku und Mutter streiten sich...
 

„Was weißt du schon von Liebe?! Die Hochzeit mit Vater war arrangiert! Du hast ihn NIE geliebt! Und dann willst du mir erklären, dass ich Sora nicht liebe?! Ich liebe ihn! Ich liebe ihn einfach! Dagegen kannst du garnichts tun!“
 

Was? Riku... liebt mich? Ich gehe die Treppe hoch und stelle mich vor seine Zimmertür.
 

„Du DARFST ihn nicht lieben! Er ist dein Bruder, Riku! Das ist gesetzlich verboten!“

„Ich SCHEIß auf das Gesetz!“

„Wenn das so ist, dann verschwinde aus meinem Haus! Verschwinde!“

„Gute Idee! Dann bin ich euch endlich los! Und Sora werde ich auch gleich mitnehmen!“

„Das hättest du wohl gerne so! Er bleibt hier!“

„Fragen wir doch Sora, ob er hier bleiben will oder nicht!“
 

Ich will nicht länger zuhören, deswegen gehe ich wieder runter in mein Zimmer. Roxas... Es wird ihm verdammt Leid tun, das er uns verraten hat...Ich schleiche in sein Zimmer. Ein Blick durch das Schlüsselloch verrät mir, dass er das Licht ausgeschaltet hat. Ich betrete sein Zimmer. Roxas sitzt in seinem Bett und erdrückt seinen Plüschhasen als er erkennt, wer ich bin. Bevor er schreien kann, gehe ich zu seinem Bett und lege ihm eine Hand auf den Mund.

„MMHHMM!“, versucht er mir etwas zu sagen, doch ich schleudere ihn gegen die Zimmerwand.
 

„Ich HASSE dich!“, fahre ich ihn an. Er zuckt zusammen als ich diese Worte sage,

„Ich werde dich umbringen dafür, dass du gepetzt hast! Riku hat dir doch gesagt, dass du die Klappe halten sollst!“

Er steht wieder auf, muss sich aber an der Wand abstützen, um nicht hinzufallen.

„E-Es tut mir leid!“, will er mir weismachen.

„Vonwegen! Du bist doch nur eifersüchtig, weil dich keiner will! Nur weil Axel dich immer abblitzen lässt! Ich weiß genau, dass du auf ihn stehst! Ich habe dein Tagebuch gelesen!“, gestehe ich ihm ohne eine Spur von Reue, „Ich werde es ihm erzählen!“

„NEIN!! DU DARFST ES IHM NICHT VERRATEN!“, bettelt er.

„Nenn mir einen Grund, warum ich es nicht tun sollte!“

„Ich...“, kommt es nur von ihm.
 

„Sora!“, höre ich plötzlich jemanden sagen. Es ist unser Vater.

„Papa! Sora hat mich angegriffen!“, verpetzt mich Roxas schon wieder.

„Sei still!“, zische ich an ihn gewandt.

Vater will mich am Arm packen, doch ich stelle mich hinter Roxas und halte ihn fest. Ich lege meine Hände um seinen Hals, drücke aber nicht zu. Noch nicht.

„Sora...“, versucht er mit mir zu reden.

„Fick dich, Roxas!“, teile ich ihm mit und trete ihm von hinten in die Kniekehlen.

„Sora, lass ihn los!“, fordert mich mein Vater auf.

„Zuerst will ich Riku haben!“, stelle ich die Bedingung.

„Den kannst du vergessen. Er ist weg.“

Mein Vater zuckt mit den Schultern.

„Er ist... weg?“
 

Ich lasse Roxas los und renne aus dem Zimmer. Ohne darüber nachzudenken renne ich hoch in Rikus Zimmer. Doch auf dem Bett sitzt nur meine Mutter und zerreißt etwas. Fotos von Riku.. Ich sehe mich um. Der Schrank ist offen, doch es sind keine Klamotten drin. Auch sein Handy, sein iPod und seine Kamera liegen nicht mehr auf dem Schreibtisch. Er hat alles genommen... und ist abgehauen... Riku... Mir laufen Tränen über die Wangen. Ob er auch Bilder von mir mitgenommen hat?
 

