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Life is bizarre...

school is even worse
von

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Bizarre Welcome

Kaffeeduft. Temari nahm den Geruch des koffeinhaltigen Getränkes nach dem sie so süchtig war selbst im Halbschlaf in sich auf und seufzte wohlig, ehe sie sich auf die andere Seite warf. Vorsichtig blinzelte die Blonde, alles schien noch etwas verschwommen zu sein. Temari setzte sich auf und rieb sich sanft über die Augen, während sie probierte sich in dieser Umgebung zu recht zu finden. Stand schon immer ein Bücherregal in dort drüben? Wo war ihr riesengroßer Fächer, welcher ihr Zimmer doch so einzigartig machte? Temari wollte aufstehen, doch knallte sofort mit dem Kopf gegen den schiefen Dachbalken, welcher die Ecke so dunkel und gemütlich machte. „SCHEIßE!? Welcher Idiot stellt da auch ein Bett hin!?“, fluchte sie wütend und hielt sich den Schädel, der gerade höllisch schmerzte. Taumelnd verließ sie das Zimmer und folgte dem Kaffeegeruch bis sie in der viel zu kleinen Küche angekommen war. Tenten schien es einigermaßen besser zu gehen, da sie fröhlich die Songs aus dem Radio mitträllerte, welche ihr süßlich-eklig ins Gesichts schlugen, voller Erwartung die Laune würde gleich etwas besser werden. Stattdessen verfinsterte sich Temaris Miene nur noch mehr. Wo war sie hier bloß gelandet… im Teletubbie Land?!

„Daylight! In your eyes…in your eyes…“, schrie das Radio fröhlich und machte ihr damit noch mehr bewusst, dass es ein verdammt langer Tag werden würde.

„Kannst du das nicht abstellen?“

Tenten bewegte sich rythmisch im Takt, ehe sie zusammen fuhr und sich verlegen grinsend zu ihr umdrehte, „Magst du das nicht? Ich finde Musik am Morgen gibt einem einen guten Start in den Tag.“

„Du hörst dich an wie eine von diesen schlecht synchronisierten Werbespots, was willst du mir hier andrehen?“, sie griff mürrisch nach dem Kaffee und nippte daran, ehe sie das Gesicht verzog. „Wie viel Zucker schüttest du in dieses Ding?!“

„Nur ein paar Löffel… du musst nicht gleich deine schlechte Laune an mir rauslassen.“, Tentens eben noch fröhlicher Ton hatte einen rasanten Umschwung in Richtung genervt unternommen. Erst jetzt begann Temari die Kleidung ihres gegenübers genauer zu mustern und zog eher erschrocken als skeptisch die Augenbrauen nach oben.

„D-d-das ist doch nicht etwa… die Schuluniform?“, Temari hatte Schwierigkeiten ihr Entsetzen über dieses Kleidungsstück nicht vulgär auszudrücken. Ihr Stil war immer etwas frech gewesen, leicht provokant angehaucht, jedoch mit etwas gewissem Eigenem, Kreativem sie wusste selbst nicht, wie genau sie ihren Stil beschreiben konnte. Er war ein Teil ihres Wesens und ihn nun an das, was Tenten trug abzugeben würde ihr ziemlich schwer fallen. Die Brünette trug ein dunkelblaues Jackett über einer weißen Bluse, dazu ein knielanger ebenfalls blauer Rock und einfache Halbschuhe mit weißen Strümpfen. Das gesamte Outfit wirkte einfach… zu brav. Temari hüstelte noch einmal verlegen und nahm noch einen Schluck Kaffee, ehe sie das Gesicht wegen der Süße erneut verzog.

