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Snow

Weiße Weihnacht~ WichtelFF für PenAmour
von

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Schnee. Daisuke betrachtete den dunkel gewordenen Himmel, neben ihm hüpfte Demiveemon auf und ab um die Schneeflocken zu fangen die langsam herab fielen. Daisuke seufzte leicht und rückte seinen Schal zurecht den er sich mitgenommen hatte. Es war unglaublich kalt geworden, und das so plötzlich. Seine Mutter hatte ihn ermahnt Handschuhe mit zu nehmen, nur die Mütze, die hatte er liegen lassen. Seine Ohren waren schon ganz kalt. Demiveemon hatte er ein Stirnband um die Brust gebunden damit es nicht frieren musste. Doch das Digimon war so aktiv, das ihm die Idee nun ganz bescheuert vor kam. Er schüttelte sich etwas, der Wind zog durch seine Kleidung. „Daisuke!“, er warf seinen Kopf herrum, auf seinem Gesicht breitete sich ein grinsen aus „Miyako!“, seine Freundin kam auf ihn zu gerannt, in ihrem Arm hielt sie ihr Digimon Poromon. Doch irgendwas schien nicht ganz zu stimmen. Miyako verzog ihr Gesicht, wedelte mit einem Arm in der Luft, aber bevor Daisuke erkannte das sie, wegen der Glätte, nicht anhalten konnte, hatte sie ihn schon umgerissen. Daisuke machte seine Augen langsam wieder auf, Miyako lag quer über ihn und richtete ihre Brille. Ein Haufen Schnee hatte ihren Fall gebremst. „Das war knapp“ - „knapp!?“, schnaufte Daisuke und versuchte sich auf zu setzte, was nicht ganz funktionierte weil Miyako immer noch auf ihn lag. „Du hast mich überrannt!“, beleidigt schüttelte er seinen Kopf, in seinen Haaren war überall Schnee. „Komm schon, so schlimm ist es auch wieder nicht“, Miyako richtete sich auf und rückte ihre Brille gerade. Poromon war noch rechtzeitig von Miyakos Arm gesprungen und betrachtete, zusammen mit Demiveemon, die beiden Unfall beteiligten. Miyako sah wieder zurück zu dem Weg, von dem sie gerade gekommen war und winkte. Erst jetzt konnte Daisuke auch Iori sehen der sich, ganz im Gegenteil zu Miyako, langsam auf sie zu bewegte. Genau wie die anderen hatte er eine dicke Winterjacke an doch durch die runter gezogene Wintermütze konnte man lediglich seine Augen sehen. Upamon hatte er unter seinen Arm geklemmt. „Was macht ihr da?“, er begutachtete die Beiden genauer. Daisuke war immer noch voll Schnee. Er sprang eilig auf und klopfte sich ab. „Miyako hat mich erfolgreich um gerannt...“, wieder warf er einen vorwurfsvollen Blick zu ihr, dann sah er zu Iori „Ich dachte Takeru kommt mit euch her, kommt er doch nicht?“, inzwischen, und das war auch ganz gut so, hatte sich der Konkurrenzkampf zwischen ihm und Takeru gelegt, oder zumindest war er nicht mehr so extrem. Die Beiden waren über die Zeit hinweg sogar Freunde geworden und auch die Angelegenheit mit Hikari schien sich von selbst gelöst zu haben. Es war einfach als sei der Frust wie weggeblasen. Stattdessen unternahm er nun einfach viel mit seinen Freunden wenn sie nicht gerade in die Schule mussten. Ken gehörte nun zu ihnen, es fiel gar nicht mehr auf wenn sie mit ihm unterwegs waren. Daisuke war einfach gerade sehr zufrieden, abgesehen natürlich von den kleinen Pannen in die er mit hinein gezogen wurde. „Er kommt nach, er holt Hikari ab“, früher hätte sich Daisuke aufgeregt, nun dachte er sich nichts mehr dabei. „Gut, dann müssen wir jetzt Ken aufsammeln!“ - „Mich aufsammeln?“, Daisuke stieß einen schrillen Schrei aus, als direkt hinter ihm jemand stand, und ihn vorsichtig an tippte. „Meine Fresse! Ken!!!“, fauchte er wild und drehte sich um. Miyako und Iori lachten, auch die Digimon lachten. Minomon saß auf Kens Schulter und legte neugierig den kleinen Kopf schief. „Du hast dich doch nicht etwa erschreckt oder?“, fragte es neugierig worauf hin Daisuke rot anlief. „Nein! Ich- ich habe nur so getan!