„Tja, jetzt ist er weg... Ich wusste, dass er nicht erst mit 18 ausziehen würde“, meint Mutter emotionslos.

„Ist es dir etwa egal, dass dein Sohn weg ist?! Wer weiß, wo er jetzt hingeht!“

Sie steht auf, kommt zu mir und hält mich an den Schultern fest.

„Weißt du, Sora, es ist mir wirklich egal. Er hat mir erzählt, dass du nicht freiwillig mit ihm geschlafen hast. Deswegen bin ich DIR nicht böse. Nur dass du uns nichts erzählt hast nervt mich. Aber du hattest sicher Angst, dass er dir wehtut, wenn du ihn verrätst.“

Ich starre sie perplex an. Was hat sie gerade alles gesagt?!
 

„Und weißt DU, Mutter, ich HABE freiwillig mit ihm geschlafen! Auch wenn du das nicht glaubst, ich habe es genossen! Ich hatte Schmerzen, aber es hat mir gefallen! Und willst du noch etwas wissen? Ich LIEBE ihn!“

Jetzt habe ich es gesagt! Ich gebe es zu! Ich... liebe ihn nun mal... genauso wie er mich liebt... er hatte nur eine komische Art, es mir zu zeigen. In den ganzen Monaten habe ich nichts geahnt... Dabei war es doch so einleuchtend!
 

„Ich glaube ich höre nicht recht! Du WOLLTEST es?!“

„Du hast richtig gehört! Sex mit Riku zu haben ist das Schönste, was mir je passiert ist!“

„Okay, ich nehme alles zurück! Ich bin auch sauer auf dich! Weißt du denn nicht, das man sowas INZEST nennt?!“

„Denkst du, ich bin dumm?! Aber ich hab es mir nicht ausgesucht, auf ihn zu stehen!“

„Das wäre ja noch schlimmer!“
 

Sie lässt mich wieder los und eilt aus dem Zimmer. Vielleicht erträgt sie meinen Anblick nicht mehr... oder sie holt ne Peitsche um mich zu quälen. Hoffentlich ist es das Erste. Vorsichtig mache ich die Tür zu und schließe sie ab. Ich setzte mich auf Rikus Bett und streiche über das Laken. Ob Riku an der Stelle gesessen hat, an der ich jetzt sitze? Ohne etwas dagegen tun zu können, breche ich erneut in Tränen aus. Er ist weg! WEG! Und vielleicht sehe ich ihn nie wieder! Riku...
 

„Ich konnte mich nicht mal von dir verabschieden...“

Ich drücke meinen Kopf in die Kissen. Nach kurzer Zeit ist die Mitte des Stoffes nass. Schwerfällig erhebe ich mich und wische mir mit meinem Handrücken die Tränen von den Wangen. Plötzlich fällt mir etwas ins Auge. Etwas flaches, wie ein Buch. Ohne großartig darüber nachzudenken, gehe ich hin und nehme es mir. Es ist wirklich ein Buch. Und auf der Vorderseite steht in silbernen Schriftzügen ‚Riku’.
 

Ich schlage es auf und muss sofort perplex blinzeln. Die ganze Erste Seite hat er mit ‚I love U Sora’ voll geschrieben. Sofort blättere ich zur nächsten Seite um, doch da ist genau das Selbe. Und auf den nächsten zehn Seiten auch. Erst auf der 13. Seite hat er was Anderes geschrieben. Anscheinend ist das sein Tagebuch... Der Erste Eintrag ist schon länger als ein Jahr her.
 

Liebes Tagebuch..

