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Black Shadow (ab 16 Jahre)

von

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Vertrauensbruch

Jahrhunderte waren vergangen und das Leben auf Konis war friedlich geworden. Neue Städte und Dörfer waren entstanden. Shanks, Siron und Shadow hatten sich in dem Dorf Sykon niedergelassen, dem Ort wo Siron geboren wurden. Siron hatte Shanks sein Geburtshaus überlassen, während er selbst und Shadow sich daneben ein Haus bauen, was genau wie Sirons Haus im keltischen Stil gebaut wurde, allerdings mit viel mehr komfor. Allerdings war auf Konis ein anderes Klima, als auf der Erde beziehungsweise Cartora. Die Erde hatte milderes Klima gehabt. Aber mit der Zeit paßten sich alle den neuen Klima an. Am Äquator konnten bis zu achtzig Grad heiß werden und an den Polen bis zu Minus Hundert Grad. Zwischen drin war im Sommer bis zu vierzig Grad, im Frühling und Herbst bis zu Plus zehn Grad und im Winter bis zu Minus dreißig Grad. Klimazonen wie man sie auf der Erde kannte, gabs hier nicht zur Verwunderung aller, außer Siron und seinem älteren Bruder Yusoko, die hier aufgewachsen waren.

Auch wenn Shadow, der Universumskönig geworden war, arbeitete er nebenbei als Lehrer in einen Gymnasium hier in der Nähe, wo er auch die Leiterin Merena Shoned kennenlernt mit der er Sonja hintergeht und sich in sie verliebt. Als Merena starb, entschied er in sein erstes Leben zurückzukehren. Myra ließ darauf hin seine Erinnerungen nach dem Kometen zu einem Traum werden und er bekam seine drei Narben zurück und wurde einarmig. Die Liebe zwischen Sonja und Shadow wurde dadurch wieder neu entfacht.

Eines Tages machten Shanks und Shadow einen Spaziergang, als plötzlich sie von jungen Falken umstellt wurden, viele von ihnen hatten schwarzbraunes Gefieder.

“Na sie mal einer an, König Shanks. Was Sie hier draußen und so allein?”, begann kräftigste der Gruppe.

Beide starrten verwirrt die Gruppe an. Shadow erkannte sofort, das es sich um Merenas Leute handelte, denn sie war die Anführerin der “Anti-Shanks” Gruppe.

“Oh Nein.”, flüsterte Shadow erschrocken.

“Gut gemacht, Shadow. Genau wie wir es immer geplant hatten.”

“Du!?”, fuhr Shanks ihn wütend an.

“Nein! Ich habe nichts damit zutun!”, erwiderte Shadow kreidebleich.

Die Gruppe griff an. Doch sie wurden von den beiden in die Flucht geschlagen. Finster blickte Shanks Shadow an.

“Du hast mich verraten!”

“Nein.”

“Du hast mich benutzt und ich war so idiotisch habe dir geglaubt.”

“Nein. Shanks bitte, ich gehöre nicht zu denen! Das mußt du mir glauben.”

“Verschwinde aus meinem Leben!”

“Aber...”

“Du bist ja immer noch hier. Los! Ich verbanne dich für immer! Deine Falkenkräfte entziehe dir und die Frucht des Lebens schützt dich vorm altern und läßt dich am Leben. Das sollte für dich reichen.”

Das traf Shadows Herz tief. Noch nie, seit er seine Piratenbande verloren hatte, hatte sich jemals so allein gefühlt. Er seufzte.

“Ja, ich war in Merenas Bande und habe Sonja betrogen, aber ich habe nichts gemacht. Ich war Blind vor Liebe. Merena war die Anführerin. Ich wollte dir nie etwas böses, weil ich dich wie einen Sohn liebe! Es gab viele Momente, wo ich dir das mit Merena sagen wollte, aber ich habe mich nicht getraut. Ich wollte Merena ins Gefängnis schmeißen, aber sie starb bevor ich genug Beweise hatte.”

“Verschon mich mit deinen Lügen!”

“Ich lüge nicht!”

“Halt deine Klappe, du elender Bastard!”

Mit diesen Worten ließ er Shadow allein. Dieser sank auf die Knie und begann zu Weinen.

“Jetzt ist alles aus.”, murmelte er zu sich.

