Aqua - Wasserballett
Warmes Wellenrauschen
Im Wechselspiel von Wind und
Wasser, in dem sie
Kristallklar schlummern,
Die Erinnerungen
Im Weltenmeer meiner Seele,
In den kleinen Blubberblasen,
Die nicht zerplatzen
In wilden Strudeln,
Die sich umeinander wirbeln,
Voneinander driften
Und neu entstehen;
Sie spülen die Zweifel fort
In weite Fernen, wie du, wie
Die Regentropfen eines Sturms
Auf der Haut zerplatzen,
Perlen mit mir
An deinen Lippen ab,
Benetzen deine Hände auf
Meiner Haut, auf den
Flüssen plätschern, rauschend
Die Lieder, immer neue
Wasserkreise im Herzen
Und auf den Seen,
Erfüllt von der Melodie,
Schimmernd in der ewigen Nacht
Die Regentropfen eines Schauers,
Graublau, in meinem Haar verfangen
Sich die endlosen Ströme,
Wie Springbrunnenträume,
Tanzende Fontänen
Vom Licht gebrochen,
Zu Farben gewandelt,
Halb zerstreut im Widerschein des
Tages, an dem ich verschwimmen werde;
Ich werde zerfließen und
In deinen Armen wieder entstehen
Wie das Wasser,
Das ich bin und
Meine Tränen treiben
Weiterhin
Im Weltenmeer.
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Das ist das erste von den drei „Element-Gedichten“, die ich geplant habe. Die anderen beiden sind Wind (Ven) und Erde (Terra), vielleicht wird es auch ein Viertes geben. *Surprise*
Wasser bahnt sich – wie man so schön sagt – seinen Weg, niemand kann es auf Dauer einsperren. Und ich glaube auch darum hat Aqua ihren Namen mehr als verdient. Bei diesem Gedicht wollte ich erreichen, dass die Zeilen ineinander „zerfließen“ – wie Wasser eben. Darum auch nur ein einziger Punkt. Das Ergebnis kann schon fast als Lautmalerei bezeichnet werden...
Irgendwie wollte ich die Stärke und Unberechenbarkeit des Wassers in den Vordergrund stellen, aber das Gedicht hat doch viele verträumte Momente bekommen. Wobei ich daran im Nachhinein nichts mehr ändern möchte. Wenn ich schon mal das Glück habe, dass ein Gedicht so mir nichts dir nichts aufs Papier fällt, dann ist zu viel drin rumgefusche wahrscheinlich nicht ratsam.
Die paar sinnlicheren Momente beziehen sich übrigens auf Terra. Während ich das hier geschrieben habe, hatte ich mehrmals ein Bild vor Augen, in dem er im Regen steht und Aqua einfach nur ansieht.