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Auf in die Narutowelt!

... oder wie aus Anime Wirklichkeit wird ...
von

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Sorgen

Kapitel 10
 

Sorgen
 

Was bisher geschah:

Eva und Jess sind ganz normale Teenager und gute Freundinnen. Als Eva bei ihrer Freundin übernachtet, öffnet sich ein Raum-Zeit-Portal und die beiden landen in der Welt von Naruto. Sie werden von zwei Anbus aufgegabelt und zu Tsunade gebracht. Kakashi entschließt sich beide zu trainieren und er merkt, wie gut Jess wird. Diese kann nicht wirklich mit ihren Kräften umgehen und durch ihre Eifersucht geht sie auf Eva los. Tags drauf haben die beiden zusammen mit Kakashi und Naruto eine A Klasse Mission bei der sich auf Itachi Uchiha und Kisame Hoshigaki treffen. Die Mission läuft allerdings verdammt schief. Jess und Naruto fallen eine steile Klippe hinunter, verletzen sich bei dem Sturz allerdings nicht. Jess weiß, wie wichtig es ist, dass Naruto entkommt und sie lässt ihn fliehen und kämpft dann anschließend mit vollem Einsatz gegen Kisame um die Zeit rauszuholen, die die anderen brauchen um zu entkommen. Jess bricht nach dem Kampf zusammen und als die anderen zurückkommen um sie zu unterstützen, ist Jess spurlos verschwunden…
 

Da die Mission fehlgeschlagen und ein Mitglied dabei verloren gegangen war, saß Eva nun wieder Zuhause auf ihrem Bett und dachte nach. Sie hatten noch weiter flussabwärts gesucht, aber leider ohne Erfolg. Jess war wie vom Erdboden verschluckt.

„Jetzt ist sie weg…“ murmelte Eva und schaute traurig auf ihr Füße.

Sie seufzte.

So war das nie geplant gewesen. Ausgerechnet auf dieser Mission mussten sie auf Itachi treffen.

Die Chancen, dass Jess noch lebte waren im Moment nicht abzuwerten, aber Eva verlor nicht die Hoffnung.

Die Tür ging auf und Kakashi trat ein. Eva sprang von ihrem Bett auf.

„Und? Was hat Tsunade gesagt?“ platzt es der Blonden heraus.

Kakashi seufzte.

„Tsunade hat die Nachricht ziemlich geschockt. Sie hat jetzt auch nicht gezögert und sofort mehrere ANBU Truppen losgeschickt um Jess zu suchen… wobei sie leider auch stark davon ausgeht, dass Jess gar nicht mehr am Leben ist“ erklärte er kurz.

Eva weitete die Augen und kleine Tränen glänzten darin. Das konnte doch nicht sein! Tsunade ging also auch schon davon aus, dass ihre Freundin nicht mehr am Leben war? Eva sah ihren Sensei nur geschockt an.

„Wieso…?“ hauchte die Blonde fassungslos und stützte sich mit dem Rücken an die Wand, um nicht umzufallen.

Kakashi sah sie bemitleidenden an. Es musste der Jüngeren verdammt schwer fallen, vom schlimmsten auszugehen. Aber leider deuteten alle Zeichen darauf hin. Dennoch war sich Kakashi sicher, dass Jess auf keinen Fall während des Kampfes, der unten in der Schlucht stattgefunden hatte, umgekommen war.

Ach Eva, dachte der Jonin.

Die Blonde hielt sich leicht die Hand vor den Mund und begann hemmungslos zu weinen. Nie wollte sie sich und Jess in so eine Gefahr bringen.

Deshalb hatte sie Jess aufgefordert darüber nachzudenken, wie sie wieder nach Hause kamen.

Deshalb konnte Eva dieses Kämpfen nicht leiden.

Trotz alldem konnte sie jetzt nicht alleine die Rückreise antreten. Kakashi kam auf sie zu und nahm sie in die Arme.

„Bitte hör auf zu weinen. Ich bin mir sicher, dass Jess noch lebt“ sagte er leise.

Eva presste sich an ihn und schluchzte hemmungslos.

„Und was wenn nicht? Ich will das hier nicht alleine durchmachen! Sie ist seit wir hier sind die ganze Zeit für mich da gewesen! Jess kann mich doch jetzt nicht einfach so alleine lassen! Und das schlimmste ist, dass sie sich nicht mal wegen dem Vorfall neulich entschuldigen konnte!“ heulte Eva und schlug mit der Faust auf Kakashis Brust.

Der Jonin strich ihr beruhigend über den Rücken. Er verfrachtete die Jüngere wieder aufs Bett und setzte sie auf seinen Schoß. Der Körper der Blonden zuckte immer wieder unregelmäßig.

Erst als Eva sich einigermaßen beruhigt hatte und ihre Tränen langsam versiegt waren, lockerte der Ältere seine Umarmung.

„Geht’s wieder?“

Leicht nickte Eva und wischte sich die letzten Tränen von den Wangen.

