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Miyavis Hime

von

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the Beginning

Chapter 1

Die letzten Minuten zogen sich ewig lang hin. Meine Haare hingen mir wirr ins Gesicht. Seuftzend lehnte ich mich nach hinten und hörte dem Gemurmel in der Klasse zu. *Nur noch wenige Stunden und ich bin endlich weg!*. Ich verschränkte die Arme hinter den Kopf und starrte die Decke an. Der schrille Klang der Schulglocke ließ mich aufschrecken. *Endlich!!* Jemand packte mich an den Schultern nachdem ich meine Tasche aufgehoben hatte. "Lisa treffen wir uns in den Ferien mal?" ein paar Freunde standen vor mir "Tut mir Leid Leute aber ...." ,ich rannte zu Tür und kurz bevor ich weg war beendete ich den Satz "Ich werde das letzte mal hier in Deutschland sein! Ich geh endlich nach Japan! " mit diesen Worten hatte ich mich endgültig verabschiedet.
 

Strahlend und so schnell ich konnte rannte ich den Schulgang entlang. Doch kurz bevor ich um die Ecke biegen konnte tauchte eine große Gestalt vor mir auf, gegen die ich mit voller Wucht krachte. Ich merkte schon wie ich aus dem Gleichgewicht kam und drohte nach hinten zu kippen. Die arme der Person schlangen sich fest um meinen Hüften und drückten mich fest an ihn "Zack! du weisst genau das du mich nicht so anfassen sollst!" als ich auf sah grinste er mir frech entgegen. "Ach komm schon , Baby! Nur ein wenig!" Zacks Gesicht näherte sich meinem unmittelbar schnell. Ich merkte wie meine Wangen rot wurden. "Zack!!!" ich stemmte meine Hände gegen seinen Oberkörper und schubste ihn so gut ich konnte weg "Tut mir Leid aber wenn überhaupt gehören diese Lippen nur einem!!" ich zwinkerte ihm zu und rannte dann weiter. "Ich melde mich dann mal wenn ich drüben angekommen bin, sayonara!" kurz bevor ich verschwand winkte ich ihm noch zu und schlüpfte dann durch die schwingtür.
 

Der Wind wehte mir durchs Haar und machte es noch unordentlicher als es ohnehin schon war. Doch er war angenehm und ließ mir wieder ein lächeln auf meine Lippen zaubern. Und dann sah ich ihn, sein weissblondes, langes, glattes Haar wehte zart im Wind und als er mich sah glitzerten seine blauen Augen auf .

"Onii-chan!!" so schnell ich konnte rannte ich los und sprang in seine weit aufgerissenen arme. "ich dachte Mama holt mich ab, was machst du den hier??" ich drückte ihn fest an mich und musste kichern. "also wieso bist du hier??" ich löste mich au der warmen Umarmung und schaute ihm direkt in die Augen. "es gab eine kleine Planänderung! ich werde mit dir nach Japan gehen und nicht Mum!" grinste er breit.ich schaute ihn mit großen Augen an "W...wi... wirklich?? das ist ja großartig!! dann nichts wie los wir wollen doch den Flug nicht verpassen!!" ich packte ihn an der hand und schleifte ihn zum Auto.

Nach dem wir eingestiegen waren und uns angeschnallt hatten, konnte ich endlich ein Gespräch anfangen. „wie hat sich das den jetzt eigentlich gegeben??“ dann fielen mir die bunten Sachen auf der Ablage auf. „Sag maaalll!! Sind das Lollis *~*??“

Er musste grinsen „Ich dachte ich soll erzählen wie das alles sich jetzt ergeben hat und du denkst nur ans Süßigkeiten!“ lachte er.

Ich schaute ihn schmollen, mit einem Erdbeer-lolli im Mund, an. „Na uuunnnd!! Ich bin ja auch süß, also passt es doch oder etwa nicht??“ er grinste nur ohne ein weiteres fort.

Ich quiekte erschrocken auf als mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte und Miyavis Stimme ertönte.

„Hai! Moshi moshi?? Kim-chan....hai ..... hast du schon gepackt?“ Kims Stimme klang total aufgeregt „J..ja .... hab ich ,aber Onee-chan?“ ich war verdutzt „Was ist denn?“ es rauschte ein wenig auf der anderen Seite.

„Es ist etwas dazwischen gekommen so das ich heute noch nicht mit fliegen kann!“ ich hörte sie leise auf der anderen Seite schluchzen. „Was ist den passiert?“ ich richtete mich langsam auf und konzentrierte mich auf die Geräusche in der anderen Leitung. „Es ist wegen meinem Bruder er liegt im Krankenhaus! Ich werde wahrscheinlich erst nach kommen wenn er gesund ist. Ich hoffe du verstehst das!“ ich war geschockt und auch gleichzeitig auch besorgt. „Natürlich ist das okay! Du musst nur das Ticket dann ändern lassen ... ich hoffe das wird wieder mit deinem Bruder... ich werde dich vermissen! Ich ruf dich dann jeden Tag an!!“ ihr schluchzen wurde schlimmer und jetzt konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten und fing leise an zu weinen.

„Lisa... ich geh jetzt ins Krankenhaus. Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen! Und vergiss niemals deinen Traum!!“ mit diesen Worten legte sie auf und ich hörte nur noch das Tuten das mir schrill ins Ohr ging.Langsam senkte ich meine Hand.

Valle schaute mich besorgt von der Seite an, doch um meine Tränen zu verstecken, drehte ich mich zum Fenster und schaute traurig zu wie die Bäume an uns vorbei rauschten.

Time to Fly

Chapter 2

Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, doch als ich wachgerüttelt wurde, war es schon etwas dunkler geworden und der Himmel hatte sich orange-rot gefärbt. Valle hielt mich sanft an der Schulter fest und der half mir vorsichtig aus dem Auto. Jetzt bemerkte ich auch erst das wir am Flughafen angekommen waren und ich spürte wie die Aufregung in mir hoch stieg.

Überall liefen die Leute hektisch in den Eingang hinein oder hinaus.

Die einen wurden hier entweder mit Tränen empfangen oder verabschiedet. Ich hatte es mir leicht gemacht, vor diesem Tag hat niemand gewusst das ich nach Japan gehen werde. Ich hatte es allen im letzten Augenblick gesagt, um mir und allen anderen so etwas zu ersparen.

„Was träumst du den vor dich hin! Wir sollten langsam mal reingehen!“, verwirrt schaute ich den Koffer mit Beinen an der neben mir stand. Kurz darauf nahm Valle ihn runter und stellte ihn zu den anderen auf den Wagen. Ich lächelte ihn an, schulterte meinen Rucksack und schnappte mir seine freie Hand bevor wir durch die Eingangstür gingen.

Als wir drinnen waren tat mir der Lärm schon beinahe in den Ohren weh. Ich schaute auf die Anzeigetafel, auf der alle Flüge die in den nächsten zehn Stunden fliegen würden, in großen hellen Buchstaben standen. Ich suchte unseren Flug der ungefähr in zwei Stunden losgehen sollte. Da strahlte mich das Wort „Japan“ auch schon förmlich an und auch Valle schien es gesehen zu haben denn er schleifte mich schon zum Check In.
 

Ich war ziemlich nervös und konnte kaum still sitzen. Es dauerte jetzt nur noch ungefähr zehn Minuten bis die Maschine abheben sollte. Ich schaute aus dem Fenster, die Sonne war schon beinahe untergegangen und färbte den Himmel in wunderschöne Farben die mich ein wenig traurig stimmten und mich zum nachdenken brachten.

Ich bemerkte kaum wie schnell die Zeit vorbei ging bis eine Durchsage kam das der Flug nun endlich beginnen würde. Kaum das ich mich angeschnallt hatte, bewegte sich das Flugzeug auch schon. Ich schaute begeistert wie ein kleines Kind aus dem Fenster und schaute zu wie die Welt immer kleiner wurde.

„Du solltest versuchen zu schlafen, kleiner Wirbelwind!“,Valle hatte anscheinend bemerkt das mir vor lauter Begeisterung, Aufregung und dem ganzen Tumult langsam aber sicher immer häufiger die Augen zu fielen.

Ich nahm ihm die decke ab, die er mir lächelnd entgegenstreckte, und kuschelte mich gleich darin ein. Als ich mir meine Kopfhörer aufgesetzt hatte und meine Mp3-Player mir eine nette Begrüßung entgegen warf, flüsterte mir eine wunderschön unglaubliche stimme die Worte ich liebe dich auf japanisch zu bevor die Akustik-Gitarre im Hintergrund anfing zu spielen. Miyavis Stimme faszinierte mich immer wieder, sie konnte mich in den schlimmsten Situationen zum lächeln bringen und zum weinen wenn ich es brauchte.

Ich vertiefte mich immer mehr in den Text und merkte dadurch nicht wie ich langsam ins reich der träume abdriftete.

Durch einen plötzlichen markerschütterten Schrei schreckte ich aus meinen Träumen hoch. Ich schaute mich hektisch im Flugzeug um, doch niemand regte sich. Alle schliefen. Jetzt merkte ich auch erst das es Miyavi war der mir ins Ohr geschrien hatte. -Koi wa pushon-. War ja klar. Ich schaltete den Player aus und schaute mich kurz im Flugzeug um. Valle schlief seelenruhig, so wie es aussah auch alle anderen Passagiere. Hier und da eine kleine Bewegung oder ein leises Schnarchen.

Ich bemerkte erst jetzt das mich Valles Hand anscheinend die ganze Zeit festgehalten hatte. Ich löste mich langsam und vorsichtig aus seinem Griff und strich ihm dann eine lange Haarsträhne, die ihm ins Gesicht gefallen war, vorsichtig weg. *Er behandelt mich immer noch wie ein kleines Kind! Aber so ist ein großer Bruder eben!*

Ich musste lächeln, früher hielt er mich auch immer meine Hand wenn ich schlief. Seit wir klein sind hatte sich daran auch nichts geändert.

Ich gab ihm sanft einen Kuss auf die Stirn, woraufhin ein leises Lächeln über seine Lippen huschte.

Wake up Honey ^.~

Chapter 3
 

Ich musste lautstark gähnen und vergass sogar beinahe die Hand vor den Mund zu nehmen. Ich hätte nie gedacht das die Zeitumstellung mir so viel zu schaffen machen würde.

Ich stand verschlafen an der Gepäckausgabe und musste mir jeden Koffer genau anschauen um meinen nicht zu verpassen. Naja ich glaub meinen würde man kaum übersehen, mit den ganzen Stickern und dem pinken Schriftzug >*~Girl's be Ambitious~*< darauf. Da fiel mir auch gleich ein noch abgedrehterer Koffer auf. Also noch bunter würde es wohl kaum gar nicht mehr gehen. Begeisterd verfolgte ich den Koffer mit meinem Blick. Als der Koffer direkt vor mir war hörte ich plötzlich laute Schritte die immer näher kamen. Doch als ich mich umdrehen wollte, um zu sehen was da angerannt kam, da war es auch schon zu spät.

Ich lag rücklings auf dem Boden. Als ich aufschaute, um den jenigen anzuschnautzen, der mich da achtlos umgerannt hatte, verschlug es mir so gleich die Sprache.

Da stand er leibhaftig vor mir. Seine langen bunten Haare fielen ihm sanft über die Schultern. Seine Klamotten waren beinahe so bunt wie der Koffer den er von Fließband genommen hatte. Seine Augen hatte er hinter einer Sonnenbrille versteckt. Er war es also wirklich ..... Miyavi!!!

Er stand kaum einen halben Meter von mir entfernt. Ich schaute total überrascht zu ihm hoch.

„Was glotzt du denn so dumm??“ Miyavi blickte mich herablassend an. *WIE MEINEN?* Ich fass es nicht! Wie eingebildet! Das hätte ich echt nie gedacht ... so arrogant kam er nie rüber!

„Hör mal du Vogel! Du hast mich hier doch um gerannt!“ Ich richtete mich langsam auf und funkelte ihn böse an. „So ein Trampel!!“, ich schnappte mir meine Tasche und meinen Koffer der gerade vorbeikam und zischte ab. *Sowas ... sowas arrogantes!! Grrrr....!!*

Valle kam grinsend auf mich zu gelaufen. Seine gute Laune quittierte ich mit einem böse Blick und lief an ihm vorbei ins Freie um gleich den nächsten Taxi zu winken. Valle tauchte nach kurzer Zeit neben mir auf. Ich hatte gerade mal die hintere Tür aufgemacht und wollte meinen Koffer rein schmeissen. Als eine bunte Tasche auf den Rücksitz landete und ein genau so bunter kerl hinterher. Ich schaute ihn entsetzt an.

„Mach ein Foto von mir! Dann haste länger was davon!!“ stöhnte der bunte genervt auf und funkelte mich böse an. Jetzt langte es mir aber. „Du eingebildeter Idiot!! Hau endlich ab!!“, ich knallte die Tür des Taxis zu und streckte ihm die Zunge raus. Er grinste nur und schenkte unns ein gemeines Lächeln bevor er dem Taxifahrer anwies los zu fahren.
 

„Sag mal kennst du diesen Papagei etwa?“, fragte mich mein Bruder verdutzt als er immer noch dem Taxi hinterher starrte. Ich schmiess wütend meinen Rucksack auf den Boden. „Ich wünschte nicht!! So ein .... Idiot!!!“, der ebenso geschmissene Rücksack flog einen Meter weiter nach dem ich ihn getreten hatte.

„Reg dich doch nicht so auf! Und steig lieber ein!“ grinsend hielt er mir die Tür auf. *Wo kam denn das Taxi auf einmal so schnell her?? Oo*

Ich holte schnell meinen Rucksack und sprang dann zu ihm ins Taxi.

Das Haus wo wir von nun an leben würden bezahlten meine Eltern. Obwohl wir nicht Blutsverwand waren, sind wir zusammen wie Bruder und Schwester groß geworden, da wir direkt nebeneinander gewohnt hatten.

Lächelnd lies ich mich gegen ihn fallen und flüsterte ihm ins Ohr wie lieb ich ihn hatte.

„Was ist den auf einmal mit dir los?“ kicherte mir mein Bruder mir entgegen. „Erst warst du total wütend auf diese Schwuchtel und jetzt grinste hier rum wieso ein Honigkuschenpferd!“, er legte mir liebevoll einen Arm um die Schulter und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich musste an früher denken. Es war schön wie du im Flugzeug meine Hand gehalten hast. Das hatte mich eben an früher erinnert.“, grinste ich ihn zurück an.

„Dann könnten wir es ja wie früher machen und in einem Bett schlafen!“, grinste er mir frech entgegen und ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

„Das werden wir erst mal sehen! Ich weiss nich wie das Haus aufgebaut ist.“ nuschelte ich zurück.

*Surprise Surprise*

Ich sass auf dem Boden in meinem Zimmer und schaute mir ein altes Fotoalbum an. Schlimm sah ich damals aus. Die leeren Kartons waren ordentlich auf der einen Seite im Zimmer gestapelt, das auspacken war nämlich schneller gegangen als erwartet.Dieses Zimmer war größer als mein altes und viel ordentlicher ... jedenfalls für diesen Moment xD. Das Haus generell war schon riesig, doch der Garten übertraf alles.Ich fühlte mich schon in den ersten paar Minuten Pudelwohl.Das Haus war vorher eigentlich nur als Ferienhaus gedacht gewesen. Meine Mutter hatte es für ihre „Auszeiten“ gekauft gehabt. Doch nun konnten Valle und ich hier zusammen wohnen. Was einige Diskussionen mit sich geführt hatte.Valle war gerade in die Stadt gegangen. Was er genau vorhatte weiß ich nicht nur das er nach einem Auto schauen wollte und anscheinen wollte er noch einen Freund besuchen den er durch einen Internet Chat kennen gelernt hatte. Oh man ein wenig war ich schon neidisch, das er schon Freunde hat und ich hier alleine war. Doch ich freute mich auch riesig für ihn. Ich zog meine Schuhe an und begab mich in den Garten. Als ich die Tür zum Garten öffnete wehte mir ein leichter Sommerwind in mein Gesicht. Ich schaute mich lächelnd im Garten um und ging dann los in Richtung Teich. Der Wind war richtig angenehm und die Kirschblüten wehten sanft mit ihm.Heimweh würde ich bestimmt erstmal nicht bekommen.- * Doch dann fiel mir Kim wieder ein die bestimmt gerade im Krankenhaus war. An der Seite ihres Bruders. Verträumt tauchte ich meine Hand in das kühle Wasser des Teiches. Die Koi's darin kamen sofort angeschwommen, zuckten jedoch zurück wenn ich mich ein wenig bewegte. Kein Wunder das meine Mutter sich hier entspannen konnte. Obwohl sie dies auch hätte zu Hause tun können, doch dort war sie so gut wie nie, nicht einmal wenn sie Urlaub hatte. Denn dann war sie immer hier gewesen und ihr Kind liess sie in Deutschland, weil sie ja unbedingt immer eine Auszeit brauchte.

Ich konnte ja verstehen das sie eine Auszeit von der Arbeit brauchte da sie Tag und Nacht in der Firma war. Doch brauchte man eine Auszeit von einer Familie nie sah?
 

Ich dachte darüber nach was das ganze sollte und merkte so nihct das es schon ziemlich spät geworden war bis ich einen kalten Luftzug an meinen linken Ohr spürte.

Erschrocken drehte ich mich um und hatte plötzlich eine Grinsebacke vor meinem Gesicht. „Hast du mich den nicht rufen hören? Na auf komm, ich hab was für dich!“ , er schnappte mich am Handgelenk und zog mich in Richtung Haus.

Ich stolperte ihm langsam hinterher und fixierte seinen Rücken immer noch mit einem fragenden Blick. „Na los beeil dich doch!“ wie ein kleines Kind immer noch grinsend, rannte Valle ins Wohnzimmer. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und lief ihm hopsend hinterher.

„Also krieg ich wirklich ne Überraschung?“ , ich kniete mich an den Tisch und schaute gespannt zu wie er eine kleine Kiste hollte die mit Löchern versehen war. Kurz nachdem er sie auf den Tisch gestellt hatte, regte sich auch schon etwas in ihr. Ich schnappte mir die rote Schleife zog sie auf und schon löste sich der Deckel und zwei riessige süße Augen starrten mich an. Die grossen Ohren zuckten und das weiche Fell glitzerte beinahe schön samtig. Da sass echt eine kleine Miezekatze vor mir! Das Fell weiss und riessige eisblaue Kulleraugen.

Ich nahm sie vorsichtig aus der Schachtel und sie maunzte mir freudig entgegen.

„Na gefällt sie dir?“ Seine plötzliche Stimme, dicht neben meinem Ohr, und die plötzliche Umarmung überraschten mich.

„Na.. n ... natürlich gefällt sie mir ... aber wieso .... wofür hab ich das den verdient?“ ,seine Arme schlagen sich noch enger um meine Hüfte und er legte seinen Kopf sanft auf meine Schulter. „Darf ich meinem kleinen Engelchen den nichts schenken?“ , nachdem er meine Haare vorsichtig weggestrichen hatte merkte ich wie er seine Zähne leicht in meinen Hals grub.

Ich löste mich schlagartig aus der Umarmung und stand kerzengerade im Raum. „Ähh .. nun .. ich .... ich such mal ... nach öhh ... nach einem geeigneten Platz für .... Goro-chan .. in meinem Zimemr!“ ich stolperte ,mit Goro auf dem Arm, geradewegs aus dem Zimmer und sah nur noch Valles freches Grinsen auf den Lippen.
 

Nachdem ich die Tür zugemacht und mich dagegen gelehnt hatte, liess ich mich langsam daran herunterrutschen und hockte mich dann erstmal auf den Boden und spornte Goro an sich ein wenig umzuschauen.

Gedankenverloren schaute ich ihm zu wie er sich einen Stift klaute und mit diesem durch mein Zimmer stolzierte. Das er plötzlich so anhänglich wurde überraschte mich stark. Ein Bruder würde seine Schwester doch niemals so in den Hals beissen, oder war ich einfach zu naiv?

Solche Annäherungsversuche machte er doch sonst auch nicht.

Das plötzliche Klopfen an der Tür liess mich so aufschrecken das Goro hektisch unter das Bett rannte. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Valle gab mir Bescheid das er das Katzenzeug aufgebaut hatte und Goro-chan einen Testlauf machen sollte. Doch der sah alles andere als begeister aus.

„Komm Goro-chan! Sei doch nich so schüchtern!“ ich schnippste vorsichtig mit den Fingern und kruschelte auf dem Teppich bis der kleine endlich wie ein Häschen auf mich zu gehoppst kam! Ich streichelte ihn kurz hinter seinen Ohren, schnappte ihn mir dann und lief unsicher ins Wohnzimmer.Kurz bevor ich die Tür aufmachte atmete ich nochmal tief durch nahm sie in die Hand und schob sie vorsichtig auf. In der einen Ecke stand nun ein riessiger Katzenbaum.

„Das Futter steht hier in der Küche, genauso wie das Katzenklo.“ rief Valle mir zu kurz bevor man lautes Scheppern hörte. Ich liess Goro-chan langsam auf den Boden sinken und eilte dann in die und musste sofort lachen. „Du willst doch nicht etwa kochen oder?“da fiel mir auch gleich der letzte Kochversuch von dem Großen ein ... das alles hatte in einem Meer aus Rauch geendet. Valle lag auf dem Boden und warf mir einen bösen Blick zu während er sich immer noch den Kopf rieb. Ich half ihm grinsend auf.

„Überlass das kochen lieber mir, mein Großer! Sonst liegen wir später im Krankenhaus. Das letzte mal war schon .. AUUAAAAAA!!“ seine Hände hatten meine wangen gepackt und zogen ein wenig daran. „Wird da etwa jemand frech??“

Ich holte mit der rechten Hand aus und boxte ihn dann mit voller Wucht in die Rippen, danach bückte ich mich und hob die Töpfe und Pfannen auf.

„Lass und doch für den ersten Abend einfach Pizza bestellen?? Na wie wärs?“, ich hörte schon wie das Telefon von der Station genommen wurde und eine Nummer gewählt wurde.

Ich machte mich in der Zeit daran das Katzenfutter zu suchen um Goro zu zeigen wo sein Fresschen stand, der kleine schlich mir nämlich schon die ganze Zeit um die Beine rum und maunzte begierig.

Nachdem er endlich sein Yam Yam hatte kuschelte er sich in eine Decke auf der Couch und schlief gemächlich ein.
 

Nach einer halben Stunde war endlich unsere Pizza da und mal wieder musste ich alles Regeln weil ich die einzige war die japanisch konnte. Da fragte ich mich doch glatt wozu er mitgekommen war. Nachdem wir dann gegessen hatten und es schon mitten in der Nacht war entschloss ich mich endlich ins Bett zu gehen und mal richtig auszuschlafen. Ich rappelte mich auf schnappte mir Goro-chan gab Valle noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann in mein Zimmer und danach ins Land der Träume.

Alle Achtung Ryuga! XD

Es ist jetzt ungefähr schon knappe zwei Wochen her das Valle und ich nach Japan gezogen sind. Valle hatte sogar schon einen Job bei seinem Kumpel Ryuga, der nun beinahe jeden Abend noch zu uns kam. Er war sau nett und ein richtiger Spaßvogel, wenn er da war war es wirklich nie langweilig. Doch das ich noch keine Arbeit gefunden hatte störte mich ziemlich, den ganzen Vormittag war ich meistens alleine, las ein Buch, schaute Fernsehen oder verwöhnte die kleine Fressmaschine die wie beinahe jeden Tag auf der Couch schlief. „Ihr Miezekatzen könnt auch nur ans Fressen und schlafen denken!“ sagte ich schnippig und stupste ihn immer wieder an. Doch der kleine Goro-chan liess sich davon beirren und drehte sich einfach mit dem Rücken zu mir.

„Lass ihn doch, er kann aj auch nichts dafür!“

„Ryu-chan du schon hier? Wo ist Onii-cha??“ Ryu wuschelte mir durchs Haar und schnappte sich die Colaflasche vom Tisch. „Der wollte noch in die Stadt.“ ich setzte mich neben ihn auf die Couch und grinste ihn scheinheilig an.

„Saaaaaaaaaag maaaaalll Ryu-chaaaan?!“ er zog die Augenbrue fragend hoch und grinste frech dabei.

„Hast du en Job für mich?“ sein Grinsen wandelte sich in einen Schmollmund um. „Toll! Ich dachte jetzt kommt mal was nettes und du fragst mich nur nach einem Job.“ er verschrenkte gespielt die Arme vor der Brust und ich musste lachen.

„Was hattest du den auch anderes erwartet? Du weisst doch das ich auf der Suche bin.“

„Und wieso bist du nicht auf der suche nach nem Kerl? Manche der männlichen Kunden fragen schon manchmal nach dir.“ jetzt war ich dran ihm einen verwunderten Blick zu zuwerfen.

„Is wahr! Aber hier du hast ja zu Zeit keinem am Start, oder? Wäre doch ne Verschwendung bei so ner Hübschen wir dir!“ ich merkte wie mir dir Röte ins Gesicht schoss als er seinen Arm um die Schultern legte, mir sanft unters Kinn griff und sein Gesicht sich meinem langsam näherte. Mein Herz schlug schneller, als ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spürte und ich machte schlagartig die Augen zu. Gleich würden sich unsere Lippen berühren und ...

Ich hielt das nicht mehr aus, kurz bevor wir uns küssten schiebte ich ihn bestimmt von mir weg. „Na da ist wohl jemand schüchtern. Nein ... is schon okay, Kleines. Kannst es dir ja mal überlegen. Ich lass dir Zeit.“ ein kurzes Nicken war das einzige was ich darauf erwidern konnte. Vorsichtig strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte seine Stirn gegen meine. Ein lauter Knall von der Haustür liess uns voneinander wegschrecken.

„DA BIN ICH WIEDER!!“ ein grinsender Valle kam ins Wohnzimmer mit vollbepackten Tüten. „Was ist den los??Wieso seit ihr beide so rot??“ sein grinsen wandelte sich in einem misstrauischen Blick um. Ich musste etwas sagen damit das ganze nicht in ein rießen Missverständnis endete.

„Ja ist auch kein Wunder! Ryuga das Schwein hat meine Unterwäsche gesehen als ich die Wäsche reingetragen habe!“ ich deutete auf den nun leeren Wäschekorb der in der Ecke stand. Valle stellte die Einkaufstüten ab und klatschte mir Ryuga ab.

„Alle Achtung Ryuga! Darauf warte ich jetzt knapp zwei Jahre.“ grinste er frech. Ich wraf beiden einen bösen Blick zu und durchwühlte die Einkaufstüten. Ich schnappte mir die Tüte mit den Lebensmitteln und machte mich auf in die Küche. Das war wirklich knapp gewesen. Hätte Valle mitgekriegt was wirklich abgelaufen ist wäre er mal wieder eifersüchtig geworden. Langsam leerte ich die Tüte und räumte die Sachen dahin wo sie hingehörten.

Seufzend warf ich die leere Tüte in den Müll, dann erst bemerkte ich das mein kleiner Freund mir in die Küche gefolgt war und mir maunzend um die Beine schlich. Ich holte das Katzenfutter aus dem Kühlschrank und tat ihm etwas in seinem blauen Napf. Nachdem das Futter wieder an seinem Platz war schnappte ich mir ne Dose Oolong-Tee und schlurfte dann zurück ins Wohnzimmer. Die Jungs hatten sich über die Einkaufstüten hergemacht.

„Also Ryu-chan! Hast du nen Job für mich?“ ich liess mich auf die Couch fallen und beobachtete wie die beiden sich Klamotten und anderen Krimskrams anschauten.

„Mhmm ich nicht.. ich hab genug Leute im Laden, aber warte mal ... ich hab mal bei so nem Kerl gearbeitet. Der is kaum zu Hause und ich musste halt die Katze von dem füttern und die Wohnung in Ordnung halten und schlecht bezahlentut er auch nicht. Vermutlich sucht er sogar noch jemanden. Soll ich ihn mal anufen?“ ich nickte eifrig und sah gespannt zu wie er eine Nummer ins Handy tippte. Das Gespräch dauerte kaum fünf Minuten nachdem er aufgelegt hatte schnappte er sich einen Zettel und einen Stift und schrieb etwas auf.

„Hier du sollst morgen um elf bei ihm vorbeischaun.“ ich schnappte mir den Zettel den er mir entgegen hielt uns kramte einen Stadtplan raus. Die Straße wo er wohnte war gar nicht mal so weit entfernt vielleicht mal zehn Minuten von hier aus.

„Siehst du da hast du jez doch einen Job.“

Ich grinste die beiden an. „Was wollt ihr Essen, Jungs?“ alle beide grinsten sich an.

„Nein wir bestellen keine Pizza!“ sagte ich entschiedenund verschwand in der Küche. Ein Och Menno konnte ich von beiden noch vernehmen.
 

Nachdem das Essen fertig war und wir gegessen hatten räumten wir erstmal die Küche und das Wohnzimmer auf. Danach setzten wir uns erstmal hin uns zockten Persona4.

Es war schon sau spät als wir aufhörten zu spielen. Ryuga streckte sich und rappelte sich langsam auf. „Naja ich glaube ich verschwind dann mal, ne?!“ auch ich stand auf und begleitete ihn bis zur Tür.

„Also mein Engel, ich wünsch dir viel Glück für morgen, wahrscheinlich bin ich erst übermorgen wieder mal hier. Nun ..... bis dann... “ er beugte sich plötzlich zu mir runter und küsste mich auf die Wange. Ich schaute ihn überrashct an und berührte langsam meine Wange. Kurz bevor er durch dir Tür verschwandlächelte er mir nochmal zu bevor die Tür dann endlich zu war. Ich ging gedankenverloren den Korridor entlang in Richtung Bad. Valle stand schon mit seiner Zahnbürste im Mund im Türrahmen. Ich boxte ihn leicht in die Seite als ich an ihm vorbei lief, schubste ihn aus der Tür und machte mich dann selbst fürs Bett fertig.
 

Nachdem ich mich abgeschminkt hatte und die Zähne geputzt waren ging ich in mein Zimmer und sammelte unterwegs meinen kleinen Goro-chan auf.

Ich rief Valle noch Gute Nacht zu und schloss dann die Tür. Goro liess ich auf seinem Lieblingsplatz im Regal nieder schnappte mir mein Tagebuch und schrieb noch eine ganze Weile, bis ich mich dann entschloss endlich ins Bett zu gehen.
 

Der nächste Morgen kam schneller als erwartet. Ich schaute verschlafen auf meinen Wecker es war gerade mal sieben Uhr. Kaum das ich mich aufgerappelt hatte tappste ich in Richtung Bad wo ich mir erstmal wasser ins Gesicht spritzte.

Als ich endlich richtig wach war und mich angezogen hatte, bekam mein kleiner Schatz, der mir schon schnurrend um die Beine schlich, erstmal sein Fressen und frisches Wasser. Lange dauerte es auch nich bis Valle in die Küche geschlurft kam.

Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand dann wieder im Bad. Das schminken daurte nich lange und auch der Zopf war schnell gemacht. Kritisch begutachtete ich mich nochmal und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Kurz bevor ich los ging macht eich Valle noch Mittagessen und räumte die Spühlmaschine aus. „Ich geh dann mal! Ich denk mal wir sehen uns erst heute Abend da du arbeiten musst .. Sag Ryu-chan schöne Grüße .....also bis dann Onii-chan“
 

Ich lief die Straße entlang und hielt dabei den Zettel mit der Adresse in der Hand. Wenn ich mich nicht irrte müsste ich jetzt die nächste Straße einbiegen und hundert Meter laufen.

Bevor ich klingelte atmete ich nochmal tief durch, der Name auf der Klingel stimmte mit dem auf dem Zettel überein. Er kam mir sogar bekannt vor, ich runzelte verwundert die Stirn, entschloss mich dann aber dafür einfach zu klingeln um zu schauen was mich erwartete.

Ich klingelte zweimal hintereinander uns wartete dann gespannt.

Als dir Tür aufging blieb mir schlagartig die Luft weg.

„D... DU?!“ entsetzt schaute ich mein Gegenüber an. Miyavi stand mir nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet gegenüber.

Dear my friend!

Ich schaute ihn immer noch überrascht an und hoffte inständig das ich mich in der Tür geirrt hatte und er nicht derjenige war bei dem ich jetzt arbeiten sollte. Sein misstrauischer Blick verriet mir das er sich anscheinen nicht mehr genau an mich erinnerte.

Ich versuchte nicht über den Anblick vor mir nachzudenken und schaute daher vor mir auf den Boden.

„Willst du reinkommen oder hier Wurzeln schlagen? Mir wird kalt!“ innerlich verdrehte ich dir Augen. Seinen schnippigen Ton hatte er seit unserem letzten Treffen nicht verloren.

Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf und verbeugte mich höfflich. „Tut mir leid, ich will sie natürlich nicht im kalten stehen lassen. Wenn es Ihnen keine Umstände macht würde ich sehr gerne reinkomme.“ er blinzelte mich verwundert an. Dann trat er zur Seite und deutet mir mit einer Handbewegung das ich eintreten sollte. Ich verbeugte mich nochmals und zog mir dann, wie es sich gehörte, die Schuhe aus.

„Geh einfach geradeaus ins Wohnzimmer. Möchtest du was zu trinken?“ ich lächelte und schüttelte dann den Kopf „Nein ich will Ihnen wirklich keine Umstände machen.“ ich setzte meinen Weg ins Wohnzimmer fort. Ich lies mich hauf das Sofa nieder und das Lächeln auf meinen Lippen verschwand.

*Das kann doch nicht wahr sein! Wieso er?? Wieso ausgerechnet er?? So ein Pech konnte wirklich nur ich haben, aber ich kann froh sein das er sich nicht mehr an mich erinnert. Das wäre wahrscheinlich ungemütlich geworden.*

Ich setzte wieder einen freundlichen Gesichtsausdruck als die Tür ein Stck weit geöffnet wurde, doch nicht Miyavi kam rein sondern ein kleines Fellbüschel.

Ich schnippte kurz mit den Fingern und da kam MiyabiMaru auch schonangerannt. Ich hob ihn auf meinen Schoß und kraulte ihm hinterm Ohr.

Der Kleine legte sich auf den Rücken und streckte mir seinen Bauch entgegen. Ich musste kichern und streichelte ihn grinsend den Bauch.

„Du bist ein ganz feiner! Nicht wahr MiyabiMaru?“ eine Tasse Tee wurde vor mir abgestellt und ich merkte wie ich genau gemustert wurde. „Woher kennst du den bitte seinen Namen?“

*Mist!* ich zupfte nervös an meinem Rock. „Nunja ... ich meine ... ähhm ...“ er setzte sich mir gegenüber und ich hatte das Gefühl sein misstrauischer Blick würde mich durchbohren.

„Du bist die Kleine vom Flughafen, oder?“

*Eijeijeijeijei! Voll Erwischt!!* ich wuschelte mir verlegen durch die Haare. Sein plötzliches Lachen lies mich zusammen zucken.

„Also so bist du viel süßer als das aufgebrachte Ding vom Flughafen.“ stellte er schmunzelnd fest. Verschüchtert schaute ich zu dem kleinen schnurrendem Etwas hinunter und hoffte das Miyavi nicht sah wie ich rot geworden war.

„Wollen wir nicht lieber mal ... wegen dem Job reden“ versuchte ich das Thema schnell zu wechseln und versuchte dabei seinem Blick auszuweichen.

Leicht kichernd begang er dann aber doch zu erklären. „Deine Aufgaben sind nicht schwierig. Du wirst von nun an meiner Persönliche Assistentin sein punkt fertig. Auch wenn ich ins Ausland fahre wirst du höchstwahrscheinlich mitkommen mit ausnahmen wen ich niemanden finden sollte der dann auf MiyaviMaru aufpasst und die Wohnung in Ordnung hält.“ der Kleine auf meinem Schoß maunzte zustimmend.

Ich schaute ihn veriwrrd an *Hatte Ryuga nicht gesagt das ich eigentlich die aufgaben erledigen sollte von wegen auf MiyabiMaru aufpassen und die Wohnung sauber haltenWas babbelt der den jetzt bitte mir persönlicher assistentin und so??* ich wollte gerade meinen Mund aufmachen um etwas zu erwiedern, als Miyavi plötzlich aufstand und sein Handtuch lockerte.

Ich quiekte vor Schreck auf und schlug die Hände vor mein Gesicht. Ein belustigtes kichern seiten Miyavis.

„Ich mach mich jetzt fertig! Danach gehen wir was Essen, meine Liebe.“ ich nickte nur verschüchtert und hörte dann wie die Wohnzimmertür geschlossen wurde.

Langsam lies ich meine Hände sinken und atmete tief aus.

*Das macht der alles bestimmt mit Absicht! Wo bin ich da nur reingeraten??* seuftzend lehnte ich mich nach hinten und schloss die Augen.

*Ob das alles alles nur ein Zufall war? Erst die Begegnung am Flughafen und jetzt das. Das gibt’s doch nich.... ahhhhh!* ich wuschelte mir durch die Haare und schaute verzweifelt zu dem verwirrd schauendem Kater runter.
 

Es war zu erwarten das er lange brauchte um sich fertig zu machen , aber eine geschlagene Stunde vor dem Spiegel zu stehen ist doch wirklich ein wenig übertrieben.

Wenn er nicht endlich durch die Tür gekommen wäre, wäre ich vermutlich eingeschlafen.

Er schleifte mich kurzerhand in ein nobles Restaurant und ich fühlte mich ein wenig fehl am Platz. Doch obwohl er am meisten auffiel fühlte er sich anscheinend a, wohlsten.

„Bestell dir ruhig was du willst!“ lächelte er mir lieb entgegen. Verlegen sagte ich der Kellnerindas ich nur einen gut gesüßten Oloongtee wollte.

Miyavi dagegen bestellte sich tausend verschiedene Dinge zum Essen. Ich konnte einfach nur nur grinsend den kopfschütteln.
 

Wir unterhielten uns die ganze Zeit, redeten über Gott und die Welt, lachten und lernten uns so besser kennen und gern haben.

Unser erstes Treffen am Flughafen kam uns nun beiden ziemlich lächerlich vor. Ich erfuhr nun auch wieso er damals so zickig war. Ich konnte mir mein Lachen dann wirklich nicht mehr verkneifen.

„Diese Frau hat sich wirklich übergeben?? genau auf dich?? Gibt’s ja nich!?“ ich stellte meinen Tee zur Sicherheit erst mal weg. Er schmollte mir entgegen und ich musste wieder lachen.

So ging es eine Weile weiter bis wir irgendwann mit einem Eis in der Hand die Straße entlang liefen.

Als wir an einem Spielplatz vorbei kamen schnappte ich mir sein Handgelenk und schleifte ihn bis zu dem Schaukeln. Ich lies mich freudig auf eine davon nieder und wippte leicht hin und her. Seuftzend lies Miyavi sich auf die andere sinkenund schaute verträumt auf den Boden.

Heimlich beobachtete ich ihn und musste dabei schmunzeln.

„Sag mal Kleines... wer war eigentlich der Kerl bei dir am Flughafen? Dein Freund?“ ich prustet los.

„N..Nein Quatsch! Er ist wie ein Bruder. Nicht mehr auf gar keinen Fall!“ ich hielt mir kichernd die Hand vor den Mund und schüttelte belustigt den Kopf.

Sein verträumter änderte sich kein bisschen als er mich fragte wieso meine Eltern nicht dabei waren.

Ich schaute traurig zu Boden, begang dann aber doch es ihm zu erzählen. Es war zwar seltsam es ihm alles zu erzählen obwohl wir uns kaum kannten hatte ich das Gefühl im vollstens Vertrauen zu könne.

Das mein Vater bei einem Autounfall schon früh verloren hatte und das meine Mutter seitdem sich nur noch in ihre Firma verschanzt hatte und arbeitete.

Seit dem waren Valle und ich unzertrennlich gewesen
 

Miyavi nahm plötzlich meine Hand und ich errötete schlagartig. Als ich zu ihm guckte, schaute er verlegen in Richtung Himmel.

What the Fuck?

Es war schon ziemlich spät als ich endlich vor meiner Haustür stand. Ich drehte mich noch zu Miyavi um der knapp hinter mir stand.

„A..also sehen wir uns dann morgen... ?“ eigentlich wollte ich mich noch nicht verabschieden, doch es ging wohl nicht anders.

„Jap, bis morgen und komm ja nicht zu spät! Oyasumi meine Kleine.“ seine Hand strich mir über die Haare und kurz darauf verschwand er auch schon au seinem Motorrad in die Nacht.

Ich seuftzte kurz auf und dachte daran wie schön der Tag heute eigentlich war.

Ich wollte gerade die Haustür aufschließen als sie plötzlich von alleine aufgerissen wurde und Valle mich böse musterte.

*Verdammt den hatte ich ja ganz vergessen!* Er packte mich unsanft am Handgelenk unnd schleifte mich in den Flur. Die Haustür flog mit einem lautem Knall zu.

„Auua ... du tust mir weh!“ ich versuchte mich aus seinem griff zu lösen doch dies gelang mir nihct und der Druck um meinen Handgelenk wurde sogar noch stärker.

„Was hast du denn? Bitte lass mich los.. es tut wirklich weh!“ als er mich plötzlich gegen die nächst beste Wand schmiss und dagegen presste schrie ich erschrocken auf und ungewollt rannen mir Tränen rinnen mir über meine Wangen. Dich dies interessierte ihn anscheinend überhaupt nicht sein Blick blieb unverändert wütend als er meine Handgelenke fest mit seinen Händen neben meinen Kopf fixierte.

„Wer war der Kerl?“ brüllte er mich auch sogleich an und ich war nicht ohnehin uund zuckte vor Schreck heftig zusammen. Ich wich seinem Blick aus indem ich meine Augen schloss und mein Kopf zum Boden richtete.

Er griff mir nicht unbedingt sanft unters Kinn und drückte mein Gesicht hoch, so das ich ihn anschauen musste. Ich war verzweifelt und die Angst breitete sich in mir aus.

„Antworte mir!!“ er schrie zwar nicht mehr doch er kalte und wütende Unterton in seiner Stimme liess mich zittern.

„Ich... er ist derjenige bei dem ich jetzt arbeite.“ meine Stimme zitterte stark als sein Griff um mein Handgelenk sich noch um einiges verstärkte.

„Ich will den Namen!“ ich schüttelte langsam den Kopf, bereute es aber sofort wieder als er mit seiner freien Hand, die er von meinem Kinn weggenommen hatte, er neben meinen Kopf gegen die Wand geschlagen hatte.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und schluchzte unaufhaltsam los. Meine Beine sackten unter mir weg und meine Knie schlugen mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden auf.

„Was ist den hier los??“ Ryuga stand in der Tür und beobachtete verwundert die unverständliche Situation vor seinen Augen.

Ich spürte nur wie der Druck um mein Handgelenk verschwand und nur noch ein lauter Knall von Valles Zimmertür zu vernehmen war. Ich versuchte aufzustehen doch meine Beine gaben wieder nach. Diesmal fiel ich nicht auf meine Knie.

Ryuga war zu mir geeilt und hatte mich aufgefangen. Er hob mich hoch und trug mich in mein Zimmer. Nachdem er mich vorsichtig auf mein Bett niedergelassen hatte wischte ich mir die immer noch laufenden Tränen weg.

„Willst du mir erzählen was passiert ist?“ ich wollte etwas erwiedern doch es kam kein Ton aus mir raus. Meine Gefühle waren immer noch total aufgewühlt und ich wusste nicht wo ich anfangen sollte.

„Ryu... kannst du vielleicht...?“ anscheinend wusste er sofort was ich sagen wollte.

„Bin gleich wieder da!“ erwiederte er nur lächelnd. Ich rappelte mich auf als er aus der Tür verschwunden war und machte mich daran meinen Lieblingspyjama an zu ziehen, der mit ganz vielen Erdbeeren bedruckt war, und kuschelte mich dann unter meine Bettdecke.

