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Bound to you

ehemals: Relationship - Für immer zusammen
von

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Unter Beobachtung

“Was war das denn?”

“… die Arme…” “…Trauma…”

“Wo ist er?” “… unter Beobachtung…” “… Krankenhaus…”

“…Uchiha… sie holen…”

Nur verschwommen nahm Ayame wahr, was die Anderen um sie herum sagten. Es war ein einziges Stimmengewirr, welches langsam zu einem einheitlichen Summen in ihren Ohren anschwoll.

Ihr Blick war immer noch auf die Stelle gerichtet, an der zuvor noch Itachi gestanden hatte, sie fühlte sich wie betäubt, unfähig, die vielen Fragen zu beantworten, die die Hokage ihr stellte, und die sie nicht einmal hörte.

Tsunade ließ schließlich von Ayame ab und gab den Befehl, diese zurück in ihr Haus zu bringen, wo sie bewacht werden sollte.

Kakashi nahm die junge Frau auf die Arme und brachte sie, flankiert von zwei Anbu, nach Konohagakure, während der Rest sich auf die Suche nach dem verschwundenen Nuke-Nin machte. Jeder von ihnen wusste, dass sie ihn höchstwahrscheinlich nicht fangen würden, aber einfach so gehen lassen konnten sie ihn auch nicht.
 

Es dauerte einige Stunden, bis Ayame wieder ansprechbar war.

Sie lag auf ihrem Sofa, der Mond stand schon hoch am Himmel und tauchte alles in ein weiches silbriges Licht.

Verwirrt richtete sie sich auf, sie erinnerte sich nicht daran, wie sie hergekommen war.

Doch dann fiel ihr Blick auf den Anbu, der neben der Terassentür stand und sie eindringlich beobachtete.

“Was machen Sie hier?”, fragte Ayame.

“Sie stehen unter Beobachtung, falls Uchiha Itachi wiederkehrt; Befehl von der Hokage-sama”, erwiderte der Mann mit Tiermaske, woraufhin Ayame verärgert das Gesicht verzog. Sie stand auf und lief in die Küche, nur um festzustellen, dass der Anbu ihr dorthin folgte und erneut neben dem Fenster Aufstellung nahm. Stirnrunzelnd schenkte sie sich ein Glas Wasser ein und ging in ihr

Schlafzimmer.

Als der Anbu ihr auch dahin folgen wollte, versperrte sie ihm den Weg und sagte: “Mein Schlafzimmer ist tabu, Sie können gerne vor meiner Zimmertür stehen bleiben, aber in mein Zimmer geht außer mir niemand!”

Sie schlug ihm die Tür vor der Nase zu und atmete erleichtert auf. Endlich alleine!

Als sie den Blick durch den Raum schweifen ließ erstarrte sie. Überall lagen noch Itachis Sachen herum; ein Glück, dass der Anbu draußen geblieben war.

Eilig räumte sie alles in eine große Kiste, sie wollte nicht riskieren, dass vielleicht jemand den Akatsuki- Mantel bei ihr entdeckte.

Am Ende würde man seine Sachen einfach beschlagnahmen oder sogar denken, sie sein mit Akatsuki im Bunde.

Sorgfältig faltete sie jedes seiner Kleidungstücke auf und stellte sie Kiste in eine Ecke in ihrem Zimmer.

Ayame setzte sich auf ihr Bett und musste an die Szene denken, wo ihr das Malheur mit dem Wecker passiert war am ersten Morgen seines Aufenthalts bei ihr.

Bei dem Gedanken an diese peinliche Situation wurde sie erneut rot und musste leicht schmunzeln. Eigentlich war es gar nicht so schlimm gewesen mit ihm unter einem Dach zu leben, nein, es war sogar recht angenehm, solange man außer Acht ließ, dass er ein gesuchter Massenmörder war. Mit diesem Gedanken schlief Ayame bald darauf ein.

Doch kurz danach erwachte sie wieder, es war nicht so, dass sie etwas gehört oder einen Albtraum gehabt hatte, aber etwas ließ sie einfach nicht schlafen.

Unruhig drehte sie sich mit dem Rücken zur Wand und öffnete die Augen.

Etwas störte sie an diesem Zimmer, obwohl, es störte sie nicht wirklich, es war ein vertrautes Gefühl welches vorher gefehlt hatte.

Sie setzte sich auf und plötzlich waren Umrisse an der Wand gegenüber zu sehen. Ayame hielt den Atem an als Itachi sichtbar wurde.

Er hatte das Sharingan aktiviert und anscheinend unterwegs ein neues Oberteil gefunden. Sein Blick fiel geradewegs auf die Kiste mit seinen Sachen, jedoch holte er sie nicht sofort, sondern trat auf Ayame zu und blickte ihr tief in die Augen.

Diese konnte den Blich nicht von ihm abwenden und fühlte, wie sie langsam schläfrig wurde; das Letzte das sie sah bevor sie einschlief waren Itachis Augen.

Als Ayame wegkippte fing er sie auf und legte sie zurück auf ihr Bett.

Er setzte sich eine Weile neben sie, strich ihr das Haar aus dem Gesicht und sah sie einfach nur an.

