Zum Inhalt der Seite

Doch dann gehörte ich dir

Klaus x Elena
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

E-Mails

Kapitel 8: E-Mails
 


 

„Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!“ (Oscar Wilde)
 

Elenas Sicht:

Neugierig las ich den Brief meines Bruders, oder E-Mail, wie man es auch nennen wollte.

Mich so mit ihm zu unterhalten war ungewohnt, aber dennoch gut.

Es war noch immer befreiend.
 

Liebe Elena,
 

du bist meine Schwester und selbst wenn ich wütend auf dich wäre, würde es mich nie so beeinträchtigen können, dass ich dich hassen würde.

Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich glücklich über deine Entscheidung bin, aber ich respektiere es, wenn es das ist, was du brauchst.
 

Mach dir keine Sorgen um Jenna, sie wird uns nie verstehen.

Was in uns vorgeht.

Sie ist wirklich sauer, aber die Polizei hat gesagt, dass sie sich keine Hoffnung machen soll, wenn du freiwillig abgehauen bist.
 

Die Schule beginnt morgen wieder und ich habe alle Hausaufgaben erledigt, die ich über die Ferien machen sollte.

Dieses Gefühl was du beschrieben hast, irgendwie hab ich das auch.

Eine große Last scheint von meinen Schultern gefallen zu sein, sowie dieser Kummer, der mich zerfraß.

Ich bin immer noch traurig, wegen dem Tod unserer Eltern, aber zum ersten Mal glaube ich, kann ich sagen, dass ich damit leben kann.

Dass ich es überleben werde.

Ich kann dir beruhigt und ehrlich sagen, dass ich aufgehört habe Drogen zu nehmen.

Ich hoffe, dass ich dir nie wieder Kummer bereiten werde.

Ich hab für meine Hausaufgaben sogar gründlich recherchiert und die Bibliothek besucht.
 

Was machst du, wenn du keine Schule mehr hast?

Hast du einen Plan?
 

Ich vermisse dich ebenfalls,

Jeremy
 

Ein paar Momente schwebte ich in den Glückszustand der Erfahrung, dass es ihm gut ging und das er keine Drogen mehr nahm.

Es war ein Grund vor Freude an die Decke zu springen.

Ich las den Brief noch einmal durch, bevor ich meine Antwort dazu verfasste.
 

Lieber Jeremy,
 

Die Polizei hat sich Gottseidank noch nicht bei mir gemeldet.

Aber ich bin mir auch nicht sicher, wie sie das anstellen sollte.
 

Wir sind in Chicago und die Stadt ist einfach wunderbar.

Es gibt so viele Museums, so viele Orte zu entdecken, man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und ich habe den besten Reiseführer für diesen Ort gefunden.

Klaus, so heißt der Mann mit dem ich unterwegs bin, kennt jeden sehenswerten Platz in dieser Stadt.

Ich könnte hier noch Jahre bleiben, ohne das mir langweilig würde und das ich alles gesehen hätte.

Alles ist hier so viel größer, als in Mystic Falls.

Man kann es eigentlich auch gar nicht vergleichen.
 

Ich bin wirklich stolz auf dich, das du keine Drogen mehr nimmst und sicher wären es auch unsere Eltern.

Es erleichtert mich zu wissen, dass es dir gut geht.

Darf ich deswegen glücklich sein?

Bitte denke nicht, dass ich dich jemals vergessen werde.

Mein Glück hängt immer noch von deinem ab.

Du bist einfach mein kleiner Bruder.
 

Ich weiß noch nicht wirklich was ich vorhabe.

Gerade zurzeit versuche ich einfach nur wieder Spaß an meinem Leben zu haben und mich dahin hinein zu finden.

Ich frage mich wer ich bin und wer ich sein will.

Ich will mutig und stark sein, für die Menschen kämpfen die ich liebe.

Ich will Dinge riskieren und so leben, das ich glücklich bin und im Nachhinein nichts bereue.

Wie der Plan für dieses Leben aussieht, weiß ich selbst noch nicht genau, aber ich versuche in den Tag hinein zu leben, das zu tun, was ich denke.

Vielleicht meine eigene Form von Selbsthilfeprogramm.
 

Liebe Grüße,

Elena
 

Ich klickte auf Senden, um die Nachricht zu verschicken und war ziemlich zufrieden mit mir.

Ich dachte über den letzten Absatz nach, den ich geschrieben hatte und wusste genau, dass jedes Wort davon wahr ist.

Jetzt musste ich nur noch herausfinden, was mich glücklich machen würde und dieses umsetzen, am besten noch in den kurzen Zeitraum, der mir verblieb.

Das konnte doch nicht so schwer sein.

Doch schon bereits seitdem ich meine Eltern verloren hatte, fehlte mir die Perspektive und die Ideen für meine Zukunft.

Im Moment schien diese nicht einmal mehr auf eine große Zeitspanne bemessen zu sein und doch wusste ich einfach nicht was ich wollte.
 

Vielleicht stellte ich mir auch selbst die falschen Fragen.

Ich dachte immer nur daran, was ich wollte.

Vielleicht sollte ich es einmal anders machen und das ganze umkehren.

Ich sollte mich fragen… ja… ohne was konnte ich nicht leben?
 

Natürlich war da Jeremy.

Ihn konnte ich auf keinen Fall auch noch verlieren.

Mit allem anderen würde ich wohl klar kommen.

Ich wusste, dass ich die Kraft haben würde, es zu überleben, dann auch wirklich weiter zu machen, solange Klaus nur an meiner Seite war.

Klaus.

Er war wichtig.
 

Eigentlich war er ja die Schere, die meinen Lebensfaden durchschneiden würde, aber dennoch war gleichzeitig mein Rettungsring, denn auch wenn ich schwimmen konnte, so kam ich doch gegen die großen Wellen gar nicht ohne Hilfe an.

Er konnte mich über den Abgrund schubsen, genauso gut konnte er aber auch das Auffangnetz dort unten sein.

Das war ein gefährliches Seil, auf dem ich herum tänzelte, aber abgesehen davon, dass ich keine wirkliche Wahl mehr hatte, konnte ich ohne diese Gefahr nicht mehr leben.
 

Die Wahrheit war einfach, dass Klaus mir wichtig war, dass ich ihn brauchte.

Egal wir krank das auch sein mochte.

Ich war eine Verurteilte, aber hieß das, dass ich meinen Henker böse sein musste, wo er doch nur seinen Job tat?

Natürlich war Klaus nicht wirklich so unschuldig, aber wieso sollte ich den kurzen Rest meines Lebens damit verbringen ihn zu hassen.

Es verbrauchte viel Kraft jemanden dieses Gefühl gegenüber zu bringen.

Es zerrte an einem und zerstörte einem am Ende, machte einen selbst zum Monster.

Außerdem, was würde es mir bringen?

Ich hatte nicht mehr viel Zeit und diese wollte ich nicht mit Selbstzerstörung verbringen.

Ich wollte sie genießen, egal welche Möglichkeiten ich auch hatte, ich würde sie ergreifen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ginji92
2012-07-04T07:08:58+00:00 04.07.2012 09:08
So ich melde mich jetzt auch ml hier
also erstens xD ich finde deine story interessant vor allem der verlauf auch wenn da noch der Gedanke da is das du erzählen wirst wie die Eltern gestorben sind zum Beispiel durch Klaus^^ aber ich hab nix gesagt lol
so und das andere wäre das hier in dem Kapi wurde die Mehrzahl von Museum falsch geschrieben denn es heißt Museen und nicht Museums ^^ wollts nur gesagt haben
freu mich aufs nächste Kapi


Zurück