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Die etwas andere Polizeikontrolle

(Sag niemals, nie...)
von

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Menschenhandel

Hallo meine Lieben,
 

*alle für die tollen Kommis knuddel*
 

es macht wirklich sehr viel Spaß für euch zu schreiben. *nicknick*
 

Das folgende Kapitel ist das dritte, welches ich mit  me-luna geschrieben habe, zumindest zum Teil.^^

Es ist wieder ein ruhigeres, damit ihr euch von dem letzten erholen könnt.^^
 

Aber lest und entscheidet selbst.
 

*wink*

night-blue-dragon
 

*heißen Kakao für alle ausgeb*
 

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Kapitel 17

Menschenhandel
 


 


 

Müde strecke ich meine steifen Glieder, seit zwei Stunden sitze ich an den Unterlagen die mir der Pharmakonzern zur Verfügung gestellt hat. Es ist auch höchste Zeit das ich mich damit befasse, aber ich habe vorher nie wirklich die Gelegenheit gehabt. Wenn das Unternehmen soviel Geld in jeden potenziellen Anwärter auf diesen Auftrag steckt, versprechen sie sich sehr viel von der Werbekampagne. Die zwei freien Tage, an denen ich den kleinen Irländer Myro kennen lernte, sind auch die einzigen gewesen. Ich wurde von einer Außenstelle zur nächsten geflogen und Abends von einem Geschäftsessen zum nächsten weitergereicht. Alles in allem sehr anstrengend, sehr informativ und natürlich auch aufregend, habe ich doch einen kleinen Einblick in die Japanische Kultur bekommen. Ich gebe auch zu, das es nicht immer nur bei den Essen blieb, das Nachtleben in Tokio hat seinen besonderen Reiz, wäre ich Solo könnte ich mich auf jegliche vorstellbare Art und Weise amüsieren. Bevor das jetzt in den falschen Hals gerät, ich hab auch so meinen Spaß gehabt – auch wenn ich es mit Alexander viel mehr hätte genießen können.
 

Heute ist alles, was sich meine 'Betreuer' ausgedacht haben ausgefallen, weil ein heftiger Sturm tobt und es Wahnsinn wäre, sich draußen aufzuhalten. Also nutze ich die Zeit und arbeite das bereitgestellte Material durch, dabei mache ich mir gleich meine Gedanken, wie die Kampagne aussehen könnte. Das Heulen der entfesselten Natur nervt mich mit der Zeit, im Radio finde ich keinen ansprechenden Sender, also steh ich auf, schalte den Fernseher ein und finde schließlich einen englischsprachigen Dokumentarkanal, den ich im Hintergrund laufen lassen kann.
 

Auf meinem Weg zum Tisch mit den Unterlagen fällt mein Blick auf das Buch, welches ich für Myro gekauft habe. Es ist von Iren für Iren geschrieben, es zeigt die schönsten Ecken des Landes mit liebevoll geschriebenen Anekdoten und Fabeln. Mit diesem Bücherwunsch habe ich den Concierge dieses Hotels bestimmt zum verzweifeln gebracht, denn ich weiß, das dieses Buch nur in Irland zu bekommen ist. Das es noch während meines Aufenthaltes hier ankam, bedeutet, das der Gute Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben muss um es zu kriegen.

Wenn das Wetter es zulässt, werde ich es Ricardo morgen in der Firma geben, er kann es dem Jungen aushändigen. Ich mag den Kolumbianer, er ist nett, zuvorkommend und hat einfach eine gewinnende Art, allerdings glaube ich auch, das Myro ohne sein Einverständnis nichts annehmen darf.

Das Verhältnis zwischen Myro und Ricardo ist für mich gewöhnungsbedürftig. Der Kolumbianer ist in etwa so alt wie ich, vielleicht ein wenig älter und der Junge ist knappe sechzehn und die Bindung zwischen ihnen ist nicht die von Vater und Sohn oder brüderlich, sie ist die eines Liebespaares. Für mich persönlich kann ich es mir nicht vorstellen mit einem Teenager zu schlafen, aber die beiden scheinen miteinander glücklich zu sein.

Energisch schiebe ich diese Gedanken beiseite, wie sie miteinander leben geht mich nichts an, sie sind mir beide Sympathisch – Punkt aus.
 

Entschlossen vertiefe ich mich wieder in meine Unterlagen, aber so recht will es mir nicht mehr von der Hand gehen, immer öfter lasse ich mich von dem Fernseher ablenken. Ganz in ihren Bann zieht mich eine Dokumentation über den Menschenhandel im Laufe der Zeit.

Das Gehörte erschüttert mich doch sehr, vor allem der Teil über die Frauen und Kinder, die zum Sex gezwungen werden. Niemand sollte das durch machen müssen - mit diesem Wissen bekommt Alexanders Fall eine ganz neue Dimension. So weit ich weiß, ermitteln er und seine Kollegen in den Fällen von 14 bis 19 jährigen entführten Teenager, aber laut diesem Bericht werden noch wesentlich jüngere Kinder entführt und auf ein Leben in völliger Sklaverei geprägt.

Ein schauriges Szenario baut sich vor meinem inneren Auge auf, welches plötzlich von einem zierlichen Rotschopf überlagert wird. Nun erst fällt es mir wie Schuppen von den Augen, dieser angebliche Versprecher... mit einem Mal bin ich mir Sicher das Myro ein Sklave und Ricardo sein Herr ist. Aber ich bekomme die kaltherzige, brutale Dokumentation nicht mit dem warmen... liebevollen miteinander des ungleichen Paares zusammen. Gibt es da womöglich noch Unterschiede?

Ob ich Ricardo danach fragen kann?

„Oh man Donnavan... du solltest deine Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecken.“, tadel ich mich selbst.