Schleißlich hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn, legte einen Zettel auf ihren Nachttisch, holte seine Sachen und verschwand mit einem letzten Blick zurück aus dem Fenster.
 

Am nächsten Morgen schreckte Ayame aus dem Schlaf und sah sich hektisch um.

Sie hatte geträumt, dass Itachi in der Nacht dagewesen war und sie angesehen hatte. Doch dann fiel ihr Blick auf die Ecke wo die Kiste mit seinen Sachen stand, doch da war sie nicht mehr.

Sie war weg!

War es doch kein Traum?

War er wirklich hier gewesen?

Aber hatten denn die Anbu nichts bemerkt? Anscheinend nicht…

Sie war erleichtert, dass er nicht erwischt worden war und freute sich, dass er noch mal hier gewesen war; auch wenn er nur seine Sachen geholt hatte.

Sie kam sich vor wie ein verliebtes Schulmädchen, das jedes Mal euphorisch in Jubel ausbrach, wenn ihr Schwarm sie auch nur mal angeschaut hatte.

Sie war doch nicht ganz bei Trost, ein Nuke-Nin!

Sie war nicht dumm, sie wusste, dass sie ihn mochte. Von Liebe zu sprechen wäre zu viel gewesen, aber das war auch gut so, dann war sie wenigstens nicht komplett verrückt.

Das redete sie sich zumindest ein.

Mit Schwung stand sie auf, zog sich an und lief nach Unten um zu frühstücken.

Den Anbu, welcher vor der Tür gestanden hatte und ihr nun folgte, beachtete sie gar nicht. Im Eiltempo aß sie ihr Frühstück auf und machte sich auf den Weg zur Hokage. Sie wollte mit Tsunade darüber sprechen, ob die Anbu nicht abgezogen werden konnten und ob sie weiterhin normal am Training teilnehmen konnte.

Sie klopfte an, wartete aber nicht auf das ´Herein´, sondern trat sofort ein. Vor dem Schreibtisch stand auch gleich ihr Team, aber es waren ebenfalls Asumas, Gais und Kurenais Team anwesend, weswegen es ziemlich voll und laut war.

Bei ihrem Eintreten herrschte allerdings sofort Totenstille.

“Ayame”, ergriff Tsunade als Erste das Wort, “Wie geht es dir?”

“Ja gut”, erwiderte diese ungeduldig. Der Anbu stand unterdessen wieder hinter ihr.

“Können Sie die Beschattung durch die Anbu nicht aufheben? Ich brauche niemanden, der mich auf Schritt und Tritt bewacht.”

“Nein Ayame, Akatsuki scheint starkes Interesse an dir zu haben und ich kann nicht riskieren, dass sie noch einmal in deine Nähe kommen.”

“Ja, aber kann man nicht irgendeine andere Lösung finden? Außerdem kann ich so nicht trainieren.”

“Du sollst auch nicht trainieren, außerdem, was für eine Lösung denn?”, fragte die Hokage.

“Bitte, Shishou, sie könnte doch zu mir. Dann ist sie nicht alleine”, warf Sakura ein

“Nein, wenn noch mal jemand von Akatsuki kommen würde, könntest du nicht verhindern, dass Ayame mitgenommen wird. Aber die Idee an sich ist nicht schlecht; Kakashi, du wirst sie mitnehmen, geht das?”

“Ja, das müsste gehen”, antwortete der Jonin.

“Gut, du kannst Ayame am besten verteidigen falls Itachi Uchiha wiederkommt”, sagte Tsunade.

Ayame selbst verfolgte nur stumm das Gespräch; auch wenn sie den Anbu jetzt los war, stand sie immer noch unter Beobachtung.

Und sie musste bei ihrem Sensei einziehen!

Die restlichen Anwesenden staunten ebenfalls über die Entscheidung, wurden aber von Tsunade rausgeschickt bis nur noch Ayame und Kakashi übrig waren.

“Du kannst dein Training nicht schleifen lassen und am Besten wäre es eigentlich, wenn du für die nächste Zeit das Dorf ganz verlassen würdest. Ich denke, es wäre am Besten, wenn ihr eine Trainingreise macht. Yamato wird so lange mit Team 7 trainieren. Macht euch heute Mittag auf den Weg. Eine Frage noch Ayame, was hatte das zu bedeuten als wir kamen. Ihr habt euch umarmt! Und wieso entführt Itachi dich, wenn er dich im nächsten Moment kampflos zurücklässt?”

“I-ich weiß nicht, Tsunade-sama, ich wollte nicht mit, also habe ich mich gewehrt und als mit klar wurde, dass ich Konoha verlassen musste, habe ich geweint. Ich weiß nicht mehr, was in mich gefahren ist, aber ich war völlig hysterisch. Vielleicht konnte er es irgendwann nicht mehr mit ansehen”, antwortete Ayame.

Gänzlich überzeugt schien keiner, aber sie ließen das Mädchen in Ruhe. Kakashi und Ayame verabschiedeten sich und gingen zu der Uchiha um ihre Sachen zu packen.

