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Undisclosed Desires

von

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The First Touches

Info: Kursiv geschriebenes sind Gedanken oder Erinnerungen.

Alles andere spielt in der Gegenwart.
 

"Scheisse,die Flasche is' leer", murmelte Sakura leise zu sich selbst. Sie sah sich nach der nächsten Mülltonne um und versuchte, die Weinflasche darein zu werfen.

"Volltreffer!", kommentierte Naruto, der sich an Hinata festklammerte, aufgrund seines fehlenden Gleichgewichtssinnes. Ihr schien es durchaus zu gefallen, so rot wie sie im Gesicht war.

"Wieso ist Sasuke nochmal nicht gekommen?", fragte Ino an Sakura gewandt.

"Keine Ahnung. Er fährt doch nach Italien, mit seinen Eltern. Ohne Itachi, zu seinem Glück..",murmelte diese betrübt.

Naruto sah sie grinsend an.

"Was soll's. Er is'n Idiot, wenn er es nicht für nötig hält, mit uns auf der Straße deinen 18. zu feiern. Außerdem: Er verpasst hier die ganzen umwerfenden Frauen!"

Sakura lachte, als Hinata noch röter wurde. Diese grinste sie auch an und als Naruto sich dann noch zu ihr drehte und breit grinsend sagte, dass sie die schönste von allen war, hatte Sakura Angst, Hinata wurde umkippen. Zum Glück war dem nicht so.

"D-Danke", stotterte Hinata vor sich hin und senkte den Kopf dann.

Ino sah Sakura an und beide schüttelten den Kopf über Hinatas Schüchternheit. Da half nicht mal Alkohol, den sie Hinata inzwischen genug eingeflößt hatten. Jedoch waren sie selbst nicht grade mehr die nüchternsten, außer Shikamaru, der Ino stützte.

"Schatz, trink' nicht mehr soviel, bitte", bat er genervt.

Sakura seufzte. Ino und Shikamaru könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem hatten sie sich gefunden. Der ruhige,intelligente Nara und die vorlaute,bildhübsche Yamanaka. Gut, sie und Sasuke waren auch nicht besser. Sie erinnerte sich noch, wie es war, als sie ihren ersten Schultag an Manhattans Elite Uni gekommen war.
 

"Die kommt vom Haruno-Clan!"

"Echt? Ich hab' gedacht, die wohnen in Kalifornien?"

"Ja, sie ist hier, weil sie zuviel Scheiße gebaut hat. Ihre Eltern haben sie zu ihrer Oma abgeschoben!"

"Was hat sie denn gemacht?"

"Alkohol,Drogen und so. Kennste doch, diese ganzen Harunos."

Sie sah auf und betrachtete denjenigen, der das gesagt hatte, finster.

"Halt die Fresse!", zischte sie.

Es reichte ja schon, dass ihre Eltern sie so erniedrigten und sie zu ihrer schrecklichen Oma schickten, die nun wirklich alles beobachtete, was sie tat. Reichte ja nicht, dass sie schon auf Drogen und Alkohol gefilzt worden war. Von einer Lehrerin! Sie schnaubte. Was erlaubten die sich eigentlich hier? Sie war eine Haruno! Zählte hier denn gar nichts mehr?

Sie ging zum Sekretariat wo sie schon erwartet wurde.

Eine schwarzhaarige Frau sauste an ihr vorbei und hinterließ ein klackendes Geräusch mit ihren Pumps auf dem Holzboden. Irgendwie nervte sie das hier jetzt schon alles. Sie setzte sich auf einen der Stühle, die in dem großen Raum standen und schlug die Beine übereinander. Ihr Blick sagte schon, für wen sie sich hielt. Shizune, Tsunades Assistentin seufzte leise auf.

"Wieso hab' ich nochmal diesen Beruf angenommen?", murmelte sie zu sich selbst.

Sie war umgeben von eingebildeten, egoistischen Kindern, die von ihren Eltern alles bekamen, was sie wollten. Sie ging zu Tsunades Büro.

"Sakura Haruno ist da"

"Hol' sie rein."

"Ja"

Shizune tippelte zu dem braunhaarigen Mädchen, dass dort in einer schwarzen Jeans, schwarzen Stiefeln und einem weißen Top saß.