Um auf andere Gedanken zu kommen, gehe ich unter die Dusche, ziehe mich an und suche eins der Restaurants des Hotels auf, die Gesellschaft anderer Menschen tut mir gut. Nach einem Abstecher in die Bar kehre ich spät Abends mit der richtigen Bettschwere wieder auf mein Zimmer zurück. Der Alkohol tut seine Wirkung, kaum das ich liege, schlafe ich auch schon tief und fest. Erst das andauernde klingeln meines Telefons gegen Morgen reißt mich aus Morpheus Armen.
 


 

~~~~~~~~~
 


 

Endlich kommt Alexander mal zur Ruhe, es ist spät geworden, unterwegs hat er eine Kleinigkeit gegessen, als er die Auffahrt hoch fährt, versetzt ihm das dunkle Haus einen Stich... wie jedesmal wenn er nach Hause kommt. Es erinnert ihn wieder an diesen dummen Streit, den er vom Zaun gebrochen und Jeffray damit förmlich nach Japan getrieben hat. Am schlimmsten ist eigentlich, das er sich nicht einmal bei Jeffray gemeldet hat, bzw. dieser bei ihm, obwohl das nicht ganz richtig ist. Alexanders Telefon zeigt ihm nur zu deutlich an, das Jeffray versucht hat ihn zu erreichen, doch O' Brian hat keine Zeit gefunden darauf zu reagieren. Das will er heute nachholen, egal ob er seinen Freund weckt oder in einer Besprechung stört, nach einer ausgiebigen Dusche, schnappt er sich sein Telefon und wählt die Nummer seines Liebsten. Mit jedem Klingelzeichen wird Alexander das Herz schwerer und schwerer, was wenn Jeffray jemanden kennen gelernt hat, der ihn besser versteht als er?

>Donnavan<, meldet sich der Blonde verschlafen.

„Hi, Süßer, hab ich dich geweckt?“ beginnt Alexander nicht besonders intelligent.

>Alexander?< kommt es verwundert vom anderen Ende der Leitung.

„Ja... ich, hast du jemand anderen erwartet?“ rutscht es dem Schwarzhaarigen heraus.

>Das nicht... aber ich dachte, du willst von mir nichts mehr wissen.<, antwortet Jeffray jetzt deutlich wacher, er dreht sich auf den Rücken und starrt die Decke an.

„Unsinn, ich hab einfach keine Zeit gehabt.“, streitet Alexander ab, er liegt ebenfalls auf dem Rücken und starrt den Idioten im Spiegel an. „Ich seh mir gerade einen ziemlich großen Hornochsen an.“

>Du liegst im Bett.<, vermutet Jeffray lächelnd, er hat Alexander so sehr vermisst.

„Mhm... Jeffray, ich entschuldige mich bei dir für meine bodenlose Dummheit.“, entgegnet der Schwarzhaarige zerknirscht. „Ich hoffe, du verzeihst mir.“

>Das muss ich mir erst noch überlegen.<, kommt es leise zurück, obwohl dem Sprecher klar ist, das er es tut.

„Verstehe... das habe ich verdient.“, seufzt Alexander niedergeschlagen auf.

>Ich hab nicht gesagt wie lange ich nachdenken muss.<, lockt die verführerische Stimme Jeffrays.

Augenblicklich sitzt Alexander aufrecht in seinen Bett, sollte Jeffray ihm nicht mehr böse sein?

„Heißt das, du verzeihst mir meine Dummheit?“ fragt er hoffnungsvoll.

>Ach Alexander, du weißt doch, das ich dir nicht lange böse sein kann.<, lacht der Blonde leise.

„Ich liebe dich.... ich liebe dich.... ich liebe dich.“, jubelt Alexander erleichtert und glücklich, lässt sich wieder auf den Rücken fallen.

>Ich liebe dich auch.<, schmunzelt Jeffray. >Du fehlst mir.<

„Ich vermisse dich mehr als ich sagen kann.“, erwidert der Schwarzhaarige, wieder sieht er sich im Spiegel, seine Augen leuchten nun regelrecht, mit seiner linken Hand krault er sich unbewusst über den Bauch. Eine Idee manifestiert sich, keine Zeit verlierend teilt er sie seinem Freund sogleich mit.

„Jeffray?“

>Ja...<

„Tust du mir einen Gefallen?“

>Weiß ich nicht, welchen denn?<

„Mir fehlt deine Stimme, deine Zärtlichkeit und dein Körper.“

>Worauf willst du hinaus?<

„Lass uns Telefonsex machen.“

>ALEXANDER!<, tönt es empört aus der Leitung. >Kommt nicht in Frage, Strafe muss sein. Du wirst die drei Tage bis zu meiner Rückkehr, wohl oder übel warten müssen.<

„Darling, sei doch nicht so hart zu mir.“, versucht Alexander seinen Freund umzustimmen.

>Vergiss es.<, bleibt Jeffray hart. >Ich muss jetzt aufstehen, hab noch viel Arbeit vor mir.<

„Du bist so grausam.“, seufzt der Schwarzhaarige ergeben auf. „Ich versuch dann jetzt zu schlafen. Gute Nacht, Süßer... ich liebe dich.“

>Schlaf gut, Darling... ich liebe dich auch.<, haucht Jeffray verführerisch ins Telefon und legt auf.

„Du bist wirklich grausam.“, seufzt Alexander erneut auf, legt das Telefon beiseite, rollt sich auf die Seite, kurz ist er versucht, selbst Hand an sich zu legen, aber ohne Jeffray macht es keinen richtigen Spaß, also lässt er es. Mit dem Kissen seines Freundes im Arm und den Gedanken an dessen baldige Rückkehr schläft Alexander schließlich glücklich ein.
 

Den nächsten Tag beginnt O'Brian voller Elan, sein Freund ist nicht mehr sauer auf ihn und morgen Abend kann er ihn wieder in die Arme schließen. Solange er im Haus ist malt er sich aus, was er mit Jeffray alles anstellen würde, doch kaum das er es verlässt schiebt er diese Gedanken rigoros beiseite und verbirgt sie tief in seinem Herzen.
 

Die 'Forced Homeless' kehrt im Laufe des Tages von ihren umfangreichen Ermittlungen in den betroffenen Staaten zurück. O' Brian und sein Partner sind von dieser 'Tour' schon vor zwei Tagen zurück gekommen. Als alle Berichte vorliegen fasst Alexander die Fakten zusammen.

„Wir sind einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Wir kennen endlich die Gemeinsamkeiten der verschwundenen Teenager und wir wissen in welchen Staat sich der Drahtzieher aufhält... nämlich hier in Arkansas. Der oder die Kidnapper sind vermutlich gut strukturiert, außerdem gibt es scheinbare Ruhephasen, wenn man den Zeitrahmen der Entführungen betrachtet. Um uns die Arbeit nicht unnötig schwer zu machen würde ich sagen, wir versuchen die entführten Kinder der letzten zwei Jahre zu finden. Wobei die Aussicht auf Erfolg leider sehr gering ist, wie ich zugeben muss und wir müssen mit Interpol zusammenarbeiten.

Der Tote aus der Seine ist wirklich der vor fünf Jahren verschwundene Jack Summer. Unser Fall zieht immer weitere Kreise, wer weiß wohin die Mistkerle die Kids noch verkauft haben. Alle bisherigen Ermittlungsergebnisse bekommt die Staatsanwaltschaft. Neben der Suche nach den Vermissten, werden wir verstärkt nach dem oder die Drahtzieher fahnden.“ Alexander sieht seine Kollegen an. „Bisher haben wir uns darum nicht sehr gekümmert, weil auch die anderen Fakten sehr wichtig sind. Aber jetzt haben wir alles was wir brauchen.“

„Das hört sich so leicht an, aber es ist die berühmte Nadel im Heuhaufen, die wir suchen.“, bemerkt Noah pessimistisch.

„Dann sollten wir uns noch mehr anstrengen... um der Jungen willen.“, kritisiert Kira Granger den Jüngsten ihres Teams.

„Ach und wie sollen wir das anstellen?“ gibt Huntington spitz zurück.

„Ganz einfach... wir schicken an alle Polizeistationen des Landes die Bitte, auf alles ungewöhnliche in Kreisen der Prostitution zu achten und uns mitzuteilen.“, erklärt Craig wie selbstverständlich. „Einschließlich der Gerüchte.“

„Das ist doch Irrsinn... haben sie eine Ahnung, was für eine Informationsflut auf uns zukommt?“ regt sich der junge Mann auf.

„Ich kann es mir in etwa vorstellen.“, mischt sich Alexander ruhig in das Gespräch ein. „Aber es gibt keinen anderen Weg.“

Sich wieder an alle wendend legt er ihre nächsten Schritte fest.

„Craig sie bringen die Bitte um Amtsunterstützung auf den Weg. Baker und Huntington übernehmen das sondieren der ersten eingehenden Informationen. Granger, Weller und Tremaine haben die nächsten 36 Stunden frei. Foley und ich klappern vor Ort unsere Quellen ab.“

Eine Welle des Protestes schwappt über O' Brian zusammen als er endet.

„Ich bleib nicht zu Hause.“, beschwert sich Granger, Weller und Tremaine nicken bestätigend.

„Ich will diese Scheißarbeit nicht schon wieder machen.“, begehrte auch Noah heftig auf. „Wenn sie mich nicht im Team haben wollen, dann sagen sie es und geben mir nicht immer die Drecksarbeit.“

Wütend springt der junge Mann auf und rennt aus ihrem Büro, wobei er die Tür so heftig hinter sich ins Schloss knallt, das deren Glasscheibe bedrohlich wackelt. Verblüfft sehen ihm die Beamten hinterher, Tremaine erhebt sich und will ihm folgen, immerhin sind sie schon seit drei Jahren Partner.

„Lassen sie ihn, Ava. Ich rede später mit ihm. Sie, Granger und Weller gehen jetzt nach Hause. Ich brauche ein paar ausgeruhte Leute, wenn der Tanz losgeht.“, hält Alexander sie auf.

Deutlich sieht man ihr zögern, doch schließlich nickt sie.

„Gut... einverstanden. Seien sie nachsichtig mit Noah, er ist manchmal etwas ungestüm.“

„Ich werd ihm schon nicht den Kopf abreißen.“, lächelt O' Brian leicht.
 

