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Ein Abend bei Torchwood

Der Anfang
von

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Der Auftrag

Kaum waren sie beim SUV angekommen, da ging der Alarm los.

Jack fluchte laut, als das Gerät an seinem Handgelenk piepte. Der penetrante Ton war kaum zu überhören und schon sahen sich ein paar Leute nach ihnen um.

Der Waliser gab einen wütenden Laut von sich und stieg in den Wagen.

Warum ausgerechnet jetzt? Der Abend war so schön gewesen. Sie hatten endlich mal etwas Ruhe gehabt. Aber diese war nun vorbei.

Das Gerät kündigte eine neue Rissaktivität an.

Da der Rest des Teams heute einen freien Abend hatte, mussten sich wohl Jack und Ianto selber darum kümmern.

Gwen hatte zwei Tage frei, da sie zu ihrer Verwandtschaft aufs Land wollte. Tosh und Owen waren ebenfalls zusammen ausgegangen, also blieb die Arbeit an ihnen hängen.

Jack startete missmutig den Wagen, als sein Freund schon die Daten zog. Schnell hatten beide eine Adresse und Jack lenkte den schweren Wagen dort hin.

Was genau auf sie zukam, wussten beide noch nicht, aber das würde sich bald zeigen.

Nur gut, das der SUV immer mit genügend Waffen ausgestattet war, so sollten sie einen Weg finden.

„Dann müssen wir unser Dinner auf später verschieben. Schade. Ich hatte mich so schon so auf einen nackten Freund im Bett gefreut,“ überlegte Jack.

Seine Blicke wanderten immer wieder zu seinem Beifahrer, der auf dem Laptop herum tippte.

Der Waliser war nicht nur schön und konnte gut Kaffee kochen, nein er war auch ein kleines Genie.

Der Captain lenkte den großen Wagen durch die Straßen, bis Ianto ihm sagte, er gönne anhalten.

Sie hatten ihr Ziel erreicht.

Kurz sahen sie beide Männer um.

Sie waren ein Stück weg von Cardiff. Hier gab es nur alte Fabrikhallen und ein paar anderer eingefallener Gebäude. Scheinbar waren hier keine Menschen zu sehen.

Ianto zog den Lebenszeichendetektor aus der Tasche und scannte die Gegend.

In einem der Fabrikgebäude waren drei Lebenszeichen zu erkennen. Ob diese aber menschlich waren konnte Ianto nicht sagen.

„Gut, dann gehen wir. Du bleibst immer schön hinter mir und passt auf. Ich will nicht das dir etwas passiert. Wir wissen noch nicht was uns erwartet. Nimm den Scanner und ein paar Waffen mit,“ sagte Jack.

Er hasste es mit Ianto alleine auf einen Einsatz gehen. Nicht, weil er seinem Freund nichts zu traute, sondern weil er Angst um ihn hatte.

Schnell hatten sie den Rucksack mit Waffen beladen. Ianto nahm eine Pistole in die Hand, in der anderen trug er den Scanner.

Langsam und vorsichtig pirschten sie sich an das Gebäude herum.

Mit einem Wink, deutete Jack an, die schwere Eisentür zu öffnen. Erstaunlicher Weise schwang sie Geräuschlos auf und enthüllte nur Finsternis.

Jack klappte das kleine Gerät an seinem Handgelenk auf und sondierte die Halle.

Der Lebenszeichendetektor war praktisch, aber das Gerät aus seiner Zeitagenturzeit war besser.

Recht schnell war klar, das es hier einen Menschen und zwei Aliens gab. Was es genau war, konnten sie aber immer noch nicht feststellen.

Langsam schlichen die beiden weiter, bis sie das Zentrum erreicht hatten.

In der Dunkelheit blieben sie stehen und sahen sich um.

In einer Ecke hockte ein junger Mann. Er war noch am Leben. Aber er zitterte heftig.

Vor ihm standen zwei große Wesen. Ihre Umrisse wirkten auf den ersten Moment menschlich, aber sie waren es nicht.

Sie hatten Arme und Beine und waren recht groß. Ihre Kleidung bestand aus Leder und sah auf den ersten Blick sehr militärisch aus.

Die Arme und Hände waren große Klauen, die an Monster aus Horrorfilmen erinnerten. Die Haut war weiß, schimmerte aber im fahlen Licht blau. Die Wesen waren kahlköpfig. Ihre Gesichter verzerrte Masken. Grausam, verunstaltete Visagen. Nur Augen und eine Art Mund waren zu erkennen.

Das war es aber nicht was Jack ein wenig Angst macht, sondern die Waffen, die sie trugen. Er hatte sie schon gesehen. Vor sehr lange Zeit.

„Ethoner,“ flüsterte er.

Diese Wesen waren grausame Monster. Sie stammten aus einer weit entfernten Galaxie. Sie hatten auf der Erde nichts zu suchen.

Jack war ihnen schon einmal begegnet. Die Ethoner waren ein Kriegerfolg. Sie herrschten mit brutaler Hand über viele Planeten.

Ihre letzte Begegnung lag Jahre zurück. Jack hatte diesen Kampf nur mit Mühe und die Hilfe von Drake, einem gut befreundeten Wehrdrachen gewinnen können.

Mit einem letzten Blick in die Halle, drängte er Ianto den Weg zurück.

Als sie weit genug weg waren, begann Jack seinem Freund über die Ethoner zu erzählen.

„Das heißt, wir müssen schnell sein. Können wir sie einfach erschießen? Wir müssen den Jungen retten,“ wollte Ianto wissen.

