Zum Inhalt der Seite

Vom Regen zerflossen

AoiXKai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vom Regen zerflossen

Ich laufe eine Straße lang,

da seh ich dich stehen.

Mit einem Kerl. Einem anderen, mir fremden Kerl.

Du scheinst dich mit ihm zu streiten, denn dein Gesicht sieht Wut endbrannt aus.

Auch der Kopf des anderen Kerls ist rot vor Zorn. Oder vieleicht liegt es auch an dem Alkohol, denn dieser hält eine Bierflasche in seiner Hand.

Gerade nahm er einen erneuten Schluck davon.

Er öffnet den Mund - sagt etwas.

Obwohl es so aussieht, als würde er schreien, versteh ich nichts. Ich bin wohl noch zu weit entfernt.

Schlagartig ändert sich dein Gesichtsausdruck. Blanke Angst und Panik konnte ich in ihm lesen.

Du wolltest noch was sagen, doch der Kerl kippt den Rest seines Getränks weg und holt mit der Flasche aus.
 

Unfähig etwas zu tun, muss ich mit ansehen, wie das Glas der Flasche an deinem Kopf zerspringt und dein Körper leblos auf den Boden zusammen sinkt.

Der mir unbekannte Kerl tritt und schlägt auf dich ein - wie ein Beklopter.

Und ich? Ich kann mich nicht bewegen. Ich bin erstarrt. Selbst meine Stimme ist weg, als ich nach dir schreien will.

Nicht, das es dort nicht genug Leute gibt, doch schreitet keiner ein.

Sie gehen einfach wortlos und weg sehend an euch vorbei.

Solche verdammten, assozialen Arschlöcher.

Und ich? Wieso zur Hölle kann ich mich nicht bewegen? Was ist das?
 

Mit blanken Entsetzten muss ich mit ansehen, wie du fast zutode geprügelt wirst.

Unter dir kann ich schon eine Blutlache erkennen.

Dieser Verrückte ist wohl des Mordeslust gepackt. Er schlägt und tritt weiter ohne erbarmen auf dich ein.
 

Endlich! Endlich lässt er von dir ab.

Er schnauzt noch einige Passanten an, die stehen geblieben sind, um das Geschehen begaffen zu können. Doch keiner kommt dir zur hilfe.

Fluchend läuft der Kerl fort. Lässt dich dort einfach blutend liegen. Auch die Leute laufen nun einfach weiter. Dich unbeachtend.
 

Zu meiner Erleichterung kann ich mich endlich wieder bewegen.

»AOI!«, schreie ich und stürme auf dich zu. Du regst dich nicht mehr. Deine Augen waren anch hinten verdreht.

Ich knie mich neben dich und zieh dich in meine Arme.

Mit meiner rechten Hand, krame ich nach meinem Handy und rufe den Rettungsdienst.

»Er ist unterwegs!«, sagt man mir.
 

Ich drücke dich ganz fest und merke, wie der Stoff meines T-Shirts sich mit deinem Blut tränkt.

Dein Kopf blutet stark.

Vorsichtig taste ich mit meinen Fingern nach deinem Puls und merke, wie er langsam und unregelmäßig geht. Ich hoffe, das der Rettungsdienst bald kommt.

Vereinzelt rennen Tränen über meine Wangen.

»Aoi, bleib bei mir!«

Wie in Trance, halte ich dich fest und wippe langsam vor und zurück. Immer wieder streichel ich sanft über deinen Rücken.
 

Es fängt an zu regnen. Genau wie in diesen schlechten Liebesfilmen.
 

Umso länger ich auf deine Rettung warte, umso weniger werden deine Atmenzüge.

Schließlich bleiben sie weg. Immernoch ist keine Rettung nah.

Du stirbst in meinen Armen und ich kann nichts tun.

Sanft wäscht der Regen dein Blut fort.
 

Ich weine unkontroliert - dich an mich pressend.

»NEIN!«
 

In der Ferne höre ich Sierenen des Rettungsdienstes.

Doch sie kommen zu spät. Er ist tot.

Kais große Liebe...ermordet.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-01-24T13:20:50+00:00 24.01.2010 14:20
Oky ich habe gestern ne kommi gemacht aber der war kake also bnochma aufs neue !!!
boar wie traurig ich muss fast heulen aber boar so boar *heul*
oky aber so schön geschrieben !!! hdsmhdl !!!!
LG Bella_Edward_


Zurück