Ich halte es nicht mehr aus, verdammt! Meine bescheuerten Gefühle für Sora! Warum muss er auch mein Bruder sein?! Wie sehr wünsche ich mir doch, dass er mich ebenfalls liebt. Doch daran ist nicht mal im Traum zu denken... Ich glaube, dass er immer noch auf diese Kairi steht. Du weißt schon, dieses Flittchen, das ihn wegen diesem Tidus verlassen hat. Wie kann man Tidus süßer finden als Sora?! Ich meine... Guckt dir Sora an! Diese Haare, die Augen, sein Körper, die Art wie er spricht, einfach alles an ihm gefällt mir! Besonders sein Lachen... Er hat so ein süßes, unschuldiges Lachen... Hm... Ob er wohl noch Jungfrau ist? Am liebsten würde ICH ihm seine Unschuld nehmen...
 

Oh mein Gott... Er... liebt mich schon... SO lange? Hat er es mir etwa nie gesagt, weil er dachte, dass ich auf Kairi stehe? Oh Man... Ich schlage die nächste Seite auf und lese.
 

Liebes Tagebuch...

Es wird immer schlimmer... heute hatte Sora einen Heulanfall. Ich glaube, er hat eine Schlechte Note geschrieben. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass unsere Eltern ihn schlagen, obwohl sie uns NIE schlagen. Na ja, er hat sich den ganzen Tag bei mir versteckt. Okay, was heißt hier ‚versteckt’? Er hat sich an mich geklammert und nicht mehr losgelassen! Ich wollte natürlich auch garnicht, dass er mich loslässt. Am liebsten hätte ich ihn geküsst, um ihn zu beruhigen. Doch wahrscheinlich hätte ihn das noch viel nervöser gemacht. Schlussendlich ist es bei einem Kuss auf die Wange geblieben. Ich hätte viel lieber GANZ andere Sachen gemacht...
 

Daran kann ich mich gut erinnern... Ich hatte wirklich ne schlechte Note. Eine sechs, um genau zu sein. Natürlich haben unsere Eltern und noch nie geschlagen. Doch, einmal Riku, aber das war auch nur, weil er... na ja... sich betrunken hatte. Das ging ihnen dann doch zu weit. Aber ich... brauchte in diesem Moment einfach körperliche Nähe zu jemandem. Meine Eltern kamen ja nicht in Frage. Immerhin waren sie das Problem. Roxas hätte das alles garnicht verstanden, blieb also nur noch Riku übrig. Und bei ihm konnte ich mich schon immer ausheulen, weil er mich nie abgewiesen hat. Früher dachte ich es liegt daran, dass wir Brüder sind. Doch jetzt weiß ich es besser. Er liebt mich, deswegen hat er mich getröstet.
 

Ich lese mir alle Einträge durch. In jedem steht ungefähr das Selbe. Es geht immer darum, dass er mich liebt. Nur die letzten beiden Seiten sind anders...
 

Liebes Tagebuch...

Es ist passiert! Ich... ich habe mich an Sora vergriffen! Ich habe ihn vergewaltigt, verdammt! Scheiße... Er hat so viel geweint und geschrien... Mein armer, kleiner Sora... Ich wollte ihm doch nicht wehtun... Ich hatte mich einfach nicht mehr unter Kontrolle... Aber ich muss zugeben, dass es mir gefallen hat... wie er meinen Namen gestöhnt hat... Es hat mir echt das Herz zerrissen, ihn einfach liegen zu lassen. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und getröstet... Doch ich konnte nicht. Ich war von mir selbst so angewidert... An dem Tag hing ich zwei Stunden lang über der Toilettenschüssel und hab mich übergeben, so eklig fand ich mich...
 

Dann gibt es eine Pause bei den Einträgen. Er hat ungefähr ein halbes Jahr nicht mehr geschrieben. Der letzte Eintrag ist von gestern Nacht, kurz vor Mitternacht.
 

Liebes Tagebuch...

Ich habe mich entschieden. Heute werde ich abhauen. Ich halte das alles einfach nicht mehr aus! So kann es nicht weitergehen! Sora jede Nacht zu quälen... Man, ich hasse mich selbst... Und Sora hasst mich wahrscheinlich auch... Deswegen steht meine Entscheidung fest. Ich werde heute ein Letztes Mal mit Sora schlafen und dann verschwinden. Meine Sachen habe ich schon gepackt. Also muss ich dann nur noch den Koffer nehmen und weg von hier. Hoffentlich geht alles gut...
 