~~~~~~~~~
 

Spät am Nachmittag sind die letzten Gespräche beendet, Jeffray ist mit den Gesprächspartnern soweit verblieben, dass er sich die Sache zu Hause noch mal gründlich überlegt und sofort Bescheid gibt, wenn er sich entschieden hat. Zum anderen behält sich die Firma vor, sich noch bei anderen Werbefirmen zu informieren, lassen aber auch durchblicken, dass sie sehr an einer Zusammenarbeit mit ihm interessiert sind. Nach der höflichen Verabschiedung bittet Jeffray noch darum Ricardo sprechen zu dürfen, sofern dessen Arbeit dies erlaube.

Diese Bitte wird dem höflichen jungen Amerikaner gern gewährt, ein Anruf des Sekretärs in den Labors bringt die Gewissheit das sich der Kolumbianer noch in der Firma aufhält. Der Abteilungschef der Labore geleitet Jeffray höchstselbst in diesen Bereich, in der vorgelagerten Wartezone wird der Amerikaner gebeten sich einen Augenblick in Geduld zu üben. Ricardo würde ihn sofort aufsuchen.

Jeffray bedankt sich mit einer höflichen Verbeugung und nimmt auf einem der unbequemen Stühle platz, in Hand hält er das Buch über Irland für Myro. Er hat darauf verzichtet es einzupacken, lediglich grün, weiß, oranges Schleifenband ziert den schlichten Einband... die Nationalfarben Irlands. Mit einem Male ist er sich nicht mehr sicher, ob das richtig ist was er im Begriff ist zu tun, aber es ist zu spät es sich anders zu überlegen... der Kolumbianer betritt den Raum.
 