"Sakura Haruno?"

"Ja."

"Komm' mit. Tsunade erwartet dich schon"

Sie erhob sich und folgte Shizune, die etwa einen Kopf größer war.

Dann sah sie Tsunade, die sie von einigen Pflichtbesuchen bei der großen Familie kannte.

"Setz' dich"

Shizune schloss leise die Tür und atmete aus.

So wie Tsunade angespannt war, war das Mädchen entweder schlimm oder Tsunade war einfach wieder von Jiraiya abgefüllt worden und hatte nun einen Kater.

"Oh Gott..." murmelte eben Angesprochener, als er um die Ecke gekrochen kam und sehr jämmerlich aussah. Shizune ging zu ihm, nahm seine Tasche und führte ihn zu einen der Stühle mit Tisch.

"Ich hol' eben zwei Kopfschmerztabletten und Wasser", murmelte sie und ging schon los. Jiraiya verzog das Gesicht aufgrund der widerhallenden Schritte Shizunes. Kurz darauf kam sie mit einem Glas voller Wasser, in dem sich grade die Tabletten auflösten, wieder. Er nahm es an und trank es in einem Schluck aus.

"Aah, das tat gut. Danke Shizune. Wie geht es Tsunade?"

"Wie es ihr immer geht, wenn ihr beide meint, euch mit eurer Trinkfestigkeit brüsten zu müssen", seufzte Shizune leise und hörte, wie Tsunade das Mädchen zusammenschrie. Irgendwie hatte sie Mitleid mit ihr. Jiraiya sah sie fragend an.

"Neue Schülerin. Sakura Haruno."

"Oh, eine von den Harunos. Ewig keine mehr gesehen. Ist sie auch so eine Schönheit wie alle anderen Haruno Frauen?"

Shizune nickte. Jiraiya seufzte.

"Hachja, dann haben wir bald wohl eine neue Führerin der obersten Mädchen", stellte er fest. Shizune nickte.

"Mit Sicherheit"

Sakura trat hinaus und schloss behutsam die Tür.

"Shizune?Gibst du mir die nötigen Unterlagen?"

Jiraiya musterte sie. Sie hatte einen stolzen Gang und ihre Klamottenwahl zeugte von gutem Modegespür. Sie war definitiv eine Haruno.

Sie folgte Shizune und ließ sich dann auch noch ihr Klassenzimmer zeigen.

"Okay, ich sag' mal kurz Bescheid, dass du da bist. Warte eben."

Shizune klopfte an und ging dann hinein.

"Ah, Kakashi, gut dass sie da sind. Die neue Schülerin ist da.", hörte sie Shizune sagen. Sie hörte leises Getuschel.

"Wer ist das?"

"Ist sie hübsch?"

"Na, die Haruno,hoff' ich mal"

Dann übertönte eine Stimme das.

"Seid still! Sie kommt rein und dann seht ihr schon, wer sie ist!"

Sie vermutete, dass es Kakashi Hatake war, ihr neuer Klassenlehrer.

Shizune ging zur Tür.

"Sakura? Kommst du?"

Sie nickte und folgte, mal wieder, Shizune. Als sie im Klassenraum war, wurde sie angegafft.

"Setz' dich doch neben Sasuke. Hinterste Reihe, ganz links"

Sie nickte und setzte sich neben den schwarzhaarigen. Sie musterte ihn und fand Gefallen an ihn. Er blickte zu ihr. Pechschwarze Augen. Sie stutzte, als sie diese sah.

Er fing an zu grinsen und hielt ihr die Hand hin.

"Ich bin Sasuke. Und du?"

Sie ergriff die Hand und lächelte zurück.

"Sakura."

Er nickte ihr zu und wandte sich dann wieder Kakashi zu, der irgendetwas über Israel und Palästina redete. Sie hörte ihm nicht zu, denn in Gedanken hing sie schon bei Sasuke und schloss mit sich selbst eine Wette ab, wie lange sie wohl brauchen würde, um ihn als Freund zu haben.

Ihre Gedanken würden jäh von der Pausenklingel unterbrochen. Sie schulterte ihre Handtasche und stand auf.

"Komm. Ich zeig' dir die Schule!", grinste Sasuke sie an.