Auch Goro der Kleine war nun hier aufgetaucht und schmiegte sich immer wieder an mich. Ich streichelte ihm gedankenverlorenen hinterm Ohr, den Blick an einem anscheinend unendlich weitentfernten Punkt. Eine plötzliche Berührung an meinem Handgelenk liess mich zusammen zucken.

„Erschreck dich doch nicht so! Ich werde dir ganz bestimmt nichts tun.“ Ryuga hatte mir meinen unausgesprochenen Wunsch, in Form einer Tasse mit warmer Milch und Honig, auf meinen Nachttisch gestellt und sich neben mich gesetzt.

„Danke.“ ich lehnte mich gegen ihn und konnte nicht verhindern das weiter Tränen über meine Wangen rollten. Unbeholfen legte er einen Arm um mich.

„Ich wusste ja schon vorher das er so eifersüchtig ist, aber das er so aus rasten würde hatte ich nicht erwartet. Ich meine es es ist doch nicht mal was passiert. Wir haben uns noch nicht mal umarmt oder der gleichen... ich hatte zum ersten mal hatte ich richtig Angst vor ihm... ich versteh es einfach nicht....“ ich konnte einfach nicht weiter sprechen, die Müdigkeit übermannte mich und ich konnte kaum noch die Augen offen halten.

Kurz bevor ich einschlief spürte ich noch eine warme Berührung an meiner Wange die genauso verschwand wie der helle Raum um mich als ich die Augen schloss.
 

Das schrille Klingeln des Weckers war das erste was ich an diesen Morgen hörte. Ich öffnete verschlafen die Augen und richtete mich vorsichtig auf. Goro der kleine Engel schnurrte schlafend auf der Fensterbank.

Ich schloss nochmal kurz die Augen, stand dann aber doch entschieden auf und wollte duschen gehe, als mir Ryuga plötzlich auffiel der auf dem Schreibtischstuhl eingeschlafen war.

Ich lächelte kurz, schnappte mir neue Klamotten und verschwand dann im Bad.

Das heiße Wasser tat richtig gut so wie es mir über die nackte Haut lief. Ich schloss entspannt meine Augen und träumte vor mich hin.

Als ich mich endlich fertig gemacht hatte, war es auch schon beinahe soweit das ich zu Miyavi musste. Ich wollte gerade an Valles Zimmertür klopfen als mir der gestrige Abend wieder einfiel, schnell zog ich meine Hand zurück. Ich schrieb einfach nur einen Zettel und verschwand dann durch die Haustür.
 

Ich freute mich schon ihn zu sehen, ich hoffte er könnte mich durch die Arbeit ein wenig ablenken.Mein Finger berührte schon beinahe die Klingel als die Tür auch schon aufging und der Bunte mir entgegen grinste.

„Gehen wir gleich los oder musst du dich noch fertig machen weil du dich so hinter Tür versteckst?“ fragte ich ihn grinsend. Da sprang die Tür auch schon auf und er packte mich an der Hüfte. Kurzerhand lag ich über seiner linken Schulter und zappelte. Mir war das ganze mehr als peinlich.

„Lass mich runter ... Miyavi... bitte!“ ich versuchte mich irgendwie aus dieser misslichen Lage zu befreiendoch das war nicht so leicht wie gedacht.

Er trug mich bis zum Auto, liess mich dort endlich runter und hielt mir die Beifahrertür auf. Meine Wangen waren immer noch gerötet und ich stieg ein ohne seinen Blick zu erwiedern. Denn ich war mir sicher das er mich wieder frech angrinste.

Wir fuhren raus aus der Stadt.

„Kannst du mir meine Sonnenbrille aus dem Handschuhfach geben?“ ich nickte und kramte dann in dem etwas durchwüsteten Fach nach der Brille als Miyavi plötzlich meine Hand packte.

Ein Tag am Strand und der Ärger is vorprogramiert

Ich zuckte leicht zusammen, wollte meine Hand ruckartig zurück ziehen, doch er hielt sie sanft fest. Das Geschehen vom gestrigen Abend steckte mir noch tief in den Knochen. Ich schaute verschüchtert zu ihm auf und versuchte mich nicht zu sehr von seinen großen braunen Augen gefangen zunehmen. Doch das Entsetzte darin lies meinen Blick schnell wieder abschweifen. Wir hatten an einer kleinen Tankstelle gehalten.

"Wer hat dir das angetan?" er deutete auf mein Handgelenk,wo sich über die Nacht, große Blutergüsse gebildet hatten. Er lies meine Hand endlich los als ich sie weg zog und versuchte sie so gut es ging zu verstecken. "Das.. das ist gar nichts... schon okay." meine Stimme war leicht zittrig und daher auch nicht wirklich glaubhaft. "Lüg mich doch bitte nicht an! Sag mir wer das war." sein durchdringender Blick, dem ich einen Moment standhalten konnte, lässt mich dann aber doch die Wahrheit aussprechen. Er hörte mir ruhig zu, als ich ihm erzählte wie grob Valle sich gegenüber mir verhalten hatte und wie er mich angeschrien hatte. Seine Hände krampften sich fester um das Steuer als er hörte wie viel Angst ich gehabt hatte. Er seufzte kurz, nahm dann aber wieder die Fahrt auf als ich kein Wort mehr erwidern konnte.

Ich beobachtete den Bunten gedankenverloren von der Seite, dieser schaute konzentriert auf die Straße bis er einen kurzen blick auf mich warf. Sofort drehte ich meinen Kopf weg und schaute auf meinen Schoß.

„Bitte schau doch nicht so traurig. Wir haben doch was tolles vor, da will ich doch nicht das meine Kleine ein trauriges Gesicht macht!“ er lächelte aufmunternd während er immer noch auf die Straße blickte. Ich nickte und versuchte sein süßes Lächeln zu erwiedern.

„So gefällst du mir schon gleich viel besser meine Hübsche! Schau und da sind wir auch schon.“ ich schaute verwundert den Strand an auf den wir zu fuhren. „Warte... Miyavi was machen wir an einem Strand? Ich dachte wir fahren zur Arbeit?“ er parkte den Wagen auf einem Grundstück auf dem ein kleines Haus aus Holz stand. Miyavi stieg aus lief ums Auto herum und half mir beim aussteigen.

„Naja ich hab dir nichts gesagt weil ich dachte da wir uns noch ziemlich fremd ist du vielleicht nicht mit mir an den Strand fährst. Daher hab ich dir nicht gesagt das ich heute frei hab.“ grinste er verlegen und schloss das Auto ab. Ich schaute ihn erstaunt an musste dann aber lächeln.

„Hättest du gefragt hätte ich bestimmt ja gesagt, aber so als Überraschung ist es richtig toll!“

Er schloss den Kofferraum nochmal auf und holte seine Tasche raus, danach deutete er mir mit einem Kopfnicken das ich ihm zum Strand folgen soll. Ich rannteihm hinterher und hackte mich, nachdem ich ihn eingeholt hatte, bei ihm ein.

Als wir am Strand angekommen waren, Miyavi ein rießiges Handtuch ausgebreitet hatte und er nur noch in seiner Badehose dastand legte ich den Kopf schief und sagte nur grinsend.

„Na dann viel Spaß beim schwimmen, Großer!“ ich wollte mich schon auf das Handtuch setzten als der kleine Paradisvogel mit einem rießig breitem Grinsen mir einen Bikini entgegen streckte.

„Tja ich hab für alles vorgesorgt! Du gehst gefälligst mit ins Wasser. Komm zieh dich um Kleines ich warte am Wasser auf dich!“ er drückte mir den schwarzen Bikini in die Hand und hoppste freudig wie ein kleines Kind zum Wasser.

Mit offenem Mund schaute ich seinem wunderschönem tattooviertem Rücken hinterher. Seuftzend machte ich mich auf den Weg in einer der öffentlichen Umkleidekabinen.

Als ich mich fertig umgezogen hatte und meine Klamotten zu meiner Tasche legte fiel mir auf wie leer der Strand eigentlich war. Ein alter Opa der mit einem seelenruhigem Grinsen am angeln war und zwei Kinder die anscheinend Muscheln sammelten.

Ich machte mich auf den Weg in Richtung Meer. Den Bunten konnte ich nirgendwo entdecken langsam ging ich immer weiter Schritt für Schritt tiefer ins Wasser, bis es mir bis zum Brustkörper reichte. Ich schaute mich hier nochmal um doch konnte ihn nirgendwo entdecken. *Gibts doch nich wo steckt er denn?* ich wollte mich schon gerade wieder umdrehen um nochmal am Strand nach zu schauen, doch plötzlich wurde ich aus dem Wasser gehoben und saß im nächsten Augenblick schon auf Miyavis Schultern.

„Gott erschreck mich doch nichts so!“ fauchte ich ihn an, worauf hin er nur lachte. Ich lies mich nach hinten fallen und tauchte hinter ihm wieder auf. *Das ist die Gelegenheit!*

Ich holte mit beiden Händen weit aus und schubste ihn mit voller Kraft. Da stolperte er auch schon und flog voll ins Wasser.

Das Wasser spritze nur so und mein lachen konnte ich einfach nicht zurück halten als er wieder auftauchte. Sein Blick verriet alles und zwar das ich besser rennen sollte.

Ich versuchte so schnell wie möglich aus dem Wasser zu kommen. Das Klatschen hinter mir sagte mir das ich mich lieber beeilen sollte.

Seine Arme schlangen sich beinahe schon wie aus heiterem Himmel um meine Taille und zogen mich an ihn. Mein Herz arbeitete auf Hochtouren als ich seinem heißen Atem an meinem rechten Ohr spürte.

„Hab ich dich, Prinzesschen!“ die Röte stieg mir in die Wangen und mein Gehirn schaltete aus. Seine raue Stimme raubte mir beinahe den Verstand und ich wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte. Mein Herzklopfen ging mir schon bis zum Hals. *Bitte nicht .... komm mir doch nicht so Nahe!* ich schloss die Augen und stand immer noch nur hilflos in seinen Armen.

So standen wir einige Zeit nur so da und ich spürte wie seine Brust sich hob und sank während er atmete. Ich hielt das alles einfach nicht mehr aus schubste ihn so sanft es ging von mir weg und spritze ihm dann Wasser entgegen.

So ging es eine ganze Weile das wir und jagten gegenseitig mit Wasser vollspritzten oder uns gegenseitig untertauchten bis wir irgendwann auf dem Handtuch lagen außer Atmen und total erschöpft.

Lächelnd schaute ich dem Bunten zu, wie er schlief und sich ab und zu im Schlaf regte. Ich konnte einfach nicht anders als bei diesem Anblick zu lächeln. Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne die ihm ins Gesicht gefallen war weg und beobachtete wie sein Mund sich zu einem leichtem aber lieblichem Lächeln verzog.

Kichernd stand ich auf und machte mich mit einer Flasche Wasser auf einen Spaziergang zu unternehmen.

Der alte Mann und die kleinen Kinder waren anscheinend auf ihrem Rückweg nach Hause, den von ihnen war keine Spur mehr. Gedankenverloren lief ich über den immer noch warmen Sand und meine Gedanken kreisten über nur ein bestimmtes Bild. Sein süßes Lächeln während er schlief, es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich schlug mir eine Hand gegen die Stirn. *Das darf doch nicht wahr sein... ich hab mich doch nicht allen ernstes in ihn verknallt oder??* ich war völlig durcheinander und merkte daher nicht wie sich mir etwas näherte.

„Was macht den so ein hübsches Ding wie du ganz alleine hier draußen?“ Ich drehte mich um und da standen zwei braun gebrannte Typen vor mir. Die gefielen mir jetzt schon nicht.

*Was sind das den bitte für Machos?* ich entschloss mich sie einfach zu ignorieren und wollte mich auf den Rückweg zu meinem bunten Chef machen. Doch der eine der beiden Idioten stellte sich mir direkt in den Weg.

„Wieso den so schüchtern, Süße? Komm sei lieb zu mir.“ er streckte seine Hand nach mir aus, aber ich schlug sie entschieden weg. Ein laszives Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er hob seine Hand und schnippste einmal. Verwirrd schaute ich ihn an bis ich begriff wozu er das machte. Sein Kumpel mit den schwarzen kurzen Haaren packte meine Arme und hielt sie so hinter meinem Rücken fest das ich mich nicht mehr wehren konnte.

Meine Augen weiteten sich vor Entsetzten. „Ich glaub die Kleine versteht worauf ich hinaus will!“

das zappeln und die Versuche sich zu wehren scheiterten kläglich. Der blonde Dreckskerl vor mir strich mir mit einem Finger langsam immer wieder an dem Saum meiner Hose entlang. Er wiederte mich total an doch was sollte ich tun? Ich konnte mich nicht wehren, war hilflos.

„Hör auf du Idiot!“ zischte ich ihm entgegen.

„Du wirst mir noch dankbar dafür sein!“ seine Hand schlang sich um den Neoprenartigen Stoff der Hosen und zog daran. Ich fing an zu schreien als ich merkte wie der Stoff immer weiter runterrutschte.

„Bitte hör auf! MIYAVI HILF MIR DOCH ! BITTE .... miyavi ....“ das blonde wiederwertige Etwas vor mir fing nur an spöttisch zu lachen.

„Als ob dieser Schwuchtel Star dir helfen würde!“ mir rannen heiße Tränen über die Wangen. Er hatte Recht! Als ob Miyavi das wirklich tun würde... als ob er mich retten würde.. was hab ich mir nur gedacht.

Can yoou feel the Love to Night?

Meiner Verzweiflung übermannte mich. Die Hoffnung verabschiedete sich mit jeder weiteren Träne die sich den Weg zum Boden bahnte. Ich versuchte mich nicht mich weiter zu wehren da es eh keinen Sinn mehr hatte. Mein Körper fing an zu zittern, ich schloss vor Erschöpfung die Augen.

„Die Kleine hat anscheinend begriffen das es ihr nichts bringt sich zu wehren. Keine Sorge du wirst schon deinen Spaß haben!“

Verzweifelt flüsterte ich immer wieder Miyavis Namen, obwohl er es nicht hören würde wiederholte ich ihn immer und immer wieder.

„Miyavi hilf mir ...bitte... bitte hilf mir doch ... ich brauch dich so dringend....“ meine Stimmer versagte bei den letzten Worten. Am liebsten hätte ich geschrien, geschrien so laut ich konnte. Doch ich war alleine, hilflos und verzweifelt.

Ich dachte zum letzten mal an sein lächelndes Gesicht bis ich versuchte diesen Anblick für immer aus meinem Gedächtnis zu verbannen.

Plötzlich spürte ich wie der Stoff der Bikinihose sich wieder auf meine nackte Haut spannte. Überrascht schaute ich auf und da stand er wirklich vor mir, sein hübsches Gesicht blickte wütend auf dem auf dem Boden liegenden Blonden, der sich mit einem schmerzverzerrtem Gesicht seine blutende Nase hielt. Meine Arme wurden losgelassen und man hörte wie sich der Schwarze schon aus dem Staub machte. Hektisch rappelte sich der andere auf und rannte seinem Kumpel hinterher.

„Du Bastard von einer Schwuchtel! Das wirst du noch büßen!!“

Miyavi blickte ihnen wütend hinterher bis sie um die nächste Ecke gebogen waren, danach beugte er sich zu mir hinunter und nahm meinen Kopf in seine Hände. Er blickte mir besorgt in die Augen, gab mir dann einen entschiedenen Kuss auf die Stirn und drückte mich fest an ihn.

„Oh Gott ich hatte solche Angst um dich! Du warst auf einmal verschwunden und dann hab ich nur deine Schreie gehört! Ich hab schon mit dem schlimmsten gerechnet.“ er strich mir sanft über meine Haare als er das sagte.

Mein ganzer Körper bebte immer noch vor Angst, mein schluchzen machte es auch nicht gerade besser. Miyavi legte mir behutsam einen Finger auf meinen Mund und schaute mir beruhigend in die Augen. Ich konnte seinem Blick nicht lange standhalten also legte ich meinen Kopf gegen seinen Brust um so seinem Blick ausweichen. Meine Arme schlangen sich um seinen starken und warmen Oberkörper.

„Du brauchst ja jetzt keine Angst mehr haben. Ich bin ja bei dir mein Engel!“ ganz vorsichtig strich er mir über den Rücken. Er bemerkte mein zittern, zog sein weißes Hemd aus und legte es mir um die Schultern.

„Miyavi ich ... es tut mir Leid ... wegen mir bist du in so eine Situation geraten ... und deinen freien Tag hab ich jetzt auch versaut ... es ... “ weiter kam ich nicht, den er hatte meinen Mund mit seinen Lippen versiegelt.

Ein kleines erschrockenes aufstöhnen konnte ich nicht zurück halten. Der Kuss löste sich auch genau so schnell wie er gekommen war.

„Sorry ..i .. ich konnte einfach nicht anders.“ stotterte Miyavi auch schon los. Ich blinzelte immer noch verwundert dann schaute ich verlegen zu Boden. Ich war geschockt, totall aufgewühlt und hätte am liebsten gelacht, geschrien, geweint. Einfach alles auf einmal. So bemerkte ich auch nicht wie Miyavi sich von der Umarmung gelöst hatte und ein paar Schritte weiter mich besorgt beobachtete. Er streckte mir langsam eine Hand entgegen und wartete darauf das ich sie ergriff. Erst zögerte ich doch sein unsicheres Lächeln lies das nicht lange zu uns so nahm ich seine Hand.

„Tut mir Leid wenn ich dich erschreckt habe. Bin selbst dran Schuld wenn ich dich ausgerechnet nach so einer Situation küsse. Aber bereuen tu ich es ganz bestimmt nicht!“ grinste er frech nach seiner Erklärung. Er war so lieb zu mir obwohl wir uns noch gar nicht so lange kannten.

Wir liefen den Strand entlang, Hand in Hand, den Sonnenuntergang hatten wir schon verpasst doch mir schien es als wollten die vielen Sterne die Sonne übertreffen und heller strahlen als sie.

Als wir zu unserem Platz zurück kamen lies Miyavi sich auf das Handtuch fallen und zog mich gleich hinter her so das ich genau auf ihm landete.

Wie immer konnte ich nicht verhindern das ich rot wurde, aber nicht nur bei mir haben sich die Wangen rot verfärbt sondern auch bei ihm. Wir grinsten und beide verlegen an bis er mir eine Hand in den Nacken legte und mich ein Stück näher zu ihm zog. Nun lag ich ganz auf ihm drauf unsere Nasenspitzen berührten sich leicht und wie schauten uns verträumt in die Augen.

Er näherte sich mir immer mehr und ich hatte das Gefühl seinen Herzschlag zu hören obwohl es meiner war der mir signalisierte wie aufgeregt ich im Moment war. Ich schloss die Augen und spürte seinen Atem auf meine Oberlippe schon. Mein Herz schlug schneller als wäre ich 10,000 tausend Meilen gerannt.

Das plötzliche Klingeln meines Handys lies und auseinander Schrecken.

„Hätte nie gedacht das ich mir mal selbst die Stimmung vermiese.“ lachte er auf als er bemerkte das ich ihn als Klingelton hatte.

Hektisch kramte ich in meiner Tasche nach dem nach Aufmerksamkeit schreiendem Telefon als ich es auch bald fand.

„Hai? Moshi moshi?“ meldete ich mich auch schon.

„Na endlich gehst du mal ans Handy! Mensch, ich hab mir schon Sorgen gemacht! Wir haben knapp zwölf Uhr wo zum Teufel bist du denn? Ich kann den Baka hier hinter mir kaum beruhigen!“ Ryuga klang wirklich besorgt und im Hintergrund konnte man die fluchende Stimme Valles hören.

„Ich bin mit Miyavi unterwegs, aber sag Valle bitte nichts davon, okay, Ryu-chan? Ich weiß nicht wann ich nach Hause komme, aber .....“ mir wurde das Telefon aus der Hand genommen und als ich mich umdrehte plapperte Miyavi schon lebhaft mit Ryuga.

„Nein sie wird heute nicht nach Hause kommen...... versuch es erst gar nicht..... Kannste vergessen das ich sie zu dem Irren heute Nacht nach Hause lasse..... na und geht dich doch nichts an was wir machen........ ich weiß selbst das ich Urlaub hab..... och komm .... wirklich.... selbst dran doof..... naja ich leg jetzt auf ... ja werde ich ... glaubst du doch wohl selbst nicht .... bis dann!“ bevor ich noch was sagen konnte hatte er auch schon aufgelegt und das Handy ausgeschaltet. Mit offenem Mund beobachtete ich das ganze und sah wie er es mit seinem Handy gleich tat.

„So wo waren wir stehen geblieben, Hime-chan?“ er zog mich auf seinen Schoss zurück und legte seine Arme um meine Hüfte.

„Moment mal! Was heißt das das ich heute nicht nach Hause gehe?“ er schnappte sich meine Hände, legte sie sich um den Hals und grinste frech dabei.

Er biss mir kurz in den Hals und hauchte mir seine Erklärung gegen den Hals.

„Das heißt das ich dich nicht zu diesem Verrückten gehen lasse. Wer weiß was er mit dir anstellt, wenn er erfährt das ich dir Näher gekommen bin als ihm lieb ist. Also bleib heute Nacht bei dir. Du darfst mich sogar auf das Sofa verbannen wenn du Angst hast.“ seine flüsternde rauchige Stimme bereitete mir eine wohlige Gänsehaut auf meinem Rücken.

Ich nickte einfach nur zustimmend und lies es mir gefallen wie er mir den Hals langsam hinunter bis zum Schlüsselbein biss.

„Miyavi... ich will das nicht wenn du nichts dabei fühlst!“ sagte ich nach kurzer Zeit entschieden und wollte ihn von mir weg schieben, Er drückte meinen Oberkörper näher zu sich.

„Wenn ich nichts dabei fühlen würde würde ich es erst gar nich tun Engelchen.“

Immer auf die Kleinen

Ich stutzte. Wie meint er das jetzt?

" Soll das heißen...?" fange ich zögerlich und will dieses Hirngespinst schon wieder zu vertreiben doch da lächelt er mich zuckersüß an.

" Würdest du es dir denn wünschen, Prinzessin?"

Ich wusste nicht genau was genau ich darauf erwidern sollte, bis ich schließlich einfach nur nickte und seinen Blick auswich.

„Dann will ich dir diesen Wunsch auch ganz bestimmt nicht verwehren.“ sagte er immer noch mit seinem zuckersüßen Grinsen und verweigerte mir mit einem Kuss das ich noch irgendwie widersprechen konnte.

Ich krallte mich ein klein wenig in seine Schultern was ihm ein wohliges knurren aus der Kehle entlockte. Sein Hemd was er mir vorher umgelegt hatte strich er nun sanft von meinen Schultern und ich zuckte leicht zusammen als er mir vorsichtig über die Seite strich. Der Kuss zog sich ins unendliche hinaus. Mein Verstand war schon lange abgedriftet und so bekam ich nicht wie Miyavi sich über mich gelegt hatte und sanft über mein Haar strich.

Wir lösten uns völlig außer Atem von einander und er lächelte mir glücklich entgegen.

Verschüchtert erwiderte ich seinen Blick und lächelte ihm genau so glücklich entgegen.

Vorsichtig beugte er sich zu mir runter und legte seine Stirn gegen meine.

„Ich liebe dich!“ hauchte er mir zärtlich gegen meine Lippen. Mein Herz klopfte schneller als ich diese Worte hörte. Ich wollte darauf hin etwas erwidern doch die Worte -Ich dich auch- wollten meinen Mund einfach nicht verlassen.

Plötzlich rappelte Miyavi sich hektisch auf und stützte die Hände ins Gesicht.

Ich legte besorgt eine Hand auf seine Schultern.

„Ich bin so ein Idiot...“ murmelte er vor sich hin und man hörte ein klein wenig die Verzweiflung in seiner Stimme.

“Wieso? Was ist denn los?", fragte ich besorgt.

" Ach was sollte sein, ich bin einfach müde.", in seiner stimme schwang ein giftiger Unterton mit.

ich verstand einfach nicht wie man von ein auf die andere Minute so anders werden kann und doch strich ich ihm beruhigend über den arm.

"Ist doch alles ok."; flüsterte ich.

"Das weiß ich auch.", fauchte er zurück und fegte meine Hand weg.

Ich schaute ihn verwundert an und konnte es kaum glauben.

*Was war den plötzlich in ihn gefahren?* er stand plötzlich auf und schnappte sich seine Tasche.

„Miyavi.... jetzt warte doch mal! Was ist den plötzlich los?“ ich versuchte ihm hinterher zu rennen da er mit schnellen Schritten in Richtung Auto verschwand.

„Kein Wunder oder? Wie konnte ich mich nur auf sowas wie dich einlassen!“ brüllte er nach hinten. Ich blieb geschockt stehen. War das jetzt sein Ernst? Es tat weh das zu hören. Meine Tasche fiel mir aus den Händen, sie wollten einfach nicht aufhören zu zittern. Ich schaute auf meine zitternden Hände hinunter, Tränen fielen auf sie hinab.

Plötzlich wurde ich am Handgelenk gepackt und Miyavi schleifte mich und meine Tasche hinter ihm her.

„Beeil dich gefälligst! Ich hab keinen Bock ewig auf dich zu warten.“ es schmerzte wie er mich gepackt hatte, doch noch mehr schmerzten seine Worte.

*Wieso machte er sowas? Wieso dieser plötzliche Stimmungswandel?* wir waren am Auto angekommen. Er schmiss meine Tasche in den Kofferraum und hielt mir dann die Beifahrertür auf. Ich stieg ein schnallte mich an und richtete meinen Blick aus dem Fenster.

„Hör endlich auf rum zu heulen! Das kann ja kein Mensch ertragen!“ ich versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken, doch wie sollte das gehen. Es wollte einfach nicht aufhören.

Plötzlich wischte ich mir die Tränen entschieden weg und schaute mit einem gleichgültigen Blick geradewegs auf die Straße. Ich wusste das er mich verwundert musterte ich spürte seinen Blick genau auf mir. Doch es war mir gleichgültig.

Er schmiss sein Brille auf die Ablage, mein Gesichtsausdruck blieb unverändert.

Als wir endlich bei ihm angekommen waren stieg ich schnell aus, holte meine Tasche aus dem Kofferraum und wollte mich auf den Weg nach hause machen.

Da wurde ich auch sogleich am Oberarm gepackt.

„Moment mal! Wo willst du hin.“ ich löste mich mit einem einem schlenker meines Armes aus seinem Griff und schaute ihn wütend an.

„Nach Hause! Will dich ja nicht an wiedern!“ erwiderte ich verbissen und wollte meinen Weg fortsetzten. Er knallte den Kofferraum zu.

„Ich lass dich ganz bestimmt nicht gehen. Dein Bruder tut dir wieder was an und...“ ich schmiss meine Tasche auf den Boden und drehte mich blitzschnell um.

„DAS KANN DIR DOCH EGAL SEIN! DU BIST NICH VIEL BESSER ALS ER!!“ schrie ich ihn an. Er schaute mich entsetzt an und senkte dann betreten den Kopf. Ich bückte mich um meine Tasche wieder aufzuheben und ging dann endlich ohne eine weitere Störung meines Weges.

Nun liefen mir die Tränen über das Gesicht, genau wie der Regen der angefangen hatte auf mich nieder zu prasseln.
 

Erschöpft lies ich meine Tasche im Flur stehen und ging ins Wohnzimmer. Beide Jungs saßen vor dem Fernseher und spielten PlayStation, so merkten sie auch nicht wie ich mich an sie ran schlich und beide Köpfe zusammen donnerten.

„Itaaiiiii!“ kam es auch schon von beiden und dann verwunderte Blicke.

Ich lächelte beiden zu und kuschelte mich zu ihnen auf den Boden.

„Solltest du nicht eigentlich bei deinem Chef sein??“ fragte Valle mich auch so gleich misstrauisch.

„Nö ich hatte keinen Bock mehr auf ihn.“ erwiederte ich seelenruhig und schnappte mir Ryus Controller. Er verstand anscheinend sofort das da was nicht stimmen konnte sagte jedoch nichts. Valle hingegen schaute demütig zu Boden und nuschelte ein unverständliches „Entschuldigung“ als er meine Handgelenke sah. Ich boxte ihn.

„Schon okay. Mach dir da mal keine Sorgen.“ so verbrachten wir also den Abend noch mit PlayStation spielen Pizza und Cola, bis Valle sich ins Bett wagte.

„Oyasumi!“ riefen Ryuga und ich ihm noch hinter bis Ryu-chan seinen misstrauischen Blick auf mich warf.

„Na los spucks aus!“ sagte er nur und durchbohrte mich beinahe mir seinem Blick.

Ich erzählte ihm die ganze Geschichte ausführlich weil es hätte nichts gebracht ihn an zu lügen weil er es sowieso merken würde. So kam es also das er erfuhr das zwei Typen mich vergewaltigen wollten, das Miyavi mich geküsst hatte und mir sogar zärtlich gesagt hatte das er mich liebt.

Aber auch das er plötzlich ausgerastet war ohne Grund, mich unsanft hinter sich hergeschliefen hatte und dann auf einmal wieder der liebe Junge von neben an war, der sich Sorgen machte.

Als ich geendet hatte musste ich erst ein paar mal Luft holen um nicht gleich wieder in Tränen aus zu brechen. Wir saßen auf der Terrasse und schauten erstmal schweigend in den Himmel.

„Hast du dir vielleicht auch schon mal gedacht das er es aus Sicherheit macht?“ fragte Ryu nach einiger Zeit des Schweigens.

„Wie meinst du das??“ fragte ich ihn leicht verwirrd.

„Naja über leg doch mal... kann doch sein das er das macht wegen deinem Alter, ich meine ihr seit knappe 12 Jahre auseinander. Vielleicht dachte er das er lieber jetzt wieder eine Distanz aufbaut, anstatt dich später noch mehr zu verletzten. Ich meine so würde ich es wahrscheinlich auch in seiner Situation machen.“ ich dachte wirklich über seine Worte, bis die Tür plötzlich und wir uns überrascht anschauten.

*Wer klingelt den bitte noch so spät!*

Als ich die Tür aufmachte, baumelte mir mein Handy auch schon vorm Gesicht, was mir jemand entgegen streckte.

Miyavis Hime und ein verzweifelter Hilfeschrei

Am liebsten hätte ich ihm die Tür vor der Nase wieder zugeknallt, doch es war schon zu spät da er seinen Fuß in den Spalt gestellt hatte.

„Was willst du hier, Miyavi?“ fragte ich ärgerlich.

„Ich will mit dir reden! Bitte!“ ich lies die Tür los und da stolperte er auch schon rein, da er sich zu sehr gegen sie gelehnt hatte.

„Ich will aber nicht mit dir reden! Geh jetzt bitte!“ ich verschränkte die Arme vor der Brust und wich seinem Blick aus. Wenn ich ihn jetzt anschaue, wird mir schlecht!

Er wollte anscheinend was erwidern bis Ryuga ihm den Mund zu hielt und ihn in den Garten schleifte. Wieder schlecht gelaunt machte ich mich daran das Wohnzimmer aufzuräumen. Misstrauisch schaute ich den beiden zu wie sie sich unterhielten. Grummelnd hob ich die leeren Colaflaschen auf und brachte sie in die Küche. Plötzlich kam Valle total verschlafen rein.

„Was war das eben für ein Lärm?“ fragte er erschöpft und rieb sich die Augen. Ich lächelte ihm lieb zu gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Es war nichts, leg dich wieder hin, Onii-chan.“ ich dirigierte ihn zurück in sein Zimmer und stellte ihm noch eine frische Wasserflasche neben sein Bett.

„Schlaf schön.“ flüsterte ich ihm noch zu bis ich aus der Tür verschwand. Die anderen zwei Jungs hatten sich auf die Terasse gesetzt und unterhielten sich immer noch.

Ich schob die Tür auf und beide stockten sofort.

„Ryu-chan hast du Goro-chan gesehen? Im Haus ist er nicht.“ fragte ich Ryuga lieb lächelnd.

Er deutete in Richtung Teich. „Ich glaub der ist dahinten die Fische ärgern.“

Ich machte mich auf und sah das weiße kleine Etwas schon am Wasser rumspringen.

„Gorooo-chaaan komm zu Mama!“ rief ich ihm entgegen und der kleine schaute freudig zu mir auf.Doch bevor ich ihn aufheben konnte rannte er über die Holzbrücke in Richtung Schrein. *Also wirklich ... wo will der den hin?*

„Goroo-chan na auf komm hier her.“ doch es kam keine Reaktion von ihm er tappste weiter den Weg entlang. Mir blieb also nichts anderes übrig als ihm zu folgen.

„Och komm schon du Depp! Wir wollen doch ins Bett oder? Außerdem ist es hier draußen gruselig wenn es dunkel ist!“ das stimmte unweigerlich.

Des Tages war es wunderschön hier entlang zu laufen, doch jetzt wo alles dunkel war hatte ich schon Angst.

Als ich um die nächste Ecke bog saß der kleine Kater schon in dem Pavillon und schaute mich mit seinen eisblauen Augen an.

Ich wollte ihn gerade aufheben als mir ein Foto auffiel das vor einem der riesigem Gebetsstein stand.

Auf dem Foto war mein Vater zu sehen der mich Lächelnd auf seinem Arm hielt. Der Rahmen war ziemlich verstaubt, und so wischte ich ihn mit meinem Ärmel sauber. Nun war das Bild besser zu erkennen.

„Hast du mich deshalb hier hingeführt, mein Kleiner?“ ich strich dem Katerchen hinterm Ohr bevor ich ihn auf den Arm nahm und das Bild wieder an seinen Platz stellte. *Morgen komm ich dich wieder besuchen, Vater.* ich strich vorsichtig mit dem Finger über das Bild bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte.

Miyavi stand nur noch alleine auf der Terasse. Verwundert schaute ich ihn an bis mir der kleine Goro von den Armen sprang und auf ihn zu lief.

Ich öffnete die Balkon Tür und wollte Goro holen, doch Miyavi hatte ihn schon auf dem Arm genommen.

„Würdest du jetzt mit mir reden?“ fragte er mit einem reumütigem Blick. Ich schüttelte nur demonstrativ den Kopf.

„Du hast doch schon alles gesagt, was du sagen wolltest.“

„Was nicht der Wahrheit entspricht!!“ entgegnete er mir. Ich schnappte mir meine Katze und trug sie ins Wohnzimmer. Miyavi lehnte sich in die Balkontür die ich gerade zu machen wollte und hielt mich sanft am Oberarm fest.

„Was soll das bitte.... lass mich los.“ plötzlich beugte er sich zu mir runter und drückte seine Lippen auf meine. Ich holte aus und hatte ihm vor Schock eine Backpfeife verpasst. Erst schaute er verwundert doch dann lächelte er verständnisvoll und zog mich zu sich. Ich wehrte mich entschieden dagegen und stumpte ihn weg.

Zwei Hände berührten mich plötzlich von hinten an den Schultern. Es war Ryuga der die Augen verdrehte.

„Das hast du nun davon. Ich hab die ja gesagt geh es ruhig an und überfall sie nicht gleich, aber nein der Herr muss ja seinen eigenen Kopf durchsetzten. Setzt euch jetzt hin. Kann ja keiner mit ansehen!“ Ryuga dirigierte mich zum Sofa und drückte mich runter, damit ich mich setzte. Der große Bunte schaute mich mit einem, nicht unbedingt deutbaren Blick an, und setzte sich mir und Ryu-chan gegen über.

Ryuga deutete Miyavi mit einem Nicken das er jetzt anfangen könne zu reden, ich verschränkte widerwillig die arme vor einander und schaute Miyavi böse an.

„Guck doch nicht so böse mein Engel.“ ich wollte schon aufstehen um ihm noch eine zu verpassen, wurde aber zurückgehalten.

„Dann sag was du sagen willst, damit ich es hinter mir hab!“ erwiderte ich nur verbissen. Er kramte plötzlich in seiner Jackentasche und legte mein Handy auf den Tisch.

„Das hatte ich noch einstecken, von unserem Tripp an den Strand. Der ja wirklich in die Hose gegangen war. Aber bitte hör mich jetzt an. Es tut mir Leid das ich so aus gerastet bin. Es gibt auch einen Grund dafür einen den ich dir nicht sofort erlären konnte, weil ich selbst zu verwirrt war. Als ich über dir lag und dich so unter mir liegen sah, war mir erst klar was für einen Fehler ich gemacht hatte. Und NICHT weil du mir nicht gefällst oder so. Sondern weil mir eingefallen ist das dir das alles zu schaffen machen könnte. Ich meine unser Alter liegt nicht unbedingt nah beieinander und du müsstest mit den ganzen Gerüchten zu Recht kommen. Ich will nicht das es dir weh tut!“ mit diesen Worten endete er seine Erklärung und schlug sein eines Bein über das andere.

„War's das jetzt? Dann will ich dir mal eins sagen! Das ist mir egal!“ ich wollte mir mein Handy schnappen und aus diesem Raum verschwinden. Ich konnte seinen Blick einfach nicht mehr ertragen.

„Jetzt wate doch! HIME!“ ich ignorierte seinen verzweifelten Ruf und wollte gerade in mein Zimmer als Miyavi seine Arme neben meinem Kopf gegen die Wand stemmte. Ich drehte mich zu ihm um und presste mich so gut es ging mit dem Rücken gegen die Wand.

„Was willst du noch?“ erwiderte ich und wollte mich schon aus dieser Lage befreien als er mich mit seiner Hüfte fest an die Wand festpinnte.

„Ich will dich! Und zwar nur für mich alleine! Ich will das du meine Prinzessin bist! Weil ich dich liebe!“ wie beim letzten mal auch schlug mein Herz schneller als meine Ohren diese Worte wieder vernommen. Ich versuchte ihn weg zudrücken, aber er blieb standhaft.

„Bitte ... ich ..... kann dir jetzt einfach nicht vertrauen....nicht nach dem .....“ ich stockte als ich ihm ins Gesicht blickte.

Er blickte mir standhaft entgegen, doch eine Träne fand ihren Weg über sein Gesicht.

Sein Blick löste in mir so vieles aus. Ich wusste einfach nicht was ich auf diese ganze Situation jetzt reagieren sollte. Doch Miyavi nahm mir die Entscheidung, denn er beugte sich langsam zu mir runter und legte so sanft seine Lippen auf meine, das ich es kaum spürte. Seine Hand schlang sich zärtlich um meinen Nacken und drückte mich an sich. Die andere spürte ich plötzlich um meine Taille.

Ich wollte mich wehren, konnte es aber nicht. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall.

Ich neigte mein Gesicht ab und konnte so den Kuss unterbrechen, nur um zu sehen wie Valle uns entsetzt ansah.

Ist es das wirklich werd?

Wutschnaubend starrte er uns beide an, wie wir da so eng aneinander standen. Man sah schon in seinen Augen wie die Wut in ihm loderte.

Ungewollt krallte ich mich ängstlich und leicht zitternd in Miyavis Schultern fest, dieser stellte sich mit ausgestreckten Armen beschützend vor mich.

„RAUS HIER!“ brüllte Valle ihn auch schon an.

„Damit du ihr was antun kannst? Das kannst du vergessen!!“ schrie Miyavi ihm genauso laut entgegen.

Ich wollte ihn schon zurück zerren doch Valle ging ihm schon mit wütenden Schritten entgegen und hatte ihm am Kragen seines Hemdes gepackt.

Erschrocken hielt ich mir eine Hand vor dem Mund und versuchte dann Valles Hand weg zu ziehen, doch er schubste mich ohne weiteres weg und so prallte ich mit dem Rücken gegen die Wand.

„Nicht! Bitte hört auf!“ versuchte ich verzweifelt das ganze zu beenden. Valle wollte schon zum Schlag ausholen als ich mich dazwischen warf.

Ich machte, gefasst darauf den Schmerz zu spüren, die Augen zu und hielt die Luft an.

Doch ich spürte selbst nach einer gewissen Weile nichts bis ich die Augen aufmachte. Miyavi hatte Valles Arm gepackt und so seinen Schlag verhindert.

„Wenn du ihr was tust, wirst du es bereuen!!“ zischte der Bunte zwischen zusammen gebissenen Zähnen zu dem Kleinerem hinunter.

„HÖRT JETZT ENDLICH AUF!“ schrie ich aus lauter Verzweiflung.

Miyavi warf Valle noch einen wütenden Blick zu bis er ihn los lies.

„Wenn sie es sagt ...“ doch Valle lies kein bisschen von ihm ab. Ich schaute ihm flehend in die Augen, bis er den Großen endlich los lies.

„Du bist wiederwertig!“ flüsterte Valle Miyavi entgegen und verschwand dann in Richtung Wohnzimmer, indem er Miyavi rempelte.

Miyavi entgegnete daraufhin nur mit einem gehässigem kichern.

Nachdem Valle aus unserem Blickwinkel verschwunden war, griff Miyavi nach meiner Hand und kniete sich vor mir hin.

Mir stieg die Röte und die Hitze ins Gesicht und schaute ihn entsetzt an.

Leicht zitterten meine Hände als er seinen Mund öffnete um etwas zu sagen.

„Lisa ..... ich ........ verzeihst du mir und bist meine Prinzessin? Meine Hime?“ ich schaute ihn erstaunt an und schaute dann verlegen weg. So wie ich ihn kannte lächelte er bestimmt frech.

Mein Herz klopfte immer noch schnell. Meine Gefühle waren also immer noch da, mein Herz gehörte also ihm. Ich hatte eigentlich gedacht das ich diese Gefühle verhindern hätte können, doch jetzt da er so vor mir kniete und mich mit diesen wundervollen Augen ansah war ich mir da nicht mehr so sicher.

„Prinzessin? Ist irgendwas?“ fragte er lächelnd während er aufstand seinen Arm um meine Hüfte schlang und mich fest an sich zog.

„Ich weiß einfach nicht ...... ich .....du hast mich einfach überrascht ... und ....“ sanft lies er meine Hand los, die er die ganze Zeit festgehalten hatte und legte sie mir unter mein Kinn.

„Verzeih mir wenn es falsch sein sollte...“ hauchte er mir zart gegen die Lippen bevor er sie vorsichtig versiegelte.

Überrascht stöhnte ich in den Kuss hinein und merkte wie sich seine Lippen zu einem weiteren Lächeln veränderten.

Als wir den Kuss lösten war mir als würde sich die ganze Welt um uns drehen. Mir war plötzlich so schwindelig und ich hielt mich Schutz suchend an Miyavi fest.

Besorgt legte er seine Arme fester um mich.

„Prinzessin? Ist alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut?“ seine besorgte Stimme lies mich lächeln.

„Ich bin einfach nur müde. Bitte mach dir keine .....huch..“ ohne das ich noch was sagen konnte hob Miyavi mich hoch und wollte mich ins Wohnzimmer tragen. Doch ich deutete ihm mit einer Handbewegung das er mich lieber in mein Zimmer tragen sollte.

Er nickte lieb lächelnd und liess mich nach kurzer Zeit auf meinem Bett nieder.

Ein Kuss auf meiner Stirn lies mich verträumt die Augen schließen und einen hoffnungsloser Seufzer preisgeben.

„Ich sollte besser gehen. Es ist schon beinahe morgen und du hast noch kein Auge zu getan.“

Ich packte ihn plötzlich, ohne darüber nachzudenken, an der Hand.

„Bitte ... geh nicht .... ich ...ich will nicht allein sein.“ sagte ich ihm dann doch, obwohl ich es erst gar nicht aussprechen wollte.

„Dein Bruder wird mich zwar dafür umbringen, aber wenn du es unbedingt willst, mein Engel.“ er legte sich zu mir und schaute mich verträumt und dabei grinsend an.

Ich wich seinem Blick aus.