Ricardo bekommt den Anruf und verspürt für einen Moment ein eiskaltes Prickeln im Magen.

Auch wenn es noch überhaupt nicht sicher ist, hat er doch eine ganz bestimmte Ahnung.

Die sich von seinem Gefühl her bestätigt, sobald er Jeffray in diesem Besprechungszimmer sitzen sieht.

Doch davon lässt er sich nichts anmerken.

"Sie haben nach mir gerufen? Was verschafft mir die Ehre? Wenn es etwas privates ist, können wir das gerne in einem Café nicht weit von der Firma besprechen."

Die Augen des Kolumbianers sind erneut undurchdringlich.

Der Amerikaner steht sofort auf, reicht Ricardo die Hand und erwidert höflich, aber auch etwas distanzierter als bei ihrem letzten Treffen.

„Guten Tag, Ricardo, ich möchte nicht unnötig viel ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Eigentlich wollte ich ihnen nur ein Buch für Myro mitgeben... wenn sie es erlauben.“, bei seinen letzten Worten mustert er sein Gegenüber genauer.
 

Spätestens jetzt ist dem Kolumbianer klar, dass sein Gegenüber ihn im Verdacht hat und so wie er die letzten Worte betont, ahnt er wohl, was sein Kleiner ist.

Dennoch findet Ricardo die Geste mit dem Buch sehr aufmerksam und muss an den guten Draht denken, den Myro und der blonde junge Mann miteinander zu haben scheinen.

"Sicher, Myro wird sich sehr freuen." Ricardo wirft einen Blick auf die Schleife. "Mein Kleiner liebt alles, was mit Irland zu tun hat."

Die Stimme des Mannes ist freundlich und dennoch ebenfalls recht neutral.

Auch wenn er hofft, dass der blonde junge Mann keine Dummheiten begehen wird, die ein eingreifen nötig machen.

"Möchten sie sonst noch über etwas sprechen?"
 

„Um ehrlich zu sein ja... allerdings ist das nichts für hier. Ein ruhiger Ort wäre ganz nett.“, gibt Jeffray nach einigem Zögern zu. „Sie ahnen wahrscheinlich über was ich gerne reden würde. Ich kann verstehen, wenn sie es ablehnen... immerhin geht es mich nichts an.“

Nach wie vor kann er keinen hinterlistigen Zug an Ricardo erkennen, ebenso findet er ihn immer noch sehr nett oder täuschte er sich so sehr?

Ist er wirklich nur zu gutgläubig und übersieht die Anzeichen eines bösen Charakters?

Inständig hofft Jeffray, das Ricardo mit ihm redet, dem Jungen zu liebe.

Der blonde junge Mann wählt seine Worte geschickt und doch sehr diplomatisch.

Und lässt Ricardo erneut denken, wie sympathisch ihm Jeffray eigentlich ist.

"Dann das Café.", nickt er nur freundlich und legt mit seinem Gegenüber den kurzen Weg schweigend zurück.

Er möchte die Meinung und die Vermutungen gerne direkt aus dem Mund des jungen Mannes hören- und ist bereits allein von dessen Mut, ihn wegen seinem Verdacht aufzusuchen, ein wenig beeindruckt. Auch wenn Jeffray vermutlich nicht ahnt, wie gut die Händler und Mittelsmänner in der Welt des Sklavenhandels vernetzt sind.

In dem kleinen, gemütlich eingerichteten Café setzen sie sich an einen Fensterplatz, um diese Uhrzeit ist noch nicht sonderlich viel los.

"Bitte.", ermuntert Ricardo sein Gegenüber.
 

Einerseits ist Jeffray froh, das der Kolumbianer mit ihm reden will, aber auf der anderen Seite weiß er nicht so recht wie er anfangen soll. Offen sieht er den Südamerikaner an.

„Eigentlich sollte ich wissen, wie ich meine Frage formulieren muss, aber alles was ich mir überlegt habe, kommt einer Axt im Wald gleich...“, Donnavan zögert, dann fährt er fort. „Gestern verfolgte ich eine Dokumentation über den Menschenhandel von der Antike bis heute. Ich gebe zu, das mich dieses Thema nicht sonderlich interessiert hätte, würde mein Lebensgefährte nicht in dieser Richtung ermitteln. Sicher ist dieses Thema sehr vielschichtig, aber wirklich hängen geblieben ist mir die Aussage, das Kinder entführt, verkauft und zur Prostitution gezwungen werden. Das deckt sich mit dem was ich über die Ermittlungen weiß - ich hatte das zweifelhafte Vergnügen den Obduktionsbericht eines entführten Jungen zu lesen. Da war von Folterungen und brutalem Missbrauch die Rede....“, der Gedanke daran lässt Jeffray ein wenig blass werden.

„... In diesem Bericht hieß es auch, das die versklavten Jungen ein Zeichen ihres Besitzers tragen.“, erneut zögert Jeffray. „ Das graue Halsband Myros mit dem Anhänger ist ein solches, nicht wahr?“

Auch wenn es Jeffray in diesem Moment vermutlich gar nicht einmal bewusst ist, so hat er doch den besten Einstieg gewählt.

"Sie sind sehr aufmerksam.", lächelt Ricardo kurz, bevor er zu einer Antwort ansetzt.

"Vermutlich trägt nicht jeder in der Öffentlichkeit eines und es sind auch nicht ausschließlich Sklaven, aber in der Regel haben sie damit Recht, es ist ein Zeichen für Sklaverei.", sieht er Jeffray direkt an und gibt ihm durch seine Wortwahl zu verstehen, dass er mit seinem Verdacht richtig liegt.

"Die Formen der Sklaverei sind sehr vielfältig und ich weiß nicht, wie es in den USA gehandhabt wird, aber häufig werden Sklaven direkt an einen Besitzer verkauft und dieser hat dann eine Art Sorgfaltspflicht - die sich natürlich nur schwer überprüfen lässt.", erzählt er Jeffray ehrlich, was er darüber weiß und ist auf die Reaktion des Blonden gespannt.
 