Plötzlich klopfte es am Fenster und die beiden drehten sich um. Auf dem Fenstersims saß ein kleiner brauner Hund, den Eva nur zu gut kannte. Kakashi stand auf, öffnete das Fenster und ließ den Hund rein. Er sprang auf die Fensterbank und dann auf Evas Kopf.

Eva sah zu ihm hoch.

„Und Pakkun? Habt ihr sie gefunden?“ fragte Kakashi gleich.

Langsam schüttelte der Hund den Kopf.

„In der Nähe von Suna-Gakure ging ihre Spur verloren, aber ich bin mir sicher, dass sie noch lebt“ erwiderte der Hund.

Eva fiel ein kiloschwerer Stein vom Herzen. Erleichtert seufzte sie aus.

„Dem Himmel sei Dank“ sagte sie.

Kakashi schaute kurz zu Eva und dann wieder zu Pakkun.

„Danke für deine Hilfe“ sagte er.

„Keine Ursache“ erwiderte der Hund und verschwand in einer Rauchwolke.

„Wenigstens lebt Jess noch“ meinte Eva und lächelte leicht.

„Ich will dir jetzt nicht deine Freude nehmen, aber… ich will nicht wissen, wie Jess sich verändert hat, wenn sie hier wieder auftauchen sollte“ sagte er plötzlich ernst.

„Was meinst du-“ fing Eva an, unterbrach sich aber selbst.

„Wie kommt es, dass ihr beide so gut Bescheid wisst, obwohl ihr nicht von hier kommt? Jess scheint meines Erachtens nach mehr zu wissen, als sie sollte“ sagte der Jonin.

Eva öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder. Wie sollte sie ihm erklären, dass sie aus einer ganz anderen Welt kam?

Aus einer, die rein gar nichts mit dieser hier zu tun hatte?

Die Blonde suchte nach Worten, die sie irgendwie zu einer Erklärung zusammenfügen konnte, doch es gelang ihr nicht so richtig. Sie wusste nicht so recht, wie sie anfangen sollte.

„Irgendwann erzähl ich’s dir, aber jetzt nicht“ beschloss Eva.

Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den Beiden.

„Weißt du… Jess ist schon was Besonderes, vor allem kampftechnisch, aber… du bist viel interessanter“ meinte Kakashi.

„Was kann ich denn schon groß? Jess ist um Klassen besser! Du hast mir gesagt, dass du sie persönlich unterrichtet hast und dass sie das Können eines Jonins hat. Da kann ich bei Weitem nicht mithalten“ erwiderte Eva leicht niedergeschlagen.

„Darum geht es gar nicht, Eva. Du bist für mich persönlich interessanter, weil du ganz anders bist als Jess. Ich will auch gar nicht, dass du so gut oder so stark bist wie sie. So wie du bist, bist du einfacher… besser“ erklärte Kakashi und lächelte liebevoll.

Evas Augen weiteten sich etwas.

„Du liebst mich, nicht wahr? Von ganzen Herzen. Ich sehe es an deinem Blick“ sagte sie.

„Ja, und ich bin wirklich froh, dass es bei der Mission nicht dich erwischt hat“ erwiderte er.

Die Blonde lächelte. Vielleicht war es gemein, den Gedankengang zu äußern, aber Eva war ein bisschen froh darüber, dass Jess nicht da war. So hatten sie und Kakashi erst mal Zeit für sich und die Blonde musste kein schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Freundin haben.

Aber der Gedanke, dass Jess schon nicht mehr am Leben sein könnte, bereitete Eva Bauchschmerzen, aber die Bestätigung von Pakkun, dass es nicht so war, hatte sie und das linderte das Gefühl etwas.

Es wird ihr schon gut gehen, redete sie sich ein und setzte sich bei Kakashi auf den Schoß.

Sie genoss die Wärme und Geborgenheit und wollte nicht mehr von ihm weg. Für alles Geld der Welt nicht.
 

Während Eva dabei war Kakashis Geborgenheit zu genießen, wachte Jess endlich aus ihrer Ohnmacht auf. Die bleierne Erschöpfung, die sie am Ende ihres Kampfes gespürt hatte, war nur noch eine verschwommene Erinnerung, als sie zu sich kam.

In Ruhe sondierte sie ihren Körper und musste feststellen, dass sie allem Anschein nach, medizinisch versorgt worden war. Sie trug einen dicken Verband um den rechten Arm und einen um ihre gebrochene Rippe einigermaßen zu stabilisieren. Vorsichtig setzte sie sich auf.

Wo bin ich denn hier gelandet?, fragte sie sich gedanklich.

Das war nicht Konoha, soviel war sicher. Aber was dann? Sie saß in einem Zimmer von einem ihr unbekannten Haus.

Jess seufzte leicht. Sie erinnerte sich an den Kampf in der Schlucht und war froh, dass sie noch am Leben war. Sie dachte schon, der Schlag von Kisame hätte ihr den Rest gegeben.

Sie hatte bewusst ihn angegriffen. Gegen Itachi hätte sie keine Chance gehabt. Selbst mit ihrem starken Windjutsu, welches sie klangvoll auf den Namen „Fuuton – Kazegan no Jutsu (Windversteck – Jutsu der Windkugel)“ getauft hatte, hätte sie ihm keinesfalls die Stirn bieten könnten. Dafür war sie nicht gut genug.