Nach einiger Zeit stand er auf und sah sich ziellos um. Nach Hause konnte er nicht. Also beschloß er auf Wanderschaft zu gehen und irgendwo ein neues Leben anzufangen. Doch er hatte ohne die Rechnung mit Shanks gemacht, der in der Öffentlichkeit mit Shadows Verbannung herum prahlte, so das er es schwer hatte, eine neue Arbeit zufinden. Tausend Jahre später fand nur zweitausend Kilometer von Shanks entfernt eine Stelle als Deutsch-, Mahte- und Geschichtslehrer in einer Mittelschule unter dem Namen Sirius Shoned antrat. Sonja hatte sich selbst auf die Suche nach ihrem Mann begeben und lebte mit ihm glücklich zusammen. So vergingen sechs Millionen Falkenjahre. Shadow nahm siebzig Kilo zu und mußte beim Lesen eine Brille tragen. Sonja hatte zwanzig Kilo zugenommen. In dein Jahren hatte Shadow Shanks völlig vergessen und seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Desweiteren vertraute er niemanden mehr, außer Sonja.

Shanks dagegen bekam Gewissensbisse und sprach mit Myra über Shadow.

“Merena hat Shadow vollkommen um den Finger gewickelt und war ziemlich sauer drüber das er keine Schandtaten wie sie begann. Im Grunde hast Shadow sinnlos verbannt. Er hat dir immer die Treue gehalten bis zu diesem Augenblick.”, erklärte Myra streng.

Shanks faßte sich an den Kopf.

“Ich bin nicht viel besser als Sandro. Was habe ich bloß getan.”

“Es gibt nur einen Weg. Hol Shadow zurück. Ich zeige dir den Weg.”

“Wie soll ich sein Vertrauen wiedergewinnen? Er hat es nie gelernt.”

“Selbst Schuld. Du hättest nicht so voreilig handeln sollen. Ich kann dir da leider nicht helfen. Am besten du läßt dir da etwas einfallen. Du bist ja auf Zack.”

“Na Klasse.”, seufzte Shanks.

Ihm fiel nur eine Lösung ein, für sein Problem.
 

Shadow war gerade dabei ein paar Leistungskontrollen zu korrigieren, als ein Kollege zu ihm kam.

“Sirius, da ist ein Mann der dich sprechen möchte.”

“Wer?”

“Er heißt Richard Konrad, ein Freund von König Shanks.”

Shadows Augen funkelten ihn böse an.

“Schicke ihn weg.”

“Aber er ist ein Freund vom König.”

“Na und? Der König ist mir egal.”

“Sei froh, das wir ihn haben.”

“Du vergißt, das ich ein Verwandter des Königs bin. Also kann ich mir mehr erlauben.”

“Höre ihm wenigstens zu und entscheide dann. Er wohnt in der Nähe vom König. Das heißt, er ist den ganzen weiten Weg nur wegen dir gekommen, also weise ihn nicht ab.”

“Na gut.”, stöhnte er.

Er stand auf, legte seine Brille weg und ging aus dem Zimmer. Am Gangende stand ein rothaariger, schwarzgekleiderter Mann mit Vollbart, Pferdeschwanz. Shadow schätze ihn auf etwa sechzig Jahre alt.

“Guten Tag Herr Shoned.”

“Hallo. Was wollen Sie?”

“Ich bin nicht im Auftrag vom König hier, sondern möchte nur die Wahrheit wissen, warum das passiert ist. Können wir irgendwo ungestört reden?”

Shadow sah nach links zum Pausenraum, der offen stand.

“Gehen wir dahin. Ich mache die Tür zu.”

Er nickte. Shadow ließ ihm dem Vortritt, schloß die Tür hinter sich und sie setzten sich an einen der vielen Tische.

“Können Sie mir sagen wie das damals mit Merena war?”

Shadow stieß einen tiefen Seufzer aus.

“Ich habe Sonja betrogen mit ihr und war blind vor Liebe. Früher war das nie meine Art. Aber Merena hat mich angezogen und sie hat es für sich ausgenutzt. So trat ich auch in die Bande “Anti-Shanks” ein. Meine Frau habe ich es gebeichtet und sie hat mir anders als Shanks verziehen. Tja und jetzt lebe ich wegen Shanks’ Sturheit hier und bin glücklich.”