„Was ist? Was schaust du so?“ fragte ich verlegen und merkte wie meine Wangen rot wurden.

„Du faszinierst mich einfach. Ich könnte dich die ganze Zeit nur beobachten.“ er grinste mir entgegen und ich kuschelte mich zufrieden an ihn. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr.

Ich hoffte inständig so sehr das das alles jetzt kein Traum war. Das es kein Traum war das ich jetzt in seinen Armen lag, das es kein Traum war das ich seinen Atem so dicht neben meinem Ohr hörte, das es kein Traum war das mein Herz so sehr raste und das alles wegen ihm.

Ich klammerte mich an ihm fest, wollte ihn jetzt einfach nicht mehr gehen lassen, selbst wenn es nur ein Traum sein sollte. Selbst wenn er nur daraus bestand das ich in seinen Armen lag, würde ich es akzeptieren und ihn für immer träumen wollen.

Doch alles schien so real und konnte einfach kein Traum sein.

„Engelchen leg dich ein wenig hin und Schlaf, ich wache über dich!“ flüsterte er mir plötzlich ins Ohr und zog schon die Decke über mich.

Ich schreckte ein klein wenig zurück lächelte ihm dann aber beruhigend entgegen, als ich seinen besorgten Blick sah.

„Miyavi... ich wollte es dir eigentlich schon die ganze Zeit sagen ... aber wegen dem Streit und so .... ich ... ich liebe dich wirklich!“ er strich mir sanft eine Strähne aus meinem Gesicht und lächelte mir lieb entgegen.

„Ich weiß doch mein Liebling.“ es kam mir immer mehr alles vor wie ein Traum. Besonders dann wo ich seine Lippen kurz auf meinen spürte und meine Augen langsam zu fielen.
 

Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht und ich musste erst ein paar mal blinzeln um mich an das helle Licht gewöhnen. Bis ich das Lächeln sah das mir nicht mehr aus dem Kopf ging.

Ich schreckte so stark zurück das Miyavi sogar aus dem Bett fiel.

„Was? Was ist los? Ist mit dir alles okay?“ hektisch schaute er sich um bis er merkte das alles in Ordnung war. Er atmete erleichtert auf und setzte sich dann wieder zu mir aufs Bett.

„Wirklich alles okay? Du bist so blass.“ fragte er dann doch besorgt. Ich nickte und dann fiel es mir wieder ein.

„Ach du meine Güte! Verdammt! Du hast heute deine Aufnahmen! Wir müssen los! Wie viel Uhr haben wir?“ fragte ich hektisch und wollte schon aufstehen, als ich mich in der Bettdecke verhedderte und genau auf Miyavi fiel.

So lagen wir dann also mit Schmerzen den Gliedern auf dem Boden, ich über ihn gebeugt.

Miyavi lachte auf und drückte mich näher zu ihm.

„Keine Sorge wir haben noch knappe zwei Stunden Zeit. Und dann lernst du deine Kollegen kennen.“ grinste er mir entgegen, bevor er mir einen zärtlichen'Guten Morgen'-Kuss gab.

Lisa Onee-chan

Die kleine Yuyu saß auf meinem Schoß und schaute gespannt zu wie ihr Vater, Miyavi und die ganzen anderen bunten Vögel hinter der großen Scheibe ihr Ding durchzogen. Es war richtig süß sehen zu können wie begeistert sie von ihrem Papa war. Dieser Anblick erinnerte mich an mich selbst, wie ich damals bei meinem Vater in der Werkstatt saß und ihm gespannt bei seiner Arbeit zu schaute.

„Lisa-Onee-chan? Können wir jetzt endlich zu Papa?“ riss mich die Kleine aus meinen Gedanken. Ich schaute nochmal zu Miyavi der mir mit einem winken sagte das wir reinkommen konnten.Yuyu die kleine zog mich schon ohne eine Antwort abzuwarten in den Proberaum.

Sie rannte sofort in die weit auf gerissenen Arme von ihrem Vater Tyko. Auch Miyavi wollte das ich es der Kleinen nach tat und in seinen Armen liegen sollte, aber anstatt ihm in die Arme ihm in die Arme zu rennen ging ich zu Yorke, da dieser gerade angefangen hatte Saros Wange zu bemalen.

Interessiert schaute ich zu wie er anfing einen sauberen Farbstrich nach dem anderen zu ziehen. Nachdem er mit Saro fertig war, fragte er mich ob ich nich auch Lust hatte Opfer seines Pinsels zu werden. Natürlich streckte ich ihm sofort meinen linken Arm entgegen.

Miyavi hatte sich in der Zeit schmollend zu Tyko und den anderen gesellt und stimmte seine Gitarre.

„Sag mal Miyavi-Onii-chan wirst du Lisa-Onee-chan heiraten?“Miyavi ,der gerade am trinken gewesen war, prustete das Wasser gerade wieder in die entgegen gesetzte Richtung in die es eigentlich sollte.

Auch ich war bei dieser Frage ein klein wenig zusammen gezuckt, was zum Glück der Zeichnung auf meinem Arm nichts tat.

Nach Miyavis Frage wie sa darauf gekommen sei antwortete die Kleine nur mit einem zuckersüßem Lächeln auf den den Lippen

„Weil du sie immer so ansiehst wie Papa Mama immer anschaut.“

Als ich zu ihm rüber schaute öffnete er dem Mund um was zu erwidern, doch daraus wurde nichts und seine Wangen färbten sich rot. Kichernd hielt ich mir die Hand vor den Mund und erntete dafür einen schmollenden Blick seitens des großen Bunten.

Ich schaute noch zu wie Yorke die letzten feinen Striche mit seinem Pinsel zog und mir dann mit einem Nicken sagte das er fertig war und es nur noch trocknen musste. Die kleine Yuyu sofort angerannt und wollte mich dazu bewegen ihr auch etwas auf die Wange zu zeichnen.

„T-chan ist es okay für dich?“ fragte ich nochmal Sicherheitshalber nach und begang dann, Seitens seines Einverständnisses mit Hilfe Yorkes eine kleine Blume auf ihr Gesicht zu zaubern.

Die ganze Zeit spürte ich genau Miyavis Blick auf mir ruhen. Wie genau er mich beobachtete, ich hatte mich schon ein wenig daran gewöhnt, doch ich fragte mich auch wieso er es nicht lassen konnte mich anzusehen.

Die meiste Zeit versuchte ich nicht darauf anzuspringen, doch wenn ich ihn dann mal ansah konnte ich nicht drum hin ihm ein genau so süßes Lächeln zu schenken was er mir zuwarf.

„Wollen wir mal weiter machen Jungs oder wollt ihr hier noch bis heute Abend stehen?“ kam es aus den Lautsprechern. Ich wollte mir schon die Kleine schnappen und aus dem Aufnahmeraum verschwinden als Miyavi mich sanft am Handgelenk festhielt. Verwirrt schaute ich ihn entgegen, bis er mir plötzlich ein Mikrofon entgegen streckte.

„Ohhhh Nein! Das kannst du vergessen!! Nie im Leben!! Nene! Geh werg mit dem Teil!!“ ich wehrte seine Versuche mich festzuhalten so gut es ging ab.

„Komm schon, die Jungs wollen sehen was du drauf hast! Tu es mir zu Liebe, meine Prinzessin.“ hauchte er mir zärtlich ins Ohr. Mein Herz schlug schneller und sein heißer Atem auf der Haut bereitete mir wie immer einen angenehme Gänsehaut.

Grummelnd schnappte ich mir das Mikrofon, aus seiner Hand, und begab mich ungefähr in die Mitte des Raumes.

Bevor er mir seine Kopfhörer aufsetzte fragte er mich noch welchen Song ich jetzt spontan singen wollte.

„Hitomi Takahashi - Aozora No Namida.“ kam die knappe Antwort von mir. Sein Lächeln liess mich ihm nur einen bösen Blick zu zuwerfen.

*Wieso musste er mich auch überreden? Wieso hab ich mich überhaupt überreden lassen??* Die Musik setzte ein und ich machte mich bereit für meinen Einsatz. Ich schloss meine Augen und sang dann endlich los, ohne darauf zu achten was nun um mir herum geschah.

Als der letzte Ton verklungen war setzte ich sofort die Kopfhörer ab, legte das Mikrofon beiseite und verschwand so schnell wie möglich aus dem Zimmer.

„Lisa-Onee-chan, du warst soooooooo~ toll!“ sprang mir der kleine Wildfang auch schon entgegen.

„Quatsch Engelchen, ich glaub du kannst noch viel tolliger singen.“ fing ich sie auf.

Auch Miyavi kam jetzt wie von der Tarantel geschossen in den Raum gerannt und blieb stolpernd vor uns stehen.

„Wieso hast du mir das nicht gleich gesagt?“ fragte er erstaunt.

„Genau DESWEGEN!“ sagte ich gleichgültig und zeigte auf seinem begeisterte Gesichtsausdruck.

„Aber wiesooo!? Das ist die reinste Verschwendung!“ maulte er rum und verschrenkte seine Arme vor der Brust.

„Bitte hör jetzt endlich auf! Ich mag davon nichts mehr hören....“ schüttelte ich genervt den Kopf obwohl er seinen Dackelblick aufsetzte.

Ich schob ihn wieder zurück in den Aufnahmebreich und machte dann die Tür zu. Manchmal war er wirklich wie ein kleines Kind.

Nach jedem Lied schaute er immer wieder ein paar mal mit seinem unwiderstehlichem Hundeblick zu mir, doch ich hielt diesem stand und beschäftigte mich mit der kleinen Yuyu-chan die sich gerade darin versuchte eine kleine Malerin zu werden.

So ging es also eine ganze Weile bis die Aufnahmen beendet wurden, da Miyavi einfach zu hibbelig war um sich weiter zu konzentrieren.

Nun saßen wir also in einem etwas ruhigerem kleinen Restaurant und redeten, alberten rum und machten noch eine ganze Menge anderer Dinge. Tykos kleine Tochter war in meinem Armen eingeschlafen und ich versuchte mit aller Macht sie nicht irgendwie zu wecken.

Um 10 Uhr Abends schreckte ich auf. Miyavi schaute mich erst verwundert an, bis er auch endlich auf die Uhr schaute und bemerkte wie spät es war.

*Valle bringt mich um wenn ich jetzt nicht nach Hause komme oder mich nicht melden werde.* Es war schon schlimm genug gewesen wo er bemerkt hatte das Miyavi über Nacht geblieben war. So schnell wie möglich waren wir dann aus dem Haus verschwunden und haben uns auf den Weg zur PS-Company gemacht.

Ich stand auf und legte den kleinen schlafenden Engel in die Arme ihres Vaters und zog mich dann hektisch an. Miyavi tat es mir gleich, legte noch das Geld auf den Tisch und verabschiedete sich von allen schnell, bevor wir aus dem Restaurant hechteten.

„Ich bring dich noch nach Hause!“ rief er mir hinterher weil ich schon an seinem Motorrad vorbei gerannt war.

„Oder .....“ ich spürte plötzlich seinen Arm um meine Hüfte. „....du bleibst über Nacht bei mir.“ flüsterte er mir zärtlich ins Ohr. Mein Herz schlug schneller als er mir vorsichtig zärtliche Küsse in meinen Nacken hauchte und ich nach einigen Gemecker doch zustimmte bei ihm zu bleiben.

Trick oder meinst du es Ernst?

So saß ich nun also doch bei Miyavi auf der Coach und versuchte irgendwie Valle oder Ryuga zu erreichen. Doch keiner von beiden ging an sein Handy, so hinterließ ich also auf beiden Handy eine Nachricht und sogar der Anrufbeantworter bei und zu Hause blieb nicht verschont.

*Ich frag mich was die beiden machen... hoffentlich ist nichts passiert.*

Etwas besorgt legte ich mein Handy beiseite. Plötzlich schreckte ich zusammen, als mich plötzlich was eiskaltes an der Wange berührte. Miyavi grinste mr frech, mit meinem Lieblingsgetränk entgegen, das er gerade aus der Küche geholt hatte. Er ließ sich neben mich fallen und zog mich kurz darauf in seine Arme. Ich spürte seinen warmen Oberkörper in meinem Rücken, der sich hob und sank während er atmete.

"Wieso willst du eigentlich nicht das wir unsere Beziehung vor den Jungs zeigen?" fragte er mich vosichtig während er mir ins Ohr biss.

"Weil .... weil ich es nicht als Beziehung sehe..." antwortete ich vorsichtig und kleinlaut, was ihn dazu brachte mitten in der Bewegung zu stoppen. Ich schaute ihm nicht in die Augen weil ich genau wusste was mich da erwarten würde ein enttäuschter und verletzter Blick.

"Miyavi... es ist jetzt nicht so wie du vielleicht denkst ... aber fidest du nicht das es für eine Beziehung noch zu früh ist? Ich weiss ja nicht ob du es wirklich so ernst meinst wie du sagst. Das du mir weh tun könntest..." er legte mir seine hände auf die Schultern und drehte mich so das ich ihm genau in die Augen sehen musste.

"Glaubst du das würde ich tun? Es überhaupt wagen der Person die ich liebe weh zu tun?" fragte er mich Ernst.

"Wie kannst du dir sicher sein das es Liebe ist? Wie kannst du dir da so sicher sein? Wir kennen uns trotz dieser 3 intensiven Tage kaum..." ich löste mich aus seinem Griff und schaute schüchtern weg.

Ich hatte solche Angst gehabt ihn zu fragen ob er sich sicher war, doch nun war es zu spät und ich konnte es nicht rückgängig machen und so wartete ich zitternd auf seine Antwort.

Er legte mir vorsichtig eine Hand auf meinen Oberschenkelwas mich leicht zusammenzucken ließ.

"Wieso ich mir si sicher bin das es Liebe ist? Weil ich es fühle. Oder was sollte mir dieses Gefühl sonst sagen wollen? Ich dachte du würdest das selbe empfinden..." seine hand verspannte sich leicht auf meinem Oberschenkel. Ich atmete einpaarmal tief durch, schmiegte mich dann an ihm und krallte mich an ihm fest.

"Ich Liebe Dich! Ich Liebe Dich so sehr das ich einfach nur Angst habe dich zu verlieren! Oder das du es nicht Ernst meinen könntest..." mein plötzliches Schluchzen brachte ihn dazu das er seine Arme um mich schlang und mich an sich drückte. Vorsichtig strich er mir übers Haar und berührte meine Stirn sanft mit seinen Lippen.

"Wenn ich es nicht ernst meinen würde, hätte ich gar nicht so angefangen ... dich geküsst... dir zu sagen das ich dich liebe. Mit sowas spiel ich nicht und besonders nicht mit dir." flüsterte er mich beschwichtigend ins Ohr. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulterund schlang meine Arme noch fester um seinen Oberkörper. Sein Atem beruhigte mich nach und nach immer mehr und ich löste mich aus der Umarmung. Schüchtern schaute ich zu ihm hoch und wurde rot. Er schaute mich mit so einem süßem Lächeln an, bevor er sich zu mir beugte und mir so sanft es ging seine Lippen auf meine legte. Vorsichtig strich ich mit menen Händen über seine Brust und schlang sie ihm dann zärtlich um den Nacken. Er war total heiß und ich spürte seine Aufregung an seinem Hals, sein Puls ging schnell aber nicht so schnell wie meiner. Ich war so aufgeregt. ich bekam kaum noch Luft doch wollte diesen wunderschönenMoment nicht unterbrechen. Am liebsten hätte ich mich gar nicht mehr von seinen Lippen lösen. Auch ihm schien es so zu gehen, denn erst nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, lösten wir uns voneinander und schauten uns total außer Atem in die Augen.

Glücklich lächelte er mir entgegen und legte sine STirn gegen meine bevor er die Augen wieder schloß.

"Bitte ... verlaß mich nicht... nie...ich will nie wieder so alleine sein. Versprich es mir!" flüsterte er plötzlich in die Stille hinein. Er schaute mir mit einem flehenden Blick in die Augen,

"Ich ... verspreche es dir... aber sag wie kommst du darauf das du alleine sein solltest?" sagte ich leise und schaute ihn besorgt an.

Sein nun trauriger Blick war einfach nur Herzzerreisend.

"Du weißt gar nicht wie alleine ich mich meistens fühle. Aber du hast es auf einen Schlag geändert. Du bist was besonderes das hab ich schon bei unserem ersten Treffen gemerkt." grinste er mir zwar entgegen, doch sein Blick blieb unverändert traurig.

"Was hast du denn? Du schaust so traurig." sagte ich besorgt und legte vorsichtig meine Arme um seinen Hals.

"Es ist einfach nur ... obwohl Tyko und die anderen für mich da waren und mir immer geholfen haben, trotzalledem hab ich mich meistens alleine gefühlt. Ich hatte das Gefühlganz alleine zu sein. Nach Außen hin mieme ich den dauerfröhlichen Verrückten, doch manchmal würde ich auch gerne einfachmal auch die andere Seite zeigen. Einfach mal auch in der Öffentlichkeit mies gelaunt sein, aber das würde nur Aufsehen erregen. Ich will einfach nur jemanden bei mir haben, der mich ohne ein Wort zu sagen glücklich macht. Der einfach diese Leere füllt und dann kamst du plötzlich und ohne Vorwarnung in mein Leben und stellst mein ganzes Leben auf den Kopf." hauchte er mir zärtlich einen Kuss auf die Lippen bevor mein Handy um Aufmerksamkeit schrie.

"Ich muss ja auch immer nsere Stimmung vermiesen, oder?" lachte Miyavi auf während ich mir das schreiende Etwas griff.

"Ja?... Ja ich bins... Wo seit ihr?...WAASSS?... Ich komme sofort zu euch!!" ich sprang sofort und schnappte mir meine Jacke.

"Was ist denn passiert? Wo willst du denn hin?" MIyavi rannte mir hinterher und zog stolpernd seine Schuhe an. Schnell schlupfte ich in meine eigenen und rannte zur Tür. Ich schaute ihn mit Tränen in den Augen an.

"Valle liegt im Krankenhaus..."

Onii-chan ga Baka na!

So schnell es ging waren wir mit Miyavis Motorrad zum Krankenhausgefahren. Ryuga hatte uns, mit einem gebrochenem Arm und einer Platzwunde an der Stirn, empfangen und erklärt was passiert war.

Valle war anscheinend schon den ganzen Tag mies gelaunt gewesen, weil ich mit Miyavi mal wieder unterwegs gewesen war. Die beiden waren also gerade im Auto gewesen als Valle es nicht mehr aushielt und Miyavi und mir folgen wollte.

Ryuga versuchte ihn zu beruhigen. Sie fingen an sich zu streiten und Ryu versuchte Valle daran zu hindern das Steuer rumzureissen und so merkten beide nicht wie sie immer weiter von der Autobahn abkamen.
 

Ich sass nun neben Valle der immer noch bewusstlos war nach der OP. Viele Schläuche führten zu seinem Körper, dieser totsl blass war.Ich griff nach seiner Hand und erschrack wie kalt sie war. Hätten die Ärtzte mir nicht versichert das er übern Berg war, hätte ich es beinahe nicht geglaubt. Ich seuftze nun bestimmt jetzt schon zum tausensten mal,, was mir leider auch nichts brachte. Er zuckte leicht im Schlaf zusammen und ich schaute besorgt zu ihm hoch. Miyavi kam leise ins Zimmer geschlichen und hielt mir einen Becher mit heißem Tee entgegen, den ich dankbar annahm.

"Wo ist Ryu-chan?" fragte ich gedankenverloren und pustete ein wenig auf das dampfendes Getränk.

"Er muss noch ein paar Untersuchungen über sich ergehen lassen. Wie gehts deinem Bruder?" fragte er ernsthaft besorgt als er mir eine Hand auf die Schulter legte. Ich zuckte leicht mit beiden.

"Ich denk mal es geht ihm gut. Die Ärtzte sagten er sei außer Lebensgefahr, doch wahrscheinlich muss er länger hier bleiben... Hast du Frau Kazumi erreicht?" er nickte kurz bevor er von seinem Kaffe nippte.

"Ja sie hat sich um unsere Lieblinge gekümmert. Du brauchst mich gar nicht so an zu schauen! Ich werde nicht nach Hause gehen und dich alleine lassen." sagte er entschieden und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich fühl mich seelisch gefickt!!" sagte Ryuga plötzlich erschöpft hinter uns und ließ sich auf den noch freien Suhl fallen. Wir schauten ihn beide verwundert an und er deutete dann auf seinen rosa Gips Arm.

"Diese dumme Kuh von Ärtztin roppt erst an meinem Arm rum wie so eine Bekloppte und bricht den beinahe grad nochmal und dann das schlimmste! Packt dir mir einen Rosa-Gips um! Hallo ROSA!!" erst schauten Miyavi und ich uns an und dann mussten wir beide lachen. Miyavi bekam Ryugas leeren Becher gegen den Kopf und Miyavi wollte ihn schon grinsend in die Mangel nehemen als wir plötzlich ein Stöhnen vom Bett hörten. Wir alle stockten mitten in der Bewegung un dschauten gespannt zu dem Kranken.Dieser regte sich kurz und öffnete dann endlich benommen die Augen.

"Onii-chan! Wie geht es dir?" fragte ich sofort besorgt und schnellte zu ihm um wieder seine Hand zu nehmen. Er versuchte sich mühevoll aufzurichten ließ es dann aber doch bleiben wegen der Schmerzen die sich in seinem Gesicht wieder spiegelten.

"Lisa? ... Du hier? Was ist passiert? ... Ich ..... WAS MACHT DER DEN HIER?" schrie er plötzlich auf zuckte aber wegen den Schmerzen wieder heftig zusammen.

"Valle! Bitte beruhige dich doch! Schließlich ist er extra gekommen weil er sich genauso Sorgen macht wie ich!" versuchte ich ihn zu beruhigen doch es half alles nichts.

MIt zusammen gebissenen Zähnen schaute er wütend aus dem Fenster.

"Verpiss dich! Ich brauch DEIN Mitleid ganz bestimmt nicht, du Bastard!!"

Miyavi hob abwährend die Hände um zu zeigen das er sich nun aus dem Staub machen würde. Dieser ging auch so gleich ohne ein weiteres raus, doch ganz gehen würde er nicht. Ich hätte wetten können das er jetzt draußen wartete.

"Wieso könnt ihr euch denn nicht einfach vertragen?" fragte ich seuftzend und setzte mich wieder auf den Stuhl neben seinem Bett. Er schwieg.

"Wieso sollte ich! Er soll einfach nur verschwinden!!" seuftzend nickte ichund stand auf. Ich schnappte mir die leeren Becher und verschwand aus dem Krankenzimmer.

MIyavi hatte sich außen gegen die Wand gelehnt und schaute gedankenverloren aus dem Fenster. Langsam ging ich zu ihm und pustete ihm dann ins Ohr, was ihn erschrocken zusammenzucken ließ.

"Tut mir leid das er immer noch so gemein zu dir ist!" sagte ich vorsichtig doch Miyavi beließ es bei einem kurzen Schulterzucken. Ich schmieß die Becher in den Müll und stellte mich dann genau vor meinen bunten großen Koibito. Dieser jedoch beachtete mich erst gar nicht und verschrenkte die Arme vor der Brust. Schmollend schaute ich ihm entgegen und wartete auf irgendeine Reaktion von ihm. Seufzend nahm er mich dann endlich in den Arm und vergrub sein Gesicht an meiner Schulter.

"Wenn du müde bist dann geh doch nach Hause. Schließlich musst du für den Dreh morgen fit sein." sagte ich behutsam und strich ihm über den Rücken.

"Aber dann bist du ganz alleine hier... und dann würdest du ja gar nicht morgen mitkommen." maulte er rum.

Ich grinste darauf hin nur belustigt. "Natürlich komm ich morgen. Dich Chaoten kann man ja nich auf die armen Leute loslassen."

"Versprichst du es mir auch das du morgen kommst? Du musst einfach!" ich nickte zustimmend und er gab mir daraufhin einen freudigen Kuss.

Nachdem ich ihn noch bis zu seinem grellen Motorrad gebracht hatte verabschiedeten wir uns voneinander und ich wurde nochmals daraan erinnert pünktlich um 7 Uhr bei ihm auf der Matte zu stehen. Langsam schlenderte ich wieder zurück, wurde unterwegs noch von dem Chefarzt aufgehalten um alles nochmal zu genau zu klären. Da fiel mir auf das ich noch seine Eltern informieren musste was passiert war. Doch das fiel mir gar nicht so leicht. Ich hatte seine ältere Schwester an der Strippe der ich alles erzählte un die mir dann sagte das sie es ausrichten wird und es toll fand das ich angerufen hatte. Da ich dann eh schon am Telefon stand versuchte ich Kim zu erreichen und hoffte das ich sie nicht weckte. Zum Glück war es erst 18 Uhr in Deutschland. Sie freute sich rießig über meinen Anruf und wir konnten kaum aufhören zu reden, bis sie das mit Valle und Ryuga erfuhr.

In meinen Mails an sie, hatte ich ihn schon ein paar mal erwähnt. Auch das mit Miyavi wußte sie längst.

"Geschieht Valle Racht! Aber Ryuga ... Geht es ihm gut? Er hat dich hoffentlich nichts ernstes!?" fragte sie besorgt und innerlich lachte ich.

"Nein sein Arm ist nur gebrochen und eine kleine Platzwunde am Kopf. Aber dem gehts prima der kann schon wieder Fluchen und Witze reißen, aber ich sollte jetzt lieber mal auflegen. Die Schwester guckt schon so komisch. Ich call dich morgen nochmal. Jaa ne!" es tat richtig gut

mal wieder mit ihr gesprochen zu haben und so hüpfte ich eher zum Krankenzimmer zurück anstatt zu laufen.

Die Tür Stand noch einen Spalt breit offen, als ich reingehen wollte stockte ich mitten in der Bewegung.

Ich hielt den Atem entsetzt an als ich Valles Worte hörte.

Eine Entscheidung die es in sich hat

Mir stockte der Atem und ich wollte nicht glauben, was ich eben gehört hatte. Die Worte hallten in meinem Kopf wieder.

*Wenn der ganze Scheiß hier vorbei ist, nehme ich die Kleine und verschwinde wieder zurück nach Deutschland!!*

wie angewurzelt stand ich da.

Irgendwann rissen mich Ryus Worte wieder in die Wirklichkeit zurück.

„Bist du dir sicher das du ihr das antun willst?“ seine Stimme zitterte leicht.

*War es vor Wut?*

„Ich nehm sie mit, egal was sie sagt! Erst Du und dann diese pinke Schwuchtel!! Ihr steht mir alle nur im Weg!“

Irgendetwas fiel zu Boden.

„Willst du sie etwa zwingen dich zu lieben, sie einsperren? Nur damit sie kein anderer Mann kriegt?Verdammt, wieso denkst du nur an dich? Denk doch auch mal an sie! Denkst du mir fällt es leicht sie mit einem anderen zu sehen? Aber weil ich weiss das sie glücklich sein wird, ist es mir egal ob ich dafür zurückstehen muss!!“

Die Tür wurde plötzlich aufgerissenund ich schreckte kurzerhand zurück.

„Ry...Ryuga .... ich ....“

auch er war überrascht einen Schritt zurückgewichen und obwohl er mich dann anlächelte, sah ich die Tränen in seinen Augen.

„Ich geh in den .. Aufenthaltsraum ...“ seine Stimme klang brüchig und im nächsten Moment verschwand er auch schon mit gesenktem Kopf.

Für einen kurzen Moment, der mir wie eine Ewigkeit vorkam, blieb ich stehen, traute mich dann aber doch in sein Krankenzimmer zu gehen.

Ich setzte mich schweigend auf den Stuhl neben Valles Krankenbett.

„Da bist du ja wieder, mein kleiner Engel!“ lächelte Valle mir entgegen.

„Hier, damit kannst du dir ein Flugticket leisten, wenn du wieder gesund bist. Und dann schnapp dir deine Sachen und verschwinde!“ sagte ich ruhig und warf ihm das Geld, was ich soeben aus meiner Tasche gekramt hatte, aufs Bett.

„Ich will dich Heuchler nie wieder sehen!!“ zischte ich ihm entgegen und schnappte mir meine Tasche als ich aus dem Zimmer verschwand.

Mit schnellen Schritten verlies ich das Zimmer und ignorierte seine verzweifelten Rufe nach mir, zum Schluss knallte ich die Tür zu und machte mich auf die Suche nach Ryuga.
 

Verwirrt schaute ich mich in dem langen Korridor um.

*Ich bin zu dumm den Aufenthaltsraum zu finden.*

Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.

„Gibts doch nicht wo muss ich denn lang?“ ich blieb an einer Abzweigung stehen.

„Links.... oder Rechts .... “ ich schloss die Augen wedelte kurz mit den Zeigefinger ein paar mal nach links und rechts und machte sie dann wieder auf.

Ich bog links ab, was ich aber erst später erfuhr, war das ein Fehler da es eine Sackgasse war.

Geknickt ging ich gerade wieder zurück und ging nun den anderen Weg, der sich als beinahe richtig entpuppte.

Endlich hatte ich einen Plan gefunden der mir sagte wo ich was finden konnte.

*Wär ich von Anfang an hier lang gegangen dann hätte das nicht so lange gedauert.* seuftze ich.
 

Als ich am Aufenthaltsort vorbei huschte, musste ich gerade wieder ein paar Schritte zurück stolpern.

*Der Rosa-Gips ist echt eine Hilfe, falls du mal verloren gehen solltest Ryu-chan.* kicherte ich und stellte mich hinter ihn.

Er hatte angefangen mit einer älteren Patientin GO zu spielen.

„Sie sind gut Oba-san! Da muss ich ja richtig Angst haben zu verlieren.“ lachte er und setzte den nächsten Stein auf das Spielbrett.

Faszinierend schaute ich mir das Spielbrett an.

*Das die da überhaupt noch durchblicken...* ich kratzte mich am Kopf und war sichtlich verwirrd.

„Nicht doch mein Junge, ich habe schon ewig nicht mehr gespielt.“ winkte sie ab.

„Aber wir wollen mal deine Freundin nicht warten lassen, und du bist ein starker Gegner. Da gebe ich lieber auf bevor ich mich noch blamiere, mein Söhnchen.“ sagte sie kichernd und verbeugte sich.

„Ich ... wir sind nicht zusammen.“ sagte Ryu hektisch und wurde rot.

Genauso wie ich, doch ich schaute nur schüchtern auf den Boden.

„Ihr seit wirklich ein hübsches Paar!“ sagte sie zum Abschied und eine Schwester begleitete die alte Dame zurück ins Zimmer.

„Auf wiedersehen Hanako-chan!“ rief Ryu noch hinterher und winkte.

Ich zupfte vorsichtig an Ryus Hemd.

„Ryu ..la..lass und nach Hause gehen.“ sagte ich immer noch mit einem Blick zu Boden und ging schon vor zum Ausgang.

Ich hörte das mir Ryu mit schnellen Schritten folgte.

„Ähm kleines wegen vorhin... nunja .. was ich da gesagt habe ...“ verlegen kratzte er sich am Kopf.

„Ist schon okay ... ich hätte nicht lauschen sollen. Tut mir Leid. Aber sag mal willst du mir die nächsten Tage packen helfen? “

„PACKEN??“ rief er plötzlich und ich musste ihm den Mund zu halten.

„Schrei doch nicht so!!“ lachte ich.

Irgendetwas unverständliches nuschelte er in meine Hand und wedelte dabei hektisch mit seinem unverletzten Arm.

„Jetzt hör doch zu!“ beginne ich ihn zu beruhigen und nahm vorsichtig die Hand von seinem Mund.

„Ich will die Sachen so schnell wie möglich zusammen haben. Und da ich ja dann sehr viel Platz haben werde... denn ich eigentlich bei dem riesen Haus eh schon habe .. naja egal... magst du nicht dann bei mir einziehen??“ sagte ich und zwinkerte.

„Heißt das du bleibst?“ Ryugas Augen leuchteten voller Freude auf.

„Wieso sollte ich nicht hier bleiben? Ich hab sehr gute Gründe die mich hier nicht weggehen lassen.“ grinste ich.

Plötzlich schaute Ryu in den Himmel.

„Schnell hier lang! Ich hasse Regen!!“ verwirrt lies ich mich unter eine Markise ziehen.

Kurz nachdem wir uns untergestellt hatten schüttete es auch schon aus Eimern.

„Bist du ne Katze oder so?“ musste ich lachen.

Ich merkte wie mein Hose hinten leicht nass wurde. Ryu zog mich näher an sich und drückte sich selbst näher an die Wand damit wir beide nicht nass wurden.

Missmutig schaute Ryu weiter in den Himmel. Ich war im Moment noch zu perplex um zu merken wie er rot wurde. Eng an einender gedrückt standen wir da ohne etwas zu sagen.

Endlich ergriff Ryuga das Wort.

„Ahh ich glaub ich hab noch einen Schirm in meiner Tasche. Kommst du dran?“ er drehte sich so gut es ging.

Ich kramte kurzerhand in der Tasche und fand gesuchten Gegenstand endlich.

Ryu nahm ihn mir auch sogleich ab nachdem ich seine Tasche wieder geschlossen hatte und stand schon unter dem grünen Frosch Schirm.

„Auf komm her und hack dich ein! Ich will nicht das du nass wirst!“ ich schlang vorsichtig meine Hand um seinen unverletzten Arm und schmiegte mich leicht an ihn.

Es war ein komisches Gefühl einfach nur jetzt neben ihm zu laufen, schweigend, ohne irgendein Wort zusagen.

*Sollte ich mich vielleicht nochmal richtig wegen der Lauschaktion entschuldigen?*

„Ähm Ryu-chan ... wegen vorhind im Krankenhaus ... da mit dir und Valle...ich ... es tut mir Leid das ich gelauscht habe...und ....“ doch wie immer lächelte er nur.

„Lass gut sein! Jetzt ist es raus! Ich bring dich noch nach Hause in Ordnung? Es ist schon spät und du solltest endlich ins Bett O-chibi-san!“ grinste er frech und ich zog eine Schnute.

„So klein bin ich jetzt auch wieder nicht.“ protestierte ich.

Still schlenderten wir weiter die Straße entlang und trafen ab und zu Passanten denen wir freundlich grüßten.

Als wir endlich vor der Haustür standen und den kleinen Goro abgeholt hatten, hatte der Regen wenigstens etwas nachgelassen.

Obwohl wir einen Schirm dabei hatten waren wir leicht nass geworden und so hatte ich Ryu ein Handtuch übern Kopf geworfen.

„Magst du auch Tee Ryu-chan?“ fragte ich lächelnd.

„Öhm .. ja wieso nicht. Schüttet eh noch wie aus Eimern.“ sagte er seufzend und schaute dabei aus der Balkontür. Goro-chan hatte sich schon sein Lieblingskuscheltier geschnappt und attackierte es ohne Pause.

Ryu konnte sich kaum noch vor Lachen halten als das wütende Fellknäul seine Beute verfehlte, voll vom Sofa krachte und dabei unsere Schüssel mit dem Kleingeld runter riss.

Auch ich hatte Mühe vor Lachen das Tablett sicher auf den Tisch zu platzieren.

„Was macht ihr denn da?“ fragte ich immer noch kichernd.

„Ja der.... und dann .... mit de Boddisch geklimpert....“ jetzt konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel laut lachend auf das Sofa.

Lächelnd reichte ich im seinen Tee nachdem er sich etwas beruhigt hatte.

„Pass auf ist noch heiß. Sag mal Ryu-chan warst du schonmal beim Fujiyama?“

Dankend nahm er ihn entgegen und nippte vorsichtig daran.

„Klar war ich schon mal am Fuji! Wenn die Kirschblüten blühen ... und wenn man beim Sonnenuntergang dort ist... naja ich persönlich finde es dann am schönsten.“ sagte er schüchtern und wich meinem Blick aus in dem er einen großen Schluck von seinem Tee nahm.

„Der kleine Ryu-chan kann ja ein richtiger Romantiker sein! SÜÜÜÜßßßßßß!!!“ kicherte ich und haute ihm freundschaftlich auf die Schulter, woraufhin er sich verschluckte. Hustend und lachend zu gleich schnappte er nach Luft und ich schlug ihm vorsichtig auf den Rücken.

„Geht es wieder?“ fragte ich besorgt.

Er nickte und räusperte sich ein letztes mal.

„Ja tut mir leid. Dein Mordanschlaf ging leider in die Hose.“ lachte er auch schon wieder.

„Ich hoffe das wird nicht zur Gewohnheit wenn ich hier einziehe.“ grinste er frech.

„Man das war doch keine Absicht gewesen.“ schmollte ich.

Er trank immer noch frech grinsen den letzten Rest seines Tees und machte sich auf zur Haustür.

„Willst du etwa schon gehen??“ fragte ich schmollend.

„Ja ist besser. Der Regen hat nachgelassen und ich muss auch mal langsam ins Bett.“ sagte er und streckte sich gähnend.

Ich huschte schnell in mein Zimmer und kam mit roten Wangen zurück.

„Dann zieh das aber wenigstens an.“ ohne auf eine Antwort zu warten setzte ich ihm eine Mütze auf und schlang ihm einen Schal um den Hals.

„Du bist viel zu dünn angezogen! Ich will nicht das du dich erkältest!“

Er schaute sich im Spiegel an.

„Was ist DAS denn?“ er zog an der Mütze mit Katzenohren.

„Na na na lässt du die brav auf! Ich hab leider keine andere... tut mir Leid.“ ich zog ihm die Mütze wieder fest auf den Kopf.

Er grummelte kurz vor sich hin, stimmte dann aber doch zu.

„Wenn es sein muss...“ seufzte er. „Zum Glück ist es dunkel! Ich arme Kerlchen....“ murrte er weiter.

„Jetzt maul nicht rum sei froh das ich so lieb bin!“ kicherte ich.

„Naaa guuuuuuuuuut! Dann werde ich jetzt aber mal gehen. Ruf mich morgen an damit ich weiss wie es dir geht.“ er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus der Haustür.

Nachdem sich die Haustür geschlossen hatte, machte ich mich auf ins Wohnzimmer, um unsere Tassen wegzuräumen. Das weiße Fellknäul hüpfte mir fröhlich maunzend hinterher und bettelte nach etwas Essbarem.

„Ach Goro-chan, du Fresssack! Hast du schon wieder Hunger, oder was??“ lächelnd gab ich ihm etwas Trockenfutter in seine Schüssel, auf die er sich sofort stürzte.

Gedankenverlorem kraulte ich ihn hinterm Ohr. Ich wartete bis die kleine Fressmaschine das Schälchen geleert haate und schleppte ihn mit in den Garten.

Der Regen hatte aufgehört und die Nacht war klar und ruhig.

Dort ließ ich ihn ins weiche Gras hinunter und der Kleine suchte sich schon einen Spielkameraden der sich als Schmetterling entpuppte.

Kichernd schaute ich ihm zu, wie er versuchte genauso hoch zu springen, wie der Schmetterling, der flüchten wollte.

„Goro-chan, lass den Schmetterling in Ruhe!“

Mein Blick wanderte von Goro in den Himmel. Meine Gedanken schweiften zu dem Idioten im Krankenhaus.

„Hab ich vielleicht doch zu überstürzt gehandelt? So.... hab ich ihn noch nie erlebt.“ nuschelte ich.

„Mir ist nie aufgefallen, dass er mehr als nur ein Bruder für mich sein wollte.“

Ich ließ mich rücklings auf die Veranda fallen. Der Himmel war Rabenschwarz nur ein paar wenige Sterne funkelten am Himmel.

„Oto-san ....“ ich streckte meine Hände Richtung Himmel.

„Ob es wohl das richtige war Valle fort zu schicken? Die ganzen Jahre waren wir so eng befreundet... zusammen aufgewachsen... und jetzt?“

Plötzlich fiel mir etwas rot-glitzerndes am Himmel auf. Ich richtete mich auf und verfolgte das Etwas mit meinem neugierigen Blick.

Es war ein roter Schmetterling der wie einen Hauch aus Glitzer hinter sich her zog. Fasziniert streckte ich die Hand nach ihm aus, und hatte eigentlich erwartet das er wegfliegen würde.

Doch er ließ sich sanft auf meinem Zeigefinger nieder.

Verträumt schaute ich den Falter an. Die Wärme die sich aufeinmal in meinem Körper breit machte beruhigte mich.

„O...Oto-san?“ als ob er mich verstehen würde zuckte er mit den Flügeln.

Ein unsicheres Lächeln huschte mir über die Lippen.

Diese Geborgenheit die ich auf einmal fühlte und die Einsamkeit die ich vorhin noch gespürt hatte war verschwunden.

Plötzlich liefen mir die Tränen nur so über die Wangen.

Die ganzen Jahre hatte ich meine Trauer hinter einem Lächeln versteckt. Ohne meinen Vater war die Welt plötzlich kalt und schwarz gewesen, ohne jeglichen Hoffnungsschimmer.

Ich war zwar gerade mal erst fünf Jahre alt gewesen, doch trotzdem hatte ich eine bestimmte Verbindung zu ihm gehabt. Eine stärkere Verbindung jedenfalls als zu meiner Mutter.

Doch dann erreichte uns die schreckliche Nachricht. Vater war in einen schweren Autounfall verwickelt worden und lag daher in Japan im Krankenhaus. Er war nur geschäftlich unterwegs gewesen, hieß es.

Wir waren sofort in den nächsten Flieger unterwegs zu ihm.

Ich kann mich sogar noch nach diesen vielen Jahren genau an alles erinnern.

Der sterile Geruch des krankenhauses bereitet mir immer noch ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Doch das schlimmste erwartete mich erst in Vaters Krankenzimmer.

Es hatten so viele Schläuche zu seinem Körper geführt und die Geräusche der Maschinen verängstigen mich.

Ich weiß noch das Mutter mich in Richtung des Bettes schubsen musste das ich mich überhaupt erst rührte.

Sein liebevoller Blick als er mich sah, nahm mir meine ganze Angst und ich war zu seinem Bett gerannt.

Ich fing an zu weinen, aber nich aus Angst sonstern weil ich seine Verletzungen sah.

„Papa... hat ..hat Aua?“ fragte ich schluchzend und klammerte mich an seine Decke.

Seine Stimme war kaum vernehmbar und schwach.

„Nicht so schlimm, meine Kleine... Bald können wir wieder spielen.“

„Papa...d...dai....daisuki!“ das war das erste japanische Wort was ich konnte und was er mir beigebracht hatte.

Seine Lippen hatten sich damals zu einem geqüaltem Lächeln gezwungen.

„Das hast du aber fein gelernt, mein kleiner Engel.“ ein letztes Mal hatte er mir dann über mein Haar gestrichen, bevor mich meine Mutter aus dem Zimmer schleifte.

Unter Tränen und Geschrei wollte ich mich dagegen wehren. Ich rief nach meinem Vater doch meine Mutter sagte plötzlich die Worte die ich wahrscheinlich nie vergessen werde.

„Schalten sie die Geräte aus!“

Kurz bevor die Tür damals ganz zugefallen war, hörte ich diesen eklichen Pfeiffton, der mich auch jetzt immer noch in meinen Träumen verfolgte.
 

Ich schreckte hoch.

*War ich eingeschlafen?*

verschlafen rieb ich mir über mein Gesicht, sammelte meinen kleinen Goro ein und verschwand dann, mit den Gedanken in weiter ferne, in mein Bett.

Was ein Kindergarten

Noch außer Atem, saß ich nun bei Miyavi im Wohnzimmer und trank Tee.

Ich hatte gedacht ich hätte verschlafen, doch zum Glück war meine Uhr eine Stunde vorgegangen.

Er selbst hatte verpennt und hetzte sich nun schön ab während er nur mit Boxer durch das Haus rannte und seine Socken suchte.

„Willst du dich nicht lieber erstmal anziehen bevor du das unwichtige suchst?“ fragte ich schmunzelnd.

Schmollend schaute er mich an.

