Zum Inhalt der Seite

Das Ende, Der Anfang, Die Liebe

Der Kampf ist vorbei
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Anfang

Der Anfang
 

''Ah!!!'' schnappte das Mädchen schwer nach Luft.
 

Aber sie sah nichts.
 

Sie hörte nichts.
 

Außer ihr unregelmäßigen Atem.
 

Sie fühlte sich leicht, wie eine Feder. Sie hatte nichts im Gedanken. Alles schien so leicht. So einfach. So schön. Um sie herum war frische Luft. So angenehm und ... weich? Konnte die Luft weich sein? Hier stimmte doch was nicht! Die Luft ist nicht weich! Ein Teddybär kann weich sein - keine Luft! Aber trotzdem...
 

Etwas ruhiger atmete sie durch.
 

Geräusche.
 

Geräusche von Weitem. Sie versuchte sie finden, sich in deren Richtung umzudrehen. Aber es gelang ihr schwer. Sie konnte sich fast nicht bewegen.
 

Ihre Beine fingen an weh zu tun, so wie auch ihre Arme, ihr Körper … vor allem ihr Kopf.
 

''…ka…''
 

Woher kommt das Geräusch?
 

''…kan…''
 

Wo ist es?
 

''…ikan…''
 

Was?
 

''…Mikan!...''
 

Ich bin hier!
 

''Mikan!..........doch auf……bit…..nur noch ein bis…''
 

Ich versuche doch. Aber es ist so dunkel. ……
 

Nein! Da ist ein Licht! Ein Licht! Ich muss dahin!
 

Ich komme!
 

''Mikan!'' sagte jemand von weitem. ''Sie wacht auf!'' schrie jemand in der Nähe. ''Doktor!!''
 

Sie blinzelte auf. Und schloss wieder die Augen. Das Licht war zu stark.
 

''Nein! Bleib wach! Bleib wach! Mikan!'' schrie eine panische Mädchenstimme. ''Doktor! Verdammt! Mikan!'' das war ein Junge.
 

''Autsch…. Leiser bitte.'' flüsterte Mikan mit schroffer Stimme, öffnete aber noch nicht die Augen.
 

''Mikan? Sie ist wach! Sie ist wach!'' schrie das Mädchen noch mal.
 

Sie war zu laut!
 

Auf einmal spürte sie eine weiche Hand auf ihrem Gesicht. Auf ihren Augen. Jemand öffnete ihre Augenlieder und leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe in ihre Augen rein.
 

Sie blinzelte noch einmal.
 

Jetzt blieben ihre Augen offen.
 

Die Hände des Doktors waren dann weg.
 

''Autsch…. Mein Kopf…'' versuchte sie zu sagen, aber ihre Stimme verschwand im starken Husten. Jemand stürzte sie und tätschelte sie auf dem Rücken. Als sie sich endlich beruhigte, sah sie auf. Das Licht um sie war stark und da standen einige Personen vor ihr. Sie versuchte zu sich zu kommen und blinzelte noch ein paar Mal.
 

Endlich sah sie. Glückliche Gesichter waren um sie herum.
 

''Mikan!!'' jemand umarmte sie plötzlich und sie jammerte laut auf, weil es weh tat.
 

''Ah! Tut mir leid! Bist du in Ordnung?''
 

Mikan sah auf. Vor ihr stand ein schwarzhaariges Mädchen mit violetten Augen. Sie schien sehr besorgt, ihr Gesicht war bleich und ihre Augen müde.
 

Mikan musterte sie einige Momente – als ob sie nachdenken musste, wer da vor ihr steht.
 

''Hotaru?'' sagte Mikan leise.
 

Die angesprochene lächelte auf einmal und nickte leicht. Tränen fielen aus ihren Augen auf Mikans Gesicht und sie umarmte das braunhaarige Mädchen. Nach einigen Momenten lies Hotaru sie los und Mikan schaute um sich herum. Ruka stand vor ihrem Bett und redete sie an, aber sie hörte ihn nicht. Da waren noch einige von ihren Mitschülern, ein Mann im Weißen, wahrscheinlich der Doktor. Und da war noch Narumi. Und Jinno.
 