Eine Weile schwiegen beide. Shadow sah in die dunkelbraunen Augen des Mannes Mitleid mit Shadows Schicksal. Schließlich kramte der Mann in seiner Jackentasche einen Zettel hervor und gab ihm Shadow.

“Bitte unterschreiben Sie das.”

“Was ist das?”

“Machen Sie einfach.”, drängelte er und gab Shadow seinen Füller.

“Den muß ich erstemal durchlesen.”

“Nein! Erst unterschreiben und dann können Sie ihn durchlesen.”

“Wollen Sie mir irgendeine Versicherung andrehen?”, fragte Shadow gereizt.

“Nein! Vertrauen Sie mir. Shanks hat ihn mir mitgegeben.”

Shadow sah ihn finster an. Sagte aber nichts und unterschrieb. Konrad las sich den Zettel durch, grinste hämisch und gab ihn Shadow zum Lesen zurück. Dieser seufzte.

“Ich komme gleich wieder.”

“Warum?”

“Ich muß meine Brille holen.”

“Brille?”

“Ja, seit tausend Jahren kann ich ohne Brille nichts mehr lesen.”

“Verstehe.”

Mit diesen Worten ging Shadow aus dem Raum und kam ein paar Minuten mit einer Brillenhülle zurück. Er machte sie auf und setzte die Brille auf. Dann las er gründlich den Zettel. Überrascht sah er den Mann an.

“Ich bin nicht mehr verbannt?”

“Ja.”

“Und soll zurückkommen?”

“Ja.”

“Warum?”

“Weil du unschuldig bist.”

“Hey, sprechen Sie mich mit Sie an!”

“Der König hat eingesehen, das er einen großen Fehler gemacht.”

“Auf einmal? Das ist zwar gut, aber warum kommt er nicht selbst?”

“Er viel um die Ohren.”

“Sei nicht albern. Ich weiß, doch gut Bescheid über ihn.”

“Er ist heute leider verhindert. Wann werden Sie zurückkommen?”

“Gar nicht.”

“Aber Sie sind frei.”

“Solange Shanks seinen Hintern nicht hierher bewegt, bleibe ich hier.”

“Aber Sie müssen zurück.”

“Ohne Shanks’ herkommen, vergessen Sie es.”

Konrad seufzte.

“Begleiten Sie mich wenigsten zum Auto.”

“Na schön.”

Shadow steckte seine Brille in der Hülle zurück und ließ sie in seine Hosentasche verschwinden. Sie standen auf und machten sich auf den Weg zum Parkplatz. Als Shadow Konrads Auto sah, starrte er überrascht auf das Nummerschild, als er Nahe dran war. Es war die Nummer SY-SH 1485.

“Haben Shanks’ Auto geklaut?”

“Nein. Er hat es mir geliehen, damit ich zu dir fahre.”

“Sie sollen mich mit Sie anreden!”, brüllte er ihn an.

“Ich habe Shanks auch immer mit du angeredet. Du bist ganz schön eingebildet. Desweiteren bin ich ein guter Bekannter von Shanks.”

“Seit wann? Ich kenne Sie nicht.”

“Schon vor dem Kometen.”

“Ich kenne Sie nicht.”, rief Shadow mit wutverzerrten Gesicht.

Konard seufzte und zog an seinen Haaren, wo Shadow erst jetzt kapierte, das es eine Perücke war. Am linken Auge entfernte er das hautähnliche Pflaster, wo plötzlich drei Narben zum Vorschein kam. Dann nahm er den angeklebten Bart ab. Regungslos wußte Shadow nun, wer die ganze Zeit vor ihm stand.

“Shanks?”

“Tut mir Leid, aber du hättest nie so mit mir geredet.”

“Das stimmt auch wieder.”, meinte Shadow verlegen und mustere Shanks’ Gesicht.

Zum ersten Mal fiel ihm auf Shanks’ Gesicht Stirnfalten und Falten an den Mundwinkeln aufgetaucht waren.

“Das muß alles den Jahren passiert sein als ich nicht da war.”, dachte er zu sich.

“Ich werde dir dein Leben als Falke wiedergeben.”

Kaum hatte er den Satz beendet schon schoß eine starke Energie auf ihn zu, verletzte ihn nicht. Erschrocken sah er in Shadows finsteres Gesicht.

“Was zum Teufel?”, rief er entsetzt.