Sie reduzierte ihre Zeit auf 4 Tage. Grinsend nickte sie und ergriff seine Hand.

"Na dann mal los!"

Er führte sie überall herum und zeigte ihr dann die Ecke, wo seine Clique immer abhing. Er stellte sie allen vor.

Ein blonder Junge grinste sie an.

"Na dann, viel Spaß hier!"

Sie nickte, als sie von einer anderen Hand zu den Mädchen gezogen wurde.

"Du hast seine Hand gehalten!", stellte eine aufgeregte Mädchenstimme fest und Sakura hatte Mühe, sich an ihren Namen zu erinnern.

"Ino Yamanaka.", flüsterte eine andere Stimme leise zu ihr.

"Ja, Ino, ist das schlimm?"

Dankbar sah sie zu dem schwarzhaarigen Mädchen, dass ihr Inos Namen geflüstert hatte. Sie wirkte schüchtern.

"Danke Hinata", flüsterte sie. Hinatas Namen hatte sie sich merken können, da sie sich öfter auf Familienfesten gesehen hatten. Die Hyuuga Familie war gut mit der Haruno Familie befreundet. Doch hatte sie Hinata kaum wahrgenommen, denn sie war immer sehr unauffällig gewesen.

"Ja, Sakura, ist es! Sasuke ist der Playboy der Schule. Er hat noch nie die Hand irgendeines Mädchens gehalten, außer er hat gerade Sex mit derjenigen gehabt!"

Sakura sah sich um. Sie entdeckte eine andere größere Gruppe. Sie standen unter einen Baum,d er sie vor Licht abschirmte.

Hinata bemerkte ihren Blick.

"Itachi Uchihas "Gang". Er ist der große Bruder von Sasuke, doch die beiden verstehen sich nicht sonderlich gut. Itachi soll schon ziemlich viel Mist gebaut haben und auch seine Familie scheint nicht allzu sehr von ihm begeistert zu sein. Trotzdem ist er recht hübsch, ich finde ihn sogar hübscher als Sasuke. Liegt aber vielleicht auch an der ruhigen,überlegenen Ausstrahlung, die Itachi hat und der Tatsache, dass er im Gegensatz zu Sasuke mit Mädchen wie ein Gentleman umgeht"

Sakura seufzte leise auf. Damit, dass Itachi hübscher war, hatte Hinata ziemlich recht. Doch wahrscheinlich war er ebenso unerreichbar, wie er auch wirkte. Plötzlich stand Sasuke neben ihr.

"Sag mal, hast du heute Abend Lust, zu meiner Feier zu kommen?"

Sie sah ihn an und nickte.

"Ich lass' dich dann abholen um halb 8, ja?"

Sie nickte und sah ihm nach, als er verschwand. Jedoch bemerkte sie auch den Blick Itachis.

"Hinata?"

"Ja?"

"Wie alt ist dieser Itachi?"

"19, wieso?"

"Er kommt mir älter vor.."

"Ja, durchaus. Er ist viel Erwachsener wie Sasuke. Ich hab mich einmal im Uchiha Anwesen verirrt und er hat mich den ganzen Weg zurückbegleitet, ist jedoch nicht mit in den Partyraum gegangen.Er scheint kein Partymensch zu sein"

"Vielleicht treff' ich ihn ja heute Abend", murmelte sie leise.

"Versuch' aber nicht, ihn über Sasuke zu erreichen. Das scheitert immer. Sasuke macht Mädchen kaputt, egal wie stolz sie vorher waren", murmelte Hinata und sah traurig zu Boden.

Sakura sah sie fragend an.

"Hast du's erlebt?"

"Ich nicht, aber meine beste Freundin. Hat sich das Leben genommen, weil er sie vollkommen ausgenutzt hatte, sie kaputt gemacht hatte und sie dann bloßgestellt hat. Sie war vollkommen fertig. Selbstmord war zwar nicht das beste, was sie tun konnte, aber ich kann es eh nicht ändern. Und Sasuke hat es nicht berührt"

"Oh, scheiße. Tut mir leid"

Schnell nahm sie Hinata in den Arm.

"Aber ich bin 'ne Haruno. Die sind nicht so leicht kaputt zu bekommen. Da beißt sich ein Uchiha die Zähne aus!", grinste die dann Hinata an.