„Na gut... “ und so verzog er sich ins Schlafzimmer.

„Schaaaaahaaaaaatz!!“ kam es plötzlich und ich stand seufzend auf.

*Gleich kommt bestimmt: Ich weiß nicht was ich anziehen soll!! Such du mir was aus!*

Und sofort als ich die Tür aufmachte stürmte Miyavi mir entgegen.

„Schatz hilf mir beim aussuchen!“ er hatte einen Berg von T-Shirt auf den Arm, dem ich ihn erstmal abnahm.

„Ganz ruhig. Guck mal nimm das Shirt und diese … diese Hose da drüben.“ sofort bekam ich einen Kuss auf die Wange.

„Schatz du bist meine Heldin!“ freute er sich und schnappte sich die genannten Kleidungsstücke.

„Und was für Unterwäsche??“ sagte er frech grinsend, woraufhin der Berg Shirts in meinen Armen auf ihm landete und ich das Zimmer verließ.

„Das war mein Ernst!“ rief er mir noch hinterher doch ich ignorierte es.

„Du bist so ein Playboy!!“ grummelte ich.

„Okay dann nehme ich meine Leoparden Playboy Underwear!“ rief er freudig und ich schlug mir die Hand gegen die Stirn.

Innerlich grinste ich jedoch. Er war einfach zu süß.

Ich bereitete dem Bunten schon mal ein kleine Frühstück und Kaffee vor, schließlich sollte er wenigstens etwas im Magen haben.

Kurz bevor es fertig war kam der Bunte auch schon in die Küche und schmiegte sich an mich.

„Sieht aber lecker aus! Aber ich hab um ehrlich zu sein auf was anderes Hunger.“ grinste er frech.

„Auf was denn dann??“ sagte ich und wollte ihm seinen Kaffee reichen. Denn nahm er stellte ihn aber wieder auf den Tisch.

„Ich hab Hunger auf was süßes!“ sagte er entschieden und drängte mich an die Küchenzeile.

„Hättest du das mal eher gesagt hätte ich was süßes zum Frühstück gemacht.“ sagte ich ernst nachdenkend.

„Ich hol dir Schokolade.“ grinste ich.

„Die ist mir nicht süß genug!“ flüsterte er und griff mir dabei unter mein Kinn.

„Dann gehen wir eben Zuckerwatte kaufen! “ grinste ich noch breiter, bis er seine Stirn gegen meine dotzte.

„Schatz deine lange Leitung ist echt der Hammer!!“ schmollte er.

Ich zog eine Schmollschnute.

„Wieso denn jetzt schon wieder lange Leitung?“

„Sag einfach nichts mehr und stille meinen Hunger!“ sagte er und küsste mich zärtlich.

Überrascht wollte ich ihn weg stumpen, doch stattdessen krallte ich mich leicht in seine Schultern fest.

Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen und ich merkte wie mir ein wohliger Schauer über den Rücken lief.

Ich merkte wie ein Lächeln über Miyavis Lippen huschte und er mich fester an sich drückte.

„Wollen wir nicht mal reinen Tisch machen? Sonst überlebe ich das heute nicht! Einen ganzen Tag nicht kuscheln? Das kannst du mir echt nicht antun.“ schmollte er und schaute mich mit einem flehendem Blick an.

Jetzt war ich diejenige die die Stirn gegen seine dotzte.

„Nein nein und nochmals nein.“ sagte ich entschieden und löste mich aus seinem festen Griff.

„Du solltest was essen, Schatz.“ sagte ich und schob ihm schon eine Gabel mit Spiegelei in den Mund.

Schmollend kaute er und ließ sich brav von mir füttern.
 

Rechtzeitig waren wir dann endlich losgefahren.

Es würde noch zwei Stunden dauern bis wir am Drehort waren.

Also hatte ich mir einen Manga aus Miyavis Regal geschnappt und wollte gerade anfangen zu lesen als mir das Cover auffiel.

Ich musste mir das Lachen verkneifen.

Bis Miyavi fragte was los sei und ich mich nicht mehr zurückhalten konnte.

„Aishiteruze Baby??“ fragte ich immer noch kichernd.

Seine Wangen verfärbten sich rot.

„L..la...lass mich doch so Mangas haben, Mensch! Außerdem kann man da auch was über Kindererziehung lernen...“ nuschelte er seine Erklärung.

„Interessiert dich Kindererziehung?“ fragte ich verwundert.

„Naja schon. Schließlich will ich auch Kinder haben...“ sagte er verlegen und bei jedem Wort wurde er immer leiser.

Ich selbst hatte mich bei diesen Worten verschluckt, als ich gerade etwas trinken wollte.

„SCHATZ? Alles Okay??“ fragte er besorgt und wollte mir schon auf den Rücken klopfen, bis ich unter dem Husten endlich hervorbringen konnte das er sich lieber auf die Straße konzentrieren sollte.

Besorgt tat er dies dann auch endlich und ich konnte wieder Luft schnappen.

Äußerlich schien ich mich jedenfalls wieder beruhigt zu haben. Doch innerlich war ich panisch wie sonst was.

*Du musst Ruhe bewahren...ruhig oh Gott ich darf mir nichts anmerken lassen.....Thema ja genau ich brauch schnell einen Thema Wechsel Ah....welches ….welches nur hhmmmm...vielleicht...ja genau..*

„Sag mal Miyavi, ich wollte dich fragen ob du … naja vielleicht bei mir wohnen magst?“ sagte ich schüchtern und stupste meine Fingerspitzen zusammen.

Plötzlich bremste er und ich merkte das wir an einer Tankstelle gehalten hatten.

„Meinst du das Ernst?“ wurde ich auch schon an den Schultern gepackt.

Seine Augen glitzerten aufgeregt und er grinste breit.

„Wenn ich es nicht Ernst meinen würde würde ich gar nicht erst fragen.“ lachte ich.

Er zog mich in seine Arme und drückte mich fest an sich.

„Oh mein Gott ich freue mich so! Warte ich hol was zum anstoßen.“ sagte er auch schon und rannte in den Laden der Tankstelle.
 

Geduldig wartete ich und ließ meinen Kopf aus dem Fenster hängen.

Meine Wangen fühlten sich immer noch warm an obwohl das Thema Kinder fürs erste sich erledigt hatte.

*War ihm das etwa Ernst... mit dem Kinderwunsch?*

Ich legte mir die Arme vor die Augen und dachte drüber nach.

*Kinder?? Obwohl er doch soviel zu tun hat? Und außerdem ...sollte er so etwas nicht lieber mit einer älteren,erfahreneren Frau planen und nicht mit einer daher gelaufenen sechzehn jährigen?* ich schreckte auf als ich etwas eiskaltes an meinem Hals spürte.

Da stand Miyavi immer noch mit seinen fettem Grinsen im Gesicht und hielt mir das Getränk entgegen.

Ich versuchte schnell ihm auch ein Lächeln entgegen zu werfen, doch das gelang mir anscheinend nicht so gut, denn Miyavi schaute mich besorgt an.

„Schatz... ist alles in Ordnung? Du schaust so traurig...“ er stieg endlich ein und strich mir sanft über meine Wange.

„Gott du bist ja glühend heiß! Hast du Fieber?!“ schnell strich er mir meine Haare von der Stirn und legte meine auf seine.

Leicht zuckte ich zurück, ließ dann aber brav mit mir machen.

„Dir ist bestimmt kalt. Hier nimm!“ er zog seine flauschige Jacke aus und wickelte mich darin ein.

„Die ist dich viel zu groß!“ protestierte ich kuschelte mich aber denn noch mehr in sie.

„Danke...“ sagte ich und verschwand halb mit dem Gesicht in der Jacke.

„Is doch okay. Ruh dich noch ein wenig aus bis wir ankommen. Heute Abend können wir ja die privat Party nachholen.“ zwinkerte er und hauchte mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn.
 

Nachdem wir wieder auf der Autobahn fuhren, sah ich wie einige sich beinahe die Hälse ausrenkten als sie sahen das Miyavi neben ihnen fuhr.

Ich drückte mich tiefer in den Sitz und versteckte mein Gesicht beinahe noch mehr in der Jacke, als ich sah das nun auch Kameras zum Einsatz kamen.

Miyavi ließ sich nichts anmerken, doch ich sah wie sich seine Hände fester um das Lenkrad krallten.

Irgendwann machte er dann doch genervt die Fenster hoch.

Da ich nun schon beinahe unter der Tür `lag`, schaute ich in die enttäuschten Gesichter der Fahrer und Mitfahrenden als Miyavi seinen Wagen beschleunigte um nur schnell hier weg zukommen.

Seine Hand schlang sich plötzlich in meine und er seufzte laut.

„Alles okay?“ fragte ich und streichelte leicht seine Hand.

„Das hab ich mich eben gefragt. Wenn du dich schon so versteckst.“ sagte er mit einem leichten Grinsen.

„Tut mir Leid aber ich wollte dir keine Schwierigkeiten machen. Nicht das dann so kommt -Miyavi hat fremdes Mädchen im Auto!- so Schlagzeile oder so etwas.“ nuschelte ich in den Kragen der Jacke.

„Süß von dir, Schatz. Aber sollen sie es ruhig sehen ist mir eigentlich recht Latte. Ich auf jedenfalls lasse dich nie wieder los!“ sagte er und drückte mir zärtlich einen Kuss auf meinen Handrücken.

Schüchtern erwiderte ich seinen Blick.

Ich musste Lächeln als ich sah das sich seine Wangen rot verfärbten.

„Ähm also … mit dem einziehen. Wird mich dein Bruder nicht umbringen?“ lachte er und steckte sich eine Kippe an.

Misstrauisch schaute ich ihm dabei zu.

„Was hast du denn? “ fragte er mich besorgt guckend.

Ich nahm ihm die Kippe aus dem Mund und machte sie aus.

„Heeeyyyy....“ schmollte er und bevor er sich eine neue anmachen konnte, verbannte ich sein Kippenpäckchen in meiner Tasche.

„Ich dachte im Moment wärst du auf so einem Gesundheitstrip? Das nützt es dir nichts wenn du ganz viel Obst und anderes gesundes isst, wenn du dabei rauchst!“ erwiderte ich.

„Ja da hast du ja Recht, aber ich packe es halt nicht aufzuhören. Im Moment jedenfalls noch nicht.“ sagte er mit eine Schnute die einfach nur zu süß war.

„Du solltest dir das abgewöhnen, schließlich willst du ja ein Kind haben und da ist es nicht gut wenn du rauchst.“ erst nachdem ich den Satz beendet hatte, fiel mir auf was ich da überhaupt gesagt hatte, schlug mir schnell die Hand vor den Mund und schaute aus dem Fenster.

Miyavi räusperte sich erst ein paar mal bevor er anfing zu sprechen.

„Ich hab lange darüber nachgedacht. Wegen uns und so und auch über die Zukunft. Mir ist es sehr Ernst mit dir und da dachte ich eigentlich schon das da vielleicht mal ein , zwei Kinder ins Spiel kommen...“ auch er wich meinem Blick aus und so schwiegen wir uns erstmal an.

„Aber … ich meine … solche Dinge ...sind das nicht eher Sachen die man mit einer Person machen sollte die man richtig liebt und der man vertraut? Die auch reifer ist und nicht gerade mal erst aus der Schule gekommen ist?“ mit einem traurigem Blick hatte ich angefangen zu reden und mit jedem Wort wurde mir klarer wie absurd es gewesen war das ich vorhin so eine Panik geschoben hatte.

„Bitte sag doch so etwas nicht! Mir ist es wirklich Ernst mit dir!!! Ich meine,dass das mit dem Kind oder so im Moment nichts wird das ist mir klar, aber ich habe die Hoffnung das wir vielleicht mal eins zusammen haben … jeden falls wünsche ich mir es ...“ dieser ernste Klang in seiner Stimme erinnerte mich an unserem gemeinsamen Tag am Strand, damals wo mich Miyavi vor diesen Idioten beschützt hatte und mir zum ersten mal gebeichtet hatte das er mich liebt.

Genau dieses ernste und vertrauenswürdige in seiner Stimme lies mich nun, wie auch das letzte mal, lächeln.

Als er das bemerkte lächelte er mich sanft an.

„So gefällst du mir schon viel besser meine kleine Prinzessin.“ seine Hand strich zärtlich über meine Haare.

„Also wegen dem einziehen... dein Bruder ist er damit überhaupt einverstanden?“

„Wieso sollte er? Schließlich wohnt er jetzt doch nicht mehr bei mir.“ sagte ich schulterzuckend.

„WIE?“ fragte er erstaunt und vergaß sogar weiter auf die Straße zu schauen.

„Willst du uns umbringen?“ schrie ich und richtete seinen Kopf wieder auf die Straße.

Erleichtert das nichts weiter passiert ist ließ ich mich zurück in den Sitz fallen.

„Gott … schock mich doch nicht so.... Hab ich dir noch nicht erzählt, das ich ihn raus geschmissen hab?“ sagte ich, immer noch fertig mit den Nerven.

„Du hast mir gar nichts der gleichen erzählt.“ schmollte er rum und ich musste Lachen.

„Ist den mit dir deswegen alles in Ordnung?“ fragte er mich besorgt.

Ich nickte zustimmend und gähnte plötzlich.

„Mach noch ein wenig die Augen zu. Wir haben noch eine Stunde.“ sagte er liebevoll. Nur all zu gerne befolgte ich seinen Ratschlag, schloss erschöpft die Augen und träumte, witzigerweise, wie tausende von Kindern um mich herum hüpften.

O-sama und O-Hime-sama

Eine warme Berührung auf meinen Lippen ließ mich aufwachen. Als ich meine Augen öffnete sah ich das Miyavi sich über mich gebeugt hatte.

Schlaftrunken griff ich nach seinem Shirt und zog ihn wieder zu mir runter.

Grinsend ließ er es mit sich machen und lächelnd wollte er meine Lippen liebevoll mit seinen versiegeln, als plötzlich...

„Miyavi-Onii-chan!!!“ ich schreckte zurück und war plötzlich hell wach als Miyavi mit dem Kopf voll gegen das Autodach krachte.

Die kleine Yuyu sprang mir in der Zeit schon auf den Schoß und schaute Miyavi verwirrt an.

„Was hat denn Onii-chan?“

Ich sah Miyavi genau an wie er versuchte die Beherrschung nicht zu verlieren, während er sich die Hände auf den Kopf presste.

„Ach der ist nur ein wenig zu dumm aus dem Auto zu steigen.“ kicherte ich und stieg mit der Kleinen auf dem Arm aus.

„Na wartet ihr zwei!“ grummelte er plötzlich und jagte uns.

Ich rannte mit der Kleinen in die Halle und alle schauten uns erstaunt an, bis Miyavi wütend um die Ecke gestolpert kam.

„Bleibt stehen!!“ rief er und hätte Tyko beinahe um gerannt.

Kreischend und lachend versteckten Yuyu und ich uns hinter Yorke, der anscheinend nicht genau verstand was das sollte.

„Jetzt hab ich euch!!“ sagte Miyavi völlig außer Atem, aber die Kleine Yuyu hatte schon einen Plan. Sie schnappte meine Hand und rannte zu den vorbereiteten Umkleiden.

Als wir in einer der beiden ankamen, streckte sie Miyavi frech grinsend die Zunge raus und zeigte auf das Türschild.

Darauf stand `Nur für Mädchen!`.

Doch Miyavi grinste nur und machte einen Schritt in das Zimmer, bis ihm ein Kissen ins Gesicht flog.

„Also wirklich Miyavi-sama! Hier ist die Mädchen Umkleide. Bitte gehen sie in ihre eigene.“ sagte die Stylistin genervt und schob ihn raus.

Erschöpft ließ ich mich auf einen der Stühle fallen.

„Das war wirklich eine tolle Idee, Yuyu-chan.“ grinste ich und strich ihr über den Kopf.

Sie grinste über beide Wangen und setzte sich auf den freien Stuhl neben mir.

„Dann sollten wir jetzt wohl anfangen meinst du nicht, Yuyu-chama!“ grinste die Stylistin, die sich mir als Shio-chan vorgestellt hatte.

„Womit anfangen? “ fragte ich verwirrt als sie mir das Haargummi aus den Haaren löste.

„Na hat Miyavi-sama Ihnen denn nicht das geringste erzählt?“ fragte sie empört.

Ich schüttelte perplex denn Kopf.

„Jedenfalls war es die ausdrückliche Anweisung Miyavis, dass ich sie für den Dreh heute fertig machen soll.“ sagte sie lächelnd und kämmte mein Haar.

Immer noch perplex saß ich da und verstand kein Wort.

„Ist das nicht toll Lisa-Onee-chan wir kommen ins Fernsehen mit Miyavi-Onii-chan!!“ freute sich die Kleine.

„Ähm ich … einen Augenblick bitte ich würde da gern noch kurz mit Miyavi reden.“ sagte ich und stand langsam auf.

„Kein Problem. Ich bereite in der Zeit alles vor.“ sagte Shio und machte sich an die Arbeit.
 

„Ich bring dich um!!!“ rief ich als ich Miyavi endlich erblickte der mit seiner Gitarre klimperte.

„Wieso denn das??“ breit grinsend legte er seine Gitarre beiseite und setzte sich gemütlich auf den Boden.

„Du weißt genau wieso!!“ motzte ich und sprang auf ihn, so dass er nun flach auf dem Boden lag.

„Ganz ruhig!“ lachte er und wehrte meine Schläge ab in dem er meine Handgelenke festhielt.

„Du hättest wenigstens vorher mal fragen können!“ ich versuchte meine Arme los zumachen, doch irgendwann ließ ich es bleiben, da Miyavi mich mit so einem lieben Blick ansah.

„Bitte … tu mir den gefallen und übernimm die kleine Rolle. Mir zur Liebe, Honey!“ sagte er mit seinem berühmten Hundeblick und reumütig nickte ich.

„Ich … na gut …“ grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Miyavi richtete sich auf und legte seine Stirn gegen meine.

„Danke, mein Schatz!“ schnurrte er mir entgegen, doch bevor er mir näher kommen konnte, stand ich entschieden auf.

„Krieg ich keinen Kuss??“ schmollte er.

Ich warf ihm einen bösen Blick zu, so dass er sich quiekend hinter Hige-chang versteckte.
 

Seufzend ließ ich mich wieder in den Stuhl fallen.

„Das wird eine richtige Herausforderung.“ seufzte Shio hatte aber ein aufgeregtes Glitzern in den Augen.

„Sind meine Haare so schlimm?“ fragte ich und zupfte an ein paar Haarsträhnen.

„Nein das auf gar keinen Fall, aber die Extension können wir wohl erst am Set anbringen weil sie zu lang sind.“ nuschelte sie und zeigte auf die Haarsträhnen die sich über einen ganzen Tisch verteilten.

„Soooo lang?“ fragte ich erstaunt und bekam große Augen.

„Sie werden bis auf den Boden hängen genau wie der Kimono. Er ist Recht lang.“ erst jetzt bemerkte ich den roten Kimono der ordentlich in der Ecke hing.

„Ein sehr schönes Exemplar ist das, wir müssen vorsichtig sein nicht das Sie damit später noch hinfallen. Er ist sehr schwer und ein wenig gewöhnungsbedürftig.“ erklärte sie mir ausführlich.

„Aber ich bin sicher er wird Ihnen ausgezeichnet stehen!“ strahlte sie.

Verträumt schaute ich den Kimono an, innerlich schlug mein Herz aufgeregt.

Ich hatte schon immer mal davon geträumt so einen schönen Kimono tragen zu wollen, doch nun wo es wirklich soweit war, war er mir viel zu schade zum tragen.

Shio hatte schon angefangen meine Haare hoch zustecken und so saß ich den Blick traurig auf meinen Schoß gerichtet.

Tapfer versuchte ich die Tränen zurückzuhalten, als mir der Gedanke kam, das mein Vater immer gesagt hatte `Ich wünsche mir das ich der erste bin, der dich in deinem ersten Kimono sieht. Und wenn es so weit ist schenke ich dir den Haarschmuck deiner Großmutter.`

Meine Hände krallten sich fester in meine Hose als mir einfiel das Mutter sie ohne ein weiteres weggeschmissen hatte, nachdem Vater gestorben war.

Großmutters und Vaters Sachen beinahe alles war aus unserem Haus verschwunden.

Zitternd versuchte ich mich zu beherrschen und biss mir auf die Unterlippe, doch einige Tränen fanden den Weg über meine Wangen.

„Oh mein Gott.. hab ich Ihnen vielleicht weh getan??“ fragte Shio-chan sofort besorgt.

Ich schüttelte vorsichtig den Kopf.

„Ist denn alles Ordnung?“ fragte sie und hockte sich neben mich.

Leise begann ich ihr zu erzählen wieso ich plötzlich weinte und das es wirklich absurd war.

„Nein das ist ganz und gar nicht absurd. Und ich bin mir sicher er wird Sie von dort oben beobachten und er wird bestimmt sehr stolz auf sie sein.“ sagte sie beruhigend und legte einen Arm um meine Schultern.

Plötzlich schreckten wir zusammen als die Tür mit einem Klicken zuging.

Verwundert schauten wir beide erst die Tür und dann uns beide an.

Lächeln wischte ich mir die Tränen weg und bedankte mich bei ihr , dass sie mir zugehört hatte.

„Aber nicht doch!“ flötete sie und nahm wieder ihre Arbeit auf.

Als wir so die zwei Stunden, die sie noch mit der aufwendigen Frisur und dem Make Up zu hatte, plauderten wir lebhaft und verstanden uns richtig gut.

„Hach Sie sehen so bezaubernd aus, meine Liebe!“ strahlte sie.

„Sie können mich ruhig Lisa nennen.“ grinste ich

„Dann nenn mich aber auch bitte Shio-chan.“ grinste sie frech zurück.

„Wo ist eigentlich Yuyu ab geblieben?“ fragte ich plötzlich.

Anscheinend war sie es gewesen die vorhin aus der Tür verschwunden war.

„Dann ziehen wir schon einmal das Unterkleid an.“ sagte sie begeistert und zog mich schon halb aus.

Schnell war auch der Rest angezogen.

„Die letzten ziehen wir besser wie gesagt am Set an sonst wird das zu schwer.“ sie half mir noch in die Schuhe und führte mich dann vorsichtig aus der Umkleide.

„O-sama eure Hime-sama ist fertig!“ rief Shio-chan auch schon und kaum 10 Sekunden später rannte Miyavi um die Ecke.

Doch er blieb einige Schritte vor mir stehen und musterte mich.

Auch ich musterte ihn, bis sich meine Wangen rot färbten als sich unsere Blicke trafen.

Er sah wirklich gut in seinem Dreh Outfit aus.

Der weiße Stoff des Oberteils umspielte seinen schmalen Oberkörper, seine Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden und die Schwerter passten gut zu dem rebellischem Outfit.
 

Verlegen kratzte sich Miyavi am Kopf.

„D..du siehst … umwerfend aus...!“ stotterte er und schaute schüchtern zu Boden.

Ich tat es ihm gleich.

„D..danke..“ erwiderte ich leise und er nickte nur.

„Dann wollen wir mal!“ sagte Shio wie immer sehr gut gelaunt.

„Miyavi-sama ihr seit schon an dem Set fertig nicht wahr? Ich würde sagen sie drehen erst die Szenen wo O-Hime-sama sitzt das wäre dann nicht so anstrengend für sie.“ fragte sie zog mich aber schon längst nach draußen.

Miyavi tapste uns langsam hinterher und ich spürte mal wieder das er nicht aufhören konnte den Blick von mir zu lassen.

Als wir draußen ankamen stand ich plötzlich in einem riesigen japanischen Garten.

Begeistert schaute ich mich um.

„Wow ...“ war das einzige was ich noch raus bringen konnte.

Shio führte mich vorsichtig über das Gras an einen kleinen Bach. Vorsichtig dirigierte sie mich auf den Boden.

„Am besten du setzt dich in den traditionellen Sitz, dann fällt der Kimono schöner.“ gesagt, getan.

Vorsichtig kniete ich mich hin so wie sie mir es zeigte.

Danach wurde mir ein Kimonoteil nach dem anderen angezogen bis ich endlich fertig angezogen da saß.
 

Miyavi ließ sich neben mich ins Gras fallen und tat genau das was ich nicht aushielt.

„Wieso schaust du mich den so an?“ fragte ich und wich seinem Blick aus.

„Weiß nicht … muss einfach ...“ grinste er mich an. „Du siehst einfach so toll aus... da kann ich nicht anders...“ flüsterte er plötzlich in mein Ohr und hauchte einen zärtlichen Kuss in meinen Nacken.

„Miyavi … nicht ….“ versuchte ich irgendwas darauf zu erwidern doch irgendwie wollte ich ihn noch nicht mal davon abhalten.

Sanft strich er mir über mein Haar bis ihm ein Kamm gegen den Hinterkopf flog.

„Bist du des Wahnsinns?! Finger weg von den Haaren!!“ hörte ich Shio-chan schon schimpfen.

„Das müsste ich eher dich Fragen du dumme Kuh!! Mit eine Kamm nach mir zu werfen, dumm oder so?“ meckerte Miyavi genau so feind sehnlich zurück.

Ich musste Lachen. Die zwei benahmen sich einfach zu witzig.

„Jetzt geh! Ich muss ihr Haare fertig machen.“ sagte sie genervt und drohte Miyavi wieder mal mit dem Kamm.

„Vergiss es ich geh nirgendwohin! Wenn schau ich zu!“ protestierte er und ließ sich trotzig neben mich ins Gras fallen.

Seufzend gab Shio dann doch nach und begann die extra langen Extensions in mein Haar zu machen, was sich als ein wenig schwierig erweiste da Shio aufpassen musste nicht auf den Kimono zu treten.

Geduldig ließ ich die Prozedur über mich ergehen, doch es war mir unangenehm das Miyavi so genau dabei zuschaute.

Als wir jedoch fertig wurden, wurde mir richtig mulmig.

„Werd ich jetzt wirklich für das Video aufgenommen?“ fragte ich leicht zitternd.

„Keine Angst der Regisseur ist der Beste! Er wird dir deine Anweisungen schon perfekt geben.... und ich bin mir sicher das du wundervoll sein wirst!“ sagte Miyavi aufmunternd und zwinkerte mir aufmunternd zu.
 

„CUT! Awesome!“ rief der Regisseur und klatschte in die Hände.

„Beautiful! Ce manifique!“ ich rollte mit den Augen. *Muss der das nach jedem mal sagen?*

dachte ich mir.

Miyavi sprang schnell auf und reichte mir die Hand als ich versuchte aufzustehen.

„Jetzt kommt die letzte Szene.“ grinste er breit.

„The two main Characters, please make yourselves ready! Miyavi you come over the wall and running to your favorite, you both hugged you and then comes the ultimate kiss!!“ trotz meinem wenigem Englisch verstand ich genau was der Regisseur sagte.

Entsetzt schaute ich Miyavi an.

Dieser grinste nur verlegen und zog mich zu einem der Kirschblüten Bäume.

„Vertrau mir einfach!“ flüsterte er mir ins Ohr und verschwand mit einem gekonnten Sprung über die Mauer.

Wie erstarrt blieb ich dort stehen an dem Baum festhaltend.

„Ready.... and .. ACTION!“ schnell tat ich das was ich schon die ganze Zeit tun musste. Ein trauriger Blick zu Boden und als ich hörte das Miyavi über die Mauer sprang, ein erstaunter Blick auf ihn gerichtet. Schnell hastete er auf mich zu und ich versuchte es mit vorsichtigen, zaghaften Schritten, da der Kimono selbst fürs laufen zu schwer war.

Mit Tränen in den Augen fiel ich ihm in die Arme und er legte sie beschützend um mich.

Es kam mir so vor als wären wir in unserer eigenen kleinen Welt gefangen, die nur uns gehörte.

Vorsichtig griff er mir unter mein Kinn und hob meinen Kopf hoch.

Als ich in seine Augen blickte verlor ich mich in ihnen, mir wurde ganz warm als er sich zu mir hinunter beugte und sanft seine Lippen auf meine legte.

Ab diesem Augenblick bekam ich nichts mehr mit was um uns herum geschah.

Das Kätzchen wird zur Raubkatze

Ich saß wieder mit Shio in der Umkleide.

Meine Wangen waren immer noch leicht gerötet und schwindelig war mir auch noch.

Die Extensions waren schon längst wieder aus meinem Haare gemacht und die schöne Hochsteckfrisur war verschwunden.

Ich merkte wie Shio mich genau beobachtete und dabei grinste.

Als ich sie fragte was denn sei, grinste sie noch breiter.

„Du bist in Miyavi-sama verliebt nicht wahr?“ fragte sie aus heiterem Himmel und ich schaute sie entsetzt an.

„N..nein … wie kommst du denn auf sowas.... nie im Leben!!“ ich winkte heftig ab doch sie grinste nur weiter.

„Jetzt sei doch nicht so bescheiden! Jeder hier hat mitbekommen das da irgendwas zwischen euch läuft. Kann ja auch keiner übersehen. Seit drei Wochen war dieser bunte Vogel nur noch am grinsen. War wirklich kaum zum aushalten mit ihm. Ich glaub da kam er gerade aus dem Urlaub zurück wenn ich mich nicht täusche.“ überlegte sie und zog mir das letzte Unterkleid des Kimonos aus.

*Mhmm vor drei Wochen … da war noch alles in Ordnung!* fiel mir auf.

Endlich schlüpfte ich wieder in meine eigenen Klamotten. Ich hätte wirklich nicht gedacht das es si anstrengend werden würde so einen Kimono zu tragen.

Ich streckte mich ein paar mal bevor es an der Tür klopfte und Miyavi seinen Kopf rein streckte.

„Kleines, Yuyu will nicht anfangen bevor du zuschaust. Bist du fertig?“ fragte er kleinlaut.

Ich nickte und verabschiedete mich schon mal von Shio bevor ich mich bei Miyavi einhakte und mit ihm zu den zwei Kleinen gingen die noch ihre letzten Szenen drehen mussten.

Schon erstaunlich was alles in dem Kopf dieses Chaoten steckte. Die Idee zu dem Video hatte er alleine gehabt.

Eine Freundschaft die sich zu einer Liebe entwickelt hatte in Zeiten des Krieges.

Yuyu und Shota spielten stellten den Anfang dieser Freundschaft da, doch dann musste der Jüngling in den Krieg ziehen. Dort erst erkannten sie was sie wirklich für einander empfanden und so kehrte der Jüngling nach dem Krieg sofort zu seiner Liebsten zurück.

*Jetzt im nach hinein hörte sich das ganze an als wäre es geradewegs aus einem Drama geklaut.* ich zuckte mit den Schultern.

Aber der Song passte richtig zu dieser Idee und so wurde sie auch vom Manager genehmigt.

Gedankenverloren summte ich die Melodie von Miyavis Tsurezure naru hibi naredo.

Wir setzten uns hinter die Kamera auf zwei noch freie Stühle.

Müde wie ich war, lehnte ich mich gegen Miyavi, der behutsam einen Arm um mich legte.

Die Wärme seine Körpers, der Duft seines Parfüms, einfach nur seine Nähe beruhigte mich so sehr. Am liebsten wäre ich sofort in seinen Armen eingeschlafen, doch als mir klar wurde das wir nicht alleine waren, rappelte ich mich auf und rutschte ein Stückchen von ihm weg.

Sein lautes und plötzliches Seufzen ließ sogar Saro zusammen schrecken.

Ich versuchte mich auf die zwei Kleinen Stars da vorne zu konzentrieren doch Miyavis Gezappel, lenkte ab.

„Jetzt schmoll nicht so rum und halt still.“ flüsterte ich ihm zu.

„Ich bin auf Kuschelentzug. Ich krepier gleich.“ schmollte er.

Ich schnappte mir seine Hand und stopfte unsere beiden Hände in seine Jackentasche.

Erstaunt schaute er mich an.

„Zufrieden?“ fragte ich nochmal sicherheitshalber, doch das war wohl überflüssig denn er grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Vorsichtig legte er seinen Kopf auf meine Schulter und begann leise zu schnurren.

Seufzend ließ ich es zu und schaute zu wie Yuyu ihrem kleinem Freund einen Kuss auf die Wange hauchte, was Tyko beinahe dahin schmelzen ließ.

Kurzerhand fragte ich mich wie Miyavi so als Vater wäre. Schnell schüttelte ich den Kopf als mir ein Bild kam was anscheinend nicht mehr verschwinden wollte. Ich mit einem Kind auf dem Arm und Miyavi stand lächelnd daneben.

Noch einmal schüttelte ich heftig den Kopf und Miyavi warf mir einen verwirrten Blick zu.

„Nur ein komischer Gedanke.“ winkte ich ab und lächelte ihn an.

Schnurrend schmiegte er sich wieder an mich und ich lehnte beruhigt meinen Kopf an seinen.
 

Nach zwei Stunden des Wartens saßen wir nun alle, mit ausnahmen der Kinder da die jetzt schon im Bett lagen, in einem Restaurant und stießen auf den erfolgreichen Dreh an.

Vorsichtig nippte ich an meinem Sekt.

*Ich sollte lieber nicht zu viel Trinken. Ich vertrage nicht so viel.* und als ich Miyavi zuschaute wie er das ganze Glas Sekt auf einmal runter kippte, stellte ich meines sicherheitshalber lieber wieder auf den Tisch.

Ich war froh das sie das Restaurant vorher gebucht hatten und so kein Fremder uns sehen würde. Doch auch wenn keiner der Kellner und wirklich anstarrten hatte ich das ungute Gefühl beobachtet zu werden.

„Was hast du denn mein Engel?“ fragte Miyavi besorgt als er meinen misstrauischen Blick durch das Lokal bemerkte.

„Ach ich hatte nur so ein Gefühl.“ erwiderte ich und nahm hastig einen Schluck von meinem Sekt.

Kurz schauderte ich wegen des Geschmacks, riss mich aber doch am Riemen.

Zufrieden lächelnd schaute ich allen zu, Miyavi der gerade versuchte eine Flasche Bier auf seinem Kopf zu balancieren, Yorke der genervt versuchte in einem Buch zu lesen, Saro und Tyko die mit den anderen beiden die Tanzfläche unsicher machten. Kameramänner und der Rest der Crew.

Ein paar hier verteilt ein paar dort verteilt.

*Wie eine große Familie.* dachte ich unwillkürlich.

Dieses Tummeln, die lachenden Leute, die einfach nur Spaß am Leben haben, es war etwas völlig anderes als das was ich kennen gelernt hatte. Bei mir hieß es immer Disziplin, Regeln befolgen, immer gut dastehen, doch einfach mal so sein wie man wollte und auch so geliebt zu werden hatte ich nie wirklich erfahren.

Um so toller war nun das Gefühl in diese Gruppe zu gehören, ihnen zu zuschauen wie sie Spaß hatten.

Eine feuchte Berührung, an meinem Ohr, ließ mich zusammen schrecken und als ich den Übeltäter anschaute der mir da übers Ohr geleckt hatte. Es war Miyavi der nur breit grinste und anscheinend schon ziemlich angetrunken war. Schwunghaft legte er einen Arm um mich und zog mich fest an sich.

„Schenk mir ein Kind! Hier und jetzt!“ säuselte er vor sich hin und ich hatte Mühe ihn auf Abstand zu halten.

„Nicht! Du bist viel zu betrunken!!“ ich versuchte ihn auf Abstand zu halten indem ich meine Hände gegen seine Brust legte und ihn von mir weg schob.

„Bist wohl noch nicht in Stimmung.“ gluckste er und drückte mir schon die Sektflasche an den Mund.

Ich wollte es abwehren, doch es war zu spät und um nicht zu ersticken schluckte ich ein paar mal.

Als Miyavi die leere Flasche von meinem Mund nahm wurde mir ganz schwindelig und ich merkte wie meine Arme nachgaben und Miyavi sich an mich schmiegte.

Ich merkte wie der Sekt mir zu Kopf stieg und meine Sinne leicht vernebelt wurden.

Plötzlich stand Miyavi auf und zog langsam seine Jacke aus.

„Wenn du noch nicht in Stimmung bist, dann ändere ich das jetzt!“ ich schluckte schwer als Miyavi anfing sich erotisch zu der Musik zu bewegen.

Als ich meinen Kopf weg drehte um seine Bewegungen nicht mehr sehen zu müssen, weil sie mir jetzt schon einen roten Kopf bescherten, griff Miyavi mir frech grinsend unter mein Kinn und zog es wieder in seine Richtung.

„Ich will das du mir genau zusiehst!“ schmollte er mit einem lallen in der Stimme.

Er packte meine Handgelenke und pinnte sie an die Wand hinter mir fest, zappelnd versuchte ich mich zu befreien.

Doch Miyavi war immer noch stärker als erwartet, trotz seines hohen Alkohospiegels.

„Lass mich doch spielen...“ kicherte er mir gegen den Hals.

Er zog seinen Seidenschal aus und ich dachte mir das das anscheinend noch harmlos war, doch als er mich auf den nächstbesten Stuhl stumpte und meine Hände daran fest band, fand ich das alles andere als harmlos.

„Miyavi nicht!“ flehte ich, doch es war zu spät denn Miyavi ließ sich sanft auf meinem Schoß hinunter.

Mir wurde heiß und leicht schwindelig als er so dicht vor mir saß und langsam einen nach dem anderen seiner Knöpfe öffnete.

Sein Hemd umspielte sanft seine Schultern als es langsam daran hinunter glitt.

Es fing an in meiner Magengegend zu Kribbeln als sein Hemd vollkommen offen war und es ihm bis zu den Ellbogen hinunter geglitten war.

Ich versuchte meine Arme zu befreien, als mir wieder einfiel das wir mitten in einem Restaurant waren und uns jeder zuschaute.

Doch als ich mich umschaute sah ich das keiner bemerkt hatte, wie Miyavi angefangen hatte sich auszuziehen.

Tyko und Co. tanzten immer noch wie die wilden, Yorke war mit dem Buch auf der nase eingeschlafen nur Miyavi hatte sich eine andere Beschäftigung gesucht und zwar mich gerade um den Verstand zu bringen.

Seine Zähne gruben sich tief in meinen Hals und ich schrie beinahe auf vor Schreck.

„Bitte … Miyavi nicht!!“ fordernd küsste er mich und ich schmeckte den Wodka den er mir dabei einflößte.

Das einzige was ich in diesem Moment noch tun konnte war, brav zu schlucken weil Miyavi nicht eher von mir ab ließ.

Als ich Miyavis schlanke Finger auf meinem Oberschenkel spürte, zuckte ich zusammen.

Ein kleines Stück er hebte er sich, nur um nach der nächstbesten Flasche zu greifen und mich davon noch etwas trinken zu lassen.

Diesmal war es kein Wodka oder Sekt, doch es war mir im Moment auch egal was ich trank, denn die Mischung ließ mich nicht mehr klar denken.

Das ich mich vor kurzem noch befreien wollte, kam mir nun nicht mehr in den Sinn und so schaute ich zu wie Miyavi langsam seine Hose auf machte und seine Hüfte verführerisch schwang.

Ein verlangendes Stöhnen vernahm ich von ihm als er sich wieder auf meinen Schoß gleiten ließ. Mir selbst jagte es eine Gänsehaut über den Rücken.

Ohne ein zögern begann er seiner Gier freien Lauf zu lassen und sich meine Lippen unter beschlag zu nehmen.

Die Gedanken wieso ich es mit mir machen ließ, wieso ich nicht das geringste dagegen unternahm sie kamen mir zwar in den Sinn, doch das Verlangen ihn einfach nur zu Küssen, einfach nur mal den Gefühlen freien Lauf lassen, jedem zeigen was wir füreinander empfanden.

Das Gelächter um uns herum verschwand, mir wurde schwindelig und ich konnte die Augen kaum wieder aufmachen.

Also verlies ich mich auf meine anderen Sinne.

Ich spürte die schmalen Hände Miyavis die sich um den Schal kümmerten der mich daran gehindert hatte zu fliehen.

Wie von selbst legte ich, meine nun freien Hände um seinen Nacken.

Zog ihn an mich, wollte ihn nicht mehr loslassen... nie wieder.... nie....

Es wurde schwarz von meinen Augen und ich bekam nichts mehr mit.

Nur noch das schnurren an meinem Ohr war das letzte was ich noch vernahm.

Jetzt ist alles ...vorbei

Verwirrt schreckte ich aus meinem Traum auf.

*Strippende Bierflaschen... wie komm ich den auf den Müll?*

Ich versuchte gerade aufzustehen, als ich mich unter schmerzendem Kopf wieder in die Kissen fallen lies.

Mein Kopf tat heftig weh und ich fragte mich warum.

Leicht benebelt schaute ich mich um. Ich war in meinem Zimmer.

Plötzlich hörte ich ein lautes Keuchen neben mir. Ich erschreckte so sehr, als ich Miyavi halbnackt neben mir sah, dass ich sogar aus dem Bett fiel und die ganze Bettdecke mit mir riss.

„DIE UNTERLAGEN SIND IN DEN SOCKEN!!!“ brüllte Miyavi auf einmal los und saß kerzengerade im Bett. Verschlafen schaute er sich um.

„Schaaaaatzzzz!“ schnurrte er und kam zu mir auf den Boden gekrabbelt.

Ich stumpte ihn von mir weg.

„W..was hast du denn?“ fragte er plötzlich besorgt und leichte Panik war in sein Gesicht getreten.

„Wieso bist du halbnackt?? Wieso liegst du neben mir im Bett? Und wieso …. hab ich noch alle meine Klamotten an?“ fragte ich mich plötzlich selbst als ich an mir runter schaute.

Miyavi schmiss sich vor Lachen auf den Boden und kullerte eine Zeit lang hin und her.

*Wie kann der denn nur schon am frühen morgen so gut gelaunt sein?* fragte ich mich und hielt mir meinen brummenden Schädel.

„Hast du Kopfschmerzen??“ fragte er mit einem fragendem Blick und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich nickte vorsichtig und lehnte mich gegen ihn.

„Dann lass uns zusammen duschen gehen, das macht die Kopfschmerzen bestimmt weg. Schönes warmes Wasser ….ich massier dir die Schultern... und dann...“ schnurrte er mir ins Ohr.

„Wachte er auf und merkte das alles nur ein Traum war.“ beendete ich seinen Satz und stand auf.

„Beende nicht einfach meine Sätze! Besonders nicht wenn du auch gerade das sagst was ich nicht will.“ schmollte er wie ein Kleines Kind und ich verschwand kichernd mit neuen Klamotten ins Badezimmer.

Sicherheitshalber schloss ich die Tür ab.

*Wer weiß was bei dem alles im Kopf rumschwirrt.* lachte ich und stellte mich unter die Dusche.

Das heiße Wasser tat mehr als nur gut. Meine Muskeln entspannten sich und auch mein Kopf fühlte sich freier an.

Obwohl ich schon fertig war, gönnte ich mir ein paar Minuten die ich einfach nur unter dem Wasser stand.

Nach einer Stunde stand ich raus geputzt in der Küche und machte Frühstück.

Miyavi hatte ich zugerufen das er duschen sollte und so hatte er noch nicht gesehen was ich an hatte.

Heute war ich irgendwie experimentier freudig gewesen und hatte nun zwei gelockte Zöpfchen links und rechts am Kopf. Eine kurze Latzhose die mir bis zu den knien ging und darunter ein rotes Top mit Erdbeeren.

Ich machte mich schon mal grinsend daran gefasst was Miyavi sagen würde, da ich ja sonst eher etwas schlichter angezogen war.

Goro der Kleine hatte mich heute nur ein einziges mal beachtet und das war als ich ihm sein Fressen gab.

„Wieso bist du denn so zickig?“ fragte ich als er mir eine gegen die Hand gab.

Mit hochgerecktem Kopf verschwand das weiße Fellbällchen in den Garten.

„Eingebildeter Kerl...“ nuschelte ich.

