Das Streben nach Erfüllung
Er hatte schon immer wenig nachgedacht,
nicht im Geringsten selten, doch selten von Herzen, gelacht.
Dinge zu schätzen ward ihm nie beigebracht.
Er war sich sicher: Er hatte alles aus seinem Leben gemacht.
Da setzte er sich nun zur Ruhe,
betrachtete Anzug und güldene Schuhe,
das Haus überquellend, gleich einer Schatztruhe.
Da gedieh sie baldig, die Unruhe.
All sein, ja sein gesamtes, Leben,
konnte man greifen, anfassen,
was wäre nach seinem Ableben?
Wem konnte er seine Schätze hinterlassen?
Wem nur, wem nur, all das geben?
Kaum vermochte er es zu fassen,
dass dies, wofür er geglaubt hatte, zu leben,
keinen Wert hatte, er war verlassen,
von allem; seine Hände begannen zu beben.
Bald schon war er ein alter Ehemann,
man bedenke, dass solch Glück wohl kaum halten kann.
Er wurde gerade Vater, doch am Tag darauf, dann,
bald der Tod sich eilig seiner entsann.
Drum wissen und hoffen wir nun, dass wir besser sein mögen und sind,
besinnen wir uns dessen, was uns mit Glück erfüllt, geschwind!
Das Unglück trug ihn fort, schnell war er verflogen im Wind.
Drum wünschen wir uns Glückseligkeit, und ihm, einem gegebenen Kind.