Anschließend liefen sie zu Kakashi und schließlich zum Tor.

Ayames Sensei hatte die ganze Zeit nichts gesagt, doch nun schaute er seine Schülerin an.

”Ich weiß, das kommt alles etwas kurzfristig, aber es ist eine gute Gelegenheit, neue Jutsus zu lernen und deine Chakrakonrolle zu perfektionieren”, sagte er.

Ayame nickte nur und warf ihrem Sensei einen Blick zu. “Können Sie mir mehr über Itachi und Sasuke erzählen? Alles was ich weiß habe ich von Takedo und der wusste auch nicht alles”, bat sie dann um das Thema zu wechseln.

“Was willst du denn wissen?”, fragte er Stirnrunzelnd.

“Alles. Was damals genau passiert ist als der Clan umgebracht wurde, warum Sasuke gegangen ist, weiß irgendwer warum Itachi das getan hat, wie hat Sasuke reagiert?”, sprudelte es aus ihr heraus.

“Langsam!”, lachte Kakashi, “Also, alles der Reihe nach. Niemand weiß genau, warum Itachi seine Familie umgebracht hat oder warum er Sasuke am Leben ließ. Sasuke selbst hat erzählt, Itachi hätte ihm gesagt, dass er sehen wollte wie stark er ist. Ob das stimmt weiß ich nicht, ich halte es aber für unwahrscheinlich; das hätte einfach keinen Sinn, zumal Itachi kurz davor seinen besten Freund ,Shisui Uchiha, ermordet hat. Bevor das passiert ist, standen die Brüder sich sehr nahe, aber seitdem Itachi ihre Eltern direkt vor Sasukes Augen getötet hat, hasst Sasuke ihn. Er war damals erst sechs Jahre alt und Itachi dreizehn; seitdem sind also neun Jahre vergangen und während all der Zeit wollte Sasuke sich immer an seinem Bruder rächen. Deswegen hat er dann vor drei Jahren auch das Dorf verlassen.

Er ist zu Orochimaru gegangen um stärker zu werden, doch sobald ich weiß ist Itachi immer noch sehr viel stärker als Sasuke und ich weiß auch nicht, ob sich das jemals ändern wird.

Immerhin war Itachi mit dreizehn schon Führer der Anbu - Eliteeinheit.”

Kakasi schüttelte den Kopf, niemand konnte Itachi Uchihas Tat verstehen. Er hatte alles gehabt, was man sich nur wünschen konnte und dennoch alles aufgegeben.

Schweigend dachte Ayame über das eben gehörte nach.

Ein paar Sachen hatte sie bereits gewusst, doch vieles war neu für sie und ziemlich schockierend.

Und sie hatte auch noch gedacht, dass er sie mochte!

Aber genau das war das Problem: Ihre Gefühle änderten sich deswegen nicht. Sie dachte an den Zettel, der auf ihrem Nachttisch gelegen hatte und den sie eingepackt hatte um ihn später zu lesen. Zweifel stiegen in Ayame auf.

Wenn er so ein Mistkerl war, wieso hatte er sie dann so gut behandelt?

Wieso hatte er sie getröstet und zurück nach Konoha geschickt?

Oder war das alles nur ein Auftrag gewesen und er hatte nur so getan als ob er sie mochte?

Vielleicht hatte die missglückte Entführung zu seinem Plan gehört?

Nur, was genau war sein Auftrag?

Er hatte gesagt, jemand wollte sie kennenlernen … wen hatte er nur gemeint?

Ayame fand auf diese Fragen keine Antwort und je mehr sie sich anstrengte eine zu finden desto mehr schmerzte ihr Kopf; am Besten ließ sie das.
 

Kakashi und Ayame waren mittlerweile schon sehr weit von Konoha entfernt und machten sich bereit zu rasten.

Die Stunden waren nur so dahingeflogen und es war dunkel und kalt geworden weswegen Ayame Holz für ein Lagerfeuer sammelte und die trockenen Teile mit einem Feuerjutsu entzündete.

Die übrigen großen und noch feuchten Stücke stapelte sie darum auf, damit diese trocken wurden und das Leuchten der Flammen nicht zu weit gesehen werden konnte.

Kakashi hatte Pakkun heraufbeschworen, welcher sich um die Wache kümmerte, sodass die beiden Ninja ungestört schlafen konnten, weshalb sie sich auch bald hinlegten und die Augen schlossen.

Bevor Ayame das tat, sah sie allerdings noch ein paar roter Augen, die sie durch das Gebüsch hindurch ansahen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2010-07-17T00:49:16+00:00 17.07.2010 02:49
Klasse kapi!^^
Von:  kayla_casterville
2010-07-16T19:00:40+00:00 16.07.2010 21:00
rote Augen ... wer könnte das sein?
Spaß, ist toll
ich kapier itachis verhalten nur immer noch nicht *bin dumm*
aber gut
freu mich schon wenn es weiter geht

lg
Kayla
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2010-07-16T18:22:23+00:00 16.07.2010 20:22
boar geil das kapitel ^___^
hoffe es geht so schnell wie möglich weiter
hat mir wirklich klasse gefallen
msg lilly


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