„Ist diese Sorgfaltspflicht nicht der pure Hohn, wenn man bedenkt, das Kinder aus ihrer Familie gerissen werden, um ihnen ihre Persönlichkeit zu nehmen und sie zu willenlosen Dienern der menschlichen Triebe zu machen?“ antwortet Jeffray, er ist nachdenklich. „Ich kenne nur die düstere Seite dieser bedauernswerten Kinder. Aber bei ihnen und Myro scheint es anders zu sein. Ich habe gesehen wie sie mit ihm umgehen und er hat mir erzählt wie sehr er sie liebt. Dennoch war dieser 'Sprachfehler' keiner, nicht wahr? Myro redet sie wirklich mit 'Herr' an.“

"Sie haben Recht, es ist kein Sprachfehler und doch ist bei uns wohl ziemlich alles anders. Myro ist für mich nicht das, was man normalerweise unter einem Sklaven versteht und ich lasse ihn auch nicht so leben, wenn es sich vermeiden lässt. Auch wenn unsere Beziehung natürlich streng verboten ist und Myro nicht einfach gehen kann, wohin er möchte. Er kann nicht zurückbekommen, was er verloren hat, doch ich werde ein Leben lang für ihn sorgen, selbst wenn sich unsere Wege eines Tages trennen.", der Blick Ricardo nimmt für einen kurzen Moment einen sanften Ausdruck an, der sogleich wieder verschwindet, als er Jeffray entgegnet;

"Um auf ihre erste Frage zurück zukommen... Das mag in vielen Fällen so sein und es gibt sicher sehr viel Elend, in dem die Jugendlichen oder Kinder es eines Tages nicht mehr aushalten und sich umbringen, nach einem Fluchtversuch zu Tode gequält werden oder frühzeitig sterben.", antwortet Ricardo ehrlich, denn Jeffray hat es seiner Sicht nach nicht verdient, angelogen zu werden.

"Es gibt in den oberen Kategorien aber sicher auch viele Fälle, in denen die Sklaven ihr neues Los annehmen, einen erträglichen Herrn und möglicherweise eine neue Familie bekommen, wenn noch andere Sklaven im Haushalt leben. Sex ist bestimmt ein Hauptgrund, aber auch das ist verschieden. Es gibt sicher auch Fälle, in denen ein Sklave Gesellschafter, Geliebter oder Diener sein soll und eine entsprechende Ausbildung erhält."

Der Kolumbianer sieht erneut in das Gesicht seines Gegenübers.
 

„Was war ihr Grund sich einen Sklaven zu kaufen? Und warum ist ihre Beziehung verboten? Weil sie homosexuell ist?“ fließen Jeffray die Fragen nur so über die Lippen, bremst sich dann aber. „Verzeihung, das geht mich nicht an. Es ist ihre Lebensweise, mir steht es nicht zu sie zu Verurteilen. Auch wenn sie es mir nicht glauben, ich habe dabei nur an Myro gedacht. Ich mag den Jungen und in gewisser Weise mag ich auch sie.“

Er lehnt sich auf dem Stuhl zurück, sieht den Kolumbianer erneut nachdenklich an.

„Sie müssen mich für sehr Neugierig halten.“

Jeffrays Höflichkeit entlockt Ricardo ein beinahe warmes Schmunzeln.

"Ja, aber das macht sie sehr sympathisch. Und mich sollten sie besser nicht mögen, ich bin keiner von den Guten."

Auch wenn er sich fragen muss, ob der junge Mann die Möglichkeit zur Polizei zu gehen ausschließt, weil ihm die dann auftretende Gefahr für sein Leben bewusst ist oder weil er wirklich das Gefühl hat, dass es seinem Kleinen bei ihm gut geht. Doch mit seiner Sorge um Myro sammelt Jeffray weitere Pluspunkte bei ihm. Weswegen er ihm erneut ehrlich antwortet.

"Zum Einen weil sie homosexuell ist und zum Anderen ist Myro noch mehrere Jahre von der Volljährigkeit entfernt. Und er ist nicht freiwillig zu mir gekommen, was den Alltag etwas erschwert. Und bei einem Fehler Komplikationen mit sich bringen kann.", deutet Ricardo vage die schwierige Gradwanderung an.

„Kolumbien, verstehe.“, nickt Jeffray. „Trotzdem muss was Gutes an ihnen sein, sonst würden sie sich nicht so um Myro sorgen und er sie nicht so bedingungslos lieben.“

Der Kellner kommt und bringt ihnen ihre Getränke, bevor sie sich erneut ihrem Gespräch zuwenden.

"Myro war nicht das, was ich gesucht habe und doch habe ich ihn gesehen und alles Andere trat in den Hintergrund.", lächelt Ricardo leicht und erinnert sich an das verstörte Bündel, das ihn angefleht hatte, ihn mitzunehmen.

"Eigentlich sollte Myro ein Mitleidskauf sein, den ich nicht für das einsetzen wollte, wofür ein Sklave nach meinen Vorstellungen zuständig ist- doch dann ist wieder alles anders gekommen, von beiden Seiten aus.", verrät er mehr, als er jemals einem Anderen erzählt hat.
 

Der Amerikaner trinkt einen Schluck Kaffee, er hat sehr viel erfahren, aber eines versteht er noch immer nicht.

„Was hat sie bewogen sich einen Sklaven zu kaufen? Ich kann das nicht nachvollziehen.“, fragt er dann auch sehr direkt.

Es ist ihm schon bewusst, das dieses offene Gespräch sicher nicht die Regel ist und er sich am Rande eines unermesslichen Sumpfes befindet, der sich aus Korruption, Drogen, Prostitution, Menschenhandel und ähnlichen Metiers zusammensetzt und jeden verschlingt der nicht aufpasst.
 