Bevor sie weiter ihren Gedanken nachhängen konnte, wurde die Tür geöffnet und Jess sah interessiert auf.

Ihre Augen weiteten sich etwas, als sie Itachi erkannte. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt, ihm einmal so nah zu sein. Aber um diesen Preis…?

Ruhig bleiben, Jess, nicht aufregen, dachte sie energisch.

Wortlos setzte sich der Uchiha ihr gegenüber auf einen Stuhl und sah sie an. Jess versank regelrecht in den schwarzen Augen, versuchte aber hartnäckig in der Realität zu bleiben.

Tief holte sie Luft.

„Warum bin ich hier?“ fragte sie gerade heraus.

„Ich mach es kurz, Kleine. Du hast Talent. Entweder du bleibst hier, lässt dir von mir zeigen, wie man richtig kämpft und schöpfst dein Talent aus, oder du gehst zurück nach Konoha“ sagte er.

Diese Stimme jagte Jess einen Schauer über den Rücken und ihre Nackenhaare sträubten sich. Sie wusste, warum er sie vor die Wahl stellte. Er wusste nämlich, dass sie bleiben würde, auch wenn er die Freiheit ließ zu gehen.

Jess schluckte leicht. Sie wollte gehen, auch weil sie es musste, aber genauso stark wie der Drang zu gehen war, war auch der Drang zu bleiben.

„Du weißt genau, dass ich nicht gehen werde. Schon bei unserem ersten Zusammentreffen war dir klar, dass ich von Anfang an nur zu dir wollte, unabhängig davon, ob ich Konoha Ninja bin, oder nicht“ sagte sie.

„Warum hast du dann eigentlich gegen Kisame gekämpft und nicht gegen mich?“ fragte er.

„Weil ich deinen Kampfstil kenne. Du hättest abgewartet, bis ich nah genug dran gewesen wäre und mich dann mit Tsukiyomi oder gar Amaterasu kampfunfähig gemacht oder sogar getötet. Außerdem… habe ich das Element Wind inne und damit hätte ich gegen deine Feuerjutsus keine Chance gehabt“ erklärte Jess sachlich.

Die Antwort schien Itachi zu überraschen, auch wenn er sich nichts davon anmerken ließ, so hatte Jess den leisen Verdacht, dass es so war. Immerhin war ihr theoretisches Wissen enorm.

Eine Weile herrschte erdrückendes Schweigen.

„Wenn deine Verletzungen einigermaßen verheilt sind, kannst du mit dem Training anfangen. Du hast es bitter nötig“ sagte Itachi plötzlich.

„Denkst du etwa wirklich, dass ich so schwach bin?“ fragte Jess wütend.

„Ob es dir passt oder nicht, Kleine, es ist so“

Es war dumm und unüberlegt, aber ihr Stolz ließ keine andere Reaktion zu. Sie rutschte ein Stück vor, holte mit der linken Faust aus und schlug zu. Normalerweise hätte sie mit rechts geschlagen, aber dazu war ihr Arm nicht imstande.

Ihre geballte Faust klatschte lautstark in seine flache Hand und er sah ihr direkt in die Augen. Jess knurrte kurz. Eigentlich hätte sie jetzt gerade noch mal zugeschlagen, aber sie ließ Vernunft walten und hielt sich zurück. Sie wusste, dass sie gegen Itachi keine Chance hatte – vermutlich nicht mal ansatzweise.

In weiser Vorrausicht zog sie ihre Faust zurück und ließ die Hand sinken. Trotzig blickte sie ihn an.

Ihr war es vielleicht ganz recht, dass er dann einfach wortlos den Raum verließ.

Jess atmete tief durch. Ihr Herz klopfte wie verrückt.

Nachdem sie sich so einigermaßen beruhigt hatte, besah sie ihren rechten Arm. Ihr Windjutsu könnte die Chakrapunkte beschädigt, wenn nicht sogar völlig zerstört haben. Die Braunhaarige entfernte vorsichtig den Verband.

Zum Vorschein kamen mehrere kleine Wunden mit geronnenem Blut. Der Arm tat beim bewegen nicht weh, sogar die Finger ließen sich schmerzlos bewegen, aber das konzentrieren von Chakra war eine einzige Tortur.

Sieht so aus, als müsste ich mich schwer konzentrieren um das Chakra nur in der Handfläche zu konzentrieren. Mein Windelement hat schwere Schäden angerichtet, dachte Jess bei sich.

Die Braunhaarige legte sich hin und fragte sich, wie es jetzt weitergehen sollte.

Hierbleiben? Oder doch lieber zurück nach Konoha und riskieren getötet zu werden?

Ein schweres Seufzen entwich ihr.

Jess schloss langsam ihre Augen und driftete kurze Zeit später wieder ins Land der Träume.
 

Irgendwie würde es jetzt schon weitergehen – auf beiden Seiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-07-03T00:58:19+00:00 03.07.2010 02:58
Klasse kapi!^^


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