"Na dann! Schnapp dir Itachi Uchiha, wenn du ihn willst", lachte Hinata und Sakura lachte mit ihr.
 

Leise seufzte Sakura auf. Ein Jahr später war sie schlauer. Der Uchiha hatte die Haruno gebrochen. Und das innerhalb kürzester Zeit. Ohne große Erniedrigung. Inzwischen war sie soweit, dass sie so gut wie es nur ging, aufs Essen verzichtete, soviel Sport trieb wie es ging, nur um gut auszusehen. Nur, weil Sasuke gesagt hatte, sie hätte zu viele Rundungen. Dabei war sie stolz auf eben jene gewesen. Nun trainierte sie diese ab. Und hatte ihr Ziel - Itachi Uchiha zu bekommen - aus den Augen verloren. Müde setzte sie sich. Hinata setzte sich neben sie und sah sie an, wie sie die leere Flasche hin- und herwiegte und nachzudenken schien.

"Ich mach' mir Sorgen, Sakura!",murmelte sie leise.

"Mh?" Sakura sah auf und Hinata bemerkte geschockt, dass ihre Augen in Laternenlicht noch leerer aussahen.

"Du nimmst nur noch ab, isst nichts mehr und machst alles, damit Sasuke dich akzeptiert. Warst du nicht die stolze Haruno, die jeder Junge auf unserer Schule haben wollte?"

Sakura seufzte. Ja, "war", war durchaus die richtige Zeitform. Nun war sie ein Strich in der Gegend, der nicht mal Hosen in Größe 32 passten, weil sie rutschten wie verrückt, sie war abhängig von Sasuke, von seiner Meinung. Sie hatte sich ihm angepasst. Alles was er mochte, mochte sie auch. Alles was er hasste, hasste sie auch. Mit Ausnahme seines Bruders. Aber das wusste Sasuke nicht. Und das sollte er auch gar nicht wissen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass er beim Sex egoistisch war und sie noch nie einen Orgasmus gehabt hatte bei ihm.

Naruto kniete sich vor Sakura hin und nahm ihr Gesicht in die Hände.

"Hey, er mag zwar mein bester Freund sein, doch so eine wundervolle Frau wie dich hat er nicht verdient. So sehr ich ihn mag, aber er ist einfach ein Arschloch. Sie es ein & mach' Schluss. Bitte!"

Narutos Blick war verzweifelt, doch Sakura nahm es kaum wahr. Sie war einfach nur müde und wollte schlafen. Dass Sasuke ein egoistisches Arschloch war, wusste sie selber. Naruto ließ sie los und hob sie dann hoch, als er merkte, dass sie müde war. Hinata seufzte auf.

"Sasuke ist weg, oder?"

Naruto nickte. Hinata grinste und er erkannte, was sie vorhatte. Shikamaru und Ino auch

„Dann besuchen wir Itachi!“, grinste Naruto.

"Ino?Shika? Geht ihr schon nach Hause?"

Beide nickten und Shikamaru stützte weiterhin Ino, die beängstigend stark am schwanken war. Man hörte nur noch, wie sie leise murmelte :

"Gott, is' mir übel. Shika, halt mal eben an"

Dem folgte ein lautes Würgen.

"Alles okay hier, geht Sakura verkuppeln!", rief Shikamaru, der Ino die Haare zurückhielt und sie gleichzeitig auch noch stützte.

Naruto musterte Sakura, die inzwischen friedlich schlief. Hinata dachte kurz nach.

"Wir müssen aber vorher noch zu ihr. Wegen ihren Klamotten und so. Aber ich hab' einen Schlüssel und weiß, wo ihre Koffer sind"

Naruto nickte und bog ab in die Straße, in der sie wohnte. Hinata kramte in ihrer Tasche und war froh, dass Sakura ihr immer alle Sachen anvertraute, wenn sie trank. Leise schloss sie auf und bedeutete Naruto vor der Tür zu warten. Sie schlich die Treppe hoch, so gut es halt ging, wenn man betrunken war. Schnell ging sie in Sakuras Zimmer, krallte sich die drei Koffer, die Sakura für die ersten paar Wochen im Uni Wohnheim gepackt hatte und nahm sie. Als sie unten war, schloss sie wieder ab und reichte Naruto einen der Koffer, da sie auch noch drei Handtaschen zu tragen hatte.