„Meinst du etwa mich??“ fragte Miyavi der vorsichtig in die Küche getappst kam da er noch das Handtuch über seinem Gesicht hatte und sich über die Haare wuschelte.

Als er es sich über die Schultern legte und mich ansah fingen seine Augen an begeistert zu glitzern.

„Schatz … oh mein Gott … kawaaiiiiiiiiiiiiiii!!!“ sagte er und fiel mir sofort um den Hals.

„Wie süüßßßß du aussiehst! Kawaii!!!“ begeistert spielte er mit meinen Zöpfchen und schaute mich nochmal von oben bis unten an.

„Ahh und das ist alles Meins!! Meins meins meins meins!!!“ strahlte er überglücklich und hauchte mir bei jedem -meins- einen zärtlichen Kuss auf den Mund.

„Wer sagt das?“ fragte ich und streckte ihm frech die Zunge raus.

„Ich und da gibt es keine Widerrede!“ grinste er genau so frech zurück und biss mir leicht auf die Zunge.

Mit einem bösen Blick schaute ich ihn an doch sein freches Grinsen veränderte sich nicht.

Er nutzte eher die Gelegenheit um seine Arme fest um meine Hüfte zu schlingen und mich in einen zärtlichen Kuss zu ziehen.

Nur zu gern ließ ich mich darauf ein und schmiegte mich an ihn.

„Oh heute ist mein Schatz aber verschmust.“ schnurrte er und strich mir langsam über die Seite.

„Das bildest du dir ein!“ erwiderte ich trotzig wie ein Kind und verschränkte die Arme vor der Brust.

Misstrauisch zog er die braue hoch.

„Ja klar, is richtig!“ lachte er und zog mich auf die Couch.

„Schon am frühen morgen Fernsehen?“ fragte ich ihn als er den TV anschaltete.

„Ich mag Nachrichten gucken.“ schmollte er, während ich aufstand und ihm sein Essen und seinen Kaffee brachte.

„Du bist ein Schatz! Aber willst du denn gar nichts essen?“ fragte er und schaute misstrauisch als ich an meiner Capri Sonne nuckelte.

Ich schüttelte lächelnd den Kopf.

„Ich hab keinen Hunger Schatz.“ Ich kuschelte mich an ihn, was sich als ein kleiner Fehler herausstellte.

Miyavi schlang einen Arm um meine Schultern und hielt mir eine Gabel vor den Mund.

„Nein ich mag nicht!“ sage ich entschieden und versuchte ihn weg zuschieben.

Grinsend schob er sich es dann selbst in den Mund, ich dachte damit hätte sich die Sache erledigt, doch Miyavi griff mir immer noch grinsend unter mein Kinn und drückte seine Lippen auf meine.

Herausfordernd schaute er mir in die Augen.

Ich versuchte etwas Luft zu bekommen, doch das nutzte Miyavi aus und schob mir vorsichtig mit seiner Zunge das Essen in den Mund.

Widerwillig lies ich es mit mir machen und schluckte brav den süßen Teig.

Mit einem siegessicherem Grinsen leckte Miyavi sich über die Lippen.

„Willst du immer noch nichts Essen?“ fragte er mich mit einem diabolischem grinsen und nahm schon warnend das nächste Stück Pfannkuchen in den Mund.

Bereitwillig lies ich mich dann von ihm füttern, ab und zu mit der Gabel, doch Miyavi nutzte die Gelegenheiten die sich bieteten um es mir mit seinem Mund ein zuflößen.

Als Miyavi gerade in der Küche war, um seinen Teller weg zu räumen, stieß ich einen spitzen Schrei aus, als etwas vom Fernseher meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Miyavi kam sofort angerannt.

„Was ist passiert mein Schatz?“ fragte er mit Panik in der Stimme.

Ich zeigte entsetzt auf den Fernseher und auch Miyavi lies vor Schock seine Kaffeetasse fallen.

Auf dem Bildschirm sah man ein Bild von mir und Miyavi, eng umschlungen, küssend. Die Überschrift der Meldung half auch nicht gerade.

-Miyavi als Stripper? Oder hat er tatsächlich eine Freundin?-

„....das Bild wurde heute morgen anonym mit der Post geschickt....“ berichtete der Sprecher.

Ich presste mir entsetzt die Hände auf den Mund.

Tränen rannen über meine Wangen.

*Vorbei … es ist alles vorbei....*

Miyavi nahm mich fest in den Arm. Er zitterte und knirschte wütend mit den Zähnen.

„Weine nicht mein Schatz! Ich werde dich nicht verlassen! Niemals!“ sagte er und strich mir beruhigend über mein Haar.

Sanft drückte er mich zurück auf die Couch.

„Ich muss kurz telefonieren.“ Miyavi schnappte sich sein Handy und verschwand in den Flur.

Ich konnte die Stimme des Nachrichtensprechers nicht mehr ertragen und so schaltete ich mit zitternden Händen den Fernseher aus.

Ich hörte Miyavis wütende Stimme im Flur und vorsichtig tapste ich zu ihm.

„DU HATTEST ALS EINZIGER EINE KAMERA DABEI!!“ schrie er in sein Handy, als er sah das ich im Flur stand schaute er mich liebevoll an und streckte mir seine Hand entgegen.

Ich rannte beinahe schon zu ihm und drückte mich fest an ihn. Sein Arm legte sich behutsam um mich.

„Was soll das heißen, deine Kamera wurde gestohlen?“ fragte er plötzlich verwirrt.

Ich schaute in Miyavis Gesicht, nachdenkend kaute er auf seiner Unterlippen rum.

Vorsichtig strich ich darüber damit er es bleiben lies.

„Tut mir Leid Tyko ich wollte dich nicht so anbrüllen! Treffen wir uns alle gleich in der PSC-Company? Ja bis dann.“ er legte auf und drückte mich nun mit beiden Händen fest an sich.

Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und ein total erschöpfter Ryu glitt an ihr herunter.

Seine Klamotten waren an manchen Stellen zerrissen und er schaute mit einem fertigem Blick in unsere Richtung.

„Ich weiß ja das Reporter schlimm sind! Aber So ätzend! Zum Kotzen.“ er rappelte sich auf und ich rannte schnell zu ihm da er mit seinem gebrochenem Arme Mühe hatte weder hoch zu kommen.

„Was hast du dir eigentlich dabei gedacht??“ fragte er Miyavi bissig.

Miyavi senkte seinen Blick reumütig zu Boden.

„Ryu, es ist nicht seine Schuld! Bitte sei nicht böse auf ihn, wenn müsstest du es auch auf mich sein.“ sagte ich und schaute ihn dabei direkt an.

„Gomen, mein Engel.“ er strich mir sanft über den Kopf und lächelte dabei.

Auch Miyavi nickte er zu, als Zeichen das es ihm Leid tat.

„Schon okay. Du hast ja irgendwie Recht.“ ein seufzten entwich Miyavis Kehle.

„Kann ich mich trotzdem gleich auf dich verlassen?“ Miyavi grinste.

Ryuga hob misstrauisch die Augenbraue und Miyavi schaute ihn mit einem süßen Hundeblick an.

„Is ja gut! Is ja gut! Ich soll die Fotografen ablenken, damit ihr unbemerkt verschwinden könnt nicht wahr.“

Miyavi nickte begeistert.

„Du bist aber auch ein schlaues Kerlchen!“ sagte Miyavi und strubelte Ryu durch die Haare.

„Nicht Nii-chan.“ rief Ryu und wehrte es ab.
 

Miyavi steckte mich wieder in seine viel zu große Jacke und zog mir die Kapuze tief ins Gesicht.

„Muss das sein?“ fragte ich schmollend.

„Ja Schatz muss sein!“ er selbst zog sich eine Mütze an und setzte sich grinsend eine Sonennbrille auf.

Er nickte Ryu zu der aus der Haustür verschwand und irgendwas rumbrüllte.

„Auf geht’s...“ Miyavi nahm mich an der Hand und öffnete einen kleinen Spalt die Haustür.

Vorsichtig schlich er sich heraus, von den Fotografen war keine Spur mehr zu erblicken.

„Sie sind dort die Straße hoch.“ flüsterte Ryu uns entgegen.

„Lauft los!“ Ryu schob uns schon in die andere Richtung.

Plötzlich schreckten wir alle zusammen, als Miyavis Handy lautstark um Aufmerksamkeit schrie.

Hektisch suchte er in seiner Hosentasche danach.

„Wer zum Teufel ist das denn jetzt.“ zischte Ryu Miyavi an.

„Es ist Yuyu die fragt wo wir bleiben.“ heulte er.

Als wir plötzlich hinter uns schauten, stand schon die Meute von Fotografen hinter uns und hob ihre Kameras.

„RENNT!“ schrie Miyavi und packte mich am Handgelenk um sofort los zu rennen.

Ryu flüchtete sich wie vorher abgemacht, wieder in die Wohnung, Miyavi und ich rannten die Straße entlang.

Ich hatte große Mühe mit ihm mitzuhalten und war schon nach ein paar Metern völlig außer Puste.

„M... Mi... Miyavi...“ versuchte ich zu rufen doch meine Stimme versagte da ich zu sehr nach Luft schnappte.

„Wir haben es gleich gepackt!“ rief er mir nach hinten.

Ich versuchte weiter mit zuhalten wurde dann aber doch ein wenig langsamer.

Besorgt warf Miyavi mir einen Blick nach hinten zu.

Ich winkte ab und versuchte Schritt zu halten.

„Sie werden langsamer!! Schneller Leute!!“ hörte ich es von den Reportern auch schon.

Plötzlich bog blitzschnell ein silberne Van um die Ecke dem Miyavi auch sofort zuwinkte.

Das Auto hielt und die Hintertür wurde sofort aufgerissen.

Miyavi sprang schon rein und zog mich hinter sich her.

Die Tür wurde zugeschmissen und der Van setzte sich wieder in Bewegung.

„Das ist typisch Miyavi!“ hörte ich eine mir bekannte Stimme.

5 Retter, tausend Gedanken, ein aufgeregter Miyavi udn eine Tot Schhöne Überraschung

Ich schaute verwirrt im Van umher. Ich saß auf dem Boden und merkte das ich gegen Reitas Beine gelehnt war.

„G...gomen..“ sagte ich und rutschte ein Stück weg. Doch Reita packte mich am Handgelenk und zog mich auf seinen Schoß.

„Du bist wirklich ein Hübsches Ding.“ raunte er und griff mir unters Kinn um mich genau zu betrachten.

„Das ist meins, okay?!“ sagte Miyavi schnippig und zog mich auf seinen Schoß.

Mit böse funkelnden Augen schaute Miyavi Reita an und trat ihm gegen das Schienbein.

„Is ja gut du hyperaktives Eichhörnchen!!“ zischte Reita zurück und hielt sich das Bein.

„Meiiiinnnsss!“ wimmerte Miyavi und drückte sein Gesicht an meinen Rücken.

Ich begrüßte alle erstmal mit einem verwirrtem Nicken. Aoi lächelte mir lieb entgegen und Ruki winkte freudig.

Kai fuhr, also erwiderte er nur ein kurzes Nicken, Uruha hingegen winkte genau wie Ruki freudig.

Reita zwinkerte und von Miyavi kam ein lautes Grummeln.

„Der scheint ja richtig verknallt zu sein!“ lachte Reita und ich merkte wie Miyavi seinen Kopf hob.

„Und Rot wird der Kleine!!“ Jetzt hielt der Nasentangaträger sich kaum noch auf dem Sitz und Lach Tränen rollten seine Wangen hinunter.

„Ach halt doch deine Klappe du Tangafetischist!!“ sagte Miyavi geknickt.

„Wage es noch einmal mich so zu nennen...“ zischte Reita zwischen zusammen gebissenen Zähnen und wollten schon aufstehen als ihm sein Gurt daran hinderte.

„Jetzt lass den bunten Vogel doch! Er ist nun mal verknallt.“ sagte Aoi genervt.

„Du bist selbst dran Schuld!“ nuschelte Miyavi geknickt.

„Da hat er aber Recht, Reita! Du musst ihn aber auch immer bei jeder Kleinigkeit ärgern.“ kam es von Kai der gerade auf den Parkplatz ein bog.

Reita stieg als erster aus und half mir beim Aussteigen während Miyavi misstrauisch dabei zusah.

Plötzlich merkte ich wie seine Arme sich fest um meine Hüfte schlangen und er mich fest an sich drückte.

„Du brauchst gar nich erst so zu gucken!“ verdrehte Reita die Augen und marschierte vor ins Gebäude.

„Macht euch nichts draus, der is nur pissig weil er gestern einen Korb bekommen hat.“ kicherte Kai und begleitete uns ins in die Company.
 

Wie verabschiedeten uns als Gazette in ihren Proberaum verschwand und Kai uns noch ein Versprechen abluchste mal etwas gemeinsam zu unternehmen.

Seufzend lehnte sich Miyavi erstmal gegen den Kaffeeautomaten.

„Willst du auch was?“ fragte er an seinem Kaffee nippend und ich schüttelte den Kopf.

Doch schon tippte er etwas in den Automaten und drückte mir kurz danach einen Saft in die Hand.

„Keine Widerrede!“ sagte er mit einem Blick den ich vom Frühstück heute morgen noch kannte und trank daher lieber einen Schluck.

Er schob seine Hand in meine und zog mich zu seinem Proberaum.

Tyko und die anderen waren alle schon da und schauten uns besorgt an als wir durch die Tür kamen.

„Was ein Glück ihr habt es unbeschadet hier her geschafft.“ sagte Saro mit einem erleichtertem Seufzen.

Miyavi kratzte sich verlegen am Kopf und wollte irgendetwas sagen doch Tyko unterbrach ihn.

„Du musst erstmal nichts mehr sagen. Wir haben doch schon längst gemerkt das ihr zusammen seit. Weil so blind kann wirklich niemand sein.“

Mein großer Bunter lies sich erstmal erschöpft auf das Sofa fallen.

„Es geht ja nicht um euch wirklich. Euch wollte ich es ja sagen, aber das es jetzt ganz Japan weiß ist echt ein Problem.“

Ich schwieg einfach nur fürs erste. Schließlich war es ja irgendwie meine Schuld das es jetzt so viel Stress gab.

„Ich ...“ fing ich an doch Miyavi war aufgestanden und legte mir einen Finger auf den Mund, um mich zum Schweigen zu bringen.

„Denk gar nicht mal erst dran! Ich werde dich nicht gehen lassen! Niemals!!“

„Aber...“ wollte ich protestieren doch er schlang seien Arme fest um mich und drückte mich an sich.

„Du hast es mir versprochen! Du hast versprochen bei mir zu bleiben!!“ hörte ich ihn wimmern.

„M...Miyavi....“ vorsichtig schlang ich meine Arme um ihn und strich ihm beruhigend über den Rücken.

„Gomen … so meinte ich das nicht … ich will doch nur nicht das du Ärger bekommst...“ flüsterte ich vorsichtig und er krallte sich leicht an mich.

„Mir egal! Ich will dich nicht hergeben!!“ Obwohl er vorhin so stark gewirkt hatte, zitterte er jetzt und seine Wut in der Stimme war kaum noch zu überhören.

„Beruhige dich erstmal wieder, Miyavi. Wir müssen jetzt aber wirklich eine Entscheidung fällen. Willst du es zugeben oder abstreiten?“ fragte Tyko mit einer ernster Miene.

„Ich will einfach nur das was für sie am Beste ist!“ nuschelte Miyavi in meine Haare.

Tyko bat mich für einige Minuten nach draußen zu gehen, was Miyavi erstmal gar nicht gefiel.

So saß ich nun alleine, draußen im Flur auf einer Bank und starrte schon seit einer geschlagenen Stunde auf den Boden.

Ich spielte mit dem Reißverschluss von Miyavis Jacke rum, die ich immer noch an hatte und die mir beinahe bis zu den Knien ging.

Schon zum mindestens fünfzigsten mal Seufzte ich jetzt schon, doch es verschaffte mir keine Ruhe.

Ungeduldig zappelte ich rum und entschloss mich dann ein wenig durch das Gebäude zu laufen weil ich nicht mehr still sitzen konnte.

Seufzend stellte ich in einer Sackgasse fest das ich mich verlaufen hatte.

Ich hatte es einfach nicht mit so großen Gebäuden und so machte ich mich geknickt auf die Suche des Rückweges.

Wie lange ich da so rumirrte wusste ich nicht, aber schlussendlich hatte ich Miyavis Proberaum wieder gefunden und setzte mich wieder auf die gleiche Bank wie vorhin.

Plötzlich klingelte mein Handy.

Es war Ryuga der alles andere als ruhig war.

„Was ist los??“ fragte ich entsetzt und Ryuga wiederholte seine Worte mit einer Panik in der Stimme die ich selten von ihm kannte.

„Valle ist aus dem Krankenhaus abgehauen!!“ vor Schock lies ich mein Handy fallen und rannte ohne anzuklopfen in den Proberaum.

Alle schauten mich entgeistert an bis ich endlich etwas sagen konnte und Miyavis Augen sich vor Entsetzen weiteten.

„Was soll das heißen er ist aus dem Krankenhaus geflohen?“ Miyavi zog mich zu sich und packte mich an den Schultern.

Er schaute mir tief in die Augen und sah anscheinend meine Angst, über diese Information.

„Keine Sorge, wir geben der Polizei Bescheid, die werden ihn finden.“ ich schmiegte mich an ihn.

Es war nicht die Angst direkt das mit Valle etwas passieren könnte, sondern eher die Angst was er anstellen könnte, die Frage wieso er abgehauen war.

Die Frage ob ich vielleicht doch zu hart zu ihm war schoss mir wieder durch den Kopf.

Miyavi zog mich aus dem Proberaum.

„Miyavi! Du hast dich noch nicht entschieden! Was sollen wir denn denen jetzt sagen? Wir haben in 2 Stunden ein Interview!!“ Tyko klang aufgebracht doch Miyavi rannte weiter.

Miyavi drehte sich mit einem Lächeln um.

„Du kennst meine Entscheidung, mein Lieber!!“ mit einem letzten Winken zog er mich durch die Tür und rief gleich nach dem nächsten Taxi.

Mit einem Stolpern landete ich neben ihm auf den Rücksitz und er nahm mich gleich in seine Arme.

„Und was war es für eine Entscheidung??“ fragte ich nachdem ich mich richtig hingesetzt hatte und das Taxi Richtung Krankenhaus fuhr.

„Ich habe gesagt so lange du nicht in Ruhe gelassen wirst von den Reportern oder auch von Fans, gibt es keine neue Musik, keine neuen Videos und keine Interviews.“ grinste er über beide Wangen und ich schaute ihn erstaunt an.

„Das ist Erpressung!“ sagte ich nach einiger Zeit.

„Nein … nur Mittel zum Zweck. Bist du denn gar nicht froh das wir so wenigstens zusammen bleiben können?“ er fing an an einer meiner Haarsträhnen an zu knabbern.

Ich seufzte, musste aber dennoch grinsen.

Zu süß, er war einfach zu süß wie er gerade seinen lieben Jungen von nebenan Blick aufsetzte.

„Ich liebe dich … und dafür ist mir jedes Mittel recht.“ flüsterte er mir zu und ich nahm vorsichtig sein Gesicht zwischen meine Hände.

„Ich liebe dich auch mein großer, bunter Chaot.“ hauche ich und lege ihm vorsichtig meine Lippen auf seine.

Als wir uns vorsichtig aus dem Kuss lösten, schaute er mich erstaunt an.

„W... was schaust du denn so?“ fragte ich unsicher.

„D..Du ...ha ….hast mich no... noch nie von dir selbst aus geküsst … und weiß nicht … aber mein Herz pochert voll...“ sagte er während seine Wangen sich immer röter verfärbten.

Auch ich wurde rot und wusste gar nicht was ich sagen sollte, bis der Taxifahrer sich laut räusperte und uns mitteilte das wir angekommen seien.

Miyavi bezahlte das Taxi und wir machten uns auf ins Krankenhaus.

Die Sachen die Valle dort gelassen hatte wurden mir in die Hand gedrückt und uns wurde berichtet das er seit heute morgen vermisst wird.

Unser nächster Weg führte uns zur Polizei.

Alle Daten von Valle wurden aufgenommen und eine Vermissten Anzeige wurde sofort gestellt.
 

Es war schon spät geworden und Miyavi zog mich in ein kleineres Restaurant weil er Hunger hatte.

Mein kleiner Vielfrass bestellte sich mal wieder die halbe Karte und ich gab mich mit einem kleine Salat zufrieden.

„Du isst eindeutig zu wenig.“ bemerkte Miyavi nachdem er schon mit seine zweiten Teller war und ich noch nicht mal die Hälfte meines Salates fertig hatte.

„Und du isst eindeutig zu viel.“ grinste ich zurück.

Miyavi drohte mir schon mit seinem Blick und widerwillig gab ich nach als er mir die Gabel vor den Mund hielt.
 

Als wir vor meiner Haustür standen war es schon dunkel. Miyavi hatte das Interview geschwänzt. `Da er es so gedroht hatte und die Paparazzis ihn dadurch ernster nehmen würden.` Hatte er mir auf meine Frage geantwortet.

„Soll ich nicht lieber bei dir bleiben?“ fragte er leicht besorgt.

„Nein ist schon okay, außerdem bringt dich MiyabiMaru um wenn du heute Nacht wieder nicht nach hause kommst.“ kicherte ich und verabschiedete mich mit einem unsicheren Kuss, dem ich ihn gab.

„Mach das lieber nicht zu oft sonst überfalle ich dich noch.“ hauchte er mir gegen die Lippen und zog mich in einen intensiveren Kuss.

Nach einer Ewigkeit lösten wir uns und Miyavi verschwand in die Nacht.

Mit einen Dauergrinsen auf den Lippen betrat ich meine Wohnung.

Ryu war anscheinend schon nach Hause verschwunden denn im Haus war es ruhig und still.

Ich ging in mein Zimmer und wollte gerade das Licht an machen, als mich eine Hand von hinten packte und mir den Mund zudrückte.

Voller Panik wollte ich schreien doch mir entwich kein Laut.

Als die Person ins Licht kam und ich sein Gesicht erkennen konnte wollte ich es zu erst nicht glauben.

Ein Sprung ins kalte Wasser

Das Klebeband um meine Handgelenke, brannte auf meiner Haut.

Ich hatte schon zu lange daran gezerrt und es fühlte sich so an als würde schon warmes Blut über meine Hände laufen.

Doch obwohl es weh tat versuchte ich weiter daran zu zerren. Um Hilfe schreien konnte ich nicht da mein Mund auch mit Klebeband versiegelt war.

„Es nützt dir nichts, Liebling ich lasse dich nicht gehen.“ sagte eine kalte Stimme, und der zu dem sie gehörte, packte mich unsanft an den Haaren und zog meinen Kopf nach hinten.

Ich schaute in seine blauen Augen, es waren nicht mehr die selben die ich kannte, die selben denen ich so oft vertraut hatte.

Im Moment fühlte ich nur Hass für ihn.

„Schau doch nicht so, meine Hübsche.“ sagte er mit einem diabolischem Grinsen und strich mit seiner Messerspitze an meinem Schienbein hin und her.

Wütend schnaubte ich und mein Blick veränderte sich keines Wegs als er mit dem Messer an meinem Hals spielte.

„Du solltest lieber das tun was ich dir sage... sonst bereust du es noch!“ mit einem Schwung hatte er mein Shirt zerschnitten und es hing mir noch in Fetzen herunter.

Ich versuchte mein Wimmern zu unterdrücken und schaute ihn weiterhin wütend an.

Als er seine Hände auf meine Oberschenkel legte, trat ich nach ihm, doch er griff nach meine Fußgelenk und zog so stark daran das ich wegrutschte und mit dem Kopf auf den Boden aufschlug.

Ich versuchte schnell mir wieder aufzurichten, doch er drückte mich wieder auf den Boden und versuchte meine Latzhose auszuziehen.

Ich fing an zu zappeln und heiße Tränen liefen mir über die Wangen.

„Du solltest dich lieber nicht wehren!“ zischte er mir entgegen. „Oder willst du das deinem Liebsten etwas zustoßen soll?“

Schlagartig hörte ich auf mich zu rühren.

„So ist ein gutes Mädchen.“ er strich mir über die Wange und angewidert drehte ich mein Gesicht weg.

„Jetzt sei doch nicht so zu mir!“ kicherte er belustigt.

Flehend schaute ich ihn an, bitte ihn mit meinem Blick mich los zu machen, doch sein Blick bleibt kalt.

Ich spürte wie der Stoff der Hose an meinem linken Bein aufgeschnitten wurde und das Verlangen hier weg zukommen stieg.

Innerlich schrie ich nach Miyavi, meiner ganzer Verstand, alles verlangte nach ihm. Doch er würde nicht kommen.

Jetzt fragte ich mich wie ich nur so dumm sein konnte und ihn nach Hause geschickt hatte.

Als er für kurze Zeit von mir ab lies richtete ich mich ein wenig auf und beobachtete wie er eine Kamera aus seiner Tasche zog.

Mit entsetzten entdeckte ich das es Tykos Kamera war die er da in der Hand hielt.

Grinsend packte er mich an der Schulter und zog mich in eine sitzende Position.

Ich schüttelte den Kopf immer wieder, schaute ihn nicht an, wollte ihm nicht ins Gesicht sehen.

Er zerrte das zerfetzte Shirt von meinem Körper, mein Wimmern wurde immer lauter, doch ihn störte das nicht.

Mit der Hose machte er sich gar nicht erst die Mühe sie weiter auf zumachen und schlitzte sie gleich mit dem Messer auf.

Mein Schluchzen wurde immer schlimmer, ich hatte das Gefühl zu ersticken.

Er packte mir an die Kehle und zischte mir ins Ohr.

„Tu was ich sage!“ seine Zunge die über mein Ohr leckte widerte mich so sehr an das ich mich am liebsten übergeben hätte.

Ich versuchte meinen Blick auf den Boden zu halten, versuchte mich zu beruhigen um wieder Luft zu bekommen.

„SCHAU MICH AN!“ schrie er und ich zuckte heftig zusammen.

Am ganzen Körper zitternd, versuchte ich mich von ihm weg zuschieben.

Doch sein warnendes Knurren, lies mich dann doch zu ihm aufblicken. Siegessicher grinsend begann er Fotos von mir zu machen.

Ich weiß nicht wie lange ich da saß, doch es kam mir vor wie eine Ewigkeit in der Hölle.

Bis er sich irgendwann zu mir runter beugte und mir das Klebeband vom Mund entfernte.

„Sei ja still!“ drohte er mir als ich den Mund aufmachen wollte.

„Es dient nur zum Zweck!“ wieder packte er mir unter mein Kinn und zog mein Gesicht näher an seines.

*Nein!!! Ich will das nicht!! MIYAVI!* ohne darüber nachzudenken trat ich ihm ihn die Magengegend und die Kamera fiel ihm aus der Hand. Hektisch schaute ich mich nach dem Messer um und entdeckte es auf dem Boden liegend.

Da ich nicht schnell genug aufstehen konnte lies ich mich dort hinfallen und versuchte mit meinen zusammengebundenen Händen auf den Rücken das Klebeband durch zu schneide.

Als ich einen Blick zu ihn warf, sah ich das er sich noch auf dem Boden krümmte vor Schmerzen.

Verzweifelt wurde ich hektischer und schnitt mir ein paar mal leicht in die Hand bis ich endlich das Klebeband durchtrennt hatte und ich es mir von den Handgelenken riss.

Denn brennenden Schmerz ignorierte ich und rappelte mich so schnell es ging.

Auch er rappelte sich keuchend auf und schaute mich mit einem wütendem Blick an .

„Na warte du Miststück!!“ brüllte er und rannte schon auf mich zu, vor Schreck wich ich zurück und viel mit zitternden Beinen gegen den Schreibtisch.

Hektisch tastete ich ihn ab, bis ich die Schreibtischlampe fest umklammerte.

Ein lautes aufstöhnen entwich seinen Lippen als ich ihm die Lampe mit voller Wucht gegen den Kopf schlug.

Entsetzt schaute ich auf ihn als er am Boden lag. Er blutete an der Stirn und ich lies zitternd die Lampe fallen, ohne darüber nachzudenken schnappte ich mir Miyavis Jacke die ich immer noch bei mir hatte, zog sie so schnell es ging an und wollte mich aus dem Zimmer flüchten als ich hörte wie er schon wieder aufstand.

Ich rannte einfach gerade aus durch das Wohnzimmer durch, riss die Tür der Veranda auf. Stolperte diese herunter und durch das Gras.

Als ich über die Brücke rannte, durch fuhr plötzlich ein Schmerz meinen Fuß wodurch ich hin fiel.

Mit entsetzten schaute ich zu wie mein Handy aus der Tasche fiel und bis zum Rand der Brücke schlidderte.

So schnell es ging kroch ich zu der Stelle, doch die Erschütterungen die ich dadurch verursachte, machten genau das weswegen ich vorhin die Luft anhielt.

Mein Handy fiel über den Rand und mit einem letzten verzweifelten Sprung hing ich halb über der Brücke. Die Anhänger meines Handy fest in der Hand. Mit einem erleichterten Seufzen stellte ich fest das ich es noch rechtzeitig geschafft hatte.

Ich zog das Handy hoch und richtete mich schnell wieder auf.

„DU KANNST DICH NICHT VERSTECKEN ICH WERDE DICH FINDEN!!“ hörte ich ihn von weitem rufen.

Ich blickte zum Haus doch die Dunkelheit lies nicht zu das ich irgendetwas erkennen konnte.

Als ich weiterlaufen wollte, spürte ich wieder den Schmerz in meinem Fuß. Geschockt stellte ich fest das ich blutete und anscheinend in etwas scharfes getreten war.

Verzweifelt humpelte ich weiter. Ich musste ihr weg und zwar schnell.

Doch ich merkte das ich zu langsam war. Niemals hätte ich es den Weg zum Schrein hoch geschafft, den nicht einmal er kannte.

Wieder liefen mir heiße Tränen die Wangen hinunter. Die Beine ließen unter mir nach und ich fiel beinahe in den Teich.

Als ich das schwarze Wasser beobachtete kam mir eine Idee.

Zitternd hielt ich mich an der Brücke fest, in der anderen Hand das Handy, was ich immer mehr nach oben hielt.

Ich setzte einen Fuß vorsichtig vor den anderen.

Das Wasser um meine Beine war eiskalt und ich zitterte wie nichts Gutes.

Mir blieb beinahe die Luft weg als das Wasser meinen Brustkorb erreichte und ich nun meine Arme nach oben ausstrecken musste damit mein letzter Hoffnungsschimmer nicht ins Wasser fiel.

Zitternd stand ich unter der Brücke und versuchte keinen Laut von mir zu geben.

Als sich seine Schritte näherten hielt ich die Luft an, selbst mein zittern war vor Panik verschwunden.

„Komm doch raus, meine Kleine.“ hörte ich ihn flüstern.

Ich kniff die Augen zu als ich seine Schritte über mir hörte.

Ich hatte Angst, eine solche Angst die ich noch nie verspürt hatte. Die schwarze leere unter mir, seine Anwesenheit. Ich konnte es nicht mehr ertragen.

Und doch verharrte ich weiter still, ohne eine einzige Bewegung, ohne einen einzigen Laut.

Die ganze Nacht blieb ich dort stehen, hörte seine Rufe, wollte endlich das er fort war. Er sollte gehen einfach nur gehen!

Ich hätte Hilfe rufen können, doch ich war wie versteinert konnte keinen einzigen Muskel rühren. Hielt meine Arme standhaft oben. Was würde passieren wenn es hell wird? *Er würde mich finden.*

Ich biss mir auf die Unterlippe, so fest das ich mein warmes Blut schmecken konnte.

Ich dachte an Miyavi der jetzt bestimmt noch schlief und ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug.

Würde ich ihn wiedersehen dürfen?

Es wurde langsam heller, immer mehr machte ich mich darauf gefasst das er mich gleich finden würde.

Seine plötzlichen lauten Schritte auf der Brücke ließen mich zusammen schrecken.

„Verdammter Mist!“ hörte ich ihn knurren.

„Ich werde wiederkommen! Mach dich darauf gefasst!!“ brüllte er und seine Schritte wurden immer leiser.

Fassungslos stand ich noch still einfach nur da.

Ich weiß nicht wie lange ich da stand, bis ich endlich den Mut fasste aus dem Teich zu klettern.

Er war wirklich gegangen. Ich fiel auf meine Knie und konnte mich vor Erschöpfung nicht mehr bewegen.

Mit zitternden Händen tippte ich so schnell es ging seine Nummer.

Ungeduldig wartete ich bis ich endlich seine erlösende verschlafene Stimme hörte.

„Miyavi...“ schluchzte ich los. „Er war hier..... Valle war hier...“

Wo bleibt mein Quietscheentchen?

Langsam öffnete ich die Augen. *War ich ohnmächtig geworden?*

Das Wasser umspielte immer noch meinen Körper und ich verstand es nicht. *Ich war doch zum Haus gekrochen, wieso bin ich immer noch hier?*

Ich versuchte meine Augen offen zu halten doch ich war zu erschöpft.

Ich konnte nur erkenne das es hell um mich herum war.

Als ich plötzlich zwei starke Arme um mich spürte, packte mich die Panik. Ich fing an zu schreien, zu zappeln, um mich zu schlagen.

„MIYAVI!!! Mi...yavi....“

*Hatte ich es nur geträumt? Hatte ich nur geträumt das Valle verschwunden war? Hatte ich geträumt Miyavi angerufen zu haben? Seine Stimme gehört zu haben?*

„Kleines, ich bins! Ich bin doch hier, beruhige dich!!“ erst als ich seine Stimme erkannte, hörte ich auf zu zappeln.

Ich drehte mich um und sah ihn erleichtert an. Miyavi drückte mich fest an sich und wiegte mich sanft hin und her.

Ich war mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt und klammerte mich in seine Hände.

„Wieso sind wir in der Badewanne?“ als ich mich umgeschaut hatte viel mir erst auf das wir gar nicht draußen waren sondern im Bad in der Badewanne hockten.

„Du warst unter kühlt und klitschnass. Ich hielt es für das beste dich erstmal in eine warme Wanne zu legen.“ plötzlich grinste er verlegen.

„Und da ich dachte dass das Wasser nicht warm genug ist, also stieg ich gerade mit in die Wanne dich ein wenig zu wärmen.“

„Tolle Idee...“ schmunzelte ich und kuschelte mich näher an ihn.

Wie immer wenn er sich wohl fühlte fing er an zu schnurren.

Ich fing an wie ein kleines Kind auf seine ausgestreckten Hände zu patschen. Kichernd schaute er mir dabei zu.

„Soll ich dir ein Badeentchen holen?“ fragte er und hauchte mir zärtliche Küsse in den Nacken. Ich schüttelte den Kopf und zeichnete gedankenverloren seine Tattoos mit dem Finger nach.

„Willst du mir denn erzählen was passiert ist?“ auch diesmal erst ein Kopf schütteln von mir.

Er nickte verständnisvoll.

„Dann aber bestimmt kuscheln oder?“ zwinkerte er und wartete ungeduldig auf eine Antwort.

Vorsichtig drehte ich mich zu ihm um und kniete mich zwischen seine Beine.

„Na komm her.“ hauchte er mir entgegen und streckte seine Arme nach mir aus.

Nur zu gerne kuschelte ich mich an ihn und umklammerte seinen Oberkörper.

„Schatz … dein Träger...“ schluckte er schwer und schon den Träger meines BH´s wieder zurück auf die Schulter wo er hingehörte.

Ich grub meinen Kopf in seine Halsbeuge und er legte seine Arme beschützend um mich.

Als er anfing mir über mein Haar zu streichen begann ich zu weinen ohne nachzudenken.

Leise fing Miyavi an zu summen, bis seine traumhafte Stimme sich offenbarte.
 

„Geliebte... weine nicht, zeig mir dein Lächeln

Wenn ich deine Tränen sehen wollte,

Dann hätte ich dir nicht gesagt "Ich mag dich", hätte ich?

Geliebte...Es ist ok, du bist nicht alleine

Denn wenn du dich alleine fühlst, warum fühle ich mich auch alleine?

Geliebte... öffne nicht deine geschlossene Augen

So...So...kannst du nicht schlafen

Geliebte

Nicht "Für dich würde ich sterben" sondern "Für dich lebe ich"

Natürlich werden wir zusammen sein.

Bevor diesem, bevor jenem.

Wenn du dich selbst mehr liebst,

Kann ich ein Teil von dieser überschüssiger Liebe haben?

Geliebte, Geliebte

Sogar wenn wir wieder geboren sind

Werde ich noch "dieses" ich sein und du wirst noch "jene" du sein

Und dann werde ich wieder die gleichen Wörter sagen

Immer wieder und immer wieder

Geliebte... bitte öffne langsam deine Augen

Ist das nicht das Gleiche wie immer?“
 

Bei den letzten Worten hatte er mir sanft unter mein Kinn gegriffen und mich zu sich hochgezogen.

„Ich Liebe dich...“ Hauchte er mir zärtlich gegen die Lippen und versiegelte sie mit so einem leichten Kuss das ich es kaum spürte.

Mein Zittern hörte wie unter einem Zauber auf. Diese ganze Angst die ich diese Nacht verspürt hatte wich einem Gefühl, das ich dank Miyavi jetzt nur zu gut kannte.

Schüchtern erwiderte ich den Kuss unter dem Kichern Miyavis, als ich ihm vorsichtig über die Brust strich.

Sein Herz schlug aufgeregt. Genau wie meines im Moment.

„Lass uns lieber aus der Wanne steigen und abtrocknen. Sonst erkältest du dich noch.“ flüsterte er nach einiger Zeit.

Ich nickte nur zustimmend und Miyavi erhob sich vorsichtig aus der Wanne.

„Jetzt ist deine ganze Hose nass...“ bemerkte ich. „Da hat es dir nich wirklich viel gebracht dich obenrum frei zu machen aber unten nich.“

„Keine Sorge ich hab Sachen zum wechseln dabei. Wollte ja eigentlich wieder mit dir an den Strand, aber jetzt ist es erstmal wichtig das es dir besser geht.“ sagte er verlegend am Kopf kratzend und schnappte sich ein großes Handtuch.

Er breitete es grinsend aus und zwinkerte mir zu.

„Komm in meine Arme, Honey!“ ich rappelte mich auf und Miyavi schlang auch sogleich das Handtuch um meinen Körper und hob mich aus der Wanne.

Als ich zu ihm aufblickte merkte ich zum ersten mal richtig wie klein ich neben ihm eigentlich war.

Ich ging ihm gerade mal bis knapp unter seinem Schlüsselbein.

Wie ich ihn so beobachtete merkte ich nicht wie er angefangen hatte mich abzutrocknen, da sein Gesicht einfach zu süß dabei aussah.

„Augen zu!“ sagte er grinsend und wuschelte mir durch Gesicht und Haare.

„Soll ich dich auch umziehen?“ fragte er plötzlich mit einem breitem Grinsen und seine Hände glitten über meinem Rücken zum BH.

„Bitte …. nicht ...“ flüsterte ich leise.

Seine Hände wanderten wieder hinunter und zogen mich sanft an ihn.

„Gomen... dann werde ich draußen warten. Ziehst du das da für mich an? “ fragte er mit einem lieben Blick und zeugte auf ein paar Klamotten.

Ich nickte und er lächelte glücklich. Selbst frische Unterwäsche hatte er alles bereit gelegt.

Misstrauisch beäugte ich die pinke Reizunterwäsche.

Doch ihm zu liebe zog ich sie an. Auch die rosa Shorts war mir nicht ganz geheuer, doch sie passte wie angegossen.

Als ich das Shirt sah musste ich lächeln. Ein weißes Tank-Top mit einem fetten Glücksbärchi bestickt.

Als ich gerade fertig mit anziehen war, klopfte Miyavi an der Tür und ich bat ihn rein.

Schwer schluckte er als er mich ansah.

„D...darf ich...?“ fragte er und streckte schon die Arme nach mir aus.

„Ja du darfst.“ lachte ich und und breitete die Arme aus.

So gleich rannte er schon auf mich zu und hab mich in die Luft.

„Meine kawai Hime-chan!!“ rief er und drückte mich fest an sich.

„Darf ich dir die Haare machen?“ fragte er aufgeregt.

Grinsend nickte ich und sofort schnappte mich Miyavi legte mich über seine Schulter und trug mich ins Wohnzimmer.

Danach holte er die restlichen utensilien die er benötigte.

Föhn, Bürste, Kamm und Haargummis.

Brav lies ich mir die Haare föhnen.

Als ich mir meine Haare genauer betrachtete merkte ich das sie Recht lang geworden waren, sie gingen mir jetzt schon bis zu meiner Hüfte.

Als Miyavi endlich fertig mit seinem Kunstwerk war durfte ich mich im Spiegel betrachten.

Er hatte mir links und rechts zwei Zöpfchen geflochten und das zu meiner Verwunderung noch nicht einmal schlecht.

„Meine wunderschöne Prinzessin.“ sagte er als er sich hinter mich gestellt hatte und seine Arme um mich geschlungen hatte.

Meine Wangen wurden rot und ich schloss meine Augen als ich seine Lippen an meinem Ohr spürte.

Vorsichtig zog er mich zum Sofa und dirigierte mich zwischen seine Beine.

Seine Hände schlangen sich fest um meine Schultern und begannen sie zu massieren.

Erst zuckte ich zusammen doch dann lies ich es mir gefallen, denn es entspannte mich total.

Mit einem wohligem Seufzen schloss ich meine Augen.

„Geht es so?“ fragte er und rutschte mit seinen Händen meinen Rücken runter.

Ich nickte nur und konzentrierte mich auf seine Finger die mir zärtlich über die Haut strichen.

Sanft legte ich meine Hände auf seine Oberschenkel die neben mir waren.

Seine Lippen berührten vorsichtig meinen Nacken und jedes mal wenn er mir einen neuen Kuss auf meine heiße Haut hauchte zuckte ich leicht zusammen.

Nach einiger Zeit drehte ich mich zu ihm um und lies mich langsam auf seinen Schoß gleiten.

Überrascht schaute er mich an und verwundert blinzelte er, als ich schüchtern meine Lippen auf seine legte.

Als sich seine Arme fester um mich schlangen spürte ich seine Zunge die mir vorsichtig über die Lippen strich.

Ich fühlte eine wohlige Gänsehaut in meinem Nacken die sich auf meinem ganzen Körper verteilte Langsam öffnete ich meinen Mund um Miyavis flinker Zunge Einlass zu gewähren, die nun mit größter Behutsamkeit mit meiner spielte

Als wir uns aus dem Kuss lösten, schaute er mich überglücklich an.

Schüchtern erwiderte ich den Blick meines großen Bunten und lächelte mit klopfendem Herzen.

„Ich liebe dich....“ flüsterte ich und bekam einen leichten Kuss auf die Nasenspitze gehaucht.

„Ich dich doch auch.“ grinste er immer noch breit.

„Aber du solltest wirklich aufpassen wenn du mich so küsst da muss ich mich echt zurückhalten! Dich nicht gleich aufzufressen!“ lachte er und biss mir Spaßes halber in meinen Zopf.
 

Als ich mit den Teetassen wieder ins Wohnzimmer kam, schoss mir eine Idee in den Kopf.

„Miyavi?“ fragte ich unsicher.

„Ja, mein Engel?“ fragte er schnurrend.

„Lass uns heute mit Ryu-chan Pyjama-Party machen, hai?“ fragte ich grinsend.

Einfach ein Tag mal richtig ausspannen, das brauchten wir jetzt alle mal.

Erst zögerte er doch dann nickte er freudig.

„Alles was mein Schatz nur will!“ sprang er auf, wieder mal zu schnell für die eigenen Füße, stolperte und griff schon zum Telefon.

