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Standing
Er fand sie im Trainingsraum.
Das unbequeme Sakko hatte den Weg zum Boden gefunden. Walter hob es auf und legte es auf einen der Bänke. Wenn er nun schon hier war, konnte er ihr ebenso beim Trainieren zuschauen.
Seine Herrin trainierte grade das Fechten, eine Kunst die noch ihr seeliger Vater sie gelehrt hatte.
Integra hielt es nicht für nötig ihr langes Haar zurückzubinden, so bewegte sich die silberblonde Kaskade bei jedem Schritt mit. Eine seltsame Stimmung erfasste den 70 jährigen Butler des Hauses in diesem Moment. Seid 10 Jahren begleitete er sie nun schon , war ihre Rechte Hand und sowas wie ein Mädchen für alles.
10 Jahre..und doch kannte sie nur diese Mauern des Anwesens. War ganz in ihrer zu gegebener Maßen schweren Berufung aufgegangen. Oder..eingegangen?
‚You’re not ready fort he World outside
You keep pretending , but you just can’t hide.
I know I said that I be standing by your Side
But I….’
Walter wurde schlagartig klar das das , was er an ihr sah nur das war, zudem sie gezwungen wurde.
Eigentlich brauchte seine Herrin noch immer Schutz , aber sie konnte nicht mehr zurücktreten.
Sie konnte sich allem nur stellen und irgendwie überleben.
Integra war noch so verdammt jung!
Okay..nur Seras war noch jünger, aber sie trug das Los der Herrin von Hellsing nicht.
‚Your Path’s unbeaten , and ist all uphill
And you can meet it, but you never will
And ‘I’m the reason, your standing still
Die Vergangenheit konnte keiner mehr ändern.
Alles hatte sich in jener Nacht in jener Nacht vor 10 Jahren geändert.
Ihre Welt stand Kopf.
Plötzlich war Integra , grade mal 13 jährig,Alleinerbin einer Organisation, Master eines Monsters.
All dem stellte Sie sich ..
Doch nun, wenn er im Rückblick sah , stand die junge Blonde Frau mit dem blauen Augen still.
Ihr Innerstes hatte sie eingefroren um den hart erkämpften Respekt nicht zu verlieren.
‚I wish I could say the right Words
To lead you to this Land
Wish I could play the father
And take you by the Hand
Wish I could stay
But now I’m Understanding…
I’m just standing in the way’
Fehler hatte auch er gemacht, da brauchte er sich nichts vormachen.
Nun war es zu spät.
Walter hätte ihr mehr Vater sein sollen , als Sir Arthur verstarb.
Hätte sie vorsichtig in das ‚Gewerbe‘ einführen sollen.
Hätte sie mehr vor Alucards kleinen Intrigen und Manipulationen schützen müssen, immerhin wusste er doch am besten was der Vampir tat um Macht zu haben, und sei es nur ein bisschen Macht über seine aktuelle Herrin.
Er konnte es nur besser machen, denn Sie liess ihn noch an sich ran.
Aber er verstand..das er ihr nur noch im Weg stand.
Denn um ihre Stärke ganz zu entfalten brauchte sie ihn nicht.
Das wäre sogar kontraproduktiv.
Sein Blick glitt kurz wieder zu ihr.
Integra atmete schwer und leichter Schweiß bedeckte ihren Karamellfarbenern Teint.
Ihre blauen Augen blitzen entschlossen hinter den Brillengläsern hervor.
Sie war zu soviel mehr als einer Frau geworden.
Der alte Mann war stolz auf seine Herrin.
Das Kind was er hatte aufwachsen sehen.
‚the cries around you, you dont hear at all
‘Cause you know I’m there to take that call
So you just lie there
When you should be standing tall
Wish I could lay your arms down
And let you rest at last
Wish I could slay your demons, but now that time has passed
Wish I could stay
Your stalwart standing fast
I’m just standing in the way.’
Walter hatte oft gesehen und gespürt das sie log wenn Sie sagte ihr ginge es gut.
Nach dem Massaker der Valentine Brüder in ihrem eigenen Heim hatte er ihren Schmerz gesehen.
Und doch hatte sie dafür grade gestanden.
Zugern hätte er ihr das abgenommen.
Aber was..wenn nicht Integra still stand, sondern er auch?
Für sie müsste er eine ständige Erinnerung an ihren Vater sein.
Der ältere Mann, der er jetzt nunmal war hegte väterliche Gefühle für sie , doch ob die blonde das wusste, davon hatte er keine Ahnung.
Und das würde er sich nie anmaßen.
Sie konnte alles schaffen.
Sie hatte das Herz einer Löwin, das Auftreten eines gestandenen Mannes und den Geist eines Ritters.
Nur Integra allein führte den Round-Table an, obwohl sie wie Boudicca aus der walisischen Sage für ihr Recht viel hatte aufgeben müssen.
Das Recht Schwächen zu zeigen.
Das Recht eine Frau zu bleiben.
Vielleicht sollte er sich langsam dem zuwenden was sein letzer Weg sein würde. Das aus der Nacht Tag würde. Aber er würde nicht alt und klapprig im Bett sterben.
Nein er war schon lange ein Krieger gewesen, damals unter Arthur und nun noch gelegentlich unter integra.
Sein letzter Akt sollte in dem Gewissen sein, das er den Verrat, den er nun vorbereitet hatte, als ein letzer Gunst Beweis an seine Herrin ging.
Er würde sie beschützen , sie die noch soviel erreichen konnte.
Und vielleicht..schaffte Seras es das Herz der jungen Frau etwas zu erweichen.
Die beiden waren wie Pole.
Es würde schon irgendwie gut gehen.
Und so..stand er wenigstens niemand mehr im Weg.
Fin
