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Gott was haben wir hier nur losgelassen? Kain und Raziel als Ausbilder

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Verunsicherung und bedauern

Als das Mittagsgeschäft vorbei ist und alle nun Pause machen um eine zu rauchen oder im Restaurant ihr Mittag ein zu nehmen, sitzen derweil Kain und raziel hinten in ihrem kleinen Büro. Sorgenvoll schaut Kain zu Raziel herüber, der mit beiden Händen seinen Kopf auf den Tisch abstützen tut und trübselig den Schrank ihm gegenüber anstarren tut. “Sag mal, was ist denn eigentlich bei euch da draußen los gewesen? Die eine hat ja angefangen wie eine Furie zu schnauzen.” Die Backen aufblasend, auch wenn keine da sind, guckt er dann zu ihm herüber. “Anscheint hab ich sie an einem sehr wunden Punkt erwischt und das hat ihr ganz und gar nicht gefallen. Ich dachte schon die klatscht mir eine und geht auch mich los, so wie sie mich angesehen hat. Aber zum Glück war das nicht der Fall gewesen, aber wie mir deine Köchin Susi gesagt hatte, muss es was mit der Familie zu tun haben, denn sonst wäre sie nicht so ausgerastet.” Nun überlegt der weißhaarige genau was er damit meint und wie er ihm helfen kann, da wieder heraus zu kommen. “Ich denke wenn du unter vier Augen mit ihr redest und ihr ein Messer noch dazu legen würdest, gebe ich dir 5 Minuten zeit und dein Herz sagt ade.” Ein eiskalter Schauer läuft dem Schwarzhaarigen herunter. “Musst du immer gleich alles so dramatisieren? Vielleicht ist sie dann netter, wenn man mit ihr alleine spricht und weiß niemand kann es hören oder kommt stören.” Die Stirn in Falten legend, meint er nur mit einen mulmigen Gefühl in der Magengegend. “Das würde ich dir nicht raten, so lieb und nett sie auch sein kann, kann es auch passieren das du wirklich dann mit einem Fehlenden Stück von dir wieder heraus kommst.” Schmollend muss sich Raziel nun nach hinten anlehnen, denn ihm fängt an der Rücken weh zu tun, bei dieser unbequemen Haltung. “Oder du sprichst mit ihr.”, kommt es grinsend von ihm. “Denn du hast ja immerhin kein Herz mehr.” Mit den Fingern etwas auf der Schreibtischoberfläche klopfend, kommt es etwas arrogant von Kain. “Na wessen schuld ist das wohl? Ich wollte dir damals nur helfen und du gehst ja gleich wie ein Weib auf mich los und holst mir mein Herz heraus.” Bedrückt und niedergeschlagen gucken ihn ein paar Augen reumütig an. “Du weißt das ich es brauchte für Janos. Sonst würde er heute nicht mehr leben und du lebst ja auch noch und darüber bin ich auch ehrlich gesagt froh.” Sich mit der Klaue über das Gesicht fahrend, meint Kain nun wieder beruhigend und versöhnlich. “Ich weiß, es tut mir leid ich wollte dich nicht so anfahren.” Leicht nickend meint aber Raziel. “Kann es auch sein das sie ihre Tage hat?” Ein lautes lachen verlässt mit einen mal Kain seine Kehle. “Oder vielleicht keinen Sex gekriegt.” nun muss auch der Restaurantfachmann ein grinsen über sich ergehen lassen, bevor seine Miene wieder ernst und gleichzeitig Besorgt wird. “Jetzt aber mal Spaß bei Seite, was ist wenn dem wirklich so ist. Wenn etwas mit ihrer Familie und ihrem Freund ist? Ich kann doch auch nicht ständig zu ihrer Freundin rennen und sie um Hilfe bitten, dass würde irgendwann mal auffallen und dann lasse mal Kristall wind davon bekommen . Was meinst du was hier los sein wird?! Die spring über Tische und Stühle, schmeißt mir die halbe Einrichtung hinterher und Susi bekommt auch die Hucke voll.” Nun muss der Koch schweigen und drüber nachdenken was die beste Lösung währe für ihn und für seinen Lehrling. Er hat schon einiges erlebt, auch musste er seinen eigenen Sohn in den Tod schicken und nun sitzt er ihm wieder gegenüber, tja so kommt man auch nicht Drumherum Unterhalt zu zahlen, aber das tut nichts zur Sache. “Wie wäre es wenn du sie mal einen Tisch eindecken lässt nach ihrer Wahl.” Fragend guckt er zu ihm herüber. “Und was hat Tischeindecken mit unseren Problem zu tun?” Sich nach vorne beugend, rollt er mit seinem Drehstuhl bis zu ihm herüber um ihn an die Stirn zu tippen. “Na denk mal ein wenig nach, du kannst so sehen wie sie ihre Bewegungen führt, wie sie eindeckt und was sie eindeckt. Manchmal sagt ein eingedeckter Tisch von einem Menschen, der ihn frei nach Wahl eindecken darf, mehr aus, als wenn du dich hinstellen würdest und versuchst mit aller macht etwas aus ihr heraus zu holen.” Nun geht auch bei Raziel ein Licht auf, was er damit meint und schaut ihn tief in die gelben klaren Augen. “Also meinst du soll ich sie dann genausten`s