Nimm das Nachthemd Junge xD

CHAPTER 24

Um meiner geraden guten Laune keinen Abbruch zu verschaffen, hatte mein großer Bunter vorgeschlagen schon mal für unsere kleine Party einkaufen zu gehen.

Wir hockten wie immer im Auto und ich schaute mir gerade unsere Einkaufsliste an.

„Myv-chan du hast wirklich eine Sau klaue!“ kicherte ich, um ihn zu ärgern. Eigentlich hatte er eine schöne, ordentliche Schrift.

Doch die kleinen Bildchen, die er zu jedem Gegenstand gemalt hatte, passten nicht ganz dazu.

„Lass meine Comics in Ruhe.“ schmollte er gespielt, musste dann aber doch lächeln.

Vorsichtig nahm er meine Hand und hauchte glücklich einen Kuss darauf. In diesem Moment konnte ich einfach nur Lächeln.

„Myv-chan, mein Kleiner...?“ schmunzelte ich.

„Jaa, meine Große?“ kicherte er belustigt.

„Ich Liebe Dich!“ grinste ich über beide Backen. Er blinzelte verwundert und seine Wangen nahmen einen leicht rosanen Farbton an.

„Ich dich doch auch mein kleiner Liebling!“

Plötzlich hielten wir in einer Tiefgarage und er zog seine Sonnenbrille auf.Seine Kapuze zog er sich tief ins Gesicht.

„Los geht’s!“grinste er, stieg aus und schnappte sich sofort meine Hand.

„Du hast aber gute Laune.“ schmunzelte ich freudig und kuschelte mich an den Arme meines großen Koibitos.

Er strich mir sanft über den Kopf und lächelte mich an.

„Ist ja auch kein Wunder, wenn man so eine tolle Begleitung neben sich hat. Da werden alle neidisch.“ ich wurde rot , als mir ein zärtlicher Kuss auf die Wange gehaucht wurde.
 

Wir zuckten beide heftig zusammen, als wir einen Schrei hinter uns hörten. Miyavi stöhnte schon genervt auf und drehte sich um.

„Ich habs geahnt .. LAUF!“ sagte er nur noch und schleifte mich hinter sich her.

„Wieso rennen wir den so?“ fragte ich total verwirrt, weil ich überhaupt nichts verstand und so versuchte ich hinter mich zu schaun.

Drei Schulmädchen folgten uns mit schnellen Schritten.

Er hetzte mit großen Schritten die Rolltreppe hoch, zog mich in das nächstbeste Geschäft mit Klamotten, schnappte sich irgendeine Jacke von einem Regal und verbarrikadierte uns in einer Umkleide.

Seufzend ließ er sich auf den Stuhl fallen, der in der Ecke stand.

„Oh tut mir Leid .. ich wollte nicht, dass unser Einkauflsbummel so gestresst anfängt.“ schmollend dotze er mit seinen Hinterkopf gegen die Wand hinter ihm.

„Och Miyavi, mach dir keinen Kopf. Wenn du bei mir bist, ist es einfach immer wundervoll.“ vorsichtig zog ich ihm die Sonnenbrille ab und hauchte ihm einen schüchternen Kuss auf die Lippen.

Seine Arme legten sich vorsichtig um meine Taille und zogen mich an ihn.

„Weißt du was?“ sagte er plötzlich und zog sich mit Schwung die Kapuze vom Kopf.

„Sollen die uns doch sehen!“ er schnappte sich meine Hand und führte mich aus der Kabine, hängte die Jacke wieder zurück und schlenderte aus dem Laden.

Er streckte sich genüsslich und quietschte freudig dabei.

„Lass uns ein Eis essen gehen.“ schmunzelte er und umarmte mich zärtlich von hinten.

Langsam tappsten wir zusammen in ein kleines Café, wo wir erst einmal verwundert begutachtet wurden. Schnurrend gab Miyavi dem Kellner seine Bestellung, führte mich schon mal elegant zu einem Tisch und rückte mir den Stuhl zurecht.

„D...danke...“ nuschelte ich verlegen und wurde rot. Als ich mich gesetzt hatte , beugte er sich zu mir runter und legte seine Lippen zärtlich auf meine.

„M...Miyavi wenn das jemand sieht!“ sagte ich besorgt und schaute mich nervös um.

„Das ist doch jetzt auch egal, meine kleine Prinzessin!“ kicherte er belustigt, strich sich seien Haare zurecht und nahm dankend den großen Eisbecher entgegen.

„Extra für uns beide.“grinste er über beide Backen und hielt mir einen Löffel mit Eis entgegen.

Brav macht ich den Mund auf und ließ mich von ihm füttern.

„Unser erstes richtiges Date!“lächelte er glücklich und nippte an seinem Eiskaffee.

Ich nickte nur zustimmend und wurde wieder rot, aber trotzdem machte ich mir Sorgen, dass uns ein Reporter oder sonst wer sehen könnte.

„Jetzt schau doch nicht die ganze Zeit um. Schau lieber deinen Göttergatten an!“ lachte er, nahm vorsichtig meine Hand und streichelte sanft darüber.

„Ich will nur nicht das du Ärger bekommst...“ nuschelte ich und rührte gedankenverloren in meinem Tee rum.

Er zog eine Schmollschnute und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Jetzt hör aber mal auf! Ich bin schon groß und werd das schon schaffen. Zur Zeit mache ich mir eher Sorgen um dich!“ sagte er wieder etwas ernster und lehnte sich zu mir.

„Die ganze Zeit hast du kein einziges Wort über die letzte Nacht verloren! Meine Gedanken bringen mich beinahe um...“ er schaute mir ernst in die Augen, doch ich drehte meinen Kopf weg. Ich konnte es ihm einfach nicht sagen schließlich...

„Ich will dich nicht verletzen ….“ sagte ich leise und wich weiter seinem Blick aus.

Schnell trank ich einen Schluck von meinem Tee und schaute dann auf den Grund meiner Tasse.

Er wuschelte sich plötzlich heftig durch die bunten Haare und stütze dann seinen Kopf in die Hände.

„Schatz du würdest mich nie verletzen! Außerdem trifft dich doch gar keine Schuld. Ich will doch nur wissen was er dir angetan hat... ich kann es einfach nicht ertragen wenn dir jemand etwas tut und dich dadurch zum weinen bringt...“ ich spürte das seine Hand leicht zitterte und er mich mit einem flehendem Blick ansah.

„Bitte, jetzt schau doch nicht so!“ ich senkte meinen Blick gen Boden doch ich spürte seinen immer noch auf mir ruhen.

„E.... er hat nur Fotos gemacht.“ schnell setzte ich wieder meine Tasse an und nahm einen großen Schluck um erstmal nichts sagen zu müssen und ließ einen Blick durch das Café wandern.

Mit großen Augen schaute Miyavi mich an.

„NUR Fotos gemacht?! Schatz du hast Schnittstellen und blaue Flecken an den Handgelenken. Da kannst du mir jetzt nicht erzählen das er nur … ich wiederhole NUR Fotos gemacht haben soll.“ er stand auf und ließ sich auf den Stuhl neben mich gleiten.

„Er hat dich mehr oder minder misshandelt … Schatz verteidige ihn doch nicht. Das ist nicht mehr der Valle, den du kennst... Tut mir Leid, aber so ist es, meine Kleine...“ vorsichtig legte er mir einen Arm um die Schultern und schmiegte seinen Kopf an meine Halsbeuge.

„Ich Liebe Dich... und ich will nicht das die weh getan wird! Niemals!“ ich spürte seine Lippen auf meiner Haut und mein Herz schlug schneller.

„Ich Liebe Dich doch auch mein Großer!“ meinte ich schüchtern und nahm seinen Kopf in meine Hände. Verlegen schaute ich ihm in seine wundervollen braunen Augen und es lief mir ein Schauer über den Rücken kurz bevor ich meine Lippen sacht auf seine legte.

Sofort strich er seine Hand in meinen Nacken und zog mich näher an sich.

Als wir uns voneinander lösten , strich er mir sanft über die Wange und lächelte mich glücklich an .

„Du musst wirklich aufpassen Schatz. Irgendwann liegst du unten und kannst dich dann bestimmt nicht mehr wehren.“ lachte er frech und streckte mir seine Zunge entgegen.

Nachdem wir den Eisbecher gemeinsam geleert und bezahlt hatten, machten wir uns auf in die Geschäfte.

Ich musste tausende von Dingen anprobieren, damit mein Großer Ruhe gab. Mit ein paar vollen Tüten später standen wir in einer Abteilung mit Pyjamas und Nachthemden.

„DAS! Das müssen wir dir unbedingt holen, Schatz. Um jeden Preis!“ quiekte der bunte Sänger auch schon auf und hielt mir ein rosa durchsichtiges Nachtkleidchen vor mein Gesicht.

„Hase....“ seufzte ich und hielt die vollen Tüten hoch.

„Langt das hier denn nicht schon?“ fragte ich und schmunzelte leicht.

War er erst einmal in Fahrt gekommen, dann konnte ihn einfach nichts mehr halten. Rein gar nichts.

Er zog eine Schnute.

„Aber … aber ….. aber …..“

„Nichts aber!“ ermahnte ich ihn und schlang meine Arme um ihn.

„Lange ich dir denn nicht schon so?“ fragte ich dann kichernd und schaute zu ihm hoch.

„Doch natürlich!! Nur …. immer wenn ich etwas süßes sehe, will ich es dir unbedingt kaufen.“

Er wurde leicht rot und hauchte mir schnell einen Kuss auf die Stirn.

„Dann will ich dir heute aber auch was aussuchen und das bezahlt ich! Keine Widerrede!“ plötzlich zog er mich fest in seien Arme und kicherte mir ins Ohr.

„Und willst du das tun, wenn du das hier nicht hast?“ lachend löste er sich von mir und hielt mein Portemonnaie in die Höhe.

„Hey! Das ist unfair!“ maulte ich und hopste vor ihm auf und ab, doch leider vergebens.

„Nichts daaa~!“ flötete er mir entgegen, schnappte sich das Nachthemd und hopste in Richtung Männerabteilung.

„W...warte doch!“ ich wollte ihm gerade hinterher, als ich plötzlich gegen jemanden lief.

„Oh Verzeihung! Ich wollte sie nicht …. Ryu!“ geschockt sah der Größere mich an und versteckte eine kleine Tüte hinter seinem Rücken.

„W...was machst du denn hier?“ fragte er und fuhr sich nervös durch die Haare.

„Ähm ich bin mit Miyavi hier... wir wollten gerade ...“ da kam der Bunte auch schon um die Ecke.

„Schaaaaatz suchst du mir jetzt was aus oder nicht … oh … Ryuga ...“ er senkte zu Boden.

Auch Ryu wich seinem Blick aus. -Was war den auf einmal mit den Beiden los?- fragte ich mich in Gedanken.

Miyavi nahm mir plötzlich die Tüten ab und drückte mir das unbezahlte Nachthemd in die Hand und meinte kurz angebunden „Ich bring die schnell ins Auto.“

Verwundert schaute ich ihm erst hinterher, schüttelte aber dann kurz meinen Kopf um mich wieder zu fassen.

„Dann lass uns zusammen aussuchen, ja?“ vorsichtig zupfte ich an Ryus Ärmel.

Kurz zuckte er zusammen, lächelte dann aber wie immer nur.

„Natürlich. Dann auf auf mein kleiner Liebling.“ er schnappte mich sanft an den Schultern, drehte mich elegant um und schob mich dann vorsichtig in Richtung Männerabteilung.

Irgendetwas war doch mit den beiden. Ich war wirklich verwirrt.

Schon vorhin, nach dem Telefonat mir Ryu, hatte sich Miyavi komisch verhalten.

„Was hast du da eigentlich?“ nuschelte mir Ryu ins Ohr und holte mich so wieder aus meienn Gedanken.

„Wie bitte? Ach das ...“ ich wurde rot und streckte ihm das Stofknäul entgegen.

Auch er wurde leicht rosa um die Nase musste aber dann schmunzeln.

„Steht dir bestimmt wundervoll!“ meinte er dann und faltete es ordentlich zusammen und legte es über seinen Unterarm.

Ich schaute mir gerade gedankenverloren einen schwarzen seiden Pyjama an, als mein großer Bunter endlich wieder kam.

„Na schon für was entschieden?“ murmelte er und lehnte sich etwas weiter weg gegen eine Säule.

Ich überlegte kurz und fragte dann Ryu um Rat. Dieser stellte sich hinter mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Ist ein wneig schlicht für Nii-chan? Findest du nicht?“ ich musste kichern da sein Atem an meinem Hals kitzelte.

Plötzlich kam ein „Tz...“ von meinem Großen, verwundert schaute ich zu ihm doch er schaute nur aus dem großen Ladenfenster.

„Schon, aber ich finde es würde ihm wunderbar stehen.“ lächelte ich und ging zu meinem schmolligen Koibito, um an seinem Shirt zu zpfen.

„Nehmen wir den, okay Schatz?“ fragte ich unsicher und schaute zu ihm hoch.

Er nickte nur schnappte sich den Pyjama aus meiner Hand, zog Ryu das Nachthemd schnell vom Arm und schlenderte in Richtung Kasse.

„Schaaatz?“ rief ich noch, doch er war schon um die Ecke gebogen.

„Tut mir Leid...“ nuschelte Ryu plötzlich, strich mir sacht über den Kopf und lief dem großen Bunten hinterher.

Total verwirrt blieb ich dort stehen.

Was war hier bloß los?

Etwas bedröppelt lief ich den beiden hinterher, hielt aber etwas Abstand.

Wieder schauten sie sich nicht an, geschweige den das sie ein Wort miteinander wechselten.

Mein Engel komm her!“ riss mich Miyavi plötzlich aus meinen Gedanken und betohnte das erste Wort besonders.

Ich tabbste langsam zu ihm, er schnappte mich am Handgelenk und zog mich bestimmend an sich.

„Ich geh dann besser mal! Hab noch etwas zu tun...“ schnell ging Ryu mit gesenktem Kopf an uns vorbei und aus dem Laden die überfüllte Straße entlang.

„Bis heute Abend!“ rief ich noch und hoffte das er es noch mitbekommen hatte.

Plötzlich schnurrte mir Miyavi ins Ohr und legte seine Arme um meine Hüfte.

„Lass uns schnell den Rest einkaufen und dann will ich dir noch etwas zeigen... meine kleine Prinzessin.“ flüsterte er zum Schluss geheimnisvoll.

Ich nickte nur schüchtern, weil ich in dem Moment zu viel Herzklopfen hatte.

Man merkte das mein Großer Bunter die restlichen Einkäufe schnell hinter sich bringen wollte, denn als er die letzten Tüten im Auto verstaut hatte, seufzte er erleichtert auf.

Und so saßen wir wieder im Auto und ich hatte keinen Plan wo es hingehen sollte.

Nach dem ich mich angeschnallt hatte … „Soo und jetzt ...“ grinste er breit und band mir plötzlich die Augen zu. Erschrocken zuckte ich erstmal zurück, doch er nahm vorsichtig meine Hand und ich beruhigte mich wieder.

„Vertrau mir....“ hauchte er mir ins Ohr und legte zärtlich seine Lippen auf meine, wohin ich mal wieder Herzklopfen bekam und rot wurde.

Beruhigend strich Miyavi während der ganzen Fahrt meine Hand und lies sie kein einziges mal los.

Mir war total komisch weil ich kaum noch Zeitgefühl hatte und nicht wusste wo er mich hin brachte. Als wir endlich hielten wurde ich wieder total nervös und quietschte erstmal auf als er mich plötzlich von meinem Sitz hob. Ich krallte mich sofort an ihn während er mich sacht trug und anscheinend sehr darauf bedacht war mich nicht fallen zu lassen.

Es roch nach Blumen und etwas weiter entfernt hört ich einen Bach murmeln.

Vorsichtig lies er mich runter und ich spürte Gras an meinen Knöchel.

„Bereit?“ fragte er leise und ich nickte nur neugierig, schließlich wollte ich endlich wissen wo ich war.

Mit Schwung nahm er mir das Tuch von den Augen und ich musste erst einmal ein paar mal blinzeln um mich an das helle Licht zu gewöhnen.

Wir standen auf einer Lichtung, ich schaute über die weite Wiese auf der hunderte von verschiedener bunter Blumen wuchsen und ein kleiner Bach mit Wasserfall war zu sehen.

„Na gefällt es dir?“ flüsterte Miyavi plötzlich ins Ohr und hauchte mit zärtliche Küsse in den Nacken.

Im Moment war ich einfach nur sprachlos, konnte mich dann doch irgendwann wieder fassen.

„Es ist wunderschön...“ hauchte ich und konnte mich gar nicht satt sehen.

„Ich bin früher in der Mittelstufe schon oft hierher gekommen wenn ich nicht weiter wusste. Dieser Ort steckt so voller toller Erinnerungen für mich... und ich wollte unbedingt noch eine wundervolle hinzufügen!“ er lies sich auf die Wiese fallen und zog mich mit sich.

Kichernd lag ich auf einmal unter ihm und schaute schüchtern in deine tiefen braunen Augen, die mich noch wie beim ersten mal fesselten.Ich spürte seien Hand die langsam über meinen Hüftknochen strich während er mich verträumt anlächelte.

Mein Herz schlug wie verrückt und mir wurde ganz heiß als er sich vorsichtig zu mir runter lehnte.

Unsere Lippen berührten sich leicht und ich legte sacht meine Arme um seinen Nacken.

einfach süß x3

Langsam schlichen sich seine Fingerspitzen meinen Bauch hoch. Ich musste sogar kichern.

„Nicht, das kitzelt doch!“ schmunzelnd beugte er sich zu mir runter.

„Das ist auch der Sinn der Sache.“ hauchte er mir zärtlich gegen die Lippen und verschloss sie sachte mit seinen.

Ich zuckte leicht zusammen als ich seine Hand unter meinem Shirt spürte, mir wurde heiß und

unter seiner Hand begann es regelrecht zu kribbeln.

Leicht verschüchtert schaute ich ihm in die rehbraunen Augen und wurde rot, dieses freche

Grinsen was er mir gerade schenkte, war einfach nur zu süß um wahr zu sein.

„Entspann dich einfach...“ flüsterte er mir leise ins Ohr und knabberte leicht an diesem.

Ich biss mir auf die Unterlippe und klammerte mich an seinen Schultern fest.

Nur ein schüchternes Nicken konnte ich darauf erwidern und schloss meine Augen langsam. Ich vernahm ein leises Kichern seinerseits bevor ich seinen heißen Atem an meinem Hals spürte.

Plötzlich schreckten wir beide zusammen, als sein Handy lautstark um Aufmerksamkeit brüllte.

„Das gibt’s doch nicht!“ fluchte er auch schon los als er sich aufrichten musste um das quängelnde Etwas aus seiner Hosentasche zu befreien.

Grummelnd gab er mir noch einen zärtlichen Kuss und stand auf, nach dem er aufs Display geschaut hatte, ging er ein paar Schritte weiter um den Anruf entgegen zu nehmen.

Seuftzend schaute ich in den blauen Himmel und träumte so vor mich hin. Mir war immer noch total heiß und mein Herz hämmerte gegen meine Brust und wollte sich einfach nicht beruhigen.

Ich lachte auf als sich das verrückte etwas stumpf auf mich fallen lies und mich mit einem Grinsen ansah.

Doch dann lies er den Kopf hängen und seufzte laut. „Ich hab schlechte Nachrichten!“ meinte er trübselig und schaute mich mit einer mega Schmollschnute an.

„Unser Baby muss wohl noch warten.“ lächelte er mich an während ich große Augen machte.

„Hentai!!“ meinte ich dann nur und verschränkte so gut es ging die Arme.

Mit Schwung sprang er auf und streckte mir seine Hand entgegen, um mir aufzuhelfen.

Grinsend nahm ich sie und kurz nachdem ich wieder stand und meine Hose zurecht gezupft hatte, wurde ich auch schon in seine Arme gezogen.

Schon wieder seufzte er laut bevor er mir einen Kuss auf die Stirn hauchte.

„Ich bring dich und unsere hübschen Einkäufe noch nach Hause“ sagte er zwinkernd und schlenderte langsam zum Auto.

„Is okay. Schließlich gehen deine Arbeit und besonders deine Fans vor.“ sagte ich entschlossen und hoppste ihm hinterher.

„Ja schon nur... ach ich weiß auch nicht. Nach der Tour mach ich erstmal mindestens nen Monat Urlaub und dann haben wir genug Zeit für uns!“ sein freches Grinsen , als er mir die Autotür aufhielt, sagte mir schon was er eigentlich damit meinte.

Ich reagierte absichtlich nicht darauf und lies mich auf den Beifahrersitz fallen.

„Ich will gar nicht wissen an was du schon wieder denkst!“

Schmunzelnd tänzelte er ums Auto herum um sich dann grinsend neben mich zu setzten.

„Du bist mir schon so einer!“ kicherte ich.

„Ja und zwar ein ganz heißer!“ lachte er und lies den Motor aufschnurren.

„Überhaupt nicht eingebildet, nicht wahr?“er brachte mich einfach immer zum lachen und ich kam kaum noch aus dem Grinsen.

„Also dann sehen wir uns in ein paar Stunden." seufzte er und verdrehte leicht die Augen. „Jetzt schau doch nicht so!" meinte ich, stellte mich auf die Zehenspitzen und zog meinen Großen zu mir runter um ihn kurz zu Küssen. Lächelnd lies er sich darauf ein und verwickelte mich in einen längeren, intensiveren Kuss.

„Bis später meine kleine Prinzessin.“ schnurrte er und verschwand dann aus der Haustür. Ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit.

Dieses große Haus war einfach zu leer. Kein Gelächter von Ryuga und Valle schallte aus dem Wohnzimmer wie es sonst immer der Fall gewesen war.

Ich fühlte mich irgendwie plötzlich verlassen und einsam, bis mein Blick hinaus in den Garten schweifte und ich Ryuga sah, der dort am Teich hockte und seelenruhig zeichnete.

Ich riss die Verandatür auf und rannte auf ihn zu.

„Ryuuuuu~ du bist ja schon da!“

Ich stürzte mich beinahe schon auf ihn, fiel ihm um den Hals und landeten zusammen im Gras.

„Wahhhh...“ meinte er erstmal überrascht.

„W..warst du nicht eigentlich noch mit Miyavi unterwegs. Und was heißt schon da? Sollte ich heute überhaupt kommen?“ Sichtlich verwirrt versuchte er seine Zeichnungen so schnell es ging einzusammeln und sie ordentlich in seinen Ranzen zu tun.

Bedröppelt schaute ich ihn an.

„Was hast du denn?“ fragte ich und krabbelte von ihm runter.

„Naja .. ich hatte eigentlich noch gar nicht mit dir gerechnet .. und … du .. und ...“ er wollte gerade den Zeichenblock in die Tasche tun als ich begriff was los war. Er hatte also irgendwas, was er unbedingt verstecken wollte. Ich sprang auf, schnappte mir zu erst einmal den Block und schaute mir die ersten Seiten an während ich ein paar Schritte weiterlief.

„H...hey … gib wieder heeer! Lisaaaaaaaaa~!!“ sein kindliches quängeln ignorierte ich fürs erste.

„Nein wie süß du hast ja die Frösche gemalt! Du magst also Frösche? “

„J...joar irgendwie schon, wusste ich eigentlich auch noch nich so wirklich. Und jetzt rück den Block wieder raus!“ fauchte er, sprang auf und versuchte ihn mir abzunehmen, doch ich rannte erstmal ein Stück und schaute mir die nächsten Bilder an bis ich plötzlich stehen blieb und Ryu voll gegen mich lief.

„Na super...“ nuschelte er nur und stellte sich seuftzend neben mich.

„D...du hast mich gezeichnet?“ fragte ich verwundert und wurde leicht rot um die Nase.

Plötzlich zog mir Ryu den Block aus der Hand und schaute schmollig in den Himmel.

„Musst du dir auch noch alle angucken!“ meinte er nur und wich meinem Blick aus.

Seine Wangen hatten sich in der zwischen Zeit total rot verfärbt und er wich nervös meinem Blick aus.

„Du bist wirklich süß weißt du das?“ sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„D...danke...“ meinte er nach dem er sich nach etlichen Minuten wieder gefangen hatte un dkratzte sich verlegen am Kopf.

Als ich mir den Block wieder geschnappt hatte und die weiteren Bilder betrachtet fielen mir Zeichnungen von Kinderklamotten auf.

„Wow, Ryu! Die sind wundervoll!! Hast du die entworfen?“ und wieder ein schüchternes Nicken seinerseits.

Begeistert schaute ich die letzten Zeichnungen an, bis nur noch leere Blätter kamen.

„Schade...“ meinte ich und gab Ryu endlich den Block zurück.

„Gott wie peinlich ...“ nuschelte er und drückte seine Zeichnungen an sich.

„Nein ist es ganz und gar nicht!“ meint eich schmollend da ich das echt toll von ihm fand.

„Aber sag mal ...Ryulein … muss ich da etwa etwas wissen?“

Ryus Augen weiteten sich. „Was?! Nein ich bin nicht schwanger.. also … ich meine ich habe keine Freundin! Es ist einfach nur so … ich liebe kleine Kinder … und was man denen alles anziehen kann. Ich wollte es schon selbst nähen aber ich kriegs einfach nicht auf die Reihe.“ seuftze er zum Schluss und lies sich ins Gras fallen.

„Echt nich? Dann lass es uns doch zusammen versuchen. Ich hab noch ein wenig Stoff da und danach kochen wir noch.“ sofort schnappte ich mir seine Hand und zog ihn schon ins Wohnzimmer.

„Öhm klar!“ sagte Ryu plötzlich begeistert und krämpelte schon die Ärmel hoch.

„Und was kochen wir dann?“ lächelte er mit einem begeisterten Glitzern in den Augen.

„Was ganz besonderes.“ meinte ich darauf hin und kramte schon in einer Schublade.

Grinsend nahm er mir den Berg voller Stoff und breitete ihn auf den Tisch aus.

„Kleines, komm her!“ kicherte er und hielt einen Stoff vor mich und tat ernst nachdenklich.

„Was wird das denn?“ lachte ich und schüttelte grinsend den Kopf.

„Na bei deinen kindlichen Augen kann man die Stoffe am besten aussuchen.“ lachte auch er und schnappte sich den nächsten Stoff.

„Ach Ryulein ...“ lächelte ich und schaute ihm gespannt dabei zu welche Stoffe er heraus suchte.

Als er fertig war holte ich schon einmal die verstaubte Nähmaschine aus dem Schrank.

„Und bist du bereit für das Chaos?“ ich schmunzelte und schaute mir nochmal seine Entwürfe an.

„Welches nehmen wir denn Ryu-chan?“ plötzlich spürte ich seine Nähe hinter mir.

Er schlug die letzte Seite auf. „Wie wärs mit dem hier? Das ist irgendwie mein Lieblingskleid. Erinnert mich an jemanden.“ kicherte er mir direkt ins Ohr und ich zuckte leicht zusammen.

Ich spürte plötzlich eine Berührung an meiner Taille als Ryu auf das Bild zeigte und seinen Kopf auf meine Schulter legte.

„Schau mal ich hatte mir überlegt hier noch sowas wie einen Kragen zu machen in nem schicken Blumenmuster.“ ich hörte ihm kaum noch zu da mir auf einmal ganz mulmig wurde.

„U.... und da unten am Saum? Komm da Figuren oder was hin?“ meine Frage bereute ich beinahe, als Ryu noch seine andere Hand zur Hilfe nahm um es mir genauer zu erklären.

Ich bekam eine leichte Gänsehaut als der Große seine Arme fest um mich schlang.

Etwas verwirrt schielte ich nach hinten.

„Alles in Ordnung?“ fragte ich nun doch leicht besorgt als ich merkte wie er seinen Kopf an meiner Schulter vergrub.

„Es ist nichts nur … bitte … bleib einfach so stehen...“ ich nickte als Zeichen das ich verstanden hatte und strich immer noch leicht besorgt über seine Hände, die sich leicht in mein Shirt krallten.

„Wenn du reden möchtest...“ hauchte ich in die Stille und schaute leicht verträumt aus dem Fenster. Ich weiß gar nicht wie lange wir dort eigentlich standen und einfach schwiegen, doch irgendwie tat es mir gut.

In den letzten Tagen war einfach so vieles passiert was ich gar nicht verarbeiten konnte, da kam dieser ruhige, entspannende Moment genau richtig.

So langsam merkte ich wie auch Ryu sich sichtlich entspannte. Ich lauschte noch ein wenig seinem ruhigem Atem bis ich mich dazu durch rang etwas zu sagen.

„Soll ich uns vielleicht etwas Tee machen?“ lächelte ich dann aufmunternd und strich ihm über seine Arme.

Verwundert schaute ich plötzlich auf den einen.

„Sag mal Ryulein... wo ist eigentlich dein Gips hin?“ wieder schaute er mir über die Schulter streckte den einen Arm aus und zog den Ärmel seiner Jacke hoch.

„Ich hab anscheinend doch noch irgendwo Glück in der Hosentasche versteckt.“ kicherte er und zeigte auf den Verband.

„Im Krankenhaus haben sie meine Rönkenbilder vertauscht. Mein Handgelenk ist nur leicht verstaucht.“ kurz schmiegte er sich noch einmal an mich bevor er verträumt grinsend in die Küche schlenderte.

Ich musste schmunzeln und folgte ihm, nach dem ich mir Goro geschnappt hatte.

„Einmal für die wunderhübsche junge Dame, grünen Tee aller Takuwan.“ dankend nahm ich ihm die Tasse ab und grinste über beide Wangen.

„Du weißt irgendwie immer was genau ich will!“ lächelte ich und nippte an Ryu´s Spezialmischung.

„Das macht die Lie... ach was das ist doch keine große Kunst.“ lachte er und nahm einen großen Schluck von seinem Tee, der aber noch viel zu heiß war.

„Iatiiii!!!“

„Du Tollpatsch!!“ rief ich und nahm ihm erstmal die Tasse ab. Leicht wimmernd streckte er die Zunge heraus und versuchte mit seiner Hand kühle Luft darauf zu wedeln.

So schnell es ging holte ich einen Eiswürfel aus dem Kühlfach und gab ihm Ryu.

„D...danke!“ lispelte er und nahm in in den Mund.

Nachdem sich seine Zunge beruhigt hatte und er wieder normal sprechen konnte, wollten wir uns an die Arbeit machen.

„Sei bitte vorsichtig!“ sagte er als ich gerade anfangen wollte den Kragen fest zu nähen.

„Jetzt mach mich nicht so unsicher!“ meinte ich und begann vorsichtig es festzunähen.

Nach ein paar panischen Schreien von Ryu, ich solle doch aufpassen damit ich mir nicht weh tue, waren wir endlich fertig und der Große lies sich erleichtert auf die Couch fallen.

„Was ein Drama...“ meinte er und legte sich den Arm vor die Augen.

„Aber dafür ist es wunderschön geworden.“ kicherte ich und begutachtet unser Meisterwerk grinsend.

„Das habe ich nur dir zu verdanken, Kleines!“ lächelte das Ryulein breit und pattete neben sich um mir zu signalisieren das ich mich neben ihn setzen sollte.

Ich ging dieser Bitte nach und wurde sofort in eine Umarmung gezogen.

„Dich hat wirklich der Himmel geschickt.“ flüsterte er und legte vorsichtig seine Stirn gegen meine.

Ich musste schmunzeln.

„Jetzt übertreib mal nicht, sondern sag mir lieber was wir kochen wollen.“ er stand auf und streckte mir die Hand entgegen um mir auf zu helfen.

„Wie wäre es mit einer Torte die eines Engels würdig ist?“ ich musste lachen als er sich auch noch vor mir verbeugte. Ich schüttelte den Kopf und nahm grinsend seine Hand.

Endlich hatten wir den Teig in den Ofen geschoben und mussten nur noch warten bis die Eieruhr nach uns schreien würde.

In der Zeit brachten wir schon mal das Wohnzimmer und die Küche auf Hochtouren.

„Sag mal Ryu-chan hast du deine Schlafsachen eigentlich schon dabei?“ erstaunt schaute er mich an.

„Was? Wieso sollte ich? Hätte ich den?“

„HÄ?“ meinte ich dann verwundert und trocknete den letzten Löffel ab.

„Äh, Ryuga? Die Piyjamaparty? Miyavi hat dich doch heute morgen angerufen. Weißt du das nicht mehr?“ ich wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht hin und her.

„A...ach das meinst du ...ähm …. sorry, hab ich wohl voll verpennt.“ er kratzte sich mit einem verschmitztem Lächeln am Kopf.

„Dann bin ich ja beruhigt.“ lächelte ich zufrieden und faltete das Geschirrtuch zusammen.

„Na dann muss ich mir wohl noch Schlafsachen holen. Oder sind noch ein paar von mir hier?“ fragte er eher sich selbst und schlenderte gedankenverloren ins Gästezimmer.

Leise schlich ich hinterher und beobachtet ihn wie er ein paar Sachen raus suchte.

„Ob ich ihr das wirklich schenken soll?“ hörte ich ihn plötzlich murmeln und ich versuchte, durch den kleinen Spalt in der Tür , zu erkenne was er da in der Hand hielt.

Plötzlich wuschelte er sich wild durch die Haare und schmiss es zurück in seine Tasche. So schnell es ging flüchtete ich mich zurück ins Wohnzimmer da er wieder zurück kam.

„Also kleiner Engel, ich hab noch ein paar Sachen hier.“ lächelte er mir dann fröhlich entgegen.

„Das ist doch prima!“ sprang ich vom Sofa auf und knuddelte den Wuschelkopf erstmal.

„Vielleicht sollten wir mal nach dem Kuchen schauen.“ meinte ich dann und zog Ryuga schon in Richtung Küche.

Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und die Person lies Ryus lächeln verschwinden.

Beloved <3

„Gott bin ich erledigt...“ seufzte Miyavi während er mich in eine zärtliche Umarmung zog.

„Naja wer hätte auch gedacht das deine Geburtstagsfeier so außer Kontrolle gerät.“ kicherte ich und strich ihm über den Rücken.

„Naja aber jetzt haben wir endlich mal Zeit für uns ganz alleine.“ schnurrte er regelrecht und hauchte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

Lächelnd lies ich mich darauf ein, schließlich hatten wir in letzter Zeit wirklich keine Sekunde alleine verbracht.

Seine Arbeit spannt ihn im Moment total ein und deshalb hatte ich gehofft die Überraschungsfeier hat ihn ein wenig abgelenkt.

„Danke mein Schatz für die tolle Feier.“ flüsterte er bevor er mir noch einen Kuss auf die Lippen drückte.

„Man Hase, schließlich war es dein Geburtstag. Da bedankt man sich nicht.“ schmollte ich.

„Ich weiß doch meine Prinzessin. Lass uns ins Bett gehen, es ist schon spät.“

Ohne auf meine Antwort zu warten hob er mich auf seine Arme und trug mich eine Etage höher in sein riesiges Schlafzimmer.

„Ist es wirklich okay wenn ich bei dir übernachte?“ fragte ich verschüchtert als er mich auf das Bett legte und sich tief über mich beugte.

„Und so was fragst du? Schließlich soll ich nach der Tour noch bei dir einziehen mein Schatz.“ flüsterte er mir gegen die Lippen.

Darauf wusste ich gerade wirklich nichts zu erwidern, ich wusste worauf er hinaus wollte und mein Herz schlug mir bis zum Hals.

„Wenn du es wirklich nicht willst … “ hauchte er bevor er mir vorsichtig in den Hals biss.

Ohne es unterdrücken zu können, stöhnte ich vor Überraschung leicht auf.

„Nein .. schon okay … bitte nicht aufhören...“ nuschelte ich und legte meine Arme schüchtern neben meinem Kopf.

„Das werde ich nicht … versprochen...“ langsam schob er seine Hände in meine, die leicht zitterten. „Hast du Angst?“ fragte er mich und schaute mir verträumt in die Augen.

„E...ein wenig ...“ musste ich doch zugeben und wich seinem Blick aus.

„Das musst du nicht … ich werde ganz vorsichtig sein.“ lächelte er und verwickelte mich in einen weiteren zärtlichen Kuss.

Ich klammerte mich leicht an seine Hände die mir im Moment ein Gefühl der Sicherheit gaben. Mein Herz schlug so schnell wie sonst noch nie. Mein Atem ging schwer und ich hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen, doch ich wollte diesen Kuss nicht unterbrechen. Auch wenn ich Angst davor hatte ich wollte einfach nicht das diese Nacht irgendwann enden sollte. Ich zuckte leicht zusammen als ich eine seiner Hände spürte die mir am Bund meines Rocks entlang strich und sich den Weg unter mein Shirt bahnte. Unwillkürlich hielt ich die Luft an und zog den Bauch ein Stück ein. Ich merkte wie Miyavi in den Kuss grinste und ich legte unsicher meine freie Hand in seinen Nacken.

Mir lief ein Schauer den Rücken runter als er immer näher an meinem BH kam. Als er unter ihn strich krallte ich mich leicht in seinen Nacken, was ihm ein keuchen aus der Kehle entlockte.

„Du machst mich ganz verrückt...“ flüsterte ich als wir uns aus dem Kuss gelöst hatten damit er sich an meinem Hals zu schaffen machen konnte. „Und du mich erst … und jetzt weiß jeder das du jemandem gehörst.“ meinte er stolz und betrachtet seinen Knutschfleck den er mir eben verpasst hatte.

Kurz nachdem er mir noch einen zärtlichen Kuss gegeben hatte, küsste er sich wieder weiter runter und lenkte mich mit seiner Hand unter meinem Shirt ab.

Ich biss mir leicht auf die Unterlippe um ein weiteres Stöhnen zu unterdrücken und krallte mich etwas doller in seine Hand die er bis jetzt nicht losgelassen hatte.

Nun zog er mir mein Shirt und meinen BH ganz aus und ich merkte wie ich feuerrot wurde und mein Herz zu rasen begann. Ich schloss meine Augen konnte ihm Moment nicht ihn im Moment einfach nicht anschauen. Halbnackt unter ihm zu liegen... als mir das klar wurde, fing mein ganzer Körper an zu zittern und ein Schauer nach dem anderen huschte darüber.

„Alles okay?“ fragte er leicht besorgt, bevor ich nickte und er sich dann von meinem Hals her abwärts küsste.

Ich stöhnte leise auf als ich spürte wie er seine Zunge in meinem Bauchnabel versenkte und mir eine richtige Gänsehaut über den ganzen Körper lief.

„N...nich … Miyavi-chan ...“ nuschelte ich und biss mir in den Handrücken.

„Du bist so süß weißt du das?“ schnurrte er und neckte mich noch ein wenig weiter, in dem er mir zärtliche Küsse über den Oberkörper verteilte.

„Sag das nicht in so einer Situation.“ fauchte ich und verstecke mein rotes Gesicht hinter meinen Händen.

Kichernd nahm er mir die Hände weg und küsste mich leidenschaftlich.

Leicht zuckte ich zusammen, seine eine Hand schlich sich meinen Oberschenkel hoch und ich hatte das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen.

Vorsichtig drängte er meine Beine sanft auseinander im meinen Innenschenkel auf und ab zu streichen.

Der Rock fand auch schnell seinen Weg aus dem Bett bis ich nur noch in Unterhose unter dem großen Solisten lag.

Wieder begann er sich vom Hals abwärts zu küssen und ich zuckte bei jedem Kuss, die er mir auf meinem Körper verteilte, lustvoll zusammen.

Als er an dem Bund meines Slips angekommen war schaute er nochmal fragend zu mir hoch, schüchtern nickt ich und schloss die Augen.

Ich merkte wie er den Stoff mit seinen Zähnen anhob und langsam von meiner Taille zog.

„Heb dein Becken mein Schatz.“ flüsterte er leise und ich gehorchte brav, bis ich nun völlig nackt unter ihm lag.

Ich konnte ihn einfach nicht anschauen, meine Aufregung war viel zu groß, mein Zittern konnte ich kaum noch unterdrücken und mein Atem ging schwer.

Auch er entkleidete sich nun langsam und beugte sich, nun auch vollkommen nackt, über mich.

„Meine wunderschöne Prinzessin...“ hauchte er in die Stille und strich mir mit einer sanften Berührung über die Wange.

Er nahm eine meiner Hände und drückte sie sanft während die andere von ihm zwischen meinen Beinen verschwand.

Ich biss mir fest auf die Unterlippe um nicht zu laut zu sein und schloss lieber wieder meine Augen. Nach einiger Zeit leckte er sich gierig über die Lippen und beugte sich zu mir runter um mir leicht am Ohr zu knabber.

„D... darf ich?“ fragte er mit solch einer süßen Stimme da hätte keine `Nein` sagen können.

„Na...natürlich mein Schatz.“ hauchte ich gegen seine Lippen und zog ihn wieder in einen intensiveren Kuss.

Lächelnd ging er auf diesen Kuss ein während ich seine Hände an meiner Hüfte spürte.

Ich stöhnte laut auf als ich ihn in mir spürte und krallte mich in seinen Rücken was ihm ein heiseres Keuchen entlockte.

„Tut mir Leid falls ich dir wehtue...“ sagte er entschuldigen bevor er mich zärtlich küsste und anfing seine Hüfte zu bewegen.

Ich krallte mich leicht in seine Hand und biss mir auf die Unterlippe.

Immer wieder erhöhte er das Tempo etwas und sein Atem ging auch immer schwerer.

Mein Herz raste, ich hatte das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen und dachte ich würde gleich Ohnmächtig werden.

„I...ich liebe dich...“ keuchte ich ihm ins Ohr bevor wir beide unter lauten Stöhnen kamen.

Erschöpft fielen wir beide zurück in die weichen Kissen.

„Ich liebe dich doch auch.“ schnurrte er und lächelte mich überglücklich an.

Sayonara my Love....

Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten mich an der Nase und ich musste niesen.

„Guten Morgen meine süße Prinzessin.“ wurde ich auch schon von meinem großen Bunten angelächelt bevor er mir einen zärtlichen `Guten Morgen`- Kuss gab.

„Guten Morgen mein wunderschöner Prinz.“ schmunzelte ich und kuschelte mich eng an ihn.

„War das gestern Abend wirklich kein Traum?“ fragte ich und strich ihm langsam über seine Brust.

„Naja würden wir dann total nackt nebeneinander liegen und total glücklich sein?“ kicherte er und zog mich auf sich.

Ich musste grinsen und wurde wieder leicht rot.

„Möchtest du frühstücken? Dann mach ich zur Feier des Tages was.“ strahlte er und stand auch schon auf um in die Küche zu verschwinden.

„Zieh dir wenigstens was an!“ fauchte ich und warf ihm seine Boxershorts hinterher, die dann auf seinem Kopf landete.

Ich kuschelte mich erstmal wieder in die Kissen und schaute aus dem Fenster. Unwillkürlich wurde ich rot und hatte voll das Grinsen im Gesicht.

„Waaahhahahahahahaaa~“ ich wusste nicht wieso aber ich musste voll lachen und drückte mein rotes Gesicht in ein Kissen während ich mit den Beinen strampelte.

„A...alles in Ordnung?“ fragte Miyavi der in der Tür stand und ein Tablett balancierte.

Ich nickte ganz schnell und wartete geduldig bis er das Tablett abgestellt hatte und ich ihn wieder zu mir ziehen konnte.

„Was ist den mit dir los?“ lachte er und legte seine starken Arme um mich.

„Gar nichts! Ich bin einfach nur unheimlich Happy!“ strahlte ich und drückte ihn einen Kuss auf die Lippen.

Lächelnd lies er sich zurück in die Kissen fallen so das ich auf ihm hockte. Ich musste kichern als er mir sanft über die Seiten strich.

Wir versuchten so viel Zeit wie möglich auszunutzen, da mein großer Bunter sich schon in einer Stunde auf dem Weg zur seiner World Tour begab.

„Muss das denn wirklich sein?“ schmollte ich als wir schon zum Flughafen fuhren.