„Du erwartest doch nicht von mir auch so herum zu laufen oder?“

„Natürlich erwarte ich das. Temari, du kannst nicht einfach bestimmen wie das hier zu sein hat. Also wirst du jetzt einfach mal tun, was ich sage, okay? Du wirst jetzt aufstehen, dich fertig machen und beim nächsten Mal gefälligst den Wecker stellen bevor du schlafen gehst.“

Temari stand auf und warf ihr einen feindseligen Blick zu. Tenten kannte sie nicht einmal, wie konnte sie da so mit ihr umspringen, wie eine Mutter , deren Tochter sich gerade einen Piercing zugelegt hatte? Temari war sich sicher ,dass sie um einiges älter als ihr Gegenüber war und sah das damit schon als selbstverständlich an, dass sie selbst das Sagen hatte. Die Blonde verschränkte trotzig die Arme, lies sich jedoch von Tenten , welche sie wiederum am Arm festhielt durch den Flur ins Bad schleifen. Sie hörte den Schlüssel noch im Schloss rumdrehen, ehe sie nun alleine vor dem Spiegel stand. „Fuck…“, erklärte sie weniger leise und besah die Druckstellen an ihrem Arm. Das Mädel war ja ein halber Kerl! Hätte Tenten sie weitergezogen, wäre der Arm sicher bald abgefallen, aber vielleicht übertrieb sie gerade ein wenig. Temari betrachtete sich im Spiegel und fuhr sanft über ihre Wangen. Sie hatte ziemlich tiefe Augenringe und wirkte auch ansonsten etwas übermüdet. Temari hatte gehofft, dass die Erinnerung, welche in ihrem Kopf herumnebelte, sich nur um einen Traum handelte. Doch das, was gestern passiert war, war wohl wirklich geschehen. Temari spritzte sich etwas eiskaltes Wasser in ihr Gesicht.

Es war schon überraschend, wie das menschliche Gehirn doch funktionieren konnte. Einige Dinge, die man vor wenigen Tagen erlebt hatte, verblassten schneller als der Nebel, während einige ältere Dinge sich immer noch so fest einbrannten, dass sie plötzlich hervor traten und sie verschlangen. Vorsichtig streifte Temari ihre Kleidung ab und zog sich vorsichtig die Uniform an, beinahe abwesend kämmte sie ihre Haare. Die Stille wurde nur im Hintergrund durch Tenten unterbrochen, die in der Küche wohl gerade aufräumte. Noch einmal betrachtete sie sich im Spiegel, ehe sie eine Grimasse schnitt. Nur weil sie jetzt nicht mehr in Amerika war, musste sie noch lange nicht sentimental werden. Mit dem selben genervten Gesicht, mit dem sie das Bad betreten hatte, verlies sie es auch wieder und lies sich von Tenten zur Schule schleifen, während sie lautstark protestierte.

Von weitem erkannte Temari ein rotes Gebäude, mit einem Glockenturm und ähnlichem Schnickschnack. „Privatschule…“, flüsterte sie erneut abfällig, während Tenten sich gutgelaunt von ihr löste und einem Jungen in ihrem Alter entgegen lief. Skeptisch wollte Temari ihre Augenbraue anheben, als sie die Augenbrauen des Jungen betrachtete. Die waren ja riesig! Etwas angewidert spürte sie, wie ihre Mundwinkel zuckten, als Tenten mit dem Jungen wieder zurück kam. „Das…ist Lee.“, meinte Tenten lachend und beobachtete sie genau, während Lee ihr die Hand schüttelte. Der Junge schien von einer Leidenschaft für irgendetwas nebensächlich, Baumwollsocken oder so, gerade so zu brennen und sprudelte nur vor Begeisterung, sie kennen zu lernen. „Schön dich kennen zu lernen, Temari-chan! Ich hoffe du wirst dich gut hier einleben! Wenn du ein Problem hast kannst du zu mir kommen und zu Gai-sensei. Gai-sensei ist sowieso einfach nur herrlich und wenn ich groß bin dann möchte ich später genau so sein wie er!! Achja, spielst du eigentlich Fußball? Ich bin nämlich der Captain der Fußballmannschaft! Gai-sensei war so stolz auf mi-“ Tenten stieß Lee in die Seite, damit er endlich den Mund hielt, während Temari das Gefühl hatte, auf ihrem Gesicht würden lauter kleine Fragezeichen stehen. „Lee also…“ , murmelte sie abschätzig und verschränkte erneut die Arme. Sie bemerkte wie Tenten dazu ansetzte etwas zu erzählen, weshalb sie dieser zuerst einen erhabenen Blick zuwarf. Temari mochte es nicht, wenn Leute sofort freundlich auf einen zugingen und sie so selbstverständlich behandelten wie ihre eigene Schwester. Temari… mochte Leute wie Lee nicht.