Verdammt... Riku... Wieder breche ich in Tränen aus und umklammere das nun geschlossene Buch... Ob er es hier gelassen hat, damit ich es finde und lese? Wahrscheinlich hat er einfach vergessen, es einzupacken. Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Oh man! Ich habe über eine Stunde hier gesessen und gelesen! Ich schließe die Tür des Zimmers wieder auf und betrete den Flur. Hm... Es ist ruhig... Leise schleiche ich die Treppe runter und gehe in die Küche. Keiner da, dafür aber ein Zettel. Ich lege das Buch beiseite, nehme den Zettel und lese, was drauf steht.
 

Wir fahren übers Wochenende zu Oma.

Ich hab Geld von unseren Eltern genommen.

Wenn du was brauchst, kauf dir was davon.
 

Love, Roxas
 

PS: Das mit Riku... Es tut mir Leid...
 

Roxas hat unseren Eltern tatsächlich Geld gestohlen, um es mir zu geben? Wow... vielleicht tut es ihm wirklich Leid... Erst jetzt sehe ich die Beiden 100 Euro Scheine, die auf dem Tisch liegen. Plötzlich höre ich ein Geräusch. Als ob jemand die Haustür aufschließen würde. Ob meine Eltern es sich anders überlegt haben und doch hier bleiben? Schnell stopfe ich das Geld und die Nachricht in meine Hosentasche, bevor ich in mein Zimmer sprinte. Ich stecke das Geld in meine Spardose.
 

Fuck! Ich hab das Buch in der Küche vergessen! Scheiße! Sie dürfen es nicht lesen! Ich eile zurück in die Küche. Es ist weg! Das Buch ist weg! Ich gehe zum Tisch, drehe ein paar Runden um ihn herum, doch nichts verändert sich.
 

„Suchst du das hier?“
 

Ich drehe mich um. Da steht er. An die Wand gelehnt, mit dem Buch in der einen, und einem Schlüssel in der anderen Hand.

„Riku...“, flüstere ich seinen Namen.

Er lächelt schwach. Ich renne zu ihm, nur um ihm sofort stürmisch zu umarmen. Anscheinend ist er ziemlich überrascht von meiner Reaktion, denn er reagiert nicht. Doch dann schlingt er seine Arme um meinen Körper. Wie schön sich das anfühlt...
 

„Ich dachte ich sehe dich nie wieder...“, erkläre ich ihm weinend.

„Dachte ich auch...“, gibt er zu, „Ich wollte Eigentlich nur mein Tagebuch holen.“

Er sieht mich mit einem Blick an, der sagt: „Du hast es gelesen, oder?“ Ich bestätige die ungestellte Frage mit einem Nicken. Sein ohnehin schon schwaches Lächeln verschwindet.

„Riku... warum hast du es mir nie gesagt?“

„Warum? Ganz einfach... Du bist mein kleiner Bruder, Sora. Man darf nicht auf seine Geschwister stehen... Darum.“

„A-aber... du kannst doch garnichts dafür!“
 

Ich falle vor ihm auf die Knie, wobei ich jedoch seine Hände nehme.

„Ich liebe dich doch auch!“

Sein Griff um meine Hände verstärkt sich.

„Und warum hast DU es MIR nie gesagt?“, will er leise wissen.

„Weil es mir bis heute nicht bewusst war... Doch als du weg warst, da... habe ich so eine schlimme Leere in mir gefühlt.“

Riku kniet sich zu mir runter und küsst mich sanft. Vorsichtig fange ich an zu erwidern. Unser Kuss dauert so lange, dass mir beinahe die Luft ausgeht. Ich muss wieder weinen, als mir etwas bewusst wird.
 

„Riku... du musst wieder gehen, oder?“

„...Ja...“, bestätigt er meinen Verdacht.

„Bitte lass mich nicht allein!“, flehe ich ihn an, „Ich will nicht hier mit unseren Eltern bleiben!“

„Du hast doch Roxas.“

Der Spott und der Hass in seiner Stimme sind kaum zu überhören.