"Nun sind sie aber doch ziemlich neugierig." Ricardo sieht Jeffray direkt und ein wenig kalt in die Augen, während er ihm ein Teil der Wahrheit erzählt, die ebenfalls nur die wenigsten kennen.

Jedenfalls nicht Männer wie Jeffray.

"Ich spiele gerne mit Menschen und ein Sklave schien eine neue Herausforderung.", entgegnet er schnörkellos. "Einen Menschen gegen seinen Willen auf die eigene Person zu prägen, ihn zum Gehorsam erziehen und ihn abhängig zu machen- und das ohne Gewalt oder Drohungen. In ihrer Welt ist das unvorstellbar, in meiner sind diese Fähigkeiten sehr nützlich, Jeffray. Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch nie so einen schönen jungen Mann getroffen, der so unbedarft wie sie ist, Jeffray.", sagt er dem Blonden dann auch ehrlich, was ihn an diesem fasziniert.

"Die meisten gutaussehenden Menschen, wissen sich dieses Aussehen zu Nutze zu machen, sie hingegen scheinen intelligent, aber nicht verdorben oder käuflich. Und sie mögen meinen Kleinen und mein Kleiner mag sie- für mich also ein doppelter Grund, sie zu mögen.", erzählt er Jeffray dann auch seine Motive.

Jeffray läuft ein kalter Schauer den Rücken hinunter, er erkennt wie gefährlich Ricardo ist... trotz der netten Worte.

„Die Rüge habe ich verdient. Vielleicht bin ich wirklich zu gutgläubig für diese Welt, vielleicht versuche ich jetzt auch nur mir die Hoffnung zu bewahren, das es in der schlimmsten Dunkelheit ein kleines wärmende Licht gibt. Ich wünsche mir, das viele der entführten Jungs am Ende doch ein behütetes und von Liebe gezeichnetes Leben haben. So wie Myro bei ihnen.“, entschuldigt er sich bei dem Kolumbianer.
 

Erneut wird Ricardos Stimme freundlicher und er denkt sich einmal mehr, wie liebenswert der blonde Amerikaner ist und dass er ihn ein wenig an Myros Unbedarftheit erinnert, die dieser sich trotz seiner Lage bewahrt hat.

"Bewahren sie sich ihre Hoffnung, solange sie können, Hoffnung lässt einen die erstaunlichsten Dinge tun. Mein Kleiner denkt ebenso wie sie und ich sollte ihnen danken, sie haben Myro mit ihrem Gespräch neulich sehr glücklich gemacht. Wenn sie möchten, können sie ihre Nummer hinterlassen und er kann sich persönlich für das Buch bedanken oder noch ein wenig mit ihnen reden. Und ich verrate ihnen etwas, Jeffray...", erneut haben Ricardos Augen einen beinahe milden Glanz, "… es endet nicht für alle der Jungen gut, aber doch für viele. Sobald sie anfangen, sich auf einen Menschen einzulassen und für diesen verantwortlich zu sein, entwickeln auch die kältesten Männer nicht selten so etwas wie Besitzerstolz und Zuneigung und begegnen ihren Sklaven mit Liebe."

„Das ist durchaus ein schöner Gedanke.“, erwidert Jeffray ein wenig betrübt, lächelt dann aber. „Myro kann mich jederzeit anrufen oder mir schreiben, wenn er mag und sie es erlauben.“

Während er redet holt er seine Visitenkarte aus seinem Jackett und reicht sie Ricardo.
 

"Wenn keine Seite in Schwierigkeiten gerät, dann sehr gerne. Myro mag sie wirklich sehr und ich freue mich ebenfalls über Kontakt."

Die Visitenkarte nimmt er gerne, sieht den jungen Mann dann aber ernst an.

"Manche Dinge sind nicht zu ändern oder haben einen zu hohen Preis. Versprechen sie mir, dass sie keine Dummheiten machen oder ihren Freund auf den Fall ansetzen. Sie laufen gegen ein System, gegen das sie nur verlieren können. Wenn sie wissen möchten, was mit Sklaven passiert, deren Angehörige zu intensiv forschen... es gibt ein Video davon."

Der Kolumbianer schreibt einige Stichworte auf einen Zettel und schiebt ihn Jeffray zu.

"Die Strafe für einen Fluchtversuch ist meist kaum geringer. In manchen Gefügen ist es besser sich nicht aufzulehnen. Vor allem, wenn man ein friedfertiger Fisch in einem Haifischbecken ist."

Der Blick auf die Uhr, zeigt, dass es Zeit ist, sich zu verabschieden.

"Kommen sie gut nach Hause und ich hoffe, bald von ihnen zu hören. Wenn Myro darf, wird er sie sicher noch heute Abend gerne anrufen. Auf Wiedersehen."
 

Jeffray erhebt sich ebenfalls nimmt den Zettel entgegen.

„Ich verstehe...Ich danke ihnen für ihre Offenheit, wie ich schon sagte, lag mir hauptsächlich Myros Wohl am Herzen.“, nickt er ernst. „Ich mag Naiv sein, aber dumm bin ich nicht, in der Welt in der sie leben, würde ich sang und klanglos untergehen. Trotzdem habe ich nichts gegen einen freundschaftlichen Kontakt mit ihnen und Myro kann mich jederzeit anrufen.“

Er verbeugt sich leicht vor Ricardo.

„Es hat mich gefreut, das sie mir ihre Zeit geopfert haben. Auf Wiedersehen.“
 

Die Männer trennen sich vor dem kleinen Café und gehen ihrer Wege, kehren in ihre verschiedenen Welten zurück und trotzdem trägt jeder eine winzige Flamme der Freundschaft in sich.

Am Abend ruft Myro tatsächlich an und bedankt sich überschwänglich für das Buch, die kindliche Freude die in der Stimme des Jungen mitklingt, lässt Jeffray die düsteren Gedanken vergessen. Sie unterhalten sich noch ein wenig, dann muss der Rothaarige das Gespräch beenden. Noch einmal bedankt er sich für das Buch, richtet Grüße von Ricardo aus und wünscht Jeffray in beider Namen eine gute Reise. Donnavan erwidert den freundlichen Gruß, wünscht beiden eine glückliche Zukunft und betont nochmal das der Junge jederzeit bei ihm anrufen kann.
 


