Engel der Dämmerung
Orange der Himmel
und schwarz steht unten der Wald.
die Sonne ertrinkt
und die Nacht, sie daemmert bald.
Und ein Engel, er irrt
durch ein Meer, ein Dickicht,
seine Flügel mit Blut geschwärzt
-der falsche Ort für den Bringer des Lichts.
Durch das düstre Wipfeldach
kann er keinen Himmel mehr sehen
in diesem verzweigten Winkelschacht:
wer nicht fliegen kann, muss gehen.
Die Flügel, sie rudern
den verlorenen tiefer hinein.
Engel: zum laufen
scheinen sie nicht gemacht zu sein.
Engel der Dämmerung,
schwarz rauscht um ihn der Wald.
Engel der Dämmerung,
eil, denn der Morgen kommt bald.