„Aber ich will dich, nicht ihn!“
 

Er steht wieder auf und zieht mich mit sich hoch.

„Willst du wirklich mit mir zusammen sein?“

„Mehr als alles andere.“

„Dann komm mit mir“, schlägt er vor.

Ich sehe ihn mit großen Augen an.

„Wohin denn?“

„In meine Wohnung.“

„Du hast eine Wohnung?“, frage ich ihn überrascht.

„Ja. Ein Freund hat mir geholfen, sie zu besorgen. Immerhin hatte ich schon seit Monaten vor, von zuhause auszuziehen. Aber ich konnte mich einfach nicht von dir trennen. Es tut mir Leid, Sora... Die ganzen Schmerzen, die ich die zugefügt habe... Ich kann garnicht verstehen, warum du mich jetzt nicht hasst.“

„Ich KANN dich einfach nicht hassen! Egal was du tust, ich habe dich schon immer geliebt. Auch als du mich vergewaltigt hast, konnte und wollte ich dich nicht hassen.“
 

Riku drückt mich wieder an sich.

„Du kommst mit mir, selbst wenn du nicht willst“, verkündet er.

„Ich will doch.“

Er lässt mich los und geht an mir vorbei in mein Zimmer. Ich eile hinterher.

„Hol einen Koffer“, befiehlt er mir.

Ohne Diskussion gehe ich die Treppe runter, die ins Untergeschoss führt. Dort hole ich einen Koffer aus dem Keller, der groß genug für meine ganzen Sachen ist. Zusammen mit dem Monstrum schleppe ich mich die Treppe wieder hoch und betrete mein Zimmer.
 

„Du, Sora“, spricht Riku mich auch sofort an.

„Ja?“

„Hast du Geld?“

„Brauchst du Welches?“

Er nickt.

„Ich hab etwas über 400 Euro.“

„Ist das dein Ernst?!“, will er wissen und dreht sich zu mir um.

„Ja, dank Roxas.“

„Was hat der damit zu tun?“

„Na ja“, beginne ich zu erklären, „Er und unsere Eltern sind übers Wochenende weg. Rox hat von unseren Eltern 200 Euro geklaut, damit ich Geld habe, falls ich was brauche. Und 200 Euro hatte ich selbst gespart.“

„Roxas soll unsere Eltern beklaut haben? Du verarscht mich, oder?“
 

Ich lächle und schüttle den Kopf.

„Nein, tu ich nicht.“

„Vielleicht bring ich ihn doch nicht um“, überlegt er laut.
 

Dann fangen wir an meine Sachen in den Koffer zu packen. Mehr als einmal lande ich selbst im Koffer. Riku macht es echt spaß, mich zu ärgern. Und er lacht so viel. Ich glaube, ich habe ihn heute zum ersten Mal lachen gehört. Nach einer endlosen Stunde sind wir fertig. Natürlich wären wir schneller gewesen, wenn wir nicht so viel rumgealbert hätten. In der ganzen Zeit hatte ich verdrängt, WARUM ich einen Koffer packe. Ich werde von zuhause abhauen... Diese Erkenntnis lässt mich jetzt doch etwas zweifeln.

„Was hast du?“, bemerkt Riku meinen Kummer.

„Weißt du... es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass man aus seinem eigenen Haus auszieht. Aus dem Haus, in dem man viele Jahre mit seiner Familie zusammen war. In dem man Gutes und Schlechtes erlebt hat.“

„Willst du jetzt doch hier bleiben?“, fragt er mit panischem Blick.

„Nein!“, erkläre ich, „Es fühlt sich nur komisch an.“
 

Er lächelt mich aufmunternd an, wofür er auch gleich einen Kuss bekommt. Riku nimmt meinen Koffer und zieht in hinter sich her. Vor der Haustür angekommen stellt er ihn ab und zieht sein Handy aus der Hosentasche. Dann wählt er eine Nummer und wartet.