“Sei froh, das du ein gutes Herz hast, sonst wärst du jetzt Tod.”

Shadow streckte seine Hand zu Shanks aus und Shanks spürte das etwas mit ihm passierte. Er ließ die Hand sinken.

“Sobald ich meine derzeitigen Klassen beendet habe, werde ich keine Neue anfangen. Dann erst komme ich zurück. Aber versprich mir, das du nie wieder so etwas tuts, du weißt was ich als Kind erleben durfte.”

Beschämt sah Shanks zu Boden.

“Es tut mir alles so Leid.”

“Na gut. Ich rufe dich an. Wann ich zurückkehre.”

“Danke.”, meinte Shanks lächelnd.

Sie verabschiedeten sich von einander. Shanks stieg ins Auto und fuhr los.

Shadow sah ihm nachdenklich nach.

“Ob das richtig war?”, murmelte er sich.
 

Während der ganzen Autofahrt ging Shanks, die Macht von Shadow durch den Kopf.

“Ist er etwa der heilige, silberne Falke?”, fragte er sich.

“Die Antwort lautet ja und nein.”, rief plötzlich neben ihn Sykaras Stimme.

“Sykara? Wie kommst du hier rein?”, erwiderte er verwundert.

“Das ist ein Geheimnis. Es gibt 4 heilige Falken der Weltherrschaft, auch die 4 Kaiser genannt.”

“Was? Wie in dem Land, wo ich geboren wurde, wo es 4 Piratenkaiser war.”

“Genau. Ich bin der goldene heilige Falke. Also der goldene Kaiser. Shadow ist der bronzene Kaiser.”

“Nicht der Silberne? Und Siron? Ist er etwa auch?”

“Ja. Der Platin Kaiser.”

“Aha, dann ist sein älterer Bruder der silberne, nicht wahr?”

“Nein! Yusoko hat nicht die Veranlagung dazu.”

“Wer ist es dann?”

“Rate doch weiter. Es ist wirklich leicht.”

Nach einer kurzen Überlegungspause meinte er schließlich: “Keine Ahnung.”

Sykara faßte sich an den Kopf.

“Und soetwas ist der Falkenkönig.”

“Wieso? Sags mir einfach.”

“Ich möchte, das du selbst drauf kommst.”

Eine Zeitlang herrschte Stille. Sykara stöhnte.

“Ach Shanks! Hast du schon an dich gedacht?”

“Ich? Wieso ich?”

“Du bist der silberne Falke.”

“Quatsch. Der grüne Falke.”

“Ja, das bist du. Aber du bist der König, der König der Falken und damit Herrscher des Südreiches!”

“Wieso ist Shadow der Universumskönig?”

“Das hat nichts damit zutun. Charakterlich bist du mir Näher, als Shadow es je sein wird. Du schaffst es besser, das das Volk dir vertraut und das bist du Shadow im Vorteil.”

“Ja. Du hast Recht. Er tut sich schwer in solchen Dingen. Wenn er irgendwo unbekannt ist, wird er von den Fremden geliebt, aber er will es nicht.”

“Genau. Ein Einzelgänger wie Shadow wird niemals der silberne Kaiser.”

“Aber ich bin auch ein Einzelgänger.”

“Alle 4 Kaiser sind Einzelgänger. Aber du warst früher einer. Jetzt bist du wieder der, der du mit siebendreißigjahren warst. Im Grunde warst du nie ein Einzelgänger oder?”

“Du hast Recht.”

Ein Lächeln umspielte ihr Gesicht.

“Shadow ist von klein auf ungesellig. Wären seine Eltern beziehungsweise sein Vater da gewesen, dann wäre er auch gesellig geworden. Immerhin sind Shoneds nicht von Grund auf ungesellig. Aber ich denke, es ist gut das sein eineiiger Zwillingsbruder Kai in der Zukunft bei Ikara aufgewachsen ist. Sonst wäre er von Kai auch noch untergebuttert wurden. Er weiß es nicht, aber hatte mit dieser Sache Glück gehabt.”

“Oh ja, Kai war wirklich Dominat, aber er ist ja vor ein paar Wochen an der Falkenkrankheit Kikiadis verstorben. Zum Glück hat er es nicht gemerkt.”, meinte Shanks schließlich.

Sykara grinste breit und verschwand.



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