„Erstmal möchte ich, dass du aufhörst mich mit –chan anzureden, das ist nicht nur einfach unverschämt sondern auch dämlich, beziehungsweise… es passt nicht zu mir. Dann hör auf zu tun, als würdest du mich kennen und wag es ja nicht dich bei mir ein zu schleimen, denn damit kommst du im Leben eh nicht weit. Ich bin mir außerdem sicher, dass du kaum in der Lage bist einen Ball richtig zu treffen es sei denn…du wirst vorher…die hier los…“, sie deutete einen Moment auf seine Augenbrauen, schulterte ihre Schultasche und ging geradewegs an den beiden vorbei. „Ach ja… natürlich komme ich auch nicht, zu dir wenn ich…“in Nöten bin“, denn ich brauche keine Hilfe.“ Mit einem strahlenden Lächeln verlies Temari die beiden und betrat alleine den Schulhof. Eins musste sie diesen dummen Privatschulen lassen… gut aussehen, das taten sie. Der Hof war riesig und erinnerte eher an einen Park als einen Schulhof. „Verdammte Reiche…“, flüsterte sie leise und betrachtete den Springbrunnen welcher vor ihr stand. Ein Paar Bäume und Bänke verschönerten den Schulhof und Temari war klar, dass dies nur der Eingang des Gebäudes war. Sie wusste, dass sie sich im Zimmer der Direktorin melden sollte. Eigentlich war sie nicht der Meinung, dass dies nötig sei, doch vielleicht würde sie so schneller einen Weg finden aus diesem verdammten Land hinaus zu kommen. Als sie jedoch die Flure betrat musste sie feststellen, dass das Schulgebäude wirklich groß war... auch im Inneren. Neben mehreren Gängen und Treppen strömten mehre Schüler an ihr vorbei und machten ihr mehr als nur Schwierigkeiten zum Büro zu kommen. Verdammt noch mal, wer ging denn gerne zur Schule? Wieso waren diese Gänge so eng und voll? Das erinnerte sie an Messehallen, welche ähnlich aufgebaut waren. Temari versuchte sich an den Menschen vorbei zu drängeln und die Ellenbogen, die sie immer doller stießen zu ignorieren indem sie ebenso doll zurückstieß. In dieser schrecklichen Uniform hatte sie kaum Bewegungsfreiheit, das Jackett war ihr viel zu eng geworden und der Rock zu lang, als das sie einfach hätte losrennen können. Auch war diese Privatschule mehr als nur unübersichtlich und Temari wünschte sich zurück in ihre schöne, amerikanische Highschool in der sie sich mittlerweile schon blind zu Recht fand.

„Du bist neu hier was?“, hörte sie eine entspannte neben sich flüstern. Temari verzog das Gesicht und fuhr herum, sie erblickte zwei dunkelbraune Augen, welche sie nicht wirklich interessiert anstarrten. Temari wollte etwas sagen, wurde aber von irgendeinem Blonden Typen gegen den Fremden geschubst. „Boah, hast du keine Augen im Kopf!?“, war deshalb das erste was sie von sich gab. „Oh wow, ein richtiger Drache…“, die Stimme des Fremden hatte immer noch einen leicht schläfrigen, genervten Ton was ihr nicht gerade das Gefühl gab, erst genommen zu werden. Temari riss sich von ihm los und warf ihm einen anklagenden Blick zu. „Wie freundlich von dir mich gleich zu charakterisieren.“ Sie musterte ihn einige Sekunden, während sie nach ihrer Schultasche griff, „Du erinnerst mich eher an eine Eidechse…faul, als hättest du nicht einmal Energie dich zu bewegen.“