''Mikan!''
 

''Huh?'' Mikan verlor sich wieder einmal und fiel wieder raus aus der Trance.
 

Der Doktor untersuchte sie. ''Sie ist so gut es nur geht in Ordnung. Aber sie ist noch immer in der Schockphase. Deshalb kann es passieren, dass sie sich mal im Gedanken verliert.'' erklärte er den anderen.
 

''Ich bin hier. Ich höre alles. ts...'' sagte Mikan genervt und alle sahen sie an.
 

Ihre Freunde sprangen zu ihr, umarmten sie, redeten mit ihr und lächelten sie an. Sie lächelte zurück, sah und hörte sie aber nicht so richtig. Was sie aber heraus fand war, dass sie gerade im Krankenhaus liegt, in einem spezialen Zimmer, der ganz weiß war, und das schon seit zwei Wochen.
 

Sie sah auf ihre Hände. Die waren klein und schmal. Ihr Körper fühlte sich leicht wie eine Feder, wahrscheinlich, weil sie etwas abgenommen hatte. Aber zum Teufel, alles tat ihr weh, ganz besonders ihr Kopf. Der war um die Stirn bandagiert; ihre langen Haare hatte sie frei, so dass sie auf ihrer Schulter runter fielen, bis zu ihren Bauch.
 

Hotaru schnippte mit den Fingern vor ihren Augen und Mikan kam aus ihren Gedanken wieder heraus.
 

''Mikan, sag uns, ob du Schmerzen hast, oder dich was bedrückt.'' sagte Narumi und nahm ihre Hand.

Mikan lächelte wieder und nickte. Das machte alle wieder glücklich.
 

Das Mädchen schaute sich wieder um und dachte nach. Fehlt da nicht jemand? Das sind Narumi, Jinno, ihre Freunde, Hotaru, Ruka und …
 

Natsume! Wo ist Natsume?!
 

Ihre Augen weiterten sich, als sie anfing ihn in dem Raum zu suchen. Das merkten alle.
 

''Mikan.'' sagte Hotaru unsicher. Die Braunhaarige schaute sie ängstlich an. Ängstlich, weil sie befürchtete, dass sie jetzt etwas Schreckliches erfahren wird. Sie dachte nach, hörte keinen mehr. Sie versuchten ihr etwas zu erklären, aber sie war mit den Gedanken schon wo anders. Was ist passiert? Wo ist Natsume?
 

Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Sie versuchte sich zu erinnern.
 

Es war dunkel.
 

Nein, es war sehr hell.
 

Da war Feuer. Da waren Explosionen. Leute, die schrien, die kämpften, die gestorben sind. Alles drehte sich, sie lief, sie kämpfte und schrie.
 

Und da sah sie ihn.
 

Er kämpfte um sein Leben. Er war alleine. Alleine gegen alle. Männer griffen ihn an, aber er wehrte sich mit seinem Feuer. Mit seiner Alice. Er war verwundet, trotzdem kämpfte er. Er war müde, trotzdem lief er hin und her und half. Er war der Ohnmacht näher, trotzdem gab er nicht auf.
 

Da war Blutt, da waren Schreie, da war Hilflosigkeit. Für einen Moment trafen sich ihre Augen und ihr Herz blieb fast stehen. Er brachte die Gegner zu Boden und stand jetzt nur noch da. Sah sie an. Ohne Kraft.
 

Aber seine Augen.
 

Seine roten Augen glänzten mit dem Feuer, der ihn umgab. Er lächelte sanft.
 

Alles wurde ruhiger.
 

Aber dann wurde Mikan von jemandem irgendwohin gerissen. Jemand packte sie und zerrte sie weck, drohte ihr und wollte sie bekämpfen. Sie schrie, wehrte sich, sie benutzte ihre Alice. Eine Menschenmenge war um sie herum. Alle kämpften, schrien, fielen, standen auf … und sie war dabei. Aus dem Augenwinkel sah sie Natsume, wie er in ihre Richtung rannte um ihr zu helfen, aber schon musste er für sich selbst kämpfen.