beobachten, wenn sie dann die Aufgabe macht. Soll ich ihr dann soviel Zeit geben wie sie will oder einen begrenzten Zeitraum setzten?” Sich auf die Unterlippe kurz beißend meint er nach einer Gedankenpause. “Ich würde ihr die Zeit geben, die sich braucht, denn nur so kannst du herausbekommen was sie wie macht.” “Danke Kain.” Nun sieht Raziel doch nun ein wenig Hoffnung, etwas über sie zu erfahren, aber dennoch tut es ihm leid, dass er sie an einem wunden Punkt getroffen und so an eine schlechte Erinnerung erinnert hat. Eine Hand auf seine Schulter legend, lächelt Kain ihn aufmunternd zu. “Das wird schon wieder, ein paar tage und dann hast du vielleicht eine schwache aber dennoch sichere Verbindung zu ihr auf gebaut. Nur dann musst du aber dennoch vorsichtig sein, denn wenn du wieder so einen blöden Punkt in ihr erwischst, kann es passieren, dass sie dir überhaupt nicht mehr traut.” “Ja ich habe verstanden.” Ich einen Schluck Tee gönnend, hört Raziel neben sich das Telefon klingeln. Den Hörer abnehmen, meldet er sich bei Namen und kann auf der anderen Seite hören, dass es ihr Chef Janos ist, der nur nachfragen will es ist. “Eigentlich ganz in Ordnung, ich denke bis Freitag werden wir uns hier eingefunden haben und dann kann es richtig los gehen.” “Das freut mich zu hören, nur was ich noch nicht von euch beiden weiß, hab ihr hier in der Stadt schon eine Wohnung oder wenigstens ein Zimmer?” Sich kurz auf die Unterlippe beißend, guckt er fragend zu Kain herüber, der nur mit den Schultern zuckt und mit den Kopf schütteln kann. “Nein haben wir leider noch nicht, aber wo kann man sich hier melden um eine zu bekommen?” Ein räuspern ist zu hören, und das rascheln von Papier. “Wenn ihr mir sagt ob ihr zusammen oder gemeinsam in einer Wohnung leben wollt, habe ich schnell noch was für euch heute da, aber ihr müsst renovieren und alles andere noch dazu kaufen.” Wieder zu Kain guckend fragt er ihn das selbe was Janos ihn gefragt hat. “Wenn du nichts dagegen hast, können wir ruhig zusammen ziehen.” Mit einem breiten Lächeln und dem Gefühl als könne er vor freude platzen, sagt er Janos schnell das was er braucht und legt dann auf. “Er kommt nachher vorbei und bringt uns die Schlüssel.” Freudestrahlend, grinsen sich die beiden wie Honigkuchenpferde an. “Wenn du mir Nachts die Ohren voll schnarchst, stopfe ich dir einen Apfel in den Mund.” Die Zunge rausstreckend, meint Kain nur gespielt angewidert´. “Ne kein Apfel, die sind doch viel zu gesund und außerdem könnte ich noch dran verrecken oder mich verschlucken, dann müsstest du mich wie Schneewittchen wieder wach küssen.” Breit grinsen stützt Raziel seinen Kopf wieder auf dem Tisch ab und meint lässig. “Dann springt ich dir mit den nackten Po ins Gesicht und lasse einen fahren, da bist du schneller wieder unter den lebenden als du gucken kannst.” “Ne lass mal sonst kann es passieren das ich dir deine Eier noch abbeiße und du dann kastriert bist.” Sich gegenseitig ein wenig veralbern, merken sie nicht wie die Mittagspause wieder vorbei ist und die Lehrlinge sich dran machen, alles sauber zu machen. Erst als Sarah und dann auch noch Kristall kommen um zu fragen ob sie mal kommen könnten, lässt die beiden auf die Uhr sehen und ihre Unterhaltung beenden. “Ich würde ihr den Vorschlag unterbreiten.”, meint Kain noch schnell auf den Weg nach vorne, bevor er den Lehrlingen seine Anweisungen mitteilt. Raziel, der nur noch leicht nicken kann, geht mit leisen Schritten wieder nach vorne um zu beobachten wie die beiden die Tische abräumen und neu mit Besteck eindecken. In Kristall ihrem Gesicht erkennt er, dass sie wieder entspannt ist und beschließt nun sie drauf anzusprechen. “Kristall kann ich dich mal bitte sprechen?” Zu ihm herüber sehend, denkt sie an nichts böses und legt das Besteck auf ihren Weg zu ihm noch schnell in den Kellnerschrank hinein. “Was gibt es denn?”, möchte sie gerne leicht neugierig wissen. “Sag mal, was würdest du davon halten, wenn du morgen einen Tisch eindeckst mit der Anzahl von Personen die dir so im Kopf herum schwirren. Du darfst eindecken was immer du willst, nur ich möchte so gerne sehen, wie weit ihr schon was gelernt habt.” Ihm schweigend zuhören, hat er ihre Interesse erweckt und sie nicht eifrig. “Das ist gut, dass du es mir wenigstens heute noch sagst, so kann ich ein paar Sachen von zu hause mitbringen.” Ein lächeln zieht sich auf ihre Lippen und Raziel ist sich sicher, dass er nun wirklich den ersten Schritt in die richtige Richtung getan hat.



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