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Das Weihnachtsgeschenk

ShinobuxMiyagi One-Shot
von

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Weihnachts-One-Shot (MisakixUsagi)

Halli hallo^^
 

ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest^^ Zu diesem Anlass habe ich einen weiteren One-Shot eines meiner Lieblingspairings von "Junjo Romantika" verfasst, der noch niegelnagel neu ist, im Gegensatz zu dem vorherigen, welches bereits seit einem Jahr hier verstaubt^^°
 

Dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und schon mal einen schönen Rutsch ins neue Jahr^^ (nicht wortwörtlich nehmen)
 

Liebe Grüße Lesemaus16
 

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Mistelzweige…
 


 

„Ähm…Akihiko?“, fragte ich misstrauisch, als ich unsere gemeinsame Wohnung betrat, die gelinde gesagt, mehr als nur ein wenig umdekoriert worden war. „Was zum Teufel sollen die Mistelzweige?“
 

Ungläubig besah ich mir die grünen Zweige, die…einfach überall im Raum verteilt waren. Sie baumelten von der Decke, hingen am Türrahmen, sogar an den Lampen und in den Gardinen. Hatte mein Partner irgendeinen neuen Fimmel ausgebrütet, von dem ich noch nichts mitbekommen hatte? Offenbar, ansonsten vermochte ich nicht, mir dieses Chaos zu erklären. Mit gerunzelter Stirn suchte ich nach dem Verursacher, der sich trotz wiederholtem Rufen nicht blicken ließ.
 

Meine Weihnachtsferien hatten endlich begonnen. Gerade heute hatte ich meine letzten Prüfungen überstanden und wollte voller Vorfreude nach Hause stürmen und Usagi, wie ich ihn mit Spitznamen nannte, um den Hals fallen, das hatte sich nun erfolgreich erledigt, nachdem ich diesen Zustand der Wohnung vorgefunden hatte.
 

„Verdammt Usagi, wo bist du?!“, fauchte ich nun allmählich wirklich sauer, während ich von Zimmer zu Zimmer lief, um den Älteren zu finden.
 

Tatsächlich fand ich ihn schlafend in seinem Arbeitszimmer über seinem Schreibtisch. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit hatte der Schriftsteller viel zu tun, weil noch vor Jahresende die letzten Romane von ihm veröffentlicht werden sollten, aber auf mich nahm man schließlich auch keine Rücksicht, warum sollte ich also welches für meinen Partner empfinden? Unschlüssig blieb ich im Türrahmen stehen. Diese Schlafposition war nicht gerade bequem und ich wusste nur zu gut, was der andere für eine Laune hatte, wenn er nicht ausgeschlafen war. Genau: er würde zum Teufel mutieren, im wahrsten Sinne des Wortes und ohne Untertreibung.
 

Trotzdem würde ich es nicht schaffen, den großen Körper meines Liebhabers auf dessen Bett zu hieven, es sei denn ich hatte plötzlich Kräfte wie Superman entwickelt.
 

Seufzend griff ich mir die flauschige Wolldecke von Usagis Bett und legte diesem zögerlich, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, die Decke um die Schultern und den Oberkörper. Dabei hielt ich merklich den Atem an, um den Älteren nicht doch noch durch irgendetwas zu wecken. Nach vollbrachter Tat wollte ich mich erfolgreich verdünnisieren, aber ein hervorschnellender Arm, der sich wie ein Schraubstock um meine Taille schloss, hinderte mich daran und zog mich zusätzlich zurück zu dem anderen. Ein protestierender Laut verließ meinen Mund, als ich auf Usagis Schoss gezogen wurde. So eng wie möglich, wurde ich gegen den Schriftsteller gedrückt, während die Decke, mit dem ich diesen zuvor noch zugedeckt hatte, sich auch um meine schmalen Schultern schlang, sodass mir mollig warm wurde.
 

„Ich dachte du schläfst.“, nuschelte ich, weil Sprechen von der Kleidung des anderen, an die er gepresst war, eingeschränkt wurde. „Tut mir Leid, falls ich dich geweckt habe.“, entschuldigte ich mich.
 

„Du hast mich nicht geweckt, nur aus meiner Ohnmacht befreit.“, ertönte die gedämpfte Stimme von Usagi in der braunen Mähne seines Partners.
 

Innerlich stöhnte ich. Ich wusste nicht, was schlechter war, aus dem Schlaf oder aus der Ohnmacht?
 

„Dann solltest du ins Bett gehen.“, schlug ich vor, versuchte mich nebenbei vergeblich aus der Umarmung zu winden.
 

„Fantastische Idee.“, entgegnete Usagi und schon wurde der Student einfach hochgehoben und auf das Bett geschmissen, ohne auf seine Proteste zu achten, während sich der Größere auf dessen Hüften setzte, damit seine selbst ernannte Beute nicht einfach wieder abhauen konnte.
 

„Runter von mir!“, zischte ich deutlich verärgert und wand mich wie ein Aal, um doch noch irgendwie frei zu kommen. „Was hast du außerdem mit unserer Wohnung gemacht?!“, fauchte ich. „Hast du plötzlich unsere Wohnung mit einem Nest von einem Vogel vertauscht oder was?“
 

Hart pressten sich zwei weiche Lippen auf meinen Mund, unterbrachen so effektiv meine Rede und brachten mein Herz, wie immer, zum Stolpern, wenn sich das bekannt anfühlende Kribbeln in meinen Körper schlich und mich hoffnungslos gegen den Älteren schmelzen ließ.
 