Der Fremde schien ihre Beleidigung nicht einmal wirklich zu bemerken, was vielleicht daran lag, dass diese nicht verletzend genug war. „Hallo? Hast du mich nicht gehört? Ich vergleiche dich mit einem eierlegenden Tier…apropos Eier…“

„Ach komm, willst du dich jetzt wirklich auf diese Schiene begeben?“, der Fremde hob die Augenbraue an, „Es tut mir leid das zu sagen, aber ich finde es…leicht dich zu lesen.“

Temari konnte nicht anders als diesen Typen perplex anzustarren. Konnte der sich nicht einfach mal klar ausdrücken, anstatt sie so merkwürdig anzulabern? Sie lesen…meinte er damit, dass sie einfach gestrickt war!? Temari riss sich von ihm los und streckte ihm die Zunge raus, ehe sie um die nächste Ecke verschwand.

„Arroganter Arsch... was bildet sich dieser Ananasschädel eigentlich ein…?!“ Schuldbewusst fuhr sie sich über ihre eigenen Ananaszöpfe. Temari hörte die Schulklingel und bemerkte, wie sehr die Flure begannen sich zu leeren und sie am Ende alleine da stand. Gelassen ging sie in Richtung Treppe, betrachtete dabei die Aushänge und grinste leicht bei einigen Formulierungen. Irgendjemand mit den Initialien K.H. suchte sein „lehreiches-seltenes-mit-leicht-explizierten-Inhalten-jedoch-nicht-Schundromanhaftes Buch“, ein anderer Aushang zeigte einen Jungen in ihrem Alter während er gerade einen Wettkampf gewann, der nächste wiederum war eine Sammlung von Sprüchen mit dem Anfang „Das Leben ist…“. Temari konnte nicht drum herum kommen, ebenfalls einen ihrer Sprüche dort anzubringen. Das Leben ist wie Klopapier- Grau, Lang und für’n Arsch. „Sabakuno Temari?“, hörte sie eine Stimme hinter sich. Gezwungen atmete sie ein und aus, ehe sie sich sanft umdrehte, „Was?“ „Sie sollten eigentlich längst in meinem Büro sein.“, der Ärger, welcher sich in der gesamten Haltung und Stimme der Direktorin festsetzte war nicht zu überhören.
 

Tenten wedelte mit der linken Hand unsicher vor dem Gesicht ihres guten Freundes herum, doch Lee schien mehr als nur von Temaris Worten verletzt zu sein. „Lee? Alles okay…?“, fragte sie beherrschte und beobachtete die Austauschschülerin, welche sich mit eleganten Schritten davon bewegte. Wie konnte eine einzelne Person nur so schroff, zickig und verletzend sein? So viel Ego, wie Temari besaß, hätte gereicht um ein gesamtes Fußballstadium zu füllen. Lee schien immer noch etwas abwesend, weswegen Tenten ihm leicht auf den Rücken schlug, „Verdammt reiß dich zusammen ,du flennst doch jetzt nicht wegen so ein paar Worten rum!? Diese…Person… kennt dich nicht einmal!!!“ Lee nickte betroffen, schwieg aber weiterhin. Tenten packte ihn an der Hand und zog ihn hinter sich her, „Wir werden noch zu spät kommen! Du weißt genau, dass ich jetzt bei Sarutobi-sensei unterricht habe… und der legt Wert auf Pünktlichkeit.“ Tenten verzog das Gesicht an den Gedanken an ihren Lehrer, während Lee weiterhin hinter ihr her stolperte. Erst als sie vor ihrem Klassenzimmer standen gab Tenten es auf ihren Freund aufheitern zu wollen und setzte sich an ihren Platz. Man konnte am Montagmorgen wunderbar beobachten, was für eine Art Mensch die Personen waren, die einen täglich umgaben, denn fast jeder ging anders mit der Müdigkeit, dem Wochenende und ähnlichem um.