Mikan drehte sie nur kurz um und schlug um sich herum. Sie schaffte es raus zu kommen, sie entging der Gewalt und rannte los. Zu Natsume, der in eine Richtung verschwunden ist. Sie lief und schaute wild um sich herum.
 

Es wurde wieder ruhiger.
 

Und stiller.
 

Und da sah sie ihn….
 


 

Mikan öffnete die Augen und besaß sich. Sie weinte. Sie weinte bitterlich, als sie merkte, dass das, was sie gerade gesehen hat, nur eine Erinnerung war.
 

Hotaru umarmte sie und wischte ihr die Augen weck. Ruka kam zu ihr und nahm ihre Hand.
 

''Keine Sorge. Er ist in dem anderen Zimmer. Mit ihm ist alles in Ordnung.'' er lächelte mit Tränen in den Augen. Mikan schaute ihn an und nickte heftig. Sie lächelte auch.

''Du hast ihn gerettet. Du hast uns alle gerettet. Deine Alice verursachte eine Explosion, die die Verrückten besiegte und uns alle rettete. Du hast uns beschützt. Alle, die du lieb hast. Und dann, wenn alles vorbei war, haben wir euch gefunden und euch hierher gebracht.'' Die Freunde umarmten sich fest und weinten. Auch wenn Mikan etwas jammerte, weil ihr alles noch immer weh tat.
 

''Mikan.'' sagte Narumi sanft. ''Ich glaube du hast Besuch.'' Er öffnete die Tür und Mikans Augen weiterten sich.
 

Auf einem Rollstuhl kam nämlich ihre Mutter rein. Ihre Mutter. Sie, die ihr in dem Kampf so geholfen hatte. Sie, die ihr Leben für ihre Tochter riskierte.

Voll in Verbänden bandagiert kam sie näher und lächelte ihre Tochter lieb an.
 

Auch Mikan lächelte und flüsterte: ''Mama … Du lebst …''
 

''Mikan…'' Yuka weinte und umarmte ihre Tochter so gut sie es auf dem Rollstuhl konnte. Sie war nicht gelähmt, sie war nur noch zu schwach um aufzustehen. Alle weinten, lachten und redeten bis in den Abend. Yuka fütterte Mikan sogar mit einer Suppe, weil das Mädchen kaum ihre Arme bewegen konnte. Der Tag verlief schön und als die Sonne unter ging, verabschiedeten sich einer nach den anderen und gingen schlaffen. Yuka war die letzte, die ging. Beide umarmten sich noch mal und Yuka streichelte Mikan auf dem Kopf.
 

''Du warst sehr mutig, meine Kleine. Und du bist sehr stark, deine Alice ist wunderbar.'' sie schaute ihr in die Augen. Beide waren sich sehr ähnlich, nur das Yuka etwas größer war und ihre Haare ihr nur bis zu den Schultern reichten.
 

''Du hast Natsumes Leben gerettet, weißt du? Der Junge hatte echt glück, dass du da warst, sonst hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft.'' Mikan schaute sie mit großen Augen an und Yuka lächelte nur. Sie küsste ihre Stirn und setzte sich wieder gemütlich auf ihr Rollstuhl.

''Schlaff gut meine Kleine. Ich muss jetzt auf mein Zimmer gehen. Wir sehen uns Morgen.''
 

Sie schaute Mikan noch einmal an und Mikan lächelte dann: ''Gut Mama. Wir sehen uns dann. Schlaff schön.''
 

Yuka winkte und ging raus. Sie schloss die Tür hinter sich.
 

Alles wurde wieder still um Mikan. Sie sah durch das Fenster. Es war ein ruhiger Abend, warm und schön. Der Wind wehte leicht und fuchtelte mit den Zweigen des Sakura Baumes, der etwas weiter von dem Fenster wachste. Mikan legte sich hin und versuchte nachzudenken. Aber der Schlaff viel auf sie wie ein Stein und schon war sie im Land der Träume.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück