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Der Charme meines Zwistes

von

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Persephone

Da sitze ich, sehe mich selber. Da sitze ich, in meinem runden Raum, den ich mir selbt erbaute. Da sitze ich, scheine einen Punkt gefunden zu haben,der anders ist als der Rest meiner Blase der Nebelwaende. Ein normales Gefuehl waere fallen, aber ich schwebe, schwebe sitzend in der Ecke eines runden Raumes, mir selbst gegeueber und warte, dass diese Gestalt einen Laeufer bewegt. Das komplizierte Spiel der Koenige, gefuehrt von der Hand des Abtruennigen. Ist es der Nebel, oder nicht, der diese Welt bindet, drueckt er, saugt er, ich weiss es nicht. Aber er bewegt sich.

Grau-braun quillt die Masse Kreativitaet aus seinen Ohren, aus meinen Ohren, die ich doch sehe. Er, ich - wir greifen hinein, ziehen die erstbeste Idee heraus, sie fuehlt sich zu leicht zerdrueckbar an, es ist der selbe matschige Farbton und trotzdem so fasziniernd anders. Der Plan wird verworfen, die Idee verfliegt und das so solide Manifest des menschlichen Wahnsinns - welche Schoenheit - verschwimmt, verbrennt in meinen Augen und stirbt in seinen. Wir wechseln Position ohne uns zu bewegen, das Brett dreht sich. doch Gravitation lebt hier nur fuer tote Dinge. Die Nebel der Zwiespalt scheren sich nicht, sie verhuellen, was lebt, was stirbt, was tot ist und was verdirbt.

Zwei Koenige sind im Spiel, nur eine Dame. Sie schwebt, wie ich, wie er und sie ist parteilos, zumindest nicht auf einer unserer Seiten. Die Illusion der Nebellaehmung sitzt zwischen uns wie ein Parasit, eine Schabe, kuendigt ausdrucklos grinsend unser Schachmatt an, doch wir fuehlen uns nicht bedroht, denn sehen heisst Glauben - und wir sehen, was uns angreift. Der Charm des Zwists streichelt unser beider Kinn, wir waeren eins, waeren entschlossen zu siegen und wuerden es tun, wenn wir uns doch nur beruehren koennten, wenn wir uns doch nur ruehren koennten..

Da sitzen Wir, da sitze ich, und kann mich nicht entscheiden, weiss was ich tun soll und kann es nicht - ewige Laster, die staerker laehmen als sie es doch koennen.



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