"Sakura freut sich wie verrückt, nicht mehr bei ihrer Oma wohnen zu müssen", murmelte Hinata.

"Kann ich verstehen, bei der Furie.", grinste Naruto, der daran dachte, wie die Oma ihn angestarrt hatte, als er sich vorgestellt hatte.

"Und immerhin wohnt sie dann bei uns", grinste Hinata und Naruto lachte.

"Ja, bei dir fühlt sie sich echt sicher", bemerkte er und Hinata wurde wieder rot. Wie es wohl wäre, wenn sie ihm endlich ihre Liebe gestehen würde?

So bemerkten sie es nicht, dass sie schon vor dem Uchiha Anwesen standen.

"Oookay, und wie kommen wir rein?", fragte Naurto, nun unsicher, wie sie den Plan durchsetzen wollten.

"Sakura hat Itachis Handynummer", murmelte Hinata und kramte in ihrer Handtasche. Endlich fand sie Sakuras Nokia N97, das Sakura ihr auch anvertraut hatte. Zufrieden suchte sie Itachis Nummer und rief an.

Müde erklang eine Stimme.

"Mh, was gibt's, Sakura?"

"Hier ist Hinata. Sakura ist vollkommen dicht und du warst grade am nächsten und da ihre Oma ja nicht unbedingt noch vor dem ersten Schultag ausflippen muss..", sagte Hinata und grinste.

"Ja Ja, ich mach' euch auf. Kommt aber durch den Garten", murmelte er und legte auf. Schnell gingen sie hinter den Garten und standen vor der Terrassentür, die direkt zu Itachis Zimmer führte. Licht brannte. Inzwischen war Sakura wach und regte sich auf Narutos Arm.

"Oh, hey. Du bist wach!", grinste Naruto und fand das Timing perfekt. Er ließ sie runter und sie streckte sich zufrieden. Sie wirkte ein wenig nüchterner. Sie sah sich um und entdeckte Itachi, der nur in Boxershorts vor ihnen stand. Itachi wusste nicht, wer röter wurde von den beiden Mädchen. Leicht grinsend nahm er Naruto die Taschen ab.

"Pass auf sie auf, bitte!", flüsterte Naruto ihm zu.

"Ich bin nicht Sasuke, vergiss' das nicht!", gab er zurück.

Als alles in seinem Zimmer war, verabschiedeten Naruto und Hinata sich.

Hinata grinste Sakura an, die mit angewinkelten Beinen auf Itachis rotem Sofa saß. Itachi winkte beiden noch nach, schloss dann die Tür und zog die Vorhänge vor. Müde sah Sakura auf, als er sich vor ihr kniete. Ihr Blick wirkte unsicher.

"Du hast die gleichen Augen wie Sasuke", stellte sie nüchtern fest. Er schloss die Augen und atmete tief durch. "Nur mit mehr Gefühl in sich", ergänzte sie ihren Satz gedanklich. Er sah sie an und stand dann auf.

"Du schläfst auf dem Bett und ich nehm' das Sofa!", befahl er. Sie sah auf.

"A-Aber das is unfair. Das ist dein Zimmer! Ich nehm' das Sofa!", erwiderte sie. Er drehte sich um. Sie musste sich Mühe geben, ihm nicht sein Sofa vollzusabbern. Immerhin war er muskulös, hatte ein wundervolles Gesicht, eine schöne,tiefe Stimme und die schwarzen Haare, die nach oben abstanden und ihn etwas verschlafen wirken ließen, taten ihr selbiges, um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihn niemals bekommen würde, egal wie sehr sie es wollte. Ihm blieb der Blick nicht verborgen und er wusste, was sie dachte und tat. Sie verglich ihn mit Sasuke. Innerlich grinste er, denn er war um Längen besser als Sasuke. Das wusste Sasuke, das wusste er und das wusste Sakura. Einer der Gründe, warum Sasuke Sakura so sehr an sich band. Sasuke hatte schon zu viele Mädchen an ihn verloren. Und dieses hier würde Itachi ihm ohne Zweifel nehmen. Nicht aus Neid oder so, aber sie war es nicht wert, von so einem Arschloch wie Sasuke benutzt zu werden. Er hatte inzwischen ein Jahr mitangesehen, wie sie abmagerte,ihr Gesicht und besonders ihre Augen ausdrucksloser wurden, ihr Stolz schwand und sie immer mehr auf Sasuke hörte.