“, versuchte er sich raus zu reden und gestikulierte aufgebracht. Ken hob eine Augenbraue und schüttelte leicht den Kopf. „Unverbesserlich dieser Daisuke“, Ken schmunzelte und schüttelte den Kopf. Daisuke klopfte ihm nun auf auf die Schulter und grinste wieder breit. „Und ich dachte schon wir müssten dich abholen, du meintest doch, du kennst dich hier nicht aus“, Ken wollte etwas sagen, doch Minomon antwortete jedoch schneller „Aber mit einer Stadtkarte findet man auch her“. Damit war die Sache geklärt. Miyako telefonierte noch einmal kurz mit Takeru wo sie sich treffen wollten, dann ging es los. Über volle Straßen und durch licht überfüllte Gassen. Durch das große reichlich geschmückte Kaufhaus und am großen Weihnachtsbaum vorbei den man in der Stadt aufgestellt hatte. Miyako erzählte etwas über ein neues Computerprogramm das sie sich gewünscht hatte, Iori redete von Kendo und den Backkünsten seiner Mutter und Ken erzählte von Briefen die er bekommen hatte. Daisuke sah sich um. Hier auf dem Hauptplatz wollten sie sich mit Takeru und Hikari treffen, doch durch die Massen von Menschen die offenbar noch einkaufen wollten war nichts von den Beiden zu sehen. Demiveemon war inzwischen auf Daisukes Rücken geklettert und sah sich von dort aus um. „Seht ihr sie?“, die anderen Digimon halfen mit zu suchen doch erst Poromon das etwas hoch geflattert war, entdeckte etwas. „Da! Da hinten!“, rief es, ehe es wieder nach unten fiel, wo Miyako es auffing. Iori schlängelte sich durch die Leute, als Kleinster war es für ihn noch einfach, doch auch ihn konnten sie dann nicht mehr sehen. „Es sind zu viele Leute hier... da könnte man glatt Platzangst bekommen...“, Daisuke versucht sich hinter her zu kämpfen, während Ken Miyakos Hand ergriff, die immer noch Selbstgespräche führte, und sie hinterher zog. Daisuke schaffte es schließlich Iori zu entdecken und dann auch endlich Hikari und Takeru die sich in eine Ecke gerettet hatten. „Wo seit ihr gewesen!“, schnauzte er, und stemmte die Hände in die Hüfte. „Na hier. Du siehst aus wie meine Mom“, Takeru lachte los, während Hikari ihm einen leichten Stoß in die Seite gab „Vorne war es einfach zu voll und unübersichtlich, deshalb haben wir hier gewartet“, Patamon kroch aus dem Rucksack hervor und winkte den anderen Digimon zu. „Der Rucksack ist ganz schön warm“, meinte es und klang dabei leicht gequält ehe es zum Boden segelte. Die anderen Digimon hüpften ebenfalls runter. „Besser als zu frieren“, entgegnete Demiveemon und richtete das Stirnband. „Wenn man viel schwitzt, friert man schneller“, erklärte Poromon gewissenhaft und nickte, als wollte es sich selbst Bestätigen. Die anderen Digimon wirkten beeindruckt, während die Jugendlichen Miyako fragende und verwirrte Blicke zuwarfen. Miyako seufzte nur leicht und schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht woher es diese Klugscheißerei hat...“, alle grinste, doch keiner antwortete. Die Antwort war einfach offensichtlich.

Iori warf einen Blick auf seine Uhr. „Wollen wir los?“, die anderen nickten und sammelten die Digimon wieder ein, die gerade herum gehüpft waren. Patamon setzte sich auf Takerus Hut, Gatomon genügte es sich von Hikari tragen zu lassen. Doch von allen Digimon wirkte es am wenigsten begeistert. „Was hast du Gatomon“, Hikari betrachtete das Digimon das seine Ohren hängen lies. „Mir gefällt der Gedanke nicht auf gefrorenem Wasser zu gehen, das ist alles...“, Hikari kicherte, streichelte das Digimon kurz. „Keine Sorge, du kannst bei mir bleiben“. Mit diesen Worten ging es auf zur Schlittschuh-bahn. Dort angekommen waren sie doch etwas überrascht, es waren weniger Leute hier als sie erwartet hatten. Gerechnet hatten sie mit einer sehr langen Schlange, aber es war nicht einmal die Hälfte von dem was sie befürchtet hatten. Sie liehen sich Schlittschuhe, und schon ging es auf´s Eis. Daisuke war der erste, der sich vor wagte. „Also, so schwer ist es nicht“, er schlitterte noch etwas weiter, und drehte sich dann langsam zu den anderen um, Ken folgte ihm. „Ich habe das noch nie vorher gemacht“, antwortete er etwas unsicher, und hielt sich am Geländer fest. Daisuke rutschte zu ihm. „Du musst nur ein Gefühl dafür entwickeln!