Der Captain legte den Kopf zur Seite und atmete mehrmals tief durch.

„Du nimmst die Strahlenkanone und ich das Schwert. Beim letzten Mal haben wir sie enthauptet. Zum Glück sind es nur zwei, sonst hätten wir ein Problem.“

Jack kramte in dem Rucksack. Er zog die Kanone heraus und reichte sie Ianto.

Der begutachtete sie einen Moment, dann schaltete er sie ein.

Jack zog ein kleines Messer aus der Tasche und ließ er mit einem Knopfdruck zu voller Größe erwachen. So konnte man Dinge besser verstauen.

Den Rucksack reichte er wieder seinem Schatz. Dann zog er diesen an sich.

Hart presste er seine Lippen auf Iantos und raubte ihm einen wilden, zügellosen Kuss.

Angst spiegelte sich darin wieder.

Der Waliser erwiderte den Kuss eben so wild.

Als sie sich trennten, nickte der Jüngere.

„OK. Du schießt auf den einen. Am besten zielst du auf den Kopf. Wenn du geschossen hast, bleibst du im Hintergrund. Ich kümmere mich um den Anderen. Pass auf dich auf mein Engel.“

Mit diesem Worten ging Jack voran in den kleinen Gang.

Die Szene dort sah immer noch genau so aus, wie zu vor.

Die Wesen starrten auf einen Rechner, der ein Hologramm an die Wand projizierte. Sie unterhielten sich in einer fremden Sprache, die Ianto nicht verstand.

Aber an der Art und Weise konnte er erkennen, das es nichts gutes war.

Das eine Wesen stand ihnen den Rücken zugewendet, so das der Waliser nur abdrücken brauchte und das tat er auch.

Er hob die Waffe, zielte und drückte ab. Ein blaues Licht schoss durch die Halle und zertrümmerte dem Wesen den Schädel.

Schleim spritzte durch die Gegend und nahm für einen Augenblick die Sicht.

Sofort verschwand Ianto in der Dunkelheit des Ganges und zückte den Scanner.

Auch wenn er lieber mehr getan hätte, so wusste er doch, das ihm Jack das nie vergeben würde, wenn er sich in Gefahr brachte.

Das andere Wesen schwang herum und brüllte laut. Augenblicklich stürzte es sich auf den Captain. Dieser wirbelte das Schwert durch die Luft.

Der Ethoner zog seine Waffe und richtete sie auf Jack. Ein paar Strahlenschüsse peitschten durch die Halle. Aber sie trafen nicht.

Jack war zu schnell. Er machte ein paar Schnitte auf das Wesen zu.

Dieses knurrte laut und drückte erneut ab. Dieses Mal war Jack nicht schnell genug. Der Schuss traf seine linke Schulter.

Schmerz jagte durch seinen Körper, als er für einen Moment nach hinten taumelte.

Ein hasserfülltes Lachen erklang, als der Ethoner näher trat und seine Waffe auf Jack richtete. Aber dieser war schneller.

Mit ausreichend Schwung und aller Kraft die er hatte, trennte er dem Wesen den Kopf von den Schultern. Platschend fiel dieser zu Boden und der Rest der Körpers sackte in sich zusammen.

Keuchend fiel Jack auf die Knie. Augenblicke später war Ianto bei ihm.

„Schatz? Schatz, alles OK? Es hat dich getroffen. Gott sein Dank, es hört auf zu Bluten. Kannst du aufstehen?“ fragte er besorgt.

Auch wenn der Waliser wusste, das sein Freund nicht sterben konnte, so blieb dennoch die Angst.

Jack nickte und stand mit Iantos Hilfe auf. Es fühlte sich zwar noch etwas wackelig an, aber der Schmerz begann langsam nachzulassen.

Seine Selbstheilungskräfte waren unglaublich.

„Alles OK mein Engel. Mir geht’s gut. Mich haut so schnell nichts um.“

Dann wandte er sich suchend um.

Der Junge hockte immer noch in der Ecke und starrte seine Retter an.

Blanke Panik stand in seinen Augen. Er zitterte immer noch heftig, als Ianto auf ihn zu ging und leise mit ihm sprach.

Es dauerte ein bisschen, aber der Junge, reichte Ianto die Hand und stand auf.

Da er kein zu Hause hatte, entschieden die beiden den Kleinen zur Polizei zu bringen. Dort konnte man sich um ihn kümmern und gegebenenfalls ins Krankenhaus bringen, wenn es notwendig war.

Ianto brachte Ethan, so hieß der Junge zum Auto und wartete dann auf Jack.

Dieser sicherte noch schnell mit einem kleinen Außerirdischen Trick die Fabrikhalle vor ungewünschten Besuchern. Die Leichen würden sie morgen wegräumen müssen. Aber nicht mehr heute Nacht.

Schnell hatten sie Ethan zur Polizei gebracht und Jack hatte sich eine kleine Notlüge ausgedacht. Es musste ja nicht jeder wissen, was es hier in Cardiff noch alles gab.

Als er wieder hinter dem Steuer saß, streckte er sich ausgiebig. Die Wunde an seiner Schulter war bereits wieder verheilt.

Nur der Blutfleck auf Jacke und Hemd erinnerte daran.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AlvaSeneca
2011-11-13T14:46:15+00:00 13.11.2011 15:46
Woah einfach genial:D super ff. Ahh ich liebe Jack, hab voll mitgefiebert "ihnen soll nichts passieren. Bitte! Ihnen soll nichts passieren:(" Hach ging ja nochmal Gut:) Freu mich schon auf das nächste Kapitel:)

LG Allen


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