 


 

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Für Jeffray und Alexander scheint es wieder zum guten zu stehen.

Von Ricardo hat der süße Blonde eine Menge erfahren, was seinem Freund sicher bei den Ermittlungen helfen dürfte.

Das nächste Kap wird ein bisschen länger dauern, aber es wird mit Sicherheit spannend werden.^^
 

Bis dahin *wink*
 

eure night-blue



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Yuiki
2014-03-17T19:29:07+00:00 17.03.2014 20:29
Ich hab es zwar bei den bisherigen Kapiteln schon ein wenig erwähnt, aber...ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte. Diese Verharmlosung des Menschenhandels macht mich einfach unglaublich wütend. Realistisch gesehen geht es nur absoluten Ausnahmen so 'gut' wie Myro und selbst diese sind normalerweise nicht glücklich damit, logisch, sie sind ja weiterhin unfrei und von der Gnade eines Menschen abhängig der sie trotz aller Zuwendung in erster Linie als Besitzobjekt betrachtet.
Jeffray hätte ich in diesem Kapitel für seine unglaubliche Naivität auch am liebsten mit dem Kopf voran gegen eine Wand geworfen..
"Und warum ist ihre Beziehung verboten? Weil sie homosexuell ist?"
Ist das sein fucking Ernst?! Lass mich mal überlegen...vielleicht weil es illegal ist sich kleine Jungen zu kaufen?!

Versteh mich nicht falsch, das ist keine allgemeine Kritik an der Geschichte, diese Glorifizierung des Sklaven-Meister-Verhältnisses ist nur im Moment etwas zu übermächtig mit viel zu wenig Gegenstimmen. Wenn ich etwas direkt am Kapitel an sich auszusetzen habe dann nur dass ich das Gespräch an sich für unglaubwürdig halte. Es war reizvoll und interessant zu lesen und ich verstehe auch warum Jeffrey diese Informationen bekommen musste, aber selbst mit der Abschlussdrohung wäre es so unglaublich leichtsinnig und dumm von Ricardo Jeffrey das alles zu erzählen, erst recht nachdem dieser ihm bereits gesagt hat dass sein Boyfriend fleißig dabei ist gegen Leute wie ihn zu ermitteln.
Von:  Shogikoneko
2011-05-03T11:59:20+00:00 03.05.2011 13:59
telefonsex klar das musste kommen xDDD
alex soll infos von jeffrey bekommen...das wird böse werden....richtig übel*seufz*
Von:  risuma
2010-07-29T17:30:07+00:00 29.07.2010 19:30
Juhuuuuu^^
Endlich wieder etwas von Alexander^^
Er ruft endlich seinen Jeffray an^^
wer nicht wagt, der nicht gewinnt^^
wer nichts tut, hat schon auf jeden Fall verloren...

Auf jeden Fall haben sie sich wieder vertragen *freu**freu*
aber echte Liebe erträft einen solchen - dummen - Streit^^
sonst wäre es keine wahre Liebe^^
"Ich schau mir grad einen Hornochsen an" *seeeehr breit grins*
Telefonsex *hihi*
Aber Jeffray... wieso so prüde? *Kopf schüttel*
Dir entgeht was^^
Andersrum... Strafe muss sein^^

Ein Buch für Myro - schöööööööööööööön :-)
und ein Gespräch mit Riccardo *hmmm*
Jeffray wurde zwar durch den Fernsehbericht auf die Besonderheit der Beziehung zwischen Riccardo und Myro gestoßen...
Aber ob ein Gespräch wirklich so entspannt und offen verlaufen wär? *grübel*

Nun ja, ich kann verstehn, warum dieses Gespräch stattfinden musste^^
Jeffray sollte mit Informationen aus Japan nach Hause kommen^^

Auf den weiteren Verlauf bin ich schon gespannt^^

lg, deine risu <3
Von:  me-luna
2010-06-21T11:16:10+00:00 21.06.2010 13:16
Was für ein hochspannendes, von dir fantastisch geschriebenes Kapitel.
Habe es jetzt gleich mehrhrmals verschlungen und es liest sich einfach nur klasse.
Du hast Jeffrays Erkenntnis sehr dramatisch und super spannend umgesetzt, freue mich riesig, dass sich Alex und er doch schon während Jeffrays Reise wieder vertragen haben und fand auch das Gespräch mit Ricardo mehr als spitze- also deinen Teil zumindest.^-^
Du schaffst es wirklich in jedem Kapitel, dass man völlig gebannt bis zum Ende liest und am Ende so viele Fragen übrig bleiben, dass man den neuen Teil gar nicht mehr abwarten kann.
Und auch ich bin nautürlich sehr gespannt wie es weiter geht und finde auch diesen Wechsel zwischen harten und soften Kapitels sehr geschickt gesetzt.

Ganz liebe Grüße

me-luna
Von:  lula-fan
2010-06-21T03:12:02+00:00 21.06.2010 05:12
Ricardo hat unerwartet offen mit Jeffray gesprochen, liegt wahrscheinlich daran das dieser selbst so offen war und das er Myro sehr mag.
Sicher wird Jeffray sich aus Myros und Ricardos leben heraus halten wollen,für ihn sind die beiden das Licht in der Dunkelheit,doch ob es ihm gelingt ist fraglich.
Allerdings freue ich mich das die drei so was wie Freunde sind.