„Hey Axel“... „Ja, ich bin fertig“ ... „Hm... kann ich machen...“ ...“In 5 Minuten?“ ... „Okay“
 

Damit legt er auf.

„Du kennst Axel?“, frage ich ihn überrascht.

„Klar, er ist mein bester Freund.“

Ich nicke nur und nehme seine Hand, woraufhin er mich in seine Arme zieht. Wir verweilen so lange in dieser Position, bis wir von draußen ein Hupen hören. Riku will mich mitziehen, doch plötzlich fällt mir etwas ein.

„Geh schon mal vor“, teile ich Riku mit, bevor ich mich von ihm löse und in Roxas' Zimmer laufe.

Dort nehme ich mir einen Zettel und Stift.
 

Hey, Rox!

Wenn du diese Zeilen liest, bin ich schon lange weg.

Wohin? Das kann ich dir nicht sagen, denn ich weiß es auch nicht.

Doch ich werde es gut haben, mach dir also keine Sorgen um mich, okay?

Erzähle bitte unseren Eltern nichts von diesem Brief!

Und ruf mich nicht an! Ich werde DICH anrufen, wenn es soweit ist!

Ach ja, danke für das Geld
 

HDL, Sora
 

PS: Vielleicht bekommst du in den nächsten Tagen eine Überraschung...
 

Ich lasse den Zettel auf seinem Schreibtisch liegen und renne nach draußen.

„Das wurde aber auch Zeit!“, werde ich sofort von Riku getadelt.

„Ich hab Roxas noch eine Nachricht hinterlassen“, erkläre ich.

„Wie unnötig“, findet er und steigt in den Wagen, vor dem er eben noch stand.

Ich setze mich zu ihm.

„Bereit?“, fragt der Rotschopf auf dem Fahrersitz und dreht sich zu uns um.

„Ja, fahr los“, bestätigt Riku und gibt Axel damit das Zeichen, dass er losfahren kann.

„Hast du Angst?“

Ich schüttle den Kopf. Nein, ich habe keine Angst. Warum auch? Immerhin bin ich mit der Person zusammen, die ich liebe. Was will man mehr?
 

„Du, Axel?“

„Ja?“, erwidert dieser, ohne von der Straße zu sehen.

„Du kennst doch Roxas, oder?“

„Diesen kleinen Blonden, der auf mich steht?“

„Genau den.“

„Klar, der beobachtet mich jede Pause“, erzählt er lachend.

„Tust du mir einen Gefallen?“

„Kommt drauf an.“

Ich überlege, wie ich die Frage formulieren könnte.

„Kannst du vielleicht etwas auf Roxas... aufpassen?“

„Aufpassen?“, wiederholt er skeptisch.

„Na ja... er ist sicher total deprimiert, dass ich weg bin. Ich dachte mir du könntest etwas Zeit mit ihm verbringen. Du weißt schon... um ihn abzulenken.“
 

Er überlegt. Dann lächelt er mich an.

„Kann ich machen“, verkündet er.

„Super!“, freue ich mich und lächle zurück.

Nun mischt sich auch Riku ein.

„Warum sorgst du dich eigentlich so sehr um ihn? Er hat uns verpetzt!“

„Klar, aber er ist immer noch mein Zwillingsbruder. Ich kann ihm nicht wirklich böse sein.“

Er lächelt und haucht mir einen Kuss auf die Wange.
 

Ich seufze zufrieden. Kaum zu glauben, was in den letzten zwei Tagen alles passiert ist. Eigentlich hatte ich vermutet, dass Riku mich mein ganzes Leben lang vergewaltigen würde. Doch jetzt wo ich weiß, was er für mich fühlt und was ich für ihn fühle, bin ich mir sicher, dass die Zukunft noch viel für uns bereithält. Ob es Gutes oder Schlechtes ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Hoffen wir mal auf Ersteres. Eines weiß ich allerdings genau. Egal was passiert ist, gerade passiert, oder in entfernter Zukunft noch passieren wird, ich bin glücklich, solange ich Riku habe...
 