„Ich liebe dich.“, wisperte Usagi an meinen Mundwinkel, als ich meine Gegenwehr aufgab und ruhig liegen blieb.
 

Mittlerweile störte mich das Gewicht des Älteren auf mir nicht mehr, dafür hatten wir schon zu oft…naja, dass konnte man sich denken, was ich sagen wollte.
 

„Schön und gut.“, verdrehte ich die Augen. „Das erklärt trotzdem noch nicht, warum du uns lauter Mistelzweige in die Bude geschleppt hast.“, verlangte ich zu wissen, da ich mir absolut nicht zu erklären vermochte, welchem Hintergrundgedanke Akihiko verfolgte.
 

„Es dient deiner Therapie.“, gab er ein wenig mehr seiner Gedanken Preis. Trotzdem hatte ich gelinde gesagt keinen blassen Schimmer, was zum Teufel das bedeutete.
 

„Hä?“, machte ich verwirrt.
 

Grinsend beugte sich Akihiko über mich, während er mich auf eine Art und Weise anlächelte, die mir die Beine wacklig werden ließ, ich mich jedoch trotzdem nicht besonders wohl fühlte.
 

„Ich weiß…“, begann er mit tiefer Stimme. „Dass du mich des Öfteren auch mal küssen willst, dich aber einfach nicht traust. Darum habe ich die Mistelzweige aufgehängt, dann hast du auch mal Grund und Anlass mich zu küssen. Vielleicht verlierst du dann deine Scheu davor.“, erklärte er.
 

Mir ging ein Licht auf, als ich mein Gesicht missbilligend verzog.
 

„Vielleicht könntest du das mir selbst überlassen?“, fragte ich etwas gereizt, da er wie so oft über mich bestimmen wollte.
 

Ich war zwar ein Teenager, nahe des Erwachsenenalters, er besaß bei längen mehr Lebenserfahrung als ich, aber dennoch.
 

„Du würdest nie im Leben in die Gänge kommen.“, beharrte er auf seine Meinung.
 

„Das stimmt nicht!“, entgegnete ich bockig.
 

Innerlich wusste ich ganz genau, dass er Recht hatte, aber ich wollte ihm nicht den Triumph gönnen. Solche Gelegenheiten genoss er viel zu oft, wenn wir für unter uns allein waren.
 

„Dann beweis es!“, forderte er hart, als er sich stärker an mich presste.
 

Meine Wangen färbten sich verdächtig rot, als ich diese Provokation vernahm. Ich wiegte das Für und Wider genau ab, aber im Endeffekt ließ der Größere mir von Anfang an keine Wahl: Wenn ich nicht vollends an Glaubwürdigkeit einbüßen wollte, musste ich den anderen küssen. Wollte ich es denn? Ich ließ mir einen Moment Zeit mit meiner Antwort, horchte tief in mich hinein in meine verdrehte Gefühlswelt, die sich komplett auf den Kopf gestellt hatte, seit ich Akihiko begegnet war. Dieser Mann, dieser unerträgliche immer zu spät dran Schriftsteller, hatte mich aus der Einsamkeit mit meinem Bruder nach dem Tod unserer Eltern herausgeholt und zum Leben gebracht. Hätte ich den anderen nicht kennengelernt, hätte ich niemals sagen können, ob aus mir was geworden wäre. Dank dem Grauhaarigen besuchte ich nun eine gute Universität und konnte Literatur studieren. Wie viele Menschen konnten das von sich behaupten? Alle definitiv nicht.
 

„Augen zu!“, befahl ich mürrisch, da ich nicht wollte, dass der andere mich mit offenen Seelenspiegel betrachtete, wenn ich den vergeblichen Versuch wagte ihn zu küssen.
 

Positiv überrascht sah ich dabei zu, wie der Ältere seine Augen schloss, sich nicht mehr bewegte, als wäre er in der Zeit eingefroren worden. Mit klopfendem Herzen richtete ich mich leicht auf und drückte meine Lippen unbeholfen, aber drängend an die von Akihiko. Noch ehe ich überhaupt mit dem anderen Lippenpaar schmusen konnte, wurde ich in eine innige Umarmung geschlossen und zurück in die Lacken gepresst. Ein verhaltenes Stöhnen entwich mir, als Akihiko sein Becken gegen meines kreisen ließ, was mir einen heißen Schauer über den Rücken jagte.
 

Vielleicht unterstützten die Mistelzweige mein Selbstbewusstsein, meinen Partner endlich zu küssen, aber das würde ich dem anderen niemals freiwillig unter die Nase binden.

*

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*

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Genis_
2011-12-30T21:34:53+00:00 30.12.2011 22:34
echt schönes kapiltel
und die idee mit den mistelzweigen ist voooolll süß^^
und die umsetzung klasse
danke dafür und auch dir nen guten rutsch

aber mal ne frage?
ich les ja auch junjo aber irgendwie
entweder hab ich nen blackout oder ich habs überlesen
wo steht den das misaki literatur studiert o.O°


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