Naruto war wieder hyperaktiv wie auch an anderen Tagen ,was bedeutete, dass er höchstwahrscheinlich wieder bei Ichiraku’s Nudeln bestellt und ein Wochenende mit Umino-sensei verbracht hatte. Ino hingegen hatte fürchterliche Kopfschmerzen und auch das Streberchen Sakura plagte sich damit, was Tenten darauf schließen ließ, dass die beiden mal wieder in irgendeinen Nachtclub den Sasuke besuchte geschlichen waren und die Nacht zum Tage gemacht hatten. „Ohayo, Tenten-chan.“, die liebliche Stimme ihrer besten Freundin zauberte ein Lächeln auf Tentens Gesicht. Hinata war für sie ein kleiner Engel, welcher mit den Vögeln aufstand, jedoch mit diesen auch wieder schlafen ging und übelst schüchtern war.

Ihre Freundin setzte sich sanft neben sie und packte eifrig ihre Bücher aus.

„Und…? Wie ist sie so?“, fragte Hinata lieb lächelnd während sie versuchte ihr Geodreieck aus ihrer viel zu kleinen Federtasche zu bekommen, „Ist sie nett?“

„Nett?“, Tenten konnte nicht anders als Hinata perplex anzustarren.

„Naja…ich dachte, es wäre schön…w-wenn…naja..wir uns anfreunden und alles…“, flüsterte die Hyuuga leise und wurde auf ihrem Stuhl immer kleiner.

„Tja…so wie das klingt scheint sie nicht gerade…die Freundlichkeit in Person zu sein, oui?“ , mischte sich nun auch Ino ins Gespräch ein, während sie ihre Schläfen massierte. „Aber das war ja klar…Amerikaner sind sicher immer so zickig.“

„Du warst doch vorhin auf der Seite dieses Austauschprogramms…“, Hinata war mal wieder die Gutmütigkeit in Person.

„Nun, damals dachte ich wir bekommen einen süßen Amerikaner, du weißt schon…jemand Marke Johnny Depp?“, Ino zuckte die Schultern, während sie begann ihre Lippen nach zu schminken, „Jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Neue eine unangenehme Zicke ist.“

Während Hinata mit großen Augen nur noch hilflos blinkerte und damit einem kleinem Schneehasen glich, verlies ein Seuftzer Tentens Lippen. Ino hatte Recht, bei Temari handelte es sich zweifellos um eine unangenehme Zicke, doch sie , Tenten, war nicht der Mensch der so etwas vor anderen offen erzählte. Andererseits wäre es ebenso falsch diese Tatsache zu leugnen, denn wenn Temari ihre Sprüche auf Hinata loslassen würde, wäre sie daran Schuld.

Als Sarutobi-sensei genau in diesem Moment den Raum betrat, hätte Tenten ihn knuddeln können. Sofort verschwanden die Schüler auf ihre Plätze, während ein leichter Geruch nach Zigaretten durch den Raum stieg. Tenten bemerkte Nara Shikamaru, wie er sich am Lehrer vorbei auf seinen Platz schlich und dann wieder schlafen legte, leider nicht als einzige. Deshalb war der erste Satz des Lehrers nicht gerade in guter Stimmung…

„Ich weiß nicht, wie oft ich es euch schon erklärt habe…aber PÜNKTLICHKEIT“, er betonte dieses Wort auf die Weise wie nur Lehrer es konnten, extrem übertrieben und anklagend, sodass man das Gefühl hatte ein Verbrechen begannen zu haben, „PÜNKTLICHKEIT ist mehr als nur ein Wort. Wenn ihr später im Berufsleben zu spät kommt, könnte ein Rausschmiss ganz leicht folgen…ihr werdet nicht einmal einen Beruf haben, wenn ihr ständig zu spät…NARA-SAN ES WIRD IM UNTERRICHT NICHT GESCHLAFEN!?“

Die Blicke der Schüler huschten schlagartig zum Platz in der hintersten Reihe, an welchem der besagte Schüler fröhlich vor sich hinschlief. Einige, sie eingeschlossen, konnten ein Kichern nicht mehr unterdrücken. „Ich meine das nur, weil ich um euch besorgt bin…“, meinte der Lehrer wieder etwas beruhigt und lies sich auf seinen Stuhl fallen, „Schließlich werdet ihr alle bald erwachsen. Und dann ist niemand mehr da, der euch beschützen kann.“ Was war denn mit dem plötzlich los? Tenten hatte Sarutobi-sensei noch nie so melancholisch in Erinnerung gehabt…aber wer weiß, auch sie war nicht so glücklich wie sie schien. Vielleicht sollte man nicht immer nach dem Äußerem gehen?

