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Liebe auf Umwegen

von

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Scherben über Scherben

Ungläubig sah der Uchiha Shizune nur an, ehe er nickte. “Okay, vielen Dank“, hauchte er leise. Seine Stimme klang ihm selbst seltsam fremd. Kurz verbeugte er sich vor ihnen, ehe auch schon die Sakeflasche nach ihm flog. Tsunade wollte anscheinend ihre Ruhe. Und auch Itachi brauchte diese. Nachdem er die Tür von außen geschlossen hatte, ging er einige Schritte, ehe er an der Wand hinunterrutschte und still vor sich hinsah. Sein Bruder im Koma ?Er schüttelte nur den Kopf, dass konnte nicht sein! Er war schließlich ein Uchiha und kein Uchiha verlor jemals, vorallem nicht sein kleiner Bruder. Er fuhr sich durch schwarze Haar, ehe er in den Nachthimmel sah. Hinter seinen Augen wurde es heiß und er spürte wie Tränen in ihm aufstiegen. Rasch stand er wieder auf und biss sich kurz auf die Unterlippe. Was tat er hier?! Uchiha Itachi war doch wirklich kurz davor zu weinen. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Er musste sich zusammenreißen.

Mit stolz erhobenen Kopf schritt er wieder durch die leeren Straßen, traf wieder auf Kakashi, der langsam dabei war den Fremden in seine Wohnung zu schleusen. Still stand der Schwarzhaarige sah und sah sie an. Und das sollte wirklich sein bester Freund sein? Seufzend wand drehte er sich wieder um. Sollte er wenigstens diese Nacht zufrieden sein. Itachi konnte auch noch morgen zu ihm gehen. Doch der Silberhaarige hatte die Person schon längst bemerkt, die ihn und sein Betthäschen anzuschauen schien. Es dauerte allerdings eine Zeit, bis er genau erkannt hatte, wen er dort stehen sah. Leicht irritiert ließ er den Jüngeren los und deutete ihm nach Hause zu gehen, aus ihrer Verabredung wurde heute nichts. Itachi sah nicht gut aus und das wollte bei dem Uchiha schon was heißen. Er war noch blasser als sonst und auch seine Bewegungen wirkten fahrig. Seufzend ging er auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die leicht zitterten Schultern. “Itachi, was machst du denn noch so spät hier draußen?“ fragte er ihn neckend und führte ihn dann mit sanften Druck zu eine Bank, auf die er den Anderen drückte. Sich selbst setzte er auf die Lehnte und sah zu dem kleinen Häufchen elend. Der Angesprochene schwieg beharrlich, sah einfach nur auf seine Fingernägel. Er wollte nicht reden, nicht jetzt. Warum hatte er überhaupt den Fremden weggeschickt. Leicht drückte er sich von dem Anderen weg, als dieser ihn in den Arm nehmen wollte. “Ich gehe nach Hause. Es ist alles gut“, hauchte Itachi leise und ging dann auch mechanisch in Richtung des Uchihaviertels.

Kakashi sah ihm eine Weile hinter, ehe er sich selbst erhob und dem Kleineren folgte. So kannte er ihn gar nicht. In den ganzen 20 Jahren, die sich die beiden schon kannte, war der Uchiha zwar immer etwas gefühlskalt und ablehnend gewesen, aber nicht so extrem. Die Tür zum Anwesen fand er natürlich wie immer geschlossen vor, weswegen er seinen eigenen Schlüssel hervorzog und aufschloss. Seit sie ungefähr 15 waren hatte jeder einen Schlüssel zur Wohnung des Anderen. “Itachi? Wo bist du?“, rief er einmal durch das gesamte Gebäude, bekam allerdings keine Antwort. Vorsichtig zog er sich die Schuhe aus und ging den Flur entlang, ehe ihn ein Klirren fast schon gehetzt umschauen ließ. Es hatte sich nicht gut angehört, ganz und gar nicht gut, weswegen Kakashi nun etwas schneller ging. Das Geräusch war ganz sicher aus der Küche gekommen. Und dort fand er auch den Kleineren, der immer und immer wieder das Essen mitsamt Tellern gegen die Wand klatschen ließ. Der Silberhaarige sah dem Treiben eine Weile lang zu, ehe er zu ihm ging und sanft aber bestimmt die Handgelenk festhielt. “Itachi. Ganz ruhig, egal was ist, deswegen musst du doch nicht dein Essen verschwenden“, meinte er und sah ihn dann in die Augen, ehe der Angesprochene den Blick senkte und artig nickte.