“, Demiveemon, das von dem Eis ganz fasziniert war, folgte Daisuke schließlich. Doch das Digimon rutschte schon nach dem ersten Meter aus und schlitterte ein Stück weiter. Sich schüttelnd stand es wieder auf, die anderen Digimon lachten. Upamon hüpfte nach, ehe Iori es aufhalten konnte und schon kullerte es über das Eis davon. Iori schlitterte hinter her um es wieder ein zu fangen. Poromon hingegen blieb bei Miyako, nun fühlte es sich doch etwas unsicher. Miyako ging die Sache sehr vorsichtig an, sie hatte wohl auch nicht das Gefühl für das Eis von dem Daisuke sprach. Takeru und Hikari schlugen sich da schon besser, nur Gatomon klammerte sich an Hikari fest, als ob sein Leben davon abhinge. Patamon hingegen versuchte zu helfen Upamon wieder ein zu fangen das immer noch über das Eis rollte. Daisuke betrachtete das ganze mit einem breiten grinsen. „Offenbar bleibe ich ungeschlagen!“, er rutschte weiter zu Takeru, der gerade als einziger nicht hinter seinem Digimon her jagte und aufrecht stehen konnte ohne zu wackeln. „Wie wäre es mit einem Wettlauf?“, schlug Daisuke vor und sah seinen Freund herausfordernd an, dieser erwiderte mit einem grinsen. „Angemacht, bis wo?“, Daisuke deutete auf die anderen Seite „wer als letzter da ist, gibt dem anderen Kakao aus!“ - „abgemacht!“, Ken der gerade versuchte Miyako zu helfen die fast den halt verlor, sah schließlich wie Takeru und Daisuke beide in Position gingen. Miyako sah nun auch zu den Beiden. „Die Beiden wieder...“, sie lächelte etwas unsicher, ehe sie wieder fast den halt verlor und sich gerade noch an Ken festhielt, der es gerade noch schaffte aufrecht stehen zu bleiben. Hikari hatte sich inzwischen ans Ziel gestellt. „Auf die Plätze! Fertig! Los!!!“, Daisuke und Takeru schlitterten los. Daisuke musste zugeben das er sich auf dem Eis fast noch sicherer fühlte als auf dem Sportplatz, obwohl er sicher lieber Fußball spielen würde als jegliche Art von Eissport zu betreiben. Als Takeru zurück fiel, gab ihm das Zuversicht und er wurde noch schneller. Er warf seinen Kopf nach hinten „Da kannst du nicht mithalten oder Takeru!“ - „Daisuke!“, es war Hikari die schrie, als Daisuke wieder nach vorne sah, fuhr er mit vollem Tempo gegen Iori, der Upamon gerade zu fassen bekommen hatte, und Beide rutschten über die Bahn. Daisuke setzte sich wieder auf. „Uff... das kam unerwartet...“ - „Wem sagst du das?“, Daisuke schaute nach unten, er hockte zur Hälfte auf Iori, der mit einer Hand noch immer Upamon festhielt das durch das ganze rollen eine unangenehme Farbe angenommen hatte. Daisuke stand auf, half danach Iori beim aufstehen. Wenigstens war keiner Verletzt. Der Tag endete damit das Daisuke ein paar blaue Flecken mehr hatte und einen Kakao von Takeru spendiert bekam den er, wie Takeru wortwörtlich sagte, sich verdient hätte und das alle Digimon sehr steif gefroren nach Hause zurück kehrten. Ganz abgesehen davon, das sich Miyako an dem Tag noch 5mal hinlegte, und dabei 3mal Ken mit sich zog. An sich war der Tag besser ausgegangen als es Taichi befürchtete hatte, als Hikari ihm davon erzählt hatte, auch wenn Daisuke mehr Schnee mit nach Hause nahm, als erwartet gewesen wäre.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PenAmour
2010-01-07T17:55:02+00:00 07.01.2010 18:55
Hey! Erst mal danke für die Geschichte^^
Ich finds sehr schön, dass du die Charaktere in eine recht einfache Situation gestellt und versucht hast, sie alle einzubinden. Dafür erst mal ein großes Lob, denn es ist nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bekommen.
Daisuke finde sehr gut getroffen, aber auch Miyako und Iori gefallen mir, sowie die Einbindung ihrer Digimon.
Allerdings hätten dem Text an mancher Stelle noch ein paar Absätze gut getan, so wirkt es doch recht "überfüllt".
Gravierende Rechtschreibfehler sind mir nicht aufgefallen, außer, dass du zusammengesetzte Verben oftmals trennst oder sie mit unnötigen Bindestrichen verbindest (Schlittschuhbahn), obwohl sie zusammengeschrieben werden.
Ansonsten gefällt mir die Stimmung des Ganzen, dass nicht unnötige Pairings reingedrückt werden und die Alltagssituation die Gruppendynamik widerspiegelt.
LG
PenAmour



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