13. Mai. 2012
Eine düstre Träne,
ohne jeden Glanz,
fällt zu Boden,
glanzlos und
ohne jeden Ton.
Mein Blick gleitet in die Ferne,
doch ist er leer und
ohne Gefühl.
Ich bin leer.
Geschwächt von Ohnmacht,
ein Schlaf in Abwesenheit,
ewige Nächte nisten sich ein.
Ich kann nicht schlafen.
In mich gekehrt,
alles fühlt sich einsam an.
Ratlosigkeit erdrückt mich
In diesem engen Raum.
Atemlos lausch ich dem Nichts,
denke nach, bin gedankenlos.
Das Blut bleibt stehen,
das Herz gibt nach,
mein Kampf ist gekämpft
und doch kämpfe ich ihn weiter.
Bilder fliegen vorbei,
mein Gedächtnis ist voll davon,
aber sehen kann ich sie nicht.
Ich kann sie nicht fassen.
Kann sie nicht erreichen,
nicht festhalten.
Eine glanzlose Träne rinnt
Meine Wange entlang
Bis zum Kinn.
Sie tropft auf den Boden
Und schimmert farbvoll
Ohne Schein.
Ich will hoffen,
doch zerstört mich der Zweifel.
Ein „Vielleicht“ reicht nicht mehr aus,
in einer Welt wie dieser gibt es bloß
ein Ja oder ein Nein.
Worte des Verstandes
Ragen in meine Erinnerungen,
doch hat das Herz seine eigenen,
denen ich folgen mag.
Und wenn die dritte Träne fällt,
habe ich mich entschieden.