„Schatz mach es mir bitte nicht schwerer, als es sowieso schon ist.“ seufzte er und nahm meine Hand.

Ich hörte wie Ryu hinten, seine Musik noch ein Stückchen lauter drehte.

Irgendwie herrschte zwischen den beiden immer noch eine kleine Spannung, weswegen war mir allerdings nicht klar und einmischen wollte ich mich auch nicht.

„Tut mir Leid...“ nuschelte ich und richtet meinen Blick aus dem Fenster wo die Bäume an uns vorbei rauschten.
 

Der Moment de Abschieds war gekommen.

Da standen wir also, mir standen schon die Tränen in den Augen schließlich würde ich meinen Schatz nun für gute drei Monate nicht mehr sehen und das war schon eine Herausforderung.

„Schau doch bitte nicht so...“ meinte Miyavi wehmütig und hob meinen Kopf an um mir direkt in die Augen zu schaun.

„Ich ruf dich auch jeden Tag an, werde an dich denken … Schatz bitte... schau mich doch mal an.“

„Aber ich will nicht das du mich heulen siehst.“ schmollte ich, als er mir vorsichtig die Tränen wegwischte.

„Ein letztes mal … bevor ich gehe...“ widerwillig hob ich meinen Blick und während er mir so intensiv in die Augen schaute küsste er mich ganz zärtlich.

Bevor er gehen musste rollten mir nun doch eine Tränen über die Wangen und ich winkte mit dem Ärmel des viel zu großen Pullis den er mir da gelassen hatte.

Traurig lächelnd drehte er sich nochmal um und warf mir einen Kuss zu bevor er hinter der nächsten Ecke verschwand und ich ihn nicht mehr sehen konnte.

„Kleines? Ist alles in Ordnung?“ fragte mich Ryu der einen Arm um mich legte. Ich wischte mir schnell über die Augen und nickte.

„Ja schon okay. Wollen wir dann auch los?“ meinte ich und hackte mich bei ihm ein.

„Ist zwar kein Traumauto, aber immer noch besser als nichts.“ grinste er und deutete auf sein schwarzes Fahrrad.

„Glaubst du wirklich das packst du? Ich kann auch laufen.“

„Jetzt spinn ja nicht rum! Dich Fliegengewicht pack ich alle mal!“ und schon wurde ich vorne auf den Lenker gesetzt während Ryu sich auf das Fahrrad setzte und los fuhr.

„Halt dich gut fest und lehn dich ein Stück nach hinten. Kein Angst dir passiert nichts ich pass doch auf dich auf.“ ich musste schmunzeln und tat das was er mir sagte.

Irgendwie machte das voll viel Spaß so durch die Gegen zu fahren und einfach nur den Wind im Gesicht zu spüren.

So fuhren wir bis zu Ryu nach Hause, wo ich nun zum ersten mal sein würde.

„Sag mal wie wollen wir dein ganzes Zeug eigentlich zu mir schaffen ohne Auto?“ fragte ich als ich gerade von dem Lenker stieg und auf die Straße hoppste.

„Keine Sorge heute packen wir nur. Ich hab Reita mal gefragt und er meinte morgen hilft er mir es rüber zu bringen.“ grinste er stolz und schloss die Tür auf.

„Ist zwar nichts besonderes... aber fühl dich wie zu Hause.“ lächelte er und bat mich hinein.

Wie es sich gehörte zog ich mir die Schuhe aus und betrat erstmal den kleinen Flur. Die Wohnung war generell schon nicht sehr groß, doch die Einrichtung bewirkte das man sich hier auf Anhieb wohl fühlte.

„Möchtest du Tee... ich hab auch Saft, wenn du etwas anderes möchtest. Nein sag nichts ich weiß es schon!“ und schon wuselte er wieder in die Küche und ich wusste genau er würde mir jetzt einen grünen Tee machen. Ganz nach seiner Art wie er ihn immer zubereitete.

Ich sah schon die Umzugskartons und begann sie schon einmal auseinander zu falten.

Das Klebeband war auch schnell gefunden und so waren schon mal die Kartons bereit gestellt.

„Hier bitte. Oh da will wohl jemand schon gleich loslegen.“ lachte er als er sah das ich schon das meiste bereit gestellt hatte und ich eifrig auf seine Frage hin nickte.

„Wir fangen ja gleich an. Lass uns doch aber erstmal den Tee trinken bevor er kalt wird.“ ein schmunzelnd huschte über meine Lippen. Typisch Ryu, der arme Tee könnte ja kalt werden.

Kichernd pustete an meiner Tasse und trank den Tee in schnellen Zügen.

„Typisch...“ schüttelte er auch gleich den Kopf.

„Was denn? Der ist halt immer so lecker!“ schmollte ich und stellte trotzig die Tasse auf den Tisch.

„Na dann genies ihn doch auch und spühl ihn nicht so runter.“ kicherte er und nippte wie immer nur an seiner Tasse.

„Lass mich doch!“ meinte ich gespielt eingeschnappt und begann schon mal Ryus Bücher in den einen Karton zu stapeln.

„Kleine Schmollbacke du.“ kicherte er und machte sich an seinen CD´s zu schaffen.

Da die Wohnung nicht sehr groß war und Ryu ohnehin alleine lebte waren die Sachen schnell gepackt und alles war geputzt.

„Sag mal Ryu...“ meinte ich dann doch etwas kleinlauter und deutet auf einen kleinen Familienschrein.

„Mach dir darum keinen Kopf... den nehm ich nicht mit.“ meinte er nur kurz angebunden und ging in die Küche um das Putzzeug einzuräumen.

„Spinner!! Natürlich nehmen wir den mit und keine Wiederworte.“ ich schaute ihn ermahnend an als er schon den Mund aufmachen wollte um zu protestieren, doch er hielt dann brav den Schnabel.

„Hast du denn alles was du für heute brauchst?“ fragte ich als er gerade seine Gitarre schulterte.

„Jop. Klamotten hab ich ja noch bei dir und so.“ grinsend schloss er dann noch die Tür ab und wir liefen gemeinsam zu mir nach Hause, was bald auch seins sein würde.

„Is schon ganz schön dunkel geworden. Pass auf das du nicht stolperst.“ meinte Ryu noch und bat mir seinen Arm an.

Dankend nahm ich ihn und hackte mich ein.

„Danke, du hast wahrscheinlich recht. Ich fall ja sowieso immer hin.“ kicherte ich und kuschelte mich etwas an seinem Arm.

Wir entschieden noch kurz einkaufen zu gehen, um noch etwas kochen zu können da ich kaum noch was im Haus hatte.

Natürlich wie immer durfte ich nur zu gucken wie Ryu das ganze Zeug kochte und uns leckeres Sushi zauberte. Schließlich hätte ich mich ja verletzten können und das wollte er nicht.

Lachend schüttelte ich den Kopf und half ihm dann trotzdem.

Es war eigentlich ein gelungener Tag obwohl mir Miyavi ganz schön fehlte, aber dagegen konnte ich auch nichts machen.

Um mich ein wenig abzulenken schlug Ryu vor, das wir wie früher auch, noch ein wenig Play Station zocken sollen. Nur zu gerne lies ich mich darauf ein und hockte mich in seinen Schneidersitz, so wie ich es früher auch schon immer gemacht hatte.

„Wahhhh pass auf der Geist da. Renn doch weg. Renn doch weg!! Gott Ryu was machst duuuuu?!“ hektisch fuchtelte ich mit den Armen und Ryu musste voll lachen während er spielte.

„Ja wie soll ich denn spielen wenn du so süß rumhampelst.“ kicherte er und speicherte schnell.

„Ganz ruhig die bösende kämmende Frau da kommt dir nicht mehr hinterher.“ meinte er mit so ner Stimme die man bei Kindern immer macht wenn sie Angst haben.

Ich haute ihm leicht gegen den Arm und schnappte mir den Controller.

„Pühh jetzt kannst du mal erleben wie das geht!“ meinte ich und war in Hand um drehen mit dem Level durch, obwohl es einige Überwindung gekostet hat und ich nur unter Schreien und Quietschen an meinem Ziel ankam.

Ryu konnte sich schon gar nicht mehr vor lachen halten während ich spielte und hielt sich den Bauch.

„Du bist einfach der Hammer weißt du das?“ schmunzelte er immer noch und machte ein neues Spiel rein.

„Lass mich doch ja?! Dieses Spiel bringt mich eines Tages noch um!“ seuftzte ich und lehnte mich wieder gegen den Großen, der sich wieder hinter mich gesetzt hatte.

„Dann lass uns lieber was anderes spielen. Ich will ja nicht das du von dem bösen Spiel umgebracht wirst.“ kicherte er.

„Man lach mich doch nicht aus!“ schmollend schnappte ich mir den Controller und spielte alleine und lies ihn nicht mehr ran.

Immer noch grinsend legte er die Arme um mich und zog mich ein Stück mit nach hinten.

Wir spielten beinahe die ganze Nacht, lachten und hatten Spaß bis es wirklich langsam Zeit wurde das wir ins Bett kamen, schließlich wollte uns Reita pünktlich um Sieben Uhr abholen.

„Ryu lass uns zusammen hier im Wohnzimmer schlafen ja?“ fragte ich ihn begeistert da man durch die Veranda so schön den Himmel sehen konnte.

„Versteh schon. Warte ich hol die Futons.“ stimmte er zu und breitetet diese dann vor dem großen Veranda Fenster aus.

Zusammen putzten wir uns dann noch die Zähne und zogen uns unser Schlafzeug an.

Als wir uns dann nebeneinander in die Decken gekuschelt hatten kam auch der kleine Goro zu uns und legte sich zwischen unsere beiden Kopfkissen.

„Ich bin richtig froh das du bei mir bist.“ nuschelte ich, während ich mir über die Augen rieb.

„Ich bin auch froh hier sein zu dürfen. Sind wir beide wenigstens nicht so alleine. Und jetzt schlaf kleiner Engel. Oyasumi Nasai...“ hauchte er noch, bevor er mir noch eine Strähne aus dem Gesicht strich und ich langsam einschlief.

If tomorrow ever comes

Inspired song : http://www.youtube.com/watch?v=U3B_RTtlq7M [JUJU & JAY´ED- Ashita ga Kurunara (If tomorrow ever comes)]
 

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Der Morgen kam wie immer am ungünstigsten wenn man gerade dabei war was richtig tolles zu träumen. Grummelnd zog ich die Decke über meinen Kopf doch sie wurde mir sanft wieder runter gezogen.

„Kleines Rei ist gleich da, komm steh auf. Ich mach gleich essen.“ lächelte Ryu wie immer mir entgegen und strich mir kurz durch die Haare.

Langsam schälte ich mich aus der wohlig warmen Decke um erstmal meine Dusche unsicher zu machen und mich anzuziehen.

So langsam nervten meine langen Haare richtig und ich band sie mir zu einem schicken Knoten zusammen.

Das es zum Glück noch nich angefangen hatte kalt zu werden zog mich mir eine knie lange Shorts und ein etwas weiteres Shirt an.

„So siehst du aus wie ein Kerl.“ meinte Ryu knallhart als ich in die Küche kam und mir meinen schon bereitgestellten Tee krallte.

„Echt findest du? Cool.“ grinste ich und hockte mich an den Esszimmertisch.

„Ja is mein Ernst, fehlen nur noch kürzere Haare.“ nickte er und stellte mir einen Teller mit leckeren Pfannkuchen vor die Nase.

„Da hast du Recht.“ seufzte ich und pustete mir eine längere Strähne aus dem Gesicht.

„Mhmm naja ich hab in drei Wochen eh nen Termin in der Stadt. Lass uns doch zusammen hingehen und in der Zeit lässt du dir die Haare schneiden. Ich spendier dir das auch.“ grinste er und mampfte fröhlich.

Lächelnd schaute ich ihm zu und begann dann auch zu Essen.

„Na wenn es dir so ne Freude macht dann lass ich dich das bezahlen.“ meinte ich dann und er nickte freudig.

Als wir gerade beide unser Gabeln zur Seite gelegt hatten, klingelte es auch schon an der Tür.

Ich räumte schnell noch unsere Teller auf während Ryu Reita schon mal die Tür aufmachte.

Während ich zusah wie die beiden sich so gegenseitig ärgerten und lachten, verstand ich wirklich nicht wieso Miyavi und Reita sich nicht wirklich leiden konnten.

„Ah und da ist ja auch das kleine Miezekätzchen.“ kicherte Rei und wuschelte mir durch die Haare.

„Nicht Rei-chan!“ lachte ich und strich mir so gut es ging meine Mähne wieder glatt.

„Na dann würd ich sagen fangen wir schon mal an. Schließlich hab ich später noch ein Date mit den Gazetto Boys.“ grinste er und so machten wir uns daran Ryus Zeug von A nach B zu bekommen.

Nach guten 5 Stunden inklusive Putzorgie hatten wir es dann doch endlich geschafft die Wohnung im Tip Top Zustand zu hinterlassen.

„Wieso kommt ihr beiden nich eigentlich mit? Ist eh nichts wichtiges.“ fragte uns Reita nachdem wir bei mir noch einen Tee tranken.

„Mhmm wieso eigentlich nicht. Wenn wir noch genug Zeit zum umziehen haben.“ grinste ich Ryu an der begeistert nickt.

„Klar wird bestimmt witzig. Und du kommst dann auch endlich mal raus und hockst nicht den ganzen Tag hier rum.“ wieder ein sehr ernstes Nicken von Ryu bevor wir uns daran machten uns um zuziehen.

Ich wusste genau was er damit gemeint hatte. Wo Miyavi meistens im Studio war und Tagsüber nei Zeit für mich hatte, hab ich den ganzen Tag immer zu Hause gehockt und hab immer abgesagt wenn Ryu sich mit mir treffen wollte, weil ich dachte wenn ich gehe könnte Miyavi in der Zeit kommen und ich würde ihn verpassen.

Doch nun musst eich mir da ja keine Sorgen machen, schließlich war er jetzt ganze drei Monate nicht mehr in Japan und ich musste keine Angst haben ihn irgendwie zu verpassen.

Fertig angezogen schlenderte ich wieder in die Küche und als beide meinten ich könnte so gehen da der Rock auch nicht zu kurz war, machten wir und auf in die Bar wo Gazette wohl schon warten würden.
 

Nach dem wir über Gott und die Welt geredet hatten, hier ein wenig getanzt und getrunken hatten, befand Ryu das es für uns zwei Zweit war nach Hause zu gehen.

Da jeder außer Kai schon gut einen über den Durst getrunken hatte, liefen wir lieber damit Kai nicht noch Umstände hatte uns nach Hause zu bringen.

„Das war wirklich ein toller Abend.“ meinte ich nach ein paar Metern und hüpfte die Straße entlang. „So was machen wir doch bestimmt öfter Ryu-chan oder?“

„Ohhhh sie will freiwillig mal ausgehen.“ lachte er und nickte dann.

„Klar können wir gerne machen wie wäre es wenn wir morgen ins Schwimmbad oder so gehen.“

Und so verplanten wir auf unserem Heimweg schon beinahe die nächsten zwei, drei Wochen.
 


 

~Miyavi~

Seufzend klappte ich meinen Laptop zu und streifte mir die verschwitzten Klamotten vom Körper.

Es war jetzt schon knapp drei Wochen her das ich meine kleine Prinzessin das letzte mal in die Arme schließen konnte. Dank meinem Manager hatte ich auch kaum die Zeit sie anzurufen oder ihr wenigstens eine E-mail zu schreiben.

Und das schlimmste war auch noch ich wusste das Ryuga in zwischen eingezogen sein musste und mit ihr unter einem Dach lebte.

Ich weiß er würde mir niemals die Freundin ausspannen, aber trotzdem war dieser Gedanke das er viel mehr Zeit mit ihr verbrachte als ich, unerträglich für mich.

Ich ballte mein Hand zu einer Faust und schlug auf den Tisch. Und schon wieder konnte ich sie nicht anrufen da mein Manager eine Verabredung mit seiner Tochter organisiert hatte, die eine gute Schauspielerin ist und in Erwägung gezogen wurde das wir beide einen Film zusammen drehen sollten.

So machte ich mich trotzig fertig und hatte zum Glück noch Zeit meiner Liebsten eine SMS zu schreiben, doch die würde sie wahrscheinlich erst am nächsten Tag bekommen.

Seufzend machte ich mich dann auf in das Restaurant hier irgendwo in Paris. Ich wünschte so sehr sie könnte jetzt bei mir sein und mit mir durch diese Straßen laufen.

Das Essen dauerte mir viel zu lange, ich war müde und wollte endlich ins Bett, also kippte ich mir einen Drink nach dem anderen rein um wach zu bleiben.

Im Moment hatte ich so einer Sehnsucht nach meiner Kleinen das ich mir anscheinend einbildete sie hier bei mir zu haben.

Ohne zu überlegen beugte ich mich zu dieser eigentlich total fremden Person hinüber um sie zu küssen.

„Lisa....“ hauchte ich in den Kuss wurde dann aber aus meinen schönen Gedanken gerissen als mich meine Kusspartnerin entsetzt wegstumpte.

„Miyavi-sama tut mir Leid aber ich bin nicht ihre Freundin. Sie sind schon ganz schön betrunken. Am besten ich bringe sie in ihr Hotel zurück.“ meinte Rika sichtlich in Sorge und ich lies mich ohne noch irgendwelchen Widerstand zu leisten zurück in mein Hotelzimmer bringen.

„Tut mir Leid, Rika. Das war wirklich keine Absicht. Ich vermisse sie einfach nur zu sehr das ich gehofft hatte du wärst sie.“ murmelte ich in meinem Trunk und lies mich aufs Bett fallen.

„Schon in Ordnung, das hatte ich mir auch schon beinahe gedacht. Aber ich verstehe das, ich vermisse meinen Freund auch sehr... aber nun schlafen sie sich am besten aus. Bis morgen Miyavi-sama.“ verbeugte sie sich dann und lies mich allein zurück.

„Man wieso baue ich nur so einen Mist. Ich will doch nur einfach zu dir!!“ seufzte ich und rollte mich in meinem Bett zusammen.

„Ich vermisse dich so … meine kleine Prinzessin.“ nuschelte ich kurz bevor ich einschlief und davon träumte wie sie hier bei mir in Paris war. Wir zusammen spazieren gingen und einfach nichts unsere Zweisamkeit stören würde.
 

~Lisa~

Die ersten Drei Wochen hatte ich schon einmal überstanden, mit großer Hilfe von meinem Ryulein, das mich einfach immer aufheitern konnte egal wie es mir ging.

Wir hatten so viel unternommen in letzter Zeit, wir waren einfach nur noch unterwegs gewesen.

Nähten jeden Tag an unseren Entwürfen der Kinderkleider und hatten auch endlich ein kleines Modell gefunden. Die Enkelin der Nachbarin war zur Zeit zu Besuch und freute sich immer wieder wenn sie bei uns vorbeischaun konnte und mit dem kleinen Goro spielen durfte.

„Aiko-chan magst du vielleicht mal das Kleidchen hier anziehen?“ fragte ich sie mit einem Lächeln und sie stimmte sofort zu und lies sich wie immer brav einkleiden.

Ryu machte dann die Fotos mit der Kleinen damit das Kleid auch gut zur Geltung kam.

Nach dem wir den ganzen Tag damit verbracht hatten mit Aiko zu spielen und mit ihr auf den Spielplatz gegangen waren ließen wir uns beide am Abend erschöpft auf das Sofa fallen.

„Die Kleine hat ne ganz schöne Energie.“ sagte Ryu völlig aus der Puste und lies sich die Lehne runterrutschen.

„Was erwartest du auch von einem kleinen Kind.“ grinste ich und schaltete den Fernseher an den jeden Augenblick musste die Übertragung von Miyavi Konzert aus Frankreich laufen.
 

Ich streckte mich genüsslich als ich gerade dabei war den Tee zu kochen.

Das Konzert von Miyavi war einfach nur super gewesen und ich war richtig stolz auf meinen Schatz.

Ich fragte mich was er wohl gerade machen würde. Ob er an mich denken würde?

Schmunzelnd holte ich ein Eis aus dem Eisfach und knabberte daran.

„Ryu magst du auch ein Eis haben?“ rief ich und wartete auf sein begeistertes `JA!` was immer kam wenn es um Eis ging.

Lächelnd machte ich ihm einen Eisbecher mit Schokoraspeln und einem pinken Fähnchen. Obwohl er seinen Rosa Gips schon ewig los war, konnte ich es nich lassen ihn mit dieser Farbe immer noch zu ärgern.

Ich wollte gerade die Schiebe Tür zum Wohnzimmer öffnen und versuchen mit dem Tablett mich hindurch zu zwängen als Ryu plötzlich aufsprang.

„Komm nicht rein! Bleib draußen!“ brüllte er und wollte mich schon aus dem Zimmer schieben als mir das Tablett aus den Händen glitt und ich entsetzt auf dem Bildschirm von dem Fernseher starrte.

„Ich hab gesagt du sollst draußen bleiben.“ fauchte Ryu und zog mich aus dem Zimmer um mich in die Arme zu schließen.

Immer noch wie versteinert starrte ich einfach mit einem leeren Blick gerade aus. Ich hatte gar nicht bemerkt das mir Tränen über die Wange liefen, bis Ryu sie mir vorsichtig wegwischte.

„Gott dieser Arsch...“ fluchte er weiter und hob meinen Kopf.

„Kleines … bitte hör auf zu weinen... komm schon...“ flehte er mich schon beinahe an.

Doch ich konnte es nicht. Es tat so verdammt weh. So scheiße weh!

Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren, jetzt wo es doch angefangen hatte alles gut zu werden. Ich zitterte am ganzen Körper und konnte immer noch nicht wirklich realisieren was ich da eben gesehen hatte. Plötzlich spürte ich wie mein Handy anfing zu vibrieren.

Ohne wirklich nachzudenken las ich sie. Ich rutschte langsam auf meine Knie. Konnte es einfach nicht fassen das er mich auch noch anlügen musste.
 

`Meine kleine Prinzessin ich vermisse dich so sehr. Ich Liebe Dich und denke die ganze Zeit an dich. Wünschte du könntest bei mir sein. Miyavi.`
 

Ryu schien die SMS anscheinend mit gelesen zu haben denn er legte beschwichtigend eine Hand auf meine Schulter. Mit voller Wucht schmiss ich mein Handy weg, so das es an der nächsten Wand zu Bruch ging und stürzte mich in Ryus Arme die er mir schützend umlegte.

Ich schloss meine Augen und krallte mich leicht in seine Schultern als ich seine Lippen auf meinen spürte.

Hey .... Ryu my Name

~Ryuga~
 

Ich wusste auch nicht wie ich so dumm sein konnte und sie ausgerechnet in der beschissesten Situation küssen musste, doch ich wusste es ja selbst noch nicht einmal wieso ausgerechnet jetzt.

Bin ich eigentlich noch ganz klar im Verstand? Sie ausgerechnet jetzt zu küssen wo sie erfahren hat das Miyavi ihr fremd geht? Scheiße , Gott Ryu du bist doch behindert im Schädel!

Schnell löste ich mich wieder von ihr und schaute sie entsetzt an.

„Scheiße … sorry... ich wollte nicht … es tut mir Leid....“ doch sie schüttelte nur den Kopf.

„B...bist du mir böse?“ fragte ich doch unsicher und versuchte ihr in die Augen zu schauen.

Wieder nur ein einfaches Kopfschütteln von ihr, was mir so langsam richtig Angst machte.

Was sollte ich denn verdammt nochmal machen? Sagt mir das mal bitte einer?

Plötzlich spürte ich wie sie auf meinen Schoß krabbelte und sich fest an mich kuschelte.

Seufzend legte ich die Arme und sie und stand langsam auf.

Wie ein kleines Äffchen hatte sie alle Viere fest um mich geschlungen und ich tabbste langsam mit ihr in die Küche.

Vorsichtig setzte ich sie auf der Theke ab und strich ihr erstmal die Tränen weg, bevor ich meine Jacke auszog und um ihren zitternden Körper legte.

Als sie sich darin ein kuschelte machte ich mich daran ihr erstmal eine warme Milch zu kochen, ich wusste das sie das einfach immer brauchte wenn es ihr so mega schlecht ging. Ich stellte die Platte auf die kleinste Flamme und stelle mich vor sie.

„Willst du reden?“ fragte ich vorsichtig und hob ihr Gesicht leicht an.

Sie hatte einen total leeren Blick drauf und verneinte nur wieder mit einem Kopfschütteln.

Ich lehnte langsam meine Stirn gegen ihre und schaute ihr in die Augen.

„Glaubst du er wollte mich nur flachlegen?“ fragte sie plötzlich und ich schaute sie erstaunt an.

Diesmal war ich derjenige der heftig mit dem Kopf schüttelte.

„Nein ganz bestimmt nicht. Er hat dich geliebt das hat man gemerkt...“ nuschelte ich und nahm ihre Hand, sie zitterte immer noch und sie war eiskalt.

„Und wieso macht er das dann?“ fragte sie ohne um schweife und krallte sich leicht an mich.

„Ich weiß es nicht ...“ gab ich zu und löste mich vorsichtig von ihr um die Milch vom Topf in eine Tasse zu geben, etwas Honig hin zuzugeben und sie ihr in die Hand zu drücken.

„Danke Ryu ...“ doch ich lächelte nur.

„Du musst dich nicht bedanken. Du sowieso nicht!“ flüsterte ich und drückte sie wieder an mich.

Ich konnte wirklich nicht verstehen warum Miyavi ihr das antat, wieso musste generell jemand ihr so weh tun?

Am liebsten wäre ich höchst persönlich nach Paris geflogen um ihm die Fresse zu polieren, aber so was machte ich nicht, ich wollte viel lieber das sie wieder lachen konnte.

„Willst du lieber ins Bett?“ fragte ich nach dem sie ihre Tasse geleert hatte, doch sie hüpfte schon von der Theke zog mich ins Wohnzimmer schaltete erstmal den Fernseher aus schnappte sich meine Gitarre und tabbste wieder in Richtung Veranda.

„Spielst du für mich?“ leicht lächelte ich als sie ihre frage stellte und nickte.

„Aber du weißt das ich nur das eine Lied spielen kann weil ich erst angefangen hab Gitarre zu spielen?“

„Ja ich weiß, bitte spiels einfach okay und sing für mich...“ ihrem süßen Blick konnte ich eh nicht standhalten und so hockte ich mich hin und nahm ihr die Gitarre aus der Hand.

Sie setzte sich direkt vor mich was mir doch ein wenig Herzklopfen bereitete da sie mir direkt in die Augen schaun konnte beim singen.

Nach dem ich die Gitarre wieder weggelegt hatte kuschelte sich die Kleine in meinen Schoß und schaute in den dunklen Himmel.

Als sie meine Hände nahm und meine Arme fest um sich schlang, bekamm ich aber doch ganz schön Herz flattern.

„Kleines ist wirklich alles in Ordnung?“ fragte ich doch lieber nochmal nach weil ich mir mächtig Sorgen um sie machte.

„Ach Ryu … ich weiß es nicht... ich fühl mich einfach nur völlig leer.“ nuschelte sie vor sich hin und lehnte sich an mich.

„Ähm du … wegen dem Kuss vorhin ...“ versuchte ich mich nochmals dafür zu entschuldigen, doch sie drehte sich zu mir um und legte mir einen Finger auf die Lippen.

„Ist schon okay... du hast mich damit nicht verletzt falls du das denkst. Ich hatte um ehrlich zu sein sogar ein wenig Herzklopfen.“ seufzte sie und schaute wehmütig zu Boden.

„Es tut mir wirklich Leid... ich wollte nicht das du jetzt deswegen noch ein schlechtes Gewissen gegenüber Mi..Miyavi bekommst.“ zum Schluss wurde ich immer leiser.

„Da brauch ich wirklich kein schlechtes Gewissen haben!!“ meinte sie wütend.

„Auf den kann ich verzichten! Ich bin froh das du wenigstens immer für mich da bist...“ nickte sie, fast so als wollte sie sich das selbst nochmal bestätigen.

„Keine Sorge … das werd ich auch immer sein.“ lächelte ich sie an und trug sie zurück ins Wohnzimmer.

„Ich mach schnell die Sauerrei weg nicht das du dich noch schneidest.“ ich seuftzte und schaute auf den Scherbenhaufen.

Brav setzt sie sich aufs Sofa und hing halb über der Rückenlehne.

„Soll ich dir nicht lieber helfen?“ nuschelte sie verlegen.

„Tut mir Leid ausgerechnet deine Lieblingstasse...“ grummelte sie weiter und ich strich ihr sanft über den Kopf.

„Schon okay dann kaufen wir morgen zusammen eine neue.“ lachte ich und wischte den Rest Tee weg.

Ich lies den Lappen in die Waschmaschine fallen und ging zurück ins Wohnzimmer.

Als ich wieder kam sah ich, das sie sich einen meiner Pullis genommen hatte und ich musste kichern, weil er ihr viel zu groß war.

„Siehst süß aus. Wie ein kleines Schmusekätzchen. Fehlen nur noch die Öhrchen.“ schnurrte ich und hob ihre Haare leicht an um sie wie Katzenöhrchen zu Formen.

„Lass das...“ lachte sie und schob meine Hände sanft weg.

„Das steht dir schon viel besser.“ lächelte ich und hauchte ihr schnell einen Kuss auf die Stirn.

Ich wollte einfach nicht das sie traurig war und das Miyavi ihr so etwas angetan hat ist unverzeihlich.

„Lass uns noch ein wenig zocken.“ meinten wir beide plötzlich wie aus einem Mund und mussten lachen.

„Gerne mein kleiner Engel.“ , schmunzelte ich und baute schonmal alles auf.

Nachdem ich mich wie üblich im Schneidersitz auf den Boden hockte, kam das kleine Kätzchen auch schon angekrabbelt und hockte sich hinein.

„Möchtest du anfangen?“ fragte ich und hielt ihr den Kontroller vor die Nase.

Nickend gab sie nach und ich lehnte mich gegen das Sofa, vorsichtig legte ich meine Hände auf ihr Hüfte was sie leicht zusammen zucken lies.

Schnell nahm ich sie wieder weg und entschuldigte mich, um so verwunderter war ich als sie meine Arme nahm und sie fest um sich legte.

Sie zitterte immer noch leicht, doch vor Kälte konnte es nicht sein.

„Lass uns ins Bett gehen ...“ meinte ich nach einiger Zeit und sie stimmte zu.

Wie ich sie kannte wollte sie bestimmt wieder hier im Wohnzimmer schlafen, also holt eich die Futons und breitete sie vor der großen Veranda im Wohnzimmer aus.

„Gute Nacht meine Kleine und schlaf gut.“ flüsterte ich in die Dunkelheit und schloss die Augen.

„Ryu … ich ….“

„Na komm schon her.“ grinste ich und hob die Decke an damit sie mit hinunter konnte.

„Danke...“ schnurrte sie und krallte sich leicht in mein Shirt.

Ein kleiner Schritt zu einem Neuanfang

Da stand ich also, wartete seit Stunden darauf das sein Flieger landete und endlich kam er.

Ich wollte schon auf ihn zu rennen doch dann sah ich sie, wie sie eng an ihn gekuschelt lachte.

Es war als würde jemand ein Messer in meinen Brustkorb rammen und ich konnte nichts dagegen tun, mir liefen die Tränen über die Wange und dann stand er direkt vor mir, mit enem höhnischem Grinsen sah er auf mich herab.

„Was willst du dumme Kuh denn hier. Hast du immer noch nicht verstanden das ich dich nur ausgenutzt habe?!“ er rempelte mich so das ich auf den Boden fiel und lief einfach an mir vorbei.

Blitzschnell drehte ich mich zu ihm um und rief seinen Namen, doch er lief weiter ohne auch nur irgendeine Reaktion.

„Geh nicht!!!“ schrie ich und schreckte aus meinem Traum hoch.

Es schlangen sich zwei Arme um meinen zitternden Körper und es beruhigte mich sofort.

„Ryuuuu....“ schluchzte ich los und stürzte mich wieder einmal in seine Arme.
 

Nachdem ich einigermassen gefrühstückt hatte, fand Ryu das wir langsam los sollten.

„Entschuldige das ich nicht so viel gegessen habe. Jetzt musst du das leckere Essen wegschmeissen.“ nuschelte ich vor mich hin als er den fast vollen Teller in den Mülleimer schüttete.

„Meine kleine …. ist doch okay. Ich kanns verstehen.“ er drückte mir einen Schmatzer auf die Wange und und strich mir dabei sanft über den Rücken.

„Lass uns losgehen sonst verschieben die unsere Termine noch.“ zwinkerte er und so saß ich schon nach wenigen Minuten wieder auf Ryus Lenker und wir fuhren den Berg hinunter zur Straßenbahn.
 

Als wir im Einkaufzentrum waren drückte mir Ryu einen Briefumschlag in die Hand und legte seine Jacke um meine Schultern.

„Hier ist das Geld für den Friseur. Ich hab extra einen Termin bei dem besten gemacht. Sag einfach du hast nen Termin bei Choi und nimm die Jacke mit es soll kalt werden.“ grinste er und wuschelte mir nochmal durch die lange Mähne.

„Bin gespannt wie kurz sie werden.“ kicherte er und hüpfte schon in die entgegengesetzte Richtung.

Nun machte ich mich auch auf den Weg in Richtung des Friseurs wo mein großer Mitbewohner selbst immer hinging.

Schüchtern fragte ich nach Choi und wurde sofort von einem groß gewachsenen, gut aussehendem und stylischem Kerl begrüßt.

„Du musst Lisa sein!“ grinste er schon breit und umarmte mich kurz.

„Ryuga der kleine schwärmt mir schon die ganze Zeit die Ohren voll wie süß du wärst und ich glaub da hat er wirklich Recht.“ er dirigierte mich auf einen der Stühle.

Ich wurde schlagartig total rot im Gesicht.

„H...hat er wirklich?“ fragte ich dann unsicher und Choi nickte bestätigend.

„Ja die ganze Zeit sagt er mir wie süß du bist und das du total niedlich bist und hübsch.“ grinste er weiter vor mich hin und bot mir einen Tee an.

„Ja gerne ...“ konnte ich nur erwiedern und war immer noch überrascht das Ryu wirklich so begeistert von mir war und wieder fragte ich mich ob es wohl besser gewesen wäre wenn er mich damals einfach geküsst hätte und wir vielleicht zusammen gekommen wären.

„Na dann sag mir mal was ich mit dieser langen Matte anfangen soll.“ lachte er und hatte ein begeistertes Glitzern in den Augen.

Ich grinste breit und zeigte ihm das ich die Haare ungefähr bis zum Kinn ab haben wollte und Stufen rein sollten.

„Ganz schön mutig!“ meinte er und holte eine Farbpalette.

Begeistert schlug er mir ein paar Sachen vor und ich hörte interessiert zu, so war auch schon nach nur wenigen Minuten entschieden das ich meine Haare schwarz färben würde und ein paar bunte Strähnen in den Pony sollten.

So lies ich alles geplante über mich ergehen und konnte mich mal richtig entspannen.

„Und bist du bereit, Kleines?“ ich grinste über beide Backen und hüpfte vor dem Spiegel rum.

„Spann mich nicht so auf die Folter, Choi Boy!“ lachte ich und war froh als er endlich das Tuch vom Spiegel zog.

„Wooow, Choi du bist einfach klasse!!“ ich fiel im um den Hals und war total happy.

„Keine Ursache.“ er nahm den Briefumschlag dem ich ihm entgegen streckte, nahm ein paar Scheine raus und gab mir den Rest wieder.

„Da gib Ryu das zurück. Sag ihm es liegt an deinem Niedlichkeitsbonus.“ zwinkerte er und musste dann leider auch schon den nächsten Kunden bedienen.

Ich bedankte mich noch einmal herzlich und zog mir Ryus Jacke an.

Der Wind war wirklich eisig und man merkte das es langsam Winter wurde.

Strahlend lief ich in Richtung des Ladens wo Ryu jetzt sein müsste, als ich jedoch davor stand schaute ich das Schild ungläubig an.

„Er … ist beim Tattoovierer?“ fragte ich mich selbst ungläubig und ging in den Laden.

Ryu kam gerade aus einem der Räume und ich wurde knallrot als ich sah das er sein Shirt noch aus hatte.

Plötzlich grinster er mich total an lief auf mich zu, legte mir seine Arme um den Nacken und lehnte seine Stirn leicht gegen meine.

„Na mein kleiner Wannabe Boy.“ lächelte er glücklich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ryu seit wann bist du denn auf dem Schwanz Trip?“ lachte der Ladenbesitzer und zwinkerte uns zu.

„Hahaha!! Wirklich witzig, Lee! Darf ich dir vorstellen das is mein kleiner Engel Lisa.“ stellte er mich vor und ich nickte kurz.

„Dann zeig ihr mal dein Kunstwerk, Kleiner!“ meinte er und nahm ein Telefonat entgegen.

„Naja wenn dann ihr Kunstwerk.“ schmunzelte er und drehte sich rum.

„D..das ist doch...“ stotterte ich und schaute auf seine Schultern wo nun elegant zwei Flügel seinen Rücken zierten.

„Das hab ich doch … gezeichnet letztens....“ nuschelte ich und schaute immer noch mit großen Augen darauf.

„Tut mir Leid vielleicht hätte ich dir was sagen sollen. Aber … weiss nich ...“ kratze er sich dann verlegen am Kopf.

„Es … sieht total toll an dir aus.“ gab ich zu und wurde leicht rot.

Zum Schluss bekam Ryu noch eine Salbe die er darauf verteilen musste und wir gingen beide glücklich nach Hause.
 

~2 Wochen später~
 

Mir ging es dank Ryu wieder total gut und meine Gefühlsausbrüche hielten sich in Grenzen.

Ich bereitet gerade das Abendessen für uns beide vor da Ryu bald nach Hause kommen würde.

In letzter Zeit war mir seine Nähe sehr wichtig geworden und sein Lächeln bereitete mir total das Herzklopfen. Gedankenverloren nahm ich den Topf vom Herd und gab die Soße in eine Schüssel.

Wo bleibt er denn fragte ich mich schmollend und machte mir schon ein wenig Sorgen.

Plötzlich klingelte es an der Tür und schnell huschte ich zu dieser.

Wer konnte das denn sein, er wird doch wohl nicht seinen Schlüssel vergessen haben.

Doch da stand er vor mir total ausser Puste und stützte sich am Türrahmen ab.

Verwirrt schaute ich ihn an bis er mir direkt in die Augen schaute und mri einen Strauss Rosen entgegenstreckte.

„Geh mit mir aus!“

Ab gehts nach Disneyland!

So stand er also vor mir und sagte mir ich solle mit ihm ausgehen nachdem ich mir all die Gedanken gemacht hatte das ich es sogar selbst irgendwie wollte.

„I...ich .. Ryu … äh ...“ war ich immer noch überfordert und zog ihn erstmal in die Wohnung.

Leicht enttäuscht keine Antwort zu bekommen zog er eine Schmollschnute und tabbste mir hinterher.

Die ganze Zeit pokte er mir in die Seite und schaute zu Boden was ich wirklich total süß fand und mich zum lächeln brachte.

„Du willst wohl unbedingt ne Antwort obwohl du mich so überrumpelst.“ ein heftiges Nicken seinerseits und ein aufgeregtes Glitzern in seinen Augen liesen mich leicht rot werden.

Seine süße Art verzauberte mich seit letzens immer wieder und ich konnte wirklich nicht anders als Ja zu sagen, doch ich wollte nicht einfach nur Ja sagen.

„Mach die Augen zu.“ befahl ich worauf hin er es mit einer hochgezogenen Augenbraue brav tat.

Schüchtern stellte ich mich auf die Zehenspitzen und legte meine Lippen für einen kurzen Moment auf seine, bevor ich schnell ein paar Schritte zurück ging und mein Gesicht halb hinter meinen Händen versteckte.

Ich beobachtete ihn haargenau und schmunzelte als er seine Augen immer noch geschlossen hatte, seine Wangen leicht rot geworden waren und seine Lippen sich zu einem Lächeln formten.

„Das nehme ich jetzt einfach mal als ein Ja.“ lachte er öffnete die Augen und zog mich in seine Arme.

„Wieso warst du eigentlich so außer Atem?“ fragte ich nachdem ich meine Hände auf seine Brust gelegt hatte.

„Naja der Blumenladen macht immer so früh zu. Ich musste mich ganz schön beeilen um die hier noch für dich zu bekommen.“ lächelnd hielt er mir den Blumenstrauß vor die Nase und hauchte mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze.

„Du bist immer so süß ...“ nuschelte ich verlegen und nahm ihm die wohlriechenden Blumen ab.

Zusammen gingen wir dann erstmal in die Küche und suchten eine Vase, um die schönen Rosen mit Wasser zu versorgen.

„Heißt … das jetzt eigentlich das …. ich dich offiziell küssen darf?“ fragte er scheinheilig als er den Tee zubereitete und zwei Tassen aus dem Schrank holte.

Ich wurde rot und nickte dann schüchtern, kurzerhand wurde ich von ihm auf die Theke gehoben und er stellte sich zwischen meine Beine.

Leicht zögerlich legte er die Lippen auf meine und ich schloss unwillkürlich die Augen.

Es war zwar nur ein kurzer Kuss gewesen, doch von ihm hätte ich auch nichts anderes erwartet, schließlich war Ryu ein kleiner Gentleman.

„Du weißt gar nicht wie glücklich mich das gerade macht.“ hauchte er mir gegen die Lippen und legte die Arme um meinen Hals.

Ich grinste und sprang direkt in seine Arme, so dass wir leicht ins stolpern gerieten.

„Na so stürmisch? Und das sogar vor dem ersten Date.“ lachte Ryu und drückte mich fest an sich.

„Lass mich doch.“ sagte ich zungerausstreckend und dirigierte ihn zum Esstisch.

Grinsend lies er sich auf den Stuhl nieder und wartete bis ich es ihm gleich tat und wir erstmal das Essen verputzten das ich gekocht hatte.
 

Am nächsten Morgen war er total früh wach und konnte nicht mehr still sitzen.

„Jetzt beruhig dich doch mal!“ lachte ich und beobachtete ihn wie er nervös auf und ab lief.

Schnurrend tabbste ich vom Sofa schlich mich näher an ihn ran und sprang ihm auf den Rücken.

Ich merkte wie er leicht zusammen zuckte, mich dann aber sanft festhielt damit ich nicht runter fallen konnte.

„Naja schließlich is das was besonderes wir sind 5 Tage nicht zu Hause und mit den Jungs unterwegs.“ meinte er immer noch nervös und schaute auf unsere gepackten Taschen.

Es war eigentlich schon länger geplant das wir mit Gazette einen Ausflug machen wollten und Rei seinen Kleinen Liebling Ryu nich allein lassen wollte, so wurde gestern schlussendlich entschieden das wir heute Richtung Frankreich fliegen würden ins Disneyland.

Selbst das wir dort eigentlich an den Ort gingen wo Miyavi es für richtig empfunden hat seine Lust freien Lauf zu lassen störte mich das nicht.

Ich war einfach froh das ich mit den Gazetto Boys, die ich richtig ins Herz geschlossen hatte und mit dem liebenswürdigsten Jungen der Welt Zeit verbringen durfte.

Da konnte Miyavi mir echt mal gestohlen bleiben, ich hatte es aufgegeben die Situation immer wieder nochmal durch zu gehen, um mich damit noch mehr zu verletzen.

„Mensch jetzt mach dir doch nicht so einen Kopf darüber.“ kicherte ich belustigt.

„Schließlich ist das sowas wie ein Urlaub für uns beide. Und ausserdem haben wir noch ein Date schon vergessen.“ schmunzelte ich ihm entgegen worauf hin er endlich stehen blieb und mich runter lies.

