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Regentropfen

Gedichte und Texte
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Brennende Eifersucht


 

In der Ferne stehst du und siehst, wie sie tänzelt, sich geschmeidig bewegt, wie ihr Kleid sich im Winde wiegt und ihr Körper sich um IHN schlängelt.

Bittersüß dieses Gefühl, das sich in dir breit macht und jeden Winkel in dir erfüllt, bis nichts mehr übrig ist als Hass und Missgunst.

Sie gehörte dir!

Dir alleine!

Doch nun besitzt ER sie, spürt ihr weichen Lippen auf den seinen, nennt ihre Liebe und Treue sein Eigen.

Du erinnerst dich an den sanften Blick, den sie dir immer zugeworfen hat oder ihren vollen Mund, der so anziehend und verlockend gewirkt hat, ihr weiches Haar, wie es deinen Leib umspielte, ihre nackte Haut auf deiner. Nicht einmal Millionen Worte könnten sie beschreiben, ihre Schönheit für dich eine ewige Erinnerung.

Aber du bist nun hier, in der letzten Reihe und kannst nur das Schauspiel ihres Liebesglücks betrachten.

Dabei sollte sie Dein sein!

Die Tränen wollen nicht mehr fließen, denn sie bringen dir nicht zurück, was du ersehnst, sie ist nun die Gefährtin eines Anderen.

Was für ein Mann ist das?

Was macht ihn denn so viel besser als dich?

Oh, diese Wut, die in dir brodelt, lässt dich so böse Gedanken haben. Im Geiste tust du IHM die schlimmsten Dinge an, manchmal auch ihr, auch wenn die Liebe zu ihr in dir brennt, so ändert sie sich ab und zu zur blanken Raserei, die dich wünschen lässt, sie wäre tot und für immer aus deinem Leben gerissen, bis dich dein stechendes Herz wieder darauf hinweist, dass du sie liebst.

Verfluchte Liebe!

Diese verfluchte Liebe!

Wie kann sie dich so beherrschen?

Du bist der Sklave deiner Gefühle, kannst dich nicht im Geringsten dagegen wehren.

Dann kommt dir der Gedanken an ihr Lächeln. Warum nur? Sie sollte doch dich anlächeln und nicht diesen fremden Mann.

Während du verzweifelt auf deine Knie sinkst, wird dir klar, dass es deine Schuld ist.

Du hast sie gehen lassen und ein Anderer hat sich daraufhin genommen, was du einsam und alleine zurückgelassen hast. Und nun steckt dieser Dämon in dir, der deine Seele in die Dunkelheit zieht. Du kannst nicht vergessen, was du verloren hast.

„Vergib mir“, presst sich aus deinem Mund hervor.

Du siehst auf deine Hand und hoffst darauf, dass jemand sie nimmt und dich rettet, doch nichts geschieht.

Absolut nichts.

Deine Retterin ist nicht mehr hier. Sie wäre immer an deiner Seite gewesen und hätte zu dir gestanden, doch du hast sie damals weggestoßen.

Jetzt ist sie weg.

Einfach weg.

So sitzt du da.

Alleine.

Und dir bleibt nur noch der Neid und der tiefe Hass in deinem Inneren.

Deine neuen Begleiter…
 

J.M.K.



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