„Nun, beginnen wir mit Japanisch.“, das Grinsen auf dem Gesicht des Lehrers erschien wieder, er nahm ein Stück Kreide in die Hand und begann an die Tafel zu schreiben. Während er gerade damit begann von berühmten Dichtern der Romantik zu erzählen, klopfte es erneut an der Tür. Tenten wusste, dass Temari wohl davor stand…ebenso wie alle anderen Schüler. Naruto hatte aufgehört an Sasukes Haaren herum zu ziehen, Ino schminkte sich ausnahmsweise mal nicht, Sakura schien zur abwechslung mal etwas abwesend und selbst Shikamaru hatte den Kopf gehoben um die Person zu sehen, die jetzte wohl herein trat. Etwas überrascht blinzelte Tenten als sie Temari betrachtete… sie schien wirklich etwas fertig zu wirken…wahrscheinlich hatte Direktorin Tsunade ihr die Leviten gelesen. Erst nachdem sie und die Klasse einige Minuten die Austauschschülerin angestarrt hatten, tauchte bei letzterer genannt ein Lächeln auf den Lippen auf.

„Sabakuno Temari…eure Austauschschülerin. Ich weiß, ihr hättet wahrscheinlich eine Ms. Amerika erwartet, nicht?“, der provozierende Ausdruck in ihrem Gesicht erschien wieder und wanderte in Richtung Uzumaki, welcher etwas enttäuscht geseuftz hatte, ehe ihm klar wurde, dass alle dies bemerkt hatten und nun verlegend zurück grinste, „Und glaubt mir…ich bin nicht nett. Ich will auch gar nicht nett sein…

Denn ihr…seid mir egal.“, Mit dem glückseligsten Lächeln, dass Tenten je gesehen hatte ging Temari durch den schmalen Gang zwischen den Tischen und setzte sich auf einen freien Platz. Gebieterisch überschlug sie ihre Beine, und sah in Richtung Tafel. Sarutobi-sensei schien noch etwas verdattert zu sein, ehe er etwas unbeholfen versuchte die passenden Worte zu finden. „Willkommen, Sabakuno-san.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-03-31T19:40:28+00:00 31.03.2010 21:40
tolles pittel
aber tema wird hoffentlich noch etwas netter ^^

mach weiter soo
knuddlzz
cherry-neko
Von:  fukuyama
2010-03-31T12:36:43+00:00 31.03.2010 14:36
Dramaa, Baby, Drama.
Ist Tsunade nicht eine sympathische, ältere Dame? Bei dieser Konfrontation hätte ich doch zu gern Mäuschen gespielt.

Dass Temari Ananas-Zöpfe hat, lese ich auch zum Ersten MAl, aber bei genauerem Darübernachdenken sehen sie eigentlich schon so aus. Ist es nicht schön, dass es gleich zwei Menschen an dieser Schule gibt, die ihr den wind aus den Segeln nehmen können? Wobei ich denke, dass Sasuke und NEji da auch nicht schlecht abschneiden.
Für den armen Lee tutt es mir ein wenig Leid, aber Temaris Strategie ist wirklich höchst ungewöhnlich: Sich wie ein Arschloch verhalten führt dazu von keinem gemocht zu werden, was dazu führt, dass sie alleine bleibt und (deshalb) keine guten Erinnerungen mit nach Hause nimmt. *g* Bisschen masochistisch angehaucht, die gute.

Eine Begegnung, die ich ebenfalls leidenschaftlich erwarte, ist Temari vs. Anko. Das dürfte wirklich wundervoll werden. *in Vorausahnungen schwelg*
Würdest du mir beim nächsten Kapitel bitte eine ENS schreiben? Das wäre nett,
yama




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