~ 4 Tage später~
 

„Sora...Hoffentlich...“, Roxas drehte sich auf den Bauch und starrte das Blatt Papier an, „...wirst du glücklich...“

Er lächelte. Natürlich war er traurig. Immerhin war sein Zwilling weg. Doch aus irgendeinem Grund freute er sich auch. Vielleicht lag es daran, weil er wusste, dass Sora und Riku zusammen glücklich waren. Roxas war sich zu 100% sicher, dass Sora nicht alleine war. Er las sich die Nachricht noch einmal durch. Dann legte er sie zwischen zwei Seiten seines Tagebuches, welches er sofort wieder verschloss.

„Ich freu mich auf den Tag, an dem du mich anrufst“, dachte er laut.

Er fragte sich wirklich, was Sora mit der Überraschung meinte.
 

„Roxas! Kommst du mal runter?“, rief eine Männerstimme von unten.

„Ja, Papa!“, antwortete Roxas und verstaute sein Tagebuch in seiner Kommode, ehe er die Treppe zum Erdgeschoss runter eilte.

„Hier will jemand zu dir“, teilte ihm sein Vater sofort mit, als er ihn sah.

„Wer denn?“, fragte Roxas neugierig.

Er trat zur Tür, welche offen stand. Als er jedoch sah wer da stand, blieb sein Herz beinahe stehen.

„Guten Morgen“, begrüßte Axel ihn.

Roxas starrte ihn an und war unfähig zu antworten.

„Ich komm lieber rein“, beschloss Axel und betrat das Haus.

„Braucht ihr irgendetwas?“, wollte Roxas’ Mutter wissen, die inzwischen neben ihnen stand.
 

„Nein, danke. Ich will auch garnicht weiter stören. Es wäre aber nett, wenn sie mir Roxas für einpaar Minuten überlassen könnten.“

„Sicher doch“, erwiderte sie schnell, bevor ihr Mann Roxas’ Freund verscheuchen konnte.

„Danke.“
 

Roxas, der mittlerweile wieder halbwegs bei Besinnung war, nahm Axels Hand.

„Ich bring dich in mein Zimmer“, murmelte er abwesend, ehe er den Rotschopf nach oben zog.

Dieser ließ es zu. Vor Roxas’ Zimmertür angekommen öffnete er diese auch gleich und sah sich im Raum um. Eigentlich hatte er es hier anders erwartet. Vielleicht weiße Wände und einpaar Poster von Stars, doch da hatte er sich geirrt. Die Wände waren babyblau mit schwarz silbernen Mustern.

„Cooles Zimmer.“

Roxas lief rot an und setzte sich auf sein Bett. Ohne dazu aufgefordert worden zu sein, nahm Axel neben ihm platz.

„Warum bist du hier?“, wollte Roxas verlegen wissen.

„Sora hat mich gebeten, ein bisschen für dich da zu sein“, erklärte Axel und legte einen Arm um Roxas.
 

„A-Aber... ich dachte du hasst mich!“

„Was? Wie kommst du denn auf die Schiene?“

„Larxene hat gesagt, dass du dich von mir belästigt fühlst... weil ich dich doch immer... beobachte...“

„Ach, Larxene ist nur wütend, weil ich mich von ihr getrennt habe. Ich hasse dich keineswegs. Wie denn auch, wenn ich dich so gut wie garnicht kenne? Aber weißt du was? Das würde ich gerne ändern.“

Axel lächelte ihn an.

„I-Ich auch!“, bestätigte Roxas glücklich.
 

Noch nie in seinem Leben war er so glücklich gewesen. Er dankte Sora innerlich und hätte Luftsprünge machen können. In diesem Moment war er sich sicher, dass alles gut werden würde. Einfach alles.
 

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Wow, ihr habt geschafft, es zu lesen! Herzlichen Glückwunsch!
 