Sanft blickte der Hatake seinen besten Freund an und strich ihm durchs seine allerheiligen Haare. Vorsichtig führte er diesen nun aus der Küche,hinein ins Wohnzimmer,wo er ihn aufs Sofa drückte. "So Itachi, nun sag mir erst mal was los ist", meinte der Silberhaarige und legte eine Hand auf den Oberschenkel des Anderen. Murrend sah der Angesprochene auf die Hand. Selbst solche kleinen Berührungen verabscheute er bis aufs Blut. Höchstens sein Bruder durfte ihn berühren, aber dies auch nur in seltenen Situationen. Als er an seinen kleinen Quälgeist dachte, biss er sich auf die Unterlippe und bemerkte wie es wieder heiß hinter seinen Augen wurde. Die erste Träne perlte seine blasse Wange hinunter, wurde allerdings aber auch schon weggewischt. Er wollte nicht weinen, nicht vor jemand anderem.

Der Hatakte stutzte. Itachi weinte? Dann musste wirklich etwas schlimmes passiert sein.Der Uchiha ließ doch so gut wie niemals Gefühle zu und nun heulte er?Vorsichtig legte er einen Arm um ihn und zog ihn an sich. Er konnte und wollte den andere nicht aufgeben, selbst wenn er immer wieder zurückgewiesen wurde. Doch zu seiner Verwunderung wehrte sich der Schwarzhaarige nicht, sondern drückte sich schutzsuchend an ihn. Hauchzart, wie ein Windstoß strich er ihm über den Rücken und blickte ihn besorgt an. "Nun komm Itachi. Ich bin nicht blind, was ist los?" Ein seufzen verließ Itachis Lippen, ehe er wieder aufsah. Kakashi würde es doch früher oder später eh erfahren, schließlich war er der Sensei von ihm. Kurz strich er sich eine schwarze Strähne aus der Stirn. "Sasuke geht es nicht gut...Er hat die Mission nur knapp überlebt und liegt im Koma...",brachte er es schließlich über die Lippen und sah ihn wieder an. "Ich habe solche Angst,das er nicht wieder aufwacht. Er ist doch mein kleiner Otouto"
 

Die Stimme Itachis versagte nun gänzlich und er biss sich auf die Unterlippe. Kakashi schwieg erst einmal, wusste nicht wirklich,was er ihm nun sagen sollte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er seine Stimme wieder gefunden hatte und ihm durchs schwarze Haar strich. "Warst du denn schon bei ihm?" Stumm wurde verneint. Tief seufzte der Hatake auf und strich ihm vorsichtig weiter durch die Mähne. "Wollen wir ihn vielleicht besuchen gehen?", fragte der Silberhaarige sanft nach und sah seinen Freund an. Doch dieser schwieg, genoss nur still vor sich hin. Leicht verzog der Größere sein Gesicht,was man aber wegen der Maske nicht wirklich sehen konnte. "Nun komm~ Ein Uchiha lässt sich nicht hängen", meinte er aufmunternd und stand auf, ehe er ihm die Hand hinhielt. Itachi verzog die Mundwinkel, während er zu ihm aufsah, ehe er nickte. "Na siehst du~ Es wird schon nicht so schlimm sein, immerhin lebt er, Itachi" Wieder ein nicken seitens des Uchihas, doch nun schlug er die Hand des Anderen sanft weg und richtete seine Haare. Er ließ sich nicht gerne trösten und vorallem nicht lange. Denoch blickte er kurz dankbar zu ihm, ehe er sich ebenfalls erhob. Der Hatake schmunzelte und sah ihn an. "Dann lass uns mal los~"

Es dauerte keine 10 Minuten, bis sie am Krankenhaus angekommen waren. Kein einziges Wort hatten sie während dieser Zeit gesprochen, jeder hin seinen Gedanken nach. Im Krankenhaus blieb Itachi vor der Tür stehen und starrte die einige Minuten an. "Nun geh schon, er freut sich sicher, dass du doch hergekommen bist", meinte Kakashi zuversichtlich und stupste ihn fordernd an. Doch der Uchiha schüttelte nur den Kopf und sah auf. "Du kommst schön mit. Immerhin bist du sein Sensei", murrte er leise auf. Doch er bekam nicht die gewünschte Reaktion des Hataken. "Für einen Kuss komm ich mit~ " Kurz sah er fassungslos auf, ehe er den Kopf schüttelte und ihn ansah. "Vergiss es..", knurrte der Kleine warnend auf. Der Silberhaarige fügte sich und ging mit dem Anderen in Sasukes Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sya
2010-06-26T15:22:33+00:00 26.06.2010 17:22
Awww...
Armer Itachi. >o<
Der tut mir voll leid. Q^Q

Aber sonst find ich den Anfang schonmal spitze.
Find Itachi und Kakashi gut getroffen.^^
Freu mich auf weitere Kapitel und bin ja mal gespannt ob aus beiden noch was wird. ;D


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