Gut, teilen wir uns eben das Bett!", seufzte er. Er wusste, sie würde nicht nachgeben und er würde sie sicher nicht auf dem Sofa schlafen lassen. Als ihre Augen sich weiteten, lachte er. Sie bekam Gänsehaut.

"Das Bett hier ist 1,60 Meter breit, du hast also die Chance, mir aus dem Weg zu gehen", gab er lässig von sich und holte wie selbstverständlich eine weitere Decke und Kissen aus dem Schrank neben dem Sofa. Dadurch wehte sein Geruch zu ihr herüber. Sie atmete tief ein.

"Ruhig Haruno. Er wird dir nie gehören. Genieße diesen Abend und vergiss' dann alles, was mit ihm zu tun hat!", sprach sie sich leise zu. Und ein klein wenig Stolz hatte sie noch. Und dieser hinderte sie daran, sich an ihn ranzuschmeissen.

Er legte sich ins Bett, zog die Decke über seinen Körper, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und beobachtete ihr Mienenspiel. Er musste grinsen, denn es war grandios zu beobachten, wie ihr Gesicht von entschlossen zu verzweifelt und dann zu nachdenklich und dann wieder zu entschlossen wechselte.

"Willst du hier noch versteinern?", fragte er lachend. Sie antwortete nicht, sondern dachte immer noch nach. Seufzend stand er auf und ging zu ihr. Er stand vor ihr, bis ihre Nasen sich berührten. Dann schien sie zu bemerken was vor sich ging, denn sie sah auf, in seine Augen. Grün traf Schwarz.

Und in ihren Kopf breitete sich der Gedanke aus, etwas zu tun, wofür sie sich nachher hassen würde. Sie küsste ihn.

Sie spürte seine warmen Lippen und vergrub ihre Hände in seinen Nacken, um ihn zu sich heranzuziehen. Und sie wunderte sich: Er hörte nicht auf, sondern ging auf den Kuss ein. Er stützte sich mit beiden Händen neben ihren Kopf ab und drückte sie an die Wand.

"Wow, ich muss wohl sehr lebendige Träume haben", dachte sie zufrieden und seufzte auf. Itachi grinste, immerhin hatte er grade Sasukes Freundin zum Seufzen gebracht. Das, was Sasuke in all seinem Machogehabe wohl nie geschafft hatte. Er verstand nie, was die Frauen an ihm fanden. Der Kerl brachte es nicht im Bett, immerhin hörte er nie zufriedene Mädchen über ihn reden und er war einfach zu mies zu Mädchen. Doch plötzlich stoppte sie.

"Halt mal", murmelte sie und drückte ihn leicht von sich weg.

Verständnislos sah er sie an. Sie seufzte auf.

"Ich bin Sasukes Freundin. Wie schäbig kommt es dann, wenn ich mit seinem großen Bruder schlafe, so sehr ich es auch wollte?", fragte sie leise und er bemerkte die Verzweiflung, die sich auf ihrem Gesicht breit machte. Er seufzte auf.

"Hör' mal: Von mir wird er es hundertprozentig nicht erfahren und von dir doch genauso wenig, oder?"

Sie nickte.

"Ja Also!"

Er legte sich ins Bett und zog die Decke über sich.

Für heute würde er sie in Ruhe lassen. Doch allzu lange würde er sie nicht mehr bei Sasuke lassen. Es machte sie zu sehr kaputt und er mochte sie zu sehr, um das einfach so passieren zu lassen. Sasuke war so was wie eine Droge für sie und er war bereit, die Entzugsdroge zu spielen, solange sie nur glücklich war. Und das war sie mit Sasuke eindeutig nicht.

Er spürte, wie sie auch unter die Decke kroch. Jedoch nicht weit weg von ihm, wie er es erwartet hatte, sondern direkt an seinen Rücken. Er drehte sich um, sodass er sie ansehen konnte. Er sah, wie eine Träne ihr Gesicht entlang rollte. Er zog sie an sich heran und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich bekomme' dich schon noch von Sasuke weg", murmelte er.



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