Okay, genug Müll gelabert xD

Hoffentlich hat’s euch gefallen ^^
 

Küsschen

RoXXasSoRa



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shadowflame_Yu
2011-07-04T01:28:51+00:00 04.07.2011 03:28
Oha... xD
riku aht mich eben dazu gebracht, ihr diese Fanfiction halb vorzulesen (ich hab sie zuendegelsen) und muss sagen, dass sie wirklich gut geschrieben ist^^
Ich könnte Sora, Roxas und Riku sowieso nie als Brüder ansehen, die sind sich viel zu unähnlich... von daher macht mir der Inzest in der Geschichte (mit erfundenen Charakteren) nichts aus.
Eigentlich mag ich das Pairing Riku/Sora absolut gar nicht, aber diese Fanfic war vom Stil her wirklich gut zum vorlesen xP (auch wenn mir an mind 3 Stellen verlorene Wörter bzw Wort zu viel aufgefallen sind xD)
Weiter so ^^
Von: abgemeldet
2010-08-05T17:56:32+00:00 05.08.2010 19:56
Die Story ist wahnsinnig...
Wahnsinnig gut.
Ich bin sprachlos.
Aber wie Riku mit dem armen Sora umgeht oO Holla die Waldfee...
So brutal seine Gefühle zu zeigen ist echt hard...
ABER :D
Deine Geschichten inspirieren mich ;)

Ich finde es hat ein offenes Ende und wie die anderen wäre es wirklich cool wenn ne Fortsetzung kommen würde, wie es Sora und Riku nun geht, ob die konatkt zu den eltern haben oder doch nicht, ob Axel und Roxas zusammen sind..
Einfach toll..Bin begeistert :D

xX_Riku-Kun_Xx
Von: abgemeldet
2010-07-16T00:24:45+00:00 16.07.2010 02:24
...
wow...ich hab keine wort emehr roxy.....also das ist echt die beste sora x riku story die ich je aber wirklich je gelesen habe!!!!!
wahnsin...einfach geiel ich weiß ganicht was ich schreiben soll...bin einfach zu überwältigt...aber es wer wirklich toll wen es ne weiterführung gäbe....
naja...wen man so die beschreibung liest und den anfang..ich hab erst gedacht...riku und sex süchtig? nenenene und bor is der brutal!!! doch dann...riku wurde immer zertlicher und einfach mehr riku...so wie man ihn liebt...eine tolle ff....einfach wahnsin..ich muss verdamt an mir arbeiten um i-wan mal auf dein nivo zu kommen roxy...wen ich überhaupt schafe...
lg und mach blos so geiel weiter...SKY
Von:  Coppelius
2009-12-07T20:45:25+00:00 07.12.2009 21:45
ein super OS^^
Von:  Traumtanz
2009-11-04T19:14:10+00:00 04.11.2009 20:14
Hmmm Inzest ist nicht wirklich mein Ding aber genau wie bei Uchihacest FF's werde ich dies akzeptierenx3
Es ist einfach zu geil*-*
und AkuRoku ist dabei :D
*grins*XD
Auf 'ne Fortsetzung würde ich mich auch gerne freuenx3
Was aus ihnen geworden ist, welche Wege das Schicksal für sie berit hält und auch was aus dem Rotschopf mit Roxas gewrdenist x3
Und Axel weiß ja wo die beiden Brüder wohnen, das heißtsie können doch ne glücklich große Familie gründen
*grins*
naja will dich mal nicht vollabernx3
Supa OS :D
Von:  Niji-san
2009-09-29T23:08:36+00:00 30.09.2009 01:08
hm~
x3
das nennt man wohl ein Happy-end mit schwarzen flügeln
...vielleicht gibts es ja mal ne fortsetzung wir rs den vierne nun so geht und was aus roxy und sora geworden ist...nya würde mich freun dan lass ich auch ein sinnvollere kommi da :3
Von:  Sora-yaoi
2009-09-28T19:18:15+00:00 28.09.2009 21:18
Hm coole geschichte ich steh irgendwie auf sowas echt XD
Nur Riku solte velleicht nicht ganz so unfreundlich mit seinen worten sein das ist nicht so mein fall aber kaltherzig ist super XD


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