Jeffray wird Alexander sicher von den beiden erzählen und ich schätze das dieser erschüttert ist von jeffrays gut Gläubigkeit.Er wird ihm nicht glauben das die beiden ein Liebespaar sind.
Kann ich auch gut verstehen schließlich sind die zwei sehr ungewöhnlich für Herr und Sklave.
Hoffentlich streiten die beiden sich nicht deshalb,und Hoffentlich macht Alexander keine Dummheit in Bezug auf die beiden.
Bestimmt werden die zwei sich das Video ansehen und sie wollen doch beide nicht das Ricardo und Myro für ihre Einmischung büßen müssen.
fragen über fragen ;) die nächsten Kapitel werden sie bestimmt beantworten, ich freu mich schon drauf *smyle*

vlg. Luna-fan
Von:  evil_dime
2010-06-20T19:30:39+00:00 20.06.2010 21:30
Schönes Kapitel! : )

Ich hab allerdings an zwei Stellen das Gefühl gehabt, dass meine Fantasie etwas überbeansprucht wird; nämlich bei Jeffrays Verhalten und seinem Telefon.

Zum Telefon: Japan hat ein anderes Telefonnetz, ein normales europäisches (oder vermutlich eben auch amerikanisches) Handy funktioniert da oft nicht. Ich hab mich grade online nochmal informiert, also laut dieser Seite hier http://www.japan-guide.com/e/e2223.html ist es schon möglich, dass Jeffrays Handy auch in Japan funktioniert. Teuer, aber möglich. Aber es ist wohl ein bisschen Glückssache. Wann spielt eigentlich die Story - 2010 oder irgendwann früher?
Wobei es auch kein Drama wäre, wenn Jeffray sein Handy in Japan nicht benutzen könnte, die Firma dort könnte ihm für die Dauer seines Aufenthaltes sicher eines zur Verfügung stellen. Dann müsste er Alexander halt die japanische Nummer auf dem AB hinterlegen und Ricardo zwei Nummern geben, seine japanische für jetzt und die amerikanische für später. Wobei so ein Handy ohnehin gerne mal verloren oder kaputt geht oder man wechselt den Anbieter oder Vertrag; bei Long-distance-Kommunikation finde ich emails ehrlich gesagt sehr viel sinnvoller. Aber das ist Ansichtssache.

Und was Jeffrays Verhalten betrifft... Gerade weil er weiß, wie sehr Jugendliche in Sklaverei missbraucht und misshandelt werden, finde ich es schwer zu glauben, dass er Ricardo so offen und voller Akzeptanz begegnen kann. Selbst wenn er die Liebe zwischen Ricardo und Myro gesehen und verstanden hat, wären die meisten an seiner Stelle trotzdem noch geschockt von der Vorstellung, dass Myro entführt und zum Sklaven 'erzogen' worden ist. Ich denke, irgendeine Art Versuch, Myro da rauszuholen, oder zumindest von dem Kleinen selbst zu hören, dass es ihm gut geht, wäre trotz ihrer gefährlichen Dummheit zu erwarten gewesen.

Trotz kurzen Stirnrunzelns über diese zwei Punkte fand ich das Kapitel echt schön und bin sehr erleichtert, dass es zwischen den dreien zu keinen Problemen gekommen ist. Wie Jeffray Alex seine neuen Informationen übermitteln wird, ohne dabei doch noch an den falschen Stellen Staub aufzuwirbeln, da bin ich gespannt. Ich denke schon, dass er Alexander von der Begegnung erzählen wird. Ob der das genauso ruhig hinnehmen kann, wenn er jetzt seit Wochen mit allen hässlichen Details der Thematik zu kämpfen hat? Vielleicht sollte Jeffray doch lieber für sich behalten, dass er Myros/Ricardos Telefonnummer hat. Wenn Alexander die in die Hände bekäme, wäre es doch irgendwie arg viel verlangt, dass er sie *nicht* verwenden soll, um den japanischen Sklavenhändlern auf die Spur zu kommen. Und wenn die wiederum erfahren, dass Myro sich verplappert hat, würde das seine und Ricardos Lebenserwartung doch arg verkürzen...

Meh, Spekulation, Spekulation. Bin jedenfalls gespannt, wie's weitergehen wird. ^^

- Dime


Von:  Onlyknow3
2010-06-20T18:58:14+00:00 20.06.2010 20:58
Schön war es zu lesen.Was mich jetzt brenned interesiert,hat Alexander den Spitzel schon entlarvt oder treibt der immer noch sein unwesen?
Für Jeffray hoffe ich das seine Freundschaft zu Myro und Ricardo kein
böses erwachen nach sich zieht,wenn Alexander das raus kriegt was sein Freund da erfahren hat,dann möchte ich nicht in dessen Haut stecken.
Weiter machen wird immer Interessanter.

LG
Onlyknow3
Von:  kaya17
2010-06-20T18:39:39+00:00 20.06.2010 20:39
Ein interessantes Kapitel...ich bin ja mal gespannt in wie fern da Jeffrey rein gezogen werden wird^^ und wie die Ermittlungen weiter laufen werden.

Wirklich super interessant

Von:  Wolkenfee
2010-06-20T17:53:21+00:00 20.06.2010 19:53
Hi!
Yay, sie haben sich wieder vertragen! ^__^
Hm, da hat Jeffray ja einiges von Ricardo erfahren, und nichts davon kann er Alexander sagen.
Schwierig, schwierig.
(Und ja, ich hab jetzt wieder meine "Moralisches Dilemma"-Gedanken, und ja, das ist immer noch ein Kompliment! *gg*)
Und daran, dass es spannend wird, zweifle ich absolut nicht.
LG, Fee
Von:  wieprei
2010-06-20T17:51:00+00:00 20.06.2010 19:51
Alexander und Jeffrey haben sich also wieder vertragen ( aufatmen). Da bin ich sehr erleichtert.
Allerdings weiß Jeffrey jetzt Dinge, die er Alexander nicht erzählen kann bzw. sollte. Ob das gut geht?
Fuer Myro und Ricardo wäre es nicht gut, wenn zuviel Aufmerksamkeit auf ihre Beziehung gelenkt würde.
Ich bin wieder sehr gespannt, wie es weitergeht.

Lg ines


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