„Ja deshalb bin ich doch so nervös... weil ich jetzt weiß das es ernster wird ...“ maulte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Hach mein Kleiner.“ kicherte ich und da klingelte es auch schon an der Tür.

Rei strubbelte mir erstmal durch die kurzen Haare und zog Ryu in den Schwitzkasten.

„Na hat er sich endlich mal getraut dich zu fragen.“ lachte er und ärgerte Ryu.

„Auuuaaa Reeii lass das!!“ Ryu versuchte sich zu befrein was ihm weniger gut gelang.

Ich musste lachen und da wurde mir schon eine Hand auf den Kopf gelegt.

„Na prügeln sie sich schon wieder?“ grinste der Schwarzhaarige mich an.

„Aoi-chan!“ sprang ich im erstmal in die Arme. Seit ich so viel mit ihnen unternommen hatte, waren Aoi und ich beste Freunde geworden und ich war bis jetzt die einzige die ihn mit einem -chan an sprechen durfte.

Beinahe schon wie Bruder und Schwester.

Quietschend hüpfte uns auch schon Ruki entgegen und knuddelte mich beinahe zu Tode.

Der einzige der uns dann noch vernünftig begrüßte war Kai, weil Uru es mal wieder für nötig hielt im Auto eingeschlafen zu sein.

„Ich brauche nunmal meinen Schönheitsschlaf.“ äffte Aoi ihn auch schon nach und ich musste lachen.
 

Endlich saßen wir im Flugzeug und ich konnte es kaum noch erwarten abzuheben.

Begeistert drückte ich meine Hände gegen die Scheibe und hibbelte auf meinem Sitz auf und ab.

„Hach meine Süße.“ lächelte er und nahm eine meiner Hände in seine.

Leicht schüchtern kuschelte ich mich an ihn und schloss die Augen.

„Bist wohl noch müde... schlaf ruhig ne Runde.“ flüsterte Ryu und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Leicht zögerlich erwiderte ich den Kuss bis er endlich einen Arm um mich legte.

Ich spürte wie sein Herzschlag schneller ging und auch meins blieb nicht unbedingt ruhig.

Es war mit Ryu irgendwie was ganz anderes, er drängte nicht so beim küssen und war viel ruhiger als Miyavi.

Schnell verwarf ich die Gedanken über diesen blöden Idioten wieder und konzentrierte mich auf das gleichmäßige Atmen meines Großen.

„Oyasumi...“ hauchte er mir noch ins Ohr bevor ich von Zuckerwatte und Karussells träumte.

Rettungsring?

Wir waren endlich in dem Ferienhaus von Uruhas Eltern angekommen und ich schaute begeistert aus meinem Zimmerfenster.

„Woowww sogar ein See. Dann gehen wir doch bestimmt auch schwimmen oder?“ fragte ich begeistert und hüpfte auf und ab.

„Na was dachtest du denn. Wir wollen doch gleich los.“ und als ich mich umdrehte sah ich das Ryu schon längst nur noch in Badehose da stand.

„Hättet ihr mir auch mal sagen können!“ lachte ich und schob Ryu aus dem Zimmer.

Schnell war auch ich umgezogen und sprang zu den anderen ins Wohnzimmer.

„Ich bin fertiiigg!“ rief ich und drehte mich einmal um mich selbst, bevor Rei aufstand ein Handtuch vor mich hielt und meinte „Sorry Jungs aber keine Jugendfreigabe möglich.“

Wir alle mussten lachen und machten uns dann zusammen auf den Weg zu dem See der praktisch schon direkt vor der Haustür war.

Unsicher nahm ich Ryus Hand während wir den kleinen Weg entlang gingen.

Leicht drückte er sie und als ich zu ihm hoch schaute, beruhigte mich sein glückliches Lächeln und ich wagte es mich näher an ihn zu kuscheln.

Als ich das Wasser sehen konnte drückte ich Ryu einen Kuss auf die Wange rannte zusammen mit Aoi über den Steg und wir sprangen beide rein.

Nachdem wir auftauchten, spritzten wir uns auch schon gegenseitig mit Wasser voll.

Kurz darauf waren auch schon Ruki und Uruha bei uns, während Kai und Ryu die große Decke ausbreiteten.

Als die beiden aber keine anstalten machten zu uns ins Wasser zu kommen, tabbste ich langsam zu ihnen und kuschelte mich von hinten an meinen großen.

„Waaahhhh Lisaaaa kalt kalt kalt!!“ sprang er auf und ab.

Kichernd drückte ich mich enger an ihn und endlich lies er es bleiben und nahm mich in seine Arme.

„Wollt ihr nicht auch endlich ins Wasser kommen.“ schmollte ich schon und zog Ryu leicht am Arm.

„Jetzt sei doch nicht so ungeduldig.“ schmunzelte er und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, was die anderen im Wasser jubeln lies.

„Bakaaaas!“ riefen Ryu und ich gleichzeitig und alle lachten.

„Kommst du jetzt mit?“ maulte ich weiter, bis er schließlich nachgab.

Kai wollte lieber nochmal zu Hause bei seinem Frauchen anrufen, bevor er zu uns ins Wasser kam.

Nach ein paar Stunden des attakierens und rumalberns liesen wir uns ein wenig treiben un ich hockte mich mit Ryu auf die Decke.

„Was hat Rei dir wieder zugeflüstert?“ fragte ich sofort nach dem wir uns gesetzt hatten.

„Was? Ach nur Schwachsinn kennst ihn doch.“ grinste er und schaute den anderen beim toben zu.

Ich zuckte leicht zusammen als der Schwarzhaarige ein Handtuch um mich legte und sich hinter mich setzte.

„Wir wollen ja nich das du dich erkältest nicht wahr?“ schnurrte er mir ins Ohr und biss leicht rein.

Kichernd drehte ich meinen Kopf zu ihm und gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich mich näher an ihn kuschelte.

„Ich freu mich schon auf morgen.“ lächelte ich und nahm vorsichtig seine Hände.

„Ja Morgen isder große Tag...“ sagte er nachdenklich und schaute in den Himmel.

„Alles okay? Oder bereust du es?“ fragte ich dann doch leicht unsicher.

„Quatsch! Ich bin nur so aufgeregt... und das jetzt schon. Ich versau es mir bestimmt voll...“ nuschelte er und drückte seinen Kopf gegen meine Schultern.

So gut es ging drehte ich mich jetzt ganz zu ihm um, legte meine Arme um seinen Hals und küsste ihn zaghaft.

Ich merkte wie ein Lächeln Ryus Lippen zierte und er den Kuss mehr als nur all zu gerne erwiderten.

So langsam vertiefte sich der Kuss von ganz alleine und ich wollte Ryu gar nicht mehr gehen lassen.

Doch irgendwann mussten wir uns wegen Luftmangels lösen, aber wir strahlten uns glücklich an.

Schnurrend kuschelte ich mich an seine Brust und genoss seine Nähe in vollen Zügen.
 

Ungeduldig wartete ich nun schon auf meinem Bett.

Heute war der Tag an dem Ryu und ich zusammen ins Disneyland gehen würden, während die anderen noch einmal ihren Pflichten nach mussten.

Endlich klopfte es und ich sprang regelrecht auf um meinem Süßen in die Arme zu fallen.

„Guten Morgen mein kleiner Engel.“ lächelte er und strich mir über den Kopf.

„Guten Morgen mein Prinz.“ schmunzelte ich als ich einen Kuss auf die Nasenspitze bekam.

Schnurrstracks hatten wir auch endlich das Frühstück hinter uns gebracht und so konnte es endlich losgehen.

Ich war total aufgeregt und mein Herz schlug mir bis zum Hals, schließlich war das jetzt unser erstes offizielles Date und es fühlte sich gut an nicht mehr darüber nach zu denken ob es falsch war oder nicht.
 

~Ryuga~
 

So fröhlich hatte ich sie seit langem nicht mehr erlebt und es beruhigte mein Herz ein wenig.

Die letzten Tage mit ihr hatten selbst bei mir irgendwas ausgelöst, die ganze Zeit war ich nur noch am Grinsen und mein Herz schlug in ihrer Nähe Purzelbäume.

Verträumt schaute ich ihr hinterher als sie so die Straßen entlang hoppste und sie mit der Sonne um die Wette strahlte.

Ich konnte es immer noch nicht glauben das sie sozusagen mir gehörte, ich sie küssen konnte ohne irgendein schlechtes Gewissen zu haben.

„Jetzt warte doch mal!“ rief ich als sie schon beinahe um die nächste Ecke gebogen war.

„Du bist halt zu langsam. Na komm wir wollen doch ins Disneyland.“ schmunzelnd sah ich an meiner Hand hinunter die sie plötzlich nahm und ich musste mal wieder über beide Backen grinsen wie ein Honigkuchenpferd.

Der Tag ging dann leider schon viel zu schnell rum. Die meiste Zeit machten wir eigentlich nur Bilder von uns zweien, bis die Speicherkarten voll waren.

Es sah auch einfach zu niedlich aus wie sie mit ihrer großen Zuckerwatte kämpfte und schlussendlich landeten wir dann im Riesenrad.

Ich strich über ihren Kopf den sieh mir vorsichtig auf die Schulter gelegt hatte und ihr Hände ruhten auf meiner Brust.

„Sag mal Ryu-chan... wo bist du eigentlich vorhin hinverschwunden?“ fragte sie irgendwann.

Ich wusste das sie diese Frage noch stellen würde.

„Mach die Augen zu ...“ flüsterte ich in ihr Ohr und nahm ihre rechte Hand.

Ich spürte wie sie leicht zitterte, doch als ich auf ihr niedliches Gesicht sah, konnte ich mir sicher sein das es nur wegen der Aufregung war.

Ich kramte in meiner Jackentasche wo die Schachtel mit den Ringen war.

Vorsichtig schob ich ihren, der mit einem kleinen blauen Stein verziert, war über den rechten Ringfinger.

Kurz legte ich noch meine Lippen auf ihre, bevor sie die Augen wieder öffnen konnte.

„Ryu-chan … “ nuschelte sie und fiel mir stürmisch um den Hals, so dass die Gondel leicht wackelte.

Wie nicht anders zu erwarten war, wollte sie mir meinen natürlich selbst anstecken.

Lächelnd schloss ich sie wieder in meine Arme und legte alle meine Gefühle in diesen einen Kuss.

Schon vergessen...?

Einfach nur glücklich, das dieser Tag so wundervoll war, schlenderte ich mit meinem Ryu-chan zurück zu unserer Unterkunft.

Die ganze Zeit schon hatte ich ein verträumtes Lächeln auf den Lippen was sich nicht abstellen lies.

Es war zwar noch ziemlich früh, aber wir hatten Kai versprochen pünktlich um sieben beim Abendessen zu erscheinen.

Das uns da allerdings ein totales Chaos erwarten würde, hätten wir nicht erwartet.

Schon allein als wir die Tür reinkamen, merkte man das irgendwas schief gelaufen war.

„Ruki ich bring dich um!!“ rief Kai schon und er und Ruki rannten an uns vorbei ins Freie.

„Aber das war doch gar keine Absicht.“ verteidigte sich der Kleine und versuchte sich in Sicherheit zu bringen.

Lachend kam Aoi aus der Küche und drückte mir erstmal nen Knutscha auf die Wange.

„Na anscheinend hattet ihr ja Spaß ohne uns...“ meinte ich und schaute skeptisch den Beiden hinterher.

„Was ist denn passiert?“ fragte nun auch Ryu und wir gingen schon mal in die Küche.

„Naja sagen wir es mal so lass dir niemals von Ruki in der Küche helfen. Er hat es tatsächlich geschafft Kai mal auf 180 zu bringen.“ grinste mein großer Nii-chan weiter und ich sah schon das Chaos.

„Geht ihr mal ins Wohnzimmer zu den anderen. Ich bring das schon in Ordnung.“ Ryu zwinkerte uns zu und schob uns schon aus der Küche.

Misstrauisch schaute Aoi die nun geschlossene Tür an, doch ich versicherte ihm das wir lieber gehen sollten.

Rei und ich brachten uns derweil gegenseitig, beim Playstation spielen, zum Verzweifeln.

„Spring doch auf das dumme Pferd!! Das Pferd!! Pass auf der schnappt dich gleich. RENN DOCH!!“ ich schnappte ihn von hinten an den Schultern und schüttelte ihn heftig.

„W..wie so..soll i..ich de...denn rennen … wenn du mich so schü...schüttelst.“ lachte er.

Verzweifelt patschte ich meine Hände vor mein Gesicht, lunzte aber trotzdem durch die Finger.

Lachend wie sonst nichts gutes saßen Aoi und Uruha neben mir.

„Was lacht ihr denn so?“ ich zog eine Schmollschnute und schaute die beiden anklagend an.

„Ach du bist einfach nur der Hammer.“ grinste Uru und wuschelte mir durch die Haare.

„Ihr seit doch blöd!“ ich schnappte mir eins der Kissen und drückte es an mich.

Endlich kam auch Ryu aus der Küche und hockte sich neben mich.

„Schaaaatz ...“ schnurrte ich ihm auch schon entgegen und kuschelte mich auf seinen Schoß.

Zärtlich bekam ich einen Kuss auf meine Stirn und seine Arme schlangen sich sanft um meinen Körper.

Grinsend schauten uns plötzlich alle an, bis ich sie verwirrt fragte was denn sei.

„Ach gar nichts ...“ schmunzelte Aoi weiter, da sprang er auch schon auf als ich mir drohend ein Kissen schnappte und ihm hinterher rannte.

Doch bevor wir durch die Haustür konnten, kam und auch schon Kai mit Ruki im Schlepptau entgegen.

„Au au auuu Kaii nich am Ohr das tut doch weeeehhhh!!“ maulte Ruki auch schon.

„Nichts da das gibt noch richtig Ärger, aber als aller erstes machst du diese Schweinerei weg.“ meinte Kai gnadenlos, stand dann aber doch verwirrt in der Küche als er diese im Tip Top Zustand vor fand.

„Ich frag mich welche Sauerrei er meint.“ kam Ryu auch schon grinsend an und zwinkerte Ruki zu.

Dieser wäre ihm am liebsten gleich um den Hals gefallen doch es war viel interessanter Kai zu beobachten der das köchelnde Essen verwirrt anstarrte.
 

So vergingen die Tage wie im Flug. Obwohl wir den Urlaub sogar noch um eine Woche verlängerten, kam mir das ganze viel zu kurz vor.

Ich erkundigte mich gerade nach der Gesundheit meines kleinen Lieblings Goro, der anscheinend bei der alten Nachbarin in besten Händen war und es war schön zu hören das es ihr dadurch auch ein Stück weit besser ging.

Hüpfend kam ich zurück auf die Veranda wo Aoi schon mit zwei Gitarren wartete.

Seit wir hier waren, hatte ich mich entschlossen Unterricht bei ihm und Uruha zu nehmen, schließlich lernte Ryu hier auch total schnell, da wollte ich mein Glück auch versuchen.

„Wenn ich euch nicht hätte.“ lachte ich und klimperte etwas auf den Saiten.

„Das das schon unser letzter Abend ist...“ nuschelte Ruki in seinen Pulli und wir alle nickten bestätigend.

„Total schade, aber wir können ja in Japan noch ein wenig ausspannen. Da können wir ja auch nochmal irgendwas unternehmen.“ meinte Reita der gerade mit dem Tee rauskam.

„Auf jeden Fall und vergesst nicht Weihnachten feiern wir auch zusammen.“ grinste ich in die Runde.

„Ja ist ja gut du aufgedrehtes Ding und jetzt üb brav weiter!“ grinste Aoi und achtete genau drauf das ich auch richtig spielte.

„Übrigens ich hab überlegt, vielleicht zu studieren.“ warf ich einfach mal so in die Runde und spielte das Lied rauf und runter.

Alle schauten sie mich überrascht an und Kai war der erste der sich wieder fassen konnte.

„Echt das ist ja super! Erzähl mal.“ nickte er begeistert und ich erklärte allen das ich mir überlegt hatte Design zu studieren, da Ryu und ich ja sozusagen sowieso ne Privatschneiderei hatten.

„Sagt mal brauchen wir nicht sowieso noch Klamotten für den PSC Carneval?“ fragte Uruha und bekam ein zustimmendes Nicken.

„Versuchs doch erstmal damit. Ich meine danach kannst du immer noch studieren.“ meinte auch Kai.

„Ja und wir müssten uns keine Sorgen machen das Ruki es wieder vergeigt und so nen Idioten wie letztes mal holt.“ lachte Rei und kassierte schon einen Klaps gegen den Hinterkopf.

„Klar gerne. Ist gar keine schlechte Idee.“ nickte ich eifrig. „Aber ich hoffe ihr wisst bis jetzt hab ich mich nur an Kinderklamotten probiert.“ lachte ich.

„Ahja muss Ruki eben mit Windeln auf die Bühne.“ und schon hatte Aoi einen Schlag sitzen.

Und so alberten wir noch den ganzen Abend rum bis es Zeit war ins Bett zu gehen.

Schließlich waren wir morgen schon wieder auf dem Rückflug nach Japan.
 

~Miyavi~
 

Ich war generell schon total angepisst, musste mein Manager da noch mit einem verfickten Fotoshooting kommen?

Ich schmiss mein Handy zurück aufs Bett, die ganze Zeit war ihr Handy ausgeschaltet, was sollte den der Scheiß und ans Telefon geht keiner.

Ich machte mir total die Sorgen, wenn ihr was passiert war … oder sonst irgendetwas.

Wenn ihr komischer Bruder wieder da war oder …. hatte sie mich vielleicht schon vergessen?

Ich wuschelte mir heftig durch die Haare, es lies mir einfach keine Ruhe.

Noch knappe zwei Monate musste ich das aushalten, bis ich endlich wieder zu ihr konnte.

Endlich sie wieder in meine Arme schließen können, ihr sagen das ich sie liebe.

Das meiste hatte ich schon geplant, ich würde mir endlich Urlaub nehmen und mit ihr irgendwo hinfahren wo wir ganz alleine waren.

Ich wollte einfach nur zu ihr … verdammt.

Der Weihnachtsmann ist da...

„Gehhh weg du sollst doch nich gucken!“ maulte ich rum als Ryu schon wieder versuchte zu erkennen was ich da gerade einpackte.

„Du sollst weg gehen!!“ jetzt holte ich mir schon Hilfe bei einem Kissen in dem ich ihn damit ununterbrochen haute bis er endlich lachend aus dem Zimmer verschwand.

Ich hatte mir so viel Mühe mit seinen Geschenken geben, jedenfalls mit den selbst gestrickten Schall.

Die Ohrringe hatte ich allerdings bei unserem letzten Spaziergang entdeckt und hatte sie dann irgendwann, wo ich alleine war, für ihn gekauft.

Als ich das Schleifchen fertig umgebunden hatte und das Päckchen in meinem Schrank versteckt hatte ging ich zu meinem Schatz ins Wohnzimmer der anscheinend schon sehnsüchtig auf mich wartete.

„Hilfst du mir noch die Geschenke für die Jungs zu verpacken?“ fragte er mich mit einem lieben Blick und ich schüttelte grinsend den Kopf.

Er saß zwischen tausenden von Sachen, hier lagen Berge von Geschenkpapier, da lag eine Verpackung und einen Weihnachtssticker hatte er auch noch auf der Nase kleben.

Ich kniete mich vor ihn und pustete erstmal den Sticker von seiner Nasenspitze bevor ich ihm einen zärtlichen Kuss gab.

Schmunzelnd sah ich das er immer noch total rot wurde, wenn wir uns küssten.

„Du bist so süß!“ quietschte ich, fiel ihm um den Hals und schon flog das ganze Geschenkpapier durch die Gegend.

Kichernd lag er unter mir und strich mir verträumt eine Strähne aus dem Gesicht.

„Hilfst du mir jetzt, oder willst du mich lieber fressen.“ spaßeshalber biss er mir leicht auf die Unterlippe und zupfte daran.

„Wenn will ich nur ein wenig an meinem Schokoweihnachtsmann knabbern.“ schnurrte ich und knabberte leicht an seinem Ohr.

„Lisaa~ nicht daaa~!Du weißt das ich da mega empfindlich bin.“ schmollte er doch ich gab ihn nur einen Kuss auf seine Schnute und richtete mich dann auf.

„Oh jetzt sind die ganzen Geschenke wieder durcheinander.“ lachte ich.

Schnell waren diese auch schon wieder sortiert, weil wirklich schwer wem dann was gehörte war es wirklich nicht.

Für Kai hatten wir ein paar Kinderklamotten geschneidert, als wir erfahren hatten das seine Frau Sayuri schwanger war.

Für Ruki und Aoi hatten wir das selbe Parfum geholt, weil Ruki immer Aois seins leer machte und mein Nii-chan immer rummotzt.

Das kommt davon wenn so zwei Chaoten zusammen wohnten.

Uruha hatten wir natürlich einen Wellnes Gutschein geholt, schließlich brauch er ja was für seine Schönheit.... was auch sonst.

Bei Reita war es allerdings etwas schwieriger gewesen etwas auszusuchen.

Stundenlang waren wir durch die Geschäfte geirrt, bis ich entschied das wir ihm ein Shirt designen sollten.

So waren wir also den ganzen Morgen damit beschäftigt die Geschenke zu verpacken und uns gegenseitig auf zufressen, bis Ryu entschied das wir vielleicht Kekse backen sollten.

„Trag mich!“ fragte ich ihn mit einer totalen Schmollschnute und breitet die Arme aus.

„Hatten wir letztens nicht schon entschieden das du dafür zu alt bist?“ grinste er, hob mich allerdings trotzdem hoch und trug mich in die Küche.

Ich sprang schon vor dem Regal auf und ab, um an unser neues Kochbuch zu kommen, bis Ryu mich kichernd hoch hob damit ich dran kam.

Obwohl wir es noch nicht lange hatten standen schon total viele Rezepte von Kai und Ryuga darin. Die beiden waren einfach Freaks was das Kochen anging.

„Gott bin ich froh das wir so früh aufgestanden sind und das an Weihnachten.“ schmunzelte ich und erinnerte mich daran wie mich mein Schatz heute morgen total süß geweckt hatte.

Schließlich waren es jetzt auch schon wieder zwei Monate her das wir zusammen gekommen waren.

„Schatz noch anwesend?“ grinste Ryu mich an und gab mir einen leichten Kuss.

„Haii musste eben nur an den tollsten Menschen der Welt denken.“ schnurrte ich und musste mich einfach an ihn kuscheln.

„Ich weiß wen du meinst!“ hibbelte er auf und ab und ich musste Grinsen.

„Den Weihnachtsmann!“ lachte er dann und ich zog eine Schmollschnute.

„Schaaaaatz...“ meinte ich gekränkt bevor er sich zu mir beugte und mir einen langen zärtlichen Kuss gab.

„Ich weiß doch das du mich meinst.“ schmunzelte er als wir uns voneinander lösten.

Zufrieden mit dieser Antwort hockte ich mich dann auf die Küchenzeile und schlug die Seite mit den Keks Rezepten auf.
 

~Ryuga~
 

Lächelnd sah ich ihr dabei zu, wie sie mit kleinen Förmchen versuchte Kekse auszustechen.

Das Mehl war über ihr ganzes Gesicht verteilt und auch ihre schwarzen Haare hatten leichte Flecken.

„Schatz, komm mal her. Du siehst zwar mega süß damit aus, aber von deinem hübschen Gesicht will ich auch noch was haben.“ lachte ich und wischte ihr erstmal vorsichtig das Mehl weg.

Schmunzelnd schaute sie mich an und ich wurde leicht rot.

„Gott du bist so süß ...“ nuschelte ich und presste schnell meinen Kopf auf ihre Schulter, damit ich ihr noch widerstehen konnte.
 

Unsere Gäste waren endlich alle eingetrudelt und nun saßen wir alle in einer großen Runde im Wohnzimmer.

Schließlich war es Zeit die ganzen Geschenke auszupacken.

Meine Kleine wurde mal wieder mit Sachen überhäuft, was eigentlich schon klar gewesen war.

Grinsend schaute ich ihr zu wie sie ihre ganzen Geschenke bekam und auspackte, Kai hielt das ganze wie immer mit einer Kamera bereit.

Ich war schon total aufgeregt, denn nur noch ein paar Augenblicke und ich konnte ihr endlich mein Geschenk geben.

„Fertiiig mit auspacken!“ schnurrte sie und patschte auf den Boden.

„Nicht ganz mein Engel.“ lächelte ich und holte eine Kleine Schachtel, aus der Innenseite meiner Jacke.

„Alles Gute zum Monats Tag und Merry X-Mas.“ glücklich legte ich ihr die Kette mit dem Engelsflügel um, den ich schon vor Ewigkeiten für sie gekauft hatte.

Doch kur bevor ich mein Geschenk perfekt machen konnte und sie gerade küssen wollte, wurde die Tür aufgerissen und wir alle starrten ihn an.
 

~Miyavi~
 

„Der Weihnachtsmann ist daa!!“ rief ich mit einem Grinsen auf den Lippen und einem Sack, voller Geschenke für meine Kleine, auf dem Rücken.

Verwirrt kratzte ich mich am Hinterkopf als ich die anderen bemerkt.

„Was macht ihr denn alle hier?“ fragte ich und wich einen Schritt zurück als ich die bösen Blicke der anderen bemerkte.

„Und was soll das da bitte werden?“ nun war ich echt sauer, wollte dieser Idiot da etwa gerade meine Freundin küssen?

Ich hasse dich ....

~Miyavi~
 

Immer noch fassungslos stand ich da bis sie plötzlich aufsprang und raus in den Garten rannte.

Ich wollte ihr schon hinterher als Rei mich plötzlich am Arm packte.

„Verdammt was soll denn der Scheiß?! Lass mich gefälligst los!!“ fluchte ich und versuchte mich loszumachen.

Als ich auch noch sah das ausgerechnet er gerade zu ihr ging, wurde ich noch wütender.

„Der soll gefälligst von meiner Freundin wegbleiben!“ schnaubte ich und versuchte von wenigstens irgendeinem Hilfe zu bekommen, doch alle schauten sie mich nur böse an.

„Deiner Freundin? Schon über zwei Monaten nich mehr du Idiot.“ lachte Aoi und ich verstand gar nichts mehr.

„Was redest du denn da bitte für einen Müll?! Ich bin immer noch mit ihr zusammen. Verdammt was wird hier denn gespielt?“ im Moment verstand ich wirklich gar nichts mehr.

„Ich glaub der hat wirklich keine Ahnung...“ meinte Ruki plötzlich und schaute zu Kai.

„Na endlich hats mal einer geschnallt!“ grummelte ich.

„Du wirst ja wohl wissen, mit wem du rumleckst...“ fauchte Aoi nur und stellte sich vor die Verandatür.

„Was willst du mir denn damit bitte unterstellen?“ fragte ich genau so angriffslustig.

Plötzlich hielt mir Kai einen Zeitungsartikel entgegen, den ich dann nur entsetzt anstarrte.

„Das is nich euer ernst ...“ hauchte ich und lies mich aufs Sofa fallen.

„Tut mir Leid Miyavi aber … dadurch … sie ist jetzt schon seit zwei Monaten mit Ryuga zusammen...“ berichtete mir Kai dann und schaute aus dem Fenster.

Ich dachte meine Welt würde um mich zusammen stürzen.

„Nein... das kann nicht sein... scheiße...“ ich sprang auf, schob Aoi einfach zur Seite und lief direkt auf die beiden zu.

„Lisa ich … “ kurz stockte ich, da ich sah wie sie weinte.

„Bitte lass es mich erklären! Das sieht nicht danach aus wie du vielleicht denkst... wirklich nicht!!“ flehentlich schaute ich sie an, doch sie drückte sich nur enger an Ryuga was mir einen Stich im Herzen versetzte.

Und schon wieder floh sie vor mir in dem sie wieder ins Haus ging.

„Lisa … bitte jetzt hör mir doch mal zu....“ schluchzte ich aus lauter Verzweiflung, eigentlich wollte ich nicht heulen doch im Moment konnte ich es einfach nicht zurück halten.

„Verschwinde endlich!! Hau endlich ab! Ich will dich nie wieder sehen verstanden?!“ schrie sie plötzlich und ging mit einem Kissen auf mich los.

Ich wich zurück in den Flur, doch sie lies nicht von mir ab.

„Jetzt warte doch mal. Hör mir doch erstmal zu. Bitte!!“ versuchte ich es noch einmal und packte sie an den Handgelenken.

„Fass mich nicht an... ich hasse dich. Ich hasse dich!!“ schüttelte sie heftig mit dem Kopf und plötzlich hatte ich eine sitzen.

Wie versteinert stand ich da. Nur langsam sickerten die Worte zu mir durch und trotzdem taten sie so weh als würde mir jemand gerade mein Herz aus der Brust reißen.

Entsetzt sah ich zu wie Aoi sie schnappte und von mir wegzog, Reita packte mich in der Zeit am Arm und schleifte mich aus dem Haus.

„Am besten du gehst. Ich weiß es ist schwer Miyavi, aber gib der Sache ein wenig Zeit.“

Ich konnte einfach darauf nichts erwiedern.

Zeit sagte er …. dabei hatte ich sie schon vor 2 Monaten verloren ohne etwas zu merken.
 

~Lisa~
 

Ich konnte es einfach nicht verhindern das mir die Tränen über die Wange liefen. Am liebsten hätte ich ihm sämtliche Knochen gebrochen.

Ihm den Schmerz zugefügt den er mir angetan hatte, doch den konnte ich ihn noch nicht mal anseitsweise spüren lassen weil Aoi mich über der Schulter hatte.

„Lass mich runter! Ich bring diesen Dreckskerl um!!!“ kreischte ich und zappelte mit Armen und Beinen.

Endlich wurde ich runter gelassen, doch schon zog mich Ryu in seine Arme und ich war unfähig noch irgendetwas zu sagen.

Wie ein klein Kind das vergessen wurde, fing ich an zu weinen und ich konnte mein lautes Schluchzen noch nicht einmal zurückhalten.

Meine Hände krallten sich in den Stoff von Ryus Pulli und ich spürte wie seine Hand mir sanft über den Kopf strich.

Ich weiß nicht wie lange wir da standen, aber nach einer gewissen Zeit hatte ich mich endlich wieder beruhigt.

Als ich mich umdrehte standen alle Gaze Jungs mit einer großen Torte da.

„Da ihr ja heute 2 Monate zusammen seit, dachten wir uns, wir backen mal alle zusammen.“ lachte Ruki und knuffte mir in die Wange.

Irgendwie liefen mir gerade wieder die Tränen über die Wange und Ruki schaute mich entsetzt an.

„Wahhh nein das wollte ich doch nicht. Wieso weint sie denn jetzt schon wieder. Kai hab ich was falsch gemacht?“ wie wild wedelte er mit den Armen und ich wischte mri lachend die Tränen weg bevor ich ihn kurz drückte.

„Du Dummerchen...“ meinte ich und lächelte die Jungs an.

„Ich bin nur echt froh euch zu haben.“ und schon wieder schluchzte ich los ohne es verhindern zu können.

Ryu legte seine Arme von hinten um mich und die anderen Jungs lächelten nur.
 

~ein paar Tage später / Lisa~
 

Seit Weihnachten hatte ich nichts mehr von Miyavi gehört. Irgendwie war ich froh darum, doch ein komisches Gefühl hatte ich dennoch immer noch.

„Schatz? Gibst du mir gerade die Schere?“ murmelte ich während ich Reitas Oberteil anschaute.

Wie nun beinahe jeden Tag hingen wir mit den Jungs in ihrem Proberaum ab während wir die Kostüme selbst nähten.

Normal hätte es auch jemand anderes für uns machen können doch dies war uns zu blöde gewesen.

„Hier Engelchen.“ grinste er und reichte sie mir.

„Fertig!“ rief ich begeistert und stemmte die Arme in die Luft. Reitas Shirt war nun das erste Stück was überhaupt fertig geworden ist.

Glücklich hob ich es hoch und schon kamen begeisterte rufe aus der Musiker Ecke.
 

~Miyavi~
 

Die restlichen Tage hatte ich mich in meiner Wohnung eingeschlossen. Keinen einzigen Schritt hatte ich mehr nach draußen gewagt.

Nun war ich ausnahmsweise froh das ich dieses alte Weib namens Noripi zur Nachbarin hatte.

Und trotzdem blieb eine leere in mir zurück die kein Mensch füllen konnte. Keine bis auf sie... sie die mich jetzt hasste.

Wieder setzte ich die Gin Flasche an und kippte den Rest hinunter.

Am liebsten würde ich es beenden.... einfach alles.... damit ihr weinendes Gesicht endlich aus meinen Gedanken verschwand und ich ihr Lächeln wieder sehen konnte, umgeben von dieser gewissen Art und dem Herzklopfen das nur sie mir jemals schenken konnte.

Danke...

~Ryuga~

Schmunzelnd streichelte ich durch ihr weiches Haar und beobachtete ihr schlafendes Gesicht.

Sie war am Abend eingeschlafen und ich war ganz schön froh darum, und ihr Lächeln auf den Lippen zauberte mir auch gerade eins ins Gesicht.

„Ich Liebe Dich...“ flüsterte ich ihr leise ins Ohr und musste schmunzeln als ihre Wangen einen leicht rosanen Ton an nahmen.

Kaum zu glauben das es schon zwei Monate sind das wir zusammen sind.

Seufzend lehnte ich meinen Kopf zurück und schloss die Augen.

In ein paar Stunden würde ein neues Jahr beginnen und dann würde es auch nicht mehr lange dauern und wir würden wieder auf Miyavi treffen.

Als er plötzlich wieder auftauchte, war klar das sie noch irgendwas für ihn empfinden musste wenn sie so zu weinen begann.

Mir war schon oft genug in den Sinn gekommen das sie noch Gefühle für ihn hatte, aber gleichzeitig wusste ich auch das sie mich nicht an log, was ihre Gefühle zu mir betraf.

Das konnte ich einfach spüren, auch wenn sie sie nicht so stark erwiderte.

Doch irgendwie hatte ich zur Zeit ein ungutes Gefühl, seit dem Miyavi wieder aufgetaucht war, war sie oft in Gedanken und schaute nur aus dem Fenster.

Seufzend lehnte ich meinen Kopf nach hinten, irgendwie war es mir klar gewesen … das es so weit kommen würde...

Und schon fand eine Träne den Weg über meine Wange.
 

~Miyavi~
 

Aufgeregt wie sonst was lief ich in meinem Zimmer auf und ab.

Heute war es also soweit, der PSC Carneval war heute Abend und ich würde wieder auf sie treffen.

Ich war mir ganz sicher das sie da sein würde, schließlich hatte ich danke Shio erfahren das sie für Gazette das Outfit entwarf.

Den ganzen Tag lang war ich schon am zittern und war froh das ich endlich wieder vor die Tür gehen konnte.

Im Moment dachte ich echt das dies die schlimmste Zeit meines Lebens war.

Dank Shio hatte ich es geschafft nicht jeden Tag besoffen irgendwo in der Ecke zu hängen und sie hatte mir auch geholfen meinen Auftritt vorzubereiten.

Doch im Moment war ich zu nervös um mich darauf zu konzentrieren, ich schnappte mir meine Jacke und ging zu dem Ort an den ich immer ging wenn ich nachdenken musste.
 

Der Abend kam aber schneller als ich wollte und so musste ich dann auch schon los.

Die Probe verlief schonmal gut und ich war froh das Gazette noch nicht da war, das wäre sonst ein Reinfall gewesen.

Mir war total schlecht und schon wieder lief ich auf und ab.

Ob ich das wirklich machen konnte? Ich raufte mir schon wieder die Haare und lief mich auf das Sofa in meiner Umkleide fallen.

„Shio ich raste gleich aus!!“ lächelnd schaute sie auf mich runter.

„Beruhig dich doch mal.“ kicherte sie und ich zog eine Schmollschnute.

Schließlich war dieser Auftritt wahrscheinlich der wichtigste in meinem Leben.

Als ich gemurmel auf dem Flur hörte, lunzte ich durch den Türspalt und schaute zu der großen Gruppe am Getränkeautomaten.

Da stand sie, ich bekam Herzrasen und knallte die Tür schnell wieder zu.

Jetzt gab es bald wirklich kein zurück mehr.
 

„Shio ich kann das nich... bitte schick mich nicht daraus!!“ Trotzig wie ein kleines Kind wehrte ich mich als sie versuchte mich aus der Umkleide zu ziehen.

„Jetzt stellt euch nicht so an. Ich bin nicht eure Mami und jetzt bewegt euren Arsch!“ motzte sie und schob mich in Richtung Bühne.

Mir wurde noch meine Gitarre in die Hand gedrückt und mir gesagt das ich in einer Minute raus musste.

Da stand ich nun, plötzlich zog etwas auf der anderen Seite des Back-Stagebereiches meine Aufmerksamkeit auf sich.

Da stand sie mit den ganzen Jungs von Gaze und kontrollierte anscheinend Aois Top.

Ich schluckte schwer bevor ich losgeschickt wurde.

Jetzt gab es wirklich kein zurück mehr, sie würde es hören und das war das wichtigste.

Natürlich fingen die Fans wieder an zu kreischen und ich hatte so starkes Herzklopfen das ich es gegen meine Brust hämmern hörte.

Zuerst heizte ich das Publikum noch mit kleinen Spielereien auf, bis der entscheidende Punkt gekommen war.

„Jetzt mal Spaß beiseite Leute. Ich habe nämlich etwas wichtiges zu verkünden.“ Meine Hand zitterte als ich das Mikrofon ergriff.

„Ich glaube jeder hat wohl mitbekommen, was vor zwei Monaten in der Zeitung und im Fernsehen war. Ich habe eine Frau geküsst die nicht meine Freundin war.“ Kurz holte ich tief Luft da mir schon leicht die Tränen in die Augen stiegen.

„Ich habe sie damit so sehr verletzt das sie mir sogar sagte das sie mich hasst. Und ich hatte noch nicht einmal die Chance ihr zu sagen was die Wahrheit war.“

Ich schluckte schwer, es war plötzlich so leise und jeder Blick in diesem Raum ruhte auf mir.

„Ich habe dieses Mädchen geliebt mehr als alles andere auf dieser Welt und habe mir das ganze kaputt gemacht, indem ich mich betrunken habe und diese fremde Frau geküsst habe, die mir noch nicht mal was bedeutet, nur weil ich sie so sehr vermisst hatte und mir gewünscht hatte sie wäre an dem Tag mit mir in Paris gewesen.“

Ich konnte es nicht mehr zurückhalten, die Tränen fanden einfach den Weg über meine Wangen und ich lies es zu.

„Die letzten Tage habe ich mich nur in meinem Zimmer verkrochen und dabei ist dieser Song entstanden, den ich ganz allein ihr widme und ich hoffe sie kann mir irgendwann verzeihen...“

Ich stellte mich richtig hin und begann begann zu spielen.

„Sag mir warum. Ist das mein Leben?

Sag mir warum. Es ist eine Lüge.

Gib mir Stolz, damit wir fliegen können.

Ich werde nicht mehr weinen.
 

Tut mir leid, dass ich dich warten ließ, Liebling.

Geh zur Seite, Möchtegern!

Ich bin ein japanischer, verrückter Junge des 21. Jahrhunderts.

Lass uns einander treffen.

Komm her! Ich zieh dich mit der Aussicht der VIP-Lounge an.

Ich setze dich heute Nacht mit einem süßen Kuss außer Gefecht.

Das Mondlicht spiegelt sich in deinen Augen, die die strenge, unklare Welt sehen.

Wir zeichnen unsere Träume auch weiterhin.

In wiederkehrenden Zeiten verletzen wir uns wieder und wieder und trotzdem lieben wir einander.

Es zerreißt uns bei jedem Treffen.
 

Sag mir warum. Ist das mein Leben?

Sag mir warum.
 

Hey bitte Liebling, sag, dass das eine Lüge ist und wir werden uns in der nächsten Welt wiedersehen können.

Wenn dich meine Schmerzen glücklich machen, dann werde ich sie gerne ertragen.

Wenn wir uns für unser beider Wohl trennen müssen, werde ich für immer für dich beten.

In den weit entfernten, lächelnden Erinnerungen werden die Erinnerungen an dich niemals verblassen.

Selbst wenn es das Schicksal nicht zulässt – Ich werde für immer dein Superheld sein.
 

Sag mir warum. Ist das mein Leben?

Sag mir warum. Es ist eine Lüge.

Gib mir Stolz, damit wir fliegen können.

Ich werde nicht mehr weinen.“
 

„Ich Liebe Dich...“schluchzte ich.

Mit den letzten Tönen dieses Liedes, übernahmen meine Tränen und ich lehnte mich erschöpft an den Mikroständer.
 

~Lisa~
 

Entsetzt hörte ich seinen Worten zu.

Ich war wie erstarrt, konnte mich einfach nicht bewegen und schaute auf Miyavi der kurz davor war zusammenzubrechen.

Plötzlich spürte ich zwei Hände die die Kette um meinen Hals lösten.

Ryu stand hinter mir und wischte mir meine Tränen weg die ich bis eben noch gar nicht bemerkt hatte.

„Ryu .. was … wieso...“ fing ich an doch er legte mir einen Finger auf die Lippen.

„Shhh … ist schon okay … ich weiß das du ihn noch liebst. Na geh schon zu ihm... und danke das du mir diese schöne Zeit geschenkt hast.“ Vorsichtig legte er ein letztes mal die Lippen auf meine.

„Ryu...“ schluchzte ich auch schon und fiel ihm um den Hals.

„Danke … einfach für alles...“ hauchte ich ihm ins Ohr bevor ich mich von ihm löste und zu Miyavi rannte dem ich sofort in die Arme fiel und ihn einen stürmischen Kuss auf die Lippen drückte.
 

~*ENDE*~



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Kommentare zu dieser Fanfic (42)
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Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:38:09+00:00 24.11.2010 23:38
*heul*
trauriges aber tolles ende T^T
und ich bin echt am heulen, ich kleines sentimentales etwas .....
hast du echt super gemacht meine kleine ^^
ich frag mich die ganze zeit, warum ich denn nich schonmal eher angefangen hab zu lesen ^w^
und nu gehts an die fortsetzung, ne? XD
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:32:46+00:00 24.11.2010 23:32
*schnief*
das is voll blöd .... T^T
armer miyavi~ T.T
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:29:01+00:00 24.11.2010 23:29
oioioioioioioi~ O.O
jetz wirds heikel~ >.<
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:25:00+00:00 24.11.2010 23:25
ahhhhh~ der weiß das noch gar nich? O.O
na dann wird das ja n ganz schönes chaos geben T^T
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:19:18+00:00 24.11.2010 23:19
jetz echt? O.O
aber irgendwie geht mir myv-chan nich ausm kopf T^T
obwohl das mit ryu voll niedlich is ^^
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:13:18+00:00 24.11.2010 23:13
ja~ sowas hatte ich erwartet~
na das kann ja noch spannend werden x3
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T22:07:39+00:00 24.11.2010 23:07
na hoffentlich is miyavi noch nich ausm spiel! XDDD
der traum am anfang hat mich fast vom sofa gehauen, so geschockt war ich XDD
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T21:59:08+00:00 24.11.2010 22:59
ganz anderes gefühl das mal aus ryus sicht zu lesen ^w^
aber sollte sich miyavi nich langsam mal melden oder so? Q.Q
Von:  kokuma-chan
2010-11-24T21:42:24+00:00 24.11.2010 22:42
neeeeeeeeeeeeee T^T
das hat myv-chan doch nich mit absicht gemacht >.<
und dann noch dieser blöde ryu! *heul*

Von:  kokuma-chan
2010-11-24T21:32:53+00:00 24.11.2010 22:32
das war ja ein ziemlich kurzer abschied von dem miyavi ^^´´
und dann auch gleich mit dem ryu rumkuscheln~
jajaaaa~ -.-
....*grins*
aber drei monate is ja echt ne lange zeit >.<


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